Love for(n)ever von DarcAngel (Der Kampf um das Glück) ================================================================================ Kapitel 1: Das Problem: Parvati ------------------------------- Love for(n)ever Hey ihrs, hier ist die von euch so sehr erwünschte Fortsetzung zu meiner FF "Der Hogwartsball"!!! Es ist nich unbedingt notwendig, dass man die FF ließt, um diese hier lesen zu können, aber ich kann euch trotzdem nur empfehlen, das zu tun, denn dann versteht ihr besonders am Anfang viel besser wo rum es wirklich geht und was passiert ist! Ich freue mich über alle meine treuen Leser, die wieder hier her gefunden haben und natürlich auch über die neuen! Dann will ich mal nicht länger quaseln, sondern wünsche euch viel Spaß beim Lesen des ersten Kaps! Ciao eure Darc Angel Kapitel: Das Problem: Parvati Es war bereits Ende November und in der letzten Nacht hatte es zum ersten Mal geschneit, sodass alles mit einer herrlichen weißen Schicht bedeckt war. Auch am frühen Morgen noch fielen dicke, weiße Flocken vom Himmel herab und lausige Kälte herrschte auf den Ländereien von Hogwarts. Fast alle Schüle waren noch in ihren Betten, oder den Gemeinschaftsräumen, wo das Feuer knisterte, oder, einige Frühaufsteher, waren schon beim Frühstück in der warmen großen Halle. Nur zwei Schatten schlichen bereits draußen durch den weißen Schnee. Eng umschlungen marschierten die Gestalten durch die Dunkelheit. Schließlich blieben sie unter einer Linde direkt am See stehen und schauten auf das mit einer dünnen Eisschicht bedeckte Wasser, das so dunkel war, dass man rein gar nichts darinnen erkennen konnte. Der junge Mann wandte sich seiner Begleitung zu und zog ihr grinsend die selbst gestrickte Mütze ins Gesicht, sodass ihre Augen bedeckt wurden. "Hey, was machst du da?", beschwerte Hermine sich überrascht und schlang ihre Arme tastend um seinen Hals. Er drückte sie noch ein bisschen mehr an sich und legte seine mit einem wolligen, warmen Handschuh überzogene linke Hand an ihre von der Kälte errötete Wange. Langsam streichelte er diese mit seinem Daumen. "Was wird das, Harry?", fragte sie leise und sich an seine Hand schmiegend. "Psssssst!", flüsterte er und legte ihr kurz seinen Zeigefinger auf den Mund. Dann beugte er sich zu ihr vor und drückte seine leicht blau angelaufenen Lippen zärtlich auf ihre. Er spürte ihren warmen Atem auf seiner Haut und neckte ihre Unterlippe liebevoll mit seinen Zähnen. Die Braunhaarige öffnete ihren Mund und führte ihre Zunge in seine heiße Mundhöhle. Auch Harry schloss seine Augen und ließ sich erst mal von ihr verwöhnen, bevor er tätig wurde. Langsam begann die Dämmerung, der Himmel verfärbte sich rosa und tauchte alles, was das wenigen Sonnenlicht schon erreichten, in ein glänzendes, strahlendes Weiß und die kleinen Strahlen brachen sich bunt in der Eisschicht des Sees, doch von diesem wunderschönen Spiel bekamen die beiden nichts mit, denn sie waren noch immer tief in ihr liebevolles Duell verwickelt ... dass sie das Frühstück verpassen würden, war ihnen egal, denn sie würden nachher in die Küche gehen und nur zu spät zum Unterricht kommen. Händchen haltend schlichen Hermine und Harry, während die anderen Jungen alle noch im Gemeinschaftsraum waren, die vielen Treppenstufen des Jungenturms hoch und dann in den höchsten Schlafsaal, den der 7.Klässler. Sie grinsten sich an und freuten sich wie jeden Abend unbeobachtet unter dem Tarnumhang hier oben angekommen zu sein. Der Schwarzhaarige versteckte sein Erbstück im Koffer unter seinem Bett und wirbelte seine Freundin lachend durch die Luft. Schließlich fielen beide erschöpft und immer noch lachend auf sein großes Himmelbett. Vor ihren Augen drehte sich alles und ihnen war total schwindelig, doch das hielt beide nicht davon ab eine Kissenschlacht zu veranstalten. Plötzlich hielt Hermine allerdings inne und bekam dafür ein großes Kissen von ihm mitten ins Gesicht. Was sie jedoch hinnahm, weil sie auf etwas Hartes gestoßen was und sich nun umdrehte. Dort lag ein braunes Päckchen. "Was ist los?", fragte Harry neugierig. "Schau mal, ich glaub, das ist für dich!", sagte sie leicht irritiert und überreichte ihm das viereckige Ding. Verwundert starrte er es an und musterte es. "Was ist das?", wollte sie wissen. "Ich hab keine Ahnung!", antwortete er und wickelte das harte Etwas vorsichtig aus. Zum Vorschein kam eine dünne Platte. "Ein Spiegel?", fragte die Braunhaarige verwundert. "Kein gewöhnlicher, Herm. Guck doch mal genau hin!", grinste er und hielt ihn ihr vor die Nase. "Da ist ja ein Handabdruck drauf!", stellte sie überrascht fest. Er nickte. "Findest du nicht, dass es dem Spiegel, den Sirius mir geschenkt hat, und dem Gerät, mit dem sich der Orden unterhält, ziemlich ähnlich sieht?!" "Ja, jetzt wo du es sagst...!" "Am besten probieren wir es mal aus!", schlug er vor. Und als sie ihm zustimmte, sagte er mit auf die kalte Oberfläche gelegter Hand das Passwort, welchen sie auch bei Dumbledore immer benutzt hatten. Der Spiegel wurde tiefblau und eine geheimnisvolle Stimme sagte: "Sie haben keine neuen Nachrichten!" Verwundert blickte Harry erst auf das Kommunikationsgerät in seinen Händen und dann zu Hermine. "Ich denke, dass dieses Teil deinem Spiegel von Sirius ähnlicher ist, als dem von Dumbledore. Denn so wie ich das sehe, zeichnet es Nachrichten auf. Die Frage ist nur, von wem hast du es und wofür ist es gut?" Er zuckte die Schultern. "Ich habe keine Ahnung!", meinte er perplex. Sie nickte verstehend. "Dann müssen wir es wohl rausfinden!", sagte sie grinsend. "Vielleicht können wir ja auch eine Nachricht schicken?", sagte Harry nachdenklich. Sie schüttelte entsetzt den Kopf: "Nein, nein. Wir wissen doch gar nicht, wer sie empfangen würde!" Damit gab er sich geschlagen und versteckte den Spiegel in seinem Tarnumhang. Einige Zeit nachdem Neville, Dean, Seamus und Ron in ihre Betten gegangen waren, standen Hermine und Harry leise und vorsichtig auf. Sie zogen sich wieder ihre Stiefel an, schnappten sich die Karte des Rumtreibers, wurden unsichtbar und machten sich dann auf ihre allnächtliche Tour durch das dunkle, kalte Schloss zu beginnen, was noch immer ihre Pflicht als Schulsprecher war. Doch seit dem Einbruch der "Hunde" ins Schloss traute sich so gut wie nie mehr auch nur ein Schüler seinen Gemeinschaftsraum, wenn es dunkel war, zu verlassen, sodass ihre Aufgabe immer leichter zu ertragen war. Genau so war es auch heute, alle lagen brav in ihren Betten und die beiden hatten nichts zu tun, also gingen sie hoch in den 5.Stock ins Bad der Vertrauensschüler. Leise öffnete Harry mit dem Passwort die Tür und schob diese langsam auf. Gentlemanlike hielt er ihr die Tür auf und lächelnd betrat Hermine den Raum. Neugierig beobachtete er sie, während er die Tür lautlos hinter sich schloss. Seine Freundin war einen Meter vor ihm stehen geblieben, sie hatte ihre Augen weit aufgerissen und auch ihr Mund stand vor Überraschung leicht geöffnet. Der Schwarzhaarige beobachtete sie grinsend. "Oh, Harry. Das ... ist so, so wunderbar!", brachte sie leise heraus und drehte sich mit glitzernden Augen zu ihm um. Er lächelte sie an. "Ich hatte gehofft, dass es dir gefällt!", sagte er leicht schüchtern. Sie schlang ihre Arme um ihn und schüttelte grinsend den Kopf. "Du wusstest genau, dass es mir gefallen würde!", sagte sie lächelnd, "es ist wunderschön, danke!" Dann beugte sie sich vor und gab ihm einen Kuss. Doch bevor er diesen vertiefen konnte, hatte sie sich schon wieder von ihm gelöst und war weiter ins Zimmer hinein gegangen. Erneut bestaunte sie jeden Winkel des Zimmers und Schatten tanzten fröhlich über ihr Gesicht. Der 17-Jährige lächelte glücklich und zog sich dann ganz langsam seine Klamotten aus, zuerst seinen Mantel, während er ihr weiterhin dabei zuschaute, wie sie alles musterte. Die große, perlweiße Wanne war gefüllt mit qualmendem Wasser und eine dicke Schicht hellblauen Schaums schwamm darauf. Das ganze Bad glänzte sauber und in jeder möglichen Ecke standen so viele Kerzen wie möglich: große und kleine, dicke und dünne, neue und alte, runde und eckige, einfarbige und bunte, mit Mustern und da ohne. Sie alle brannten und die kleinen, hellen Flammen tanzten fröhlich zu einer nicht hörbaren Musik und warfen dazu tanzende Schatten in den Raum, der nur von den hunderten von Kerzen erleuchtet wurde. Dazu roch es noch leicht und angenehm nach Himbeere und Vanille. Glücklich strahlend drehte Hermine sich erneut nach ihrem Freund um, der nur noch seine nachtschwarzen Boxershorts trug. Ihr ganzes Gesicht leuchtete förmlich, als sie sich ihm um den Hals warf und ihn leidenschaftlich küsste. Er schlang seine Arme um sie und genoss es sie zu spüren und zu riechen. "Wann hast du das nur alles machen können?", fragte sie fassungslos. Er lächelte nur geheimnisvoll: "Das ist mein Geheimnis!" Sie schaute ihn misstrauisch an. "Du hast doch nicht gegen die Zauberergesetze verstoßen, oder?", wollte sie wissen und sah ihm dabei eindringend in die hellgrünen Augen. Er grinste, das war seine Hermine! "Nein!", er schüttelte leicht lachend den Kopf und fuhr ihr mit seiner Hand durch ihr gelocktes Haar. Sie atmete erleichtert aus, bevor ihr anscheinend etwas anderes einfiel. "Sag mir nicht, dass du das alles in der letzten Stunde gemacht hast, wo dir schlecht war, und du den Klassenraum verlassen hast, weil du in den Krankenflügel gehen wolltest!?!" Er grinste nur entschuldigend. Sie verdrehte die vor Wut funkelnden Augen, stampfte zu einem Stuhl und zog sich mit dem Rücken zu ihm ihre Kleidung aus. Anschließend stieg sie völlig nackt in das schönwarme Wasser ohne ihm auch nur einen Blick zu zuwerfen. Ohne viel von ihrem schlanken Körper gesehen zu haben, zog auch Harry sich seine Shorts aus und stieg danach leicht verdrießlich zu ihr in den Pool, so hatte er sich das eigentlich nicht vorgestellt gehabt. Nach einigen Minuten schwamm sie dann jedoch wieder lächelnd zu ihm rüber. "Tut mir leid!", sagte sie reuevoll, "du hast das alles ja nur für mich gemacht!" Sie schaute ihn aus haselnussbraunen Augen mit einem unglaublich echt aussehendem Hundeblick an, sodass Harry sich ein Grinsen oder ein Lächeln mit aller Kraft verkneifen musste, sie sah einfach zu süß aus. Er tat als überlege er, doch irgendwann konnte er sich das lächeln nicht mehr verkneifen und beide mussten lachen. "Schon vergessen!", lächelte er und umarmte sie. Er spürte ihre warme, zarte Haut auf seiner, fühlte ihre Brüste gegen seine gedrückt und küsste sie mit geschlossenen Augen zärtlich. Dann setzte sie sich dicht neben ihn und legte ihren Kopf an seinen Hals, während er einen Arm um ihre Schulter legte. Sie drehte sich leicht zu ihm und lächelte ihn verliebt an. Er lächelte genauso verliebt zurück. Ihr Herz schlug schnell und sie war sich absolut sicher, dass er doch der richtige für sie war. Ihre rechte Hand strich über seine Brust und spielte mit den tiefschwarzen, kurzen Haaren dort. Er sah ihr fragend tief in die Augen, doch sie nickte nur und bewunderte langsam mit ihren Fingern sanft jeden einzelnen seiner Bauchmuskeln. Sie malte Kreise auf seine Haut und ließ ihre Augen doch nie von seinen geheimnisvollen hellgrünen Augen. Währenddessen massierte er sanft mit seiner rechten Hand ihre Schultern, ihren Nacken und wanderte ihren Rücken runter, doch kurz bevor er ihren Po erreichte, wechselte er wieder die Richtung. Hermine pustete ihm etwas des ihnen bis zum Hals reichenden Schaums ins Gesicht, der ihm an seinem Kinn hängen blieb, sodass er wie ein hellblauer-weißer Bart aussah. Sie lächelte, hob ihre Hand aus dem Wasser und strich ihm zärtlich den Schaum aus dem Gesicht, wobei sie leicht über seine Lippen strich. Als ihre Hand jedoch wieder unter Wasser glitt, wurde sie dort von Harrys linker festgehalten. Sie sah ihn überrascht an. Aber er schüttelte leicht lächelnd den Kopf. "Lass es uns langsam angehen!", meinte er leise und legte ihre Hand an seine Wange, wo er sie mit seiner Hand streichelte. "Wir sind jetzt seit einem Monat wieder zusammen und hatten seit da an keinen Sex mehr, meinst du nicht, dass die Zeit reicht?! Oder willst du nur nicht?", fragte sie mit traurigen Augen. Nun legte er seine Hand an ihr Gesicht und streichelte sie dort sanft, bevor er ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen gab. "Rede nicht so einen Mist, Herm. Ich liebe dich über alles und klar will ich mir dir schlafen, aber wir sollten nicht wieder so anfangen, wie beim ersten Mal. Lass es uns genießen, langsam kann es viel mehr Spaß machen!", sagte er ernst mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sie nickte nachdenklich. "Ich glaube, du hast recht!", gab sie zu und kuschelte sich wieder an ihn. Er drückte sie an sich und nickte. "Glaub mir, es ist besser so!", flüsterte er. Nach einigen Minuten des Schweigens hauchte er ihr ins Ohr: "Außerdem wäre hier nicht der richtige Ort, denn ich hatte letztens schon das Gefühl, dass Myrte uns beobachtet." "Mit ein bisschen Risiko wird's doch interessanter!", grinste sie ihn an. "Wir können die Tür ja gleich offen lassen, dann hört man uns eh ihm ganzen Schloss und wir werden mit Sicherheit neugierigen Besuch bekommen!", schlug er ebenfalls grinsend vor. "Wenn du scharf darauf bist, dass Snape uns nackt sieht?!", meinte sie mit großen Augen. Beide starrten sich entsetzt an, bevor sie schallendes Lachen ausbrachen. "Was der für ein Gesicht ziehen würde!", lachte Harry laut. "Ja, ich kann seine Stimme geradezu hören: Mister Potter, Miss Granger! Was machen Sie da?! Das ist wirklich unerhört! So was habe ich noch nie erlebt. 100 Punkte Abzug für beide und ich werde unverzüglich mit ihnen zum Direktor gehen, und ihm natürlich ans Herz legen, dass ich dafür bin, dass sie beide endlich der Schule verwiesen werden!", äffte Hermine den Lehrer nach. "Aber Sir, sollen wir denn so nackt mir Ihnen durchs Schloss gehen? Dann denken doch alle, sie hätten uns misshandelt!", lachte Harry und musste sich schon seinen Bauch halten. Auch Hermine konnte nicht mehr vor lachen und das Wasser warf schon Wellen im Takt ihres Lachens. Irgendwann hatten sie sich wieder erholt und atmete tief aus, bevor sie sich glücklich küssten. In der Zaubertrankstunde am nächsten Tag konnten sich beide kaum konzentrieren, denn sie waren die ganze Zeit damit beschäftigt ihre Albereien der letzten Nacht zu verdrängen, um bei dem Klang von Snapes Stimme nicht lauthals los zu lachen anzufangen, dass sie sich ständig angrinsten verschlimmerte die Situation nur noch. Der Trank den sie heute brauen mussten, passte auch noch perfekt dazu, denn es war der eigentlich verbotene Liebestrank, der jedem ausnahmslos sofort den Kopf verdrehte. "Miss Patil kommen Sie doch bitte nach vorne und zeigen der Klasse wie man den griechischen Liebestrank herstellt!", erklang die ölige Stimme des Lehrers in dem Kerkerraum. Harry gluckste leise, er konnte nicht mehr. Hermine hingegen schaute ziemlich verdrießlich der Schwarzhaarigen hinterher, als diese an ihrem Tisch vorbei ging und Harry ihr auch noch grinsen zublinzelte. Sie schluckte. Der Schwarzhaarige bemerkte, wie sich ihr Körper anspannte. Unauffällig griff er nach Hermines Hand und drückte diese kurz aufmunternd. Er sah sie entschuldigend an und sie nickte. "Mister Potter, Miss Granger! Was machen Sie da? Das ist wirklich unerhört! So was habe ich noch nie erlebt!", er schien sichtlich außer Atem, während Hermine und Harry sich mit weit aufgerissenen Augen anstarrten, das waren die gleichen Worte, die sie gestern Abend ..., "noch kein Schüler hat es gewagt in meinem Unterricht zu flirten! 10 Punkte Abzug für beide und wenn das noch mal passiert, werde ich Sie aus einander setzen und Sie können nachsitzen!" Er warf ihnen noch einen verhassten Blick zu, bevor er sich wieder Parvati zuwandte, welche bereits die Zutaten für ihren Trank geholt hatte. "Und arbeiten Sie genau, wir werden den Trank am Ende der Stunde an ihrer Katze ausprobieren!", sagte Severus und seine Augen blitzten vorfreudig, "Miss Brown holen Sie diese schnell, und trödeln sie ja nicht!" Lavender sprang sofort auf und verließ das Zimmer geradezu fluchtartig, wäre Neville nicht gerade noch mit seinem Stuhl vor gerutscht, wäre sie genau in ihn rein gelaufen. Parvati zuckte bei den Gedanken an ihr Haustier leicht zusammen. Skeptisch betrachtete ihr Zaubertranklehrer den blubbernden Trank, welcher hellrot war. Er rümpfte seine lange Nase, die er nur wenige Zentimeter über die Flüssigkeit hielt. Dann stellte er sich in seiner vollen Größe vor ihr auf und sah verdrießlich auf sie runter. "Miss Brown, bringen Sie die Katze nach vorne.", befahl er mit düsterem Gesicht. Sofort stolperte die Rotblonde nach vorne und stellte die misstrauische Katze auf den Vorführtisch. Parvati schluckte, als sie mit einer Pipette ein bisschen des Trankes einzog und diese in die Milch für ihr Kätzchen tat, welche sofort zu trinken begann. Nach einigen Schlücken blieb sie wie erstarrt stehen und schaute dann hoch. Ihre Augen waren leicht matt und sie sprang mit aller Kraft vom Tisch ab. Eine Sekunde später hatten sich ihre Krallen in einen schwarzen Mantel gekrallt, in Snapes Mantel. Die ganze Klasse erstarrte und hielt die Luft an. Parvati erblasste und stand neben dem verhassten Lehrer, als wäre sie versteinert. Die blassen Lippen des Lehrers hatten eine dünne Linie gebildet und seine Augen hatten sich gewaltig verdüstert. Mit seinen langen Fingern packte er das Tier und stellte es wieder auf den Tisch. "Es ist äußerst ungewöhnlich, dass Sie den Trank perfekt hinbekommen haben, Miss Patil!", sagte Snape mit dünner, gefährlicher Stimme, "denn normalerweise macht so gut wie jeder etwas beim ersten Mal falsch! Man benutzt zum Beispiel Blut aus der eigenen Vene, anstatt aus der Arterie, was sich auf den Gesundheitsstand des Opfers auswirkt. Oder man nimmt Blütenblätter einer feuerroten Rose, anstatt welche einer blassroten, was den Herzschlag zu stark beschleunigt..." Doch Parvati zuckte nur mit den Schultern, sie wurde nicht mal rot, dass sie ertappt worden war. Snape, der fuchsteufelswild war, weil er sie erwischt hatte, es aber nicht beweisen und sie somit nicht bestrafen konnte, gab der ganzen Klassen mal wieder viel zu viel auf: "Sie schreiben drei komplette Pergamente voll über den griechischen Liebestrank!" Als Parvati ihre Katze mit zu ihrem Platz nehmen wollte, wehrte diese sich mit ihren Krallen. Parvati fing fast an zu heulen, bis sie sah, wie ihre Katze Snape auf Schritt und Tritt verfolgt. Denn er war es gewesen, den sie zuerst gesehen hatte... Den ganzen Tag über rannte die kleine, schwarze Katze hinter dem Lehrer her, denn sie hatte sich einfach nicht einsperren lassen, egal was der gemacht hatte. So lachten sämtliche Schüler hinter vorgehaltenen Händen, wenn sie das Duett sahen. Doch alle weiteren Klassen, die an diesem Tag bei ihm Unterricht hatten, schwiegen zumindest dann, denn er war noch viel schlechter gelaunt als sonst schon. Dumbledore jedoch schien sichtlich amüsiert zu sein. Abends saßen Harry und Herm dicht neben einander auf dem kleinen roten Sofa neben dem Kamin. Ron war natürlich mal wieder nicht anwesend, er trieb sich ständig irgendwo im Schloss mit Padma rum, da sie ja in keinen der beiden Gemeinschaftsräume konnten, was schon ein sehr großer Nachteil war für all die gemischten Pärchen, von denen es allerdings nicht allzu viele gab. Irgendwann setzte Parvati sich gegenüber von dem Paar auf einen Sessel und starrte kurz ins Feuer, bevor sie den Blick wieder hob und amüsiert fragte: "Hast du Snape gesehen, wie er geguckt hat, als mir der Trank gelungen ist?" "Ist ja auch kein Wunder, Pat! Dein erster Trank ist schließlich auch fehlgeschlagen!", meinte er grinsend, während er mit einer Hand mit einer von Hermines Locken spielte. "Hey, du hast gehört, das ist normal!", verteidigte sie sich leicht lachend. "Meiner Herm wäre so was nicht passiert!", lächelte er diese stolz an. "Ach wollt ihr plötzlich auch wieder mit mir sprechen?!", fauchte diese wütend. "Du weißt doch, dass du dich nicht aufregen sollst, Herm!", flüsterte er ihr grinsend ins Ohr, "denn dann siehst du so schrecklich süß aus, dass ich Angst haben muss, andere Jungen würden dich mir weg nehmen! Außerdem", hauchte er leise, "stellen sich deine Nippel dann immer auf, sodass jeder sie sehen kann!" Sofort überzog eine dunkelrote Farbe ihr Gesicht und sie sah ihn geradezu entsetzt an. "Wirklich?", flüsterte sie völlig aus dem Konzept gebracht. "HARRY?!", rief da eine Stimme vom Portrait, "Harry, du sollst sofort mitkommen, schnell!" Der Schwarzhaarige gab seiner Freundin einen flüchtigen Kuss auf den Mund und rannte zu dem an der Eingangstür stehendem Marcus, einem Vertrauensschüler. Kurz bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch mal zu Hermine um und schüttelte grinsend den Kopf, dann war er auch schon verschwunden. Diese glühte vor Scham und vor Wut auf sich selbst, dass sie schon wieder auf einen seiner kleinen Tricks reingefallen war, leicht schüttelte sie den Kopf. "Du bist Harry ja ne tolle Freundin! Du weißt noch nicht mal, wann er dich verarscht. Du kennst ihn ja wirklich gut, muss ich echt sagen!", schmunzelte Parvati, "da kenn ich ihn ja sogar besser, obwohl du schon viel länger mit ihm befreundet bist!" "Du meinst, dass du ihn besser kennst?", fauchte Hermine, "das glaubst aber auch nur du! Ich kenn ihn seit ich 10 bin und wir haben alles zusammen erlebt, du hast doch keine Ahnung, was in ihm vorgeht!" Die Schwarzhaare hob zweifelnd ihre Augenbrauen: "Du träumst. Ich kenn mich mit Jungen aus und erst recht mit einem so sensiblen wie ihm. Er braucht eine Freundin, die immer für ihn da ist und ihn versteht! Und nicht jemanden, der ständig nur über irgendwelchen Büchern hängt!" Hermines Augen funkelten und blitzten gefährlich: "Ja, er braucht jemanden, der ihn versteht und der ihm in der Not helfen kann. Aber das kann keiner sein, der so dumm wie hässlich ist!" "Oh, du gibst zu, dass du die falsche für ihn bist?! Warum machst du dann nicht einfach Schluss? Andere würden sich sehr freuen!" "Erstens: ich denke gar nicht daran Schluss zu machen, denn ich liebe ihn über alles und er liebt mich auch! Zweitens: ich habe nicht von mir geredet, sondern von dir! Und drittens: du verstehst Harry noch lange nicht, nur weil du schon mit vielen Jungen im Bett warst!" Parvati zog die Luft hörbar ein und sprang wütend auf. "Was sagst du da? Du hast ja wohl 'nen voll Knall! Du musst Harry verhext haben, denn sonst würde er nie freiwillig mit dir gehen, so hässlich wie du bist! Guck dich doch mal an! Ich bin viel hübscher, das hast du ja selbst zugegeben, als du sagtest, dass ich schon viele Freunde hatte!" Jetzt sprang auch die Braunhaarige auf. "Nur weil du versuchst ihn durch einen Liebestrank für dich zu gewinnen, heißt das noch lange nicht, dass andere so was auch tun. Ich liebe ihn, verstehst du das überhaupt? Ich will nur sein bestes und ich hätte so was Hinterhältiges, Abartiges niemals getan!!! Ist dir eigentlich klar, dass du ihn durch dein Misslinge des Trankes wirklich hättest verletzen können?! Außerdem habe ich nicht gesagt, dass du viele Freunde hattest, sondern, dass du schon mit vielen im Bett warst! Die Kerle haben dich höchstens ausgenutzt, denn so blöd sind die nicht mal, dass die denken, dass du hübsch wärst! Du siehst aus wie eine eklige Kröte!" Längst hatten alle Schüler im Raum von dem Streit etwas mitbekommen und es hatte sich eine große Traube um die beiden Zicken gebildet. Einige zogen nun entsetzt die Luft ein, als sie hörten, was Parvati Harry angetan hatte. Sie warfen ihr fragende und ungläubige Blicke zu, warteten auf ihre Reaktion. Viele konnten dies nicht glauben, die Patil-Zwillinge galten zwar nicht als unschuldig, aber sie waren beide Schönheiten und eigentlich immer nett zu jedem, vielleicht sogar noch mehr zu Jungen, aber sollte eine von ihnen wirklich so etwas getan haben? "Ich und eine Kröte?! Du spinnst doch total! Vielleicht solltest du dir mal ne Brille kaufen und dann in den Spiegel gucken, dann wirst du merken, dass du dich da wohl eher mit mir verwechselst!", die Schwarzhaarige machte eine kurze Pause, bevor sie schnippisch erwiderte, "na und, dann habe ich eben einen Liebestrank in Harrys Getränk gemischt! Ich wollte ihm aber nur zeigen, dass er mich liebt, ich habe ihm nur nach geholfen und ich wäre jetzt mit ihm zusammen, wenn du nicht gewesen wärst!", schrie sie hysterisch. Die Schüler waren entsetzt und wichen zurück. "Hey, was ist denn hier los?", fragte Ginny und drängelte sich durch die Massen. In deren Mitte sie Hermine und Parvati erblickte, welche wie zwei Kämpfer vor einem Kampf vor einander standen. "Was soll das, ihr zwei? Hört auf damit!", befahl sie laut, "Parvati, du bist doch gut mit Harry befreundet, warum willst du ihm sein Glück zerstören?" "Glück?!", sie spuckte das Wort förmlich aus, "man kann mit einem Bücherwurm, und dann auch noch einer Muggel, nicht glücklich sein! Harry verdient etwas besseres, er verdient mich!" Ginny trat neben Hermine und warf der Schwarzhaarigen ebenfalls vernichtende Blicke zu. "Harry ist wie ein Bruder für mich und Hermine wie eine Schwester, ich lasse nicht zu, dass du ihr Glück zerstörst!", sagte sie wütend. "Hahaha! Das ist nicht lache, was willst du denn schon anrichten, du kleine Weasley?", lachte Parvati dreckig. Mittlerweile hatten sich auch die letzten Schüler hinter Hermine und Ginny aufgestellt und Parvati war vollkommen allein. "Klar, geht doch alle weg. Ich brauche euch Versager eh nicht!", meckerte sie. Gleichzeitig zogen Ginny und Hermine ihren Zauberstab und richteten diese auf ihre Gegenüber. Nun zog auch diese ihren Zauberstab, aber die zwei Mädchen waren schneller. "Expelliarmus!", wurde viermal auf die 7.Klässlerin geschrieen. Der Zauberstab flog quer durch die Luft und Parvati fiel bewusstlos zu Boden. Alle drehten sich um. Wer waren die anderen beiden, die gezaubert hatten? Ihre Blicke fielen auf den Rücken des Portraits der Fetten Dame, denn dort standen Albus Dumbledore und Harry Potter mit noch gezückten Zauberstäben, hinter ihnen Marcus, Snape mit Katze und McGonagall. Harry eilte sofort zu Hermine. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er besorgt und nahm seine zitternde Freundin tröstend in den Arm, "es ist zum Glück nichts passiert! Dir geht's doch gut, oder?" Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr fragend in die Augen. Sie nickte langsam. "Ja,... ja, mir geht's gut!", sagte sie dann sich langsam wieder beruhigter. Er lächelte erleichtert und küsste sie auf die Lippen, bevor er sie fest in eine Arme schloss. "Ich hatte solche schreckliche Angst um dich!", sprudelten die Worte nur so aus seinem Mund, "Angst dich verloren zu haben, Angst, dass sie dich verletzt hat, Angst, dass du vielleicht...! Bleib immer bei mir, Herm! Ich will nie wieder solche Angst um dich haben!" Sie hob ihren Kopf und sah ihm in die feuchten Augen, und auch ihre glänzten wässerig. "Immer, Harry, immer. Ich bleibe immer bei dir! Lass mich nie wieder los, versprich es mir!", flüsterte sie. "Ich verspreche es, ich verspreche es dir!", flüsterte auch er. Dann küssten sie sich vor sämtlichen Gryffindors und den Lehrern, für keinen war zu übersehen, wie sehr die beiden sich liebten. Selbst einigen anderen Mädchen standen die Tränen in den Augen, als sowohl Hermine als auch dem Schwarzhaarigen ein kleiner Tropfen über die Wange rann. "Wie romantisch!", hauchten manche entzückt und träumten leicht lächelnd. "Schauen sie nicht so, Severus!", meinte Minerva grinsend, "so was macht man nun mal, wenn man sich liebt!" Der Zaubertranklehrer sah sie verdrießlich und vielleicht sogar mit einem kleinen Schimmer Hass in diesem Moment an, bevor er sich wieder dem immer noch ohnmächtigen Mädchen zuwandte. Dumbledore fühlte dem Mädchen die Stirn und ihren Puls. Er betrachtete kritisch ihr blasses Gesicht. "Wir müssen sie sofort zu Poppy bringen, noch ist es nicht zu spät!", sagte er zu Snape, dieser nickte und ging mit großen Schritten vor. Parvati schwebte vor Albus aus dem Zimmer, während McGonagall im Gemeinschaftsraum blieb. "Darf ich um Ruhe bitte!", sagte sie mit gebieterischer Stimme. Sofort herrschte Stille, auch Hermine und Harry beendeten ihren Kuss, blieben allerdings eng umschlungen dort stehen. "Danke!", lächelte die ältere Frau milde, "ich weiß nicht, was ihr von all dem hier haltet, oder was ihr darüber denkt. Doch ich kann euch so viel sagen, dieser kleine Streit, der fast eskaliert wäre, wäre unter normalen Umständen nie passiert. Miss Patil stand unter dem Imperiusfluch, den ihr ein mächtiger Zauberer aufgelegt hat. Wir wissen nicht, wie derjenige es gemacht hat, doch wir wissen mit großer Wahrscheinlichkeit, dass es einer von Lord Voldemorts Todessern war!" Eisige Stille war im Raum, niemand redete, einige hielten sogar die Luft an, aber eins hatten alle gemeinsam, sie starrten ihre Hauslehrerin an. Bevor das Gerede jedoch anfangen konnte, erhob diese erneut ihre Stimme. "Ich bitte euch äußerst vorsichtig zu sein, sobald ihr den Gemeinschaftsraum verlasst! Geht nie ohne Zauberstab, auch nicht auf die Toilette, und vor allem geht niemals alleine, auch nicht am Tag, wenn es noch hell ist. Das ist zu gefährlich!", erklärte sie ernst und besorgt, "ich muss jetzt gehen und schauen, wie es Miss Patil geht. Weiteres wird Professor Dumbledore heute Abend oder morgen früh berichten!", damit hatte sie den Raum bereits verlassen. Sofort quasselten alle durcheinander. Man sah, dass besonders die Jüngeren Angst hatten. Sie waren bleich und zitterten, doch auch die Älteren wirkten eingeschüchtert und verängstigt. Es war absolut schrecklich. Harry sah sich in dem großen Raum um. 'Wie kann jemand nur so etwas tun? Alle diese Menschen sind unschuldig, sie haben nichts getan. Teilweise haben sie noch nicht mal etwas gegen ihn unternommen, geschweige denn geplant. Wie kann er nur? Pat ist meine beste Freundin, das wird er bereuen! Ich kriege dich, Voldemort, und das weißt du. Wir werden kämpfen und du wirst dafür bezahlen müssen, was du alles getan hast!', dachte Harry wütend. Anschließend legte er einen Arm um Hermine und ging mit ihr hoch in seinen Schlafsaal, raus aus dem Rummel und dem Lärm. Oben saß Dean auf seinem Bett und lass irgendeine Zeitschrift. "Hey Dean, unten ist grad was passiert, ein Todesser muss hier in der Nähe gewesen sein!", erzählte der Dunkelhaarige dem Klassenkammerad kurz. "WAS? Schon wieder ein Angriff? Das ist doch nicht dein Ernst?!", rief dieser entsetzt. "Doch! Die McGonagall war grade da. Geh am besten runter!", schlug Hermine, die Harrys Plan verstanden hatte, vor. Sofort sprang dieser auf und lief die Stufen hinunter. Er und Hermine legten sich auf das große Bett und kuschelten sich aneinander. Er streichelte sie sanft und lächelte sie liebevoll an. Sie lächelte zurück und schmiegte sich in seine starken Arme. "Vergiss bitte, was Pat gesagt hat!", flüsterte Harry leise. Sie sah ihm verletzt in die Augen. "Wieso hältst du immer zu ihr?", fauchte sie traurig, "wenn sie dir wichtiger ist, als ich, dann geh doch mit ihr!" Wütend drehte sie sich von ihm weg und versuchte die Tränen weg zu blinzeln. "Hat sie dir das eingeredet?! Hermine, du weißt, dass das nicht stimmt!", sagte er ernst und schlang seine Arme von hinten vorsichtig um sie, "ich liebe dich über alles. Du brauchst nicht eifersüchtig auf sie sein!" "Bin ich aber!", gab sie leise zu. Er strich ihr lächelnd die braunen Locken hinter ihr Ohr. "Sie hat kapiert, dass wir beiden für einander bestimmt sind, das akzeptiert sie!" "Ach ja? Das hat man ja eben gesehen!", platzte sie gleich wieder. "Herm, sie stand unter dem Imperiusfluch!", erklärte er ihr mit ruhiger Stimme. "Aber wer sagt mir, dass so was nicht auch sonst passiert wäre?", fragte sie gequält. "Das kann dir keiner garantieren. Aber ich habe Pat hundertprozentig versichert, dass ich sie nicht liebe, sondern dich! Du musst mir vertrauen, ich würde nichts mit ihr anfangen!", sagte er. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihm tief in die hellen Augen, dann nickte sie. "Ich glaube dir, aber ich kann ihr das nicht so schnell verzeihen, dass sie dich mir wegnehmen wollte!", gab sie zu. Er nickte. "Das verlangt auch niemand von dir!" Er beugte sich zu ihr vor und küsste sie zärtlich. "Hast du eigentlich den Spiegel mal genauer untersucht?", wollte Hermine plötzlich wissen. "Nein, warum?", antwortete er überrascht. "Na, dann hol ihn doch mal raus!", grinste sie neugierig. Also stand er auf, kletterte über sie und zog den Spiegel aus seinem Tarnumhang. "Sag noch mal den Spruch auf!", forderte die Braunhaarige ihn auf. Er tat, was sie verlangte. "Sie haben eine neue Nachricht! Möchten Sie diese hören?", fragte die rauchige Stimme. Die beiden schauten sich verdutzt an und sagten dann im Chor: "Ja!" "Hallo Albus! Diggel hat ein paar vermummte Männer an jenem Tag im verbotenen Wald gesehen. Es waren also wirklich Todesser, welche die Ungeheuer ins Schloss gebracht haben! Wir denken, dass es nicht der einzige Angriff bleiben wird, schließlich hat er fehlgeschlagen und Voldemort wird nicht eher aufgeben, bis er hat, was er will. Stellt euch darauf ein, dass wieder etwas passieren wird. Wir wissen leider nicht was! Sie werden höchstwahrscheinlich wieder irgendwie versuchen Harry zu entführen, damit dieser endlich den letzten Kampf gegen Voldemort ausführen kann und seinem Sieg nichts mehr weg steht. Warnt Harry und beschützt ihn, wir tun was wir können! Gez. Jones! -----Du hast es gelesen, Harry. Sei vorsichtig, versprich es mir, ja? Und du auch, Hermine, pass am besten auf ihn auf! Trennt euch nicht und seid IMMER, wirklich immer wachsam! Bis zum Abendessen, gez. A.D.!" "Also doch Dumbledore, ich hab's mir doch gedacht!", grinste Harry kurz. Hermine nickte nachdenklich. "Das hört sich so an, als würde Albus uns die Nachrichten vom Orden zu schicken!", überlegte sie laut. "Ja, scheint so!", stimmte ihr Freund ihr zu. "Wir müssen wirklich vorsichtig sein, Harry. Besonders du! Wenn die Todesser schon bis in den verbotenen Wald vorgedrungen sind, vielleicht waren sie sogar schon auf den Ländereien! Es ist wirklich gefährlich!", sagte sie und sah ihn ängstlich. "Hab keine Angst!", flüsterte er und nahm ihre Hand in seine beiden, "ich werde irgendwann gegen Voldemort kämpfen müssen, dieser Kampf ist mir vorherbestimmt! Voldemort wird nicht eher aufgeben, bis ich tot bin, solange wird er die Menschen weiter terrorisieren. Es ist also gut, wenn ich so schnell wie möglich gegen ihn kämpfe!" "Aber du bist noch so jung! Er ist viel älter und erfahrener als du. Voldemort ist so schrecklich stark. Ich will nicht, dass du gegen ihn kämpfst. Du darfst mich nicht allein lassen, du hast es mir versprochen!", schniefte sie traurig. Er hob ihr Kinn mit einer Hand an und stellte so wieder Blickkontakt her, dann schüttelte er ebenfalls leicht traurig den Kopf. "Ich muss gegen ihn kämpfen! Aber hab keine Angst, ich lasse dich nicht alleine, ich werde siegen!", er lächelte leicht. "Glaubst du, dass du stark genug bist?", fragte sie hoffnungsvoll und zweifelnd. Er senkte den Blick. "Ich weiß es nicht!", gab er leise zu. Sie schluckte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Dann nahm sie den Spiegel in eine Hand und legte die andere darauf. "Ich möchte eine Nachricht schreiben!", sagte sie deutlich. Überrascht schaute Harry auf. "Sagen sie mir ihre Mitteilung!", befahl die Computerstimme. "Danke für die Nachricht! Wir versprechen vorsichtig zu sein! Aber ist Harry denn schon stark genug um gegen Voldemort zu kämpfen? Weil er nämlich unbedingt kämpfen will, um uns mal wieder alle zu retten! Von wem hat er das nur? Wisst ihr schon mehr über weitere Angriffe? Kann er nicht noch irgendwas lernen? Gez. Harry und Hermine!", diktierte Hermine. "Die Mitteilung wurde erfolgreich versendet!", kam wieder die Stimme. Dann nahm Hermine ihre Hand von der glatten Fläche, die blaue Farbe verblich und es war wieder ein ganz normaler Spiegel, den niemand für das halten würde, was er wirklich war. Perplex starrte der Schwarzhaarige sie an. "Was war das denn?", wollte er wissen. Sie grinste nur und versteckte das Gerät wieder. *~ schwarz vermummte Männer....... denen die Kapuzen tief ins Gesicht hängen.............. marschieren in Truppen durch die Dunkelheit... man kann ihre Gesichter nicht erkennen, alle schweigen, man hört nur ihre schweren Schritte im pappigen Schnee... sie verschwinden fast komplett in der Dunkelheit wegen ihrer dunklen Mäntel...........hinter ihnen schweben dunkle Kreaturen her........ die keine Füße zu haben scheinen, auch ihre Gesichter sind vermummt...... man sieht gar nichts von ihrem Körper, man erahnt nur ihre menschenähnlich Gestalt... schreckliche Kälte geht von ihnen aus.... die Männer und Frauen vor ihnen achten darauf, dass sie genügend Abstand zu ihnen halten, um nicht allzu viel von ihren Kältewellen abzubekommen........schlanke Frauen schlendern hinter ihnen her, ihre Körper sind in eng anliegende Gewänder gelegt... im leichten Licht des Mondes glänzen ihre Haare noch immer, auch ihre Augen glitzern fröhlich....sie sind wirklich wunderschön, fast schon unwirklich....da sind noch mehr Wesen.... alles magische...gefährliche........................plötzlich wird es heiß, schrecklich heiß, die Nacht ist erhellt....... viele Schatten fallen auf den auftauenden See........... der Schnee schmilzt, die ganzen Berge verschwinden wie weggezaubert....... alles ist rot, rot-golden, es brennt (!!!!) überall Flammen.... das Schloss hat Feuer gefangen....die Scheiben zerplatzen, Scherben regnen zu Boden, Flamme tanzen heraus.... das wieder frei gelegte Gras brennt, der Wald brennt, die Beete brennen..... alles brennt ... die Gewächshäuser explodieren.... Hagrids Hütte steht in Flammen................ kein Schnee ist mehr übrig...... überall ist es rot, doch es ist nicht das Feuer, das noch immer wütet.......... es ist Blut, jede Menge Blut.........jemand schreit......... nein, nicht nur einer.... tausende von schrecklichen Schreien, die Menschen leiden, sie werden gequält............................~* Schweißgebadet wachte Harry auf. Sein Herz schlug schnell und sein Atem rasselte. Er öffnete die Augen, alles war dunkel, doch er lag in seinem Bett, im Jungenschlafsaal der 7.Klasse. 'Was ist passiert? Was habe ich geträumt?' dachte er müde und setzte sich auf, doch je mehr er versuchte sich zu erinnern, desto weniger fiel ihm ein. 'Mist, was war es nur? Ich glaube, dass es wichtig war, aber ich vergesse immer mehr. Ich weiß nur, dass es sehr warm war und rot. Aber wo war ich, wer war ich und vor allem was ist passiert?' Aber auch nach einigen Minuten fiel es ihm nicht mehr ein, sodass er sich schließlich enttäuscht wieder hinlegte und versuchte weiter zu schlafen. Am nächsten Morgen trafen sich Hermine und Harry wie immer, lange bevor die anderen wach wurden, im Gemeinschaftssaal und schlenderten durchs Schloss und redeten, doch von seinem Traum erzählte er ihr nichts. "Hast du eigentlich schon eine Nachricht von Dumbledore bekommen?", wollte sie wissen. "Ich habe noch nicht nachgeguckt!", antwortete er entschuldigend grinsend. Sie schüttelte nur den Kopf. "Wie weit warst du eigentlich mit Okklumentik?", fragte sie 100 Meter weiter. "Dumbledore meinte, ich würde die Legimetik besser als er beherrschen und er könnte mir nichts mehr beibringen!", antwortete er und nahm ihre Hand in seine. "Hm?", gab sie nachdenklich von sich, "gibt es nicht sonst noch einen, der dir das lernen kann?" Der Schwarzhaarige blieb stehen und sah ihr tief in die braunen Augen. "Hermine, mach dir nicht so viel Angst um mich! Das brauchst du nicht. Ich kann gut kämpfen, glaub mir das. Lass uns jetzt erst mal auf Dumbledores Antwort warten, er wird gleich in der großen Halle noch zu uns reden und dann sehen wir weiter!", lächelte er leicht. Sie nickte langsam. "Aber ich habe solche Angst um dich!", lächelte sie traurig. Er lächelte, schlang seine Arme um sie und beugte sich nach vorne. Ganz leicht streiften seine Lippen ihren Mundwinkel, dann küsste er ihre Nase und drückte seinen Mund zärtlich auf den ihren. Beruhigter legte auch die Braunhaarige nun ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich in seine muskulösen Arme und an seinen warmen Körper. Vielleicht brauchte sie wirklich nicht so viel Angst um ihn haben, er war stark! Fortsetzung folgt Ich hoffe es hat euch gefallen und Kommis sind besonders erwünscht, um zu wissen, ob ich weiter schreiben soll!!!! Ciaoi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)