Gothic Dream 1 (Vorgeschichte zu Gothic Dream 2) von Lan-an_Schie (Das 13. Kreuz - Die Geburt der großen Göttin) ================================================================================ Kapitel 4: Die Kopie -------------------- Lan: Wieder ein neues Kapitel. Juhu! *hüpf* Kapitel 4 Die Kopie Am nächsten Tag sah die Welt wieder anders aus. Sera saß schon auf ihrem Platz und sah sich um. "Wo ist nur Sho? Die Stunde fängt gleich an... und ich muss meine Arbeit vorzeigen..." dachte sie und hinter ihr war fröhliches Pfeifen zu hören. Sie drehte sich um und sah direkt in das grinsende Gesicht von Sho. "Guten Morgen..." lachte er und knuffte sie. "Oh... so gut gelaunt heute Morgen?" fragte Sera. "Ja... ich weiß auch nicht warum..." "Ruhe bitte!" rief der Lehrer durch die Klasse. "Ach ja... Awailsca... ihre Arbeite bitte... auf den Tisch damit!" "Ja..." flüsterte sie, stand auf und ging zum Tisch. "So nun will ich euch allen einen neuen Mitschüler vorstellen... sein Name ist..." "Mikeru..." flüsterte Sera und lies den Stapel Papier fallen. "Woher kennen Sie denn seinen Namen?" fragte der Lehrer aber Sera gab ihm keine Antwort. "Awailsca?" "Sera... ey... gib Antwort!" sagte Sho zu ihr. Aber das Mädchen stand immer noch vorne und war wie weggetreten. "Awailsca... setzen!" befahl der Lehrer aber sie hörte nicht. Es klopfte an der Tür und Mikeru trat ein. "Bin ich hier richtig?" fragte er und der Lehrer nickte. "Awailsca... setzen Sie sich bitte!" sagte der Lehrer noch mal und sie sah zu Mikeru. "Mikeru..." dachte sie und ging langsam zurück zu ihrem Platz. "Was ist nur los mit dir?" fragte Sho sie. "Ich... ich weiß auch nicht..." flüsterte sie zurück und sah nach hinten zu Mikeru. Es gab nur noch einen freien Platz und der war neben Sam. Wie sie sich doch wünschte nun an Sams Stelle neben ihn zu sitzen. Doch was waren das für Gedanken? Hatte sie sich wahrhaftig in diesen Jungen verliebt? Sie schob den Gedanken beiseite und starrte auf das leere Stück Papier. Sera wusste, dass sie es für diese Stunde nicht gebrauchen wird und fing einfache Skizzen an zu zeichnen. In ihrem Kopf spukten tausend Gedanken umher und so recht wusste sie nicht, was sie zeichnen sollte. Langsam wurde aus einer einfachen Skizze eine Frau mit einem weit aufgeschwungenen Kleid. Sie verzierte das Bild mit einem schlichten Muster und die Frau bekam noch zwei dunkle Flügel. Sho sah Sera die ganze Zeit dabei zu ohne dass sie es bemerkte. Die Schulglocke ließ Sera regelrecht aufschrecken und alle stürmten aus dem Raum. Sho, Sam, Mikeru und sie waren die letzten die das Klassenzimmer verließen. In Gedankenversunken ging sie sogleich in den nächsten Klassenraum und zeichnete dort weiter. Als sie fertig war, seufzte sie und sah neben sich. Da saß tatsächlich Mikeru und schaute auf das Blatt. Verunsichert drehte sie es um und sah weg. "Schönes Bild..." lächelte er. "Da... Danke..." stammelte Sera. "Darf ich es mir genauer ansehen?" fragte er und sie gab es ihm zögerlich. Lange sah er es an und strich über die feinen Linien. "U... und?" "Wirklich wunderschön... aber du bist..." seine Stimme wurde sanfter. "J... ja... Wa... was?" "Viel schöner als dieses Bild..." gestand er und nahm ihre Hände. "Schöner als eine Rose und verführerischer als der Mond..." "Aber Mikeru..." "Komm mit mir... dort hin wo uns niemand stören wird... ins Land der Dunkelheit..." sang er leise. "Nein... das kann ich nicht... ich darf nicht..." "Komm mit... ins Land wo deine Sorgen zu Staub zerfallen... und all deine Träume wahr werden können..." "Wo meine... Sorgen zu Staub zerfallen..." wiederholte Sera. "Komm mit mir... in ein Land ohne wahre Zeit... wo die Sonne und der Mond sich treffen können und mit einander tanzen..." "Ein Land... ohne wahre Zeit..." Plötzlich vernahmen beide ein Räuspern und Sho stand neben dem Tisch. "Wenn ich bitten darf? Das ist MEIN Platz! Geh zu deinem!" schimpfte er und Mikeru ging. "Was wollte der von dir?" "Ein Land... ohne wahre Zeit..." murmelte Sera und sah zu Sho. "Nichts... gar nichts..." "Der Typ gefällt mir nicht... der hat was an sich was man nicht beschreiben kann..." "So bitten setzen Sie sich alle auf ihre Plätze. Der Unterricht beginnt sogleich auch..." sagte die Lehrerin und das Licht ging aus. "Sie sind sicherlich etwas erstaunt das es ein Unterrichtsfach namens Dunkelheit gibt... hier werden Sie erfahren was die Schwarzmagier betreiben..." "Aber wir haben doch °Die Gefahr der Schwarzenmagie°!" sagte ein Mädchen. "Ja, das weiß ich... aber mein Fach ist vollkommen anders. Die schwarze Magie ist sehr gefährlich, weil die Zauberer sich kaum im Klaren sind... das was sie tun... könnte zu ihnen zurückkommen... und das stärker!" "Wehe die schaut mich jetzt gleich an..." knurrte Sera leise und Sho sah zu ihr. "Oder stimmt das nicht, Miss Awailsca?" fragte die Lehrerin und Sera sprang auf. "Lassen sie meine Familie aus dem Spiel!" schrie sie. "Aber das stimmt doch alles..." Das reichte Sera und sie schrie auf. "Sie wissen nichts über meine Familie und ihre... Angewohnheiten!" "Jetzt wird es interessant..." flüsterte Mikeru und Sam sah ihn lange an. "Was meint er?" fragte sie sich und sah wieder zu Sera. Ihre Augen hatten sie schon ganz schwarz gefärbt und die Lehrerin war geschockt. "Awailsca... beruhigen Sie sich doch!" "Niemand... versteht uns..." murmelte Sera und das Klassenzimmer veränderte sich. Alles verschwand und der Raum wurde zu einem roten Bannkreis. Es sah aus als ob der rote Nebel flüssige Lava sei. Die Mitschüler kreischten vor Panik auf. "Was passiert hier?" fragte ein Mädchen Sho und er zuckte mit den Schultern. "Niemand... stellt sich... vor unseren Weg!" schrie Sera die Lehrerin an und das Seelenschwert erschien wieder. "Sera!" sagte Sho und hielt sie fest. "Lass mich los..." befahl sie und atmete schwer. "Loslassen!" "Lass sie Shodaw!" rief Mikeru und der Junge sah zu ihm. "Warum?" fragte er. "Ansonsten wirst du sterben!" lachte Mikeru und Sho ließ sie los. Sera stürzte sich auf die Lehrerin und wollte mit ihrem Schwert sogleich durch ihr Herz dringen. "Willst du das wirklich tun, Sera?" fragte Mikeru und sie sah kurz nach hinten. Ihre Augen waren immer noch pechschwarz und sie nickte. "Jawohl!" schrie sie ihn an. "Das werde ich zu verhindern wissen..." lachte er und ging auf sie zu. "Lass mich das tun!" sagte sie und prügelte wieder auf die Lehrerin ein. "Tu das nicht..." wisperte er an ihrem Ohr. Erschrocken fuhr sie zusammen. "Wie bist du so schnell..." "Das... wirst du irgendwann herausfinden..." flüsterte er und nahm ihr das Schwert vorsichtig ab. "Jetzt... steh von der Frau auf... sie tut nur ihre Pflicht..." "Sie wollte..." fing Sera an und Mikeru zog sie hoch. Als beide wieder auf den Beinen waren, drückte er das Mädchen an sich. "Komm... lass das alles wieder normal werden..." sagte er zu ihr und sie nickte. Die Gegend verwandelte sich wieder zurück und das Klassenzimmer war wieder zu sehen. Erleichtert aber immer noch unter Schock stand die Lehrerin auf und sah Mikeru nach als er mit Sera raus ging. "Geht es Ihnen gut?" fragte die ganze Klasse und sie nickte. "Ja... aber wo Miss Awailsca sich auf mir stürzte... da verlor ich all meine Kräfte..." gestand sie. "Dieses Mädchen darf man wirklich nicht provozieren..." Mikeru brachte Sera in den großen Schulgarten und setzte sich mit ihr auf eine lange Bank. "Du bist wirklich sehr gut... du musst nur deine Kräfte besser kontrollieren..." "Ich... weiß... nicht wie..." flüsterte sie, als er ihren Kopf auf einen Schoß legte. Mikeru strich ihr zart über das Gesicht und lächelte sie an. "Soll ich es dir dann zeigen?" "Ja... aber sag mir, warst du diese Person die... letztens mit Mantelträgern in unsere Schule kam?" "Ja... das war ich..." "Warum... waren deinen Augen so... traurig... so... anders...?" "Ich dachte nach..." "Über was?" "Ich sehe Dinge... die normale Augen nicht sehen..." "Dann bist du so wie Cornelius..." lächelte Sera. "Ich bin anders... vollkommen anders als er... ich kann etwas erschaffen und wiederum zerstören..." "Wie meinst du das?" fragte sie und richtete sich auf. Sie setzte sich normal auf die Bank hin und sah ihn an. "Sie her..." Von einen der Rosenbüsche brach eine Rose ab und sie flog zu Mikeru. Er nahm sie und strich über ihr. Sera sah wie aus der Rose eine Hand wurde und immer mehr ein Körper einer schönen Frau. Sie lächelte den Jungen an und ließ ihn los. Das blaue Kleid bewegte sich sachte im leichten Wind. "Wie kannst du... woher kannst du das?" fragte Sera ihn. "Meine... Familie ist auch was Besonderes... so wie deine..." sagte er und streckte seine Hand aus. "Was hast du vor?" fragte Sera und er ballte sie zur Faust. Die Frau ging auf die Knie und es sah aus als würde sie schreien. Plötzlich zerfiel sie zu Staub und Sera zuckte sichtlich zusammen. "Siehst du was ich meine?" fragte Mikeru und das Mädchen nickte kurz. "Wenn wir unsere Kräfte zusammen tun... wären wir zwei... allmächtig..." "Ich... nein, das kann ich nicht tun! Ich will nicht... das ich irgendwann wieder so ausraste..." "Das würde dann nicht mehr geschehen... ich werde dir zeigen wie du deine Kräfte einsetzen musst..." versicherte er ihr und Sera umarmte ihn. "Ich danke dir... aber... ich versuch erstmal... ohne Hilfe auszukommen..." wisperte sie. "Wenn du meinst..." sagte er und drückte sie fest an sich. Beide saßen lange so und bemerkten nicht das Sho in der Nähe war und sie beide beobachtete. "Also... ist Mikeru doch nicht so wie ich dachte... er kümmert sich um Sera..." Sho drehte sich um und sah Cornelius. "Du?" flüsterte Sho. "Ich hatte schon eine Begegnung mit ihm... er sandte diese Schatten aus." Sagte er. "Er hat also... all diese Leute nun auf dem gewissen?" dachte Sho und sah zurück zu Sera und Mikeru. "Aber... was sollte das nur?" "Er hat mir gesagt, das es eine Art test sei für jemanden..." "Für wen?" wollte Sho wissen. "Ich weiß es nicht... ich kann nicht in seinen Geist blicken... er besitzt die Fähigkeit sich meiner Macht zu entreißen..." sagte der Blinde. "Du hast Angst... das er Sera was zu leide tun würde, nicht wahr?" "Ja... ich weiß auch nicht. Wo ich sie zum ersten Mal sah... war es so als würde ich Vicky wieder sehen..." "Das Mädchen das du eigentlich geliebt hast... und von deinem Vater rumgebracht wurde... verstehe." "Mein Vater... wegen seinen Taten werde ich hier bestraft... er war nicht immer so... aber was hat ihn verändert?" Cornelius legte eine Hand auf Shos Schulter. "Ich habe... die schlimme Vermutung... das du das bald herausfinden wirst..." gestand Cornelius und sein Blick war auf Mikeru gerichtet. Sho sah ebenfalls zu dem Jungen und das besorgte Gefühl stieg immer höher. "Ich kann das nicht mit ansehen..." flüsterte er. "Ich muss Sera aus seinen Armen nehmen..." "Nein, tu das nicht..." befahl der Blinde. "Warum?" "Vielleicht irren wir uns... und es ist vollkommen anders..." "Wenn ihr über uns schon redet... dann kommt doch gleich hier her..." rief Mikeru und die Beiden sahen zu ihm. "Habt ihr echt gedacht, das ich es nicht bemerke?" "Wieso spionierst du mir nach, Sho?" fragte Sera. "Ich... ich mache mir Sorgen um dich..." "Das brauchst du nicht... ich brauche niemanden... nur Mikeru..." sagte sie, Mikeru und Sera standen auf und gingen an die Zwei vorbei. "Verloren..." flüsterte Mikeru leise zu Sho und lachte. "Warum lachst du?" fragte Sera ihn. "Nur so..." antwortete er. "Bald wird der Friedhof eine neue Seele sich nehmen..." säuselte Cornelius. "Der Friedhof?" "Ja... der Friedhof der 13 Seelen... der verdammte Friedhof... er ist im Kirschenwald..." antwortete der Blinde und ging zurück zur Schule. "Cornelius... was verheimlichst du? Sag es mir!" "Ich... gebe keine Antworten mehr... und wenn... dann spreche ich anders... so das mich niemand mehr versteht... Shodaw, du Sohn eines Mörders, du musst Acht geben! Der Schatten deines Vater ist bald in deiner Nähe!" das waren Cornelius letzte Worte die er heute mit ihm wechselte. Sho wusste, das sein Vater irgendwo lauern musste. Und ja, er hatte das Gefühl das bald irgendwas geschieht und er die Schuld bekommen wird! "Sho kommst du?" fragte Sam die neben ihm stand. "Ich habe nicht bemerkt das du... hier bist..." "Bin auch erst gerade gekommen. Du schaust so traurig... was ist los mit dir?" "Ich habe Angst um Sera..." "Sag... hast du dich verliebt?" "Wie?" fragte Sho geschockt. "Liebst du... Sera?" fragte Sam. "Oder... wie soll ich all diese Blicke nun versuchen zu verstehen?" "Ich glaube... ich habe mich nicht in sie verliebt. Ich kenne sie doch erst seit gestern..." "Liebe auf den ersten Blick?" wisperte Sam. "Daran glaube ich nicht..." gestand er und lächelte. "Ich... glaube nicht... an Schicksalsbestimmung..." "Manchmal... schlägt die Liebe ein wie ein Blitz..." flüsterte Sam und beide gingen schweigend zurück zur Schule. "Ah da ist er ja!" schrieen einige und rannten auf Sho zu. "Wieso hast du sie umgebracht?" fragte ein Mädchen. "Warum?" schrieen andere. "Wie bitte? Wen sollte ich umgebracht haben?" "Die Klassensprecherin aus deiner Parallelklasse!" sagte Luze und die Meute teilte sich in der Mitte. Da stand er nun und sah Sho mit finsterem Blick an. Luze, der frühere Freund von Sho. "Ich habe niemanden umgebracht!" "Oh doch... und warum fand man dein Stirnband bei ihr?" "Wie bitte?" Sho hatte nicht bemerkt das er sein Stirnband nicht mehr um den Kopf hatte. "Ich habe sie aber echt nicht umgebracht!" "Er hat sie nicht umgebracht... ich kann das bezeugen... und einige andere auch!" wieder stand Cornelius in der Nähe. "Er und ich haben uns unterhalten... Sera und Mikeru können das dir auch sagen..." "Cornelius..." knurrte Luze. "Wieso musst du dich überall einmischen?" "Das ist halt mein Job..." lachte der Blinde und kam auf Luze zu. "Sho... steht nun unter... meinen Schutz... lass ihn in Ruhe!" "Habt ihr das gehört?" tuschelten ein paar Mädchen. "Er beschützt ihn!" "Das ist nicht wahr!" Die Mädchen seufzten. "Nun an Shos Stelle sein!" "Shodaw? Samara? Kommt... wir gehen... Tee trinken... in meinem Zimmer..." sagte der Blinde und ging vor. Sho und Sam rannten ihm nach und alle Blicke waren nun auf Luze, der mehr als wütend war. "Immer kommt er heil davon... bald aber nicht mehr!" zischte er. In Cornelius Zimmer machten sich die Drei es schön gemütlich und tranken Tee. Sam stopfte sich mit Kuchen voll und Sho wurde vor Pein rot. "Verzeih ihr... sie ist halt so..." sagte er verlegen, aber Cornelius lachte nur. "Lass sie nur... wenn er ihr schmeckt, soll sie halt essen... meine Mutter hat ihn gebacken... da kann ich das schon verstehen..." "Deine Mutter schickt dir Kuchen?" fragte Sho verdutzt. "Ja... ab und zu mal, wenn sie Zeit hat... oder wenn ich Geburtstag habe..." "Deine Mutter kann lecker backen!" grinste Sam glücklich. "Das werde ich ihr ausrichten..." sagte er und sah zu seinem Vogelfreund. "Wie heißt er?" fragte Sho. "Raphael... ist sein Name..." Der Vogel sah zu ihm und erhob sich in die Lüfte. Sam ließ vor Schreck ein Stück des Kuchens fallen und versuchte so schnell wie möglich es verschwinden zu lassen. "Lass es liegen..." sagte Cornelius und Sam wurde rot. "Nimm dir ein neues Stück..." "Aber... hm... Ok... danke..." lächelte sie und nahm sich wieder ein Stück. "Also Sho..." fing der Blinde an und Shodaw sah zu ihm. "Jetzt stehst du unter meinen persönlichen Schutz. Ein Abbild von meinem Freunde Raphael wird immer bei dir bleiben... er wird mir alles sagen, was dir zustößt... natürlich hast du noch deine Privatsphäre und du kannst auch mit der Kopie über alles vertraulich sprechen, er wird es mir dann auch nicht erzählen." "Das brauchst du nicht zu..." Da geschah es aber, der Vogel zupfte sich einige Federn heraus und aus dem Federhaufen entsprang ein gleicher Vogel. "Genial..." lobte Sam das. Die Kopie von Raphael flog sogleich zu Sho und setzte sich auf seine Schulter. "Gib ihm... einen Namen..." flüsterte Cornelius. "Dann soll er so heißen wie das Original..." antwortete Sho und der Blinde nickte kurz. "Er wird nun auf ewig dein Beschützer sein!" "Sag mal Cornelius... wenn dein Raphael mit seinen federn eine Kopie erschaffen kann... dann müsste er doch auch anderes..." fing Sam an. "Ja... er kann vieles... die Federn des Raphael können so scharf sein wie die Klingen eines Schwertes... und doch, so sanft sein wie die Wolken selber..." säuselte er. "Sho... wenn du jemals eine Feder von ihm brauchst... so frag ihn... aber, gib ihm diese wieder, ansonsten... wird er schnell mürrisch und beschimpft dich in seiner Sprache..." "Ok... mach ich..." versprach der Junge und strich der Kopie über den Körper. "Wirklich schön..." "So schön wie die untergehende Sonne..." lächelte Cornelius. "Oh... ich habe euch ja lange hier behalten... ich werde den Lehrern sagen, das ihr bei mir wart.... Und das wir uns festgeredet haben... also müsst ihr keine Angst haben, das sie euch eine Strafarbeit aufbrummen..." "Und was ist mit dir?" fragte Sam. "Musst du nicht zum Unterricht?" "Ich habe heute eine Freistellung... aber nun geht..." sagte er. "Danke für alles!" sagten beide und liefen aus seinem Zimmer zum Unterricht. "Ich hoffe... das deine Kopie... ihn wahrhaftig beschützen kann..." flüsterte der Blinde und sah zu seinem treuen Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)