Deine Liebe Teil 1 von Prinzessin ================================================================================ Prolog: Kinderliebe ------------------- Hallo ihr Lieben !!! Hier ist meine zweite Fanfic mit Tea/Seto als Hauptpaar. Die Story spielt im alten Ägypten. Ich hab mich an die alten Traditionen und Geräuche gehalten. Falls euch etwas also unklar ist, dann fragt einfach. Ich hoffe die FF gefällt euch !!! Eure Prinzessin P.S. Dieses Kapitel ist ein Geburtstagsgeschenk für KaibaGirl. Ich hoffe es ist mir gelungen. Langsam ging die Sonne am Himmel unter und tauchte alles in ein wunderschönes Licht. Das Meer glitzerte und verschönerte das atemberaubende Farbspiel. Kleine Boote und große Schiffe zogen am Horizont vorbei und boten einen fantastischen Anblick. Ein kleines Mädchen saß am Strand und sah verträumt diesem Schauspiel zu. Ein kleiner Junge saß dicht neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt und drückte sie fest an sich. Er hatte schwarz-lila Haare, welche wild von seinem Kopf standen und an der Stirn blonde Strähne hatten. Er trug elegante ägyptische Kleider, welche sofort verrieten, dass er der Prinz von Ägypten war. Das kleine Mädchen trug ein typisches Kleid mit einem Seidenumhang, welcher dem Wind als Spielball diente. Auf ihre schulterlangen braunen Haare tanzten im Wind, während ihre azurblauen Augen starr auf das Meer gerichtet waren. Immer wieder schielte der kleine Prinz zu seiner gleichaltrigen Freundin hinüber und bewunderte ihre Schönheit. Seit er sie das erste Mal im Palast gesehen hatte, liebte er sie von ganzen Herzen und empfand tiefe Bewunderung für sie. Obwohl er erst 8 war, wusste er das er sie eines Tages heiraten würde und dann der glücklichste Mensch auf Erden sein würde. Sie wusste nichts von seinen Gefühlen aber irgend wann würde er es ihr sagen. Sie holte ihn aus seiner Traumwelt, indem sie ihn mit ihren azurblauen Augen anstarrte. "Was ist los, Athemu? Du guckst so komisch." Er kleine Prinz wurde rot um die Nasenspitze und nahm den Arm von seiner Spielgefährtin. "Es ist nichts, Teana. Ich hab nur nachgedacht." Sie lächelte lieb, kuschelte sich an seine Schulter und sah verträumt aufs Meer hinaus. "Eines Tages segeln wir über diesen Horizont hinaus und erkunden die Welt oder, Athemu?" Dieser nickte nur und legte wieder den Arm um Teana. Sie würden viele Abendteuer erleben und gemeinsam lachen. "Teana, versprich mir, dass du mich niemals verlassen wirst!" Sie sah ihn verwundert an aber ihr Blick wurde schnell wieder weich. "Ich bin deine treuste Dienerin, mein Prinz!" Mit diesen Worten stand sie auf und zog Athemu auf die Beine. "Komm! Sonst macht sich Mahado nur Sorgen." Athemu seufzte laut und ließ leicht den Kopf hängen. Sein Mentor würde ihm sowieso den Kopf abreißen, weil er seinen Unterricht geschwänzt hatte um mit Teana den letzten Abend in Alexandria zu genießen. "Da seit ihr ja!" Eine tiefe Stimme holte die zwei Kinder aus ihrer Gedankenwelt und ließ sie zur Klippe hinaufsehen. Dort stand Mahado, Athemus Mentor und Teanas Bruder, und winkte den Kindern zu. Beide sahen sich an und rannten lachend die Klippe hoch, wo sie von Mahado auf den Arm genommen wurden "Na, ihr zwei? Was der Sonnenuntergang besser als mein Unterricht?" Athemu sah seinen Mentor verlegen an und wurde rot um die Nase. Teana nickte kräftig und strahlte über das ganze Gesicht. "Ja, Brüderchen! Aber du darfst nicht mit Athemu schimpfen, schließlich habe ich ihn gezwungen mit zu kommen." Mahado musste laut lachen und ließ die zwei wieder runter. "Warum lachst du, Mahado?" Teana sah ihren Bruder fragend an und Athemu tat es ihr gleich. "Meine kleine Teana, wenn es um dich geht muss man Athemu zu gar nichts zwingen. Er tut es von ganz allein." Bei diesen Worten wurde Athemu noch roter um die Nase. "Mahado, sei einfach ruhig!" Schon rannt der kleine Prinz davon, dicht gefolgt von seiner kleinen Freundin. Zurückblieb ein lächelnder Mahado. Er drehte sich noch einmal zum Meer um. "Mein kleiner Athemu, jeder sieht wie sehr du meine kleine Schwester liebst aber sie wird nie dein sein. Dafür seit ihr euch zu ähnlich und du zu schwach." Dann drehte er sich um und folgte den Kindern zum Palast von Alexandria. Kapitel 1: Unsere erste Begegnung --------------------------------- Hi Leute !!! Nur eine kurz Erklärung am Anfang. Im alten Ägypten war es üblich, sich vor der Ehe sexuell aus zu toben. Da Ehebruch für Mann oder Frau tötlich enden konnte. Das war damals so! Also bitte kein vorschnelles Urteil bilden. Eure Prinzessin Erbrammungslos brannte die heiße Sonne auf die Stadt Memphis nieder. Durch die hellen Häuserfassaden strahlte die Stadt wie eine herrliche Schatzkammer bei Fackellicht. Viele Menschen arbeiteten hart in dieser Hitze um die schönsten und größten Staturen und Monumente der Welt zu errichten. Genau dieses Treiben herrschte auch in den Straßen von Memphis. Die Ägypter gingen ihrer täglichen Arbeit nach und strahlten doch eine gewisse Zufriedenheit und Glück aus. Sie lebten gern unter ihrem Pharao Sethos und ihnen allen ging es gut. Man hatte genug zu essen und die Ernten brachten einen hohen Wohlstand mit sich. Es schien allen wie das Götterreich auf Erden. Doch zwei junge Hitzköpfe hatten für diesen Wohlstand und dessen Schönheit keine Zeit. Sie rasten mit ihren Streitwagen durch die Straßen von Memphis und wirbelten den Staub in allen Richtungen auf. Verängstigt sprangen die Menschen aus dem Weg und hofften nicht unter den Pferden zu sterben. Bei genauer Betrachtung erkannte man einen jungen Mann und eine gleichaltrige Frau. "Danke Teana! Wenn du mich nicht zu diesem nächtlichen Ausritt in die Wüste überredet hättest, dann würde ich jetzt nicht zu spät zum Unterricht mit Mahado kommen. Er wird mir den Kopf abreisen und mein Vater gleich mit." Wütend sah der junge Mann zu der Frau, welche direkt neben ihm fuhr. "Jetzt reg dich nicht auf! Mahado wird dich nicht verraten und an deinen Vater schon gar nicht. Außerdem schienst Du heute Nacht nicht sehr unglücklich, weil ich mich in dein Gemach geschlichen hatte." Bei diesen Worte wurde der junge Prinz ganz rot und sah wieder gerade aus. Er war mehr als glücklich gewesen, als Teana in aus seinen Träumen holte um ihn in die dunkle Wüste zu entführen, wo sie sich einander hingaben und ihre junge Liebe auslebten. Immer wieder hoffte Athemu, dass Teana ein Kind von ihm empfangen würde, dann könnte er endlich um ihre Hand anhalten. Seine Schüchternheit verbot es ihm, dass er Teana seine Gefühle gestand. Aber sie schien es trotzdem zu spüren und schenkte ihm als Dank ihren jungen Körper wann immer es ihm gefiel. Die Zwei rasten durch die Stadt und jeder hing seinen Gedanken nach. Endlich erreichen sie den Palast. Sie übergaben den Stahlburschen die Pferde und eilten durch die offenen Säulengänge zu den Gärten der Königin. Hier fand jeden Tag der Unterricht Athemu statt und zwar in einem großen Pavillon. In diesem stand ein großer niedriger Tisch und auf dem Boden lagen riesige Sitzkissen, welche zur Gemütlichkeit einluden. Auf dem Tisch standen ein paar Kelche und eine Weinkaraffe und eine große Schale mit frischem Obst. Völlig außer Atem kamen Teana und Athemu bei Mahado an. Dieser war in einer Schriftrolle vertieft und bemerkte die zwei erst, als Teana ihm ihr Hand auf die Schulter legte. "Ihr zwei seit spät! Wo haben wir uns heute wieder rumgetrieben?" Die Zwei sahen schuldbewusst zu Boden. "Es ist meine Schuld, Mahado!" Teana wollte Athemu verteidigen doch hinter ihr war ein lautes Lachen zu hören. Alle drei drehten sie in die Richtung des Lachens und erblickten Königin Tuja, welche an einer Säule gelehnt stand und die drei beobachtete. Mahado verneigte sofort seinen Kopf in Richtung Boden und Teana sank auf die Knie, ihre Stirn berührte den Boden. Tuja kam langsam und elegant auf ihren Sohn zu. Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und nahm sein Gesicht in die Hände. "Ich finde es bemerkenswert wie Teana dich immer in Schutz nimmt. Sie ist dir eine gute Freundin und mir wie eine Tochter zugetan. Aber bring ihr und Mahado bei mit diesen Verbeugungen auf zu hören. Ich hasse es!" Athemu nickte und zog Teana auf ihre Füße. Mahado hatte inzwischen seinen Kopf wieder erhoben. Tuja nahm Teana fest in ihre Arme und hielt sie eine Weile so fest. Teana erwiderte ihre Umarmung und genoss die mütterliche Liebe der Königin. Ihre eigene Mutter war bei ihrer Geburt gestorben und da ihr Vater ein guter Freund des Pharaos war, hatte Tuja Mahado und Teana immer wie ihre eigenen Kinder behandelt. Als Teana dann 5 Jahre alt war, stellte sie ihr Athemu vor und die beiden wurden dicke Freunde. Aber so sehr sie sich auch wünschte, dass sie Liebe entwickeln würde, wusste sie genau wie Mahado, dass Athemu und Teana niemals glücklich werden würden. Mahado wollte sie als persönlichen Mentor für Athemu haben. Denn obwohl er noch jung an Jahren war, war er weise, nachgiebig und verständnisvoll. Er würde Athemu zu einem wunderbaren Pharao machen und das wusste Tuja. "Wo wart ihr heute Nacht auf Entdeckungstour?" Teana sah verlegen zur Zeit und wurde etwas rot, wenn sie an die letzte Nacht dachte. Athemu hatte sie wieder einmal zu seinem Weib gemacht und sie in der Nähe der Stadt Gizeh geliebt. Sie fühlte immer noch seine leidenschaftlichen Hände auf ihrem Körper. Sie hoffte innerlich so sehr, dass er sie eines Tages zu seiner Frau machen würde und sie dieses Vergnügen jede Nacht haben könnte. "Teana wollte unbedingt Gizeh bei Nacht sehen und hat mich deswegen aus dem Schlaf geholt." Athemu versucht gespielt sarkastisch zu klingen aber es gelang ihm nicht richtig. "Nach Gizeh? Mitten in der Nacht? Teana hast du völlig den Verstand verloren? Euch hätte sonst was passieren können! Was das der Pharao erfährt, darfst du Athemu nie wieder sehen." Mahado schrie seine kleine Schwester fast an. Der Gedanke allein, einem der beiden wäre etwas zu gestoßen, machte ihn wahnsinnig. Athemu war für ihn wie ein kleiner Bruder und seiner Schwester durfte sowieso niemand zu nahe kommen. Doch Tuja legte nur eine auf die Schultern von Athemu und Teana und lächelte sie wissend an. "Der Pharao, wird nichts erfahren und das es Leichtsinn war, wissen die beiden selbst am besten, oder?" Zur Antwort erhielt sie von den beiden ein kräftiges Nicken. "Nun gut, dann werdet ihr ein Bad nehmen und danach kannst du meinen Sohn unterrichten, Mahado." Tuja wand sie zum Gehen, drehte sich aber noch einmal zu Teana um. "Du kannst in meinem Bad Einzug halten. Ich habe auch neue Kleider für dich kommen lassen, Teana. Und Rajah wartet auch schon sehnsüchtig auf seine Herrin." Teana nickte lachend und rannte Tuja Freude strahlend hinterher. Nachdem Bad wurde Teana von den Dienerinnen von Tuja eingekleidet. Sie trug eine eine hellblaue Hose mit ausgestellten Beinen, welche v-förmig auf ihrer Hüfte lag. Dazu trug sie ein hellblaues Top, welches ihren Busen perfekt betonte und die Ärmel lagen auf ihrem Oberarmen. Helle Schnabelschuhe und der Kopfschmuck mit dem edel Smaragd, ließen sie königlich wirken. Als sie den Garten betrat, fiel Athemu die Kinnlade runter und er starrte sie fasziniert an. Langsam ging sie auf den Pavillon zu und nahm im Schatten einer großen Akazie Platz. Rajah, ihr Haustiger, eilte sofort an ihre Seite und kuschelte sich an seine Herrin. Diese begann damit ihn zu brüsten und erhielt ein glückliches Schnurren als Antwort. Athemus Augen wanderten immer wieder zu Teana und Rajah. Er bewunderte ihre Schönheit und Anmut selbst, wenn sie einfache Arbeiten verrichtete strahlte sie eine gewisse Würde aus, über die nur die Götter verfügten. Wie sehr er sie liebte und bewunderte. Mahado riss ihn aus seiner Gedankenwelt, indem er seinen Kopf nahm und in Richtung Papyrus. "Du solltest lernen und nicht meine Schwester anstarren!" Athemu wurde sofort wieder rot und nickte kräftig. Nach einer Stunde meldete sich Teana zu Wort. "Mir ist langweilig! Können wir nicht mit dem Lernen für heute Schluss machen? Athemu schläft gleich ein." Athemu sah Teana böse an. "Ich bin nicht mal ansatzweise müde und im Unterricht schlafe ich nie ein. Im Gegensatz zu dir! Übrigens würde Dir ein bisschen Bildung auch nicht weh tun." Jetzt hatte Athemu den Bogen überspannt. Teana stand wütend auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Garten. Dicht gefolgt von Rajah und Nala, welche über ein bisschen Bewegung recht glücklich waren. Mahado hielt Athemu am Arm fest, weil er aufspringen wollte um ihr nach zu laufen. "Du musst noch viel lernen!" Mit diesen Worten brachte er Athemu wieder zum Sitzen. "Erstens rennt man einer Frau nicht nach, wenn sie wütend ist und zweitens schon gar nicht, wenn man sie beleidigt hat. Teana lernt jeden Abend drei Stunden mit mir und das freiwillig, damit sie den ganzen Tag bei dir seien kann. Sie ist klug und gebildet. Also, keine Angst! Sie wird sich wieder beruhigen. Hier im Palast kann ihr nichts passieren. Glaub mir!" Athemu nickte kurz und sah wieder zu seinen Papyrusrollen. Er würde sich bei Teana entschuldigen und ihr eine kleine Aufmerksamkeit geben. Wütend ging Teana durch die Gänge des Palastes. Wie konnte Athemu ihr nur so etwas gemeines an den Kopf werfen? Sie hatte sich gelangweilt, was war schlimm daran? Sie würde ihm den Hals dafür umdrehen und ihn aus dem Fenster werfen. Während sie in Gedanken Athemus Tod plante rannte sie in jemanden hinein. Hart landete sie auf dem Boden und als sie ihre Augen öffnete, saß sie einem jungen Mann gegenüber. Er hatte kurze braue Haar und eisblaue Augen. Sein leicht muskulöser Körper war braungebrannt und schrie geradezu danach berührt zu werden. Seine großen Hände stützten sich rechts und links neben ihm, auf dem Boden, ab. Teana war wie gefesselt. Sie konnte ihre Augen einfach nicht von ihm nehmen. Er war ein lebendes Kunstwerk, welches sie beinahe beschädigt hätte. Als ihre Augen wieder zu seinen hoch wanderten, sah sie darin extreme Wut. "Sag mal, kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?" Teana verliebte sich sofort in seine tiefe und dunkle Stimme. Er war ein Gott! "Kannst du auch reden oder bist du stumm?" Sie starrte ihn immer noch an. Sie war unfähig sich zu bewegen oder zu sprechen aber das nahmen ihr Rajah und Nala ab. Die beiden hatten die ganze Zeit zu geschaut aber als der Mann seine Stimme gegen Teana erhoben hatte, wurden sie wütend. Sie stellte sich vor die junge Frau, welche immer noch Boden saß, knurrte und fletschten die Zähne. Der junge Mann sprang sofort auf und wich ein Stück zurück. Davon fühlten sich die zwei ermutigt und gingen noch einen Schritt auf ihn zu. Eine junge Frau kam um die Ecke gerannt und blieb erstarrt stehen sie war von unglaublicher Schönheit. Sie trug ein langes weißes Kleid mit durchsichtigen Seidenumhang. Ihre langen schwarzen Haare ruhten auf ihrem Rücken und reichten bis zu ihrem Po. Teana erwachte aus ihrer Starre und legte jeweils eine Hand auf den Rücken von Rajah und Nala. Die zwei wurden sofort ruhig, blieben aber trotzdem schützend vor Teana stehen. "Oh Gott, Seth geht es dir gut?" Die junge schöne Frau warf sich an die Brust des Mannes, welcher Teana immer noch bewundernd anstarrte. Ohne weiter nach zu denken rannte Teana davon. Sie wollte weg von diesem Gott, der schon eine Göttin liebte und ohne es zu wollen flossen Tränen über ihre Wangen. Völlig außer Atem kam Teana in ihren Gemächern an. Sie warf sich weinend auf ihr Bett und vergrub ihr Gesicht in dem Meer von Kissen. Obwohl sie diesen Mann nur kurz gesehen hatte, hatte er ihr Herz gestohlen. Seine Stimme, sein Aussehen, selbst seine grobe Art hatte sie ihm hörig gemacht. Aber war bereits vergeben und das noch mit einer wunderschönen Frau. Ihr Herz schmerzte und ihre Tränen wollten nicht versiegen. Das erste Mal verliebt und dann gleich eingebrochenes Herz. Dieser Gedanke halte in ihrem Kopf wieder. Rajah kam aufs Bett gekrabbelt und kuschelte sich an Teana. Er brummte Nala kurz etwas zu und diese rannte sofort in die königlichen Gärten. Dort zog sie solange an Athemus Gewändern bis er auf stand und ihr folgte. In Teanas Gemächern fand er sie und Rajah aneinander kuschelt vor. Teana lächelte zwar im Schlaf aber eine Tränenspur zog sich über ihre Wange. Rajah sah Athemu wie er eine Decke über Teana legte und sie leicht auf die Wange küsste. "Beschütz sie!" Dann ging er zur Tür, dort hockte er sich zu Nala runter und streichelte ihr über den Kopf. "Das hast du gut gemacht! Wenn sie wieder weint, dann hol mich sofort!" Dann verließ das Zimmer seiner Geliebten. Kapitel 2: Falsche Gefühle -------------------------- Hallo !!!! Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch. Es ist zwar etwas kürzer aber dafür wird das Nächste länger. Dann werde ich mal meine Klappe halten. Viel Spass !!!! Eure Prinzessin P.S. Danke für die Kommis !!! *küsschen dafür* Mitten in der Nacht wurde Teana wieder wach. Leise schlich sie sich aus ihrem Zimmer hinaus in die Gärten. An dem riesigen Springbrunnen blieb sie stehen und betrachtete ihr Spiegelbild. Schnell wusch sie sich ihr Gesicht mit dem klaren Brunnenwasser. Rajah war ihr gefolgt und stupste sie zärtlich mit der Nase an. "Oh, habe ich dich geweckt? Tut mir leid!" Sie ging auf die Kinne und umarmte ihre große Schmusekatze. Seufzend ging Teana ein wenig hin und her. Ihr Blick blieb an ihrem Vogelgehege hängen. Sie hatte ihren Lieblingen heute noch nicht einmal die Freiheit geschenkt. Langsam ging sie auf das Gehege zu und öffnete die Türen. Sofort flogen sie alle davon und Teana sah ihnen sehnsüchtig hinterher. "Ich wünschte mein Herz wäre genauso frei wie ihr." "Warum ist dein Herz nicht frei?" Erschrocken drehte sich Teana um. An eine der vielen Säulen lehnte lässig der junge Mann vom Nachmittag. Er schien sie mit den Augen zu fesseln. Sie starrte ihn wieder nur gebannt an. "Ich habe deine Stimme gehört, also bist du nicht stumm. Lass sie mich bitte noch einmal hören. Ich verrat es auch keinem, dass Du sprechen kannst." Langsam kam er auf sie zu. Ein riesiger Kloß bildete sich in ihrem Hals und ließ sie nach Luft schnappen. Er hob ihr Kinn leicht an, damit er ihr in die Augenschauen konnte. Sie konnte sich seinem Blick nicht entziehen und glaubte in dem Blau seiner Augen zu ertrinken. "Bitte, nur ein einziges Wort! Ich werde dich, dann nicht mehr bedrängen." Wieder war Teana von seinem Anblick wie gelähmt und was unfähig irgendetwas zu sagen oder zu tun. "Was muss ich tun um deine zauberhafte Stimme noch einmal zuhören?" Teana schluckte, als seine Lippen immer näher kamen. Ob seine Lippen wirklich so weich waren, wie sie schienen? Sie schloss die Augen und vor ihr erschien das Bild Athemus. Er lächelte sie liebevoll an und streckte seine Arme nach ihr aus. Sie konnte das nicht tun. "Nein!" Mit diesen Worten riss sie sich von ihm los und stand ihm schwer atmend gegenüber. Er erst sah der junge Mann sie verwundert und überrascht an aber sein Blick wurde schnell weich und liebevoll. "Auch, wenn es eine Ablehnung war, habe ich zu mindest deine Stimme gehört." Er setzte sich auf den Rand des Brunnen und klopfte neben sich. Teana folgte dieser Geste sofort und nahm neben ihm Platz. "Darf ich deinen Namen erfahren, fremde Schönheit?" Teana sah verlegen zu Boden und ihr Gesicht schien zu brennen. "Mein Name ist Teana und deiner?" Er lächelte sie kurz an und sah zu den Sternen hinauf. "Teana! Das klingt wunderschön. Aber du bist ja auch eine Schönheit! Mein Name ist Seth." Teana freute sich riesig, denn Namen dieses Gottes zu kennen. "Seth ist auch ein sehr schöner Name." Er musste über ihre Worte lachen, weil sie dabei so unendlich schüchtern wirkte. "Du bist süß! Warum bist du heute Nachmittag so schnell weggerannt?" Teana stand auf und entfernte sie etwas von Seth. Dann drehte sie sich um und lächelte ihn traurig an. "Das hatte verschiedene Gründe." "Es tut mir leid!" Teana sah Seth völlig verwirrt an. Sie hatte mit allem gerechnet aber nicht damit, dass er sich entschuldigt. Auf ihren fragenden Blick wurde er nun völlig ernst. "Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Es war ja schließlich auch meine Schuld, dass wir zusammengestoßen sind. Aber ich bereue es nicht." Mit diesen Worten ging er langsam auf Teana zu, blieb vor ihr stehen und strich ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. Er beugte sich zu ihr hinunter, wobei Teana einen Schritt zurückwich, und küsste sie sanft auf die Wange. "Du solltest zu Bett gehen! Schlaf schön, kleine Prinzessin!" Mit diesen Worten verließ er den Garten und somit Teana. Vorsichtig und mit zitternden Händen berührte sie ihre Wange und es war ihr als, ob sie seine Lippen immer noch spüren würde. Verträumt sah sie zu den Sternen hoch und sah nur noch sein Lächeln vor sich. Nicht weit von ihr stand eine Gestalt hinter einer der zahlreichen Säulen. Sie zitterte vor Wut und ballte ihre Hände zu Fäusten. Das würde sie nicht zu lassen. Es war doch schon seit Jahren klar, wer hier wen liebte und somit heiraten würde. Leise verschwand die Gestalt und ließ die träumende Teana zurück. Schnelle Schritte eilten durch die Säulenhalle des Palastes. Eine junge Dienerin eilte zu den Gemächern der Herrin Teana. Sie war die letzte Rettung, dass wusste die junge Dienerin nur all zu gut. Schwer atmend öffnete sie die Tür und sah die verwunderten Gesichter von Teanas Dienerinnen. "Wo ist Herrin Teana?" Die Dienerinnen zeigten nur erstaunt auf die Schlafzimmertür und sahen nur noch wie die Dienerin darin verschwand. Teana lag friedlich in ihrem Bett und Rajah dicht an ihrer Seite. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und sie wirkte glücklich. Es tat der Dienerin fast leid die junge Herrin zu wecken aber es ging nicht anders. "Herrin Teana, ich müsst aufstehen!" Teana kam schnell zu sich und rieb sich verschlafen die Augen. "Was ist passiert? Warum weckst du mich so früh?" Die Dienerin ging sofort vor dem Bett von Teana auf die Knie und senkte ihr Haupt zu Boden. "Es tut mir leid, Herrin aber Prinz Athemu ist außer sich. Seit man ihn heut morgen geweckt hat, schreit er nur rum und wirft mit Gegenständen nach den Dienern. Wir wollten es erst dem Pharao sagen doch vielleicht kriegt ihr ihn wieder zur Vernunft. Bitte Herrin Teana! Ich flehe euch an!" Teana nickte nur und rannte aus ihren Gemächern zu Athemu. Sie hatte Angst um ihn, da er so gut wie nie zornig wurde und nun verletzte er beinahe die Dienerschaft. Vor den Türen seiner Gemächer wurde sie langsamer. Die Dienerschaft hatte sich vor der Tür versammelt und traute sich nicht hinein. Sie wollte gerade die Tür öffnen als einer der Diener ihre Hand festhielt. "Bitte seit vorsichtig, Herrin! Der Prinz hat heut morgen sehr schlechte Laune." Teana nickte, atmete tief ein und betrat vorsichtig den Raum. Gerade als Rajah und sie den Raum betreten hatten, zerschälte eine Vase, dicht neben Teanas Kopf, an der Wand. Geschockt sah sie neben sich und Rajah senkte vorsichtshalber den Kopf gen Boden. "Ich hatte doch gesagt, dass ich in Frieden gelassen werden will!" Seine Stimme klang unendlich wütend und das er schrie kam auch so gut wie nie vor. "Mir habt ihr es nicht gesagt, mein Prinzchen!" Athemu stutzte und sah Richtung Tür. Dort stand sie! Seine Göttin, die fast von einem anderen gerührt worden wäre. "Was willst du hier?" Seine Stimme klang kalt und feindselig. Teana lief es einen Moment kalt den Rücken runter, weil diese Art ihn für sie sehr anziehend machte. Sie verspürte das Verlangen sich mit ihm zu Lieben. "Ich wollte mit dir reden!" Athemu seufzte laut und ging in sein Schlafgemach, dicht gefolgt von Teana. "Was ist los mit dir? So kenne ich dich gar nicht!" Er schnaufte verächtlich und ließ sich mit dem Rücken aufs Bett fallen. "Und ich kenne dich nicht mehr!" Nun sah Teana verwundert zu ihm aufs Bett. "Wie meinst du das?" Ein leises Lachen entfohl seiner Kehle. "Ich wusste ja schon, dass du Nachtaktiv bist aber gleich in Begleitung eines jungen Mannes und dann auch noch so vertraut." Erst war Teana geschockt aber dann musste sie laut lachen. "Du bist ja eifersüchtig, mein Prinzchen!" Athemu setzte sich aufrecht aufs Bett und starrte Teana böse an. "Ich habe es gar nicht nötig eifersüchtig zu sein! Ich kann jede Frau haben und..." Weiter kam er nicht da Teana sich auf seinen Schoß gesetzt hatte und ihm einen Finger auf die Lippen drückte. "Sch...schweig lieber bevor du etwas sagst, was du noch bereuen wirst!" Sie küsste ihn vorsichtig auf den Mund und er erwiderte den Kuss mit viel Leidenschaft. "Schwöre mir, dass du mich nie verlassen wirst und das du meine Gemahlin wirst!" Teana sah ihn verwundert an. "Wie kommst du auf die Idee, dass ich dich verlassen würde? Ich bin deine treuste Dienerin, mein Prinzchen!" Nun sah der junge Prinz seiner Geliebten mutig in die Augen. "Perfekt!" Er klatschte in die Hände und die Diener eilten sofort in seine Gemächer. "Räumt sofort alles auf! Und schließt die Tür zum Schlafgemach!" Die Diener taten wie ihnen befohlen wurde. Teana sah Athemu überrascht an. "Du willst doch nicht etwa hier, oder?" Er grinste auf ihre Frage nur höhnisch und zog sie fester an sich. "Doch, ich will! Hier ist es schließlich gemütlicher als irgendwo in der Wüste. Außerdem will ich, dass das ganze Schloss weiß, dass ich dich zur Frau gemacht habe!" Schon begann er ihr Nachthemd auszuziehen und ihre Brüste zu liebkosen, was mit einem Stöhnen ihrerseits belohnt wurde. Athemu wurde immer mutiger und es entbrannte ein heftiges Liebesspiel. Doch während der ganzen Zeit erschien Teana immer wieder Seth vor Augen und auf einmal fühlte sich alles so falsch an. Sie wollte, dass er es ist der sie gerade liebt und nicht Athemu. Sie wollte ihn und das wurde ihr mit jedem Atemzug klarer. Danach lagen die zwei eng aneinander gekuschelt in dem riesigen Himmelbett. Teana lag auf dem Bauch und Athemu hatte sich auf den Ellenbogen abgestützt und streichelte ihr zärtlich den Rücken. Mit einem Mal wurde die Tür zum Schlafgemach des Prinzen aufgerissen und ein heftig atmender Mahado erschien auf der Bildfläche. "Mein Prinz...." Mahado sah erst zu Athemu aber dann fiel sein Blick auf die junge Frau neben ihn und ihm blieben die Worte im Halse stecken. Seine kleine Schwester lag nackt neben dem Prinzen und auch dieser war völlig entblößt. Athemu grinste Mahado frech an, während Teana sich schnell mit der Decke bedeckte. "Was ist, Mahado? Warum betrittst du ohne zu klopfen meine Gemächer?" Mahado sah seine Schwester immer noch geschockt an. Diese versuchte inzwischen wieder ihr Nachthemd anzuziehen, ohne das ihr Bruder ihre nackte Haut sieht. "Mahado?" Der junge Mentor sah Athemu verwundert an. Dieses Kind tat so, als ob nichts passiert wäre. "Der Pharao wünscht euch zu sehen, mein Prinz und unser Vater möchte, dass du auch mit kommst Teana." Diese nickte kurz und rannte aus dem Zimmer. Kaum hatte sich die Tür geschlossen wand sich Mahado an Athemu. "Ich hoffe nicht, dass das passiert ist was ich denke." Athemu grinste ihn nur an und verschwand im Bad aber Mahado war in diesem Fall sehr stur. "Athemu, was ist da eben passiert?" Athemu seufzte laut und ließ sich in das große Wasserbecken gleiten. "Was denkst du wohl? Ich liebe Teana und sie mich und deswegen hat sie sich mir hingegeben. Ist das in deinen Augen so schlimm?" Nun war es an Mahado laut zu seufzen, während er sich mit den Fingern die Stirn massierte. "An sich hätte ich nichts dagegen aber Teana wird dir nur das Herz brechen!" Athemu sah seinen Mentor verwirrt an. "Wie meinst du das?" Mahado sah den jungen Prinzen kurz an und hockte sich dann am Beckenrand hin. "Ich liebe dich, Athemu, wie einen Bruder aber Teana kann und wird nicht deine Gemahlin werden." Athemu wurde langsam wütend. "Ach, und das bestimmst du? Teana kann selbst entscheiden und das weißt du. Sie wird sich für mich entscheiden und somit für die Krone Ägyptens." Mahado stellte sich auf und man konnte erkennen, dass ihm diese Antwort nicht gefiel. "Wie sollte sie sich auch anders entscheiden? Du lässt sie ja nicht leben aber ich glaube das wirst du erst verstehen, wenn es zu spät ist." Mit diesen Worten verließ Mahado das Bad des Prinzen und eilte zu den Gemächern seiner kleinen Schwester. Diese wurde gerade von ihrer Dienerin fertig angezogen und geschminkt. Mahado riss die Tür auf und stand Wut schnaubend hinter seiner kleinen Schwester. Teana sah seinen Blick in ihrem Schminkspiegel und schickte ihre Dienerin aus dem Zimmer. "Willst du mich für meine Tat bestrafen und schlagen oder gleich aus der Familie verbannen?" Mahado sah Teana einen Moment verwirrt an, lächelte aber dann und setzte sich auf ihr Bett. "Du weißt, dass ich niemals meine Hand gegen dich erheben würde und dich auch nicht verbannen könnte. Du bist meine kleine Schwester!" Teana drehte sich lächelnd zu ihrem Bruder und dann wieder zum Spiegel um sich zu ende zu schminken. "Dann ist ja alles geklärt, oder?" Mahado stützte seine Arme auf den Beinen ab und legte seinen Kopf in seine Hände. So betrachtete er eine Weile seine Schwester. "Was hat er getan um dich ins Bett zu kriegen?" Teana ließ sofort die Puderquaste fallen und sah ihren Bruder geschockt an. "Wie meinst du das? Er hat mich nicht gezwungen, falls du das meinst." Mahado stand auf, stellte sich hinter Teana und massierte ihre Schultern. "Du weißt genau was ich meine." Sie nickte schwach und sah traurig zur Seite. Wieder kamen die Bilder ihrer ersten gemeinsamen Nacht hoch. Athemu war mit Teana in seinem Streitwagen, mitten in der Nacht, in die Wüste gefahren und zeigte ihr von einer Felsklippe aus Memphis bei Nacht. Auf einmal begann er ihre Schultern zu küssen und ihre Brüste zu streicheln. "Was tust du da, Athemu?" Teana war verwirrt aber irgendwie gefiel ihr, was Athemu da tat. Es ließ ihren Körper erbeben. Er drehte sie sanft um und sah ihr tief in die Augen. "Du liebst mich doch, oder?" Teana nickte nur aber sie wusste nicht ob es die Liebe war, die Athemu meinte. "Dann gebe dich mir hin und lass mich dich zur Frau machen." Mit diesen Worten küsste er sie wieder leidenschaftlich und ließ sich mit ihr, in den Armen, in den weichen warmen Sand fallen und nahm ihr, ihre Unschuld. Mahado hatte mit Hilfe seines Millenniumsring die Geschichte gesehen und sah seine Schwester im Spiegel mitleidig an. "Das nennt man zwingen, meine Kleine!" Teana nickte nur schwach und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Mahado kniete sich neben sie und strich ihr zärtlich über die Wange. "Ich weiß, dass sich heute alles ändern wird. Vertrau mir und lächle!" Teana nickte leicht und fiel ihrem Bruder in die Arme, welche ihre Umarmung auch sofort erwiderte. Kapitel 3: Der fremde Mann -------------------------- Hallo !!!! Nun kommt endlich das nächste Kapitel !!!! Ich hoffe es gefällt euch !!!! Danke noch mal für die netten Kommis !!!! Und nun viel Spaß !!! Eure Prinzessin Die beide verließen schweigend die Gemächer von Teana und gingen in Richtung Thronsaal. Auf dem Weg trafen sie Athemu, welcher sich ihnen anschloss. Keiner von ihnen sagte etwas und der Weg zum Thronsaal schien ewig zu dauern. Die riesige goldene Tür des Thronsaals öffnete sich und nachdem eintreten der drei schloss sie sich wieder. Der Thron des Pharao stand auf einer großen Anhöhe. Neben ihm stand Tuja und eine Dienerin, welche auf dem Knien saß und ihm demütig ein Tablett mit einem Becher Wein reichte. Vor dem Thron knieten zwei Männer und eine Frau. Links neben der Treppe stand Merentpan, der Vater von Teana und Mahado. Er lächelte den dreien aufmuntert zu. Mahado und Teana stellten sich zu ihrem Vater, während Athemu die Treppe hinauf ging und sich neben den Pharao stellte. "Ich darf euch den Hohepriester Setaou, seinen Schüler Seth und die junge Tempeldienerin Nefertati vorstellen! Die drei werden ab heute hier ihm Palast leben. Ich wünsche, dass ihr ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Nun erhebt euch damit, meine treusten Untergebenen euch kennen lernen können!" In diesem Moment blieben drei Herzen stehen, dass von Athemu, Seth und Teana. Teana war überrascht, dass der junge Mann von gestern Nacht, ein zukünftiger Hohepriester war und Seth, weil er nicht geglaubt hatte die junge schöne Frau der letzten Nacht so schnell wieder zu sehen. Athemus Herz blieb zum einen wegen Seth stehen und zum anderen wegen der Schönheit Nefertatris. Mit ihrem Anblick hatte sie ihn verzaubert. Athemu nahm sich vor Seth vor erst gewähren zu lassen aber das mit Vorsicht. Teana gehörte ihm und keinem anderen. Außerdem sagte irgendetwas ihn ihm, dass Seth ein schlechter Mensch war. Er wollte keinen Streit mit Seth und würde ihn deswegen nicht wie einen gemeinen Hund behandeln. Schließlich waren sie verwandt! Seth ging sofort auf Teana zu und verneigte sich kurz vor ihr. "Großer Merentpan, ich hab schon viel von euch gehört! Überall lobt man eure Menschenkenntnis und euren scharfen Verstand." Merentpan war sonst nie für Schmeichelein empfänglich aber Seths Worte gefielen ihm. "Ich danke euch! Darf ich euch meine Tochter Teana vorstellen?" Seth nickte kurz und musste sofort lächeln. Merentpan spürte die Stimmung zwischen den beiden und ließ sie allein. "Ich hätte nicht gedacht euch so schnell wieder zu sehen!" Seth schien geradezu von Teana fasziniert zu sein. "Und ich hätte nicht gedacht, dass ihr ein zukünftiger Hohepriester seit." Beide lächelten sich an und wurden durch die blauen Augen des anderen gefesselt. Mahado beobachtete das Schauspiel mit regen Interesse. ER würde also derjenige sein, der seine Schwester das Leben lehrt. "Da ich ja nun jeden Tag im Palast bin, darf ich euch dann auch besuchen?" Seine Frage wirkte richtig unschuldig. Teana musste lächeln und nickte schüchtern. Sie freute sich schon jetzt auf die gemeinsame Zeit mit Seth. Teanas Blick fiel auf Athemu und Nefertari und unbewusst spürte sie Angst bei diesem Anblick. Es waren drei Monate vergangen seit Teana Seth und Nefertari kennengelernt hatte. Ihr Leben hatte sich seit jenem Tag stark verändert aber das von Mahado auch. Nefertari genoss die volle Aufmerksamkeit des Prinzen und bekam alle Wünsche von den Augen abgelesen. Teana war nun nicht mehr Athemus Liebling und spürte dies jeden Tag. Sie durfte nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen, wenn Nefertari den Raum betrat, musste Teana ihn verlassen und als Geliebte wünschte er sie überhaupt nicht mehr. Sie durfte ihn nicht einmal mehr umarmen, dann stieß er sie schon angewidert weg. Teana litt unter diesen Verhältnissen. Seit sie fünf Jahre alt war, war sie immer in Athemus Nähe gewesen und nun schien er sie zu verachten. Nur die wenigen Stunden mit Seth machten ihr Mut und ließen sie glücklich sein. Traurig saß Teana eines Morgens am Nilufer, welches zu den privat Gärten der Königin gehörte. Tuja hatte den stillen Kummer ihrer Ziehtochter bemerkt und versuchte sie mit allen Mitteln wieder glücklich zu sehen. Und irgendwie schaffte es dieser Ort Teana wieder zum lächeln zu bringen. Teana verbrachte an diesem ruhigen und friedlichen Ort sehr viel Zeit. Aber heute war es nicht sonderlich ruhig. Immer wieder rannten Wachen durch die Gärten und auf den anderen Seite des Ufers war reges Treiben. Rajah versuchte den Krach zu überhören, indem er seine Pranken über den Kopf legte und sich so die Ohren zuhielt. Teana genoss wie das kühle Wasser ihre Füße umspülte. Auf einmal tauchte ein junger Mann genau vor ihren Füßen auf. Teana erschreckte sich sofort, zog ihre Füße aus dem Wasser und wollte wegrennen doch die schwache Stimme des Mannes ließ sie erstarren. "Bitte helft mir!" Mehr konnte er nicht mehr sagen, denn er brach nun endgültig vor Schwäche zusammen. Teana schrie kurz auf da er wieder in Wasser glitt und zu ertrinken drohte. Sie sprang hinter her und holte ihn wieder an die Oberfläche. Als sie auftauchte standen zwei Wachen vor ihr. "Was ist Herrin? Ist irgendetwas geschehen? War etwa dieser Straßenköter hier?" Also suchten sie ihn! Wenn er ihr gesehen würde, würden sie ihn umbringen. Deswegen drückte Teana den leblosen Körper noch mehr unter Wasser, damit sie ihn nicht sahen. "Ja, dieser Abschaum ist da lang gerannt! Bitte fangt ihn ein! Ich habe Angst, dass er wieder kommt!" Die Wachen nickten und rannten in die Richtung die Teana ihnen gezeigt hatte. Kaum waren die Wachen weg holte sie den bewusstlosen Mann wieder nach oben. "Rajah, hol Seth! Er ist im Tempel des Ra und beeil Dich!" Der Tiger tat was ihm befohlen wurde und eilte davon. Teana versuchte währenddessen den jungen Mann aus dem Wasser zu ziehen. Sie beugte sich kurz über ihn und seufzte erleichtert. "Bei allen Göttern, er lebt noch! Welch ein Glück!" Schnell rannte der Tiger durch die endlosen Gänge des Palastes. Die Tür des Tempels war verschlossen und niemand war in der Nähe sie zu öffnen. Er stellte sich vor die Tür und brüllte laut. Die Priester drin stoppten mitten in ihrem Gebet und lauschten dem Brüllen des Tigers. Seth saß neben seinem Mentor Setaou und sah auch verwundert zur Tür. "Rajah!" Es durchfuhr ihn wie ein Blitz, er rannte sofort zur Tür und öffnete sie. Rajah begann sofort an der Kleidung von Seth zu ziehen. Ohne weiter nach zu denken rannte Seth dem Tiger hinter. *Bitte ihr mächtigen Götter! Lasst Teana wohl auf sein! Ich flehe euch an* Als er mit Rajah den Garten erreichte fiel ihm ein Stein vom Herzen. Seine Teana saß über einen bewusstlosen Mann gebeugt. Sie war also unverletzt. "Teana, was ist passiert?" Teana sah besorgt zu ihm auf. "Er tauchte auf einmal vor mir auf und bat mich ihm zu helfen, dann wurde er bewusstlos! Die Wachen suchen ihn im ganzen Palast und es scheint so als ob etwas angestellt hat." Seth hatte die ganze Zeit den Worten Teanas gelauscht. "Dann sollten wir ihn den Wachen übergeben. Sie wissen was zu tun ist." "Niemals! Er hat mich gebeten ihm zu helfen und das werde ich auch tun. Wenn wir ihn den Wachen übergeben, dann werden sie ihn töten. Ich werde ihn nicht im Stich lassen!" Seth war von Teanas Entschlossenheit beeindruckt. "Gut, ich helfe dir! Die Frage ist nur wohin mit ihm?" Teana sah kurz zu Seth und dann wieder zu dem bewusstlosen Mann. "Gott, ist der schwer!" Seth schaffte es gerade noch die Tür zu Teanas Gemächern zu öffnen. Die beiden legten den jungen Mann vorsichtig aufs Bett. Teana eilte schnell in die Gemächer von Mahado um etwas Medizin zu holen. In der zwischen Zeit hatte Seth den Mann zugedeckt und wartete auf Teana. "Da bist du ja endlich! Sag mal, ist dir eigentlich klar was wir hier machen? Wenn er wirklich ein Verbrechen begannen hat, dann ist das Verrat was wir hier machen!" Teana sah Seth nur kalt an. "Um ehrlich zu sein ist mir das egal! Ich habe nichts mehr zu verlieren Seth, außer meinem Leben. Wir wissen noch gar nicht warum er gesucht wird. Vielleicht klärt sich ja alles wieder auf!" Seth wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er wusste, trotz der langen Zeit, noch immer nicht, was in Teana vorging. Er hatte zwar bemerkt, dass Teana wegen Athemus Verhalten litt aber das es so schlimm ist, dass sie deswegen sogar Verrat begehen würde, hätte er nicht gedacht. Gerade als Seth etwas sagen will klopft es an der Tür. "Teana, bist du da?" Seth und Teana sahen sich geschockt an. Wie aus einem Mund sprachen beide den selben Namen aus. "Athemu!" Weiteres klopfen war zu hören. "Teana, wenn du da bist mach bitte die Tür auf. "Einen Moment!" Seth nahm den jungen Mann und trug ihn ins Bad, welches gleich neben dem Schlafgemach lag. Teana rannte schnell zu Tür und öffnete diese mit einem gespielten Lächeln. "Was hat denn so lange gedauert?" Athemu fragte so unschuldig wie möglich als das Gemach seiner Geliebten betrat. "Ich hatte mich hingelegt und musste mich erst wieder herrichten." Athemu sah sie lächelnd an. "Die Wache hat mir erzählt, dass du diesem Straßenköter begegnet bist. Du sollst in keiner guten Verfassung gewesen sein." Teana verfluchte innerlich diese männlichen Tratschen. "Nun geht es mir aber wieder besser!" Athemu drückte Teana auf einmal gegen die nächste Wand und sah sie finster an. "Das glaub ich aber nicht!" Sie musste bei seinen Worten hart schlucken. Wenn Athemu Seth und den jungen Mann sehen würde, dann wäre sie in ernsten Schwierigkeiten. Aber Teana wurde schlagartig aus ihren Gedanken geholt, als Athemu begann ihren Hals zu küssen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Nebenan waren Seth und dieser fremde Mann, wenn Seth das hier hören würde. Ohne weiter darüber nach zu denken was sie tat, stieß Teana Athemu von sich. Er sah sie verwundert und zu gleich auch wütend an. "Was soll das?" In Teana stieg die Wut der letzten drei Monate hoch und sie sah Athemu fest in die Augen. "Warum sollte ich dich gewähren lassen? Du hast mich die letzten drei Monate von dir weggestoßen, mir verboten in deiner Nähe zu sein, mich ignoriert und mich vernachlässigt nur wegen dieser Nefertari. Nun erwartest du, dass ich mich dir hingebe? Geh doch zu ihr und lass dir von ihr geben, was du so sehr brauchst!" Teana war ungemerkt ins Schreien übergegangen und sah Athemu nun mit funkelnden Augen an. Aber eh sie über ihre Worte nachdenken konnte, hatte Athemu ihr schon eine Ohrfeige verpasst und sie aufs Bett gestoßen. Er legte sich auf sie und stellte links und rechts von ihrem Gesicht seine Hände ab. "Ich glaube, du hast vergessen mit, wenn du sprichst!" Ein bösartiges Grinsen huschte über sein Gesicht. "Ich bin der zukünftige Pharao und du bist meine persönliche Hure! Ich wende mich dir zu, wenn es mir passt und ich verweile bei dir, wenn es mir passt. Ich lasse mir von dir nicht befehlen! Nefertari hatte schon recht, du bist nur ein undankbares Miststück! Du bist eifersüchtig auf sie?" Lachte kurz auf und Teana bekam nun wirklich Angst. "Dabei kannst du dich bei ihr bedanken, dass ich hier bin! Sie meinte ich kümmere mich zu wenig um dich aber das wird sich nun ändern." Teana stiegen Tränen in die Augen und fanden ihren Weg über ihre Wangen. Er würde doch nicht etwa? Kapitel 4: Du tust mir weh -------------------------- Hallo !!!!! Danke, Danke für die lieben Kommis !!!! Ich weiß das Kapitel heute ist recht kurz aber ich versuche das Nächste länger werden zu lassen. Aber nun viel Spass !!!! Eure Prinzessin Seine Hand glitt unter ihr Kleid und zog es hoch. Teana versuchte sich immer wieder zu wehren doch nichts schien zu helfen. Athemu verlor langsam die Geduld und zerriss das Kleid von Teana. Ihre Tränen flossen immer heftiger. "Bitte Athemu, hör auf!" Doch anstand von ihr abzulassen, legte er sich nun ganz auf Teana und sah ihr tief in die Augen. "Das hast du dir selbst zu zuschreiben. Ich werde dir zeigen, wer hier der Herr ist und vielleicht bist du dann in Zukunft nicht mehr so frech." Brutal drückte er seine Lippen auf die von Teana und griff ihr zwischen die Beine, das es schmerzte. Sie hab kleine Laute des Schmerzes von sich aber nichts schien Athemu von ihr abzubringen. Er begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern und fuhr mit seiner Zunge langsam ihren Hals hinunter. "Hör bitte auf!" Teanas Stimme wurde immer weinerlich und schien unter den Tränen fast zu versagen. Athemus Kehle entfloh ein kurzes Lachen aber dann wandte er sich wieder der nackten Teana zu. Er liebkoste ihre Brust und biss leicht in ihre Brustwarzen. Bei seinem Tun schrie Teana immer wieder kurz auf aber nicht vor Lust, sondern vor Schmerzen. Denn Athemu nahm nicht ein Stück Rücksicht auf sie. Während er mit einer Hand ihre Hände über dem Kopf zusammendrückte, öffnete er mit der anderen seine Lendenshorts, welche von einem breiten Gürtel gehalten wurden. "Nein!" Teanas Stimme war nur noch ein Flüstern. Sie war am Ende! Nichts schien Athemu zur Vernunft zu bringen. "Keine Angst, Teana! Du weißt doch ganz genau was jetzt kommt!" Ein dreckiges Grinsen legte sich auf seine Lippen. Im nächsten Moment spürte Teana nur einen heftigen Schmerz, welcher sie aufschreien ließ. Er war in sie eingedrungen. Da Teana sich aber automatisch verkrafte, musste er ihr eine kurze Pause gönnen. Beinahe zärtlich küsste er sie auf die Stirn und streichelte ihr über die Wange. "Das hast du dir selbst zu zuschreiben, meine Kleine!" Schon begann er sich in ihr zu bewegen. Die Schmerzen ließen nicht nach und bei jedem seiner Stöße, hatte Teana das Gefühl von innen zerrissen zu werden. Immer wieder stieß er hart zu und sein Stöhnen wurde immer lauter. Teana nahm dies alles nur durch einen Schleier war. Ihre Gedanken wanderten von diesem schrecklichen Ort weg, wohin, wusste sie auch nicht, aber einfach nur fort. Seths lächelndes Gesicht erschien vor ihren Augen und erneute Tränen liefen über ihre Wangen. Athemu stöhnte laut ihren Namen als er den Höhepunkt erreichte und ergoss sich in ihr. Erschöpft brach er über der jungen Frau zusammen und atmete schwer an ihrem Hals. Teana hatte den Kopf zur Seite gedreht und sah nun mit leeren Augen aus dem riesigen Fenster. Ihr Unterleib schmerzte und sie spürte wie Athemus Saft langsam aus ihr herausfloss. Sie hatte nicht einmal wirklich bemerkt, dass er sich aus ihr zurückgezogen hatte und nun seine Kleider wieder zog. Als sein Blick auf Teana fiel wurde er wütend. Er zog sie hoch und sah ihr finster in die Augen. "Hör auf das arme Mädchen zu spielen! Sonst gefällt es meiner kleinen Dienerin doch auch." Sie sagte nichts, sondern sah ihn nur mit leeren Augen an. Als er in ihr leeres fast Puppen ähnliches Gesicht sah, war es um ihn geschehen. Er verstand was er ihr angetan hatte und nahm sofort seine Hände von ihr. Angewidert sah er sie an und rannte aus dem Zimmer. Erst nachdem er den Raum verlassen hatte konnte sie wieder weinen. Sie weinte um sich, um ihren geschändeten Körper aber vor allem, weil sie Seth so nie wieder unter die Augen treten konnte. Sie hob das zerrissene Kleid auf und ging ins Bad. Seth war nicht mehr da und mit ihm war auch der junge Mann verschwunden. Er hatte, den Göttern sei Dank, nichts von ihrer Schande mitbekommen. Als Seth hörte wie die Stimme von Athemu immer näher kam beschloss er mit den bewusstlosen Mann zu fliehen. Teana schien sowieso in Schwierigkeiten zu sein und diese zu vergrößern war nicht sein Wunsch. Also verließ er, durch die Hintertür, das Badezimmer und brachte den jungen Mann in seine Gemächer. Dort legte er ihn in sein Bett und befahl seinem Diener Tristan auf ihn acht zu geben. "Niemand darf wissen, dass er hier ist!" Der braun haarige Mönch nickte und kümmerte sich um die Wunden des Unbekannten. Seth eilte auch gleich wieder zu Teana um ihr aus der Patsche zu helfen, falls Athemu einen Verdacht hegte. "Na, wo willst du denn so eilig hin?" Diese süße zarte Stimme würde Seth unter Tausenden wiedererkennen. "Ich will zu Teana aber warum fragst Nefertari?" Diese trug ein durchsichtiges Seidenkleid und hatte ihr schwarzes Haar mit einer Goldnadel nach oben gestreckt. "Nun, weil Athemu gerade etwas wichtiges mit Teana klärt und ich glaube nicht das da deine Anwesenheit erwünscht ist." Seth sah eine beste Freundin verwirrt an. Sein Blick wurde dunkler und er sah Nefertari fest in die Augen. "Was meinst du damit?" Ein kurzes Lachen entfloh ihrer Kehle. "Hast du es immer noch nicht gemerkt? Deine kleine Freundin ist die persönliche Hure unseres Prinzen!" Seth starrte einfach nur ins Nichts. Aber das konnte nicht sein! Er hatte fast jede frei Minute mit Teana verbracht und sie hatte nie irgendwelche Andeutungen gemacht. "Das ist nicht wahr!" Seths Stimme wurde wütend und Nefertari wich instinktiv einen Schritt zurück. "Doch! Jeder hier Palast weiß es. Nur du nicht! Aber du solltest keine Gedanken an sie verschwenden! Schließlich gibt es eine Frau die dich mehr als ihr eigenes Leben liebt." Seth sah sie mit abschätzenden Blicken an. "Kein Interesse! Du rennst jedem Mann hinterher, der dir Geld für eine Nacht bietet. Da verzichte ich doch lieber auf deine Liebe. Und nun entschuldige mich! Ich muss zur nächsten Gebetsstunde!" Schon ging er in Richtung Tempel und ließ eine wütende Nefertari zurück. "Das wirst du noch büßen, Seth! Und deine kleine Freundin wird dafür bezahlen." Teana sah gedankenverloren an die bemalten Wände. An ihnen waren die alten Regeln der Schönheit abgebildet an welche sich jede ägyptische Frau hielt. Sie zeigten wie die Göttin Isis zu den ägyptischen Frauen sprach und sie lehrte sich zu pflegen. Doch Teana interessierte sich nicht für die Wandbemalung. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu den schrecklichen Ereignissen von vor ein paar Minuten zurück. Athemu hatte ihr weh getan aber viel schlimmer war sein angewiderter Blick gewesen als er das Zimmer verlassen hatte. Er hatte sich vor ihr geekelt. Schnell griff Teana, nachdem Schwamm, welcher am Beckenrand des riesigen Wasserbeckens lag, und schruppte ihre Haut rot. Sie fühlte sich schmutzig und nichts schien sie zu säubern. Nichts schien ihre Seele zu säubern! Neue Tränen stiegen in ihre Augen und nahmen ihr die Sicht. "Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht! Königin Tuja wünscht, dass du zum Abendessen kommst." Erst zu spät bemerkte Mahado die Tränen seiner kleinen Schwester. "Teana, was ist passiert? Du weinst ja!" Sie war unfähig zu antworten und als sie ihren Bruder sah, wusste sie welche Schande sie über die Familie gebracht hatte. Sie brach nun entgültig zusammen und ließ sich weinend unter Wasser gleiten. Mahado sprach sofort ins Wasser und zog seine Schwester an die Oberfläche. "Es tut mir leid! Es tut mir leid!" Sie krallte sich an die Schulter ihres Bruders fest, während er versuchte sie aus dem Wasserbecken zu heben. Egal was geschehen war, derjenige würde dafür bezahlen. Kapitel 5: Jono --------------- Hi !!!! Hier ist mein neustes Kapitel !!!! Es ist wesentlich länger als das Letzte !!!! Übrigens danke für die Kommis !!!! Eure Prinzessin Teana sah gedankenverloren an die bemalten Wände. An ihnen waren die alten Regeln der Schönheit abgebildet an welche sich jede ägyptische Frau hielt. Sie zeigten wie die Göttin Isis zu den ägyptischen Frauen sprach und sie lehrte sich zu pflegen. Doch Teana interessierte sich nicht für die Wandbemalung. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu den schrecklichen Ereignissen von vor ein paar Minuten zurück. Athemu hatte ihr weh getan aber viel schlimmer war sein angewiderter Blick gewesen als er das Zimmer verlassen hatte. Er hatte sich vor ihr geekelt. Schnell griff Teana, nachdem Schwamm, welcher am Beckenrand des riesigen Wasserbeckens lag, und schruppte ihre Haut rot. Sie fühlte sich schmutzig und nichts schien sie zu säubern. Nichts schien ihre Seele zu säubern! Neue Tränen stiegen in ihre Augen und nahmen ihr die Sicht. "Da bist du ja! Ich Hab dich schon überall gesucht! Königin Tuja wünscht, dass du zum Abendessen kommst." Erst zu spät bemerkte Mahado die Tränen seiner kleinen Schwester. "Teana, was ist passiert? Du weinst ja!" Sie war unfähig zu antworten und als sie ihren Bruder sah, wusste sie welche Schande sie über die Familie gebracht hatte. Sie brach nun entgültig zusammen und ließ sich weinend unter Wasser gleiten. Mahado sprach sofort ins Wasser und zog seine Schwester an die Oberfläche. "Es tut mir leid! Es tut mir leid!" Sie krallte sich an die Schulter ihres Bruders fest, während er versuchte sie aus dem Wasserbecken zu heben. Egal was geschehen war, derjenige würde dafür bezahlen. Das Teana und Mahado nicht beim Abendessen waren war komisch aber Athemus Fehlen machte die Sache irgendwie verdächtig. Seth konnte sich nicht helfen, irgendetwas geschah hier gerade und er merkte nicht was. Als er seine Gemächer betrat eilte ihm auch schon Tristan entgegen. "Der junge Mann ist bei Bewusstsein!" Seth ging sofort ins Schlafgemach und sah den jungen Mann dort nervös sitzen. Als er Seth bemerkte sah man für einen Augenblick Enttäuschung in seinen Augen. "Wie heißt du?" Der junge Mann zuckte bei dem scharfen Ton von Seths Stimme merklich zusammen. "Ich heiße Jono, mein Herr!" Seth stieß kurz laut die Luft aus. "Mein Herr, darf ich fragen, wo die junge Frau ist, welche ich am Flussbett traf?" Seth sah den Mann vor sich düster an. Nicht noch ein Nebenbuhler! "Du meinst Teana? Das hier sind nicht ihre Gemächer und ich bezweifle das sie dich sehen will." Jono sah betroffen auf seine Schoß, Seths Worte hatten ihn getroffen. "Tristan!" Dieser kam sofort ins Zimmer gerannt. "Ja, Herr?" Seth drehte sich zu ihm um und flüsterte ihm etwas zu. Schon rannte der junge Diener aus dem Zimmer. Jono rutschte nun nervös auf dem Stuhl hin und her. "Ich nehme an ihr habt die Wachen gerufen!?" Seth ging nicht auf die Worte von Jono ein und setzte sich aufs Bett. Dort ließ er sich laut seufzend zurückfallen. Im gleichen Augenblick wurde die Tür aufgerissen und Teana erschien. Dicht gefolgt von Tristan und Mahado. Seth setzte sich wieder auf und beobachtete das Schauspiel. "Ich glaube jetzt bist du von allen guten Göttern verlassen! Der ganze Palast sucht diesen Mann und du versteckst ihn hier, Seth?" Mahado war mehr als ungehalten. Seth zuckte nur mit den Schultern. Er konnte jawohl kaum sagen, dass Teana ihn unbedingt im Palast haben wollte. Teana hatte sich in zwischen vor Jono hingekniet und lächelte ihn aus Tränen verschmierten Augen an. "Ich bin froh, dass es dir gut geht wie heißt du?" Jono sah die junge Frau kurz verwundert an, dann besorgt und gab ihr Antwort. "Mein Name ist Jono, Herrin! Aber ihr habt ja geweint!" Nun wurde Seth hellhörig und wand seinen Blick zu Teana und Jono. Sie hatte seine Hände in ihre genommen und lächelte ihn glücklich an. "Es ist nichts!" Seth gefiel dieser Anblick überhaupt nicht. "So da das jetzt geklärt ist, kann er ja meine Gemächer wieder verlassen und ihr gleich mit!" Teana sah Seth geschockt an. Seit sie ihn kannte hatte er noch nie so einem forschen Ton mit ihr gesprochen. Ihr erster Gedanke war: er weiß es! Neue Scham überflutete sie und sie zog Jono an der Hand aus dem Zimmer. Nun wurde ihr endgültig klar, dass sie niemanden mehr hatte. Mahado hatte ihr nicht geglaubt und Seth wusste nun auch von der Sache und verachtete sie. Jono war ihre einzige Hoffnung und die würde sie sich nicht nehmen lassen. Sie rannte mit ihm durch die endlosen Räume des Palastes vor einer großen vergoldeten Tür blieb sie schwer atmend stehen. Jono sah die junge Frau vor ihm verwundet an aber er wagte nicht zu fragen. Vorsichtig klopfte die junge Frau an die Tür, welche kurz danach geöffnet wurde. Eine Frau mittleren Alters öffnete. "Teana, was ist denn passiert?" Jono sah fasziniert zu der jungen Frau vor ihm. Sie hieß also Teana! "Kann ich mit dem Pharao sprechen?" Nun blieb Jonos Herz stehen. Wollte sie ihn zum Tode verurteilen? Die Frau, welche die Tür geöffnet hatte ging einen Schritt zur Seite und ließ die zwei eintreten. Dann ging sie in Nebenzimmer und kam mit einem ältern Mann wieder. Mit einem Lächeln kam er auf die beiden zu. "Teana, Kind, was kann ich für dich tun?" In diesem Moment fiel Teana auch schon auf die Knie zu Füßen des Pharaos. "Bitte, mächtiger Pharao Sethos, schenkt mir das Leben dieses Mannes. Er ist derjenige nachdem in der ganzen Stadt gesucht wird." Sethos Blick wurde hart. "Wache!" Seine Stimme hallte im riesigen Raum wieder. Tuja sah ihren Mann ihren Mann geschockt an. "Ich flehe euch an, mein Pharao! Als ihm sein Leben!" Die Wachen waren währenddessen ins Zimmer gekommen. "Nehmt diesen Mann in Gewahrsam! Er hat mehrfachen Diebstahl am Königshaus begannen." Schnell fesselten sie Jonos Hände und wollten ihn aus dem Zimmer führen. "Ich flehe euch an!" Doch der Pharao sah nur zur Seite und schenkte Teana keine Beachtung. "Dann fordere ich das Recht der Substitution!" Alle hielten in ihrem Handeln inne. Teana war nun genau vor den Pharao getreten und sah ihm fest in die Augen. Tuja holte laut Luft und legte die Hände vor den Mund. Sethos erwiderte den Blick von Teana. "Weißt du was, das heißt? Du würdest für seine Verbrechen bestraft. Du würdest sterben, nur für diesen jungen Mann Warum?" Teana sah kurz zu Boden aber dann wieder in die Augen des Pharaos. "Weil ich ihn mag und glaube das er diese Verbrechen nur begannen hat um zu überleben!" Tuja hielt diese Spannung nicht mehr aus. Ihre Ziehtochter würde wahrscheinlich jeden Moment zum Tode verurteilt werden. "Sethos, bitte..." Weiter kam sie nicht, denn Sethos hatte die Hand er hoben und sie somit zum Schweigen gebracht. "Was macht dich so sicher?" Teana lächelte leicht. "Mein Herz!" Sethos schnippst kurz mit den Fingern und die Wachen ließen Jono los und verließen das Gemach. "Du wirst eine gute Königin werden!" Dann strich er ihr zärtlich über die Wange. "Und du wirst nun der persönliche Diener von Teana werden. Denn in Ägypten ist es Brach dem Mensch zu dienen, der einem das Leben gerettet hat!" Jono war immer noch geschockt und nickte nur. "Und bade ihn Teana! Er sieht fürchterlich aus und riecht auch so." Tuja fiel ihrem Mann erleichtert um den Hals und Teana tat es ihr gleich. Pharao Sethos war von dieser Geste etwas überrascht. "Ich wünschte du wärst meine Tochter!" Teana drückte den Pharao noch einmal fest und verließ dann mit Jono das Gemach des Herrscherpaares. Immer wieder kicherten die Dienerinnen von Teana. Jono fühlte sich in ihrer Mitte überhaupt nicht wohl. Kaum hatten sie die Gemächer von Teana erreicht, hatte Teana auch schon alle gerufen und ihnen befohlen Jono zu waschen. Und sie waren mehr als gründlich. Alle waren zu ihm ins Badbecken gestiegen und kümmerten sich um seinen Körper. "Augen zu!" Kam eine liebliche Stimme von hinten. Jono tat wie befohlen und ein Trug mit warmen Wasser wurde über seinem Kopf entleert. "Ich hätte nicht gedacht, dass du blonde Haare hast!" Sofort wurden die Dienerinnen stumm. Teana hatte unbemerkt das Bad betreten und sah nun auf ihren neuen Diener herunter. "Ich..Ich wollte..." Teana musste bei seinem Rumgestammel lachen. "Wenn du fertig bist, kommst du dann zu mir?" Er nickte nur kurz und sie verließ das Zimmer. Schnell beeilten sich die Dienerinnen Jono fertig zu machen und brachten ihn dann in die Gemächer von Teana. Diese stand mit dem Rücken zu ihm. Es schien nicht eine Öllampe oder ein Fackel im Zimmer. Nur der Vollmond erhellte das Gemach. Teana stand am Fenster und die langen Seidenvorhänge umspielten sie. Jono fand das sie einer Göttin ähnlich war. "Herrin!" Teana drehte sich nicht um zu ihm. Sie sah weiter stur aus dem Fenster in die Gärten hinaus. "Was denkst du über mich?" Jono sah verwundert zu der jungen Frau. "Ich halte euch für eine liebenswürdig, mutige und vor allem schöne junge Frau. Die ihren eigenen Kopf hat." Teana drehte sich nun lächelnd zu Jono um. "Ich werde dich gleich der Vorstellungen berauben! Der Prinz hat mich vergewaltigt und nun sehen alle in mir eine Schande. Mein eigener Bruder zweifelt an meinen Worten, da ich einst wirklich die Geliebte des Prinzen war. Aber seitdem Nefertari im Palast ist bin ich nicht mehr wichtig für ihn und deswegen glaubt mein Bruder ich würde den Prinzen aus Eifersucht beschuldigen." Jono sagte gar nichts. Ein Schmerz zog durch sein Herz. Er kannte diese Frau nicht und doch fühlte er eine tiefe Verbindung zu ihr. Sie schüttete gerade ihr Herz aus und das einem ihr völlig Fremden. Doch ihre zarte schwache Stimme holte ihn ins Leben zurück. "Du sagst nichts! Also siehst du es genauso. Du kannst gehen! Du bist nicht länger mein Diener! Wie kann ich auch von dir erwarten jemanden wie mir zu dienen?" Jono war überrascht und doch lächelte er. Langsam ging er auf die junge Frau zu, ging vor ihr auf die Knie und küsste ihre Hand. "Ich habe meine Meinung über euch nicht geändert! Es ist mir eine Ehre euch zu dienen!" Teana war erst überrascht doch dann lächelte sie glücklich. "Ich danke dir! Ich wusste schon im ersten Moment in dem ich dich sah, dass wir Seelenverwandt sind." Jono lächelte und Teana zog ihn hoch. "Welche Arbeit habt ihr für mich in Erwägung gezogen?" Teana lachte laut und warf sich Jono in die Arme. "Du wirst mein Unterhalter sein! Mein menschliches Haustier und mein Freund!" Jono war überrascht aber er erwiderte die Umarmung seiner Herrin. "Ich freue mich auf meine Arbeit!" Mitten in der Nacht wurde Jono von lauten Rufen geweckt. Teana hatte ihm ein Zimmer gleich neben ihrem Schlafgemach geben lassen. Sofort eilte er aus seinem Bett und lief ins Schlafzimmer seiner Herrin. Diese lag im Bett und drehte sich unruhig nach allen Seiten. "Hör auf bitte!" Immer wieder flüsterte sie diese Worte. Jono ging neben dem Bett auf die Knie und hielt einfach nur die Hand seiner Herrin. Sofort wurde der Schlaf von Teana ruhiger und sie erwiderte seinen Händedruck. In dieser Position lief Jono dann aber auch ein. Schon früh erwachte Teana aus ihrem traumlosen Schlaf. Irgendwann hatte sie einen Alptraum gehabt aber irgendjemand war da gewesen und hatte ihre Hand genommen. Als sie zur Seite schaute, saß Jono an ihrer Bettkante und hielt ihre linke Hand. Es war also doch kein Traum gewesen. Endlich hatte sie jemanden an ihrer Seite, der ihre Hand hielt und ihr Halt gab. Vorsichtig strich sie ihm über die Wange. "Guten Morgen, Jono!" Dieser blinzelte kurz und saß sofort gerade als er Teana Gesicht vor sich sah. Über sein erschrockenes Gesicht musste Teana lächeln. "Es tut mir leid, Herrin aber ich hab gehört wie ihr gerufen habt und da...." Weiter kam Jono nicht denn Teana hatte ihm schon ihren Finger auf die Lippen gelegt. "Sch...Ich bin Dir dankbar, dass du bei mir warst." Jono wurde etwas verlegen. "Nun das ist meine Aufgabe, Herrin!" Teanas Lächeln verschwand. "Oh!" Jono sprang schnell auf. "Nein, dass habt ihr falsch verstanden! Ich wollte bei euch sein als Freund und nicht als Diener!" Seine Worte zauberten wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. "Lass uns frühstücken!" Jono nickte und rannte aus dem Zimmer, um im gleichen Moment wieder zu kommen. "Erstens weiß ich nicht, wo wir essen und zweitens habe ich nichts zum Anziehen." Teana fiel lachend ins Bett zurück und brauchte einige Minuten um sich wieder zu fangen. "Wir essen beide hier und für deine Kleider sorgen meine Dienerinnen. Du musst also keine Angst haben!" Jono nickte kurz verließ aber nicht das Zimmer. "Kannst du bitte rausgehen! Ich möchte mich umziehen." Wieder fiel Jono rot an und ging aus dem Zimmer. Das Frühstück verlief recht harmonisch. Nachdem Frühstück half Jono einer Dienerin beim Tragen von Wasserkrügen. Seit nun mehr vier Monaten war er nun schon Teanas Diener und er fühlte sich auch sehr wohl. Aber ihm viel immer wieder auf, dass Teana nie am Leben bei Hofe teilnahm so wie die anderen hier. Sie zog sich von der Welt zurück und immer, wenn Jono sie darauf ansprach wich sie ihm aus. Auf ihrem Weg kamen die zwei Diener an den Gärten des Pharaos vorbei. Das Bild, welches Jono sah, ließ ihn traurig werden. Dort saßen Mahado, Seth, Athemu und Nefertari und lachten nur so vor sich hin. Sie schien glücklich zu sein und hatten viel Freunde am Leben. "Warum bleibst du stehen?" Jono gefiel etwas nicht an dem Bild vor seinen Augen. "Warum ist Herrin Teana nicht bei ihnen? Lachen würde ihr gut tun." Die junge Dienerin sah Jono verwirrt an. "Unsere Herrin darf sich nicht am selben Ort aufhalten wie Nefertari. Ein Befehl des Prinzen." Jono wand sich immer noch nicht von diesem Bild des Glücks ab. "Deswegen wollte sie, dass ich bleibe. Sie hat keinen außer mir!" "Ich verstehe nicht wovon du redest." Jono sah die junge Frau lächelnd an. "Das musst du auch nicht." Dann ging er mit ihr weiter die endlosen Gänge entlang. Mit dem festen Vorsatz Teana für ein guter Freund zu sein. Stürmisch kam Jono in die Gemächer seiner Herrin gerannt. Verwundert sah Teana von ihrer Papyrusrolle auf. "Warum rennst du so durch den Palast?" Jono aber ging gar nicht auf ihre Worte ein, sondern zog sie von Sitzkissen hoch und eilte mit ihr durch die Gänge des Palastes. "Jono, bitte erzähl mir was das werden soll!" Doch dieser drehte sich nur um und grinste dreckig. "Das wird eine Überraschung, Herrin!" Ohne sie groß weiter zu wehren ließ Teana sich mitziehen. Am Nilufer ließ Jono Teana los und eilte davon. Nach wenigen Minuten kam er in einem kleinen Boot angefahren und hielt vor Teana an. "Darf ich euch zu einer kleinen Fahrt einladen?" Teana nickte heftig und stieg in das Boot. Eine Weile fuhren sie schweigend über den Nil bis Jono die Stille durchbrach. "Ich kann eure Einsamkeit verstehen, Herrin!" Teana sah ihn verwundert an. "Ich war in meinem Zuhause auch immer sehr einsam. Deswegen bin ich auch weggelaufen und bin nun hier in Memphis gelandet. Wo ich als Straßenköter leben musste." Teana lauschte seinen Worten und es tat ihrer geschundenen Seele gut. "Ich wünschte ich wüsste mehr über dich!" Jono sah Teana lächelnd an. "Aber das könnt ihr doch, Herrin! Wir haben alle Zeit der Welt!" Nun lachte Teana bitter. "Wir haben kaum Zeit! In drei Monaten bin ich des Todes und dann wird auch dein Leben sich wieder ändern. Also genieß die Zeit! Und jetzt bring mich zurück!" Jono war verletzt wie konnte sie so etwas nur sagen. Ihm fielen sofort die zwei Gestalten am Ufer auf, welche anscheinend beobachteten. Als die zwei anlegten standen am Ufer Königin Tuja und eine in weiß gehüllte Gestalt. "Wie war die Bootsfahrt?" Teana verneigte sich vor der Königin und Jono tat es ihr gleich. "Können wir mit euch unter vier Augen reden, Herrin Teana?" Teana wand ihren Kopf zu der verhüllten Gestalt und nickte nur. Die drei Frauen gingen in Richtung Palast. Jono blieb allein zurück, einen Moment sah er sich um und ging dann in die entgegengesetzte Richtung der Frauen. Als er gerade in die große Säulenhalle einbog wurde ihm der Mund zu gehalten und wurde gegen die nächste Wand gedrückt. Seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen aber als sah wer vor ihm stand entspannte er sich sofort. Kapitel 6: Die Flucht --------------------- Hi Leute !!!! Hier ist endlich das nächste Kapitel !!! Ich persönlich finde es nicht sonderlich gelungen aber ich überlasse es trotzdem eurem Urteil. Also viel Spaß damit !!!! Eure Prinzessin Eisblaue Augen starrten Jono finster an. "Wohin will die Königin mit Teana und der Seherin? Stimmt irgendetwas nicht mit Teana? Hat das vielleicht etwas mit ihrer ständigen Abwesenheit zu tun? Nun sag schon!" Jono deutete nur kurz auf Seths Hand, welche immer noch auf seinem Mund lag. Seufzend nahm Seth seine Hand von Jonos Mund. "Also, wenn man euch so zuhört, dann könnte man glauben, dass ihr meine Herrin mögt." Jono grinste dreckig und Seth verdreht genervt die Augen. "Das geht dich, Straßenköter, überhaupt nichts an!" Jono lachte leise und sah Seth direkt in die Augen. Die beiden sahen sich einen langen Augenblick so an. Bis Jono den Kopf abwand und lächelte. "Wenn ihr meine Herrin nicht mögt, dann kann ich euch auch keine Auskunft geben!" Er wollte gerade an Seth vorbeigehen, als dieser in aus heiterem Himmel zurück an die Wand presste. Finster sah er Jono an, so das diesem Angst und Bange wurde. "Ich mag Teana nicht, ich vergöttere sie und, wenn du kleine Tratsche ihr das jemals sagst, dann dreh ich dir persönlich den Hals um. Haben wir uns da verstanden?" Jono nickte nur schwach und Seth ging wieder einen schritt zurück. "Aber warum sagt ihr, ihr dann nicht was ihr für sie empfindet?" Seth sah Jono mit einen spöttischen Blick an. "Sie ist die Geliebte meines Cousin! Ich würde ihm das Herz brechen. Aber warum erzähl ich Dir das überhaupt?" Jonos Gesicht verfinsterte sich. Er ging an Seth vorbei und stieß ihn leicht mit der Schulter zur Seite. "Was soll das?" Jono drehte sich wütend zu Seth um. "Wenn ich meine Herrin noch einmal so beleidigt, werde ich euch den Hals umdrehen oder schlimmeres! Ich weiß auch nicht, was die Königin von Herrin Teana wollte aber eines weiß ich ganz genau! Nämlich das meine Herrin, den Prinzen aus tiefsten Herzen hasst." Dann wand sich Jono um und ließ einen geschockten Seth zurück. Tuja schloss schnell die Tür zu ihren Gemächern, während Teana und die weiße Gestalt Platz nahmen. Die Gestalt nahm die Kapuze ihres Mantels vom Kopf und zog diesen dann auch ganz aus. Zum Vorschein kam eine junge schöne Frau mit langen schwarzen Haaren und schöner goldener Haut. Ihr Name war Isis und sie war die erste, der neuen Generation der Millenniumswächter. Sie wachte über die Millenniumskette, welche die Zukunft und die Vergangenheit zeigt. Teana sah die beiden Frauen vor ihr fragend an. "Was ist denn geschehen? Ihr zwei wirkt irgendwie entkräftet." Isis ging vor Teana auf die Knie und hielt ihre Hand einfach nur fest, während Tuja zu sprechen begann. "Wir haben dir deine Zukunft gezeigt und du weißt auch was geschehen wird. Wir wollen nicht, dass du dieses Schicksal erleidest! Bitte Teana, du musst fliehen!" Schnell entzog Teana ihre Hände aus Isis Händen. Entsetzt sah sie die zwei Frauen vor sich an. "Ihr zwei habt mich gelehrt niemals das Schicksal zu beeinflussen aber das würde ich doch durch meine Flucht tun." Tuja ging vor ihrer Ziehtochter auf die Knie und sah ihr fest in die Augen. "Höre was ich dir sage! Ich bin eine Dienerin der Götter, eine Sklavin meines Glaubens und der alten Traditionen. Aber ich bin auch eine Frau und an erster Stelle Mutter. Du und Mahado seit wie mein eigen Fleisch und Blut. Ich kann nicht zu sehen wie er zu lassen wird, dass du auf dem Scheiterhaufen verbrannt wirst. Die Götter zeigen nicht die Zukunft jedes Menschen. Sie wollen nicht, dass du stirbst und wir wollen es auch nicht!" Tuja stiegen Tränen in die Augen und ihr hoffnungsvoller Blick lag auf Teana. "Aber wo soll ich hin? Sie werden überall nach mir suchen!" Isis kniete sich neben ihre Königin und nahm die Hände der zwei Frauen in ihre. "Wir werden einen Weg finden!" Jono gab es auf! Teana war schon wieder verschwunden und er hatte allmählich die Nase voll ihr hinter zu rennen. Seit zwei Monaten nun ritt sie jeden Tag aus. Sie schlich sich vor Sonnenuntergang aus ihrem Zimmer, nahm dann ihr Pferd "Sieg in Theben" und ritt in die endlose Wüste. Ersten mitten in der Nacht kam sie wieder. Badete sich schnell und legte sich ins Bett. Nie sagte sie ihm wo sie wirklich hinritt und nie nahm sie ihn als Schutz mit. Ihr könnte da draußen sonst was passieren aber sie schien das nicht zu interessieren. Noch hinzu kam, dass Seth nun wieder öfter bei der jungen Herrin verweilen wollte und Jono sich jeden eine neue Ausrede für ihn einfallen lassen musste. Es war kurz nach Sonnenuntergang als Teana wieder mit "Sieg in Theben" den Schlosshof betrat. Eilig rannte Jono ihr entgegen. "Ich hasse es, wenn ihr einfach so verschwindet! Ich sage es nun schon jede Nacht aber euch könnte sonst was passieren!" Teana lächelte Jono liebevoll an, strich ihm zärtlich über die Wange und sah ihm tief in die Augen. "Du bist so lieb, Jono! Aber du musst dir keine Sorgen um mich machen!" Jono seufzte laut. "Das ist ja interessant! Du verlässt als jeden tag den Palast!" Erschrocken drehten sich Teana und Jono zu dieser dunklen Stimme um. Lässig lehnte Seth an einer Säule und sah die beiden mit funkelnden Augen an. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht!" Nun wurde er richtig wütend. Langsam wie eine Katze ging er auf Teana zu. Als er vor ihr stand, griff er nach ihren Oberarmen und zog sie zu sich. "Es geht mich sehr wohl etwas an, wenn du dich in Gefahr begibst! Schließlich..." Nun wurde seine Stimme zärtlich. "...liebe ich Dich!" Teanas Gesicht erhellte sich und sie küsste Seth leidenschaftlich. Jono sah die zwei grinsend an. "Ich werde dann mal gehen!" In genau diesem Augenblick kam Isis angerannt. Sie war völlig außer Atem. "Da bist du ja! Er liegt ihm sterben! Du musst von ihr verschwinden sofort!" Schnell riss sich Teana von Seth los und rannte in den Palast, direkt in die Gemächer der Königin. Dort waren alle versammelt und warteten auf den Tod des Pharao. Als Tuja Teana erblickte zog sie, sie schnell in Teanas Gemächer. "Ich habe deine Sachen packen lassen! Du musst fliehen! Jetzt! In drei Stunden wird Athemu zum Pharao erklärt und dann ist dein Schicksal besiegelt!" Teana wusste nicht was sie tun sollte. "Aber es ist doch noch viel zu früh! Es ist doch noch ein Monat Zeit!" Tuja schüttelt schnell den Kopf. Isis betrat den Raum gefolgt von Jono und Seth. "Ihr müsst zurück, Hoheit!" Tuja nickte nur, zog Teana noch einmal in ihre Arme und verließ das Gemach. Isis stellte sich Teana und sah ihr in die Augen. "Ich habe alles vorbereiten lassen!" Teana stand immer noch unter Schock. "Was ist hier eigentlich los?" Isis sah Seth und Jono kurz an. "Der Pharao liegt im Sterben! In drei Stunden wird Athemu zum neuen Pharao ernannt und er wird sich eine Gemahlin wählen müssen!" Seth und Jono schluckten schwer. "Nefertari wird seine Gemahlin werden, denn sie trägt bereits sein Kind unter ihrem Herzen. Sie wird mich als Bedrohung sehen und trotz der 40 Tage Trauerzeit, zum Tode verurteilen und auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen!" Teana hatte diese Worte sehr leise gesprochen, doch so laut das sie die anderen hören konnten. Seth war der erste der die Fassung wieder gefunden hatte. "Das würde sie niemals tun! Ich kenne Nefertari seit wir Kinder waren. Sie wird dergleichen nicht tun. Dazu ist sie gar nicht fähig!" Nun musste Jono laut lachen. "Ihr seit ein Narr! Sie war es die dafür gesorgt hat, dass Teana sich nur noch in ihren Gemächern aufhalten darf und sie war es auch, die den Prinzen dazu gebracht hat Herrin Teana zu vergewaltigen. Und sie war auch diejenige, die angeordnet hat, dass Kind des Prinzen zu töten! Diese Frau ist zu mehr fähig als nur zu töten!" Seth musste sich setzen. Teana hatte in den letzten Monaten sehr viel durch gemacht und er hatte es nicht einmal gewusst. "Ist das wahr, Teana?" Diese nickte nur schwach und wagte es gar nicht ihn an zu sehen. "Wir dürfen keine Zeit verlieren! Wir müssen weg!" Jono war zu Teana gegangen und zog Teana wieder auf die Beine. Zwei völlig vermute Reiter saßen auf ihren Pferden und warteten auf das Zeichen zum Starten. Es waren Jono und Teana. Die Pferde waren unruhig genau wie ihre Reiter. Immer wieder stampften sie mit den Hufen auf den festen Steinboden des Hofes. Ein weiterer Reiter gesellte sich zu den beiden anderen. "Du kommst mit?" Teana konnte es kaum glauben. Er nahm die Kapuze des weiten Umhangs von seinem Kopf und zum Vorschein kam Seth. "Ich werde dich begleiten bis ans Ende der Welt!" Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie führte ihr Pferd zu seinem und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Isis kam mit schnellen Schritten aus dem Palast und übergab Teana eine kleine schwarze Holzkiste mit goldenen Verziehrungen. "Königin Tuja lässt euch dies als Abschiedsgeschenk geben. Sie sagte, sie würde es eher tot umfallen als es an Nefertari zu sehen!" Seth und Teana schluckten hart, während Jono nur neugierig auf die Kiste starrte. "Was ist da drin?" Teana wand sich erschrocken zu Jono um. "Das Millenniumshalsband! Nur die Königin darf es tragen. Wer es trägt ist die rechtmäßige Königin von Ägypten. Nefertari wird wütend werden! Das ist eine Beleidigung für die nächste Königin!" Teana wollte Isis gerade die Kiste zurückgeben als mehrere Trompeten ertönten. Schnell drückte Isis die Kiste zurück in Teanas Arme. "Jetzt flieht endlich !" Alle dreh nickten und ritten in die schwarze Nacht hinaus. Kapitel 7: Ein neues Leben -------------------------- Hallo !!!! Danke für eure lieben Kommis !!!! Ich hoffe ihr seit mir nicht all zu böse, weil es so lange gedauert hat aber ich hatte viel um die Ohren. Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel !!!! Bis bald !!!! Eure Prinzessin Fast wie einen Traum schlängelte sich der Nil durch die Weiten Nubiens. Überall wuchsen schöne Pflanzen an den Ufern, viele Tiere und Menschen lebten hier. Immer wieder sah man kleine Dörfer rechts und links. Das Wasser des Nils war hell und klar, sein Geschmack war herrlich und erfrischend. Hier nannte man ihn den hellen Nil und genau in dieser wunderschönen Landschaft lag die Hauptstadt Nubiens: Kerma. Eine Stadt aus weißem Marmor, welcher in der heißen Sonne helle leuchtete. Manch ein Betrachter glaubte zu erblinden, wenn er die Stadt von Ferne aus zu lange betrachte. Am Ende der Stadt lag der riesige Königspalast. Eine riesige Treppe führte in sein Inneres. Doch bevor man den Palast betreten konnte musste man zwei riesigen Staturen vorbei, welche den König und die Königin darstellten. Zwei junge schöne Menschen mit erstaunlicher Anmut und unendlicher Würde. Nur auf den zweiten Blick erkannte man, dass es sich bei ihnen nicht um Nubier, sondern um Ägypter handelte. Unter ihrem strengen Blick gelangte man ins innere des Palastes. Mehrere Säulengänge führten durch ihn und endeten im Thronsaal. Von dort aus gelangte man wieder in eine Säulenhalle, welche einen in die königlichen Gärten führte. Hier wuchsen die schönsten Pflanzen Afrikas und Meer aus Blumendüften verführte jede Nase. Ein großer Springbrunnen stand in der Mitte des Gartens und schmückte ihn. In der Mitte des Beckens stand die Göttin Hathor und hielt eine große Schale in die Luft, aus welcher klares Wasser in das Becken floss. Folgte man einen kleinen Kiesweg gelangte man an Nilufer. Ein riesiger Torbogen, welcher auf jeder Seite drei große Säulen hatte, kündigte das Ufer an. Seidentücher waren am Bogen angebracht und nahmen so die Sicht. Eine große Treppe führte ins klare Wasser des hellen Nils. Mehrere verzierte Säulen bildeten ein großes Quadrat, welches ebenfalls mit Seidentücher zugehangen war. Ein breiter Weg führte hinaus auf den Nil, wo die Schiffe und Boote der Bevölkerung fuhr um sie zu erfreuen. Seerosen blühten vereinzelte in dem abgegrenzten Bereich. Immer wieder fuhr der Wind in die Seidenvorhänge und gab einen kleinen Blick auf den Nil frei. Doch drei Kinder hatten für die Schönheit keine Augen. Es waren die zwei Prinzen und die kleine Prinzessin. Die Drei tobten vergnügt im Wasser, während ihre Amen auf den unzähligen Stufen saßen und sich unterhielten. Immer wieder tauchten sie unter und versuchten, solange wie möglich unter Wasser zu bleiben. Unbemerkt von allen kam eine schöne junge Frau die Treppe hinunter. Sie trug ein hautenges weißes Kleid mit Schlitzen rechts und links, welche bis zur Höhe des Pos reichten. Die Träger des Kleides lagen auf ihren Oberarmen. Ihr Körper wurde durch das enge Kleid perfekt betont und ihre goldene Haut verstärkte die Wirkung. Mit einer katzenartigen Anmut stieg sie die Treppe hinab, während ihr Goldschmuck in der Sonne schimmerte. Ihre brauen langen Haare umrandeten ihr schönes Gesicht, welches nach den alten Traditionen geschminkt war und auf ihrem Kopf ruhte eine kostbare kleine Krone. Verträumt sah sie den Kindern zu wie sie immer Wasser herumtollen und sie amüsierten. "Mami!" Die kleine Prinzessin hatte ihre Mutter am Ufer erkannt und rannte so schnell es ging zu ihrer Mutter. Die Amen erschraken als das nackte Kind an ihnen vorbeirannte, denn erst jetzt bemerkten sie die Königin. Sofort warfen sie sich auf den Boden, während das nackte Kind in die Arme seiner Mutter sprang. Die Königin war auf die Knie gegangen um ihr Töchterchen an sich zudrücken. Es interessierte sie in diesem Moment auch nicht, dass ihr Kleid nass wurde, nein sie wollte nur einfach ihre Tochter an sich drücken. "Mama, ich war fast so gut wie Ramses beim Tauchen!" Stolz sah das Mädchen seine Mutter an. Obwohl sie erst drei Jahre alt war, hatte sie eine erstaunliche Schönheit. Ihre Haut war goldfarbend und ihre langen rosa Haare waren leicht gewellt. Ihre bernsteinfarbenen Augen strahlten Leben und Glück aus. "Das ist schön, mein Schatz! Ich bin sehr stolz auf dich!" Sie küsste ihre Tochter vorsichtig auf die Stirn. Die Kleine kuschelte sich fester an ihre Mama und versteckte ihr kleines Gesichtchen am Hals der Königin. Die jungen Prinzen kamen ebenfalls angerannt und wollten die Königin umarmen doch die kleine Prinzessin wollte ihre Mutter um nichts in der Welt loslassen. "Komm schon, Merit-Amun! Ramses und Kha wollen mich auch begrüßen." Merit-Amun schüttelte nur den Kopf und hielt sich noch fester an ihrer Mama fest. Seufzend gab sich die Königin geschlagen, sie küsste ihre Söhne auf die Wange und hob Merit-Amun hoch. "Ramses, Kha holt ihr bitte Merit-Amuns Kleid!" Die Prinzen nickten und rannten zu den Kleidern. Schnell zogen sie sich ihre Shorts an und banden die ihre Gürtel zu, dann rannten sie zur Königin und gaben ihr das Kleid von Merit-Amun, welche skeptisch auf die zwei Jungs schaute. Schon gingen die Vier die Treppe hinauf zum Palast gefolgt von den drei Amen. Ramses der älteste Sohn der Königin war ein sehr lebhafter Junge von neun Jahren mit großem sportlichem Talent. Sein jüngerer Bruder Kha wirkte neben ihm etwas schwächlich aber das täuschte. Zwar war er nicht so begabt wie sein älterer Bruder doch er konnte mit ihm mithalten. Außerdem waren die zwei Jungen von den Göttern mit einem besonders wachen Verstand beschenkt wurden. Sie lernten schnell und vor allem gern, was ihren Vater immer wieder sehr erfreute. Er förderte sie, wo er nur konnte und gab ihnen immer neue Anreize. Die zwei Jungs vergötterten ihren Vater und taten alles um ihn glücklich zu machen. Daher war es nicht verwunderlich, dass sie sehr viel Zeit mit ihrem Vater verbrachten und ständig in seiner Nähe waren. Merit-Amun war ein Mamakind durch und durch. Sie ließ sich von niemand anderen ins Bett bringen, anziehen oder frisieren. Wenn sie besonders schlecht gelaunt war musste ihre Mutter sie sogar füttern. Trotzdem war die kleine Prinzessin sehr musikalisch und konnte, trotz ihrer jungen Jahre, perfekt Harfe spielen. Zum Schreiben und Lesen war sie noch zu klein aber heimlich brachte ihr Kha die Schriftzeichen bei. Die Vier erreichten die königlichen Gärten, wo sie auch schon von einer schönen jungen Frau mit langen blonden Haaren erwartet wurden. Sie trug ein kleines Baby auf dem Arm, welches immer wieder fröhlich vor sich hinbrabbelte. "Mari!" Schrie die Prinzen wie aus einem Munde und rannten zu der jungen Frau. "Na, ihr zwei! Wie war das Schwimmen?" Während sie sich die Berichte der Jungen anhörte ging sie auf die Knie und umarmte jeden nach der Reihe. Vorsichtig zupfte Kha an Maris Kleid und sah sie verlegen an. "Darf ich Moses auf den Arm nehmen?" Mari lächelte bei den Worten ihres jüngsten Paten und nickte kurz. "Natürlich, Schatz! Aber gibt schön auf sein Köpfchen acht." Der kleine weißhaarige Junge nickte und nahm das Baby vorsichtig in den Arm. Stolz sah er auf das Baby in seinem Arm, während Ramses ihm über die Schulter schaute. "Wenn du fertig bist, darf ich ihn dann auch mal halten?" Ramses war extra an seinen kleinen Bruder herangetreten, damit niemand seine Bitte hört. Kha sah ihn nur an und nickte. Mari war inzwischen aufgestanden und zu ihrer Königin getreten. Vorsichtig strich sie Merit-Amun über den kleinen Arm, welche dies aber nur mit einem kleinen Wimmern dankte und ihr kleines erhitztes Gesichtchen noch mehr an Mamas Hals drückte. "Was hat sie denn, Teana?" Diese sah kurz ihre Tochter und dann wieder Mari an. "Ich glaube sie wird krank! Sie hat auch ein ziemlich erhitztes Gesicht." Liebevoll strich Teana ihrem jüngsten Kind über den kleinen Kopf. "Oh, bitte nicht! Sie hat doch schon so eine schwache Gesundheit! Unser armer Engel!" "Was macht ihr da?" Ein großer stattlicher Mann mit braunen kurzen Haaren kam auf die Frauen zu. Er trug ein blaues Gewand mit goldenen Zeichen und einer blauen Krone. Neben ihm lief ein etwas kleiner Mann mit blonden Haaren aber von ebenfalls stattlicher Statur. Er trug eine weiße Lendenschurz mit einem blauen breiten Gürtel. "Wir unterhalten uns, wenn's recht ist." Nun sahen sie beide Männer verwirrt an, denn normaler weise war Königin Teana immer freundlich aber heute schien sie einen gereizten Eindruck zu machen. "Was ist passiert, Schatz?" Der König nahm seine Frau zärtlich in die Arme, während von Merit-Amun ein kleines Knurren zu hören war. "Ich glaube unsere Tochter hat heute einen schlechten Tag! Sie benimmt sich schon die ganze Zeit so." Er nickte nur gedankenverloren. "Du, Papa?" Ramses zog am Gewand seines Vaters und sah in grinsend an. "Ich habe heute meine Prüfung für junge Schreiber abgelegt und bestanden." Seth streichelte seinem Sohn stolz über den Kopf. "Dann bin ich richtig stolz auf dich, mein Sohn!" Klein Moses fing an sich in Khas Armen zu winden und Mari erkannte, dass er kurz vorm Weinen stand. Schnell nahm sie ihren Sohn auf den Arm und wog ihn hin und her bis er sich beruhigt hatte. "Hab ich was falsch gemacht?" Kha stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Er mochte es nicht, wenn es was nicht wie geplant lief oder er einen Fehler machte. "Nein, mein kleiner Liebling! Er ist nur müde!" Mari strich dem jungen Prinzen vorsichtig über den Kopf. Kha schien nun wesentlich erleichterter als vorher. "Wir sollten uns für das Bankett fertig machen." Jono hatte sich hinter Mari gestellt und die Arme um ihre Taille gelegt. "Jono hat recht!" Seth nickte nur und alle gingen in den Palast. Das Bankett war ein wunderschönes Fest geworden, auf dem alle Spaß hatten. Die Kinder waren zu Bett gebracht worden und feierte man in vollen Zügen. Auf einer Anhöhe saßen Teana und Seth auf ihrem Thron, links und rechts neben ihnen Mari und Jono. Alle lachten und tanzten vergnügt bis Odeon völlig erschöpft vor dem Thron auf die Knie ging und den Kopf auf den Boden legte. "Verzeiht die Störung aber es ist wichtig!" Teana und Seth sahen sofort besorgt zu dem jungen Diener vor ihren Füßen. Sie hatten ihm von einem ägyptischen Sklavenhändler freigekauft und wollten ihn eigentlich die Freiheit schenken doch er bestand darauf ihnen zu dienen. Teana war damals mit Kha schwanger gewesen und von daher war sie über jede Hilfe glücklich. Zu dem ist es in Nubien Brauch jedem nicht erstgeborenen Kind einen Diener zur Hilfe zu stellen, da die Kinder so immer einen Beschützer bei sich haben, wenn die Eltern nicht da waren. Man glaubt hier, dass sie die Eltern bevorzugt um das erstgeborene Kind kümmern und daher brauche das Kind einen Diener. Odeon war ein zuverlässiger junger Mann und Seth und Teana schätzten ihn sehr. "Ist etwas mit Kha, Odeon?" Odeon sah auf und konnte Furcht in den Augen des Herrscherpaares sehen. "Nein, meine Königin aber Prinzessin Merit-Amun liegt in hohem Fieber und ruft nach den Hoheiten! Ich weiß es ziemt sich nicht ein Bankett zu stören aber sie scheint so krank zu sein, dass Biket sich nicht traut ihr von der Seite zu weichen." Teana sprang sofort auf und eilte zu den Gemächern ihrer Kinder. Seth blieb unruhig sitzend auf seinem Thron zurück. "Geh zu ihr! Sie verlangt auch nach ihrem Vater!" Seth sah Jono dankbar an und verließ den Saal. Mari rutschte näher an ihren Ehemann. "Die arme Kleine! Ich hoffe es wird alles gut. Das letzte Mal wäre sie fast gestorben." Jono nickte nur. Auch er fürchtete um das Leben des kleinen Sonnenscheins. Als Teana das Gemach ihrer Tochter betrat lief Biket immer wieder um das Bett herum. Währe die Situation nicht so ernst hätte Teana gelacht. Biket bedeutet Falkenweibchen und Teana hatte der Dienerin nicht umsonst diesen Namen gegeben. Sie schwebte wie ein Falke immer um Merit-Amun herum. Sie ließ sie nie aus den Augen und stauchte die Amme immer zusammen, wenn sie etwas falsch machte. Kein Wunder das Merit-Amun so verwöhnt war. Sie war zwar von erstaunlicher Schönheit aber leider von schwacher Gesundheit. Schon bei Merit-Amuns Geburt fürchteten die Ärzte und Hebammen um das Leben der kleinen Prinzessin. Immer wieder litt sie unter Krankheiten und stand schon öfter im ewigen Schilfreich wo Osiris sie zur Waage der Herzen begleitet. Sofort eilte Teana an das Bett ihres Töchterchens. Die Kleine glühte vor Fieber, hatte kalten Schweiß am ganzen Körper und strampelte die Seidendecke immer wieder von ihrem kleinen Körper. "Daran sind nur diese nichtsnutzigen Ammen schuld! Sie ließen die Kleine heute viel zu lange im Nilwasser baden. Oh, ich bringe sie um!" Teana hatte nicht die Nerven für Bikets Geschwätz. Seth kam völlig außer Atem in den Gemächern seiner Tochter an. Sofort erfasste er die Lage und schickte Biket aus dem Raum, welche in auch wiederwillig verließ. "Ich bin schuld! Ich hab ihnen erlaubt im Fluss zu baden. Sie war doch noch gar nicht richtig gesund!" Seth legte seine Hände auf Teanas Schultern. "Ganz ruhig! Dafür kannst du nichts und das weißt du!" Auch er ergriff die Hand seiner Tochter. "Mami, Papi! Mir ist so heiß!" Seth eilte sofort zum Wasserkrug und kam mit einem goldenen Becker voll Wasser wieder. Während Teana sich auf die Bettkante gesetzt hatte und ihrer Tochter den Schweiß von der Stirn wischte. Vorsichtig griff Seth unter den kleinen Kopf, hob ihn an und führte den Becher an die kleinen Lippen. "Komm, kleine Göttin! Du musst etwas Wasser trinken!" Wie befohlen trank das kleine Mädchen etwas Wasser und seufzte erleichtert als ihr Kopf wieder in das Meer aus Kissen gebettet wurde. "Ich finde diesen Spitznamen immer noch ungewöhnlich!" Seth sah Teana mit einem Grinsen auf den Lippen an. "Ich habe neun Jahre zu den Göttern gebetet, sie mögen mir eine Tochter schenken und sie gaben mir eins ihrer Kinder. Wie soll ich sie denn sonst nennen?" Traurig sah Teana auf ihr Kind. "Aber anscheinend wollen sie ihr Kind wieder zurück!" Es war ein Flüstern aber Seth sah Teana geschockt und dann wütend an. "Nur über meine Leiche! Ich bete mich hier doch nicht Jahre lang kaputt, damit sie mir meinen Wunsch nach ein paar Jahren wieder nehmen. Das lasse ich nicht zu!" Seine Worte hatten Teana nicht verfehlt. "Ich lasse sie mir auch nicht nehmen!" Auf einmal setzte sich Merit-Amun auf und wollte aus dem Bett krabbeln. "Ich will baden! Mir ist heiß!" Teana war starr vor Angst. Seth hatte sich schneller gefasst und hob Merit-Amun hoch, welche gerade die Tür öffnen wollte. "Biket!" Sein Schrei war im ganzen Palast zu hören. Schnell kam die Dienerin ins Gemach gerannt und warf sich zu Boden. "Hol sofort den Arzt aber sofort!" Seth kannte dieses Verhalten von Merit-Amun. Vor einem Monat lag sie schon einmal im Fieberwahn und da war sie auch aufgestanden und stand kurz vor dem Tod. Er legte seine kleine Göttin zurück ins Bett und sich hinzu. Teana hatte sich aus ihrer Starre gelöst und tat es ihrem Gemahl gleich. "Wir haben schon Schlimmeres überstanden! Du musst an ihr Leben glauben!" Seth hatte die Hand seiner Gemahlin genommen und hielt sie fest. Er hatte recht! ~ Endlich hatten sie Memphis hinter sich gelassen aber was sollten sie nun tun? Wohin konnten sie ohne an den Pharao ausgeliefert zu werden? "Die Flucht ist ja gut und schön aber wo wollen wir eigentlich hin?" Teana und Jono brachten ihre Pferde zum Stillstand und drehten sich zu Seth um. "Wir fliehen nach Nubien!" Seth starrte die beiden einfach nur an, bis er sich wieder im Griff hatte. "Vergesst es! Das würde Tod bedeuten. Falls ihr es vergessen habt wir liegen mit der nubischen Königin im Krieg." Teana sah Seth liebevoll an und drehte ihr Pferd um. "Es war zu viel von dir verlangt uns zu folgen! Ich liebe dich bis in alle Ewigkeit!" Dann gab sie ihrem Pferd die Sporen und ritt mit Jono davon. Seth verstand erst jetzt was Teana da eigentlich gesagt hatte. Sie hielt ihn für einen Feigling und wollte nun ihren Weg allein fortsetzen. "Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen!" Schon gab er seinem Pferd die Sporen und ritt ihnen hinter her. "Meinst du, dass das gut war?" Teana grinste übers ganze Gesicht. "Natürlich! Wenn er eines nicht leiden kann, dann das ich ihn für einen Feigling halte! Dafür liegt ihm zu viel an mir." Jono verstand den Plan von Teana und grinste ebenfalls. Schon erschien Seth an ihrer Seite und funkelte Teana wütend an. "Das nimmst du zurück!" Teana lächelte ihn unschuldig an. "Ich weiß nicht wovon du redest." Genervt verdrehte Seth die Augen und brachte sein Pferd dazu schneller zu werden. Teana und Jono taten es ihm gleich. Tage waren sie nun durch die Wüste geritten und waren kurz vor der nubischen Grenze. "Ich kann nicht mehr!" Teana ließ sich von ihrem Pferd gleiten und setzte sich in den warmen Wüstensand. Schnell stieg Seth von seinem Pferd und hob sie unsanft hoch. "Du kannst sehr voll noch! Los aufs Pferd aber schnell!" Wütend hob er sie aufs Pferd und nahm ihr die Zügel aus den Hand. "Ich finde den Ton, meiner Herrin, nicht sonderlich angebracht!" Jono gefiel es überhaupt nicht wie Seth mit Teana umging. "Ach ja? Willst du lieber das sie hier draußen stirbt? Wenn ja, dann darf sie sich gern ausruhen aber so lange die Sonne noch nicht am Horizont steht, wird weiter geritten. Verstanden?!" Seth war extrem wütend. Eine Weile herrschte Stille bis Teana sie durch brach. "Es tut mir leid!" Beide Männer sahen sie verwirrt an. "Ihr beide begebt euch wegen mir in Gefahr. Es tut mir auch leid, dass du deine Heimat verlassen musstest, Seth! Es tut mir so schrecklich leid!" Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Hände und weinte bitterlich. Sofort zog Seth ihr Pferd näher zu sich und hob sie auf sein Pferd. Immer wieder küsste er ihren Kopf und drückte sie fest an sich. "Mit dir würde ich an Ende der Welt ziehen! Hör bitte auf zu weinen! Ich ertrage deine Tränen nicht." Er versuchte liebevoll zu klingen aber es gelang ihm nicht. Verängstig nickte sie und schmiegte sich gedankenverloren an seinen Körper. Er hasste sie! Nach einigen Stunden war die Sonne vollkommen aufgegangen und schien erbarmungslos auf die drei Reiter nieder. Doch da war endlich die Grenze, an dem zwei Wachposten standen und sich unterhielten. Schnell bemerkten sie die Reiter und gingen auf sie zu. "Wo wollt ihr hin?" Jono sah ihnen fest in die Augen. "Zum Sklavenmarkt nach Kerma. Ich will für dieses junge Mädchen einen guten Preis haben." Einer der Grenzer ging zu Teana und öffnete ihren Umhang. "Die sieht aus wie eine Prinzessin! Dafür werdet ihr gutes Geld kriegen! Ich gebe euch einen guten Tipp. Die Königin befindet sich gerade in seinem Sommerpalast in Abu Simbel! Einige ihrer Höflinge suchen noch etwas besonderes!" Man konnte richtig sehen wie Jonos Augen leuchteten. "Ich danke euch!" Die Grenzer nickten zu stimmend, dann sahen sie zu Seth und betrachteten ihn abfällig. "Den würde ich in die Steinbrüche verkaufen, damit er seine Arroganz verliert." Jono lachte laut und Teana und Seth sahen ihn verwundert an. "Ein ehemaliger Priester! Der ist sich zum Arbeiten zu fein!" Die Grenzer winkten die Drei lachend durch das Tor der endlos langen Grenzmauer. Als der Krieg vor vier Jahren begann, hatte der König der Nubier eine riesige Grenzmauer bauen lassen, welche nur ein Tor zum passieren hatte. Dahinter war eine kleine Stadt in der reges Treiben herrschte. Schnell suchten die Drei einen Brunnen und fühlten ihre leeren Wasserflaschen mit Wasser. "Was machen wir nun?" Seth sah Teana fragend an, welche ihm nicht ins Gesicht sah und mit den Schultern zuckte. "Bis hier war alles geplant aber jetzt muss du Jono fragen." Jono hatte gerade einen großen Schluck Wasser getrunken und nicht zugehört. "Was?" Seth seufzte genervt und ließ sich auf den Rand des Brunnen nieder. "Wir sind auf die Hilfe einer Schnarchnase angewiesen! Wenn das mal gut geht." Jono wurde wütend und warf den Tonkrug auf den Boden. "Es reicht! Ihr seit undankbar!" Teana hob ihre Hand und brachte Jono so zum Schweigen. "Jono hat recht! Wenn du ihm nicht vertraust kannst du auch zurück zu deiner geliebten Nefertari nach Ägypten! Es hindert dich niemand aber wenn du mit uns reist dann darfst du nie wieder an Jono zweifeln. Denn ich vertraue ihm voll und ganz!" Seth war geschockt. Was geschah hier? Er gestand ihr seine Liebe und seitdem stritten sie in einer Tour. Vielleicht hatte er doch einen Fehler begannen. "Gut zu wissen! Dann werde ich wohl zurück nach Ägypten, wenn ich hier sowieso nicht erwünscht bin." Er schwang sich auf sein Pferd und ritt aus der Stadt. In Teanas Augen sammelten sich Tränen, während sie leise immer wieder seinen Namen flüsterte. Vorsichtig legte Jono einen Arm um Teana und führte sie zu den Pferden, welche sich inzwischen erholt hatten. "Wenn er euch wirklich liebt, dann kommt er uns nach! Da bin ich mir sicher!" Teana schüttelte nur den Kopf, als Jono sie auf ihr Pferd hob. "Er wird nicht zurückkommen! Du hast doch gesehen wie böse er auf mich ist. Er liebt mich nicht mehr!" Kapitel 8: Erinnerungen am Krankenbett -------------------------------------- Hallo ihr Lieben! Ich dachte, dass eine vorläufige Beendigung dieser Geschichte schon lange überfällig ist. Keine Angst! Ich arbeite schon an der Fortsätzung. Ich hoffe euch gefällt das vorläufige Ende. Viel Spaß Der Sand flog in alle Himmelsrichtungen aber das störte Seth herzlich wenig. Die Frau, die er so sehr liebte, bevorzugte diesem Straßenköter. Das ertrug sein Herz nicht! Er musste zurück, vielleicht konnte er dort ein neues Leben beginnen. Plötzlich erschienen mehrere Reiter vor ihm. Alle waren in schwarze Gewänder gekleidet und ihre Gesichter waren verdeckt. Ob er wollte oder nicht Seth musste anhalten. „Macht den Weg frei! Aber sofort!“ Seine Augen funkelten vor Wut und seine Hände griffen noch fester um die Zügel seines Pferdes. „Das werden sie nicht tun, Seth!“ Seth erkannte, dass sich ein weiterer Reiter ihnen näherte und der war mehr als bekannt. „Meister Setaou! Was macht ihr hier?“ Lächelnd kam der alte Meister auf seinen Schüler zu. „Du hast etwas bei deiner Flucht vergessen und ich wollte es dir bringen. Wer weiß vielleicht brauchst du es eines Tages.“ Seth schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Keine Angst! Ich komme zurück! Also lasst uns zurück nach Memphis reiten.“ Seth wollte gerade sein Pferd an Setaou vorbeiführen als Setaou nach seinen Händen griff. „Du kannst nicht zurück! Athemu hat dich und deine kleine Freundin zur Feinden der Krone erklärt. Wenn den Boden von Memphis betrittst bist du des Todes!“ Seth sah seinen Meister geschockt an. „Aber nach Nubien kann ich auch nicht! Teana hat gerade sehr deutlich gezeigt, dass sie mich nicht liebt. Da sterbe ich lieber als in diesem verfluchten Land noch einmal über den Weg zu laufen.“ Ein leises Lachen war zu hören und Seth sah seinen Meister verwundert an. „Bist du dir sicher, dass sie das gemacht hat oder hat es dir dein Stolz gezeigt?“ Wütend sah der Schüler den Meister an. „Ich weiß doch wohl was ich gehört hab!“ Seth kochte vor Wut und Setaous Lächeln wurde immer breiter. „Wenn sie nichts für dich fühlen würde, so wie du es sagst, warum hat sie das dann zurückgelassen?“ Er zeigte Seth ein Papyrusrolle. „Das ist eine Bittschrift!“ Stauend las Seth weiter. Geschockt sah er von der Papyrusrolle auf. „Das hat sie nicht getan?“ Setaou nickte nur lächelnd und klopfte Seth auf die Schulter. „Du solltest ihr hinterher! Schließlich hat sie alle Schuld auf sich genommen!“ Seth nickte nur, drehte sein Pferd um und wollte schon losreiten als Setaous Stimme ihn zurückhielt. „Warte! Hier ein kleiner Glücksbringer!“ Er reichte Seth einen, in einem Tuch eingewickelten, Gegenstand. Vorsichtig nahm er das Tuch von dem Gegenstand und war für einen Moment von dem Gold geblendet. „Das ist der Millenniumsstab! Meister, ich kann ihn nicht nehmen!“ Er wollte ihn Setaou zurückgeben, doch dieser hob nur abwehrend die Hände. „Nein, du wurdest dazu ausgebildet ihn zu besitzen, also nimm ihn auch!“ Seth nickte nur kurz, wickelte den Stab ein und ritt davon. Setaou sah ihm mit einem Lächeln hinterher. „Das hier ist nie geschehen!“ Die Reiter nickten ergeben und senkten ihre Häupter. „Ich wünsche dir alles Glück, mein Sohn!“ Ein heftiger Schmerz doch zog Setaous Brust. Er fiel vom Pferd und noch bevor er den Boden berührte war er schon tot. ~ Vorsichtig strich Teana über den kleinen Kopf ihres Kindes. Selbst jetzt, wo Merit-Amun krank ist, strahlt sie eine unendliche Schönheit aus. Seth reichte ihr ein kaltes feuchtes Tuch, welches sie auf Merits Stirn legten. Ihr Atem ging schwer und ließ Seth und Teana immer in Panik geraten. Langsam griff Seth nach der kleinen Hand und übersäte sie mit Küssen. „Wann kommt endlich dieser alte Greis?“ Die Wut in seiner Stimme war unüberhörbar. ~ In Abu Simbel herrschte reges Treiben und die Stadt schien aus allen Nähten zu platzen. Seth hatte Teana und Jono kurz vor der Stadt eingeholt und nun ritten sie zusammen. „Wohin wollen wir eigentlich?“ Teana war wegen der vielen Menschen etwas beunruhigt und daher war ihre Stimme sehr leise. „Wir reiten zum Palast!“ Nun starrten Teana und Seth Jono an. Er sprach diese Worte mit einer Leichtigkeit aus, dass man ihn für verrückt halten konnte. „Wir machen was? Ich soll ja nicht an dir zweifeln aber bist du sicher, dass du nicht zu lange in der Sonne warst?“ Jono funkelte Seth wütend an, welcher seinen Blick gelassen erwiderte. Teana duckte sich etwas, erstens wegen dem Kommentar von Seth und zweitens, weil sie nicht ins Gehege der kämpfenden Hähne kommen wollte. Seit Seth zu ihnen gestoßen war, stritten er und Jono in einer Tour und Teana hatte noch nicht wirklich einen Moment gehabt um mit Seth zu sprechen. Doch schon standen sie vor dem riesigen Tour des Palastes. Ein Wächter kam auf sie zu. Er war groß und sein Blick war finster. Teana fiel es kalt den Rücken runter und unbewusst zog sie ihr Pferd zu Seth. „Was wollt ihr hier?“ Jono holte aus der Satteltasche einen goldenen Ring und hielt ihn dem Wächter unter die Nase. Er starrte einen Moment auf den Ring und dann wieder zu Jono. „Öffnet das Tor! Der Prinz ist zurück!“ Teana und Seth sahen sich fragend an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Die Drei ritten durch das Tor und wurden von herbei laufenden Dienern und Höflingen begrüßt. Immer wieder riefen sie die gleichen Worte. „Unser Prinz ist zurückgekehrt!“ Eine riesige Schar Menschen umringten ihre Pferde und hoben Jono freudestrahlend von seinem Pferd. Eine Frau mittleren Alters kam auf die Menschen Schar zugerannt. Sie trug edle Kleider und prächtigen Schmuck. Sie rannte auf Jono zu und fiel ihm in die Arme. „Mutter!“ Die Frau drückte ihn leicht von sich und betrachtete ihn mit Tränen in den Augen. „Du bist es wirklich! Du bist zurückgekehrt!“ Weinend fiel sie ihrem einzigen Sohn in die Arme und begann hemmungslos zu weinen. „Sch! Ist ja gut Mutter! Ich bin wieder Zuhause!“ Teana und Seth saßen immer noch wie erstarrt auf ihren Pferden. Sie waren unfähig sich zu bewegen. Unbemerkt von allen Anderen näherte sich eine Frau dem Geschehen. Sie hatte schwarzes Haar, dunkle Augen und leichte Falten im Gesicht, welche sie älter erschienen ließen als sie in Wirklichkeit war. Erhaben ging sie auf Jono und seine Mutter zu. Sie trug ein durchsichtiges Kleid, welches Teana als königliches Badekleid erkannte. Die Leute machten ihr den Weg frei, damit sie ungehindert passieren konnte. Jonos Mutter ließ von ihrem Sohn ab und machte der Königin Platz. „Sieh doch nur, geliebte Schwester! Mein Sohn ist zurück!“ Ohne ein weiteres Wort ging sie auf Jono zu, blieb dicht von Jono stehen und musterte ihn mit kalten Augen. Ihre Hand schnellte hervor und traf Jono hart ins Gesicht. „Wie kannst du es wagen? Deine Mutter ist fast vor Sorge um dich gestorben! Dein geliebter Onkel, hat dein Weglaufen nie verkraftet und deiner Tante...“ Ihre Augen fühlten sich mit Tränen, welche die Schminke verwischten. „...zerbrach es das Herz! Jono, mein Jono! Du bist zurück! Mein geliebter Neffe!“ Alle waren erstarrt, was würde als nächstes passieren. Langsam breitete sie die Arme aus uns und schloss Jono darin ein. Alle feierten das Glück, welches ihnen an diesem Tag widerfahren war. Jahre gingen ins Land. Teana und Seth gaben sich das Eheversprechen und freuten sich über die Geburt ihres ersten Sohnes. Seth wurde zum Hohepriester des Set ernannt, Teana wurde Zofe der Königin und Jono wurde zu einem König erzogen. Jedenfalls versuchte man das verzweifelt. Immer wieder schlich er sich fort und verweilte entweder bei Seth oder Teana. Die Sonne schien seicht in den Hof des Palastes und tauchte ihn in ein schönes Rot. Wie jeden Abend ging Teana hinaus um Flusswasser für die Königin zu holen, welches gern zum Abendessen trank. Als plötzlich ihr jemand die Augen zu hielt. „Wer bin ich?“ Ein Lachen entwich Teanas Kehle. „Ein Prinz, der sich lieber wie ein König verhalten sollte.“ Jono zog einen Schmollmund und ließ von Teana ab. „Was machst du hier?“ Teana versuchte sich zu bücken aber ihr Babybauch hinderte sie daran. „Ich hatte keinen Bock auf eine langweilige Stunde Gesellschaftslehre. Meine Tante sollte dich nicht mehr so hart arbeiten lassen.“ Jono gab Teana den Krug wieder. „Danke! Aber sie lässt mich nicht zu hart arbeiten und wenn ist das nicht schlimm!“ Jono sah sie fragend an, dann zog er sie zu einem kleinen Brunnen und sie setzten sich auf den Rand. Vorsichtig nahm er ihre Hände und sah sie lange an. „Deine Hände sind ganz rau! Früher waren sie gepflegt und weich.“ Als ob er seinen Worten Nachdruck verleihen wollte führte er ihre Hand an seine Wange. „Was ist aus meiner wunderschönen anmutigen Teana geworden?“ Lachend entzog Teana Jono ihre Hand. „Du klingst genau wie Seth! Ich bin glücklich und nichts ist wichtiger! Jono, auch wenn ich hart arbeite und meine Hände rau sind. Ist doch mein Herz glücklich. Ich bin froh hier in Nubien zu leben.“ Vorsichtig stand Teana auf und ging in Richtung Fluss. Im Schein der untergehenden Sonne sah Teana aus wie die Göttin Isis. „Ich werde dir deine Stellung wieder zurückgeben! Du wirst wieder eine Prinzessin werden, wenn nicht sogar eine Königin!“ Wie üblich versammelte sich der ganze Hofstab im Speisesaal. In dem hohen Raum hallten Stimmen vieler Menschen wieder und trotzdem war es eine gemütliche Atmosphäre. Königin saß mit ihrer Schwester und ihrem Neffen auf einer kleinen Anhöhe und konnte die gesamten Saal überblicken. Als Teana der Königin ihren Becher mit Flusswasser fühlen wollte, erhob sich Jono von seinem Platz und sofort verstummten alle im Saal. „Mit deiner Erlaubnis liebste Tante, würde ich sehr gerne etwas verkünden.“ Liebevoll lächelte die Königin ihren Neffen an und nickte langsam. „Vor nicht all zu langer Zeit rettete mir diese wundervolle Frau mein Leben.“ Vorsichtig ergriff er bei diesen Worten Teanas Hand und zog sie an seine Seite. „Sie und ihr Mann machten mich zu ihrem Freund, obwohl ich in ihren Augen nur ein Straßenköter war. Sie hatte den Stand einer Prinzessin, war Seide und treure Öle gewöhnt. Nun sind ihre Hände rau und es schmerzt mein Herz sie hier als Dienerin zu sehen.“ Sanft entzog Teana Jono ihre Hand. „Jono, das ist lange her und das weist du und nun lass sie Vergangenheit ruhen.“ Jono schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich stehe noch immer in deiner Schuld. In Ägypten ist es Brauch dem Lebensretter zu dienen. Hier in Nubien ist es Brauch dem Lebensretter das Wertvollste zu schenken, was man besitzt. Das Wertvollste was ich dir schenken kann ist mein Volk und somit den Thron. Teana, du und Seth ihr sollt die nächsten sein, die über Nubien herrschen. Nimm mein Geschenk an, denn es ist rechtmäßig dein!“ Teana schüttelte nur geschockt den Kopf. „Das kann ich nicht! Niemals!“ Mit diesen Worten rannte Teana weinend aus den Saal. Mit einen ernste Gesicht erhob sich die Königin und sah ihrem Neffen tief in die Augen. „Ich hoffe du weist was du da tust.“ Jono nickte nur langsam und verließ dann den Saal. „Was meinst du Schwester?“ Leise war Jonos Mutter an die Königin herangetreten. „Ich denke er hat eine sehr gute Wahl getroffen aber es ein hartes Stück Arbeit Teana sowie auch Seth zu überzeugen. Aber letztendlich würden sie Nubien in eine Ära des Goldes führen.“ Schweigend sahen die zwei Frauen zu der großen Tür durch welche gerade Teana und Jono den Saal verlassen hatten. Weinend lag Teana in den Armen von Seth und schmiegte sich fest an ihn. „Sch, jetzt beruhig dich bitte! Es ist nicht gut, wenn du dich so aufregst besonders nicht für unser Baby!“ Beruhigend strich Seth über den Rücken seiner jungen Ehefrau. „wieso tut er uns das an? Ich dachte wir wären Freunde! Seth, warum?“ „Ich weiß es nicht aber er wird seine Gründe haben. Vielleicht sollten wir mit ihm reden, nur dann bekommen wir einen Einblick in seine Gedanken.“ Teana sah hoffnungsvoll in Seths Augen doch bevor sie etwas sagen konnte klopfte es an der Tür.~ Leise öffnete sich die Tür zum Gemach von Prinzessin Merit–Amun. Ein alter Mann mit weisen Haar betrat den Raum, vor dem Herrscherpaar verneigte er sich tief. „Ihr habt nach mir schicken lassen, König Seth!“ Seth und Teana atmeten auf. „Ja, Imhotep! Die Prinzessin scheint sehr krank zu sein. Untersucht sie!“ Der alte Mann trat schnell näher und begann das zerbrechliche Kind zu untersuchen. Teana klammerte sich währenddessen an ihren Mann. Nach einiger Zeit erhob er sich und sah in die angespannten Gesichter der Königin und des Königs. „Das Fieber ist zwar hoch aber mit Hilfe dieser Medizin wird es wieder heruntergehen. Die Prinzessin wird genesen!“ Vor Freude weinend fielen sich Teana und Seth in die Arme. Als Imhotep die Tür öffnete, um zu gehen, kamen Ramses und Kha ins Zimmer gerannte. „Wie geht es Merit-Amun?“ Fragten die beiden Jungs im Chor. Ihre Gesichter zeigten deutlich die Sorge um ihre kleine Schwester. „Merit wird es bald wieder gut gehen aber dafür braucht sie Ruhe.“ Seth schob seine Söhne in Richtung Tür aber die beiden wehrten sich. „Geht mit eurem Vater für eure Schwester beten und danach bringt es euch ins Bett. Sobald sie erwacht werde ich euch holen. In Ordnung?“ Nur widerwillig nickten die beiden, da sie diesen strengen Blick ihrer Mutter kannten und wussten das in solchen Momenten wiedersprechen böse Folgen haben konnte. Seth wollte noch etwas sagen, doch Teana hob nur gebieterisch die Hand. „Es ist besser du lenkst die zwei ab! Von dir lassen sie sich eher beruhigen als von mir. Bitte!“ Seth nickte stumm und nahm jeden seiner Söhne an die Hand und so verließen die drei das Zimmer. Vorsichtig krabbelte Teana zu ihrer Tochter ins Bett. „Weißt du warum ich mir eine Tochter gewünscht habe? Weil ich eins vom Prinzen von Ägypten schwanger war und die Schale der Götter mir sagte das es ein Mädchen wird. Aber ich habe es verloren, da man mir Gift ins Essen gemischt hatte. Heute weiß ich das es besser so war, sonst hätte ich deinen Vater niemals heiraten dürfen. Darum wollte Seth auch unbedingt eine Tochter, damit mit unserer Vergangenheit abschließen können. Er wollte mir unbedingt eine Tochter schenken und mir zeigen das er seine Kinder auch im Mutterleib beschützen konnte. Ich liebe dich mein kleiner Engel!“ Langsam schloss Teana ihre Augen. ~Seth öffnete vorsichtig Tür vor ihm stand die Königin. „Lass mich doch bitte ein, Hohepriester Seth!“ Nur widerwillig gehorchte Seth und ließ die Königin in sein Haus. Es war zwar klein und lag am Rande der Stadt aber es war sein und Teanas kleines Reich, mehr brauchten sie nicht. „Hier habt es hier sehr schön aber trotzdem glaube ich nicht, dass das der richtige Ort ist an dem der Thronfolger geboren werden sollte.“ „Aber..“ Die Königin sah Seth finster an. „Ich weiß, ihr und eure Gemahlin wollt nicht über Nubien herrschen aber ihr seit von meinem Neffen bestimmt worden und wenn ihr ablehnt tretet ihr die Traditionen unseres Volkes mit Füßen. Ihr werdet diese Land gut regieren und nun kommt mit!“ Die Königin hielt Teana die Hand hin um ihr beim Aufstehen zu helfen und führte die zwei zu ihrer Sänfte, welche sie zurück zum Palast brachte. Drei Monate später wurde Ramses geboren und in der gleichen Stunde verstarb Königin Suleika. So wurden Seth und Teana die Herrscher über Nubien.~ Eine zarte Berührung weckte Teana und sie sah in die bernsteinfarbenen Augen ihrer Tochter. „Wovon hast Du geträumt, Mami?“ Vorsichtig zog Teana ihre Tochter fester an sich. „Von meiner Vergangenheit!“ Merit setze sich auf und sah auf den Balkon. Teana verstand ihren Blick, wickelte ihre Tochter in eine warme Decke und ging mit ihr auf diesen. Über ihnen funkelten noch vereinzelte Sterne aber am Horizont war schon ein leichter Rotschimmer zu sehen. „Zeigst du mir irgendwann deine Heimat?“ Teana drückte die Kleine weinig fester an sich. „Nur, wenn Du mir schwörst wieder krank zu werden!“ Die kleine Merit legte ihr Gesicht an den Hals ihrer Mutter. „Das schwöre ich!“ Im gleichen Augenblick fuhr ein Mann völlig verschwitzt aus dem Schlaf. Sie lebte, irgendwo da draußen aber sie lebte! Diese Erkenntnis ließ sein Herz schneller Schlagen. 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