Schatten des Lichts von rot ================================================================================ Kapitel 26: ------------ Teil 26 3 Monate später: Jegliches Sonnenlicht wurde durch die schweren Brokatvorhänge aufs sorgfältigste abgeschirmt. Seufzend warf eine Frau mittleren Alters und aufgesteckten schwarzen Haaren durch einen Spalt einen Blick nach draußen, bevor sie sich wieder dem alten Mann mit dem grauen, eingefallenen Gesicht und den schwarzen Ringen unter den Augen zuwandte und das volle Tablett auf der Anrichte neben dem Bett musterte. "Bitte, Herr Wakabashi! Sie müssen endlich essen! Ich kann das nicht länger mitansehen. Sie hungern sich noch zu Tode. Aber das bringt ihre Tochter auch nicht zurück!" "Schweig!... Ich lege die Firma für die nächste Zeit in Seijis Hände. Er dürfte sich inzwischen von seinem Unfall erholt haben. Ich denke, er hat inzwischen genug Erfahrung gesammelt, um eine Weile ohne mich auszukommen. Ich werde Ihnen eine Empfehlung schreiben. Mit Ihren Referenzen dürfte es Ihnen keine Schwierigkeiten bereiten eine geeignete Anstellung zu finden, in der Sie Ihre Fähigkeiten weiter unter Beweis stellen können." "Sie schicken mich weg?! Aber ich..." "Sie verschwenden hier nur Ihre Zeit. Ich habe Sie schließlich nicht eingestellt, damit sie einen kranken Mann pflegen." Mit energischem Blick setzte sie sich ans Bett und hielt ihm eine Tasse Tee an die Lippen. Sie war eine der Wenigen, die mit seinem schwierigen, aufbrausenden Charakter zurecht kam und nicht gleich in Tränen ausbrach, wenn er einen schlechten Tag hatte und seine Laune an anderen ausließ. "Mein Vertrag wurde von Ihnen vor ein paar Monate um ein Jahr verlängert. Inzwischen stehe ich bereits das fünfte Jahr in Ihren Diensten. Sie sagten, Sie würden mir ihr volles Vertrauen schenken. Also überlassen Sie mir die Entscheidung, wo meine Aufgaben liegen." * Im schummrigen Licht der Pianobar suchte eine junge Frau mit braungelockten Haaren ihre Notenblätter zusammen und verstaute sie in ihrem Rucksack, als ihr ein älterer Herr ein Glas Orangensaft anbot, dass sie dankend mit einem Lächeln annahm. "Madame, es war wie immer eine Freude Ihnen zuzuhören. Aber sie sehen in letzter Zeit etwas blass aus. Ich hoffe, Sie haben sich nichts eingefangen." "Keine Sorge, Herr Ukomota. Ich bin nur etwas müde, weil ich es noch nicht gewöhnt bin spät abends zu arbeiten. Das geht vorbei." Schnell lehrte sie das Glas in nur einem Zug, als sie einen Blick auf die Uhr warf. ,Mist, so spät! Kojiro ist sicher schon zu Hause.' Eilig verabschiedete sich Misa, bevor sie ihren Mantel schnappte und sich auf den Weg zu ihrer gemeinsamen Wohnung machte. Nach jener schrecklichen Nacht sind wir weiter nach Süden gezogen. Wie ich später erfuhr in Kojiros Geburtsstadt Rojukuu. Eine riesige Millionenstadt in der der einzelne unwichtig ist und man mit Freude jede Anonymität willkommen heißt. Offiziell waren wir ein frisch verheiratetes Ehepaar mit Nachnahmen Aogiri. Hier hatte der Frühling längst begonnen, während zu Hause noch die letzten Schneeflocken fielen. Die Polizei war, wie wir leidlich erfahren mussten, immer noch hinter uns her. Ich war auf Grund von Seijis grausam durchdachten Plan wegen Diebstahls und Kojiro wegen Mordes gesucht. Ich kam mir vor wie Bonnie und Clyde. Nachdem wir eine kleine Wohnung gefunden hatten, verschwand Kojiro oft den ganzen Abend und kam erst frühmorgens völlig zerschunden und mit immer neuen Platzwunden zurück. Dabei hatte er auch immer ein Bündel von Geldscheinen mit nach Hause gebracht. Misstrauisch folgte ich ihm eines Abends und entdeckte dabei sein kleines Geheimnis. Kojiro nahm an unerlaubten Straßenkämpfen teil, bei denen Regeln keine Rolle spielen, um für uns beide die Miete zu bezahlen. Es war auch das erste Mal, dass ich mich nachts auf die Straße gewagt hatte, da ich mich bisher in der Wohnung verkrochen hatte und selbst Kojiro nicht an mich heranließ. Ich hatte ihn immer wieder abgewiesen, obwohl ich wusste, wie sehr ihm die ganze Sache selbst zu schaffen machte. Jede Berührung war mir zuwider. Diese neue Kraft in mir war angsteinflössend und unkontrollierbar. Ich wollte niemanden unabsichtlich verletzten. Am aller wenigsten Kojiro. Die brutale Gewalt mit der unerbittlich gekämpft wurde, machte mich fast panisch, als ich ihn inmitten dieser johlenden Menge, die sich in einem Kreis versammelt hatte, meinen unverkennbaren Blondschopf entdeckte, der sich gerade in einem erbarmungslosen Kampf mit einem etwa doppelt so breit gebauten Mann befand. Aus lauter Angst bemerkte ich nicht, dass ich aus Versehen diese verabscheuungswürdige Kraft einsetzte und die Erde zu beben begann, während sich ein Sturm zusammenbraute. Kojiro musste es gespürt haben, denn er sah unverzögerlich in meine Richtung und musste dabei einen harten Schlag direkt ins Gesicht einstecken, bevor auch sein Angreifer das Weite suchte, als das Erdbeben stärker wurde. Gerade als ich mir Kojiro vorköpfen wollte, senkte er entschuldigend den Kopf und bat mich um Verzeihung, bevor er sich umdrehte und seine Jacke vom Boden aufhob. Er wusste, dass ich meine Kraft eingesetzt hatte, sagte jedoch kein einziges Wort dazu. Stattdessen hielt er mir nur ein paar Geldscheine hin, während er sein Gesicht noch immer von mir abgewendet hielt. Zögernd nahm ich sie entgegen, als ein Kloß in meiner Kehle drohte mir die Luft abzuschnüren. "Kojiro, warum siehst du mich nicht an?" Doch anstatt einer Antwort ballte er nur die Hände zu Fäusten und schloss die Augen. "Hast du... hast du Angst vor mir? Schon gut, ich kann dich verstehen...ich..." Gerade als ich weitersprechen wollte, nahm er mit entsetzt aufgerissenen Augen mein Gesicht in seine Hände und schüttelte nur den Kopf, bevor er kraftlos vor mir auf den nassen Asphalt sank. "Wie kannst du meine Nähe überhaupt noch ertragen? Ich habe versagt... es tut mir so Leid... ich hätte sie festhalten müssen. Ich habe doch versprochen, dass ihr nichts mehr passiert." Erst in diesem Moment wurde mir klar, dass ich nicht die einzige war, die um Hikari trauerte. Was in ihm vorging hatte ich bisher nicht wahrgenommen und ich ließ ihn mit dieser Last völlig allein, während er sich die ganze Zeit um mich gekümmert hatte. All die Stärke, die er für mich aufgebracht hatte, war nur Fassade. Dahinter war er wie ich von Schuldgefühlen zerfressen und kurz davor unter ihnen zusammenzubrechen. Diese Erkenntnis war wie ein nötiger Schlag ins Gesicht, um in die Realität zurückzufinden. Zitternd strich ich ihm über die blutverschmierte Wange und zog ihn an mich. Es war das erste Mal, dass er seit jeder Nacht seine eigenen Gefühle nicht vor mir verbarg und auch das erste Mal, dass er um Hikari weinte. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich ihm klarmachen konnte, dass er keine Schuld daran trug und noch viel länger, bis auch ich mir verzeihen konnte. An einem der folgenden Abende gingen wir gemeinsam aus und entdeckten eine kleine Pianobar. Zumindest stand das auf dem Schild. Als wir eintraten und uns einen der vielen freien Tische suchten, bemerkten wir, dass wir zusammen mit einem älteren Ehepaar die einzigen Gäste waren und auch von Musik keine Rede sein konnte. Der Klavierspieler hatte offensichtlich zu tief ins Glas gesehen und wie wir in Erfahrung bringen konnten, auch nicht zum ersten Mal. Wütend wies ihm der Barbesitzer die Tür und rief ihm nach er solle erst wiederkommen, wenn er seinen Rausch ausgeschlafen hatte. Immer wieder fiel mein Blick auf das leere Klavier und ich spürte längst dieses Kribbeln in meine Fingern, während ich in Gedanken bereits die ersten Noten durchspielte, als Kojiro mich hochzog und ehe ich mich versah, saß ich auch schon vor dem schwarzen Piano. "Was..." "Du warst vollkommen abwesend und hast, seitdem das Piano so alleine rumsteht, kein Wort von dem was ich gesagt habe mitbekommen und auf dem Tisch zum Klavierspielen angefangen. Das Ehepaar hat mir bereits mitleidige Blicke zugeworfen. Da dachte ich mir, es ist besser du tobst dich hier aus und dafür darf ich mich dann zu Hause...huhumm...ja." Nach Luft schnappend wurde ich rot wie ein Tomate, als ich seinen Satz in Gedanken zu Ende führte und spielte gleich die ersten Noten falsch. Doch noch bevor der Besitzer mich für meine Unverfrorenheit rauswerfen konnte, war ich in meinem Element. Bewundernd klatschte das Ehepaar Beifall, als ich das Stück beendet hatte und der Barbesitzer nahm mich zur Seite und bot mir einen Job an. Überglücklich fiel ich Kojiro um den Hals, während ich ihn gleichzeitig darum bat mit den Straßenkämpfen aufzuhören, da wir nun auch andere Möglichkeiten hatten Geld zu verdienen. Widerwillig stimmte er zu sich einzuschränken und sich einen anderen Job zu suchen, zu dem ihm auch einer seiner "Kollegen" von der Straße verhalf. Auch wenn es weniger Geld einbrachte arbeitete Kojiro ab sofort in einem Dojo und erteilte Anfängern Unterricht. Wir führten ein für unsere Verhältnisse geregeltes Leben, bis... Zu Hause angekommen drehte Misa noch während sie ihre Schuhe in die Ecke feuerte, das Licht auf. Verwundert ging sie ins Schlafzimmer und suchte überall nach Kojiro, der jedoch nirgends zu finden war. Seufzend drehte sie den Fernseher auf und erforschte den Kühlschrank, der in letzter Zeit ständig leer war, nach etwas Essbarem. Egal wie viel Misa auch einkaufte, schien in kürzester Zeit eine Art Heuschreckenbefall alles, was es an Essen gab, zu vernichten. So wie es aussah, musste sie sich heute mit einem Pudding begnügen, oder noch schnell zur nächsten Tankstelle laufen, die um diese Zeit noch geöffnet hatte. ,Na toll! Nichts zu Essen, kein Kojiro... schreckliches Fernsehprogramm...!" Gerade als sie den Fernseher ausschalten wollte, wurde ein ihr bekanntes Gesicht gezeigt. "...wurden von der Polizei die illegalen Straßenkämpfe gestoppt. Die Beteiligten streiten jedoch jeden..." "Scheiße!" Fluchend warf sie die Fernbedienung auf das Bett und suchte panisch ihre Schlüssel, die sie gerade eben auf den Tisch gelegt hatte. ,Ganz ruhig bleiben. Ganz ruhig.... Erst mal nachdenken..... Ich kann dort doch nicht einfach aufkreuzen, aber... Verdammter Mist! Kojiro!' (das Fluchen hat sie wohl auch von unserem Blondschopf) Tief durchatmend versuchte sie sich zu beruhigen, was ihr in diesem Moment mehr als schwer fiel, bevor sie entschlossen die Treppe hinunterlief und sich zum Polizeipräsidium aufmachte. * Nur wenige Angestellte hielte sich zu so später Stunde noch im Gebäude des Wakabashi Komplexes auf, als es kaum hörbar an der Tür zu Seijis Büro klopfte, bevor die ein wenig ängstlich wirkende Sekretärin durch den winzigen Türspalt lugte. "Herr Wakabashi? Ich habe hier eine Mitteilung von ihrem Vater..." Nachdem Seiji von seiner Reise zurückgekehrt war, glich seine eiserne Miene, der eines Eisblocks. Geschweige denn von seinen Wutausbrüchen, bei denen sich eine kleine Ader auf seiner Stirn bildete, ehe er ungehalten seinem Zorn und seiner Frustration in den unmöglichsten Formen nachgab. Alle Angestellten bekamen seine Reizbarkeit nur allzu gut zu spüren und hüteten sich bedacht vor der Höhle des Löwen, als würde jeder noch so kleine Fehler das nächste Todesurteil bedeuten. "Legen Sie's schon auf den Tisch!" "Sehr wohl." Schnell huschte sie in das Büro, das sie eigentlich tunlichst zu meiden suchte und verschwand sogleich wieder, da sie nicht wusste, um was es sich in der Nachricht seines schwerkranken Vaters handelte und sie es bevorzugte nicht in Seijis Reichweite zu sein, sollte diese eine schlechte sein. * Unsicher trat Misa von einem Fuß auf den anderen. Ihr Herz klopfte, als müsste es zerspringen, als sie den ersten Fuß auf die marmorne Treppe setzte. ,Also gut...mir wird schon etwas einfallen. Sie dürfen auf keinen Fall herausbekommen, wer er ist, oder ich sehe ihn erst in zwanzig Jahren wieder.' Noch einmal sammelte Misa all ihren Mut zusammen, bevor sie die letzte Hürde überwand und die Tür öffnete. Suchend sah sie sich in dem Gewühl aus Menschen nach Kojiro um und entdeckte ihn gerade noch rechtzeitig, ehe seine Personalien überprüft werden konnten. "Hier treibst du dich also rum?! Ich sitze zu Hause bei den Kindern und du... was machst du... Du verdammter Mistkerl! Weißt du eigentlich noch wie deine Söhne aussehen?! Sie fragen mich immerzu nach ihrem Vater, aber der treibt sich ja lieber mit allen möglichen Schlampen herum. Ich kann froh sein, wenn er mir nicht irgendeine Geschlechtskrankheit angehängt hat. Ich meine, ich habe schon so ein komisches Jucken da unten und..." Kojiro der einen Moment zuvor noch um ein Wunder gebeten hatte, starrte sprachlos und mit offenem Mund Misa an, die sich vor ihm aufgebaut hatte und ihn wie eine Furie beschimpfte. "Geschlechtskrankheit? Kinder?" "Sehen Sie, was ich meine?! Er kann sich noch nicht mal an uns erinnern! Dabei hat er mir damals hoch und heilig versprochen, dass er mich liebt! Und dann...DAS! Können Sie verstehen, was er mir antut?! Ich werde so lange hier bleiben, bis sie mit ihm fertig sind! Der entkommt mir nicht noch einmal! Darauf kann er sich verlassen!" Der Polizeibeamte an den sie sich gerichtet hatte, wollte sie beruhigend auf einen Stuhl setzten, als Misa wieder aufsprang und Kojiro kräftig durchrüttelte. "Für diese Schweinebacke hab ich mich sogar tätowieren lassen! Wollen Sie mal sehen?!" Dabei zog Misa ihren Rock höher, bis dieser schon sittenwidrig hoch saß, bevor der Polizeibeamte sie mit hochrotem Kopf davon abhielt, vor ihm und all den anderen Anwesenden im Raum, wobei die meisten der Verhafteten bereits heftig grölten und sie noch weiter anfeuerten, ihren Allerwertesten zu entblößen. Schwer schluckend schob der Beamte Kojiro zusammen mit Misa vor die Tür. "Kümmern Sie sich besser um Ihre....Ihre Frau...oder was auch immer das ist...und halten sie sich in Zukunft von derartigen Veranstaltungen fern!" Erleichtert atmete Misa durch und packte Kojiro am Handgelenk, der sich mit noch immer weit aufgerissenen Augen von ihr weiterziehen ließ. "Geschlechtskrankheit? Kinder? Tätowierung?...... Misa?" "IDIOT!" * Das erste selbstzufriedene Grinsen seit langer Zeit leuchtete auf Seijis Gesicht auf, als er die wenigen Zeilen der krakeligen Schrift seines Vaters entzifferte. ,Wie es aussieht, macht er es nicht mehr lange. Das ist die erste gute Nachricht seit dieses kleine Miststück mir die Schulter gebrochen hat. Ich sollte mich wohl besser auf die baldige Übernahme der Firma vorbereiten.' * Erst am Treppenabsatz des Gebäudes hatte Kojiro das Durcheinander in seinem Kopf geordnet und begann zu verstehen, warum Misa sich so merkwürdig verhalten hatte. Wütend wenn auch erleichtert stapfte sie voraus, ehe er sie mit geübtem Griff zu sich umdrehte und sich ausgiebig bei ihr mit einem Kuss bedankte. Außer Atem suchte sie nach Worten, um ihm für seine Leichtsinnigkeit gehörig den Kopf zu waschen, bevor er ihr dieses unvergleichliche Lächeln schenkte, dass sie so liebte und bei dem sie dahinschmolz wie Butter in der Sonne. Seufzend ließ sie sich von ihm in die Armen ziehen, als eine erstickte Stimme ihre Aufmerksamkeit forderte. "Kojiro... Du bist es doch?" Bei diesen Worten trat die zierliche Person ins Licht der Straßenlaterne und in sekundenschnelle wich jegliche Farbe aus Kojiros Gesicht. "Ich war mir nicht sicher, als ich dich in den Nachrichten gesehen habe. Aber ich..." Als wäre er soeben einem Geist begegnet, wich er leichenblass mehrere Schritte zurück, als er nervös zu stottern begann. "M...da....du...... pfh...ich..." Misa stand nur daneben und sah verwirrt von einem zum anderen, während sich Kojiro und die fremde Frau gegenseitig anstarrten und keiner von den beiden sich zu bewegen wagte. "Kennst du diese Frau?" Doch anstatt einer Antwort senkte er nur den Blick zu Boden, während die Frau mit dem strohblondem Haar, in dem sich bereits einige graue Strähnchen zeigten, sich schnell die fortwährenden Tränen wegzuwischen versuchte und ein paar Schritte näher trat. "Du bist so... groß. Aus meinem hübschen Jungen ist inzwischen ein richtiger Mann geworden." Zitternd krallte sich Kojiro an seiner Hose fest, um Halt zu finden und sich daran zu hindern einfach davonzulaufen. Zu diesem Zeitpunkt ging auch Misa ein Licht auf, als sie mit einem Mal die Ähnlichkeit der beiden bemerkte. ,Ist sie... warum verhält er sich dann so abweisend? Sein Vater. Ich hatte es fast vergessen. Ich habe es nicht ein Mal gewagt ihn danach zu fragen.' "M.....u..m..." Kojiros Stimme war nur mehr ein leises Krächzen und doch genügte es, dass im Gesicht seiner Mutter die Sonne aufzugehen schien, während sie ihn halb erwürgte, indem sie ihn umarmte, als gäbe es kein morgen mehr. * "En...entschuldigen Sie, dass ich sie noch einmal stören muss, aber es scheint ein wirklich wichtiger Anruf zu sein." "Auf Leitung 2?" Überrascht über den gutgelaunten Ton in Seijis Stimme, nickte sie nur kurz und verschwand ein weiteres Mal durch die Tür, um sich dieses Mal auf den Weg nach Hause zu machen. ... "Herr Wakabashi? Sie haben uns vor ein paar Monaten einen Auftrag erteilt. Eine delikate Angelegenheit, die wir natürlich streng vertraulich behandeln. Heute haben wir die erste Spur aufgenommen und Informationen darüber erhalten, wo sich der Mann aufhält, den sie suchen. Es lief heute in den Nachrichten. Einer unserer Mitarbeiter hat sein Gesicht erkannt. Er war an irgendwelchen Straßenkämpfen in Rojukuu beteiligt und wurde festgenommen. Wir müssen ihn also nur noch abholen." Seijis Augen blitzen gefährlich auf, während sein Lächeln augenblicklich erstarb. "Ist das Mädchen bei ihm?!" "Nein. Aber ich vermute, dass sie sich ebenfalls in dieser Stadt aufhält." "Gut, Sie wissen, wie sie weiter vorgehen müssen. Ich verlasse mich auf Sie. Und vergessen Sie nicht, ich will ihn lebend!" "Schon gut, wir haben schließlich alles bis aufs kleinste Detail besprochen. Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht." KLICK. Schon alleine der Gedanke an seine erste und wie er zweifellos entschied letzte Niederlage, brachte sein kaltes Blut zum kochen. ,Dieses beinahe herzergreifende Schicksal der Kleinen, ist nichts gegen das, was dich erwartet. Du wirst noch winselnd vor mir am Boden kriechen und mich um Verzeihung bitten, wenn ich mit dir fertig bin.' * Mutter und Sohn saßen sich nun schon seit geraumer Zeit, um es milde auszudrücken, etwas wortkarg gegenüber. Misa hatte den Vorschlag gemacht, das unvermeidliche Gespräch der beiden in ihrer Wohnung fortzusetzen, worauf Frau Asano dankbar zustimmte, bevor es sich der Polizist doch noch anders überlegen sollte. Die entsetzliche Stille lastete schwer auf ihnen und wurde inzwischen unerträglich, aber keiner wagte es den Anfang zu machen, bis Misa, die sich bedachtsamer Weise zurückgezogen hatte, den Kopf durch die Tür steckte und merkte, dass die beiden sich noch immer unverändert anschwiegen. "Möchte...vielleicht jemand Tee, oder Kaffee? Ich hab auch noch Orangensaft." "Wenn es nicht zu viele Umstände macht, hätte ich gerne eine Tasse Kaffee." Lächelnd nickte sie ihr kurz zu, bevor sie sich noch einmal an ihren vollkommen geistesabwesenden Freund richtete. "Kojiro?" "Hmm...was? Ich....ähm....nein, danke." Schnell warf Misa ihm noch einen aufmunternden Blick zu, bevor sie in der Küche verschwand. "Du...du hast dich sehr verändert. Als ich euch beide gesehen habe, da warst du so...anders. Glücklich. Ich kann mich schon nicht mehr daran erinnern, wann ich dich das letzte Mal so gesehen habe." "Sie hat mich verändert. Nicht ich. Ich habe ihr vieles zu verdanken." "Du liebst sie wohl sehr?" Lächelnd nickte er und sah ihr dabei zum ersten Mal in die Augen, die ihm liebevoll entgegenblickten. "Kojiro,... du solltest die Vergangenheit endlich ruhen lassen. Du weißt, wenn du geblieben wärst und alles erklärt hättest, wäre es niemals zu dieser Anklage gekommen. Es war nicht deine Schuld." "Lass es!" Alles in ihm sträubte sich ihr noch weiter zuzuhören. Er hatte sich schon lange damit abgefunden, dass er derjenige war, der diesen Abend so blutig beendet hatte. Dass er es herausgefordert hatte und nun mit den Konsequenzen leben musste. Er wollte keine ,Schön Wetter' Theorien. Er hatte einen Menschen getötet...seinen eigenen Vater. Daran ließ sich nichts mehr ändern. "Ich hätte ihn damals verlassen sollen, als er angefangen hat auch dich zu schlagen, aber ich...ich habe es nicht getan. Ich hätte wissen müssen, dass es so kommt. Dass er dich nicht ansehen konnte, dass er dich so gehasst hat, war genauso wenig deine Schuld. Kojiro,...ich muss...ich muss dir etwas gestehen. Ich hatte früher nicht die Kraft dazu es dir zu erklären, aber du hast ein Recht darauf es zu erfahren.... Du warst nicht sein leiblicher Sohn. Ich hatte eines Abends zu viel getrunken und da ist es passiert. Ich kann mich noch nicht einmal daran erinnern, wie sein Name war. Aber er war sehr charmant und ich und dein Vater hatten uns gerade gestritten... Ich habe ihm am nächsten Tag alles reumütig gebeichtet, aber er hat mir nie verziehen. Und dass ich dann auch noch schwanger wurde.... Er begann zu trinken und eines führte zum anderen. Zuerst verlor er seinen Job und dann seine Freunde. Geschweige denn von den finanziellen Schwierigkeiten, die immer schlimmer wurden. Verstehst du jetzt? Du hast nichts falsch gemacht. Trotz allem was später geschehen ist, habe ich dich mehr geliebt, als alles andere. Und das tue ich noch." Kojiro setze seine steinerne Maske auf und versuchte sein Gesicht zu wahren, um nichts von seinen wahren Gefühlen zu zeigen, die so verschiedenartig sie waren, drohten ihn innerlich zu zerbrechen. "Tja, jetzt verstehe ich auch, warum er versucht hat mein Gesicht zu zerschneiden. ...Ich denke, es ist besser du gehst jetzt." Seine trockene Antwort in diesem sarkastischen Ton wurde am Ende zu einem kaum hörbaren Flüstern, bevor er ihr den Rücken zuwandte und darauf wartete, dass die Tür hinter ihm geschlossen wurde. "Kojiro?" Leise schlich sich Misa nach seiner Kurzfassung, von dem was seine Mutter ihm gerade eröffnet hatte und er sich zurückgezogen hatte, auf Zehenspitzen in das Schlafzimmer. Dort fand sie ihren Blondschopf auch schon mit geschlossenen Augen auf dem Bett, alle Viere von sich gestreckt. Vorsichtig schmiegte sie sich an ihn und bettete ihren Kopf auf seiner Brust. "Vielleicht hätte ich sie nicht wegschicken sollen, aber... Ich kann das nicht." "Es war ein langer, langer Tag." "Hmm..." Sanft fuhr sie mit ihrer Nasenspitze über seinen Hals, bevor sie einen Kuss auf eine besonders empfindliche Stelle im Nacken hauchte und sich mit ihrem Gesicht in seinen Haaren vergrub. "Würdest du sie wieder wegschicken, wenn du sie zum Beispiel morgen wiedersehen könntest?", nuschelte sie leise an sein Ohr. "Ich weiß nicht. Wahrscheinlich nicht. Es war einfach zu viel auf einmal. Ich war nicht darauf vorbereitet sie wiederzusehen." Zufrieden lächelnd stützte sich Misa auf ihre Arme auf. "Gut, denn ich hab sie für morgen eingeladen." "Du hast was?!" Mit einem Mal drohten alle Gesichtszüge Kojiros zu entgleisen, als sie seine Lippen sogleich mit den ihren versiegelte, bevor er irgendwelche Einwände vorbringen konnte. "Ich weiß doch, wie sehr sie dir fehlt. Ich vermisse meine Mutter auch." Gerade als es an der Tür klingelte, hatte Misa sozusagen ein kleines Picknick auf dem Teppichboden veranstaltet. Zumindest konnte man das vermuten, bei der Menge an Essen, die vor der zierlichen Person aufgestapelt war. "Tut mir leid. Ich bin ein wenig früh. Aber ich war so nervös... Weiß er, dass ich...?" "Keine Sorge, ich habe es ihm noch gestern gesagt. Er müsste gleich zurück sein. Aber kommen Sie bitte rein. Ich freue mich Sie kennen zu lernen." Die herzliche Begrüßung sorgte dafür, dass das bisher unbehagliche Gefühl fast zur Gänze verschwand, während Misa sie freundlich hereinbat, als diese bemerkte, dass das Wohnzimmer einem Schlachtfeld glich. "Es ist mir ein wenig peinlich. Ich bin noch nicht dazu gekommen hier aufzuräumen." Verlegen kratzte sich Misa am Kopf, bevor sie die Reste schnell in den Kühlschrank zurückstopfte und das Geschirr in die Abwasch stellte. "Tut mir leid, ich wusste nicht, dass Ihr Besuch habt..." "Haben wir auch nicht..." Dabei lief Misa rot wie eine Tomate an, während Frau Asano sie aus großen ungläubigen Augen musterte. "Oh...Beneidenswert, dass sie so schlank bleiben." Am liebsten hätte sich Misa rot wie eine Ampel leuchtend in einer Ecke verkrochen. "Ich...ich....das liegt alles an meinem unruhigen Magen. In letzter Zeit spielt er völlig verrückt.....Einmal ist mir wieder schlecht und dann...nun ja, kann ich Ihnen etwas anbieten?" Lachend winkte Frau Asano ab. "Danke. Aber mach dir keine Umstände und nenn mich bitte Fuyumi." Freudestrahlend über das baldige Du, das in dieser unpersönlichen Stadt eher unüblich war, nickte sie heftig und zog sie sogleich hinter sich her, um ihr die Wohnung zu zeigen. "Das Wohnzimmer...das Badezimmer....ich weiß, ein wenig mickrig, aber ich finde es gemütlich hier...und das wäre das...Schlafzimmer." Grinsend über die kleine Spielwiese, die man trotz allem wohl Bett nannte und wahrscheinlich auch das einzig wirklich große in der kleinen Wohnung war, ließ sich Fuyumi zurück in die Küche ziehen. "Wie lange seid ihr eigentlich schon zusammen? Du und Kojiro?" Misa musste erst einige Zeit überlegen, ehe sie eine Antwort geben konnte. Das Leben mit Kojiro schien ihr bereits so normal und selbstverständlich. Genauso wie ihre Vergangenheit, wie ein böser Traum wirkte, den man besser schnell vergaß. Besonders nachdem sie nun die Hintergründe gewisser Dinge verstand. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke 4-5 Monate." Der Blick von Fuyumi zeigte sehr genau ihre Überraschung. "Ich hätte schwören können, dass ihr euch schon eine Ewigkeit kennt. Er war immer sehr verschossen, aber so wie Kojiro von dir gesprochen hat, hast du sein Herz wohl im Sturm erobert." "Im Sturm kann man nicht gerade sagen. Wohl eher ein Gewitter, oder ein Orkan...", murmelte Misa mehr zu sich als zu Fuyumi, die sich aber sehr genau vorstellen konnte, was sie damit gemeint hatte. ,Den Kampf, den wir uns am Anfang geliefert haben...' Bei dem Gedanken an ihre ersten Erlebnisse grinste Misa über das ganze Gesicht, besonders über diverse Begegnungen im Adamskostüm, die es im Moment zur Genüge gab, die aber keiner der beiden noch missen würde wollen. Plötzlich spitzte sie wie eine Katze die Ohren, als sie das Rascheln von Schlüsseln an der Tür hören konnte und zur Tür stürmte, ehe sie diese aufriss und ein perplexer Kojiro dahinter zum Vorschein kam. "Wie oft soll ich es noch sagen? Mach die Tür nicht auf, wenn du nicht sicher bist, wer draußen ist!" "Sei nicht so mufflig! Ich kenne schließlich die Art wie du beim Heraufgehen der Treppe mit den Schlüsseln spielst. Hast du den Kuchen?" Seufzend hielt er ihr eine kleine weiße Schachtel hin. "Ja,... ich liebe dich auch." "'Tschuldigung." Schnell drückte sie einen flüchtigen Kuss auf seine Wange und nahm ihm dabei geschickt das kleine Päckchen aus den Händen. Schnell riss sie die Verpackung auf, bevor sie enttäuscht auf der zermatschten Erdbeerkuchen starrte. "Kojiro, was ist das! Kannst du nicht besser aufpassen?! Außerdem wollte ich keinen Erdbeerkuchen mit Joghurtcreme!" Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete er erst den Kuchen und dann Misa, der bereits die Tränen in den Augen standen und fuhr sich leicht genervt durch die Haare. "Misa du hast nichts von..." "Du hättest es doch wissen können!" Wie vom Blitz getroffen stand Kojiro in der Küche und sah einer über einen Kuchen in Tränen ausgebrochenen Misa hinterher, wie sie hinter sich die Tür zuschlug. Er hatte im Augenblick keinen Nerv um sich um ihre Launen zu kümmern, besonders während seine Mutter die ganze Szene mitverfolgt hatte und ebenfalls zur soeben sehr geräuschvoll geschlossenen Tür blickte. "Sie hat gerade eine etwas komische Phase. Denk dir nichts." Es war völliges Neuland für ihn mit seiner Mutter über derartige Probleme zu sprechen, oder überhaupt mit ihr zu reden und so steckte er schnell die Hände in die Jacketasche, um seine Unsicherheit zu verbergen. "Geh..Geht das schon länger so?" Geschafft ließ er sich auf den freien Stuhl vor ihr fallen und schüttelte den Kopf. "Nein, aber ihre Launen werden wie es aussieht immer schlimmer. DAS NÄCHSTE MAL HOL DIR DEINEN VERDAMMTEN ERDBEERKUCHEN GEFÄLLIGST SELBST!" Daraufhin hörte man das Klirren von Glas, das dem Geräusch zu urteilen an der Tür des Schlafzimmers zersplitterte. "Siehst du!" Nachdenklich nickte Fuyumi, als sie ihn mit fragenden Augen ansah. "Im wievielten Monat ist sie denn?" Verwirrt zog Kojiro ein weiteres Mal eine Augenbraue hoch, während er mit dem nervösen Schaukeln des Stuhls kurz inne hielt. "Im was?" "Na sie ist doch schwanger, oder nicht." POFFF!!! Mit einem lauten Knall landete Kojiro samt Stuhl rücklings auf dem Boden und starrte mit weit aufgerissenen Augen an die Decke. "Kojiro? Alles in Ordnung?" Doch nachdem fünf Minuten später immer noch keine Antwort kam und er weiterhin die höchstinteressante Zimmerdecke musterte, wurde er mit einem Glas Wasser, das sie gezielt in sein Gesicht schüttete aus seiner geistigen Abwesenheit zurückgeholt. "Kojiro!" "Hummm...." Besorgt betrachtete sie sein schneeweißes Gesicht, das langsam wieder Farbe anzunehmen schien. "Woher weißt du, dass sie...du weißt schon. Hat sie es dir gesagt?" Kopfschüttelnd lächelte sie ihn an und half ihm auf die wackligen Füße. "Nein, aber ich war schließlich auch mal schwanger. Es ist doch ziemlich eindeutig. Findest du nicht?... Oh... oh... Es könnte natürlich auch sein, dass ich mich irre." Kojiro atmete erst mal tief durch, um den Schock zu verdauen, den sie ihm mit dieser Vermutung versetzt hatte. ,Es passt alles zusammen. Die Übelkeit am Morgen, die ständige Müdigkeit, die kürzlichen Fressattacken und Launen. Oh, bitte nicht! Das darf einfach nicht wahr sein! Sie kann doch nicht... Ich bin nun mal kein VERFICKTER FAMILIENVATER!!! SCHEIßE!' Innerlich brodelte er, auch wenn er versuchte sich über die neue Erkenntnis, die er seiner Mutter zu verdanken hatte, nicht allzu sehr aufzuregen. Vorsichtig öffnete Kojiro die Tür und schlich, wie letzte Nacht Misa in das durch die Vorhänge verdunkelte Schlafzimmer, als sich plötzlich eine im Dunkeln liegende Gestalt auf dem Bett aufsetzte. "Misa...Kann es sein, dass du mir etwas zu sagen hast?" "Es tut mir leid. Ich weiß ja selbst nicht, was in mich gefahren ist. Ich...ich hab's nicht so gemeint. Wirklich! Ich bin so kindisch mich wegen einem bescheuerten Kuchen so zu benehmen. Und das auch noch vor deiner Mutter...dabei wollte ich doch..." Misa vergrub sich beschämt im Kissen und versuchte vergeblich das leise Schluchzen zu unterdrücken. "Du hast dich verändert. Warum...warum glaubst ist das so?" Misa verstand jedes Wort als Vorwurf und begann nur umso heftiger zu weinen, als er sich neben sie setzte und auf eine Antwort wartete. "Seit ich diese Kraft...ich...ich weiß doch nicht, was mit mir passiert... Vielleicht ist sie...auch so eine Art Krankheit... Ich...ich weiß es doch nicht!... Ich weiß doch nicht, was mit mir los ist..." Auch wenn es ihm fast das Herz zerriss, so konnte er sich doch nicht dazu überwinden sie jetzt tröstend in den Arm zu nehmen. Der Verdacht, den er hatte, durfte sich auf keinen Fall bestätigen. "Misa, meine Mutter möchte, dass du morgen mit ihr zum Arzt gehst. Ich... ich muss noch einmal weg. Ich..." ,Ich liebe dich.' Auch wenn er es noch so gerne gesagt hätte, so brachte er kein Wort mehr über seine Lippen, bevor er sie weinend zurückließ. "Es tut mir Leid." Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr jetzt nicht gerade begeistert von Kojiro seid. Aber vergesst nicht, dass meine Charaktere durchaus Fehler machen und nicht immer besonders liebenswert sind, wie in diesem Fall. Auch kann ich mir vorstellen, dass der dreimonatige Zeitabschnitt, der von mir nur in Misas Verson geschildert wurde, etwas plötzlich kam. Aber ich wollte ganz einfach nicht noch mehr auf die verständliche und nervenzehrende Trauerphase und Eingewöhnungsphase in ihr neues Leben eingehen. Damit hätte sich die Geschichte nur noch mehr unnötig in die Länge gezogen. Deswegen der Bruch mit dem Wechsel des Erzählers (was wie euch vielleicht aufgefallen ist öfter vorkommt) und das Fehlen dieser drei Monate. Falls euch etwas an dieser Geschichte nervt oder unverständlich vorkommt, bitte sagen. Mir ist aufgefallen (bzw. durch den kleinen Tipp von Bettyna), dass so manche Erklärungen wohl nicht ganz verständlich, zu kompliziert waren oder sogar gefehlt haben. Wer einen Vorschlag hat, wo ich noch einmal umschreiben oder einfügen soll, nur keine Scheu. Ich beiße nicht (oft)...^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)