Die Bedeutung des Lebens von LuchiaNanami ================================================================================ Kapitel 1: Eine neue Stadt -------------------------- Sie starrte unentwegt zum Himmel hinauf.Jemand legte eine Hand auf ihre Schulter.Sie drehte sich nicht um, hatte keine Lust der Person ins Gesicht zu blicken.Der leise Hauch des Windes strich ihrer Haut entgegen.Der Himmel färbte sich schwarz.Es würde bald anfangen zu regnen, doch sie blieb immer noch an ihrem Platz und rührte sich nicht einen Augenblick.Der Mensch der gerade noch hinter ihr stand, war auch schon fortgegangen.Jetzt hat es angefangen.Ihr Gesicht richtete sich immer noch nach oben.Ihre Augen füllten sich mit Tränen.Man konnte es durch den Regen aber nicht merken.Sie kamen ihr über die Wangen und tropften von ihrem Kinn runter zu Boden.Ausgerechnet jetzt musste sie weinen.Warum lachst du denn so? das hatten sie viele gefragt.Immer tat sie so unbekümmert und gerade weil sie so viel lächelte hätte niemand gedacht, dass sie schrecklich viele Sorgen habe.Endlich regte sie sich.Sie hatte sich nicht von dem Regen wegbewegen können.Es war so, als hielte es sie fest. Als wollte es nicht, dass sie fortginge.Sie lief mit gesenktem Kopf die Strassen entlang.Sie hatte nicht einmal eine Jacke an und es windete sehr stark.Was um sie herum geschah, hatte sie selber nicht realisiert.An der nächsten Ecke lief sie direkt gegen einen jungen Mann.,,Entschuldigen sie bitte,Sir.Das wollte ich nicht..."sie richtete sich auf und bot ihm ihre Hand.Er nahm sie an und stand nun wieder aufrecht."Sie müssen sich nicht entschuldigen, Miss.Ich hatte nur nicht aufgepasst wo ich laufe.Ich heisse Yasuhiro Yamase.Und wie heissen sie?"Sie schaute zu ihm hoch.Er war recht gross und stämmig gebaut."Ich heisse Nami Tamaki.Freu mich sie kennen zu lernen, doch ich muss jetzt gehen.Wiedersehen."Sie verbeugte sich formell und rannte mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit die Strassen runter.Sie blieb auf einmal stehen und schritt nur noch mit langsamen Schritten zu einer Bushaltestelle.Sie liess sich auf der Bank sinken und wartete bis ein Bus angefahren kam.Sie wusste sehr wohl,dass der nächste Bus erst am daraufkommenden Tag hier sein würde.Doch sie wusste nicht wohin.Sie entschloss sich doch noch zur Stadt zu laufen.Vielleicht war da doch noch ein warmes Plätzchen zu finden.Das hoffte sie auf jeden Fall.An einem Hochhaus blieb sie stehen.Dort hatte es einen kleinen Platz und es hatte ein kleines Dach, dass den Regen nicht auf sie fielen liess.Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die eine Wand und schloss die Augen.Richtig schlafen konnte sie nicht.Sie konnte eigentlich nie gut schlafen, aber im Gegensatz zu manchen anderen Abenden hatte sie einen guten Platz zum übernachten gefunden.Sie hatte sich darüber gefreut, denn wer wusste schon, was für ein gutes Leben sie hatten.Und sie machten sich ja nicht einmal was draus, dabei hatten manche alles was ihr Herz begehrte. Am nächsten Morgen fielen die ersten Lichstrahlen auf Namis Gesicht.Sie blinzelte ein paar mal um sich an das Tageslicht zu gewöhnen und stand auf.Sie staubte ihre schwarzen Hose ab und lief auch schon weiter.Wenn der Hauswart kommen würde, war sie erledigt.Jetzt war sie schon einige 100 Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt. Was wohl ihre Familie so machte?Sie war schon seit ein paar Wochen weg, weit ist sie ihrer Meinung aber nicht gekommen.Sie hatte nur ein paar Cents in der Tasche.Damit konnte sie nichts anfangen.Sie wollte keinesfalls betteln gehen.Wieso denn auch?Es sind doch alle so schrecklich geizig.Und Mitleid wollte sich nicht haben.Genau das hasste sie so sehr.Man hatte sie schon oft Bemitleidet und wollten ihr helfe...dabei wollten sie doch nur ihr eigenes Glück.Manche Jungs wollten nur bei anderen angeben.Sie konnte das nicht mehr ertragen.Sie sah neben sich einen kleinen Billigladen.Für die paar Cents in der Tasche konnte sie ein paar Brötchen kaufen.Sie ass gleich eines für den heutigen Tag.Den rest behaltete sie für den Notfall.Sie beschleunigte ihre Schritte und sah vorne einen Automaten.Sie druckte zum Spass auf den "Geld zurück Knopf" und ging gleich weiter.Jedoch drehte sie sich gleich wieder um und lief zurück.Sie griff in das kleine Fach und holte Kleingeld für ein Euro raus.Sie hatte heute wirklich Glück.Wenn sie jedenfalls dabei an den Jungen letzten Abends dachte.Wieso hatte er eine Hand auf ihre Schulter gelegt.Sie kannte ihn doch gar nicht...Sie hielt sich den Kopf und verzerrte ihr Gesicht.Sie hatte schon wieder starkes Fieber.So wie sich ihr Hals anfühlte, hatte sie auch noch einen entzündeten Hals.Sie hatte schon oft vor ihrem Leben einfach ein Ende zu setzen.Aber sie wollte nicht feige vor dem Leben davonlaufen.Sie wusste nämlich schon ganz genau, wie die anderen reagieren würden.Sie würden doch nur lachen und sie als kleinen Feigling beschimpfen.In die Schule ging sie schon lange nicht mehr.Somit freundete sie sich auch mit niemanden an.Sie stolperte über einen Bordstein und fiel auf die Ellbogen."Verdammt.Auch das noch..."sie murmelte diese Worte vor sich hin."Soll ich ihnen helfen, Tamaki-sama?"fragte eine Jungenstimme. 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