Zwei Seelen von abgemeldet (Rin + Sesshomaru (letztes Kapi on)) ================================================================================ Kapitel 5: Irrwege?? -------------------- Kapitel Fünf - Irrwege? Also, ich danke euch! Ihr seid die besten Kommi-Schreiber, *schnief*, die ich je hatte. Ihr, *seufz*, seid meine Musen, mein Antrieb und meine Energie! Aber jetzt zu etwas sachlichem: Shippou wird nicht zurückkehren. Ich kann diesen kleinen Kerl nicht so wirklich leiden. Er ist zwar süß und die Kabbeleien mit Inu sind auch immer ganz witzig, aber ich mag ihn nicht so besonders, vor allem, da er in meiner Story keine größere Bedeutung hat. Deshalb, starb er! So, nun weiter und hinfort mit meinen Gedanken, auf das sie euch beglücken sollen! Kagome brach zusammen. Ihre Hände hatte sie in die Feuerrattenrobe Inuyashas gekrallt und hielt so fest den Stoff, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Heulkrämpfe schüttelten sie und sie sank immer mehr gegen den Hanyou. Dieser wusste nicht, was er mit einer heulenden und am Boden zerstörten Kagome anfangen sollte. Keiner war da, um ihm irgendwie zu helfen. Da unser Held ja nicht unbedingt für seine Feinfühligkeit bekannt ist, regelte er es auf seine Art und Weise. Er drückte sie entschlossen von sich weg und gab ihr eine leichte Ohrfeige. Von einer Sekunde auf die nächste war es totenstill. Kagome starrte ihn aus erschrockenen und weit aufgerissenen Augen an. Sie konnte nicht fassen was er getan hatte. Langsam jedoch sickerte die Erkenntnis durch und in ihren Augen glomm die Wut auf. Inuyasha kannte diesen Blick. Dieser hieß meistens - lauf so schnell du kannst und so weit du kannst davon. Sie wird gleich explodieren. Aber er wusste ebenso, dass es schon zu spät war. Der Ausbruch stand unmittelbar bevor. Er sah sich in Gedanken schon in einer tiefen Grube mit unglaublichen Rückenschmerzen! "Am besten Augen zu und durch." dachte er sich. Als jedoch nach ungefähr fünfzehn Sekunden immer noch nichts passierte, zwinkerte er durch ein halbgeschlossenes Auge zu seiner feurigen Gefährtin. Was er allerdings erblickte ließ ihn staunen. Kagomes Augen waren offen und hatten einen warmen Glanz, ihr Gesicht war durchzogen von Wärme und Weichheit und ihr Mund umspielte ein Lächeln. In diesem Moment hob sie die Arme und legte sie an seine Wangen. Dann zog sie ihn zu sich und hauchte einen zarten Kuss auf seine Lippen. "Danke" flüsterte sie ihm noch leise ins Ohr. Wie von selbst schlangen sich seine Arme um ihren zarten Körper und drückte sie an ihn. Vorsichtig legte er seine rechte Hand auf ihren Kopf und hielt sie sanft fest. Sesshomaru hatte sich derweilen in den Wald zurückgezogen und durchstreifte emsig die Umgebung. Nach einer Weile wurde es ihm zu langweilig und ließ sich auf einem Ast nieder. Leere herrschte in seinem Kopf. Mit einem Tausendmeilen-Blick starrte er in die Ferne. Nach einer Weile VOR-SICH-HIN-STARRENS, schoss ihm plötzlich ein Gedanke. Er war zwar in einem Wald, wenn er allerdings das Ganze von oben betrachten könnte, vielleicht würde er irgendetwas von oben entdecken, einen Hinweis oder ähnliches? Gedacht, getan. Mit einem eleganten Schwung ließ er sich vom Ast gleiten und stieg hinauf in die Baumkronen. Doch alles, was er sah waren Bäume. Keine Hinweise, keine Zeichen, noch nicht einmal eine Lichtung war zu erkennen. Am liebsten hätte er sich die Haare gerauft. "Es hat keinen Sinn, ich geh mal zurück. Vielleicht hat sich Kagome ja beruhigt.......Hoffentlich!" fügte er noch hinzu und kehrte dann ohne Hast ins Lager zurück. Kirara und Ah-Uhn flogen währenddessen mit ihren Passagieren so schnell es ging zur Wiese zurück. Miroku, der auf dem Rücken von Kirara saß, seinen Kopf in Sangos Schoß, wurde immer schwächer. Die feinen Linien breiteten sich immer weiter aus. Auch die rechte Hand zuckte immer unkontrollierter. Voller Sorge betrachtete die Dämonenjägerin ihren Patienten. Es brachte sie fast um den Verstand, nichts tun zu können. Nach einer dreiviertel Stunde hatten sie endlich den Rand des Waldes erreicht. Um kein Risiko einzugehen, flogen sie noch ein Stückchen vom Wald weg. Vorsichtig setzten die beiden Flugtiere auf dem Boden auf. Sofort zog Sango Miroku unter einigen Schwierigkeiten von Kirara herunter. Danach bereitete sie ein kleines Lager. Behutsam legte sie den Körper auf der Wiese ab. Jaken hatte sich ohne Worte verzogen und sich auf die Suche nach den Heilkräutern gemacht. Sango trug alles Holz zusammen, das sie finden konnte, danach holte sie ihre Ersatzkleidung heraus und eine Decke. Ihr Gewand breitete sie auf dem Boden aus und bildete damit die Bettunterlage. Mit ein paar Grasbüscheln bildete sie einen Kopfpolster. Als alles fertig hergerichtet war, legte sie den Mönch auf diese provisorische Schlafgelegenheit. Mit der Decke hüllte sie ihn zum Schluss noch ein. Jetzt konnte sie nur noch eines machen, bei ihm bleiben und warten. Mit einem Seufzen lehnte sich Sango nach hinten an einen Stein. Durch eine kleine Bewegung löste sie ihre Haare und setzte sich in eine gemütliche Sitzhaltung. Dann nahm sie mit einer sanften Bewegung die rechte Hand Miroku's in ihre und strich zart darüber. Ihr Blick wanderte von seinen feingliedrigen Fingern zu seinem Arm, Schulter und danach von seinem Hals zu seinem Gesicht. Er war ein wirklich attraktiver Mann. Seine sanft geschwungenen Lippen, seine ausgeprägten Augenbrauen, sein schmales - trotzdem markantes Gesicht, die gerade Nase, ja, er war ein attraktiver Mann. Sie wusste, dass sie ihr Herz schon lange an ihn verloren hatte, doch sie traute sich nicht, ihm dies zu gestehen. Vor allem wusste sie nicht, ob er zu ihr ebenso stand. Während sie ihn so betrachtete, hatte sich eine Haarsträhne auf seine Nase verirrt. Unbewusst rümpfte Miroku immer wieder diese. Sango, die das sah, musste leicht schmunzeln. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken bzw. zu erschrecken, strich sie ihm die Strähne aus dem Gesicht. Dabei berührte ihr Finger sanft seine Wange. Sofort prickelte es in ihrer Fingerspitze und ein zartes Rot überzog ihr Gesicht. Doch er bewegte sich nicht. Also berührte sie ihn nochmals, doch diesmal strich sie mit ihrer Handinnenfläche über seine Wange. Instinktiv kuschelte er sich näher an die Wärmequelle an seiner Haut. Er wachte jedoch nicht auf. So saß sie lange da. Die Mittagssonne war schon vorbei und der Nachmittag näherte sich seinem Ende. Kirara hatte es sich mittlerweile in Sango's Schoß bequem gemacht und Ah-Uhn graste zufrieden ein paar Meter entfernt von ihnen. Miroku's Zustand hatte sich in den letzten Stunden nicht verändert. Bis jetzt war sein Zustand stabil. Sango war gerade in Gedanken, als sich der Mönch mit einem lauten Aufstöhner auf die Seite drehte. Mit einem jähen Ruck kehrte die Jägerin in die Wirklichkeit zurück und sah besorgt auf ihren Freund. Dieser hatte Schaum vor dem Mund, ein dünner Blutfaden lief aus seinem linken Mundwinkel. Vor Entsetzen keuchte sie auf und schlug sich die Hand vor den Mund. "Jaken!" schrie sie in die Umgebung. "Jaken, er stirbt. Schnell, hilf mir!" dabei war sie aufgestanden und rief mit aller Verzweiflung nach dieser kleinen Kröte. Nach kurzer Zeit hörte sie etwas durch das Gras links von ihr watscheln. Kampfbereit legte sie eine Hand an ihr Schwert, bereit es in einer schnellen Bewegung zu ziehen und dem Feind den Garaus zu machen. Ein paar Schritte trennten den vermeintlichen Feind noch von dem Wiesenrand. Jaken war, seit er das Krankenlager verlassen hatte, auf der Suche nach dem Kraut gewesen. Endlich, nach einer sicherlich zweistündigen Suchaktion hatte er es gefunden, gepflückt und verstaut. Als er genug gesammelt hatte, machte er sich auf den Weg zurück zu Ah-Uhn. Bevor er jedoch diesen erreichte, sah er rechts von sich einen kleinen Bach fliesen. An dessen Ufer befand sich keine zwanzig Meter von ihm entfernt ein Felsen mit einer Aushöhlung. "Perfekt zum Tränkebrauen" dachte Jaken. Schnurstracks ging er darauf zu und machte sich ans zerstampfen, zerschnippeln, Wasser aufkochen, Zutaten dazugeben und dann den Trank langsam fertig kochen. Mittlerweile war es später Nachmittag und die Sonne näherte sich dem Horizont. Endlich war der Trank fertig. Schnell füllte er ihn noch ab und machte sich dann nach einer kurzen Säuberungsaktion auf den Weg zu seinem Patienten. Bei dieser Gelegenheit füllte er seine Wasserflasche wieder auf. Er konnte schon von weitem den Mönch riechen. Dieser strömte einen Geruch aus, der dem Dämon zwar bekannt vorkam, den er aber nicht einordnen konnte. Dann hörte er Sango schreien. "Jaken!" ..... "Jaken, er stirbt. Hilf mir!" Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und er legte noch ein bisschen Tempo zu. Er legte die wenigen Meter bis zum Ende dieses hohen Grases im Laufschritt zurück nur um sich einer kampfbereiten, mit einem Schwert bewaffneten und grimmig dreinblickenden Sango gegenüberzustehen. Kurz bevor das herabsausende Schwert ihn erreichen konnte, riss Sango noch rechtzeitig das Schwert herum und der Hieb ging ins Leere. Erleichtert atmete sie auf. "Gott sei Dank bist du hier. Er spukt Blut und eine gelbliche Flüssigkeit tritt aus einer Wunde aus. Diese hat sich gerade erst von selbst geöffnet." Mit ein paar hastigen Schritten war er bei dem Mönch, drehte diesen auf den Rücken und musste kurz schlucken. Die Augen waren nach oben verdreht, dort wo normalerweise der Augapfel weiß war, war alles gelb, aus der Nase lief Blut, ebenso aus dem Mund. Das schlimmste war allerdings die Haut. Die blasse Farbe war nun einem grau gewichen, die anfänglich blauen Linien waren cirka einen halben Zentimeter breit und tiefblau bis schwarz. Aus einer Wunde am Brustbein trat Eiter aus. Jaken wusste, dass der Mönch eigentlich schon verloren war. Die Symptomatik war erdrückend. Er hatte vor Jahren einmal gehört, dass Menschen schrecklich verendet waren, nachdem sie sich einmal bei einer Pinkignien-Wurzel gestochen hatten. Diese Wurzeln sondern kleine Zellen und Gefäße ab, die sich in der Wunde festsetzen. Zuerst bewirken sie nur eine Absonderung eines blauen Farbstoffes, der sich in der Blutbahn durch den Körper verteilt. Gleichzeitig entzieht dieser Farbstoff dem Blut den Sauerstoff. Ebenso sind Gliederschmerzen und Fieber die Folgen dieses Giftes. Nach zwei bis drei Tagen wandelt sich der Farbstoff dann in Säure um und zersetzt alles. Das traf ungefähr auf den jetzigen Zeitpunkt zu. Schnell, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, flößte der Krötendämon dem Mönch das Gegengift ein und legte dann den geschundenen Körper wieder auf sein Lager. Jetzt konnte auch er nur noch warten. Er sah Sango mit einem nachdenklichen Blick an. Diese spürte ihn und blickte ihm ins Gesicht. "Sei ehrlich, wird er es schaffen?" flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. Als Sesshomaru das Lager erreichte, erwartete ihn wider Erwarten ein ungewohntes Bild. Kagome und Inuyasha saßen in einer engen Umarmung am Feuer und hielten sich fest. Es war ein harmonisches Bild. Unbewusst kam ihm das Bild vor Augen, er mit Rin in einer gleichen Umarmung am Feuer, Sternenhimmel und sie wieder bei ihm. Unwillig schüttelte er den Kopf und trat auf die beiden zu. Erschreckt blickten beide auf, als sie jedoch Sesshomaru erkannten, entspannten sie sich wieder. Er nickte ihnen mit dem Kopf zu und setzte sich dann ihnen gegenüber ans Feuer. "Morgen brechen wir auf. Schlaft jetzt. Ich will schnell weiterziehen." Mit verständnisvollem Blick sah Kagome den Youkai an. Sie konnte seine Verzweiflung spüren, traute sich jedoch nicht, seit ihrer letzten Unterredung ein Wort an ihn zu richten. Also kuschelte sie sich an ihren Freund und schloss die Augen. Darüber konnte sie sich auch noch später Gedanken machen. Inuyasha sah seinen Bruder fragend an. "Was" knurrte der Dämon den Hanyou an. "Nichts." erwiderte dieser. "Vermisst du sie?" fragte er kurz darauf. "Wen" war die Gegenfrage. Dabei starrte der Weißhaarige in die Flammen. Der Hanyou warf ein "Keh" in die Runde und drehte sich um, Kagome immer noch in den Armen haltend. Gedankenverloren starrte Sesshomaru in das Feuer. Die letzten Worte von seinem Bruder hatte er gar nicht mehr wahrgenommen. Irgendwann war auch er eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde Sesshomaru durch einen Sonnenstrahl geweckt. Er stand auf, trank einen Schluck und rief dann ziemlich laut: "Aufstehen." Kagome blinzelte verschlafen in die Richtung der Stimme, Inuyasha zuckte nur mit den Ohren. Sie richtete sich langsam auf. Sie wusste, dass mit Sesshomaru nicht zu spaßen war. Der Halbdämon jedoch kratzte sich am Hintern und drehte sich einfach auf die andere Seite. Kagome betrachtete ihn noch einen Moment und stand dann mit einem Seufzen auf. Sie holte sich noch ein bisschen vom Abendessen und trank einen Schluck Wasser. Sesshomaru beachtete sie nicht weiter. Er hatte sich gegen Süden gewandt und sah mit einem leeren Blick in die Ferne. Kagome wollte ihn nicht stören und drehte sich statt dessen zu ihrem "Problemkind" um. Inuyasha wach zu kriegen war noch nie einfach. Mit einem Osuwari wollte sie ihn allerdings heute nicht quälen. Also versuchte sie es auf die altmodische Tour. Sie trat an ihn heran und rüttelte ihn sanft an der Schulter. Die einzige Reaktion von ihm war ein Schütteln der Schulter, so wie wenn man ein lästiges Insekt abschüttelt. Also kniete sie sich vor ihm nieder, nahm sein Gesicht in beide Hände und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Danach löste sie sich wieder von ihm und sah ihn erwartungsvoll an. Seine einzige Reaktion, er schmatzte mit den Lippen und ein Grinsen zog sich über sein Gesicht. Ein böses Glitzern trat in ihre Augen und ein hinterlistiger Gedanke überkam sie. Mit leisen Schritten entfernte sie sich von ihm, holte eine Kelle voll Wasser und schlich leise zu ihm zurück. Ein bis zwei Schritte Abstand haltend beugte sie sich über ihn und schüttete die Kelle über seinem Gesicht aus. Wie nicht anders zu erwarten saß der verschlafen dreinblickende Halbdämon in wenigen Sekunden senkrecht und sah sich verwirrt um. Als er die Übeltäterin erblickte und auch begriff was sie getan hatte, schlich sich ein diabolisches Grinsen auf sein Gesicht. Mit einer blitzschnellen Geste hatte er sie am Handgelenk gepackt und zu sich gezogen. Dann drückte er sie auf den Boden, schwang sich auf sie und setzte sich auf ihre Hüften, damit sie ihm nicht entkommen konnte. Erst dann blickte er sie wieder an. Ein teuflisches Grinsen hatte sich auf sein Gesicht geschlichen. Kagome schwante nichts Gutes. Und als wenn dieser Gedanke der Auslöser gewesen wäre, fing dieser prompt an sie durchzukitzeln. In wenigen Sekunden war ihr Gesicht rot angelaufen und sie konnte sich vor lauter Lachen nicht mehr erwehren. Sie bekam fast keine Luft mehr. Durch das Kichern wurde allerdings auch Sesshomaru auf die beiden aufmerksam, drehte sich um und sah die beiden, wie sie miteinander umgingen, und ihre Späße machten. In diesem Moment war er das erste Mal eifersüchtig auf seinen Bruder, konnte ihn das erste Mal in seinem Leben verstehen. In diesem Moment leuchtete es Blau auf und war sofort wieder verschwunden. Aber er wusste jetzt, er durfte nicht aufgeben. Es würde etwas passieren. Das fühlte er plötzlich. Mit einem Ruck drehte er sich herum und sagte mit kalter Stimme zu den beiden: "Hört jetzt auf, macht euch fertig, wir brechen sofort auf." So, dass war jetzt mal etwas Gefühl. Ich freu mich über Kommis, hab euch alle ganz doll lieb, bis zum nächsten Mal! Kapitel Sechs - Bestimmung Eure san79 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)