Super-sum vitae von liddleSister ================================================================================ Kapitel 4: Four --------------- Nachdem sie schon ewig auf meiner Festplatte herumdümpeln und sich da einsam fühlen, habe ich die letzten Kapiteln dieser FF jetzt endlich mal on gestellt (Zeit wirds!). Damit ist sie fertig. ^^ „Ich liebe Schulausflüge!“, verkündete Christopher. „Doch nur weil du dann nichts tun musst, außer durch die Gegend zu rennen.“ „Stimmt, aber diesen Trip find ich allein schon wegen seinem Ziel genial.“ „Wieso, wo gehen wir hin?“, fragte Romeo. „Zu der Autoausstellung!“ „Die im Park?“ „Genau die. Die sollen da echt was zu bieten haben.“ „Aber es ist saukalt.“ „Kommt mir nur recht..“ brummte Ray. „Stimmt, bei der Kälte fällt es nicht weiter auf, wenn du dich in alle möglichen Dinge einwickelst..“ „Bei diesen Temperaturen würde ich mich auch vermummen, wenn ich normal aussehen würde.“ „So schlimm ist es doch gar nicht.“ „Danke Romeo..“ „Hört mir gut zu, meine Damen und Herren.“ , rief Cyclops laut genug, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Ich will, dass wir bei der Ausstellung zusammen bleiben, ich habe keine Lust ein verlorenes Schäfchen suchen zu gehen. Es wird nichts angefasst oder anderweitig demoliert. Ihr benehmt euch absolut unauffällig!“ „Ich hasse dieses Versteckspiel..“ , murrte Zaccharias. „Wir wollen doch keinen Ärger, oder? Also komm nicht auf dumme Ideen.“ Zaccy schnaubte genervt. „.. dieses Modell hier solltet ihr besonders bewundern, es ist nämlich ein Prachtexemplar der Marke Jaguar aus dem Jahr 1950, das....“ Ray hörte Cyclops Ausführungen nicht weiter zu. Ihm war kalt, trotz Schal, Kappe, Handschuhe und einer dicken Jacke. Er mochte keine Ansammlungen von Menschen. Und außerdem interessierten ihn Autos nicht so sehr. Er wäre lieber in der Schule geblieben. Der junge Mutant schlenderte ein Stück von der Gruppe weg. Hoffentlich würde ihn niemand blöd anquatschen. Schließlich trug er im tiefsten Winter eine Sonnenbrille. Aber bei seiner originellen Augenfarbe – dunkelgelb – musste das sein. „Hey, Kleiner, biste ´n Albino oder wozu die Sonnebrille?“ „Denkst wohl, das is cool, hä?“ „Da müssen wir dir sagen - es is nur bescheuert.“ Na toll. Warum bekam er es immer mit den größten Idioten zu tun? Die drei Jungs schienen geradezu nach einem Opfer für ihre Stichelein gesucht zu haben, vielleicht waren sie auch auf eine Prügelei aus. Ray fühlte sich von hirnlosen Deppen verfolgt. Einer der Jungen wollte ihn am Arm packen, doch er zuckte blitzschnell zurück. Nicht umsonst war seine Reaktionsfähigkeit sehr hoch. „Hey, Freak, du kommst mir komisch vor.. du bist doch nicht etwa so ´n Mutie?“ „Klar is er das! Darum rennt er auch in so nem komischen Outfit rum!“ „Wollt ihr nicht zum nächsten Hot Dog Stand gehen oder so?“, fragte Ray nervös. Er hasste Konfrontationen. „Nee, Freak, dich fertig zu machen is viel besser als ´n Hot Dog.“ „Lasst mich in Ruhe!“ „Nix da, es macht gerade Spaß!“ Und dann schnappte sich einer der Jungs seine Sonnenbrille. „Nein!“ „Oh, verdammt...“ „Seht euch diese Augen an!“ „Das ist echt ´n Mutie!“ „Den mach ich fertig.“ „Lasst den Blödsinn!“ Ray versuchte, bedrohlich zu klingen, aber er schien nicht sehr überzeugend zu sein. Dann kam auch schon der erste Schlag – er konnte ausweichen. Beim Zweiten gelang das nicht so gut und dann trafen ihn die Angreifer immer öfter. Dann hörten sie unvermittelt auf. „Was´n das?“, fragte einer. Und schließlich spürte es auch Ray. Der Boden unter seinen Füßen zitterte. Plötzlich brach mit einem lauten Knirschen die Erde auf. „Ich habe es so satt! Es kotzt mich an, dass wir uns von so minderwertigem Abschaum blöd anquatschen lassen müssen.“ „Zaccharias?“, fragte Ray verwirrt. Sein Klassenkamerad sah sehr wütend aus. Von den anderen war nichts zu sehen. „Ich sage es genau einmal: lasst ihn in Ruhe.“ „Du bist auch so´n Freak, was? Habt ihr hier heute großes Treffen, oder was? Du bist als Nächster dran!“, tönte einer der Jungs. „Das war die falsche Antwort.“, sagte Zaccy kühl – und hob den Arm. Einige sehr spitze Dornen rasten aus der Erde und spießten den Jungen auf. Die anderen Beiden flohen entsetzt, aber auch für sie gab es keine Gnade. Der Boden unter ihren Füßen wurde ihnen zum Verhängnis. „Mir reicht´s jetzt! Diese blöden Menschen wollen es nicht kapieren, also lösen wir das Problem. Ich bring sie alle um.“ Das Beben wurde stärker und die Erde schien Wellen zu schlagen, Dornen auszuspucken. Menschen flohen in Panik, aber einige kamen nicht mehr davon. Ray war von diesem Gemetzel so entsetzt, dass er gar nicht bemerkte, dass der Boden unter ihm und Zaccharias völlig ruhig blieb. Wie sollte er das nur stoppen? Die Frage erübrigte sich, als Zaccy von einem roten Energiestrahl getroffen wurde und zu Boden fiel. Wo bin ich? Was ist passiert? Achja, ich bin im Park ziemlich sauer geworden. Hat Ray mich k.o. geschlagen? Kann ich mir nicht vorstellen... Zaccharias blinzelte und setzte sich auf. „Guten Morgen.“ „Was.. Romeo?“ „Ja, ich bin´s. Wie fühlst du dich?“ „Wie viele Tonnen LKW sind über mich drübergefahren?“ „Null. Scott hat dich... aufgehalten.“ „Ist der Professor sehr böse?“ „Ich würde eher sagen, sehr enttäuscht.“ „Ich bin so wütend geworden, als ich diese Idioten gesehen habe. Ich kann es nicht mehr sehen, wie jemand attackiert wird, nur weil er ein Mutant ist. Es wird erst Frieden geben, wenn wir alle tot sind. Sie werden uns nie akzeptieren.“ „Ich bin anderer Meinung und das weißt du.“ „Glaubst du schicken sie mich weg?“ „Keine Ahnung. Niemand weiß, was mit die passieren wird. Der Professor denkt wohl noch drüber nach.“ „Was denkst du, wird er tun?“ „Ich weiß nicht. Er wird dich bestimmt irgendwie bestrafen.“ „Romeo, ich glaube ich gehöre nicht hierher.“ „Wie meinst du das?“ „Ich.. ich denke nicht, dass der Professor mich umstimmen kann. Oder du. Ich mag die Menschen nicht. Ich will nicht für sie kämpfen.“ „Und das heißt...?“ „Ich werde zu Magneto gehen.“ „Aber Zaccy!“ „Er versteht mich und.. ich möchte etwas für die Mutanten tun. Aber...“ „Weißt du, ich habe mit Logan gesprochen.. über diesen Kerl. Er meinte, im Grunde haben er und der Professor dasselbe Ziel. Aber sie erreichen es über andere Wege. Wir werden auch immer für denselben Traum kämpfen.“ „Romeo, ich bin nicht dein Feind oder so. Ich möchte mit jemandem zusammenarbeiten, der meine Gründe akzeptiert...“ „Schon gut. Dann wirst du also gehen.“ Zaccharias stand auf. „Ja.“ „Willst du nicht warten, bis du dich besser fühlst?“ „Sagmal.. hassen wir uns jetzt?“ „Hassen? Was soll das für eine blöde Frage sein? Du bist mein Freund.“ „Dann fühle ich mich schon besser. Ich gehe, bevor mich jemand aufhält.“ „Ich glaube nicht, dass das jemand tut..“ „Wer weiß.... die Leute können unberechenbar sein.“, sagte er zwinkernd. Romeo lächelte. „Schreib mir ne Karte oder so. Und lass dich nicht rumkommandieren. Pass auf dich auf.“ „Du klingst wie eine Mutter, weißt du?“ „Sagen wir „der besorgte Freund“.“ Zaccy packte seine paar Sachen in seine Sporttasche. „Du musst nicht besorgt sein, Freund. Ich verschwinde ja nicht für immer aus deinem Leben. Nur aus dieser Schule. Und.. wenn dich wer fragt.. du weißt nicht, wo ich bin.“ „Ist gut.“ Zaccharias öffnete die Tür. „Hoffentlich rennt mir keiner über den Weg.“ „Es ist 9 Uhr, Vormittag. Alle sind im Unterricht.“ „Und du hast die Sondergenehmigung mir Händchen zu halten?“ „Erfasst.“ „Na schön, Romeo. Lucifer. Also.. wir sehen uns. Bestimmt.“ „Bestimmt.“ „Ich würde mich freuen, wenn wir Freunde bleiben würden.“ „Ich auch.“ Die Jungen gaben sich die Hand. Und Romeo blieb nichts zu tun, als seinem Freund nachzublicken. Aus irgendeinem Grund hatte er es kommen sehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)