Super-sum vitae von liddleSister ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- ~ Die X - Men gehören Stan Lee und Marvel und vielleicht noch ein paar anderen Leuten. Mir gehören meine eigenen Charas ^^~ Zaccharias war jetzt seit einem Monat 16 Jahre alt. Alt genug, um die "Großen" zu verstehen - schließlich war er selbst so gut wie erwachsen. Und alt genug, um ernsthafte Gespräche zu führen. Zum Beispiel mit Daddy. Er würde ihn endlich fragen, warum er nie zu Hause war, warum er sich von Mommy getrennt hatte und warum sie ihn überhaupt in die Welt gesetzt hatten. Hoffentlich hatte sein vielbeschäftigter Vater wenigstens die paar Minuten Zeit... Zaccharias betrat das Arbeitszimmer. "Daddy?" "Was willst du? Kannst du dir nicht merken, dass man anklopft?" "Ich.. ich wollte mit dir reden. Es ist wichtig." "Bestimmt nicht so wichtig wie meine Arbeit. Geh spielen." "Warum hast du nie Zeit, Daddy?" "Weil es Geld kostet, dich durchzufüttern, und das muss ich verdienen." "Aber.. du wirst doch gut bezahlt." "Du hast keine Ahnung wie viel ich bekomme." "Wenigstens am Wochenende könntest du dir doch..." "Zaccharias...", knurrte sein Vater drohend. "Wenn ich dich so nerve, warum schickst du mich nicht zu Mommy?" "Und was soll die mit dir anfangen?" "Na toll, keiner will mich. Wozu bin ich eigentlich da, damit ihr wen habt, auf dem ihr rumhacken könnt?" "Ich habe dir doch schon zigmal erklärt, dass du ein Unfall warst. Ich wollte dich nicht und du nervst mich heute noch immer. Reicht dir das als Antwort? Zisch endlich ab." "Du bist ein mieser Vater!" "Wie mies von mir dich zu ernähren und dir deine Ausbildung zu finanzieren.." "Denkst du wirklich, das allein sind deine väterlichen Pflichten?" "Es ist genug und jetzt verschwinde." "Du bist ein Arschloch!" "Na schön, wie du willst. Du gehst jetzt auf dein Zimmer und bleibst dort den Rest des Tages. Meinetwegen kannst du dort verrecken! Hau ab!" "Ich hasse dich!" Zaccharias war wütend, enttäuscht, hilflos... und dann fing es an, ganz plötzlich. Alles schien sich zu bewegen, eine Vase fiel zu Boden, zerbrach klirrend. "Was.. was ist los?" Sein Vater stand auf, packte ihn am Arm und zerrte ihn nach draußen. "Was ist das?" "Ein Erdbeben, Dummkopf." Am nächsten Tag in der Schule war das Beben natürlich Thema Nummer eins. "Angeblich hat es nur unser Viertel betroffen. Das ist doch abnormal! Erdbeben erstrecken sich immer über größere Gebiete." "Jonny ist ein Klugscheißer!" "Halt die Klappe, Jeff, es stimmt, was ich sage." "Vielleicht....", begann Clara verschwörerisch, ".. stecken Mutanten dahinter!" "Mutanten?", echote Zaccharias. "Ja, die haben doch alle so komische Kräfte. Es wäre doch möglich, dass einer von denen Erdbeben verursachen kann." "Dann wäre ja ein Mutant bei uns im Viertel!" "Wer weiß...." "Das ist doch lächerlich." "Wieso? Könntest ja du sein, Zaccy." "Ich? Wieso ich?" "Na dein Daddy ist doch ein ziemlich komischer Typ.. he, er ist bestimmt der Mutant." "Hey, pass auf, sag nichts gegen meinen Dad, klar?" "Wozu verteidigst du ihn, der kann dich sowieso nicht ausstehen", sagte Tyrell grinsend. "Das ist nicht wahr! Ihr redet Blödsinn!" "Warum regst du dich dann so auf? Ihr seid bestimmt 'ne Mutantenfamilie." "Sind wir nicht!", fauchte Zaccharias. Und dann begann es wieder..... "Ich habe gehört, heute war schon wieder ein Erdbeben.", sagte Zaccys Dad, der in der nächsten Großstadt arbeitete, abends. "Ja.. Jonny meint, es wäre ungewöhnlich, dass die Beben nur unser Viertel betreffen." "Nun, da hat Jonny recht." "Und.. Clara meinte, es könnte ein Mutant sein." "Ach, laufen die noch immer frei herum?" "Du Daddy, was würdest du tun, wenn ich ein Mutant wäre?" "Dich rausschmeißen." Zaccharias starrte in den Spiegel. Seit zwei Wochen gab es andauernd diese Erdbeben... und sie schienen auf unerklärliche Weise mit seinen Launen zusammenzuhängen. Sobald er wütend, traurig, oder irgendwie aufgebracht war... wenn das ein Zufall war, war es ein sehr seltsamer. Oder.. oder er war wirklich ein Mutant. Aber eigentlich sah er aus wie immer: wirre, rotblonde Haare, kobaltblaue Augen... ihm waren keine zusätzliche Gliedmaßen gewachsen und Fühler konnte er auch keine sehen. Alles ganz normal. Bis auf die Tatsache, dass er vermutlich Erdbeben verursachte. Was ihm jedoch mehr Sorgen bereitete war... wenn er auf diese Idee gekommen war.. dann würden bestimmt auch seine Mitschüler Vermutungen anstellen. Und Daddy war auch nicht blöd. "Ich geh heute nicht in die Schule." Zaccharias Vater sah von seiner Morgenzeitung auf. "Du siehst aber nicht krank aus." "Aber.. ich hab Angst." "Wovor?" "Vor den Erdbeben." "Oh, gut das du darauf zu sprechen kommst, ich wollte mit dir darüber reden." "Achja?" "Ja. Ist dir nicht aufgefallen, dass diese Beben, nun, von deinen Launen abhängig zu sein scheinen?" "Äh. Nein.", log Zaccy. "Na, du warst ja noch nie der Hellste. Nun, mir ist es aufgefallen. Verschweigst du mir vielleicht etwas Wichtiges?" "Nein!" "Du bist doch nicht einer von diesen Mutanten?" "Nein!", fauchte Zaccharias. Und die Einrichtung begann zu wackeln. Sein Vater hob eine Augenbraue. "Beruhige dich. Das nervt mit dir Zeit." "Ich bin das nicht!" "Es ist mehr als offensichtlich. Na, da du ja weißt, was ich von Mutanten halte.." "Du kannst mich nicht einfach rausschmeißen." "Natürlich kann ich. Was sollen die Leute von mir denken? Mein Sohn, einer dieser Freaks. Sicher nicht förderlich für die Karriere." "Kannst du auch mal an was anderes denken?" "Ich denke, du solltest dir ein paar Sachen packen und von hier verschwinden." "Und wo soll ich hin?" "Keine Ahnung, das Land ist groß." "Aber du bist mein Daddy! Du kannst nicht..." "Du siehst ja, das ich kann." "Ich gehe nicht!" "Und ob du das tust." "Nein!" "Zaccharias!" "Nein, nein, nein, nein....!" Das Beben wurde stärker, einige Sachen krachten zu Boden, selbst die Schränke schwankten bedrohlich. "Damit kannst du mich nicht beeindrucken. Also lass den Unsinn." "Nein!" "Na schön, dann ruinierst du eben das Haus. Aber du wirst verschwinden." "Ich gehe nicht!" Die Wände bekamen Rissen. Zaccharias Vater sah sich besorgt um und flüchtete dann nach draußen. Zaccy blieb allein in der Küche zurück und schluchzte. "Daddy....." Er bahnte sich einen Weg in sein Zimmer, ohne vom Mobiliar erschlagen zu werden und stopfte wahllos Sachen in seine Sporttasche, dann verließ auch er das Haus. "Bist du endlich vernünftig geworden?" "Ich will nicht... bitte.." "Verschwinde endlich und stopp vorher dieses Beben!" "Ich hasse dich! Ich hasse euch alle!", schrie Zaccharias. Es gab ein lautes Knirschen, als der Asphalt aufriss, die Laternenmaste neigten sich und der Erste fiel krachend zu Boden.... die Hölle brach los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)