Zwei Seelen von abgemeldet (Rin + Sesshomaru (letztes Kapi on)) ================================================================================ Kapitel 8: Die Aufgabe ---------------------- Kapitel Acht - Die Aufgabe Auf geht's in neue Abenteuer. Mal sehen was unsere drei "Freunde" noch so erwartet! Etwas unheimliches geschah. Die beiden Brüder sahen sich verwirrt an und trafen eine stille Übereinkunft, diese Handlung nicht weiter zu beachten. Nach Sekunden blickten sie zur Seite und traten gleichzeitig einen Schritt nach vorne. "Es hat schon begonnen" flüsterte leise ein Falke in die Luft. Schritt für Schritt näherten sich die ungleichen Brüder dem magischen Schild. Sesshomaru streckte seine Hand aus, einen Schritt davon entfernt und berührte zaghaft den Schild. Seine Finger und der magische Kreis leuchteten an der Stelle dunkelblau auf. Ein Kribbeln durchfuhr seine Fingerspitzen und kroch seine Finger entlang. Wie von selbst zog sich seine Hand in den Schirm hinein. Entschlossen trat er einen Schritt weiter und ging mit seinem Körper hindurch. Gleichzeitig trat er auf der anderen Seite wieder hervor. Sein Blick schweifte über eine weite, sandige Wüste. Dünen soweit das Auge reichte. Kagome stand in ein paar Metern Entfernung mit dem Rücken ihm gewandt. Ihr Haar bewegte sich leicht in dem sachten Wind. Sie drehte sich nicht um, auch nicht als Inuyasha wenige Augenblicke später durch den Schirm kam. Verwundert blieb auch er stehen und starrte in die Ferne. "Verwandle dich, Sesshomaru. Wir haben noch eine weite Strecke vor uns. Inuyasha, halte dich an mir fest." Ihre Stimme klang befehlend, keine Wiederrede duldend. Ein leises Keh war zu hören, es folgte jedoch nicht das zu erwartende Osuwari, sondern sie drehte sich leicht zu ihm um und sah ihn für eine Sekunde lang durchdringend an. Ohne Wiederworte trat er an sie heran und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Ein leises Seufzen drang über ihre Lippen. * Sie liebte ihn über alles. Die Berührung seiner Hand verursachte wahre Gänsehautschauer. Seufzend schloss sie ihre Augen und ließ das warme Gefühl durch ihren Körper laufen. Danach öffnete sie diese wieder und drehte sich diesmal endgültig zu den Beiden um. "Wir müssen einige Kilometer überbrücken. Das Grab befindet sich hundertfünfzig Kilometer westlich von hier. Inuyasha reist mit mir, Sesshomaru, du folgst uns in deiner Energieform." Mit diesen Worten drehte sie sich Richtung Westen, ein plötzlicher Windstoß kam auf und ihre erhobenen Hände bewegten sich in fließenden Bewegungen auf und ab, von links nach rechts. Kurz darauf erschien eine Wolke vor ihr. Entschlossen trat sie einen Schritt nach vorne und stieg behutsam auf die Wolke. "Kommt schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit." Ihre Stimme klang eindeutig genervt. Inuyasha drehte sich zu seinem Bruder um, zuckte hilflos mit den Schultern und sah sich dann nochmals um. Verwundert atmete er tief ein. Die Barriere, durch die sie in diese mysteriöse Welt kamen, war verschwunden. Um sie herum konnte er nur Sand sehen. Soweit sein Auge reichte. Flüchtig konnte er rechts am Horizont eine Bewegung ausmachen, tat dies aber als Einbildung ab. "Inuyasha" Kagomes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und kehrte zu ihr zurück. Mit einem gezielten Sprung war er neben ihr. Ein leises Flirren neben ihm bestätigte, dass sich Sesshomaru ,ohne Wiederrede' in seine Energieform verwandelt hatte und nun links von ihnen schwebte. Sanft setzte sich die "Wolke" in Bewegung. In wenigen Sekunden beschleunigte diese auf ein hohes Tempo. Kagome stand konzentriert neben ihm. Ihr Haar flatterte im Wind. Sein Haar bauschte sich ebenso auf, vermischte sich mit dem seiner Liebsten. Nachdenklich betrachtete er sie. Sie sah noch immer aus wie die Kagome, doch ihre Aura und ihre Persönlichkeit hatten sich verändert. Sie war nun eine Führerin. Das merkte man an ihrer Haltung und Art und Weise wie sie sich gab. Der Entschlossene Ausdruck der auf ihren Zügen lag war eindeutig. Ihre magische Aura war der von Inuyasha überlegen, kam aber bei weitem noch nicht an die seines Bruders heran. Er war sich nur über eines sicher. Jetzt wollte er sie erst recht nicht mehr zum Feind. Ob sie sich noch mit ihm abgeben würde? Ihm einem Hanyou? In diesem Moment drehte sie ihren Kopf zu ihm herum, sah ihn mit strahlenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen an und flüsterte ihm ins Ohr: "Meine Gefühle für dich haben sich nicht geändert. Ich liebe dich noch genauso wie vorher." Eine sanfte Liebkosung seines Halses und ein flüchtiger Kuss auf die Lippen ließen seine Gedanken in Nichts auflösen. Auf den Gedanken woher sie das wusste, auf den kam er gar nicht. * Sie musste sich sehr konzentrieren um nicht die Richtung zu verlieren, konnte allerdings nicht verhindern, dass ihre Gedanken an den Eintritt in diese Welt abschweiften. Es war eine wirklich unwirtliche Umgebung. Sie hatte sich vorsichtig im Kreis gedreht und damit einmal die gesamte Umgebung ins Auge gefasst. Konzentriert schloss die Miko ihre Augen und versuchte mittels ihrer neuen Fähigkeiten den Weg zu finden. Ganz sachte spürte sie eine magische Spur. Als sie die Augen aufschlug, erblickte sie westlich, also rechts von ihr, eine bläuliche Substanz. Sie drehte sich in die Richtung und starrte angespannt zum Horizont. Sie konnte fühlen, dass irgendjemand sie beobachtete, es war allerdings unmöglich zu eruieren, von wo diese Blicke gesendet wurden. Plötzlich spürte sie eine Menge Youki, also die Ankunft der Brüder. Nun führte sie die Gruppe an und musste sich als Hohepriesterin beweisen. Es war schwer in Worte zu kleiden, aber Kagome musste sich eingestehen, es war ein Gefühl als wäre sie nun ein Teil einer anderen Person. Bei der Verschmelzung ihrer Seele und der des Stabes hatte sie die gesammelten Erfahrungen und das Wissen aller Priesterinnen vor ihr aufgenommen. Sie hatte alle Fertigkeiten und Wissenschaften, Erkenntnisse und magische Heilkunst auf einen Schlag in ihr Hirn transplantiert bekommen. Es hatte eine Weile gedauert, bis ihr Hirn die ganze Informationsflut verarbeitet hatte und sie begriff was geschehen war. So hatte sie alles erfahren. Ihre Prüfung bestand darin, Sesshomaru zu seinem Ziel zu bringen. Ihn vor jeglichen Gefahren zu schützen und der Kaste der Priesterinnen keine Schande zu sein. Ihr Versagen bedeutete gleichzeitig ihren Tod. Ehrgefühl durchdrang sie, ließ sie stolz auf der Wolke stehen und den Weg zu Ende gehen. Am Horizont wurde ein monströses Gebilde sichtbar. Zuerst war es nicht ersichtlich um was es sich handelt, aber mit raschem näher kommen konnte man auch das Objekt besser erkennen. Es war ein riesiger Totenschädel in der Form eines Hundekopfes. Die restliche Entfernung schien nun in Sekunden dahinzuschmelzen. Sesshomaru, der das Ziel nun vor Augen hatte, wollte sein Tempo beschleunigen, Kagome hielt ihn allerdings mit einer Geste ihres ausgestreckten Armes zurück. Zur Verwunderung seines Halbbruders hielt sich dieser auch daran. Wenige Augenblicke später setzten sie zur Landung an. Bevor sie allerdings den Boden berühren konnten sprang ihnen ein riesiges Maul mit vielen kleinen Zähnen entgegen. Die Öffnung war rund und auf den zweiten Blick konnte man erkennen, dass es sich um einen Wurm handelte. Kagome reagierte instinktiv. Sie riss ihren Stab senkrecht nach vorne, winkelte die rechte Hand in spitzem Winkel gegen den Körper und berührte mit dem Daumen die Nasenspitze und dem Zeigefinger die Stirn. Dann murmelte sie einige Wörter. Die Kugel leuchtete hellrot auf, ihre Haare schossen gegen den Himmel, als ob ein starker Wind diese nach oben blasen würde, und ihre Kleidung flatterte wild hin und her. Der Hellrote Schein wurde immer intensiver, bis sich ein Strahl auf den Mittelpunkt des Maules richtete und mit einem Zischen dorthin geschickt wurde. Mit einem lauten Knall zerfetzte es den Wurm. Bevor sie jedoch den Boden berührten, schossen aus allen Richtungen fünf solcher Würmer auf sie zu. Inuyasha riss Tessaiga aus seiner Scheide, Sesshomaru verwandelte sich im Landen aus seiner Energieform in seine menschliche, fasste nach dem Griff von Tokejin und ließ noch im herausziehen die Energie gewaltig aufflammen. Keine zwei Sekunden später schoss ein blauer Energiestrahl gegen eines dieser Würmer. Das Ergebnis .... keines. Der Wurm raste weiter auf ihn zu. Kagome schrie über das Tosen hinweg "Ihr müsst das Maul treffen. In der Mitte sind sie anfällig." Zugleich starteten alle Drei einen Angriff. Diesmal konzentrierten sich Sesshomaru und Inuyasha auf einen punktgenauen Treffer - aus der Luft. Diesmal war das Ergebnis ein ganz anderes. Die beiden Würmer zerfetzten innerhalb von Sekunden. Kagome's anvisierter Wurm schloss sich eine Sekunde später seinen Kameraden an. Doch für die drei vernichteten Würmer kamen immer neue heran. Die zwei Verbliebenen wurden in kürzester Zeit von Inuyasha und seinem Bruder ausgelöscht. Kagome befahl zum Rückzug Richtung Schädel. Mit schnellen Schritten bewegten sie sich darauf zu. Nach fünf Schritten war allerdings erst mal Ende. Alle drei prallten an einer unsichtbaren Mauer ab. Perplex starrten alle auf die Umgebung vor sich, nicht fähig zu begreifen, was passiert war. Sesshomaru war diesmal derjenige, der sich als erstes sammelte: "Interessant! Kagome, du bringst uns irgendwie durch diese Schutzmauer, Inuyasha, mach dich bereit." Damit wandte er sich um und sprang kraftvoll in die Luft. Kagome starrte ihm noch kurz hinterher. Es war ein majestätischer Anblick. Es schien fast so, als ob die Welt springen würde und nicht der Herr der westlichen Länder. Seine Robe flatterte leicht im Wind, das weiße Haar bewegte sich sacht an den Spitzen. Tokejin vor sich senkrecht emporgestreckt in einem unheimlichen, bläulichen Licht, angespannt mit jeder Muskelfaser, darauf bedacht alles und jeden auszulöschen und nicht als Zerstörung übrig zu lassen. Mit einem Ruck riss sie sich von diesem Bild los und widmete sich nun ihrer Aufgabe: das Durchdringen der Wand! Sie schloss die Augen und versuchte den Kampflärm auszugrenzen. Als dies erledigt war, fokussierte sie ihre Energie auf das Objekt vor ihr. Vor ihrem inneren Auge entstand ein Abbild dessen, dass sie vorher mit den Augen gesehen hatte. Es gab nur einen Unterschied. Diesmal konnte sie die Barrieren sehen. Es waren drei an der Zahl. Die Größte, die den ganzen Schädel umschloss, war die Äußerste. Vor dieser standen sie gerade. Einige Schritte nach dieser Glocke kam die wesentlich kleinere von den Dreien. Die letzte Glocke schloss genau die Öffnung des Mauls ab. Als sie den Blick wieder zurück auf die Kuppel lenkte, sah sie vor sich die Glocke. Zögernd streckte sie die Hand aus und berührte diese zaghaft. Zuerst stießen ihre Finger auf Wiederstand, doch als sie den Wunsch intensivierte, durch zu kommen und ihren Freunden zu helfen, drang sie ohne Probleme hindurch. "Ihr müsst daran denken, dass ihr euren Freunden helfen möchtet, dann kommt ihr durch die Barriere, schnell!" rief sie ihren Freunden zu. Diese waren gerade von mehreren Würmern umzingelt und nicht wirklich in der Lage darauf zu reagieren. Sesshomaru stieg nun die Wut zu Kopf und ließ eine gewaltige Ladung Youki los und zerstörte alle umliegenden Würmer. Dadurch war eine kurze Verschnaufpause entstanden. Inuyasha und Sesshomaru drehten sich gleichzeitig um und sprinteten auf Kagome zu. Dabei dachte jeder an sein wichtigstes Argument um durchzukommen. Sesshomaru dachte verzweifelt an Rin und an ihre Erlösung, Inuyasha an seinen Bruder und Kagome. Ohne Wiederstand kamen beide neben Kagome erleichtert an. Hier hatten sie vorerst einmal Ruhe. Wenige Augenblicke später hämmerten mehr als ein Dutzend Würmer wütend gegen die Glocke. "Konntest du das nicht schon vor fünf Minuten machen?" fragte Inuyasha anklagend seinen Bruder. Dieser hob lediglich eine Augenbraue und sah in aus kalten Augen an. Kagome, die schon vor der nächsten Glocke stand, sprach: "Ich kann nicht durch diese Absperrung. Ich hab schon alles versucht, aber ich komme nicht durch." Die Brüder wandten sich ihr zu und traten neben sie. Inuyasha legte ihr eine Hand auf die Schulter und strich ihr mit der anderen über die Wange. Diese schloss die Augen und schmiegte sich an die warme Handfläche. "Du bist wunderbar, hast uns immerhin schon bis hier her gebracht. Es wird uns schon etwas einfallen." erwiderte Inuyasha. Seine Hand, die zuvor noch Kagomes Wange berührt hatte, fuhr nun Richtung Glocke. Er wollte sich dagegen stützen, viel aber nach vorne und landete auf allen Vieren. Die Schwarzhaarige eilte zu ihm und wollte gerade eine Hand nach ihm ausstrecken, als sie mit dem Kopf gegen die Barriere krachte und nach hinten umfiel. Eine starke Hand fing sie auf. Sie öffnete langsam die Augen und sah direkt in zwei goldene. Weiße Haare umrandeten ein ausdrucksloses Gesicht, die Wangen umrahmt von zwei lila Streifen. Völlig verdattert bekam sie nicht mit, wie sie der Dämon wieder auf die Füße stellte und sich von ihr zurückzog. Erst nach Sekunden kehrte sie wieder in die Gegenwart zurück, lief rot an und stotterte etwas wie ".... entschuldige.... wollte .. nicht ....starren. ... ungewohnt...." Inuyasha hatte sich währenddessen aufgerichtet und trat wieder zu den Beiden, ohne Schwierigkeiten. "Ich glaub' ich kann da ohne Schwierigkeiten durch. Haltet euch an mir fest, dann kommen wir sicher durch." Gesagt, getan, wenn auch sichtlich widerwillig seitens Sesshomaru. Aber am Ende waren sie schließlich auf der anderen Seite. Entschlossenen Schrittes traten sie eilig zu der letzten Glocke, Richtung Maul. Abrupt blieb Kagome stehen. "Inuyasha, geh nicht näher ran. Wir haben keine Berechtigung hier einzutreten" angesprochener hielt im Schritt inne und machte einen vorsichtigen Schritt rückwärts. "Von nun an ist es deine Reise, Sesshomaru-sama. Ich wünsche dir alles Glück und komm wieder, ... mit Rin." Sprach sie nun an den Dämon gewandt. Dieser grummelte und ging dann entschlossenen Schrittes auf das Maul zu. Ohne Wiederstand trat er durch die Absperrung und war auch im nächsten Moment für die beiden Zurückgebliebenen nicht mehr sichtbar. "Von nun an ist er auf sich alleine gestellt. Hoffen wir er ist wirklich so stark wie er vorgibt zu sein!" dachte sich Kagome. "Viel Glück, Bruder!" rief Inuyasha ihm hinterher. Was dieser nicht sehen konnte war, dass sich der Gerufene umdrehte, ihn mit einem kurzen Blick musterte und sich ein feines Lächeln auf seine Lippen schlich. Inuyasha würde es nie erfahren. Sesshomaru sah vor sich den Eingang in den Schädel. Das Maul war weit geöffnet und von riesigen Hauern begrenzt. Eine versteinerte Zunge bildete den Weg in das Innere. Der Rachen schimmerte in rötlichem Licht. Alles was sich dahinter befand war nicht mehr einzusehen. Ganz gegen sein ,normales' Verhalten hin atmete Sesshomaru tief ein, sah noch einem zurück zu den Beiden und blickte dann Entschlossen nach vorne. Er würde das schaffen. Er musste es schaffen. Er wollte seine Rin wiederhaben. Ja, alles was sich ihm in den Weg stellt, der wird ausgeräumt. Hier ist mal ein kurzer Cliff, Kapi Neun geht aber bald weiter! Wird heisst: Kapitel Neun - Leben oder Sterben? Hoffe es hat euch gefallen, würde mich über Meinungen - sprich Kommis immer freuen und warte schon ganz gespannt darauf!!! 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