Schlangenzungen & Löwenschwänze von DiabrA (Achtung! Leicht entzündbar...) ================================================================================ Kapitel 1: Neues Schuljahr - Neues Glück?! ------------------------------------------ Titel: Schlangenzungen & Löwenschwänze Kapitel: 1 Autoren: Diabra und Loveday Genre: Shounen- ai, Lemon, Humor/Parodie Das Copyright für alle Charaktere und manche Orte liegt bei J.K. Rowling und wir wollen kein Geld damit verdienen (schade, eigentlich....) Außer vielleicht Blaise Zabini... seinen Charakter/Aussehen haben wir selbst erfunden *grins* Enjoy yourself!!! ~*~*~*~*~ Prolog Von außen sah Malfoy Manor wie eines dieser alten Herrenhäuser aus, in denen es viele verschlossene Räume gab die man lieber nicht betreten sollte; was zweifellos auch der Fall war. In einem der besagten Zimmer schlummerte Draco Malfoy in seinem großen Himmelbett. Das Ende der Ferien war gekommen, jedoch hatte Draco nicht vor so schnell aufzustehen. Der Zug konnte ja auf ihn warten, auf ihn wurde sowieso immer Rücksicht genommen! Außerdem war es in seinem Bett zu gemütlich um aufzustehen. Doch seine Ruhe sollte ihm nicht vergönnt bleiben. Blaise Zabini, von dem man als Draco's besten Freund etwas anderes erwarten würde, bereitete dem Frieden ein jähes Ende, als er noch halb im Schlafanzug in Draco's Zimmer stürmte und diesem mit einem viel zu lauten "Guten Morgen!" einfach auf dem Bett schmiss. 'Viel zu gut gelaunt!', dachte Draco und grummelte, mit einem Blick auf die Uhr, verschlafen: "Viel zu früh!" Blaise ging zu Draco's Schrank und kramte ein paar Sachen heraus. Nachdem er gefunden hatte was er suchte, einen Umhang und ein paar Schuhe, fragte er mit immer noch bester Laune "Ich leih mir das mal aus, ja?!" Draco, der nun leider endgültig wach war, sagte missmutig und völlig sarkastisch: "Ich glaub das werd ich mal dem Tagespropheten stecken! Mein Freund Blaise Zabini ist ja ein sooo netter Dieb. Der fragt dich sogar ob er dir Sachen klauen darf, allerdings erst nachdem er sie schon entwendet hat!" "Ist dir eigentlich aufgefallen, dass dein Schrank voll ordentlich ist?" "Im Gegensatz zu deinem, ja. Ich versteh so und so nicht wie du überhaupt dreckige von sauberer Wäsche unterscheiden willst!" Blaise zuckte mit den Schultern. "Ich riech dran... Aber jetzt steh auf! Vielleicht passiert heute ja mal was Spannendes." "Wenn es dir hier so langweilig war, warum warst du dann die ganzen Ferien lang hier?" "Hör mal, ich konnte doch deiner Mutter nicht das Herz brechen!" Draco stürzte sich auf Blaise und begann diesen gnadenlos auszukitzeln, bis diesem schon vor lachen die Tränen in den Augen standen. "Nein, hab Erbarmen, hör auf!" "Dann sag mir doch mal, warum du hier bist?!" "Wegen meinem Onkel. Ich hatte keinen Bock auf ihn!" "Und wer musste dafür seinen Vater die ganzen scheiß verdammten Ferien ertragen?!" "Du! Ja ich weiß, ich bemitleide dich! Ich bemitleide dich ja schon, aber bitte hör auf!" Endlich ließ Draco von Blaise ab und sah diesen triumphierend an. Er hätte wahrscheinlich auch noch was gesagt, wenn nicht in just diesem Moment Draco's Mutter ins Zimmer gekommen wäre und die beiden verwundert angesehen hätte: "Was macht ihr denn da auf dem Boden?" "Nichts Mutter", sagte Draco und versuchte möglichst unschuldig drein zu blicken. Vor einiger Zeit hatte Mrs. Malfoy ihre Leidenschaft für den Tierschutz entdeckt, zumindest so lange alle anderen das auch taten. Diese Liebe hatte aber ein jähes Ende gefunden, als Lucius ihr mit süffisantem Grinsen erklärte, dass sie dann auch kein Nerz mehr tragen dürfte. Daraufhin hatte sie etwas unsicher geantwortet, dass es ihr egal sei, die Tiere wären wichtiger! Aber auch die letzten guten Vorsätze hatten sich in Luft aufgelöst, als sie bei Harrod's die neue Herbstkollektion gesehen hatte und mit der sie sich nun heute eindecken wollte. Da Lucius Malfoy auf Grund einer, Geschäftsreise' nicht im Hause verweilte, hatten die beiden Jungen das Glück alleine nach Kings Cross fahren zu dürfen. ~*~*~*~*~ Die imposante Doppeltür öffnete sich und eine Flut von Erstklässlern ergoss sich in die Große Halle. Schön geordnet in Zweierreihen folgten sie einer streng dreinblickenden Hexe, die den Hocker mit dem Sprechenden Hut vor den Lehrertisch stellte. Sofort erstarb das Gemurmel und Gelächter der anderen Schüler und der alte Filzhut begann sein alljähriges Gedicht. Danach begann die Auswahl der Neuankömmlinge. Die meisten der älteren Schüler erinnerten sich noch sehr gut an ihre eigene Auswahl und applaudierten daher laut, wenn ihr Haus neuen Zuwachs bekam. Am Tisch der Slytherin's ließ sich gerade ein schwarzhaariger Junge nieder, als Draco der Kragen platze: "Können die das nicht etwas schneller machen? Ich habe Hunger!" Missmutig starrte er über den noch immer leeren Tisch, wo ihn nur die ebenso leeren Teller spöttisch anzufunkeln schienen. "Meine Güte", seufzte jemand neben ihm "Du fauchst jetzt schon seit Kings Cross rum, wie ein pubertierender Jungdrache!" "Na und, Blaise? Ich meine schau dich um! Überall dieser Abschaum. Ich hasse diese Schule!" Draco starrte auf seinen leeren Teller, als sei dieser höchstpersönlich daran schuld, dass er jetzt hier saß. In Wirklichkeit aber bewunderte er nur wie gut und Furcht einflößend er aussah, wenn er böse guckte. Plötzlich verstummte das Gemurmel und Gelächter an den Tischen und alle Blicke wandten sich erwartungsvoll zum Lehrertisch. Albus Dumbledore hatte sich erhoben, breitete seine Arme aus und strahlte in die Runde. "Willkommen, willkommen, zu einem weiteren Jahr in Hogwarts! Doch bevor wir mit unserem Bankett beginnen, müssen wie jedes Jahr noch ein paar Sachen angesprochen werden. Mister Filch bat mich euch mitzuteilen, dass seine berüchtigte "Verbotsliste" wieder 58 neue Punkte umfasst; alle nachzulesen, in seinem Büro. Dann ist da noch der verbotene Wald. Hiermit ermahne ich nicht nur die Erstklässler, den Wald um Hogwarts nicht zu betreten, sondern auch ein paar ältere Schüler, die das immer noch nicht so ganz verstanden zu haben scheinen." Sein Blick wanderte vielsagend über die 4 Haustische hinweg. "So, nachdem das geklärt wäre, können wir nun endlich mit dem Essen anfangen... Haut rein!" Nach diesen Worten füllten sich wie jedes Jahr die Tische mit den köstlichsten Speisen und Getränken. ~*~*~*~*~ Ein paar Meter weiter am Gryffindor-Tisch: "Hey! Ron! Gib mir doch mal die Soße!" "Bipfe pföhn, Pfarry!" "Mensch Ron!", schimpfte Hermine und wischte ärgerlich mit einer Serviette ihr vollgekleckertes Buch sauber "Du sollst das Steak essen und nicht über den ganzen Tisch spucken!" "Tschuldigung!" Harry schaute interessiert zu Hermine rüber, die neben Ron auf der anderen Seite des Tisches saß. "Was liest du denn da schon wieder? Kannst du nicht wenigstens beim Essen aufhören zu lernen?" "Wer sagt denn, dass ich lerne? Das ist ein höchst interessantes Buch von einem Magier, der Muggel studiert hat. Er hat herausgefunden, dass Muggel..." "Ok, ok, Hermine, ich glaub's dir!", sagte Harry und verdrehte die Augen, was wiederum Ron zum Lachen brachte, der daraufhin eine weitere Ladung Steak auf Hermines "höchst interessantes" Buch verstreute. Das wiederum brachte ihm nur einen noch ärgerlicheren Blick ein. Plötzlich schlug Hermine ihr Buch zu, nahm einen Schluck Kürbissaft und beugte sich zu Harry und Rom herüber. "Sagt mal, ist euch eigentlich auch aufgefallen, wie kurz die Rede von Professor Dumbledore diesmal war? Kein Wort über IHN und auch sonst keine Ankündigungen für das neue Schuljahr..." Ron schluckte den letzten Bissen seines Steaks hinunter und schaute verblüfft zu Hermine. "Was sollte er denn groß sagen? Alles, was die Schüler über IHN interessieren sollte steht doch im Tagespropheten. Den Rest würden sie doch eh nicht verstehen und nur wild drüber tratschen... Außerdem, wenn ER nichts von sich hören lässt, kann Dumbledore auch nichts über ihn erzählen, ist doch logisch!" Hermine schaute ihren Sitznachbar mitleidig an. "Du bekommst mal wieder gar nichts mit, oder? Hast du nicht bemerkt, wie deine Mutter und dein Vater mit Lupin geflüstert haben? Und auch mit Snape haben sie sich ständig unterhalten und durch das bisschen, was ich aufschnappen konnte kann man schließen, dass die was planen...etwas in Hogwarts." Nach Rons Gesicht zu schließen hatte er nichts gemerkt - nicht, dass das irgendwen gewundert hätte, aber Harry schaute Hermine etwas beleidigt an. "Und warum hast du uns das nicht vorher gesagt?" Hermine schaute etwas verlegen auf ihren Kelch und schien die Flüssigkeit darin sehr interessant zu finden. "Nun ja...ich war mir ja selbst nicht richtig sicher, ob das stimmte, oder ob ich einfach falsch liege...aber jetzt glaub ich schon, dass..." Was Hermine noch sagen wollte ging im allgemeinen Rippenstoßen und "Psssst!"-Geräuschen unter, denn Dumbledore hatte sich ein zweites Mal erhoben und wartete nun, bis er die ganze Aufmerksamkeit seiner Schützlinge hatte. "Nun, da ihr alle gesättigt seid, wenden wir uns den wichtigen Sachen des Abends zu! Diese Neuigkeit ist besonders für die 6.Klässler der 4 Häuser von Bedeutung." Hermine schaute mit einem viel sagenden Blick zu den beiden Jungen herüber, während auch die anderen Sechstklässler sich verwundert und beunruhigt ansahen. Dumbledore räusperte sich vernehmlich und begann von neuem. "Oh, seht das Verderben und deutet die Zeichen, Die aus der Geschichte entstehen. Denn unsere Schule ist in Gefahr. Sie mag durch äußere Feinde vergehen. Wir müssen uns stets in Hogwarts vereinen Oder werden zerfallen von innen. Ich hab's euch gesagt, ich habe gewarnt... (Lasst die Auswahl nun beginnen!) Dies waren die letzten Strophen von dem Lied vom Sprechenden Hut, welches er letztes Jahr vorgetragen hat. Ihr erinnert euch sicherlich noch daran. Er sprach von Zusammenhalt unter den Häusern. Dass sie sich wieder vertrauen und aufeinander verlassen sollen, wenn wir das Dunkle besiegen wollen, welches immer mächtiger wird. Und damit sind wir schon bei der großen Neuigkeit angekommen. Wir haben uns für dieses Schuljahr etwas ganz besonderes ausgedacht. Da die 5. Klassen sich ja auf ihre ZAG-Prüfungen vorbereiten müssen und die 7. auf die UTZ's, haben wir Lehrer beschlossen, unser kleines Experiment mit euch 6.Klässlern durchzuführen". Wieder schweifte sein Blick über die Tische und fixierte besonders die 16jährigen unter ihnen, die sich nun noch besorgtere Blicke zuwarfen. "Wir haben beschlossen, die einzelnen Häuser wieder zusammen zu führen. Und das haben wir uns folgendermaßen gedacht: Immer 2 6.Klässler bilden eine Gruppe mit 2 6.Klässlern aus einem anderen Haus. Jede dieser Vierergruppen bekommt so etwas wie eine eigene kleine Wohnung. Sie werden die Stunden zusammen verbringen und in jedem Fach eine Art Langzeitaufgabe bekommen, die sie gemeinsam bewältigen müssen. Wir hoffen mit dieser "Gruppenaktion" die Verhältnisse zwischen den Häusern etwas zu lockern und Vertrauen und vielleicht sogar die eine oder andere Freundschaft aufzubauen." Nachdem er seine Reden beendet hatte strahlte er übers ganze Gesicht, als hätte er ihnen gerade den größten Gefallen aller Zeiten getan. "So, das war jetzt die große Nachricht. Alles Weitere werdet ihr morgen von euren Hauslehrern erfahren. Nun geht in eure Gemeinschaftsräume und schlaft gut." Er klatschte in die Hände, das Essen verschwand von den Tischen und die Vertrauensschüler wurden gebeten, den Erstklässlern die Wege ihn die Schlafräume zu zeigen. Entsetzt starrten sich die 6.Klässler an und es dauerte lange, bis auch die letzten aus der Starre des Entsetzens erwacht waren, um sich voller düsterer Gedanken und Vorahnungen in ihre Betten zu schleppen. ~*~*~*~*~*~ Nach dem Essen fanden sich die Slytherins in ihrem Gemeinschaftsraum ein. Draco tobte vor Wut. "Was fällt diesem alten senilen Sack eigentlich ein?! Ich werde diese ganze Scheiße sabotieren und wenn es das Letzte ist was ich tue!" Er sah seine Freunde, die alle zu einer Art Kriegsversammlung vor dem Kamin Platz genommen hatten, fast schon gemeingefährlich an, so als wären sie höchstpersönlich an allem schuld. Auch Blaise ließ sich nun auf einem der grünen Sessel nieder. "Komm schon Draco jetzt reg dich mal wieder ab. Du kannst eh nichts daran ändern." "Halt die Klappe Blaise, ich hab dich nicht nach deiner Meinung gefragt!" blaffte Draco ihn an. "Wenn das so ist, dann geh ich jetzt ins Bett, ich bin nämlich müde.", meinte Blaise, stand auf und ging. Draco, dem es eigentlich schon wieder leid tat, sah seinem Freund nach, aber um ihm nachzulaufen und sich zu entschuldigen war er dann doch zu stolz. Er wartete erst einige Minuten bis er verkündete auch schlafen gehen zu wollen. Als er den Schlafsaal betrat war Blaise noch dabei seinen Koffer auszupacken. Zumindest nannte er das so. In Wirklichkeit aber warf er seine Sachen nur in den Schrank. "Blaise, hör mal. Es tut mir Leid, okay? Ich wollte dich nicht anschreien." "Schon gut, ich war auch gar nicht sauer." "Wehe du erzählst jemandem, dass ich mich bei dir entschuldigt habe!" "Ich? Ich werde schweigen wie ein Grab." Blaise hob feierlich die Hand. Draco wusste, dass nun wieder alles in bester Ordnung war, denn er fühlte sich ein bisschen verarscht. Damit war die Welt fürs Erste wieder heil und Draco konnte sich endlich ins lang ersehnte Land der Träume und des Vergessens begeben. Seinen Koffer konnte er ja noch morgen auspacken oder Crabbe sagen er sollte dies für ihn tun. Blaise schüttelte leicht den Kopf. So ein Idiot! Schon seit geraumer Zeit fand Blaise diesen immer währenden Klein-Krieg zwischen Slytherin und den andren Häusern - ganz besonders Gryffindor - einfach nur langweilig! Klar, er konnte zwar bisher keine Sympathie für Potter oder seine Anhängsel feststellen, aber reichte es nicht sie einfach in Ruhe zu lassen?! Vor allem Draco steigerte sich da voll rein, nur wegen seinem verletztem Stolz..... wie kindisch. Dabei sollte man von einem Jungen im zarten Alter von 16 Jahren eigentlich etwas anderes erwarten können... ~*~*~*~*~*~ Am nächsten Morgen standen Harry, Ron und Hermine mit düsteren und übermüdeten Gesichtern neben ihren anderen Klassenkameraden vor dem Verwandlungs-Klassenzimmer. Bis in die frühen Morgenstunden hatten sie vor dem Kamin in den bequemen Sesseln gesessen und über ihre missliche Lage diskutiert. Das war auch das erste - und bestimmt auch das letzte Mal - bei dem Hermine niemanden ermahnte, endlich ins Bett zu gehen, obwohl sie ihren Pflichten als Vertrauensschülerin sonst immer äußerst kleinlich nachkommt. Wie sie es auch drehten und wendeten, sie kamen immer auf das gleiche Ergebnis: sie mussten sich damit abfinden. Aber das Schlimmste wurde ihnen erst bei ihrem nächtlichen Kriegsrat bewusst: Professor Dumbledore hatte mit keinem Wort verlauten lassen, für wie lange er dieses "Experiment" durchzuziehen gedachte. Das war eine der vielen Fragen, die sie an ihre Hauslehrerin richten würden, wenn sie doch endlich käme. Genau in diesem Augenblick hörten sie Schritte im Gang. Alle schauten auf die immer etwas streng dreinblickende, aber dennoch stets gerechte Professorin, die mit einem Briefumschlag in der linken Hand auf sie zuschritt. Sofort fielen ihr die müden Gesichter und die gedrückte Stimmung ihrer Schüler auf, sagte aber vorerst nichts dazu, sondern öffnete die Tür und ging geradewegs auf ihren Schreibtisch zu. Es war beängstigend still im Raum. Auch nachdem alle auf ihren Plätzen saßen, fing keiner an eine der vielen Fragen zu stellen, über die in der letzten Nacht heftigst diskutiert wurden. Professor McGonagal seufze einmal schwer und hob den Briefumschlag hoch, den sie noch immer in der Hand hielt. "Wie ich sehe, erfreut Professor Dumbledores Idee nur die wenigsten von euch. Das war uns eigentlich von Anfang an klar. Doch ich erwarte so viel: euer Verständnis oder, dass ihr wenigstens versucht zu verstehen, was wir damit bezwecken wollen. Außerdem erwarten wir, dass ihr euer Bestes gebt und euch wenigstens bemüht, so etwas wie Vertrauen oder Freundschaft aufzubauen!" Nach dieser kleinen Rede sahen die Schüler etwas betreten zu Boden. Es war zwar gemein, was Dumbledore sich da mit ihnen erlaubte, aber irgendwie war es auch einleuchtend. Es stimmte schon, was der sprechende Hut gesagt hatte, nämlich dass Hogwarts zusammen halten muss um Voldemord und seine Anhänger zu besiegen. Nach dieser Erkenntnis besserte sich die Laune der Schüler etwas und manche fingen sogar leise an darüber zu diskutieren, mit wem sie gerne zusammenwohnen würden und um was es sich wohl bei den Langzeitaufgaben handeln würde. Die Professorin atmete erleichtert auf. Wenigstens sahen ihre Schüler jetzt nicht mehr alles ganz so schwarz und sie war überzeugt, dass es ihnen nach ein paar Wochen gar nicht mehr so schlimm vorkommen würde. Und bei noch einem war sie sich sicher: Nämlich dass es ganz bestimmt die eine oder andere Freundschaft unter ihnen entwickeln würde. Sie gestatte ihnen ein paar Minuten zu reden, doch dann rief sie die Jugendlichen zur Ordnung. "Hier habe ich für jeden von euch einen Umschlag mit einem Zettel drin. Hebt ihn gut auf! Da sind alle wichtigen Informationen drauf, die ihr braucht. Das ganze Arrangement wird ein halbes Jahr laufen (lautes Gestöhne und Gefluche füllte das Zimmer) und ich erwarte wie gesagt Disziplin und Ehrgeiz von euch, da auch in dieser Zeit die Schule wie gehabt weiter laufen wird. Es gibt nur ein paar kleine Änderungen" Sie stellte sich wieder vor ihren Schreibtisch und wartete, bis wieder alle Augen auf ihr ruhten und sie die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Klasse hatte. "1. Ihr werdet euch mit euren neuen Partnern absprechen müssen, welche Wahlfächer ihr besucht. Unterrichtsstunden wie Verwandlung, Zaubertränke und Geschichte der Zauberei bleiben natürlich, aber ihr müsst euch einigen, ob ihr z.B. in Wahrsagen oder Aritmantik geht. Die Gruppen müssen immer zusammen bleiben! 2. Ihr bekommt nach und nach in jedem Fach eine Langzeit-Gruppen-Aufgabe. Diese müsst ihr in Zweier-, manchmal auch in Vierergruppen bewältigen. 3. Für gute Leistungen bekommt ihr Punkte auf einen privaten Gruppen-Kontostand. Genauso werden euch welche abgezogen, wenn ihr die Regeln verletzt, aber das kennt ihr ja. Am Ende bekommt die Gruppe mit den meisten Punkten einen Preis. Und 4. Die Vertrauensschüler bleiben auch weiterhin in ihrem Amt, was aber bedeutet, dass sie öfters mal in die Bücherei oder in den Gemeinschaftsraum gehen müssen, um für die anderen Schüler erreichbar zu sein, da die privaten Wohnungen geheim sind." Sie lächelte freundlich in die Runde. Dann öffnete sie den großen Briefumschlag in ihrer Hand, verteilte die kleinen Umschläge darin und richtete sich dann wieder an ihre Klasse: "So, das wäre es für's Erste! Auf den Zetteln in den Umschlägen findet ihr Porträt und Passwort für eure Räume. Eure neuen Mitbewohner werdet ihr dann gleich antreffen. Viel Glück!" Mit diesen Worten drehte sie sich um, setzte sich an ihren Schreibtisch und überließ die Schüler ihrem Schicksal. ~*~*~*~*~*~ Nach einem kurzen Blick auf die Zettel teilten sich schon die ersten Gruppen auf. Harry und Ron waren in einem Zimmer. Erleichtert atmeten sie auf. Wenn man wenigstens sie beide nicht getrennt hatte, konnte es gar nicht so schlimm werden. Sie hatten schon so manches durchgestanden...viel schlimmer konnte es ja nicht werden. Harry und Ron verabschiedeten sich vor dem Klassenraum noch von Hermine und machten sich auf den Weg in ihr neues Zimmer. Ihre Sachen würden die Hauselfen später nachbringen. Beide sprachen wenig miteinander und hingen ihren Gedanken nach. Mit wem würden sie zusammen arbeiten müssen?! Aus welchem Haus sie wohl kamen? Hoffentlich nicht Slytherin! Gerade bogen sie in den Korridor zu ihren Zimmern als sie eine ihnen wohlbekannte Stimme hörten "Ah meine alten Freunde und Wegbegleiter! Ich bin hocherfreut euch wiederzusehen! Ich hoffe ihr seit bereit eine Schlacht zu schlagen junge Knappen!", dröhnte Sir Cadogan. "Oh nein!", stöhnte Ron "Was macht der denn hier?!" Der kleine Ritter strahlte übers ganze Gesicht "An eurer freudigen Tonlage kann ich erkennen, dass ihr mich nicht vergessen habt! Ich werde mit Freuden dafür sorgen, dass niemand in euer edles Reich eindringt!" Und schon klappte das Bild zur Seite und gab den Durchgang frei. Gerade als Ron hineingehen wollte, klappe es jedoch wieder zu und der Rotschopf wich erschrocken zurück. Beinahe hätte er sich ganz schön die Birne angeknallt! Sir Cadogan lächelte Verzeihung heischend. "Ich vergaß meine edlen Freunde nach dem Passwort zu fragen. Dürfte ich euch bitten?!" "Äh ja klar", sagte Harry "Hasenpfote." Erneut klappte das Bild zur Seite und ließ die beiden kopfschüttelnden Jungen hinein. Ron und Harry sahen sich beeindruckt um. Das Zimmer war, wie auch der Rest des Schlosses, sehr altmodisch eingerichtet. Das prasselnde Kaminfeuer, die gemütlichen Sessel und die holzvertäfelte Wand verschafften dem Raum ein sehr gemütliches und häusliches Ambiente. Rons Blick fiel auf die gegenüberliegende Seite des Raumes. Dort befanden sich drei Türen aus Eichenholz. Harrys Blick hingegen heftete sich an die Wand. "Oh nein!", stöhnte er. "Das darf doch nicht wahr sein!!!" Ron folgte Harrys Blick. Dort prangte nicht nur ein leuchtend rot-goldener Gryffindorbanner, sondern auch der des ihnen verhassten Hauses Slytherin. "Das ist nicht fair!", stöhnte Ron verzweifelt. Plötzlich hörten sie Stimmen aus dem Korridor und das Bild von Sir. Cadogan schwang erneut bei Seite. ~*~*~*~*~*~ Sodelle, das war also das erste Kapitel. *grins* tjaaa...wer werden die beiden Schlangen wohl sein, mit denen Harry und Ron zusammenleben müsen, hm? Weiß es jemand? *lach* Wird nich verraten! Erst im nächsten Kap.! Wir hoffen, es hat euch gefallen und würden uns über Kommentare freuen! *winke winke* Diabra & Loveday Kapitel 2: Schlimmer kommt´s immer! ----------------------------------- *reinschleich* Zuerst einmal ein fettes SORRY, dass wir so lange gebraucht haben, um das neue Kapitel hoch zuladen. Es war einfach alles ziemlich stressig und so... (Schule etc. halt....) Dafür ist es aber auch extra-lang und - das hoffen wir zumindest - sehr lustig geworden. Das nächste Kapitel kommt schneller- versprochen! Denn manche Leser haben uns echt Angst gemacht... das grenzte schon fast an Morddrohungen, wenn das neue Kapitel nicht bald online kommen würde *schluck* Gewidmet ist dieses Kapitel: Kaori_Chikara und Akagi-chan. Sie haben supersüße Bilder für die FF gemalt und sich auch in Posen geschmissen für echt tolle Fotos zur FF - aber wie, das zeigen wir erst später ... wollen ja nix von der Story verraten *grins* Wir hoffen, dass euch das neue Kapitel so gut gefällt wie das letzte *zwinker* Dann noch ein ganz liebes Dankeschön an Narses, unsere Beta-Leserin - dank ihr gibt's jetzt keine Beschwerden mehr über die Grammatik *freu* So, das war´s dann erst mal mit der Vorrede *trommelwirbel* Wir wünschen: Viel Spaß beim Lesen Diabra-san und Loveday ~*~*~*~*~ Für einen Moment schien alles still zu stehen. Ron und Harry sahen zu ihren zukünftigen Mitbewohnern. Diese starrten ebenso fassungslos zurück. Ron war der Erste der sich aus seiner Starre lösen konnte. "Was? Ihr?" er verzog angewidert das Gesicht. "Was macht ihr denn hier?" "Ich fürchte dasselbe wie ihr, Weasly." Kam es kühl von Draco Malfoy, der ganz Gentleman, der er war, Blaise ,sanft' beiseite geschoben hatte, um sich nun vor seinen Erzrivalen aufzubauen. "Es sei denn natürlich der alte Sack von einem Schulleiter hat endlich mal was richtig gemacht und euch rausgeschmissen. Dann seit ihr ja wohl nur hier, um die Zimmer zu putzen!" "Na warte!" fauchte Ron "Wenn hier einer fliegt dann ihr und zwar aus dem Zimmer!" Ron zückte seinen Zauberstab. Er wollte gerade auf Draco losstürmen, als er, tollpatschig wie immer, über seine eigenen Füße stolperte, hinfiel und Blaise mit sich riss. Ron sah direkt in Blaise's überraschtes Gesicht, doch schließlich lächelte dieser. "Ich kann ja verstehen, dass du auf mich fliegst, aber findest du nicht, dass wir uns erst besser kennen lernen sollten?!" "Aber sonst geht's dir gut, ja?!" fauchte Ron. "Klar, mir scheint die Sonne aus dem Arsch, kannst du das nicht sehen?" "Halt die Klappe!" so schnell, wie's ging rappelte sich der Rothaarige auf und warf dem am Boden Liegenden einen bösen Blick zu. "Was fällt dir eigentlich ein?" Blaise schien ein bisschen irritiert. "Moment mal, du bist doch derjenige, der sich auf mich geworfen hat!?" Ron musterte Blaise eingehend. Er machte trotz seiner langen braunen Haare einen relativ gepflegten Eindruck. Da er die Haare gerade zu einem Zopf zusammen gebunden hatte konnte man seinen Ohrring sehen, dieser sah aus wie eine Schlange und es erweckte den Eindruck, als würde sie sich an seinem Ohr entlang winden. Er war ungefähr genauso groß wie Ron und im Moment blitzen seine braunen Augen gefährlich. Schließlich sagte Ron: "Siehst extrem beschissen aus." Und so ging das Gezeter weiter, während Harry und Draco sich darauf beschränkten sich mit gegenseitigen Killer- Blicken zu traktieren. Schließlich sagte Harry zu Ron gewand "Vergiss es, mit denen arbeite ich nicht zusammen, da riskier ich es lieber von der Schule zu fliegen!" "Geht mir genau so!" murmelte Ron. Er beobachtete misstrauisch Blaise, der es sich inzwischen auf einem der Sessel gemütlich gemacht hatte und völlig desinteressiert seine Fingernägel begutachtete. Draco räusperte sich, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Ich habe nicht vor mit euch", er musterte Harry hochmütig " auch nur im selben Zimmer zu bleiben, das wäre gesellschaftlicher Selbstmord!" "Tja, nur leider wird dir nichts anderes übrig bleiben, Draco." Meldete sich auch Blaise, mit einer eher gelangweilt klingenden Stimme, zu Wort. Draco sah ihn überrascht an, sagte aber nichts. Wie konnte sein bester Freund ihm nur so in den Rücken fallen! Der Braunhaarige fuhr fort. "Herr Gott, dann arbeitet ihr eben mal für eine gewisse Zeit zusammen, ich denke nicht, dass es euch umbringen wird! Außerdem können Draco und ich zusammenarbeiten und ihr beide Harry und-" Blaise sah Ron entschuldigend an "Ich hab deinen Namen wieder vergessen." "Ron.", knurrte der Angesprochene, welcher sehr beleidigt war. "Ach ja, genau, du und Harry, merkt ja eh keiner!" Für den Braunhaarigen war das Gespräch somit beendet und er stand auf, um in einem der beiden Schlafzimmer zu verschwinden. Draco warf Ron und besonders Harry einen bösen Blick zu, ehe er, erhobenem Hauptes, seinem Freund folgte. "Das kann ja was werden." Meinte Harry und seufzte. "Ich mag ihn nicht!" sagte Ron. "Wen? Draco?" "Nein, Blaise, natürlich!" "Ach so, warum?" "Darum." Harry sah Ron von der Seite an, dieser schien nicht gewillt weiter über das Thema reden zu wollen, wahrscheinlich hatte er erwartet, dass Harry ihm zustimmen würde. Doch dieser war viel zu sehr damit beschäftig einen Ausweg aus dieser nun wirklich misslichen Lage zu finden. Er wusste nur leider keinen und irgendwie hatte er es im Gefühl, dass Dumbledore nicht ganz unschuldig an der ganzen Sache gewesen sein konnte. Hatte er vielleicht insgeheim die Teamverteilung selber vorgenommen? Möglich wäre es, vieles sprach dafür. Es war ja schon ein großer Zufall, dass gerade Draco und er in ein Zimmer kamen. Schließlich sagte er. "Los komm Ron, begutachten wir mal unsere Zimmer!" Der Rothaarige nickte niedergeschlagen. "Ich bin verdammt müde..." In diesem Moment wurde die Tür der Slytherin's schwungvoll geöffnet und Draco schritt an ihnen vorbei, öffnete einer weitere Tür, auf der in verschnörkelter Schrift ,BAD' stand und verschwand in dem Zimmer. All dies, wohlgemerkt, ohne die beiden Jungen auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen. Nachdem Ron und Harry ihre Sachen ausgebackt hatten, setzten sie sich in die bequemen Sessel vor den Kamin. Ron jedoch war inzwischen viel zu müde, um sich noch großartig aufzuregen, seine Laune jedoch hatte sich nicht gebessert und schließlich ging er ins Bett. Harry saß noch eine Weile vor dem wärmenden Feuer und las ein Buch, dass er sich von Hermine geliehen hatte, als plötzliche die Badezimmertür aufgerissen wurde. "Was fällt dir eigentlich ein?!" Harry drehte sich perplex um und sah sich einem extrem wütenden Draco gegenüber, der eine extrem ertunken aussehende kleine Eule am Genick festhielt und sie vor Harrys Nase baumeln ließ. "Oh Gott, Pig! Du hast ihn umgebracht!" Harry sprang sofort auf. Der Blonde ließ die Eule auf einen der Sessel klatschen. "Von wegen! Das Vieh war auf einmal da! Während ich geduscht habe! Ich weiß ja nicht, wie das bei dir läuft, aber normalerweise ist Bad nicht gleich Vogel(er)tränke!" Harry brachte kein Wort raus, denn ihm war gerade erst klar geworden, dass Draco nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihm stand. "Was ist denn?" fauchte Draco. "Nun." Harry sah zu Boden, da er merkte, dass er rot wurde. Moment, das ganze sollte doch eher peinlich für Malfoy sein! "Ich weiß nicht, wie das bei dir läuft, aber normalerweise ziehen Leute sich an, bevor sie aus dem Badezimmer kommen!" Harry lächelte triumphierend. Draco sah ihn für einen Moment völlig perplex an, doch dann grinste er, "Bist du wirklich so verklemmt oder hast du nur Angst, dir könnte gefallen was du siehst?!" Wie schnell sich das Blatt doch wenden konnte, doch noch bevor der Schwarzhaarige antworten konnte, war Draco schon wieder im Badezimmer verschwunden. ~*~*~*~*~ Ron wurde durch ein leises Rascheln geweckt. Als er sich auf die andere Seite drehte, um den Störfaktor auszumachen, erblickte er Blaise, der seelenruhig in seinen Sachen wühlte. Vor schreck fiel er erst mal aus dem Bett, was den Braunhaarigen auch nicht im Geringsten zu stören schien. "Was machst du hier?!" schrie er. "Ich suche dein Zaubertrankbuch." Meinte Blaise und suchte weiter. "Warum willst du mein Zaubertrankbuch haben?" "Weil ich Dracos nicht finden kann." "Was ist mit deinem Exemplar?" "Gute Frage, keine Ahnung." Der Junge schien nicht ernsthaft darüber nachdenken zu wollen. "Findest du das nicht ein bisschen dreist?" "Warum?" Ron war sprachlos. So etwas hatte er in seinem Leben noch nicht erlebt! Blaise war auf Rons Schokofroschvorrat gestoßen und bediente sich einfach. Ron brachte immer noch kein Wort raus. Der andere Junge ließ sich währenddessen auf Harrys Bett nieder. "Sag mal, bist du so richtig befreundet mit Malfoy?!" platze es dann aus Ron raus. Er wusste selber nicht, wie er darauf gekommen war. Blaise lachte. "Ja, ich bin so richtig befreundet mit "Malfoy", und das sogar schon ziemlich lange." "Wie lange denn?" "oh." Blaise schien wirklich darüber nachzudenken. "Bestimmt 12 oder 13 Jahre..." "Wie hältst du das nur aus?!" "Oh, was für eine nette Frage!" "Du kannst echt nicht behaupten Malfoy sei nett!" "Hab ich ja auch nie getan, oder?" Langsam wurde Ron das Spiel zu dumm und er sagte beleidigt. "Würdest du bitte gehen, ich will schlafen!" Er setzte sich demonstrativ auf sein Bett und sah sein Gegenüber provozierend an. Blaise bewegte sich kein Stück, stattdessen sagte er spöttisch "Hübscher Pyjama!" Ron sah an sich herunter und wurde rot, da sein Pyjama- dank seiner fürsorglichen Mutter- die nicht sehr ansehnliche Farbe kackbraun hatte. " Na ja, weißt du... meine Mum..." Während der Rothaarige weiter vor sich hinbrabbelte stand Blaise auf und ging auf Ron zu. Er beugte sich runter bis er direkt in Rons Augen sehen konnte, dann brachte er seinen Mund nah an Rons Ohr und flüsterte. "Ist doch egal, welche Farbe dein Pyjama hat, Hauptsache ich kann ihn dir schnell wieder ausziehen!" Ron konnte Blaises heißen Atmen spüren und es lief ihm eiskalt den Rücken runter. Was war das denn für ne Aktion. Er wollte Blaise von sich wegschupsen, aber dieser ließ von selber von ihm ab und ging zur Tür. "Gute Nacht!" meinte er immer noch breit grinsend und dann war er auch schon verschwunden. Einen total verwirrten Ron zurücklassend ging Blaise auf sein Zimmer. Draco schlief schon. Zufrieden ließ er sich auf sein Bett fallen und verschränkte die Arme hinterm Kopf. So wie es aussah, konnte dieses Schuljahr noch interessant werden, sehr interessant! ~*~*~*~*~ Hätte man Harry gefragt, was das schlimmste an der momentan Siteration war, dann hätte er ohne zu zögern geantwortet: Es gibt nur ein Badezimmer. Denn schon am nächsten Morgen stelle sich eine Lage ein, die auch den Rest der Zeit über so beleiben würde. Draco Malfoy brauchte - zu seinen Gunsten geschätzt- etwa eine halbe Stunde im Badezimmer, was vielleicht für manche harmlos klingen mag, aber nicht, wenn der Rest der vier Jungen nur noch Zehn Minuten Zeit gehabt hätte um sich zu waschen und zum Unterricht zu hetzten. Doch in dieser Situation ließ der blonde Junge nicht mit sich reden und so gab Harry es nach einer heftigen Diskussion auf, in dem er eh nur die geschlossene Badezimmertür anfauchte und von drinnen keine Antwort bekam. Nach einer Rekordwäsche von jeweils noch verbliebenen drei Minuten standen die beiden Gryffindors und der braunhaarige Slytherin neben ihrem Badezimmerprinzen und warteten, dass Professor Binns endlich angeschwebt kommen würde. Harry erblickte Hermine zuerst, die neben Parvati Patil den Gang entlang kam. Hinter den beiden liefen Pansy Parkinson und Millicent Bulstrode. Harry konnte an Hermines Gesicht all zu gut erkennen, dass die anderen ihre Zimmergenossinnen waren. Gegen Parvati war ja nichts zu sagen, doch die beiden Slytherins waren auf ihre Weise fast so schlimm wie Draco und Blaise.....nein...... bestimmt nicht mal im Ansatz so schlimm! Mit düsterer Miene erinnerte sich der Junge mit der Narbe an das "Draco-nur-mit-einem-Handtuch-bekleidet"-Bild von gestern Abend...schnell verscheuchte er diesen Gedanken und hörte lieber Hermine zu, die ihn und Ron beiseite genommen hatte und ihnen nun ihr Leid über die Zimmerverteilung klagte. Noch bevor sie sich richtig in Rage reden konnte, kam Bonns durch eine Wand geschwebt und der erste Gruppenunterricht begann. Geschichte der Zauberei. Nach über einer Stunde Folter stellte der Geist ihnen die erste Aufgabe. Er ließ Neville an jedes Team eine Pergamentrolle verteilen. Mit seiner üblichen schleppenden Stimme begann er zu erklären, als Neville sich wieder gesetzt hatte. "Ich bitte sie, die Pergamentrollen noch nicht zu öffnen. Bitte seien Sie alle geduldig, bis ich zu ende erklärt habe. Ihre erste Aufgabe wird zur Einarbeitung recht einfach sein. Jede Gruppe hat eine Woche Zeit, einen 5 Pergamentrollen langen Bericht über eine vorgegebene Persönlichkeit der Geschichte der Zauberei zu verfassen. Mister Longbottom hat jedem eine beliebige Rolle ausgeteilt, was bedeutet, dass die Aufsätze nicht vorsichtlich verteilt wurden. Ihnen stehen die Schulbücher, die Bücherei und eigene Werke zum Nachschlagen zur Verfügung. Ich rate Ihnen, diese Aufgabe zu Zweit zu lösen, da Ihnen heute Nachmittag noch eine weitere Langzeitaufgabe übertragen wird. Sie sollten die Gruppen weise und bedacht auswählen und nicht nach Sympathie der einzelnen Leute gegenüber..." Und so weiter und sofort, denn spätestens jetzt hatte auch der letzte Zuhörer abgeschaltet und sich wieder mit seiner Missligen Lage beschäftigt... So auch Draco. Nein, es war ja nicht genug ihnen einen Fünf-Rollen-Aufsatz zu verpassen! Auch noch eine weitere Aufgabe! Es hieß doch, es gäbe immer nur eine zurzeit und dann normale Hausaufgaben... da stank doch was gewaltig. Dieser alte Knacker, der sich selbst einen Schulleiter schimpfte, konnte ja wohl nicht seine eigenen Regeln brechen... So tief in seine düsteren Gedanken versunken bemerkte er Blaises Rippenstöße erst nach dem 4. Versuch. Der Unterricht war beendet und die letzten Schüler verließen das Klassenzimmer. Draco warf sein Buch und die Pergament einfach in seiner Tasche und stiefelte zur Tür hinaus wo auch schon Harry und Ron auf ihn warteten. "Mach ma die Rolle auf, Malfoy!", verlangte Ron und wollte schon nach Dracos Tasche greifen, als Draco ihm auf die Finger schlug und mit einem gefährlichen Unterton in der Stimmte zischte: Hände weg! Der Wert meiner Tasche - die sehr teuer war- sinkt in dem Moment in der DU sie berührst. ICH öffne das Pergament..." Zuerst wollte Ron antworten, doch dann besann er sich eines besseren. Es hatte eh keinen Sinn und so folgte er den anderen, die sich auf den Weg zu ihren Zimmer gemacht hatten. Als sie vor dem Bild des konfusen Ritters angekommen waren, sagte Harry. "Hasenpfote." Nachdem Sir Cadogan sie ausschweifen begrüßt hatte klappte das Bild zur Seite und machte den Eingang frei. Doch plötzlich, ohne Vorwagung klappte es wieder zurück. "Haltet ein!" rief der Ritter. " Ihr hab einen bösen Spion unter euch, Freunde!" Dabei fixierte er Draco und schließlich zog er unbeholfen sein Schwert und zeigte auf den blonden Jungen. Während Draco aus allen Wolken fiel brachren die anderen in lautes Lachen aus. "Oh ja!" kicherte Ron. "Er ist wirklich böse!" "Das bin ich gar nicht!" verteidigte sich Draco. "Ich meine, ich wohne ja hier, was gib's da zu spionieren?!" "Aha!" triumphierte Sir Cadogan. "Also gibst du es auch noch zu!" Draco wurde das ganze zu blöd. Er stellte sich vor das Bild und sagte laut und deutlich "Hasenpfote" und das mit einem Blick, der keinen Widerspruch duldete. Blaise kannte diesen Blick nur zu gut und griff daher schnell ein. "Er ist wirklich kein Spion... Er sieht vielleicht so aus, aber..." Er wurde durch einen Hieb von Draco zum schweigen gebracht. "Wollte dir ja nur helfen" er verzog schmollend das Gesicht, was aber nicht sehr glaubhaft aussah, da er nur noch mit Gewalt einen Lachanfall unterdrücken konnte. Und das Gelächter, das hinter dem Porträt zu hören war, half nicht gerade. Um die Situation doch noch zu retten trat Blaise nun an das Bild, nannte das Passwort und durfte eintreten. Er zog Draco schnell hinter sich her, so dass dieser ins Stolpern geriet, gegen Blaise stieß und diesen gleich hinter dem Porträt mit sich zu Boden riss. Das Gezeter des sich ungerecht behandelt fühlenden Ritters ging in dem Gelächter der Gryffindors unter. Während Harry sich vor lachen nicht mehr auf den Beinen halten konnte und sich aufs Sofa fallen ließ, lag Ron schon längst auf den Boden und kringelte sich vor lachen. Draco rappelte sich wieder auf und stolzierte durch das Zimmer auf den hinteren Sessel zu. Das könnte denen so passen, dass er das Feld räumte. Er doch nicht! Auch Blaise stand nun wieder auf den Füßen schaute nun zu den beiden Löwen, die sich gerade wieder etwas beruhigt hatten. Ron wischte sich gerade über sein Tränenüberströmtes Gesicht und setzte sich neben Harry auf das Sofa. Blaise drehte ihnen demonstrativ den Rücken zu, damit Draco sein Grinsen nicht sah. "Habt ihrs jetzt bald, ja?" fauchte der blonde Slytherin aus seiner Ecke schlug genervt seine Beine übereinander. Seine Gedanken ratterten "Bloß nichts anmerken lassen...- aber wenn ich den in die Finger bekomme, der diesem Spielzeugritter so einen Müll erzählt hat, dann..." Er wurde durchs Blaise lautes "Also!" unterbrochen, welches eh nur zu dem Zweck diente, alle etwas zu beruhigen und den sachlichen Teil des Tages einzuleiten. Blaise setzte sich auf den zweiten Sessel des Zimmers und kramte eine Pergamentrolle und seine Feder aus der Tasche. "Also meine Herren. Die Sitzung ist eröffnet." Er setzte ein wichtigtuerisches Gesicht auf und lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Der erste Punkt unserer Tagesordnung ist der neue Stundenplan. Irgendwelche Vorschläge?" Ron und Harry blickten ihn leicht irritiert an, während Draco nur genervt mit den Augen rollte. "Ähm ja..." Ron kramte ebenfalls eine Pergamentrolle aus seiner Schultasche "Wir müssen uns jetzt entscheiden, welche Wahlfächer wir nehmen und wer mit wem welche Langzeitaufgabe macht..." "Ist doch ganz klar" meldete sich nun auch Harry zu Wort "Ich mach mit Ron und ihr beide macht zusammen" Er fuchtelte mit seinem Finger zwischen den beiden Slytherins hin und her. Draco grummelte vor sich hin "Man, du hast echt nix mitbekommen, oder? Es hieß doch, es sollen nicht immer die gleichen Partner zusammenarbeiten. Was ich total bekloppt finde, aber bevor wir von den Lehrern eingeteilt werden, entscheide ich das lieber selbst." "Oh ja." Schnaufte Ron "Wo du ja auch so toll im Unterricht aufpasst!" "Hey! Meine Herren ich bitte sie!" kam es nun von Blaise "Bitte beschränken Sie sich auf die wichtigen Sachen unserer Diskussion. Welche Fächer nehmen wir? Ich bitte doch um einfache und welche, die man leicht schwänzen kann..." Ron schaute ihn feixend an "Und das sagst du in Gegenwart von zwei Vertrauensschülern?" "Warum nicht? Draco würde mich eh nicht verpfeifen und du auch nicht." "Ach, und was macht dich da so sicher?" Ron zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. "Naja", Blaise grinste anzüglich "Weil du dich total in mich verknallt hast?!" Ron starrte entsetzt zu ihm rüber, während sein Gesicht eine recht unnatürliche Röte annahm, die garantiert im Dunkeln geleuchtet hätte. "Du hast ja wohl nen voll Schuss", meinte Ron etwas irritiert. "Mag sein, aber das ändert trotzdem nichts an gestern Nacht!" erwiderte Blaise und lehnte sich gelassen zurück Fall dies möglich war, wurde Ron noch röten, als er die Fragen Blicke Harrys und - zu seinem Bedauern - auch Malfoys sah. "Ich weiß gar nicht, was du meinst!" fauchte Ron. "Musst du auch nicht, es reicht, wenn ich es weiß..." "Du.......!" Ron fehlten die Worte. Harry lenkte ein. "Wir ziehen einfach Streichhölzer und wenn Ron und ich dann doch zusammenarbeiten, haben wir es immerhin versucht..." Blaise schaute wieder in die Runde und machte ein Gesicht, als hätte er einen Kindergarten vor sich sitzen. Ohne ein weiteres Wort der Erklärung erhob er sich und ging in eines der Zimmer. Als er nach kurzer Zeit mit einer Rolle Pergament wieder zurückkam, klebten die Blicke der anderen förmlich an ihm. Er zerriss das Papier in mehrere gleichgroße Stücke, kritzelte irgendwas drauf und faltete sie. "Nicht dass es mich interessiert, aber was machst du da?" fragte Draco mit hochgezogenen Augenbrauen und beobachtete weiter, was Blaise da Interessantes vorhatte. "Ich regele das auf vernünftige Art und weise... im Gegensatz zu euch." Er legte die nun zusammengefalteten Zettel nebeneinander auf den Tisch. Von außen sahen sie alle gleich aus, was den Inhalt nicht zu vermuten ließ. Blaise zeigte auf die Schnipsel. *so Jungs. Jeder zieht jetzt gleich viele Schnipsel. Auf jedem stehen die Fächer, die wir belegen müssen und..." "Moment mal!", unterbrach ihn Draco unwirsch "und was ist mit den Wahlfächern? Könnten wir da vielleicht mal mit entscheiden?" "Nein, könnt ihr nicht. Das würde zu lange dauern. Ich hab jetzt einfach Wahrsagen und Kräuterkunde gewählt. Ihr hättet euch ja eh wieder nur gezofft." Vielsagend schaute er zwischen Draco und den beiden Gryffindors hin und her. Darauf hin erwarteten eigentlich alle einen Tobsuchtsanfall von Draco, doch der murmelte nur etwas von "aufgeblasen" und "Wichtigtuer". Man merkte, dass er mit Blaise befreundet war - jemand anderes dürfte sich so etwas nicht erlauben. Nachdem alle mehr oder weniger zufrieden mit dieser Methode die Zettel gezogen und diese auseinandergefaltet hatten, stand nach kurzer Zeit der neue Stundenplan oder besser gesagt, die neuen Teams fest. Entsetzt starrten die vier Jungs auf das Pergamentpapier, welches ihr verderben schwarz auf weiß trug. Alle, der vier Jungs? Nein - Blaise konnte sich ein zufriedenes und siegessicheres Grinsen nicht verkneifen. Das würde ein höchst interessantes Schuljahr werden - seiner Meinung nach zumindest... ~*~*~*~*~ Tadaaaaa! Das war also unser 2. Kapitel. Tja, wer nun mit wem zusammenarbeiten muss, wird erst im nächsten Kapitel verraten - welches sicherlich schneller kommt, als das jetzt. Noch mal sorry, dass es so lange gedauert hat *verbeug* Bitte lasst nen Kommi da und wir hoffen, ihr hattet viel Spaß beim Lesen *winke* Diabra & Loveday Kapitel 3: Nicht alle Männer sind nervig - manche sind tot! ----------------------------------------------------------- ~*~*~*~*~ Prolog Diabra: *kommt ins Zimmer gestürzt und hält Loveday einen Brief unter die Nase* Les das! Loveday: *liest* "Nicht schon wieder! Das macht mir langsam Angst..." Ron: *schaut von seinem Kuchen auf* "Was gibt's?" Diabra: "Nix - iss weiter." Harry: *springt übers Sofa, schnappt sich den Brief und liest vor* "bla bla.... Wenn ihr nicht bald weiter schreibt, bewerfen wir euch solange mit Wattebauschen, bis ihr blutet oder darin erstickt!" *zieht eine Augenbraue hoch und schaut zu den beiden Mädels* "DAS macht euch Angst? Also ich bitte euch...." Diabra: *nimmt ihm den Zettel wieder ab* "Du bekommst die ja nicht! Und das is ja nich der Einzige. Weil das 2. Kapitel so lange gedauert hat, drehen die ja alle voll am Rad!" Draco: *sitzt aufm Sofa und guckt TV. Dreht den Kopf und schaut zu den andren rüber* "Kann man ihnen ja wohl auch nicht verübeln, oder? Ihr seid nun mal total lahm!" Loveday: *schmeißt ihm ein Kissen an den Kopf* "Willst du dich gegen deine Herrinnen auflehnen?" Draco: *lächelt ironisch* "Und wenn es so wäre?" Diabra: *lächelt genauso ironisch zurück* "Dann machen wir eine darc-fic daraus..." Blaise: *taucht neben Draco auf und guckt entsetzt* "Das würdet ihr nicht wagen?!" Loveday: "Meinste?!" *Schweigen. Draco grummelt vor sich hin und reibt sich den noch schmerzenden Kopf, Blaise überlegt, ob auch er in einer darc-fic sterben würde, Harry schaut einfach nur von Einem zum Anderen und Ron....ja, Ron?* Ron: *hält ein Blech hoch* "Kuchen?" Alle: *drop* Ron: *hat mal wieder nix geschnallt* "Wasn?" *verwirrt* Blaise: *seufz und klettert über die Sofalehne, versetzt Draco aus versehen einen Fußtritt und setzt sich auf Rons Stuhllehen. "Bekomm ich was, Schatzi?" Ron: *verschluckt sich am Kuchen und erstickt fast* Draco: *seufz übertrieben und wendet sich wieder dem Fußballspiel im Fernsehen zu* Harry: *setzt sich in Sessel und schaut zu Di und Loveday* "Also, was macht ihr jetzt?" Loveday: "Gute Frage - schneller schreiben ist wohl das Beste" Diabra: *nickt zustimmend* "Also liebe LeserInnen. Nicht böse sein, wenn's mal länger dauert... wir beeilen uns, euch eure "Droge" (so wurde die FF auch schon genannt o_ô) so schnell wie nur irgend möglich zu bringen!" Harry: *lehnt sich zurück* "Gewidmet ist dieses Kapitel übrigens allen treuen Lesern, die sich die Mühe machen, euch anzuspornen und die so liebe Kommis geschrieben haben." Diabra: *wuschelt Harry durch die Haare* "Das haddu fein macht, kriegst Keks" *Keks geb* "Dray-chan!" *süffisant lächel* "Hast du nicht auch noch was zu sagen?" Draco: *zischt vor sich hin* "Alle Rechte liegen bei Rowling und so weiter und so fort! Auch wenn sie besser schreibt und uns nich so quält..." *murmelt vor sich hin* Loveday: *funkelt ihn an* "Das klären wir noch! Aber jetzt geht's erst mal los mit dem 3. Kapitel. Viel Spaß!" *wink* Diabra: *auch wink* Ja, viel Spaß - und lasst wieder so nette Kommis da." *smile und skeptisch zu Ron schiel, der noch immer hustet, dann den Kopf schüttel* //Typisch Jungs...// ~*~*~*~*~ Draco starrte einige Zeit auf den nun fertigen Stundenplan. Dann, mit einer Ruhe, die schon mehr als unheimlich war hob er den Kopf und hielt den Zettel hoch. "Das könnt ihr vergessen!", war das einzige, was er dazu sagte. Blaise sah sich den nun hochgehobenen Zettel noch mal genau an: Fächer für das 6. Schuljahr: Zaubertränke: Draco X Harry Zauberkunst: Harry X Ron Geschichte der Zauberei: Blaise X Ron Astronomie: Blaise X Ron Aritmantik: Blaise X Draco Wahrsagen: Draco X Harry Verwandlung: Blaise X Ron Verteidigung gegen die dunklen Künste: Draco X Harry Pflege magischer Geschöpfe : Blaise X Harry "Also Draco...so schlimm ist das doch nun auch wieder nicht...", versuchte Blaise krampfhaft seinem Mitbewohner zu erklären, dass das Leben nicht ganz so scheiße ist, wie es vielleicht gerade aussieht. "Außer, dass wir vielleicht die Zimmerpartner tauschen sollten. Das wäre nur vernünftig, bei den neuen Arbeitsgruppen..." Als er Draco ins Gesicht schaute, war es nicht schwer, sein Grinsen zu verbergen - Draco sah aus, als würde er gleich jemanden umbringen - und es war nicht schwer zu erraten, wen. Von den beiden Löwen erhoffte sich Blaise keine Rückendeckung, da diese immer noch geschockt auf den Plan starrten und vermutlich die schnellsten Selbstmordversuche im Kopf auflisteten. Also musste er den Schlamassel alleine bereinigen. "Aber Dray, es ist doch wirklich nicht so schlimm..." "Nenn-mich-nicht-Dray!", zischte Draco zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Blaise hätte sich ohrfeigen können - noch ein Minuspunkt. Jetzt musste aber schnell was passieren - oder er konnte sich die Radieschen von unten begucken. Kurzerhand griff er Draco am Arm und schleifte ihn mit sich ihr gemeinsames Zimmer. Harry und Ron, nun alleine zurückgelassen, schauten sich verwirrt an. "Was war denn das jetzt für ne Aktion?" Ron schaute zwischen der Tür, hinter der die beiden andren verschwunden waren, und Harry hin und her. Irgendwie tat im Blaise gerade etwas leid - Malfoys Blick hat selbst dem von Snape mehr als nur Konkurrenz gemacht. Ob Blaise da wieder leben raus kam? Aber was interessierte ihn das denn? Konnte ihm doch nur recht sein, wenn der dumme Typ da drinnen krepierte! Die Sache mit seinem Pyjama hatte er noch nicht vergessen... "Keine Ahnung...wer weiß, was die beiden da drinnen bereden...aber egal was es ist", Harry schaute bestimmt zu seinem und Rons Zimmertür. "Die Zimmer werden nicht vertauscht!" Doch kaum hatte er den Satz beendet, kamen Draco und Blaise auch schon aus ihrem Zimmer. Blaise grinste wie ein Honigkuchenpferd und Draco funkelte, als könne er Lava in Eis verwandeln. Immer noch mit einem Grinsen wie sieben Tage Sonnenschein schwang sich Blaise elegant auf die Lehne von Rons Sofa und legte einen Arm um ihn. "So mein Süßer, zu mir oder zu dir?" Ron starrte ihn entsetzt an. Also wurden doch die Zimmer getauscht! Das konnte nicht sein! Womit hatte er das verdient?! Was hatte er falsch gemacht? Hatte er nicht oft genug geholfen die Welt zu retten? War das jetzt der Dank dafür? Wann kamen sie das nächste Mal ins Dorf? Er würde sich einen neuen Schlafanzug kaufen müssen! ~*~*~*~*~ Ein paar Stunden später. Das darf nicht wahr sein! Als hätte jemand eine kaputte Schallsplatte in Rons Kopf abgespielt, wiederholte sich immer wieder dieser eine Satz, während er mit untergeschlagenen Beinen auf seinen Bett saß und Blaise zuschaute, wie er seine ganzen Sachen in IHR Zimmer trug. Er seufzte frustriert auf. Wie hatten sie sich nur so von Blaise herumkommandieren lassen können? Ok, seine Logik war einschlagend - sie mussten nun mal ständig zusammenarbeiten. Bis auf eine Ausnahme: Zauberkunst. Das durfte er immerhin mit Harry machen... Aber ausgerechnet Astronomie musste er mit Blaise bewältigen. Das war nämlich der letzte Schlagpunkt in Blaise´ Anhäufung von guten Gründen für einen Zimmertausch gewesen: Sie beide mussten für Astronomie nachts auf den Nordturm und würden die anderen nur wecken, die wiederum am nächsten Tag dann die Hausaufgaben machen mussten. Logik - HA! Darauf kann man doch pfeifen, wenn es in Körperverletzung ausartete. Und Körperverletzung war es! Oder wie sollte man den Anblick eines langhaarigen, braungebrannten, muskulösen Slytherins mit nacktem Oberkörper sonst nennen? Denn genau dieses Exemplar turnte die ganze Zeit vor Rons Nase herum. Er stütze seine Arme auf den Knien ab, legte seinen Kopf in die Hände und schaute Blaise hinterher, der gerade wieder das Zimmer verließ, um den letzten Koffer mit seinen Klamotten zu holen. Eigentlich sieht er ja gar nicht so schlecht aus... hinsichtlich dieser miesen Situation gestattete er sich, diesen Gedanken weiter zu denken, was er normalerweise notfalls mit einem Schlag der Nachttischlampe á la Dobby verhindert hätte. Als Blaise mit seinem Koffer unterm Arm wieder das Zimmer betrat, warf Ron einen verstohlenen Blick auf dessen Oberkörper. Als er den Koffer abstellte, spannten sich die Muskeln an seinen Armen. Wo hatte er diese Muskeln her? Er war doch gar nicht in der Quidditschmannschaft. Ob sich diese hellbraune Haut genauso weich anfühlte, wie sie aussah? Nein! Also das ging nun wirklich zu weit! Mit geröteten Wangen wandte er seinen Kopf ab und schaute sich das Bild über dem Schreibtisch an. Blaise richtete sich gerade wieder auf, als er noch sah, wie "sein" Ron den doch leicht geröteten Kopf wegdrehte. Sehr gut! So hatte er doch tatsächlich sein Ziel mit dieser "Mir-ist-so-heiß-wegen-dem-Umzug-ich-zieh-mein-Shirt-aus"-Aktion erreicht. Selber Schuld...die anderen hätten ihm ja helfen können. Aber er hörte schon an den Stimmen, die mal wieder aus dem anderen Zimmer drangen, dass sie "Besseres" zu tun hatten - nämlich streiten. Doch das war ihm im Moment ganz recht. So störten sie ihn wenigstens nicht. Geschmeidig und leise wie eine Katze schlich er zur Tür, drückte diese leise ins Schloss und lehnte sich mit verschränkten Armen davor. So - dem Kleine war es also peinlich, seinen Körper anzugucken? Das würde er ändern! Genauso leise wie er vorher zur Tür geschlichen war, kam er nun wieder zurück und näherte sich seiner Beute. Aus den Augenwinkeln erkannte Ron eine Bewegung, die er aber nicht als gefährlich einstufte - ein fataler Fehler! Noch ehe er auch nur ansatzweise hätte fliehen können, stand Blaise auch schon vor ihm und schaute auf ihn herunter. "So, du findest meinen Körper also so hässlich, dass du nicht hingucken kannst?" Wie eine Kuh vorm LKW glupschte er zu seinem Gegenüber hoch. "Nein....also....so war das doch nicht gemeint....", sein Gesicht färbte sich noch eine Nuance röter. Blaise hätte ihn am liebsten geküsst, so süß sah er aus, wenn er verlegen und rot wurde. Aber so schnell würde er ihn nicht entkommen lassen. Er quälte seinen Süßen gerne etwas... "Ach ja? dann beweis mir das Gegenteil! Sonst bin ich wirklich, wirklich beleidigt!" Rons Augen weiteten sich noch etwas mehr, dass er eine interessante Wandlung von Kuh, zu Frosch vollzog. Dieses zimperliche Gehabe konnte Blaise nicht mehr aushalten - Ron liebte ihn doch, also was sollte das? Mit einem schelmischen Grinsen nahm er einfach Rons Hand und legte sie auf seine Brust. Wäre es möglich, würden die Augen des Rothaarigen noch größer werden. Da das biologisch aber nicht machbar war, veränderte sich eben seine Gesichtsfarbe von "leicht rot" in "ziemlich rot". Er sengte seinen Blick und schaute auf seine Hand, die nun auf Blaise´ Brust gedrückt wurde. Bei jedem Ein- und Ausatmen des Anderen konnte er dessen Muskeln unter der Haut spüren. Und ja! Sie war so weich, wie sie aussah! Ein leichtes Zittern, welches Ron nicht recht zuordnen konnte, durchlief seinen Körper, als Blaise seine Hand langsam weiter nach unten schob. Der feste Bauch und die schmalen Hüften fühlten sich wirklich gut an... NEIN! Verdammt, war er denn noch zu retten??? Entsetzt entzog ihm Ron seine Hand und hielt sie schützend vor seine Brust gedrückt. Wie den Leibhaftigen starrte er Blaise an. Dieser trat ein Schritt zurück und musterte den Jungen auf dem Bett eingehend. Wie ging´s nun weiter? Sollte er ihn erst mal in Ruhe lassen? Oder seine Chance nutzen, wo sie sich doch nun schon mal so nahe waren. Er würde sich nicht Blaise schimpfen, wenn er jetzt nicht weiter machen würde. Aber er würde vorsichtig sein müssen. Ein junges Reh darf man nicht verschrecken - und genauso sah sein Liebling gerade aus. Mit diesen Rehbraunen, vor Angst weitgeöffneten Augen. Aber so konnte das nun wirklich nicht weitergehen. Er musste ihm einfach diese Angst nehmen...aber machte das nicht gerade seinen Reiz aus? Ach, er würde es sehen, wenn's so weit war. Ein entwaffnendes Lächeln breitete sich auf Blaise´ Gesicht aus, welches Ron bestimmt nicht in Sicherheit wiegen sollte - im Gegenteil. Es war ein Versprechen. Langsam legte Blaise seine Hände auf Rons Arme und hielt sie fest. Dann beugte er sich hinunter und legte seine Lippen vorsichtig auf die des Gryffindors. Mal wieder überrumpelt, wie so oft in letzter Zeit, hatte er nicht wirklich die Gelegenheit Blaise zurückzustoßen und hielt somit erschrocken die Luft an, als er die warmen Lippen spürte, die sanft über seine strichen. Doch ganz so hilflos war er nun auch wieder nicht. Gerade als Blaise den Kuss vertiefen wollte, riss Ron sich mit einem Ruck los und rückte etwas nach hinten. Dann holte er aus und platzierte seine Rechte mit einem lauten Klatscher auf Blaise´ Wange. "Lass dir das eine Lehre sein! Sollte so etwas noch einmal passieren, wo wir jetzt in einem Zimmer wohnen, dann mach dich auf was gefasst!" Wutentbrannt und mit Tränen des Zornes in den Augenwinkeln sprang er über das hintere Holzgitter des Bettes, da Blaise noch immer die längere Seite versperrte. In seiner Hast stolperte er über ein Schulbuch Blaise´, welches dieser beim Umzug einfach auf den Boden gepfeffert hatte. Da er aber schon so nah an der Tür, prallte er nur schmerzhaft gegen den Türgriff, aber landete wenigstens nicht auf der Nase, was zweifelsohne ein recht peinlicher Abgang gewesen wäre. Panisch riss er die Tür auf und stürmte hinaus - wo er beinahe Harry über den Haufen gerannt hätte. Dieser konnte sich in letzter Sekunde noch mit einem Hechtsprung aufs Sofa retten. Im Laufen krallte Ron sich seine Schultasche und kletterte aus dem Loch in der Wand nach draußen. Harry schaute ihm verblüfft hinterher und als er sich umdrehte sah er einen leicht irritierten Blaise in der Ziemertür stehen, der eine Hand auf seiner Wange liegen hatte. Harry schaute ihn skeptisch an. "Was hast du mit Ron gemacht?!" "Gar nichts - wir sind nur etwas...anderer Meinung gewesen." Zu mehr ließ er sich nicht herab. Er ging auch gleich wieder in sein neues Zimmer, zog sich ein frisches Shirt über und dachte über die heftige Reaktion von Ron nach. Doch dann grinste er wieder schelmisch. In dem Kleinen war ja richtig Feuer! Man musste nur wissen, wie man es schürte und dann im richtigen Moment zum lodern brachte - und das war nun sein, Blaise Zabinis Lebensaufgabe geworden! Schwungvoll schnappte er sich seine Schultasche und winkte Draco zu, der ebenfalls mit Schulsachen bewaffnet sein Zimmer verließ. "Auf zu neuen Taten!", meinte Blaise und folgte Ron mit den anderen zur nächsten Unterrichtsstunde: Pflege magischer Geschöpfe. ~*~*~*~*~ Die vier Jungen gingen über das Schulgelände, wobei Draco und Harry sich verbissen anschwiegen und Blaise, mit der Beharrlichkeit eines Kleinkindes, Ron in den Wahnsinn trieb. "Harry! Ron!" Hermine kam ihnen entgegen gerannt und als sie bei den Jungen angekommen war sagte sie "Schön euch zu sehen!" Die beiden Anderen würdigte sie keines Blickes. Ron warf einen Seitenblick zu Blaise. Dieser schien erst ein bisschen beleidigt, doch dann grinste er und streckte Hermine die Hand entgegen. "Freut mich auch dich zu sehen." "Ich liebe ihn!" dachte Ron. Na ja, das tat er nicht wirklich, nur für diesen einen Augenblick. Wie gerne hätte er jetzt einen Fotoapparat gehabt, um Hermines überraschtes Gesicht festzuhalten. Zögernd nahm das Mädchen die Hand des Jungen. Sie wusste offensichtlich nicht was sie davon halten sollte, aber zu ihrer Rettung kam in diesem Moment Hagrid aus seiner Hütte. Zum Leidwesen aller sah dieser unwahrscheinlich fröhlich drein, was nur heißen konnte, dass er wieder ein paar ganz ungewöhnlich gefährliche Bestien beschafft hatte. "Guten Morgen!" rief Hagrid, wobei er zu Harry Ron und Hermine sah. Draco und Blaise hatten sich zu den Slytherins gesellt, um sich in dieser Stunde aufmerksam den neusten Gerüchten zu widmen, die sie dank ihrer jetzigen Abgeschiedenheit noch nicht erfahren hatten. Hagrid fuhr fort, er schien wirklich aufgeregt, was die Befürchtungen der Schüler nur bestätigte. "Kommen wir nun zu eurer Aufgabe!" meinte er und forderte die Schüler auf ihm zu folgen. Schon von weitem konnte Draco die großen Holzkisten sehen. Eigentlich wollte er zurück ins Bett. Hagrid (stolz wie Bagger) blieb neben den Kisten stehen und sah in die Runde. "Wer von euch kann mir sagen, was ein Crup ist?!" Sofort schoss Hermines Hand in die Höhe. "Der Crup stammt aus dem Südwesten Englands. Er hat starke Ähnlichkeit mit einem Jack-Russell-Terrier, wenn man einmal von seiner gegabelten Rute absieht. Der Crup ist ziemlich sicher ein von Zauberern gezüchteter Hund, da er ihnen gegenüber äußerst treu und zahm ist und beim Anblick eines Muggel zu einem wahren Raubtier wird. Allerdings haben Zauberer in den letzten Jahren Crups gezüchtet, die wie normale Hunde aussehen. Er ist ein nützlicher Vielfraß und verspeist alles, von Gnomen bis zu alten Autoreifen. Crup- Halterlizenzen können bei der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe beantragt werden. Vorausgesetzt ist ein einfacher Test, bei dem der Antragsteller seine Fähigkeit nachweisen soll, den Crup in Wohngebieten der Muggel im Griff zu halten. Crux-Besitzer sind gesetzlich verpflichtet, die Rute des Crups im Alter von sechs bis acht Wochen mit einem schmerzfreien Abtrennzauber zu entfernen, damit er den Muggel nicht auffällt." Bei dem letzten Satz hatte Hagrid ziemlich deprimiert drein gesehen, nickte dann aber. "Sehr gut Hermine, wie immer! Eure Aufgabe wird es nun sein die Tiere großzuziehen. Und das macht bitte die gesamte Gruppe - und nicht wie in den anderen Fächern nur zwei!" "Und wann ist die Aufgabe bestanden?!" rief Draco. Er grinste und bemühte sich nicht im Geringsten den Hohn in seiner Stimme zu verbergen. Die restlichen Slytherins lachten laut auf. Der Halbriese verstand erst nicht, was so lustig an dieser Frage war, deswegen antwortete er recht verdattert. "Ihr habt bestanden, wenn der Crup am Ende eurer Gruppenzeit ausgewachsen und wohl auf ist. Dann werdet ihr einen kleinen Test mit ihm machen, und welcher Hund ihn am besten besteht, dessen Gruppe bekommt die meisten unkte - ins doch ganz einfach. Vor allem aber habt ihr bestanden und bekommt schon mal ein paar Punkte, wenn er nicht tot ist." "Und was ist mit uns?" fragte Draco und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wenn einer von uns bei dem Versuch das Vieh zu füttern drauf geht, fallen wir dann durch?" Harry machte einen Schritt auf Draco zu. "Es ist ja nicht so, als ob es besonders schade um dich wäre, Malfoy!" "Dich würde das Vieh ja nicht anrühren!" fauchte Draco. "Es erschreckt sich bei deinem Narbengesicht ja zu Tode, was das Beste für uns alle wäre!" Hagrid ging dazwischen, bevor die beiden Jungen sich gegenseitig umbringen konnten. "Nun findet euch in euren Gruppen zusammen und nehmt euch eine von den Kisten!" Leider hatte Hagrid nicht bedacht, dass Harry und Draco zu einer Gruppe gehörten. Harry sah wütend zu Draco der demonstrativ woanders hinsah. Blaise sah Ron an, der sich persönlich auch angegriffen fühlte und zwar von allen Slytherins, Blaise eingeschlossen, was sich dadurch erklären ließ, dass der Braunhaarige schon wieder so grinste, als würde er irgendetwas planen. "Ich warne dich!" fauchte Ron und fuchtelte gefährlich mit seinem Zeigefinger vor Blaise Nase herum. "Was auch immer du vorhast - lass es!" "Ich? Ich mach doch gar nichts. Los Ronni-Maus, wir holen uns jetzt so ein Monster." Blaise zog Ron hinter sich her. "Vielleicht frisst das Vieh ja die beiden Idioten und dann sind wir endlich mal allein!" Ron kam nicht dazu zu widersprechen, da Blaise in diesem Moment die Kiste öffnete und ein kleiner Hund- und es war wirklich nichts Außergewöhnliches an ihm- zum Vorschein kam. "Igitt, was ist das denn?!" Blaise verzog das Gesicht so als hätte man ihm ins Bein geschossen. "Der sieht ja aus, als wäre er 1000 Mal gegen die Wand gelaufen, oder jemand hat ihn mit 'nem Besen bearbeitet!" "Blaise, das ist Mops, die sehen so aus!" sagte der Rothaarige. "Du bist ein Idiot." Ron nahm den Hund aus der Kiste und drehte sich mit ihm von Blaise weg, dann flüsterte er gerade so, dass Blaise ihn hören musste. "Er ist so böse, halt dich bloß von ihm fern, Kleiner. Ganz böse ist er, gaaaaaaaanz furchtbar böse!" Doch die Aufmerksamkeit des Crups galt einer anderen Person. Schnell hatte er sich aus Rons Griff befreit und nach dem er sicher auf dem Boden angekommen war, stürzte er direkt auf Draco zu. Dieser schrie vor entsetzten auf, da er für einen Augenblick glaube jetzt wäre sein Ende gekommen! Doch wie das Schicksal nun mal spielt hatte der Crup etwas ganz anderes mit Draco im Sinn, er schmiegte sich liebevoll an Dracos Bein, bevor er daran hochsprang und aufgeregt kläffte. Triumphierend wand sich der Blick des Slytherin wieder einem gewissen anderen Schüler zu. "Siehst du Potter, das Vieh weiß genau, was gut für ihn ist!" In diesem Moment begann der Crup an Dracos Hose zu pinkeln. Stille. Entsetzt besah Draco sich seine Hose. Hoffentlich hatte das keiner gesehen! Er sah sich, um aber anscheinend waren alle anderen zu sehr damit beschäftigt ihre Crups, die definitiv alle hübscher waren, als der ihre, zu begutachten und so bemerkte fast keiner Draco. Bliebe nur noch anzumerken, dass Harry beinahe an einem Lachkrampf erstickt wäre, Blaise und Ron erging es ähnlich. "Jemand sollte dem Crup einen Namen geben!" sagte Harry und konnte sich ein siegessicheres Grinsen nicht verkneifen, " Wie wär's mit dir Malfoy? Immerhin schein es dich ja zu mögen, gleich und gleich gesellt sich gern!" Dies war die Rache dafür, dass Draco ihm auf so dreiste Weise unterstellt hatte, er würde es auf irgendeine Weise erregend finden dessen bleiche Hühnerbrust zu betrachten. Frechheit! Draco schien wirklich zu überlegen. "Wie soll ich etwas benennen, was ich noch nicht mal kenne?" Blaise schaute ihn mitleidig an, was aber unter den Lachtränen nicht recht glückte: "Das ist ein Mops. Das musst du doch wissen!" Das sagte er in einem so besserwisserischen Ton, dass Ron ironisch die Augenbraue hob, sich aber einen zurechtweisenden Kommentar verkniff. Blaise darauf hinzuweisen, dass er das vor zwei Minuten selber noch nicht gewusst hatte, würde nichts bringen. Man sah Draco an, dass er darüber nachdachte, wie er das Vieh am besten loswurde. "Können wir es nicht umtauschen?" "Nein, können wir nicht!", weigerte sich Harry. Endlich hatte er einen Verbündeten im Kampfe gegen Malfoy gefunden - den würde er nicht so schnell hergeben. "Also gib ihm schon einen Namen!" "Es ist also ein Mops...Dann nennen wir ihn Möpschen!" Mit der Fantasie des Slytherins war es noch nie weit her. ~*~*~*~*~ Als der Abend kam ergriff Harry die erst beste Chance, um das Badezimmer endlich für sich zu beanspruchen. Eigentlich hatte er noch mit Ron reden wollen, der war aber sichtlich genervt gewesen, denn Blaise hatte angekündigt er wolle sein Zimmer- Ron wurde also weitgehend ignoriert- schallisoliert zaubern, damit niemand hören könne, was er mit dem Rothaarigen zu tun gedachte. Harry schüttelte den Kopf. Von allen Slytherins die er bisher kennen gelernt hatte, war Blaise der seltsamste. Oder eher gesagt: Harry wusste nicht, was er von ihm halten sollte, oder ob er das was der Junge so von sich gab ernst nehmen konnte! In Gedanken versunken ging er zurück ins sein Zimmer. (Auch ein Draco Malfoy wird bei Zeiten ignoriert.) Der blonde Junge stelle momentan sein größtes Problem dar, dieser hatte nämlich mit grüner Farbe eine Linie durch das Zimmer gezogen, damit Harry nicht in die Nähe seiner heiligen Sachen kommen konnte. Draco selbst brauche sich allerdings nicht an diese Grenze halten, weil es, zumindest nach Dracos eigener Aussage, nur eine Ehre für Harry sein konnte, wenn der Slytherin sich dazu herabließ auf Harrys Seite zukommen. Dieser Fall war auch eingetreten, als Harry ins SEIN Zimmer kam. Draco lag auf SEINEM Bett und schlief. "Er sieht selbst noch böse aus, wenn er schläft!" schoss es Harry durch den Kopf. "Dieses widerwärtig zufriedene Grinsen! Na ja, wenigstens hängen ihm jetzt ein paar seiner abartigen Haare im Gesicht, dann sieht man ihn wenigstens nicht so!" Harry war kurz davor einen großen Eimer Wasser zu holen, bis ihm einfiel, dass er dann sein Bett nass machen würde. Dann kam ihm eine viel bessere Idee. Harry setzte sich auf die Bettkante und beuge sich vorsichtig zu Draco herunter, damit dieser nicht vorzeitig wach wurde. "AUFWACHEN!" schrie Harry Draco direkt ins Ohr. Der Blonde schreckte auf und sah sich für einen Moment verwirrt um, bis er Harry bemerkte. Seine Augen formten sich zu Schlitzen. "Was tust du in meinem Bett, Potter?" "Das ist mein Bett, Malfoy!" "Siehst du nicht, dass ich hier schlafe, demnach ist das MEIN Bett!" "Vergiss es! Ich lasse mir ja viel gefallen, aber das geht zu weit! Zuerst willst du unbedingt das andere Bett haben und ziehst eine Linie durch das Zimmer und jetzt pennst du meinem ein?! Vergiss es! Runter hier!" "Ich denken ja nicht im Traum dran, leg du dich doch in das andere, falls du Möpschen vertreiben kannst!" Harrys Blick fiel auf das Bett an der gegenüberliegenden Wandseite. Dort schlief zusammengerollt und sabbernd der kleine Crup. "Vertreib du ihn doch, ist ja dein Bett!" "Das würde ich ja gerne, aber er beißt und dreht durch wenn man versucht ihn anzufassen und du glaubst ja wohl nicht im Ernst, dass ich mich freiwillig einer solchen Gefahr aussetzte, immerhin hat sich dein beschränkter Freund von einem Riesen diese Aufgabe ausgedacht!" "Jetzt ist aber mal gut! Hagrid ist nicht beschränkt! Vielleicht bist du es, wenn du es nicht einmal schaffst einen Hund von deinem Bett zu vertreiben!" "Los! Dann versuch es doch!" "Mach ich auch!" Harry sprang auf und ging auf das Bett zu. ~*~*~*~*~ Als Blaise eine halbe Stunde später in Harrys und Dracos Zimmer linste, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. Sein bester Freund Draco Malfoy und überzeugter Slytherin lag zusammen mit seinem Erzfeind Harry Potter in dessen Bett und schlief seelenruhig. "Wahrscheinlich haben sie sich solange bekriegt, bis sie vor Müdigkeit zusammengebrochen sind." Dachte er, als er das restliche Zimmer unter die Lupe nahm. Es war wirklich verwüstet. Überall lagen Bücher herum und Dracos Bettbezug war zerfetzt, die Stühle umgeschmissen und mittendrin der kleine Crup. "Armes Vieh!" murmelte Blaise. "Was haben sie nur mit dir gemacht?!" ~*~*~*~*~ Ron war gerade dabei sich seinen Schlafanzug anzuziehen, als Blaise ohne anzuklopfen ins Zimmer getapst kam. Dies war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ron ließ sich ja viel gefallen, wenn es um Blaise ging, aber dieser war er einfach zu weit gegangen! "Sag mal spinnst du? Haben deine Eltern dich denn nie erzogen?!" schrie er. "Nein, ich fürchte dazu waren sie nie in der Lage.", antwortete Blaise trocken. "Ich kann mir ja vorstellen, dass deine Eltern die Verwandtschaft zu DIR leugnen, aber dich völlig ohne Manieren auf die Welt loszulassen, ist schon fast ein Verbrechen!" giftete Ron. Einige Minuten verstrichen, bevor Blaise antwortete "Mein Eltern sind tot, von da an könnte man sagen, sie tragen zumindest eine Mitschuld an meiner nicht vorhandenen Erziehung!" Ron brauchte einige Zeit, bis er verstanden hatte, was Blaise gerade gesagt hatte. "Oh." War das einzige, was er dann herausbekam, als ihm klar wurde, was er demzufolge zuvor gesagt hatte. "Entschuldige, ich wusste nicht, ich meine das hättest du mir sagen können!" stammelte er dann verlegen. Das er aber auch immer in die dicksten Fettnäpfchen treten musste! "Schon gut.", sagte Blaise, obwohl es nicht danach klang. Jetzt ganz ruhig Ron, sag jetzt bloß nichts Falsches! Was auch immer du tust, sei nicht so taktlos, wie sonst immer. "Wie sind sie denn gestorben?" Das war zugegeben taktlos. Wieder dauerte es einige Zeit, bis der Slytherin antwortete. "Sie wurden getötet, von Auroren, nachdem Du-weißt-schon-wer gefallen war." "Oh.", machte Ron noch ein Mal. Blaise Eltern waren folglich also Todesser gewesen, trotzdem tat es ihm unwahrscheinlich leid. "Bin gleich wieder da, Ronni, aber lauf mir nicht weg!" meinte Blaise ging wieder aus dem Raum und ließ einen peinlich berührten Ron zurück. Der Rothaarige schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Er würde sich nicht wundern, wenn Blaise jetzt nie wieder mit ihm reden würde! Um sich abzulenken nahm er ein Buch zur Hand, doch nachdem er wenige Seiten gelesen hatte schlief er ein. ~*~*~*~*~ "Ron!" Harry versuchte den Rothaarigen zu wecken, doch wahrscheinlich würde das nicht mal Seidenschnabel fertig bringen. "RON!" Endlich öffnete dieser seine Augen und blinzelte Harry an. "Was ist denn?" murmelte er. "Ich kann Malfoy nicht finden und Blaise ist auch nicht da!" antwortete der schwarzhaarige Gryffindor. "Die müssen aber hier sein! Die dürfen um diese Uhrzeit gar nicht mehr auf den Gängen sein! Hey, und wenn können wir sie verpetzten, als Rache, na ja, Blaise nicht, aber Malfoy!" "Gute Idee, aber wir müssen sie erst einmal finden!" Ron rappelte sich hoch, wenn es darum ging Draco Malfoy eins auszuwischen, erwachten selbst zu später Stunde noch seine Lebensgeister! Doch weit und breit war keine Spur der zwei Jungen zu finden. Weder im Bad, noch im Wohnraum. "Harry...du hast doch noch die "Karte des Rumtreibers", oder?", Ron grinste seinen Freund spitzbübisch an. "Natürlich hab ich die noch - bin schon unterwegs!" Er lief in sein Zimmer und kramte die alte und recht abgegriffene Karte aus seinem Koffer. Damit würden sie die anderen gleich gefunden haben... ~*~*~*~*~ Tadaaaaa *Fanfarenmusik und Luftschlangen* Das war dann also schon unser 3. Kapitel - dafür, dass das 2. so lange gedauert hat, musstet ihr jetzt ja nun wirklich nicht lange warten *grins* So, jetzt kommt die große Frage: Wo sind die beiden kleinen Schlangen hin verschwunden? Irgendwelche Vorschläge oder Ideen? Aber ihr werdet eh nicht drauf kommen *böse grins* Würde uns aber interessieren, was ihr so denkt - schreibt es doch bitte in eure Kommis. Wäre echt lieb von euch. Schon mal ein ganz dickes Dankeschön und bis bald! Di-chan und Loveday Kapitel 4: Sex, drugs and Rock´n´Roll ------------------------------------- Prolog: Diabra & Loveday: *Mit Koffer und Reisetasche den Weg zum Haus entlangschnauf* Diabra: *zeigt auf die Einganstür wo Harry, Ron und Blaise auf den Stufen sitzen* Was ham die denn schon wieder angestellt? Loveday: Da waren wir mal eine Woche auf Langeoog und schon sperren die sich aus... Harry: *kommt angerannt* Da seit ihr ja endlich! Es is was Schlimmes passiert! Diabra: *stellt die Tasche ab* Wir sind noch nich mal in der Tür und schon überfällst du uns! Und wehe es ist nicht wirklich wichtig! Blaise: Mein Gott - ich kann nicht mit ansehen, wie ihr so schwer schleppt - ich geh schon mal ins Haus... *will sich verziehen* Loveday: Blaise Zabini! *anfunkel* Blaise: *grummel* Jaja.... *nimmt die Taschen und Koffer und schleppt sie ins Haus* *Die andren gehen ihm nach und finden einen total am Boden zerstörten Draco auf dem Sofa sitzen* Ron: *zeigt auf das Häufchen Elend* Keine Ahnung, was mit ihm los ist - so geht das schon seit 2 Tagen... er redet nicht und isst nicht... noch nicht mal Harry kann was machen. Diabra: *setzt sich neben Draco und nimmt ein Blatt Papier aus seiner Hand* Hat es vielleicht was damit zu tun? Loveday: *nimmt ihr das Blatt aus der Hand* Lass mal sehn *fängt an zu lesen*... *fängt an zu grinsen*...* muss einen Lachanfall unterdrücken* Blaise: *schaut skeptisch* Was is da so lustig? Loveday: *hält ihm das Blatt hin* Lies selber... *kicher* Blaise: *liest*...* fängt laut an zu lachen und reicht das Blatt Diabra* Diabra: *schaut wütend in die Runde da sie sich nicht vorstellen kann, was an Dracos Niedergeschlagenheit so lustig sein soll*...* schaut erst skeptisch auf das Blatt und fängt nach ein paar Sekunden ebenfalls lauthals an zu lachen* Ach du Scheiße! Ron und Harry: *schnappen sich den Zettel und lesen ebenfalls* Harry schaut entsetzt zu Draco und Ron, liest das Ganze zum dritten Mal und kann es nicht glauben. Harry: Das ist ja ekelhaft! Blaise: Das ist genial! Loveday: *unter Lachtränen* Das ist herrlich! Diabra: *schaut mitleidig zu Draco* So was schreiben die Leute eben... Ron: *rafft es langsam* Draco is schwanger?! Alle: *schauen ihn erstaunt an* Loveday: Das ist eine Fanfiction du Schlaumeier! Draco: *mit piepsiger Stimme* Das ist gemein... Harry: *setzt sich neben Draco* Kannst du dir das erklären? Eine Fanfiction, in dem dich jemand schwanger werden lässt? Draco: *schnieft leise* Nein! Ich hab's zufällig im Netz gefunden... so was gehört verboten! *schaut Diabra und Loveday böse an* Das ist eure Schuld! Ihr und eure bescheuerten Fanfictions! Ron: *entrüstet* Na hör mal! Da können die beiden doch nix für...die würden das nie mit dir machen...oder? *schaut zu den beiden* Diabra: *grinst* Nein! Wir doch nicht! Loveday: *ernst* Niemals! Blaise: Dann is ja gut. Harry, bring Draco in sein Bett... er sollte jetzt schlafen sonst bekommt er noch ein Trauma. Ron komm mit mir, wir sollten die beiden Mädels auspacken lassen *nimmt Ron an der Hand und zieht den protestierenden Rotschopf einfach mit sich* Diabra: *lässt sich erschöpft aufs Sofa fallen* Wir hätten noch ne Woche bleiben sollen... Loveday: *seufzt und setzt sich neben Di* Ja, auch wenn schlechtes Wetter war. *grinst* Diabra: *wendet sich an die Leser* So, wie ihr ja mitbekommen habt, sind wir beide gerade erst aus dem Urlaub gekommen... Loveday: Also nicht wundern, dass es wieder mal so lange gedauert hat - da es ziemlich oft geregnet hat und es recht lustig war, ham wir viel gebrainstormt... Diabra: Und uns sind VIELE neue Sachen für die FF eingefallen! Also, lasst euch überraschen und freut euch *grinst* Loveday: An dieser Stelle noch ein Dankeschön an Beeri-chan... sie war mit uns auf Langeoog und musste unsere ständigen Lachanfälle und doch recht... bekloppten Ideen zur FF aushalten...danke, dass du uns nich ausm Zimmer geworfen hast *lach* Diabra: Sonst hätten wir das Licht suchen müssen *Loveday zuzwinker und wegschmeiß vor lachen* Sorry, Insider^^ Loveday: *grinst* Jup, genau! Und das Kapitel ist genauso Gwein gewidmet. Sie hat mich in Italien ausgehalten, während ich sie immer mit der FF genervt hab. Beide: Soooo.....Aber nun viel Spaß mit dem 4. Kapitel! ~*~*~*~*~ Harry und Ron standen im wahrsten Sinne vor verschlossenen Türen, nachdem sie der Karte gefolgt waren. Allerdings konnten sie laute Stimmen, ausgelassenes Gelächter und Musik hören. "Die feiern ´ne Party!" meinte Ron empört, "und das mitten in der Woche!" "Hört sich zumindest so an, allerdings möchte ich mal wissen, welchen Anlass die haben?!", meinte Harry ungerührt. Eine Zeit lang standen sie unschlüssig vor der Tür. "Du, Harry, einer von uns sollte anklopfen oder?" Hoffentlich verstand Harry den Wink. "Immer der, der fragt!" meinte der Schwarzhaarige Schulter zuckend. "Und wenn die gar nicht wollen, dass jemand klopft?" meinte Ron und die Tonlage seiner Stimme erhöhte sich gleich um mehrere Oktaven. "Ich bin sicher, dass die zumindest nicht wollen, dass wir klopfen.", meinte Harry immer noch völlig ruhig, "Aber du musst das so sehen: Unbeliebter können wir bei den Slytherins eh nicht mehr werden!" Ron schien für einen Moment zu überlegen, dann meinte er "Oh! Stimmt." , und klopfte. Natürlich öffnete niemand, da die Musik viel zu laut war, also tat Harry das, was seine Rolle als Held nun mal von ihm verlangte: Er öffnete die Tür und trat ein. Schließlich, dachte sich zumindest Harry war dies nur eine Party- zugegeben eine zu der nur Slytherins eingeladen waren- wie er gerade feststelle- und diese guckten ihn und Ron jetzt ziemlich böse an, was keine Wunder war, da er nicht unbedingt zu den Lieblingspersonen der Anwesenden gehörte. "Was willst du denn hier, Potter?!", fragte- wie konnte es auch anders sein- Malfoy, der neben einem Mädchen stand, welches immer noch eifrig dabei war ihn zuzuquatschen und erst nachdem Malfoy seine Stimme gegen ihn erhoben hatte bemerkte, dass sie schon seit geraumer Zeit erfolgreich ignoriert wurde. "Oh, du und Zabini wart auf einmal weg, und jetzt sind unsere Hoffnungen ihr wärt vielleicht im Klo ertrunken auch dahin! Müsstest du um diese Zeit nicht schon längst im Bett liegen?!" "Potter, dein Mund steht offen, es kommt nur Scheiße raus, das ist nicht gut und jetzt verschwinde wieder!" Sofort standen Crabbe und Goyle neben dem Blonden. "Ich finde sie sollten bleiben." Meinte Blaise, der ebenfalls neben Draco stand. "Spinnst du?" fauchte Draco. "Nein, es ist mein Geburtstag, meine Feier und ich sage, sie dürfen bleiben, wenn sie wollen.", sagte Blaise. Draco schnaubte. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen! Niemand untergrub einfach so seine Autorität, nicht einmal Blaise Zabini. Allerdings konnte er jetzt auch keine Szene machen, das wäre peinlich. "Schön.", sagte er deswegen nur und strafte seinen Freund mit einem vernichtenden Blick. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand in der Menge, die jetzt auch weiter tanzte oder sich ihren Gesprächspartnern zuwandte. "Du hast Geburtstag?!" fragte Ron entsetzt. "Jup." Antwortete Blaise. "WARUM HAST DU NICHTS GESAGT?!" brüllte der Rothaarige, sodass sich erneut einige Köpfe zu ihnen drehten. Blaise mimte ein enttäuschtes Gesicht. "Ich dache, das wüsstest du..." Er schniefte theatralisch. Ron kam sich schlecht vor, sehr schlecht. Blaise hatte heute Geburtstag und er hatte es ja für nötig gehalten Blaise an den Tod seiner Eltern zu erinnern. Was war er eigentlich für ein Idiot? Zeit sich zu entschuldigen. "Blaise, jetzt mal ohne scheiß, was ich da vorhin gesagt habe, es tut mir leid, ich wollte das nicht. Verzeihst du mir?!" "Nur, wenn ich dich noch mal küssen darf!" Ron nahm alles zurück, was er eben gesagt hatte, er hasste diesen Jungen! Er war die Pest! "Wir könnten es auch so machen, du hältst deine Klappe und ich verzichte drauf dir noch mal eine zu kleben!" "Schon gut." Blaise erhob beschwichtigend die Hände. "Dann verzeihe ich dir auch so." ~*~*~*~*~ Harrys Blick wanderte durch die Menge auf der suche nach Malfoy. Schließlich fand er ihn, er lehnte lässig gegen eine Wand und flirtete mit einem Mädchen, von dem Harry wusste, dass sie in derselben Jahrgangsstufe wie Ginny war, in Slytherin versteht sich. Gerade schüttelte sie lachend den Kopf und ihre goldblonden Locken wirbelten ihr ins Gesicht. "Widerlich!" dachte Harry, "wie kann man nur auf so was stehen?!" Damit meinte er ausnahmsweise mal nicht Malfoy. Was fand Malfoy nur an dieser Tussi?! Okay, wenn man auf diese "Ich- bin -blond -hübsch- und- lache- über- jeden- noch- so- dummen- Witz- damit- das- dein- Ego- aufbessert" Masche stand, dann war sie sicher genau die Richtige. An der war doch nichts Wünschenswertes dran- außer vielleicht ihre Fingernägel, die waren recht hübsch lackiert. Aber wer achtet schon auf so was?! Harry unterbrach seine eigenen Gedankengänge- er klang ja voll eifersüchtig! Dabei war er das gar nicht! Warum auch? Im Grunde passte das Weib doch gut zu Malfoy. Gerade hörte er Ron zu Blaise sagen. "Wir haben aber doch gar kein Geschenk für dich.", da hatte er die Idee um hier wieder wegzukommen. "Komm mit Ron, wir besorgen Blaise eben mal ein Geschenk.", meinte er, zog Ron hinter sich her zur Tür und verschwand mit ihm. Draußen schaute Ron ihn wütend an. "Spinnst du? Wir haben doch gar kein Geschenk! Du hättest dir echt was Besseres überlegen können um da abzuhauen!" Harry schaute auf seine Karte und ging schnurstracks den Gang entlang. "Ich habe ja auch gesagt ´wir besorgen ein Geschenk`. Und das tun wir jetzt...also ab in die Küche!" Ron lief verwirrt hinter seinem Freund her, der immer wieder den Gang ausleuchtete und dann wieder konzentriert auf seine Karte schaute um allen Hindernissen in Form von Lehrern oder einem hässlichen und weiblichen kleinen Flohfänger ausweichen zu können. "Und was wollen wir in der Küche? Ihm Dobby schenken?" "Wäre auch eine gute Idee aber ich habe da an etwas anderes gedacht... du hast doch gesehen, wie mickrig das Essen und Trinken auf der Party war. Da anscheinend keiner von denen den Weg zur Küche kennt, ham die das selber zahlen müssen... Also bringen wir mal was Richtiges mit." Vor dem Porträt mit der Obstschale angekommen kitzelte Ron die Birne und das Bild schwang geräuschlos zur Seite. Ihre Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an das Licht in dem großen Raum gewöhnt hatten. Denn auch zu dieser späten Nachtstunde waren einige der Hauselfen noch am arbeiten. Manche lagen zwar auf einfachen Handtüchern in dunklen Zimmernischen und schliefen seelenruhig, aber der Großteil der kleinen Gestalten bereitete das Frühstück vor oder spülte Geschirr ab. So auch Dobby. Doch kaum hatte er die nächtlichen Besucher erkannt, wuselte er auch schon auf sie zu. "Oh! Was für eine Freude für Dobby! Harry Potter Sir kommt Dobby besuchen! Schleicht sich extra aus dem Schlafsaal um Dobby zu sehen." Ron grinste leicht - so konnte man das auch sehn. "Wir haben eine Bitte an dich, Dobby" "Oh! Und Harry Potter Sirs Freund ist auch da!" Er verbeugte sich tief vor ihm. "Was kann Dobby für sie beide tun?" Er strahlte bis über beide Ohren, als gäbe es nichts Schöneres mitten in der Nacht von zwei Schülern gestört zu werden. "Wir brauchen dringend was zu Essen und zu Trinken.", meinte nun auch Harry "Am besten Kürbiskuchen und Butterbier oder so etwas..." "Aber natürlich! Sofort!" Einige der anderen kleinen Gestalten hatten das Gespräch mit angehört und halfen Dobby nun in Rekordzeit irrsinnig viele Leckerein auf zwei große Tabletts zu stapeln. "Und wie sollen wir das tragen?" Ron schaute sich bedächtig diesen Berg von Essen an und hätte ihn am liebsten alleine verdrückt, was aber zu mehr als nur einer Magenverstimmung geführt hätte. "Is doch ganz einfach. Wingardium Leviosa!" Harry schwang seinen Zauberstab und die beiden Tabletts schwebten neben ihm. Hätten sie es selbst getragen wäre garantiert die Hälfte im Gang gelandet, also was das die beste Lösung. Sie verabschiedeten sich von Dobby, der sich die Freudentränen aus den Augen wischte. Mit gemischten Gefühlen schlichen sie die Gänge wieder zurück. Diesmal klopften sie nicht an, sondern atmeten noch einmal tief durch und öffneten einfach die Tür. Zum zweiten Mal an diesem Abend waren sie der Mittelpunkt dieser erlesenen Gesellschaft. Doch diesmal wurden sie um einiges herzlicher begrüßt. Plötzlich war es den anderen egal, dass das Essen von Gryffindors kam - Essen war Essen. Harry und Ron schauten sich mit hochgezogenen Augenbrauen an, während Blaise auf sie zuschlenderte. "Danke, das is echt das beste Geschenk heute Abend!" Er ergriff die beiden ausgestreckten Hände, während die beiden neuen Partygäste etwas nuschelten, was man gerade noch als "Herzlichen Glückwunsch" erkennen konnte. "Also, ihr seid hiermit offiziell eingeladen - viel Spaß noch." Und schon war er wieder unter den anderen Gästen verschwunden. Harry und Ron standen nun etwas hilflos in dem geschmückten Raum. ~*~*~*~*~ Auch wenn man es Blaise nicht ansah und es auch aus seinem Verhalten nicht ersichtlich hervorging, war er ein Slytherin durch und durch. Schon als sein Ronni peinlicherweise auf SEINE Party reingeplatzt war, hatte er einen Plan gefasst, von dem er auch noch Jahre später behauptete es sei einer seiner besten. Eher trödelnd ging er auf die bunt dekorierten Tische zu, auf denen die Getränke ihren Platz gefunden hatten. Ganz gemächlich nahm er einen Plastikbecher. Und füllte ihn etwa bis zur Hälfte mir Kürbissaft. Weiterhin schlendernd ging er zu einer der, natürlich mit grünem Stoff überzogenen, Sitzgelegenheiten, um sich dann mit gespielt ernster Miene vor Jason McCoy, einem Schüler aus der vierten Jahrgangsstufe, aufzubauen. Jason war für sein Alter recht groß und auch seine harten Gesichtszüge ließen ihn älter aussehen, als er war. "Jason!", Blaise Stimme war eisig, "Hatten wir nicht ausgemacht, dass dies eine- wie es in den Schulregeln steht- alkoholfreie Party ist? Ich werde Draco Bescheid sagen müssen, du weißt ja, er ist Vertrauensschüler, damit du eine angemessene Strafe erhältst!", donnerte Blaise so laut, dass sich ein paar Leute zu ihnen herumdrehten. Der Braunhaarige machte ein recht lange "künstlerische Pause", in der er Jasons erschrockenes Gesicht begutachtete. "Hey, Alter, komm schon.", flüsterte Jason, um nicht noch mehr unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Plötzlich lächelte Blaise wie gewohnt. "Schon okay!", flötete er, "Aber sag mal würdest du mir 'nen kleinen Gefallen tun?" Jason war schon zu betrunken, um den lauernden Unterton in Blaise Stimme zu hören, allerdings was er noch so klar im Kopf, dass er wusste, dass dies keinesfalls eine Bitte war, sondern die Bedingung für Blaise' Diskretion in dieser unschönen Sache. Trotzdem würde er das Spiel mitspielen. "Was kann ich für dich tun?", der verängstigte Gesichtausdruck des Jungen hatte sich binnen Sekunden in eine wahre Gönnermiene verwandelt. "Für mich nichts, aber für meinen kleinen Ronni, ich glaube er fühlt sich ein wenig unwohl hier." - Blaise Stimme hätte in diesem Moment die eines Engels sein können. "Wir sollten ihn ein bisschen auflockern, wenn du verstehst." Jasons Gesicht hellte sich auf, er hatte verstanden. Blaise ließ den eben aufgefüllten Becher mit Kürbissaft stehen und widmete sich wieder seinen anderen Gästen. Ein schlechtes Gewissen hatte er nicht. Warum auch? ~*~*~*~*~ Harry beschloss sich erst einmal umzusehen, etwas Besseres hatte er eh nicht zu tun. Warum blieben sie eigentlich hier? "Ron, meinst du nicht wir sollten vielleicht wieder gehen?", fragte er und drehte sich zu Ron um, doch da war kein Ron, er war nirgends zu sehen. Mist! Doch ehe er sich Gedanken um eine Suchaktion machen konnte, hörte er, wie Malfoy rief: "Hey, Potter! Vielleicht hast du ja Lust mitzuspielen?!" Harrys Augen verengten sich zu Schlitzen. An dem Grinsen des Slytherin konnte er merken, dass dieser nichts Gutes im Sinn hatte. Harry war klar gewesen, dass sein Aufenthalt hier Malfoy nicht gefiel. "Bei was?!", frage er misstrauisch. "Nur ne Runde Karten unter Freunden und wir dachten uns, du willst vielleicht mitspielen, nur wenn du dich traust natürlich, wir verstehen es wenn du zu feige bist..." feixte der Blonde. "Das hättest du wohl gerne, ich spiele mit!" gab Harry von sich und bereute es schon wieder, kaum dass er es ausgesprochen hatte. Das war eine Falle, Malfoy hatte etwas vor. Skeptisch setzte er sich zu den fünf Slytherins, von denen er nur die Wenigsten kannte. "Was für ein Kartenspiel?" "Snap explodes." [In diesem Fall hat nämlich der deutsche Übersetzer einen Fehler gemacht, das Spiel hat nämlich nichts mit Prof. Snape zu tun, die Regeln werden noch erklärt.] ~*~*~*~*~ Ron kam sich ein bisschen verloren vor, seit er Harry aus den Augen verloren hatte. Wo war er denn nur?! Er wollte nicht allein hier stehen, das war peinlich und er wurde ein bisschen nervös, schließlich war er noch nie auf so einer Party gewesen. Wo war Harry nur hin? Plötzlich rempelte ihn jemand von hinten an und Ron drehte sich erschrocken um. Er sah ins Gesicht eines Jungen, der ungefähr in seinem Alter sein musste, den Ron aber nicht kannte. "Sorry!", meinte er. "Macht nichts.", Ron war noch zu perplex, um misstrauisch zu werden. "Hey, willst du was trinken?!" fragte der Junge. Ron sah sich noch einmal hilfesuchend nach Harry um, doch immer noch fehlte von diesem jede Spur, dann nickte er. "Klar!" Und schon wurde ihm ein Becher mit Kürbissaft in die Hand gedrückt, von dem er auch gleich einen großen Schluck nahm, den er am liebsten direkt wieder ausgespuckt hätte. Man, war das bitter! Aber im Nachhinein schmeckte es ganz gut, ein wenig nach Lakritz vielleicht. "Was ist das?!" fragte er, doch es kam keine Antwort, der Junge war schon weg. Plötzlich wurde ihm ganz anders zu mute, irgendwie schwindelig. Das musste die Hitze sein, deswegen trank er gleich noch einen Schluck und noch einen.... ~*~*~*~*~ Sicherlich hatte Draco nicht damit gerechnet, dass Harry dieses Spiel kannte, doch er hatte es oft genug mit Hermine und Ron gespielt. Snap ist ein Spiel, das man mit maximal sechs Spieler spielen konnte und -Oh Zufall- waren sie genau sechs. Malfoy hatte wohl an alles gedacht. Eigentlich war es ein einfaches Spiel- ein Kinderspiel- bei dem es darum geht, wer am Ende die meisten Karten hat, deswegen wunderte Harry sich, warum der Slytherin gerade das ausgesucht hatte. Am Anfang haben alle gleich viele Karten, die man vor sich auf den Tisch legt und auf das Kommando "Snap!" dreht man die oberste Karte um. Dann muss man gucken, wer eine Karte des gleichen Wertes hat, also König zu König oder neun zu neun. Wer solch eine Karte zuerst entdeckt, legt die Hand darauf und darf sie behalten. Verloren hat, wer als erster keine Karten mehr hat. "Warum denn ein Kinderspiel, Malfoy? Oder kannst du kein anderes?" meinte Harry gelassen. "Kinderspiel? Ach, ich bitte dich, so einfach wird es nicht, wir spielen Strip- Snap! Schmuck zählt nicht, Socken und Schuhe nur einmal und wir gehen aufs Ganze!" Der Blonde zog die Augenbraun kurz hoch, was er- wie Harry bemerkte- immer tat, wenn er glaubte den Sieg schon errungen zu haben. "Noch kannst du aussteigen." "Nein, danke. Ich spiele mit!" sagte Harry. Erneut verfluchte er sich selbst. Sie saßen zwar in der hintersten Ecke des Raumes, trotzdem war er nicht erpicht darauf jetzt vor Draco Malfoy die Hüllen fallen zu lassen! Und darauf lief es zweifellos hinaus, die Slytherins würden nicht fair spielen, aber er konnte sich auf seine guten Reflexe verlassen! ~*~*~*~*~ Inzwischen ging es Ron wirklich wieder gut! Er fühlte sich so ausgelassen und der Wackelpudding hatte eine unglaublich faszinierende Ausstrahlung...... das ihm das eben in der Küche nicht aufgefallen war... Eben hatte er sogar den netten Jungen wieder gefunden und der war so liebenswürdig gewesen ihm noch ein paar Becher voll mit diesem herrlichen aber doch seltsamen Kürbissaft zu holen. Jetzt war der Becher wieder leer, was ihn zum Lachen brachte. "Ronni- Maus, was tust du denn da?" hörte er auf einmal eine Stimme. Der Rothaarige musste erst ein paar Mal Blinzeln, bis er Blaise erkannte, der ihn charmant anlächelte. Ron wollte aufstehen, doch der Boden unter seinen Füßen fing an zu wackeln, sodass er stolperte und Blaise direkt in die Arme fiel. "Upsi, ich glaube hier erdbebt es!", wieder kicherte Ron. Blaise musste nicht erst Rons Atem riechen um festzustellen, dass dieser total betrunken war. "Ähm, Ronni Maus?", fragte der Slytherin vorsichtig, "Darf ich dich mal was fragen?" "Klar, alte Hütte! Schieß los!" "Hast du eigentlich schon mal Alkohol getrunken?!" "Ich? N-nein, natürlich nicht!" Blaise setzte Ron auf einem Sofa ab. "Du wartest jetzt hier auf mich, okay?!" "Wo sollte ich auch hingehen? Ist doch toll hier, in einem Raum voll mit Slyth-" der Rest des Wortes ging in einem Nuscheln unter. "N- nichts für ungut!" "Kein Problem, bleib einfach hier!" Blaise sah sich noch einmal nach Ron um, der inzwischen mit dem Kopf nach unten auf dem Sofa lag und die Decke beobachtete, wobei er fortwährend kicherte. Und schon hatte Blaise, Jason gesichtet. "Können wir zwei uns noch mal unterhalten!", Blaise Lächeln war wie eingefroren, es wirke eher bedrohlich. "Klar!" meinte der Angesprochene arglos. "Ich möchte von dir den Unterschied zwischen "aufmuntern" und "abfüllen" hören!" "Ich weiß gar nicht warum, du dich so anstellt!", Jason verstummte plötzlich und Blaise sah das nächste Problem auf sich zukommen. ~*~*~*~*~ Sie spielten jetzt bestimmt schon die zehnte Rune Snap, doch weder Harry noch Draco hatten bis jetzt verloren. Jeder andere allerdings hatte eins seiner Kleidungsstücke einbüßen müssen, manche auch zwei Mal und eben diesen verging so langsam die Lust. Als fünfzehn Minuten später und viele Kleidungstücke weniger, immer noch keiner von den beiden verloren hatte, stieg der Erste aus. Wenig später folgten auch die anderen und es waren nur noch Draco, Harry und das blonde Mädchen von vorhin dabei. Nach einer weiteren verlorenen Runde stieg auch sie aus. "Jetzt sind also nur noch wir beide da.", stellte Harry überflüssigerweise fest. "Spielen wir weiter?!" "Es sei denn du hast Schiss." Fauchte Draco, "Ich meine, ich gewinne eh!" Doch zumindest, was die erste Runde anging hatte er Unrecht und so zog er als erstes seine Schuhe und Socken aus. Auch die zweite Runde ging eindeutig an Harry und Draco musste sich nun auch von seiner Krawatte verabschieden. Harry grinste, das lief ja prächtig, doch in diesem Moment hatte er nicht aufgepasst und Draco gewann. So ging das noch eine gute Weile weiter. Auf die Schuhe, Socken und Krawatten folgten als erstes ihre Hemden und so langsam beschlich beide das Gefühl einen großen Fehler zu machen, vor allem Draco, der seinen Plan für unfehlbar gehalten hatte, nur leider musste er jetzt sein Shirt ausziehen. Das würde Potter ihm büßen! Und tatsächlich ging die nächste Runde an der blonden Slytherin. "Weißt du was Potter, lass das Hemd einfach an, ich will mir das nicht antun...", in Wahrheit wollte Draco nur nicht mehr weiterspielen. "Denkst du ich wäre in irgendeiner Weise scharf drauf dich nackt zu sehen! Nachher sterbe ich bei dem Anblick!", konterte Harry. "Das hat aber gestern anders ausgesehen." Feixte Draco. "Du leidest unter Wahnvorstellungen, Malfoy! Als ob sich irgendjemand ernsthaft für dich interessieren würde, ich meine allein dieses Schwuchtelhaargel! Zum kotzen!" "Pah, ich bitte dich! Auf mich stehen mindestens ¾ der hier versammelten Menschen, allerdings kann ich mich nicht daran erinnern dich jemals mit deiner Freundin gesehen zu haben!" "Ich sag's ja: Wahnvorstellungen! Ich würde das mal von nem Arzt behandeln lassen!" "Vielleicht von demselben Arzt, der deine Minderwertigkeits-helden-komplexe behandelt?!" Harry, nun auch schon ein bisschen angeheitert von den vielen Getränken und eh schon angespannt genug, setzte sich auf, ließ sich einfach gegen Malfoy fallen und riss ihn somit nach hinten. Als ob dieser nur darauf gewartet hätte, wälzte er sich zur Seite, zog den überraschten Gryffindor mit sich und beiden krachten mit dem Kopf gegen einen Sessel, der da vor ein paar Augenblicken ganz sicher noch nicht gestanden hatte. Draco wollte sich gerade wieder aufrappeln, als sein Widersacher sich ausstreckte und sein Bein wegzog. So fiel der Blonde wieder zu Boden und einen Sekundenbruchteil später lag er unter Harry, der ihm sein Knie in die Magengrube drückte. "So, hast du noch einen letzten Wunsch, Malfoy?" Draco keuchte, da er mit dem Bein im Magen nicht wirklich atmen konnte. "Ja, ich hätte einen Wunsch... dir noch eine Narbe in deiner Sammlung zu verpassen!" Mit diesen Worten holte er aus und schlug Harry mit voller Wucht seine Handflächen vor die Brust, so dass dieser überrascht und röchelnd nach Luft schnappend zur Seite kippte. Diese Chance nutzend, platzierte sich Draco nun auf seinem Erzfeind und nahm seine Position ein. "Jetzt bist du endgültig zu weit gegangen. Das wollte ich schon immer mal tun!" Draco, mit einem erschreckend heiteren Gesicht wollte gerade so richtig zuschlagen, als er die Blicke spürte, die jetzt auf ihm ruhten. Was auch den Umstehenden nicht zu verdenken war, da er, Draco Malfoy, im Moment halb nackt über Harry Potter, seinem Erzfeind, kniete, der nicht mehr anhatte als er. Ja, das musste in der Tat komisch wirken, wenn man die Vorgeschichte nicht kannte. So schnell er konnte, rollte er sich von Potter runter. "Ich hoffe, du hast genug!" In diesem Moment ertöte ein lautes Kläffen und ein paar Schüler schrien auf, sodass Draco sich umdrehte, sonst hätte er wohl bemerkt, dass Harry ziemlich rot angelaufen war. ~*~*~*~*~ "Oh, nein!", flehte Blaise mehr zu sich selbst "Bitte nicht!". Vor ihm stand ein kleiner mit dem Schwanz wedelnder Hund. "Möpschen, wie kommst du denn hier her?!" doch in diesem Moment schoss dieser an ihm vorbei und begannt eine Katze zu jagen. Mrs. Norris, die grau getigerte Katze des verhassten Hausmeisters. Die beiden rannten durch den ganzen Raum, über Tische, durch die Beine der Partygäste und dabei blieb nichts heil, was ihnen in den Weg kam. Anscheinend fraßen Crups nicht nur Autoreifen sondern auch mit wachsender Beliebtheit Katzen. Mrs. Norris schaffte es irgendwie einen der Pfeiler, die den Raum stützten, hochzuklettern. Alle Anwesenden beobachtet teils interessiert, teils erschrocken, was sich abspielte und dieses Durcheinander nutzten auch Harry und Draco, um sich wieder anzuziehen und zu den anderen zu gesellen. Harry war der erste der sich ein Herz fasste, seinen Zauberstab zückte und Möpschen mit dem Fluch "Impedimenta" zum Stillstand brachte. "Scheiße!" hörte er Draco neben sich fluchen. "Wir müssen die Party beenden, denn Filch ist sicher nicht eingeladen." Das schienen alle soweit einzusehen. Harry nahm eine große Schüssel und stülpte sie kurzer Hand über Möpschen. Das Vieh machte nur Ärger! Langsam leerte sich der Raum. Die meisten verabschiedeten sich von Blaise und Draco und wünschten ihnen eine gute Nacht. "Wo ist eigentlich Ron?!" fragte Harry dann an Blaise gewand. "Ich hab ihn eben auf einem Sofa abgesetzt, er ist ein wenig hinüber..." "Bitte was?!" "Er hat einen übern Durst getrunken, sich voll laufen lassen, wie auch immer du es nennen willst!" "Er ist betrunken?!" "Na immer noch besser, als sich vor Draco auszuziehen, bzw. ihm beim strippen zuzusehen.", kam die trockene Antwort. Harry wurde plötzlich rot. Wenn Blaise das wusste, wer dann noch alles?! Hoffentlich hatte der Slytherin einfach nur gut kombiniert. Ach, was redete er denn da? Mist, wahrscheinlich würde das morgen die ganze Schule wissen! Schließlich wurde er durch ein dumpfes Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. Ron war auf einem auf dem Boden liegenden Käsebrötchen ausgerutscht, allerdings schien er das nur lustig zu finden. "Das ist total verrückt!", meinte Harry nur. Blaise half Ron auf und fragte dann ungeduldig: "Hilfst du mir mal?!" ~*~*~*~*~ Die Sonne ging schon auf, als die vier Jungen sich zurück zu ihrem Zimmer begaben. Harry und Blaise stützten Ron und Möpschen lief nun brav vor ihnen her. Anscheinend war ihm der Aufenthalt in der Salatschüssel eine Lehre gewesen. "Hey, passt auf ihn auf!" meinte Draco. "Wenn ich etwas hasse, dann ist es der Gestank von wiedergekäutem Essen!" "Oh! Mir geht's gut.", säuselte Ron, "Können wir nicht noch mal in die Küche, ich möchte einen viereckigen Kreis..." "Was willst du?!" fragte Harry. "Einen Kreis, einen Viereckigen und Spinnen!" "Was willst du denn mit denen? Ich dachte du hast Angst vor ihnen!", fragte Harry erstaunt. "Na die haben doch viereckige Kreise..." Ron kicherte. "Man, du hast ja echt Einiges intus!", meinte Blaise ungerührt. Ron wand seinen Kopf leicht zu Blaise. "Ich mag dich, irgendwie auf eine gewisse Art. Du bist süß, wusstest du das?" "Gerüchteweise, aber ich gebe es ungern zu." Ron kicherte wieder. "Ich mag dich." ~*~*~*~*~ Schließlich kamen sie an dem Bild des leicht verwirrten Ritters an, der ließ sie dieses Mal ohne Theater durch. Anscheinend hatte er gemerkt, dass die Stimmung eh auf dem Tiefpunkt war. Blaise wünschte den beiden eine gute Nacht und verschwand mit Ron in seinem Zimmer. Noch eine Weile standen die beiden Streithähne still da, bis Draco sagte: "Und ich hätte trotzdem gewonnen!" "Hättest du nicht! Es ist genau dasselbe wie Quidditch, da gewinn ich auch immer!" "Fragt sich nur wer hier Wahnvorstellungen hat!" Keifend und zeternd verschwanden die beiden in ihrem Zimmer, wo der Krach zweifelsohne lange weitergehen würde, wenn sie nicht vor Erschöpfung einschlafen würden. ~*~*~*~*~ Blaise hörte die beiden streiten, er verdreht die Augen. "Mir ist so schwindelig!" kam es von Ron. "Klar, du bist ja auch betrunken." Ron schaute ihn beleidigt an "Mir so etwas zu unterstellen... ich bin doch nicht betrunken..." Auch wenn er krampfhaft versuchte, das Lallen zu unterdrücken, klappte es nicht. "Klar. Und was bist du dann? Von meiner Gegenwart überwältigt?" Ron verdrehte gequält die Augen "Das wird's sein - ich muss nämlich ...mal ganz schnell...wo hin!" Ron taumelte ins Bad und übergab sich geräuschvoll ins Waschbecken. Blaise nahm ein Handtuch, machte es nass und reichte es Ron, während er ihm beruhigend auf den Rücken klopfte. "Das wird schon wieder. Alles was rein is, muss auch wieder raus." "Ach, sei bloß..." Der Rest des Satzes ging im nächsten Würgen unter. Fast eine halbe Stunde später lag Ron umgezogen, sich hundeelend fühlend und vor sich hin lamentierend in seinem Bett. "Ich will sterben. Aber bitte schnell!" "Meine Güte, dann trink nicht so viel!" Blasie kam mit einem Waschlappen in der Hand ins Zimmer und setzte sich an Rons Bettkante. Er legte ihm den Lappen auf die Stirn. "Warum geht's dir eigentlich nich schlecht? Uah! Das ist kalt!" Er versuchte den Waschlappen wieder wegzuschieben, aber Blaise hielt seine Hand fest. "Ich würde ihn drauflassen - sonst wünschst du dir morgen erst recht zu sterben. Ich spreche aus Gewohnheit. Auch, wenn mich so ein bisschen nicht mehr aus der Bahn wirft. Durch die bekannten Slythering-Saufgelagere härtet man ab." Er grinste Ron an, der allerdings kaum noch etwas mitbekam. Der Spaß des Abends war nun vorbei und in Ron machte sich eine große und schwere Müdigkeit breit. Er drückte Blaises Hand und nuschelte ein leises "Danke". Kurz darauf schlief er ein. Für ein paar Minuten blieb er neben dem schlafenden Jungen sitzen, hielt seine Hand und beobachtete ihn. Dann seufzte er tief, zog sich leise um und legte sich in sein Bett. Er verschränkte die Arme hinterm Kopf und versuchte einzuschlafen. Doch er schielte immer wieder zu Ron hinüber. Er konnte diese Situation doch nicht ausnutzen...aber warum eigentlich nicht? Weil er sich nicht über einen Schlafenden hermachte - das war doch langweilig! Er, Blaise Zabini war heißblütig! Da wollte er schon mehr als eine Puppe im Bett haben. Diese Variante war besser als die, dass er langsam weich wurde... Doch zum Glück war auch er von den Ereignissen des Tages so geschafft, dass er bald ins Land der Träume abdriftete. Doch sein letzter Gedanke, bevor er ganz einschlief war: "Ich krieg dich noch, Ronni-Schatz"... ~*~*~*~*~ *Erschöpft in Sessel fallen lass* Loveday: So, das war´s erst mal wieder. Hat lange gedauert - aber immerhin. Diabra: Ja, was lange währt, wird endlich gut... oder na ja. Loveday: Ich finde das Kapitel...komisch! Diabra: *schaut sie verwundert an* Komisch? Wie komisch? Loveday: *schultern zuck* Keine Ahnung... Blasie: *stellt sich in Pose* Is doch klar! Alle andren sind langweilig - nur ich bin cool! Loveday & Diabra: *drop* Sicher Süßer *kopf schüttel* Diabra: *zu Blasie schiel* Wie geht's eigentlich Ron? Blaise: Gute Frage...ich schau mal nach. Loveday: *schaut ihm hinterher* So, das war's dann wohl für heute. Diabra: Jo, würd ich auch sagen. Beide: Also, bis bald im 5. Kapitel und lasst nen Kommi da *smile und wink* Kapitel 5: Dornröschen und der Prinz ------------------------------------ Blaise: Fangt an zu kreischen, zu sabbern, zu jubeln, zieht euch aus und fallt ihn Ohnmacht: Blaise spricht zu euch!!! Alle anderen Anwesenden: -___- Blaise: *unbeirrt weiter spricht* Nun sehen wir uns alle hier wieder, um das Erscheinen des 5. Kapitel zu feiern. *festlich klingt* Und ich kann euch beruhigen, Freunde, die folgenden 1...2...3...*anfängt zu zählen* 4913 Wörter drehen sich wieder nur um ein Thema...: Ficken. Zumindest wenn's nach mir geht. Loveday: Als wenn >___< Diabra: Na ja, auf jeden Fall wollten wir uns entschuldigen, dass es -mal wieder- sehr lange gedauert hat bis das neue Kapitel fertig war. Aber dafür kommt Kapitel 6 dann ganz schnell! Daher wünschen wir euch jetzt viel Spaß!!! ~*~*~*~*~ "Morgen Ron!" rief Blaise. Dieser warf ihm nur einen Seitenblick zu. "Sei Still!" Warum musste er an so einem Morgen zuerst Blaise begegnen?! Das Leben war nicht fair! "Du klingst ein bisschen angeschlagen!" "Du... kann ich dich mal was fragen?" "Was denn?" "Hab ich... hab ich gestern irgendetwas... Peinliches gemacht?!" "Lass mich überlegen, nein eigentlich nicht." Meinte Blaise und Ron atmete auf, doch dann ergänzte sich der Braunhaarige noch. "Bis auf vielleicht der Striptease auf dem Tisch, das war ein bisschen übertrieben aber ich fand's gut. Du hast die Situation erfolgreich gerettet, als du dich geweigert hast deine Boxershorts auszuziehen, da hast du wirklich Durchsetzungsvermögen bewiesen und einen klaren Kopf!" "Blaise!!!!" "Das war doch nur ein Witz!" "Gut, da bin ich ja froh, aber sag mal sind wir gestern noch in die Küche gegangen?" "Na ja, es stand kurz zur Debatte, aber es wurde schnell wieder verworfen!" "Wegen Spinnen?!" "Nein, nicht ganz..." "Ich werde diesen Tag nicht überleben, ich hasse Schule..." murmelte Ron. "So schlimm?" "Ich habe die ersten Minuten dieses Morgens damit verbracht mein Essen wieder auszukotzen, also ja es ist schlimm!" Ron ging in Richtung Bad, wo er auch gerade herkam. "Mein armer Ron....." Der Rothaarige dreht auf dem Absatz um und funkelte Blaise böse an. "Würdest du bitte aufhören mich zu bemitleiden, ich kotz gleich!" "Schon gut, ich wollte ja nur nett sein..." Resignierend stellte Blaise fest, dass sein kleiner Ronni noch zickiger war, wenn er einen Kater hatte, also würde Blaise, natürlich völlig uneigennützig, dafür sorgen, dass es in der nächsten Zeit erst mal kein großes Besäufnis mehr für Ron geben würde. Schließlich sorgte er sich um Rons Wohlergehen. Blaise besah sein Gesicht in einer Obstschale. Ja, ja, er, Blaise, war schon ein Held.... Und ein ganz schön gut aussehender noch dazu. ~*~*~*~*~ Ron in der Mitte stützend, schlichen Harry und Blaise hinter dem mit erhobenem Kopf den Gang entlang schreitenden Draco hinterher. Es hatte sie einige Mühe und vor allem Zeit gekostet, Ron aus dem Bad, in seine Schuluniform und dann auf den Flur zu bugsieren. Obwohl sie wussten, dass sie zu spät kommen würden, konnten sie nicht schneller - teils wegen dem rothaarigen Elend, teils wegen ihrer Müdigkeit - denn viel Schlaf hatten sie wahrlich nicht bekommen. Vor der Tür zum Verteidigung gegen die dunklen Künste Klassenraum blieben sie stehen, um Ron noch etwas aufzupäppeln. Zumindest äußerlich, denn er sah wirklich nicht gesund aus. Sie wollten gerade die Tür öffnen, als sie von drinnen eine zynische Stimme "Morgen, ihr Luschen" sagen hörten. Verwirrt schauten sich die Vier an. Der neue Lehrer schien ja ein richtiger Spaßvogel zu sein. Mit dem verwirrten "Guten Morgen Professor" -Chor der Klasse, betraten sie das Zimmer. Der neue Lehrer stand mit dem Rücken zur Tür und schrieb gerade seinen Namen an die Tafel. "Ob das ein guter Morgen wird oder nicht, wird sich noch zeigen." Als er sich umdrehte und die Spätankömmlinge sah, hob er zynisch seine buschigen Augenbrauen und betrachtete sie prüfend von oben bis unten. Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, gefiel ihm der Anblick nicht sonderlich, was seine folgenden Worte auch sogleich bestätigten: "Meine Güte - wenn ihr euch so scheiße fühlt, wie ihr ausseht, lasst euch bitte gleich auf der Krankenstation einschläfern!" Sie starrten ihn an, als wäre er Du-weißt-schon-wer persönlich. Bei dieser Begriffsstutzigkeit hoben sich seine Augenbrauen noch etwas an und verschwanden fast unter den blonden, kurzengeschnittenen Haaren. Die muskelbepackten Arme lässig verschränkt, lächelte er seine neuen Lieblingsschüler freundlich an. "Wenn ihr euch nicht sofort hinsetzt, werdet ihr auf jeden Fall in die Krankenstation eingewiesen - aber dann im Liegen..." Bei dieser freundlichen Bitte war an Widerspruch gar nicht zu denken. Kaum hatten sie sich gesetzt und ihre Blicke wieder auf dieses Musterbeispiel von einem Lehrer gerichtet, als diese freundliche Begrüßung auch schon ihren Lauf nahm. "Mein Name ist Hoock, wie ihr unschwer an der Tafel erkennen könnt und ich bin jetzt, wie ja wohl ebenfalls unschwer zu erkennen ist, euer neuer Lehrer in "Verteidigung gegen die dunklen Künste". Wem das nicht passt, kann gehen, was ich auch gerne tun würde - aber leider werde ich für den Versuch bezahlt, euch etwas beizubringen, also werde ich wohl bleiben müssen." Er stellte sich hinter seinen Tisch, nahm einen Stapel Papiere aus seiner braunen und doch schon recht vergerbten Ledertasche und knallte den Stapel demonstrativ auf das Pult. "Da ich nicht weiß, was die Flaschen von Lehrern, die ihr vor mir hattet, euch Unnützes beigebracht haben, habe ich hier einen klitze kleinen Test von 4 Seiten für euch." Er tippte mit seinem Zeigefinger auf besagte Papierbögen. "Diese armen, zu unnütz von euch bekritzelten Blätter enthalten Fragen zu den Themen, die ihr in den letzten 5 Jahren gelernt haben müsstet. Da die Betonung auf "müsstet" liegt und ich mir sicher bin, dass keiner von euch über ein D hinwegkommt, werde ich, liebenswürdig wie ich bin, diesen Test nicht als Test bewerten..." Ein erleichtertes Aufatmen ging unüberhörbar durch die Reihen. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! "...sondern als vollständige Arbeit! Ihr glaubt doch nicht im Ernst, ich würde mir die Arbeit machen und neben den offiziellen Arbeiten auch noch Tests von euch korrigieren. Ich bitte euch - im Winter, wenn ich für meinen Kamin Brennmaterial brauche vielleicht, aber jetzt? Sicherlich nicht! Also, Stifte raus und frisch, fromm, fröhlich ans Werk!" Mit einem Grinsen, wie man es sonst nur von Snape kennt, lief er durch die Reihen und legte den Schülern ihre Todesurteile unter die Nase. Die Einzige, die nicht so aussah, als würde sie sich die Schreibfeder ins Herz oder den Hals oder sonst eine schöne Stelle zum Schnellsterben reinrammen wollen, war Hermine. Sie sah zwar am Anfang genauso geschockt aus wie die Anderen, aber nicht so verzweifelt und zu Tode geängstigt. Naja...nicht alle. Draco sah eher so aus, als würde er seine Feder nehmen und dem neuen Lehrer damit ein neues Loch in den Körper bohren. Und Blaise? Ja, der... der grinste einfach nur dämlich vor sich hin und schrieb irgendeinen Müll in die Lücken, die er nicht ausfüllen konnte....also eigentlich in fast alle. Wenn man einen Test - nein, eine Arbeit schreibt, vergeht so eine Doppelstunde wie im Flug. Und so sammelte der neue Lieblingslehrer Hogwarts die nicht viel volleren Papierbögen wieder ein und winkte den Schülern zum Abschied mit einem fröhlichen "Bis morgen" hinterher. Draußen vor der Tür überschlugen sich die Stimmen der Schüler und die Schimpfwörter, die durch den Flur flogen, hätten so manchen Erstklässler vor Scham erröten lassen. Als Vertrauensschülerin ergriff Hermine nun das Wort und versuchte das Ganze vernünftig zu regeln. "Leute! Schimpfen bringt gar nichts! Wir sollten das Ganze logisch klären... zum Beispiel, dass man keine unangekündigten Arbeiten schreiben darf! Damit könnten wir ihn dran bekommen!" Das wahr vermutlich das erste Mal seid ihrer Schulzeit, dass die anderen ihr für ihre Klugheit dankbar waren. Zuversichtlich schritt sie auf ihr Opfer, das gerade das Klassenzimmer verließ, zu und attackierte es auch sogleich. "Professor Hoock?! Hätten sie mal einen Augenblick für mich Zeit? Ich muss nämlich mit ihnen über diesen Test reden, den sie eigentlich gar nicht hätten schreiben dürfen, weil er nicht angekündigt war und außerdem..." Weiter kam sie nicht, denn er fuchtelte mit seiner Hand neben seinem Ohr, als würde er eine lästige Mücke verscheuchen. "Naaaanaaaaanaaaaa! Hab ich da eben vielleicht etwas gehört? Nein, kann nicht sein..." Mit weit ausholenden Schritten lief er den Gang entlang und ließ eine total entsetzte Vertrauensschülerin zurück. So etwas hatte sich noch niemand mit ihr erlaubt! Keiner im Flur wagte es etwas zu sagen. Hermine sah aus, als würde sie jeden Augenblick in die Luft gehen. Daher verkrümmelten sich alle in den nächsten Unterricht: Zaubertränke... Na Halleluja! ~*~*~*~*~ Wenigstens kamen die Vier rechtzeitig zu Zaubertränke. Harry grollte es davor, alle Jahre wieder. Wann gingen eigentlich Lehrer in Rente?! "Gut gelaunt", wie immer betrat Professor Snape seinen Unterrichtsraum und sofort verstummten alle Gespräche. "In diesem Schuljahr, " begann Snape ohne Umschweife "werden wir uns mit dem Thema der Pflanzen- und Tiergifte auseinandersetzen und wie sie für Tränke genutzt werden können. Allerdings werden Sie dieses Thema nicht nur in meinem Unterricht behandeln, sondern auch bei Ihrem neuem Lehrer Professor Hoock. Das heißt - für die, die das noch immer nicht verstanden haben, dass sie dasselbe Thema in beiden Fächern bearbeiten werden - nur mit kleinen Unterschieden. Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass wir einige von ihnen damit bei weitem überfordern werden." Nun bedachte Snape die Seite der jetzt schon schlecht gelaunten Gryffindors und vor allem natürlich Harry mit einem ganz besonders abfälligen Blick. Snape sah sich prüfend im Raum um. "Wer von Ihnen kann mir vorweg denn mal alle Oberbegriffe der Zaubertrankarten nennen, die aus Giften hergestellt werden?" Peinliche Stille trat ein, nur Hermines Hand schoss sofort nach oben. Snape- nicht gewillt Hermine dran zu nehmen- sah sich noch einmal im Raum um. Immerhin bestand ja die Möglichkeit, dass noch irgendjemand anders die Antwort wusste, was selbstverständlich nicht der Fall war und so blieb Snape nichts anders übrig als Harry dranzunehmen. "Mr. Potter - Ich warte!" Harry, heute sowieso schon ziemlich genervt, schaute Snape gelassen an. "Auf was?" Mit verheißungsvoll hochgezogener Augenbraue wickelte sich Hogwarts "Hakennase" in seinen Mantel ein und bedachte seinen Lieblingsschüler mit einem "Stirb-eines-schrecklichen-Todes" -Blick. "Worauf ich warte? Dass Sie, Mr. Überlebenskünstler, endlich verstehen, dass Sie in meinem Fach eine noch größere Niete sind als Mr. Longbottom!" Harry ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verdrehte nur genervt die Augen. Ersten, weil er genau wusste dass er nicht schlechter als Neville war, denn er ließ nicht regelmäßig Kessel in die Luft gehen und zweitens, weil er genau wusste, dass Snape ihm keine Punkte abziehen würde. Denn das einzig positive an Malfoys Existenz war, dass er der Liebling des Slytherin -Lehrers war. Und dieser würde ihm somit keine Punkte abziehen, da sonst ja auch der Schlangenliebling Punkte verlieren würde - dank der neuen "Wohnungs-Punkte-Regeln". "Da wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben..." Mit einem gespielt bedauernden Lächeln drehte Professor Snape sich um und stellte sich wieder hinter sein Pult. "Da werde ich ihnen wohl 5 Punkte für nicht gemachte Hausaufgaben und 10 Punkte wegen ungebührlichen Verhaltens abziehen müssen." Harry klappte die Kinnlade runter. "Aber das können Sie nicht machen! Das war gar keine Hausaufgabe... und außerdem ziehen sie damit auch den anderen Mitbewohnern Punkte ab!" Er nickte in Richtung Draco, der sich lässig auf den Tisch gestützt hatte und das Geschehen interessiert beobachtete - und es anscheinend recht amüsant fand! "Ja, das ist wohl wahr. Aber ich bin mir sicher, Mr. Malfoy schafft es, ihre nicht vorhandene Intelligenz wieder auszugleichen. Nicht war, Mr. Malfoy?" Draco nickte grinsend "Aber mit Sicherheit Professor." "Sehen sie Mr. Potter? Was können Sie sich doch glücklich schätzen, so jemanden ihn ihrer Gruppe zu haben." Mit diesen Worten wand er sich wieder seinem Unterricht zu und ließ den Jungen, der Überlebte, weiter vor sich hin fluchen. ~*~*~*~*~ Nachdem auch die letzte Stunde vor der Mittagspause an ihm vorüber gezogen war, verzog Ron sich direkt zurück in ihr Zimmer. Dort ließ er sich auf einen der weichen Sessel fallen. Er hatte das Gefühl, als würde jemand oder etwas im Sekundentakt auf seinen Schädel einhämmern. Die Anderen waren zum Mittagessen gegangen, er hatte keinen Hunger gehabt, denn Ron befürchtet alles wieder auskotzen zu müssen. Endlich Ruhe. Der Rothaarige lehnte sich entspannt zurück. Langsam schienen auch seine Kopfschmerzen besser zu werden und jetzt war er kurz davor einzuschlafen. Er gähnte noch einmal und begann zu dösen. Bis auf einmal das Bild des Ritters zur Seite schwang und laute Stimmen an sein Ohr drangen. "Hey Ron! Der Nachmittagsunterricht fällt aus, ist das nicht toll?!" rief Harry mit einer unerträglich fröhlichen und lauten Stimme, dann rauschte er an ihm vorbei in sein Zimmer. Ron schreckte auf. Womit hatte er das verdient?! Malfoy setzte sich auf den Sessel ihm gegenüber und schien sich gerade eine passende Bemerkung zurechtzulegen, doch Ron hielt Ausschau nach dem viel schlimmeren Übel. Wo war der irre Slytherin?! Ron war gerade dabei sich die übelsten Schandtaten auszumalen, als ihm jemand etwas Dampfendes unter die Nase hielt und der Rothaarige sich einem extrem verdächtig grinsenden Blaise gegenüber sah. "Ich hab dir einen Kakao mitgebracht. Du warst nicht beim Essen und ich wusste nicht, ob du Kaffee trinkst, aber der Kakao hier ist mit extra viel Sahne und Schokostreuseln!" Ron musterte sein Gegenüber argwöhnisch. Eigentlich hatte er sich vorgenommen keine Getränke mehr von Fremden oder Verrückten anzunehmen. Ron musste seinen misstrauischen Blick bemerkt haben. "Hey, ich hab nichts da rein gemischt, du kannst es trinken!" Immer noch skeptisch nippte Ron an dem Kakao und es war nichts daran auszusetzen. "Danke", gab er ein bisschen überrascht von sich und nahm einen großen Schluck. "Das ist wirklich nett von dir!" Plötzlich kicherte Blaise los. "Du siehst zu genial aus!" "Was ist denn jetzt schon wieder?!" Erst nach mehreren Anläufen schaffte es Blaise einen vollständigen Satz auf die Reihe zubekommen. "Dir klebt da Sahne an der Nase! Herrlich!" Rons Gesichtfarbe war wie auf Kommando Ampelrot. "Oh..." Er hatte nicht gemerkt, dass Blaise den ,Sicherheitsabstand' zwischen ihnen schon längst überwunden hatte und ihm gefährlich zu nah gerückt war. "Keine Sorge, ich mach das sofort weg..." In diesem Moment zog jemand den Braunhaarigen von Ron weg, es war Draco. "Lass das gefälligst, man wartet auf dich!" "Bitte?!" zischte Blaise. "Du bist dran. Du und der Köter ihr geht Gassi, zusammen mit Potter! Überleg dir, wen von beiden du an die Leine nimmst!" Ron sah den Beiden nach. Toll, jetzt war er allein mit Malfoy. Was sagen? Was tun? Doch das erledigte sich fast von selbst, da in diesem Moment zwei Eulen die Post brachten. Draco nahm die Brief entgegen und sortierte sie nach "wichtig" und "unwichtig" wobei er keinen Unterschieb machte, ob die Brief nun für ihn oder für Blaise waren. Rons Blick fiel auf einen Haufen rosa Briefe, die verdächtig nach Parfum rochen. "Was ist das?" "Das, Weasley, sind Liebesbriefe, für Blaise, von seinen ganzen Bitches!" "Ah, so was bekommt er...?" "Eifersüchtig, weil dir höchstens deine Mama schreibt und dann `nen Heuler?!" Ron lief rot an. "Ich bin nicht eifersüchtig!" "Nur nicht!" Draco hielt Ron ein paar der Briefe unter die Nase. "Willst du einen lesen, damit du etwas lernst?!" Der Rothaarige warf seinem Gegenüber einen bösen Blick zu, öffnete dann aber doch einen der Briefe. Seine Neugier war doch zu stark. Draco beobachtete Ron mit wachsendem Interesse. Belustigt stelle er fest, dass dieser immer entsetzter guckte. Was da wohl stand? "Was guckst du so entsetzt, Weasley?" "Das ist ein Gedicht." Stelle dieser sachlich fest. "Ja und?" "Ich finde, dass sich die Worte "Spaß" und "Orgasmus" nicht reimen." Draco war überrascht, wie nüchtern Rons Stimme klang. "Und dann diese Einleitung, als wäre Tanz so ein toller reim auf-" "Schon gut, schon gut!" Draco hob beschwichtigend die Hände. War der etwa echt eifersüchtig?! Nur machte es nicht den Eindruck, dass er auf Blaise neidisch war, sondern auf besagtes Mädchen.... "Reim dich oder ich fress dich. Ist alles, was sich reimt gleich Poesie?!" ~*~*~*~*~ "Du missratenes Ding von einem Hund. Bleib gefälligst stehen!" Doch der Angesprochene scherte sich nicht im Geringsten um die Rufe seines Herrchens, sondern zog den schwarzhaarigen Gryffindor schon seid geraumer Zeit quer durch die Gänge des Schlosses auf der Suche nach Freiheit. Die beiden Jungs rannten schon fast hinter dem kleinen Hund her, da die provisorische, aus Bindfäden zusammengedrehte Leine schmerzhaft in Harrys Handfläche schnitt. "Wir hätten ihn wohl etwas öfters an die frische Luft lassen sollen", schnaufte Blaise, der hinter den beiden die Stufen des Eingangsportals runter hastete. "Oh verdammt!" Mit einem kleinen Stück der roten "Leine" in der wundgeschürften Hand drehte sich Harry um. "Das Vieh is abgehauen!" "Das is nich dein Ernst!" Blaise konnte gerade noch sehen, wie etwas Schwarzes hinter dem nächsten Busch verschwand. Mit einem verzweifelten, aber doch recht eleganten Hechtsprung versuchte Blaise das entflohene Übel zu erwischen, um es danach irgendwo aufzuhängen, doch knapp daneben, ist halt auch vorbei. Im Zickzack flitze das Ungetüm in Richtung See davon. "Geh sterben!", rief Harry ihm hinterher und betrachtete seine Hand. "Der kommt zurück...Wetten?" Blaise rieb sich den schmerzenden Bauch und besah unglücklich seine Knie. "Spätestens wenn er Hunger hat, kommt er zurück, oder wir ködern ihn mit Draco." "Wie nett", sagte Harry trocken. "Ich dachte ihr seid die besten Freunde? Obwohl ich verstehen könnte, wenn es nicht so ist..." "Er ist eigentlich ganz nett" sagte Blaise und fügte aber nachdem er Harrys ungläubigen Blick gesehen hatte hinzu. "zumindest zu mir." "Na ja, dann muss deine Familie wohl genug Geld haben." "Nein, nur genug zu essen", sagte Blaise grinsend. "Wie soll ich das denn verstehen?", fragte Harry überrascht. Da das Gespräch nun schon mal auf dieses Thema zu sprechen kam, wollte er auch gleich noch ein paar Details wissen - reine Neugier natürlich. Nichts weiter... Der braunhaarige Junge lachte. "Komm wir suchen Möpschen und dann klär ich dich auf." Die beiden Jungen setzten sich in Bewegung und gingen in Richtung des Sees. "Du musst wissen", begann Blaise, immer noch grinsend. "Dracos Mutter achtet - nun wie soll ich das sagen - sehr auf ihre Figur, erfolgreich würde ich meinen. Wenn sie nun ein Gramm zugenommen hat, kommt ein Schloss vor die Küchentür und sie essen Wochen lang nur Brühe...Also ist er einfach per Flohpulver zu mir abgehauen. Da er eh schon halb bei mir und meinem Onkel gewohnt hat, haben wir uns Pizza gebacken und den ganzen Tag gegessen, Radio gehört und Quidditch -Zeitschriften gelesen..." Er seufzte wehmütig und klopfte sich auf seinen flachen Bauch. "Jaja, das waren noch Zeiten... Essen ohne dick zu werden, abhängen ohne lernen zu müssen..." In Erinnerungen versunken, merkte der Slytherin -Schüler gar nicht, wie Harry neben ihm erst leise, dann immer lauter anfing zu kichern. Auf Blaises verwunderten Blick hin, antwortete Harry: "Ich weiß nicht, welchen Gedanken ich besser finde - Malfoy halb verhungert vor einer verschlossenen Küchentür kauernd, oder Malfoy fettgefressen mit Pizza wie ein kleiner Killerwahl..." Blaise schüttelte lachend den Kopf. "Nene, wir haben uns mit Quidditch fit gehalten. Mein Onkel hat ein großes Haus auf dem Land und da kann man meilenweit fliegen - super zum trainieren." Harry schaute ihn etwas verwundert an. "Warum redest du eigentlich die ganze Zeit von deinem Onkel und nicht von deinen Eltern?" "Weil meine Eltern tot sind", Sagte Blaise schlicht. Harry blickte überrascht zu dem braunhaarigen Jungen und übersah einen Baumstamm auf dem Boden, sodass er der Länge nach auf dem Boden landete. "T-Tut mir Leid..." Blaise verdrehte die Augen und zog Harry wieder hoch. "Ich, weiß, ich bin umwerfend, aber kein Grund gleich schwach zu werden..." "Ich wollte dich an nichts erinnern. Du weißt ja, meine Eltern sind auch tot, also würde ich verstehen wenn du..." "Nein, tust du nicht. Du und ich haben absolut nichts gemeinsam. Ich bin reich, ich werde niemals in meinen ganzen Leben auch nur einen Tag arbeiten müssen. Ich sehe geil aus und wenn wir mal ehrlich sind, es gibt Niemanden, der mir widerstehen kann. Ich bin glücklich, ich hege sogar rege soziale Kontakte... Und du bist... mehr so... du bist eben Harry Potter." Harry schaute ihn skeptisch an. "Was meinst du mit ,eben Harry Potter'?" Sie hatten mittlerweile das Ufer des Sees erreicht und auch Möpschen war in Seh- und Hörweite, aber Blaise ging einfach weiter, während er vor sich hinstarrte. Ohne Harry anzusehen, sprach er weiter: "Ich denke, ich muss dich mal über die Hierarchie der Slytherins aufklären. Wenn man so beliebt sein will wie wir, muss man bestimmte Kriterien erfüllen, denn sonst könnte ja jeder kommen. Also..." Blaise fing an, an den Fingern abzuzählen "Man muss gut aussehen, man, ich sollte der absolute Obermacker sein. Man muss viel Geld haben, hab ich auch! Wir sind völlig anders als ihr. Ihr seid so lieb und gut eben! Das muss doch voll nerven! Ronnie zum Beispiel weiß, dass meine Eltern tot sind und er hat es für sich behalten, niedlich ja, aber wie naiv ist das denn?!" "Ich würde es eher anständig nennen...als naiv." "Na wenn du das meinst. Du musst es ja wissen..." er setzte sich an den Stamm eines Baumes gelehnt ans Seeufer und schaute Möpschen zu, wie er erfolglos versuchte, kleine undefinierbare Wesen zu jagen. Harry setzte sich etwas unbehaglich daneben. War Blaise sauer? Jedenfalls war es wohl nun an ihm, die Unterhaltung aufrecht zu erhalten. Er musste irgendwas unverfängliches Fragen... "Wie sind denn deine Eltern gestorben?" Er hätte sich an die Stirn hauen können - sehr schlau, Harry! Blaise lachte kurz auf, bevor er wieder ernst zu Harry schaute. "Ron hat genau dasselbe gefragt. Aber ich sage es auch dir gerne noch mal. Sie wurden von Auroren getötet." "Dann waren sie Todesser?!" Harry schaute sein Gegenüber erschrocken an. "Achja? Ist das so? Wie du da nur drauf gekommen bist." Die Bitterkeit in Blaises Stimme war nicht zu überhören, sodass Harry schnell das Thema wechselte - für heute hatte er genug erfahren. "Sag mal, wie wollen wir Möpschen eigentlich "erziehen"?" Über den plötzlichen Themawechsel leicht verwundert, antwortete Blaise nur mit einem Schulterzucken. War es dem Schwarzhaarigen plötzlich peinlich weitere Fragen zu stellen, die ihn doch offensichtlich interessierten? Oder lag es daran, dass es nicht mehr um Draco ging? Mit einem sadistischen Grinsen drehte er sich zu Harry - das würde er herausfinden. "Sag mal, Harry..." "HARRY! Halt ihn auf!" Die grelle Stimme eines Mädchens ließ die Beiden zusammenfahren und im gleichen Moment schoss ein rotes Etwas so dicht an Harry vorbei, dass er das Gleichgewicht verlor und von dem Stamm, auf dem er eben noch gesessen hatte, in das flache Uferwasser des Sees fiel. Harry sah zuerst zu dem nicht minder überraschten Blaise, dann zu Hermine, die auf sie zu rannte und dann an sich selbst hinunter. Eigentlich hatte er nicht vor gehabt am heutigen Tag noch ein so erfrischendes Bad zu nehmen, und deswegen hielt er jetzt Ausschau nach dem Übeltäter, der sich als ziemlich hässlich herausstellte. Um genauer zu sein, war es eine ziemlich hässliche Bulldogge, die gerade dabei war Möpschen zu Hotdog zu verarbeiten. "Pfeift endlich euren Hund zurück, er tut Bulldozer noch weh!", befahl Hermine im vorwurfsvollen Tonfall. Anscheinend war Malfoy nicht der einzige Mensch, der einen schlechten Geschmack hatte, was Hundenamen anging. Nicht, dass Malfoy jemals guten Geschmack bewiesen hätte. Blaise räusperte sich, da Hermine offensichtlich nur Harry anzuschnauzen gedachte und Blaise sich deswegen ignoriert fühlte. "Eigentlich ist es dein Hund, der gerade auf Möpschen liegt... " "Möpschen?" entrüstete sich Hermine "Was ist das denn für ein Name für einen Hund?" Blaise schaute die Braunhaarige verdutzt an. "Bitte? Also Bulldozer ist auch nich gerade der Hit... auch wenn er passt." Er nahm den eher breiten als hohen Hund und hievte ihn von Möpschen herunter. Dieser war im wahrsten Sinne des Wortes von dieser Begrüßung geplättet. Harry kniete sich neben Blaise und piekste mit einem Stock gegen das Häufchen braunen Fells. "Toll Mädels - jetzt habt ihr's kaputt gemacht!" "Iiih! Ist es tot?", quietschte Pansy und scharrte mit einem ihrer teuren Lackschuhe in der Erde. Anfassen, um nachzuprüfen, ob der Crup noch lebte, wollte sie dann doch nicht - war ja nicht ihr Hund. Wenn der auch im Weg stand, wenn Bulldozer da hin wollte. Sie nahm ihren Hund auf den Arm und streichelte ihn "Armes Hündchen. Hat dir der böse Hund einen Schrecken eingejagt? Ja? Aber du hast nichts falsch gemacht..." Harry schüttelte miesmutig den Kopf. "Der Hund is schon ein ganzer Slytherin, was?" "Klar doch", antwortete sie schnippisch "Besser als euer Häufchen Elend." "Das is ja wohl das Letzte!" Harry stand entrüstet auf. "Aber wo wir gerade beim Thema sind. Wir verlangen Entschädigung. Nicht, dass ich den Hund mag, aber ich habe keine Lust wegen eurer Fleischrolle, die ihr Hund schimpft, durch die Aufgabe zu fallen!" "Er lebt...!" "Was?" Da Blaise diese Tatsache so nüchtern sagte, wie wenn einem gerade das Rückgeld in einem Kaufhaus in die Hand gedrückt wird, wusste Harry erst gar nicht, was er meinte. "Möpschen. Er lebt. Aber ich denke, er ist ohnmächtig..." Harry kniete sich wieder neben den Malfoy-Liebling und auch Hermine streichelte dem kleinen Tierchen nun mitleidig über den Rücken. "Und was machen wir jetzt?" "Wir?" Blaise schaute Hermine erschüttert an "Ihr habt für heute genug getan. Erzieht euren Hund mal lieber besser. Es is ja wohl nicht in Ordnung, dass das Vieh sich mit einem Bodycheck auf unser Goldstückchen wirft. Wo kommen wir denn da hin?". Blaise nahm den Kleinen theatralisch in die Arme und ging in Richtung Schloss. "Komm Harry. Wir müssen unser Dornröschen von seinem Prinzen wach küssen lassen." Mit diesen Worten schritt er eilig in Richtung Schloss und Harry hatte seine liebe Müh, hinterher zu kommen. ~*~*~*~*~ "Na ja, aber weißt du, als die beiden sich das letzte Mal gesehen haben, werden sie auch nicht zusammen gedichtet haben." Sagte Draco grinsend und beobachtete genau Rons Gesichtsmimik. Könnte er Recht haben? Wenn Weasley tatsächlich auf Blaise stand, dann würde es noch seeeehr lustig hier werden. "Hm.", machte Ron "Das muss man dann aber nicht so offen in einem Brief bekunden!" "Eigentlich ist das ja auch ein Brief für Blaise..." "Das ist doch völlig egal, ich würde trotzdem keinen Brief über so was schreiben!!!" "Klar, weil wer will schon mit dir Sex...." Ron wurde- wieder mal- hochrot im Gesicht. "Da siehst du mal, wie wenig Ahnung du hast!" "Ahja? Für dich liegt jedenfalls kein Brief hier." Draco riss Ron den geöffneten Brief aus der Hand. "Von wem ist der eigentlich?" Er überflog den Brief kurz. Dann schien er einen Moment zu überlegen, bis er plötzlich bis über beide Ohren grinste. "Aaaaaah, die!" "Wer?" fragte Ron und musterte den Blonden misstrauisch. "Ach nichts, das ist nun wirklich nichts für kleine Kinder." Ron wollte gerade zu einer empörten Antwort ansetzen, als die beiden anderen Jungen mit teils ernsten, teils grinsenden Gesichtern den Raum betraten. Rons Blick richtete sich sofort auf Blaise, diesen Möchtegern-Don Juan! Dieser Casanova für Arme! Arme? Was hielt er denn da..." "Möpschen!!!" Er stürzte auf Blaise zu und nahm seinen haarigen Kumpel in den Arm. "Ihr müsst auch alles kaputtmachen! Du armes Ding du... lebt er überhaupt noch?" Ron senkte leicht den Kopf um zu riechen, ob er schon am verwesen war. "Mensch, Ronnie. Schüttel den Armen nicht so durch, sondern gib ihn lieber Draco!" "Bitte?" dieser rutschte demonstrativ in die andere Ecke der Couch "Was soll ich denn damit?" "Na, ihn wach küssen." "BITTE?!" Für diesen Satz hätte er den bebrillten Schulhelden am liebsten an Möpschens Schicksal teilhaben lassen. "Na komm schon Dray. Pienz nicht so rum! Das Dornröschen muss wach geküsst werden. Du bist doch Möpschens großer Held! Also ist es deine Aufgabe, ihn wieder zu erwecken." Das Grinsen, das Blaises Gesicht zierte, war mindestens doppelt so groß, wie das beste Lächeln aus einer Zahnpastawerbung. Und mit diesen Worten schob er Ron auf das Sofa zu und bedeutete Harry mit einem Wink, den Slytherin Prinzen festzuhalten während er die Rettungsaktion "Dornröschen" startete. Während Harry die Arme und Blaise die Beine des schreienden und tretenden Malfoysohnes eisern umklammert hielten, nährte sich Ron, der mittlerweile den Sinn und auch den Spaß an der ganzen Sache erkannt hatte, mit dem immer noch ohnmächtigen Möpschen immer weiter seinem Gesicht. "Schau mal Möpschen, da möchte dir jemand einen Kuss geben." Mit diesen Worten drückte er das Gesicht des Hundes an das nun zorngerötete Gesicht Dracos. Und, oh welch ein Wunder, Prinzessin Möpschen öffnete die Augen und schlabberte quietsch fidel und offensichtlich höchst zufrieden Dracos Gesicht ab. "Na Draco - so schlimm war das doch nicht. Sei doch froh, dass dich immerhin ein Wesen auf Gottes Erden liebt..." Harry ließ die nun schlaff herunter hängenden Arme seines Erzfeindes los und stellte sich neben den immer noch von einem Ohr zum anderen grinsenden Blaise. Plötzlich sprang der Blonde auf, rannte ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich mit einem Krachen, das die Wände wackeln ließ. Dass sich von innen der Riegel vor die Tür schob, muss wohl kaum erwähnt werden. Blaise schaute von Ron zu Harry zu Möpschen zur Tür: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute..." ~*~*~*~*~ Diabra: So! Ende - Schluss - Aus! Das war's... Loveday: Mit Kapitel 5. Wir hoffen, es hat euch ein bisschen fürs lange Warten entschädigt. Blaise: Ihr meint wohl, ob sich das Warten gelohnt hat...Ich weiß ja nicht. Diabra: Klar weißt du´s nicht....Du weißt gar nichts! Loveday: Genau. Es hat sich nämlich gelohnt. Das wissen wir! Harry: Das glauben wir... Ron: Das hoffen wir... Diabra & Loveday: *drop* Blaise: Wir werden sehn, wies den andren gefällt - *an leser gewandt* also bitte schreibt ganz viele Kommis! Diabra: *schiebt Blaise zur seite* Übrigens wird's mit Kapitel 6 schneller gehen! Loveday: Ja genau! Das is nämlich schon zu 70% fertig! Blaise: *grinst schelmisch* Und dann werdet ihr auch endlich die wahre Bedeutung des FanFiction-Namens erkennen *lacht böse* Alle andren: -_-° Also bist zum nächsten Mal! PS: Bei den Schreibarbeiten dieses Kapitels sind keine Tiere zu Schaden gekommen. PPS: Hoock, wir lieben dich XD Du bist so pöööse *kicher* XD Kapitel 6: Schlangenzungen & Löwenschwänze I. --------------------------------------------- -XxX- WARNING –XxX- The following chapter features "stunts" *hüstel* performed either by professionals or under the supervision of professionals. Accordingly, Animexx and the producers must insist that no one attempt to recreate or re-enact any "stunt" *hüstel* or activity performed in this chapter. DON'T TRY THIS AT HOME -XxX- WARNUNG –XxX- Das folgende Kapitel enthält Stunts *hüstel* die von Profis durchgeführt wurden oder unter der Aufsicht von Profis. Animexx und die Produzenten warnen davor, Stunts oder Aktivitäten, die in diesem Kapitel gezeigt werden, nachzustellen. „Sag das noch einmal, du verdammtes Narbengesicht!“ „Gerne doch! Damit sogar ein Schlangenhirn wie du es kapiert!“ Wie zwei Kampfhähne standen sich der wasserstoffblonde Slytherin und der rabenschwarze Gryffindor in dem weißgefliesten Badezimmer gegenüber. Mit einem gönnerhaften Lächeln baute Harry sich vor seinem Erzfeind auf und schaute ihm grinsend ins Gesicht: „Du von Snape durchgevögeltes, kleines Frettchen!“ Er hatte den Mund noch nicht geschlossen, als ihn eine weißgrüne Salve Zahnpasta auf Mund und Nase traf. „Du kleine Ratte – jetzt weiß ich, warum deine Eltern sich haben umbringen lassen! Wenn man so was Missratenes wie dich produziert, bleibt einem kein anderer Ausweg! “ Dracos Augen funkelten wie kalter Stahl, als er zufrieden sah, wie sein Gegenüber erbleichte und darauf erst mal nichts zu erwidern wusste. „Da fällt dir nix mehr ein, was?!“, triumphierte er und wollte sich gerade zu einem hoheitsvollen Abgang bereitmachen, als er aus den Augenwinkeln sah, wie das Potter-Vieh in Richtung Dusche hechtete, die Duschbrause wie eine gefährliche Waffe auf ihn richtete und durch den sich in seinem Mund bildenden Zahnpastaschaum versuchte, ihm etwas zuzunuscheln: „Entschuldige dich sofort! Oder du wirst es bereuen!“ „Ach wie süß – Da will mich jemand zu Tode duschen…“, doch seine Augen verfolgten genau, wie Harrys Hände den Duschhebel auf „kalt“ stellten. Da es durch das offene Fenster und den schon seid Tagen draußen tobenden Sturm im Badezimmer eh schon eiskalt war, war er nicht gerade erpicht darauf in seiner Schuluniform gebadet zu werden. Schnell rechnete er seine Chance aus, noch rechtzeitig die rettende Tür zu erreichen und die lästige Plage hier einfach einzusperren, als ihn der harte Wasserstrahl auch schon in die Seite traf. Völlig perplex, dass dieses Etwas es tatsächlich gewagt hatte, seine „Drohung“ war zu machen, reagierte er viel zu spät und war schon total durchnässt, als er Harry erreichte und versuchte, ihm die Duschbrause zu entreißen. Dieser sprang erschrocken einen Satz zurück und taumelte gegen die Duschwand. Im Eifer des Gefechts ließ er die Brause fallen, welche sich augenblicklich so drehte, dass sie wie eine Sprenkelanlage das ganze Zimmer „goss“. „Das hast du jetzt davon!“, fauchte Draco und versuchte verzweifelt, den Schlauch zu fassen zu bekommen, um dieses Theater zu stoppen. Harry stand einfach nur daneben, schaute auf seine nun ebenfalls nassen Klamotten und brach plötzlich in schallendes Gelächter aus. Es genügte ja nicht, dass der sonst so stolze Slytherin -Prinz wie ein begossener Pudel und mit vor Zorn geröteten Wangen neben ihm in einer Dusche stand und versuchte eine wild rotierende Duschbrause einzufangen… Plötzlich blieb Harry das Lachen im Hals stecken. Nicht, weil der Wasserstrahl nun geradewegs auf seinen Brustkorb gerichtet wurde – okay, deswegen auch – sondern weil ihm mit einem Mal Dracos Kleidung auffiel. Dass sie nass war, wusste er ja schon…aber, dass sie ihm wie eine zweite Haut am Körper klebte, viel ihm erst jetzt auf. Und das verschlug ihm wortwörtlich den Atem. Denselben Gedanken konnte man förmlich durch Malfoys Kopf schießen sehen, denn dieser ließ mit einem Mal seine Augen über den Schwarzhaarigen wandern – und in seinem Blick stand alles andere als Verachtung. Langsam senkte er den Duschkopf und schaute Harry an, der sich unter einem Hustenkrampf schüttelte. Sein weißes Hemd schmiegte sich hauteng an seinen Körper und ließ jeden Muskel erkennen, die sich unter der braungebrannten Haut bewegten. Sein Blick wanderte tiefer und er zog scharf die Luft ein. Die schwarze Hose war ebenfalls durchnässt und regelrecht festgeklebt, was einen fast freien Blick auf die schlanken, wohlgeformten Beine zuließ. Erschrocken über seine Gedanken schaute der Blonde nach oben in das Gesicht des immer noch hustenden Löwen – was er besser nicht getan hätte! Die nassen schwarzen Haare hingen ihm in Strähnen in die geschlossenen Augen. Auf der weichen Hals glitzerten Wassertropfen und… Schwer atmend öffnete der Beobachtete seine Augen und schaute sein Gegenüber an. Langsam wanderten auch seine Augen von den Beinen, über den Oberkörper zum Gesicht. Die blonden Haare lagen nun noch enger an als sonst und ein paar verstrubbelte Strähnen und die geröteten Wangen auf der weißen Haut ließen ihn viel lebendiger erscheinen. Ihre Blicke trafen sich – stahlgrau auf meeresgrün. Ineinander versunken - wie angewurzelt standen sie da. Keiner rührte sich, sondern starrte einfach nur in zwei unglaublich tiefe Augen. Mit einem Knall fiel die Brause auf den weißen Marmorboden der Dusche und riss beide unsanft aus ihrer Starre. „Was ist denn hier los?“ Ein total überraschter Blaise Zabini stand in der Tür und starrte die beiden Jungs an. „Ihr habt doch echt `nen Schuss! Erst zieht ihr euch gegenseitig auf meiner Party aus und jetzt macht ihr auch noch der Maulenden Myrte Konkurrenz, indem ihr die gesamte Wohnung flutet!“ Fassungslos schüttelte er den Kopf. „Das war dieser kleine, missratene…“ Immer noch leicht verwirrt, aber wieder er selbst genug, um arrogant mit dem Finger auf Harry zeigen zu können, drehte er sich wütend zu seinem langjährigen Kumpel um. „Er hat angefangen!“ Harry schaute böse zurück. „Als ob! Du hast das mit meinen Eltern gesagt!“ Der Braunhaarige schaute die beiden mit zusammengezogenen Augenbrauen an „Das is ja wie im Kindergarten! Er war´s – Nein er war´s!“ Er zückte seinen Zauberstab und ging ein paar Schritte von der Tür weg. „Dann müssen wir das eben wie im Kindergarten regeln – ihr kommt erst wieder aus dem Zimmer, wenn ihr „aufgeräumt“ habt.“ Mit einem listigen Grinsen verschloss er die Tür und legte zur Sicherheit noch einen Zauber darüber. Eine Sekunde später zeigte sich, wie gut diese Idee war, denn von innen hörte man einen wütenden Draco an der Tür rütteln. Seelenruhig schlenderte Blaise in sein Zimmer zurück und überließ die beiden sich selbst. Eine gute Stunde später standen die beiden „Kinder“ immer noch tropfnass und ordentlich durchgefroren in ihrem Zimmer und zogen sich schweigend trockene Sachen an. Ein gutgelaunter Blaise Zabini kam ins Zimmer geschlendert und setzte sich ungefragt auf Dracos Bett. „So, meine Freunde! Es ist Samstagmorgen, das Wetter ist mies und wir haben nichts zu tun – also was machen wir?“ „Wir, mein „lieber Freund“, machen gar nichts! Dank deiner ach so tollen pädagogischen Maßnahme geht´s mir jetzt verdammt mies! Und ich schwöre dir, sollte ich mich wegen dir erkälten und an den nächsten verdammt wichtigen Quidditch-Trainingsstunden nicht teilnehmen kann, dann bring ich dich um!“ Blaise schaute seinen Hauskollegen gespielt entsetzt an. „Oh nein! Das wäre ja ganz fürchterbar! Dann muss ich zu Madam Pomfrey gehen und dir was besorgen.“ Mit einem Satz war der Braunhaarige auf den Beinen und aus dem Zimmer. Das hinterhergerufene „Wage es!“ seines Freundes hörte er schon gar nicht mehr. Er schlich sich in sein Zimmer, in dem sein Ronni-Puh noch immer seelenruhig schlummerte. Um ihn nicht zu erschrecken, nahm er eine von seinen langen Haarsträhnen und kitzelte den Schlafenden leicht an der Wange. Das verträumte Lächeln des Rothaarigen war einfach anbetungswürdig, also ließ es sich Blaise auch nicht nehmen, ihn leicht auf die Wange zu küssen. Wieder allen Erwartungen sprang der sommersprossige Junge nicht wie von der Tarantel gestochen vom Bett und klebte ihm eine, sondern schnurrte einmal leise, drehte sich um und schlief weiter. Blaise brachte es einfach nicht übers Herz, ihn aufzuwecken. So trottete er also alleine und ungeliebt aus dem Zimmer, aus der Wohnung und in Richtung Bücherei. Irgendein hübsches Mädchen würde ihm schon seine Langeweile vertreiben. ~*~*~*~ „Aufstehen, Ron!“ Unsanft wurde dem so friedlich Schlummernden die Decke weggezogen. Als ihm diese Aktion nur ein müdes „Geh sterben, Blaise…“ entlockte, wurde er einfach kurzerhand aus dem Bett geschmissen. Mit einem dumpfen Aufschlag fiel der Rothaarige zu Boden und blieb einen Moment reglos liegen. „Ron…alles klar?“ Mit einem Satz war der Misshandelte auf den Beinen und stürzte sich auf seinen vermeintlichen Peiniger. „Blaise, du Pest! Ich bring dich um und dann… Harry?“ Entsetzt schaute er in das erschrockene Gesicht seines besten Freundes. „Ja verdammt…geh von mir runter!“, keuchte dieser und versuchte sich von dem auf ihm lastenden Gewicht zu befreien. Ron rutschte von Harrys Brust und setzte sich augenreibend auf sein Bett zurück. „Was sollte denn diese Aktion? Sowas macht sonst nur Blaise…“ Harry zog vielsagend eine Augenbraue nach oben: „Ach ja?“ „Ähm...ich meine Zabini…also…“, stammelte Ron, „Was wolltest du denn von mir?“, nervös kratzte er sich am Hinterkopf und versuchte das heikle Thema zu wechseln. Da Harry in dem Moment zum Glück wieder der Grund seines höchst liebesvollen Auftritts einfiel, kam Ron noch einmal so davon. „Das ist eine Unverschämtheit! Der Kerl is doch nicht mehr ganz richtig in der Birne! Dem sollte nicht nur seine Lizenz entzogen werden, nein, er sollte direkt eingeliefert werden!“ „Ähm…von wem redest du? Snape?“, fragte Ron verwirrt, der nicht das erste Mal das Gefühl hatte, was verpasst zu haben. „Nein verdammt – Hoock!“, rief Harry in einem Ton als wäre es eine Unverschämtheit zu fragen. „Der hat die Bücherei gesperrt!“ „Bitte was? Hä?“, Ron schaute immer noch als würde sich die Welt plötzlich in die andere Richtung drehen. „Man Ron – schläfst du noch oder was? Hoock hat seit heute Morgen die Bücherei für unsere Klasse sperren lassen. Angeblich hätten wir die Bücher bis Freitag, also gestern ausleihen sollen! Das is doch krank!“ Ron verstand immer noch nur Bahnhof, was man ihm nur zu deutlich ansah. „Ja aber was soll das? Er kann uns doch nich die Bücher verbieten – das is doch unlogisch…oder?“ Harry schnaufte verächtlich und ließ sich gegenüber auf Blaises Bett fallen. „Als ich mir das Buch ´Berühmte Personen ab dem 17. Jahrhundert` ausleihen wollte behauptete die Pince irgendwas von wegen ´Es ist zu spät. Ihr schafft das in zwei Tagen eh nicht mehr und da euch wohl das Pflichtbewusstsein fehlt, Aufgaben rechtzeitig anzufangen, müsst ihr ohne Hausaufgaben am Montag in den Unterricht…` Ist das denn noch zu glauben? Das soll ihr Hoock aufgetragen haben! Das is doch…..mein Gott! Der muss mit Snape verwandt oder zumindest bestens befreundet sein! Ich wette mit dir die sitzen nach dem Unterricht zusammen, trinken Kaffee und denken sich neue Gemeinheiten aus!“ Während Harry weiter vor sich hin schimpfte, versuchte Ron immer noch total verschlafen zu verstehen, was das nun bedeutete. Hoock wollte also wissen, wer gewissenhaft arbeitete…oder er glaubte nicht, dass man das in 1 ½ Tagen schaffen konnte…oder er war einfach nur von Natur aus böse. Guten Gewissens entschied er sich für die dritte Variante. „Ja und was machen wir jetzt? Wollen wir Hermine fragen ob sie noch zufällig ein Buch hat was uns helfen könnte?“, kam es nuschelnd von Ron, der gerade herzhaft gähnen musste und das Ausmaß der Katastrophe wohl immer noch nicht registriert hatte. „Nein. Sie hat alle Bücher am Donnerstag zurückgegeben. Und die anderen, die sie liest helfen uns nicht weiter – es gibt nur eine Möglichkeit: Du wirst heute Nacht in die Bücherei einsteigen und das Buch holen.“ Ron wollte gerade automatisch nicken, um endlich weiterschlafen zu können, als er den Sinn von Harrys Worten verstand. „Ich soll bitte WAS?“ Harry schaute lächelnd in Rons entsetztes Gesicht. „Man, Ron. Ich hab doch nich verlangt Hagrids Socken zu waschen – ich leihe dir meinen Tarnumhang, du spazierst da ganz gemütlich rein, holst das Buch und verschwindest wieder. Das ist doch nun wirklich nichts gegen die anderen Sachen, die wir schon gebracht haben… außerdem kannst du noch meine Karte bekommen. Dann kann doch gar nichts passieren.“ Ron war immer noch nicht begeistert von der Idee, also versuchte er sich so elegant wie möglich aus der Affäre zu ziehen. „Und wieso machst du das nicht? Oder Malfoy oder Blai…äh…Zabini?“ „Malfoy, die Flasche, is krank wegen der Badezimmersache heute morgen – frag bloß nicht nach!“, warnte Harry als er Ron fragend den Mund öffnen sah, den er aber schnell wieder schloss. „Daher muss Blaise für ihn einspringen und heute Abend durch Hogwarts patrouillieren. Ich muss mich um Möpschen kümmern, da der noch recht angeschlagen von Bulldozers Flugkünsten ist und du bist am besten dafür geeignet. Denn wenn du erwischt wirst, sagst du einfach, du hättest heute Abend Dienst!“, beendete Harry zufrieden seine Auflistung von logischen Argumenten, die es Ron unmöglich machten, noch weiter zu protestieren. „Okay, schon gut. Ich hab’s verstanden. Aber die Karte nehme ich nicht mit – hab die Hände dann voll genug und sie soll mir nicht abgenommen werden, sollte ich erwischt werden… Aber wenn’s schief geht, dann mach dich auf was gefasst!“ “Geht klar, Ron.“, Harry klopfte seinem Freund auf die Schulte. „Blaise wird stolz auf dich sein.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder und überließ Ron wieder seinem Bettchen – oder seinen Gedanken. ~*~*~*~ Als Harry am Abend durch die nun schon etwas stilleren Gänge des Schlosses wanderte und vor dem Bild des durchgeknallten Ritters stehen blieb, wurde er mit einem enthusiastischen „Seid gegrüßt edler Recke!“ gegrüßt. Harry murmelte leicht angenervt das Passwort, da er nicht besonders scharf auf eine Unterhaltung mit einem sprechenden, irren Bild war. Sir Cadogan lehnte sich mit einem süffisanten Grinsen an den Bilderrahmen und sah Harry vielsagend an. „Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf…“ Das panische „NEIN“ Harrys ignorierte er erfolgreich und fuhr unbeirrt fort. „Die beiden edlen Herren sind ausgeritten.“ (Anmerkung der Schreiberinnen: „Mit ganzem Zaun wink!“) Harry trat ungeduldig von einem Fuß auf den andren „Ja – danke für die Info. Kann ich jetzt bitte rein?“ Widerwillig schwang der Ritter das Bild zur Seite und murmelte leicht pikiert etwas von „Undankbarkeit“, „Frechheit“ und „Jugend von heute“ vor sich hin. Während er erleichtert durch das Loch in den Wohnraum kletterte, dankte er dem Schicksal dafür, dass er die beiden Slytherins für heute los war. Vermutlich hockten sie wieder auf irgendeiner kranken Party und schütteten sich Spülmittel hinter die Binde. Lustlos schmiss er seine Tasche auf einen der Sessel und betrat das Zimmer von Ron und Blaise. Als er sah, dass weder sein bester Freund noch der braunhaarige Casanova in Sicht war, beschlich ihn das verdammt ungute Gefühl mit einer gewissen Person alleine gelassen worden zu sein. Panik stieg in ihm auf – mit seinem Zauberstab bewaffnet, betrat er feindliches Territorium – sein Zimmer. Zuerst dachte er, dass das Zimmer auch leer wäre, als sein Blick auf sein Bett fiel, in dem zum wiederholten Male ein gewisser, blonder Junge lag. Leise schlich Harry auf das Bett zu. Hoffentlich würde Malfoy sich zu Tode erschrecken, wenn Harry ihn gleich „sanft“ aus dem Schlaf holen würde. Als er vor dem Bett stand, hielt er inne. Möpschen lag auf Dracos Bauch und schlummerte eben so fest wie sein Herrchen. Niedlich- also der Hund oder was auch immer er war. Natürlich nicht Malfoy, obwohl der auch – auf gar keinen Fall süß war. Harry ließ sich auf der Bettkante nieder und streichelte Möpschen kurz über den Kopf. Dieser blinzelte kurz, drehte sich dann zur anderen Seite und schlief weiter. Harrys Blick fiel auf Malfoy. Dessen Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig, also schlief er wirklich.. Sollte er ihn wirklich aufwecken und einen neuen Streit provozieren? Aber schließlich war das sein Bett und nicht das von Malfoy! Der musste ja nicht immer mit allem durchkommen! Andererseits hatte er jetzt keinen Bock, sich wieder zu streiten. Also stand Harry auf, zog sich um und legte sich in Dracos Bett. Man, er wurde echt weich! Das nächste Mal würde Draco was zu hören bekommen! Harry gähnte ausgiebig und kuschelte sich ins Kissen. Beschissener Tag. Und schon war er eingeschlafen. ~*~*~*~ Ron schlich unter dem Tarnumhang durch die Bibliothek. Draußen gewitterte es immer noch fürchterlich. Ron fluchte, irgendein Idiot hatte eines der Fenster in der Bibliothek offen stehen lassen. Der Rothaarige hatte große Mühe Harrys Tarnumhang festzuhalten. Nachdem er das Fenster erfolgreich geschlossen hatte, machte er sich wieder auf den Weg zur Verbotenen Abteilung. Bis plötzlich der Tarnumhang von Rons Schultern glitt. Zu Tode erschrocken fuhr Ron rum: „Blaise!“ Der braunhaarige Junge sah ihn mit belustigter Miene an. „Was machst du hier?!“, zischte Ron. Diese nervige Plage von einer miesen .....kleinen ...süßen.....nicht süßen Schlange! Blaise legte seinen Kopf schräg und sah Ron prüfend an, allerdings immer noch mit einem provozierenden Lächeln auf den Lippen. „Was machst du denn noch zu so später Stunde hier? Ist es nicht schon längst Zeit ins Bett zu gehen?!“ „Dasselbe könnte ich dich auch fragen, du...“ Ron fehlten die Worte. „Draco ist... krank …keine Ahnung warum.“ Dass er der Grund war, hatte er einfach verdrängt. „Und da er ja als Vertrauensschüler seine Pflichten nicht vernachlässigen darf, laufe ich nun hier für ihn rum... und jetzt habe ich dich gefunden, du bekommst auch nie genug von mir, was?“ „Wie bitte?! Ich? Von dir? Geh erst mal ins Bett und schlaf ein, bevor du anfängst zu träumen, Idiot!“ „ So gerne ich mich auch von dir beleidigen lasse, ich muss jetzt leider zu Prof. McGonagall gehen und ihr sagen, dass du zum x-ten Mal gegen die Hausordnung verstoßen hast...“ „Nein! Komm schon, Blaise! Dann wird doch unsrer ganzen Gruppe Punkte abgezogen… das ist doch auch für dich schlecht!“ „Mmmmh, klingt logisch… weißt du was, ich werde nicht zu McGonagall gehen, sie hasst mich eh...“ Ron atmete auf, doch eigentlich hätte er es besser wissen müssen...... „Ich gehe zu Prof. Snape!“ meinte Blaise gespielt nachdenklich... „Nein, das kannst du nicht tun! Bitte Blaise!“ Da kam ihm der rettende Einfall. „Und außerdem bin ich jawohl selbst Vertrauensschüler und darf hier rumlaufen!“ „Aber nicht hier. Den Bereich soll Draco heute Abend von kleinen, angeblich schlafwandelnden Schülern frei halten…. Du bist heute Abend nicht dran und solltest daher in deinem Bettchen liegen.“ „Ach bitte, Blaise!“ Ron schaute ihn flehend an. „Was hätte ich davon, dich jetzt gehen zu lassen?!“ „Ich wäre dir dankbar?!“ „Na und? Davon kann ich mir auch nichts kaufen...aber ich hab da schon so eine Idee..... ich gehe nicht zu Prof. Snape, wenn ich dich küssen darf.....“ „Was?! Das kannst du vergessen!!!“, rief Ron aufgebracht. „Na gut, dann geh ich mal...“ Blaise drehte sich zum Gehen. „Nein! Also … ähm … okay … okay! Aber nur ein klitze kleiner Kuss, nur einer und dann lässt du mich in Ruhe und du gehst weder zu Snape noch zu irgendjemand andrem!“ „Abgemacht.“ Blaise ging wieder auf Ron zu, der schloss die Augen. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden – er hatte ihn ja schon mal geküsst….ob nun ein oder zweimal macht da wohl keinen Unterschied. Das redete er sich zumindest ein und er hatte auch noch dran geglaubt, bis er auf einmal spürte, wie sich jemand an seiner Hose zu schaffen machte. Ron öffnete die Augen wieder. „Blaise, was machst du da?!“ „Deine Hose öffnen...“ „Ja, aber-“ doch Blaise brachte Ron zum Schweigen, indem er ihm einen Finger auf die Lippen legte. „Ich will dich nicht auf den Mund küssen, sondern......“ Blaise deutet mit dem Zeigefinger nach unten... „Oh nein, “ Ron schüttelte den Kopf „Nein, nein, nein, das kannst du dir abschminken!“ Blaise ging gar nicht mehr auf Rons Proteste ein, sondern küsste ihn sanft auf den Mund. Während er seine Zunge auf Wanderschaft schickte und Rons Mundhöhle erforschte, ließ er langsam seine Hand tiefer sinken. Vorsichtig öffnete er weiter die Hose seines rothaarigen Freundes. Mit der anderen Hand strich er ihm über die Arme, als wolle er ein unruhiges Tier beruhigen. „Ich finde es nicht ok….was du da machst“, seufzte Ron in einen weiteren Kuss hinein. Doch ob es an der späten Nachtstunde, an Blaises geschickter Zunge oder an etwas ganz anderem lag – er gab seinen Protest auf und fing an, den Kuss zu erwidern. Erst schüchtern und zurückhaltend, doch dann immer mutiger, bis er Blaises Zunge zurückgedrängt hatte und nun in dessen Mund eindrang. Hmm, er schmeckte so gut. Warum kam er jetzt erst in diesen Genuss? Blaise grinste unbewusst an Rons Lippen – wer sagt´s denn, sein Kleiner konnte ja richtig gut Küssen… Währenddessen hatte er dessen Hose unbemerkt ein Stück heruntergezogen und ließ seine Finger nun verführerisch auf Rons Bauch kreisen. „Ron, wir sollten ein paar Schritte nach hinten gehen….“ Enttäuscht, dass der Kuss unterbrochen wurde, schaute ihn sein Gegenüber mit großen und vor Lust verschleierten Augen an. Blaise sah die Unsicherheit in den Augen seines Schützlings und beruhigte ihn. „Es ist noch lange nicht vorbei“, flüsterte er ihm zwischen zwei Küssen ins Ohr. „Wir sollten es uns nut etwas gemütlicher machen…“ Er nahm Ron an der Hand und schob ihn vor sich her auf eines der großen Sofas, die in der Bücherei verteilt waren. Vorsichtig drückte er ihn in die weichen Polster. Ron, nun wieder etwas nüchterner, schaute sich ängstlich um. Der braunhaarige Slytherin bemerkte es sofort und versuchte ihm seine Angst zu nehmen. „Hey, Bammel? Sag bloß du kneifst jetzt? Entspann dich einfach und lass mich den Rest machen…“, er küsste den nun unter sich Liegenden leicht auf den Hals, dann aufs Schlüsselbein und dann auf die Brust, während er langsam dessen Hemd aufknöpfte und es zu Boden gleiten ließ. „Lass dich fallen und genieß es“ raunte er mit belegter Stimme und endlich entspannte sich Ron und ließ die Gefühle, die Blaise in ihm auslöste, auf sich einströmen. Blaise merkte es und atmete erleichtert auf – jetzt konnte es losgehen. Sanft umspielte er die sich vor ihm leicht hebenden Brustwarzen, biss spielerisch in eine und ließ den Besitzer des bebenden Körpers damit aufstöhnen. Seine Hand, die eben noch auf Rons Bauch lag, wanderte jetzt immer tiefer, bis zum Bund seiner Boxershorts. Ron zuckte leicht zusammen, als er spürte, wie die Finger langsam in seine Hose wanderten und den Beweis seines Verlangens langsam umschlossen. Er keuchte erschrocken auf: „Was machst du da?“ Wieder spürte er die sanften Lippen an seinem Ohr „Ich zeig dir den Himmel.“ Blaise bewegte seine Hand langsam auf und ab und sah mit Verzückung in Rons Gesicht. Dieser lag nun mit geschlossenen Augen und angespanntem Körper in den dunkelroten Kissen. Seine von einem feinen Schweißfilm bedeckte Haut schimmerte leicht im Mondlicht, das durch die Fenster hereinfiel. Am Liebsten wäre er bei diesem süßen Anblick regelrecht über ihn hergefallen – aber er musste seinen Schüler langsam und zärtlich einweisen. Und genau das tat er jetzt gerade. Er rutschte weiter ans andere Ende des Sofas. Seine Zunge wanderten so auch immer tiefer – Mund, den Hals entlang, über die Brust und senkte sich kurz in die kleine Höhle des Bauchnabels, während sie auf ihrem Weg eine feuchte Spur hinterließ, die regelrecht seine Haut zu verbrennen schien. So kam es Ron jedenfalls vor. Doch er war schon an einem Punkt angelangt, an dem er alles dafür getan hätte, wenn Blaise jetzt nur nicht aufhören würde – und daran dachte dieser überhaupt nicht. Er ließ seine Zunge noch weiter nach unten wandern, während er Ron nun endgültig die Boxershorts auszog und sie zu Hose und Hemd auf den Boden fallen ließ. Für einen kleinen Augenblick hielt er inne und schaute sich den Rothaarigen an. Wie er da so vor ihm lag, mit halb geöffneten und dunkel verhangenen Augen, eine leichte Röte im Gesicht und den gespannten Muskeln. Er hätte ihn ewig so betrachten können, doch er fing an sich unruhig zu bewegen – verlangte nach mehr Zärtlichkeiten. Blaise senkte seinen Kopf dorthin, wo eben noch seine Hand war. Behutsam leckte er über die Spitze von Rons Männlichkeit. Dieser zog zischend die Luft durch seine Zähne und krallte seine Hände in die Armlehne über seinem Kopf. Durch dessen Reaktionen ermutigt, nahm Blaise nun den gesamten Schaft in den Mund und saugte leicht daran. Ron schrie leise vor Verzückung und bog seinen Rücken durch. Die Bewegungen des Braunhaarigen wurden immer schneller und intensiver. Als er die ersten Lusttropfen schmeckte, verlangsamte er seinen Rhythmus wieder etwas – das ging viel zu schnell. Doch damit war Ron gar nicht einverstanden. Er bog seinen Rücken noch weiter durch und biss sich auf die Lippen. „Bitte…“ Blaise leckte sich unschuldig über die Lippen. „Was denn mein Süßer? Was willst du…?“ „Weiter…nicht…nicht aufhören.“ Doch dieser flüsterte nur verführerisch: „Womit?“ „Blaise… Bitte!“ Bei diesem flehenden Ton konnte er nicht anders. Er nahm seine Position wieder ein und bewegte seinen Mund zügig auf und ab. Diesmal stoppte er nicht, als er bemerkte, dass Ron so weit war. Dieser biss sich in die Faust, um nicht laut aufzuschreien, als Blaise ihn sanft, aber bestimmt im wahrsten Sinne des Wortes in den Himmel beförderte. Dieser wischte zufrieden seinen Mund an seinem Hemdsärmel ab und legte sich neben Ron, der immer noch schwer atmend und mit geschlossenen Augen in den Kissen lag. Blaise nahm seine Hand und verschränkte sie mit seiner eigenen, während er die andere um Rons Hüfte legte. Dieser kehrte nun langsam wieder in die Realität zurück und sein Gesicht überzog sich mit einem gesunden Rotschimmer. „Hey Süßer, brauchst nicht rot zu werden. Es hat dir doch gefallen, oder?“ Ron nickte leicht, mit noch immer geschlossenen Augen. “Na also – dann ist doch alles ok.“ Er gab ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund und stand dann vorsichtig auf. Er half Ron in seine Sachen und nahm den erschöpften Jungen kurzerhand auf den Arm. „Was soll das? Lass mich runter…“, nuschelte der Rotschopf erschöpft und schon halb verschlafen. „Schlaf du mal lieber. Ich glaube, das kannst du gebrauchen.“ „Du hast mich reingelegt, Blaise…du hast mich mehrmals geküsst…“ Mit diesen genuschelten Worten schlief er an Blaises Brust ein. Dieser schnappte sich noch im Vorbeigehen den Tarnumhang und ging in ihr Zimmer zurück. Dort angekommen zog er Ron bis auf die Boxershorts aus, entkleidete sich ebenfalls und legte sich neben seinen Gryffindor. Das Ganze hatte ihn ziemlich mitgenommen, was die Beule in seiner Hose nur zu gut bewies. Doch er unterdrückte das Verlangen, sich selbst Abhilfe zu verschaffen. Er würde warten können. Und wenn der Zeitpunkt gekommen war, würde er es umso mehr genießen. Ein siegessicheres Lächeln stahl sich auf seine Lippen und an den warmen, schon längst schlafenden Körper neben sich gekuschelt, schlief er dann auch ziemlich schnell ein. ~*~*~*~ Blaise: *grinsend im Sessel zurücklehnt und Arme hintern Kopf verschränkt* Loveday: Ja, man! Grins nicht so! Diabra: *Tastatur anstarrt* Ich hab´s getan – ich hab´s geschrieben. Loveday: *an Leser wendet* Jetzt habt ihr was ihr habt… Seid glücklich! Diabra: Tschüss….*schwach wink* PS: Okay...es dauert ziemlich lange, bis was neues kommt...aber wir setzten uns jetzt wieder dran...wirklich ^__^ Und danke für all die lieben Kommis ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)