Inutaisho & Izayoi (Sternstunden) von Sesshoumaru-sama (auch tragische Geschichten haben ihre Sternstunden) ================================================================================ Kapitel 2: "Willst Du wirklich sterben?" ---------------------------------------- Sie wurde über diese Person ärgerlich. Sie riß ihren Blick weg von dem Tal, um denjenigen zu sehen, der unhöflich genug war um sie in ihrer Todesstunde zu stören. "Duuuuu! Was weist Du sch...... ohhhhhh!!!" Derjenige der neben ihr stand war kein Mensch. Panik überkam Izayoi und sie machte automatischen einen Schritt zurück und vergaß, daß sie auf dem Rand einer Klippe stand. Sie fühlte ihren Fuß abrutschen und sie keuchte plötzlich, aber fühlte sich zum gleichen Zeitpunkt unheimlich erleichtert. Wenigstens es wird jetzt vorbei sein. Aber bevor sie kaum einen Zentimeter gefallen war, schnellte seine Hand in ihre Richtung und packte sie an einer Schulter, um sie wieder zurück auf die Klippe zurück zu befördern. Fast ärgerlich darüber das er das gemacht hatte starrte sie ihn an. "Warum hast Du das gemacht?!" Sie weinte wütend und vergaß ihre anfängliche Reaktion erschrocken zu sein. "Willst Du wirklich sterben" sagte er. "Ja, das will ich!" sie schrie und schlug seine Hand von ihrer Schulter. "Dann hast Du Angst es zu tun." "Ja, habe ich!" Sie erkannte, was sie gesagt hatte, und wurde noch ärgerlicher, daß er sie dazu gebracht hatte es zuzugeben. Sie konnte es nicht machen; sie wusste es tief in ihrem Inneren als sie zum ersten Mal über die Klippen nach unten sah; doch gab es keinen anderen Ausweg. Sie wollte alles endeten lassen, aber sie hatte Angst. Genau in dieser Sekunde hatte sie einen Geistesblitz welcher sie durchzuckte und sie drehte ihren Arm um und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige quer über sein Gesicht so stark sie nur konnte. Sein Kopf bewegte sich kaum und es fühlte sich an als hätte sie sich statt dessen die Hand gebrochen. Sie dachte sie würde den Schmerz nicht lange spüren und bereitete sich auf das vor, was nach ihrer Meinung unvermeidbar als nächstes geschehen würde. Aber er tat nichts. Er schaute sie nur mehrere qualvoll lange Sekunden an, bevor er sagte "Ich werde nicht Deine schmutzige Arbeit für Dich machen." Sie fühlte sich plötzlich als ob sie nicht mehr genug Willenskraft übrig hatte um zu stehen und so sank sie zu Boden und starrte niedergeschlagen in den Schmutz. Das er nichts weiter tun würde erkannte sie unmittelbar und sie konnte keinen Grund finden Angst vor ihm zu haben - Dämon oder nicht. "Dann geh weg." befahl sie bitterlich. "Nein" Die gerade heraus ausgesprochene Ablehnung erschrak sie. Sie schaute ihn, von wo sie saß, an. "Ich war zuerst hier", sagte sie und erkannte, wie kindisch sie es in diesem Augenblick aussprach - sobald sie es ausgesprochen hatte. "Heute Abend, vielleicht. Aber ich fand diese Stelle lang vor Dir." "Diese Klippe gehört nicht Dir." "Es ist auch nicht Deine. Aber sie ist viel näher daran mir zu gehören als Dir", sagte er und setzte sich hin, so daß seine Flanke ihrer gegenüber stand und er das Tal überblicken konnte. Er wird hier bleiben! "Warum gehst Du nicht einfach fort? forderte sie. "Warum gehst Du nicht einfach fort?" antwortete er kühl. Unfähig, an sonst noch etwas zu denken, etwas zu sagen oder zu machen drehte sie sich um und zeigte ihm und dem Tal den Rücken. Sie stellte fest das sie geistesabwesend ihre Hand massierte während sie nachdachte. Sie konnte nicht einmal Selbstmord begehen. Noch schlimmer - sie konnte nicht einmal einen Dämon dazu bekommen sie zu töten. Und während der kleinere Teil ihres Verstandes es interessant fand warum er sie nicht tötete wünschte sich der weitaus größere Teil, daß er es doch machen würde. Warum hatte er nicht? Izayoi hatte gesehen, daß ihr Onkel Männer für weniger Respektlosigkeit umbrachte. Dabei war für Dämonen menschliches Leben völlig wertlos. Sie begann sich zu wunder, warum er immer noch hier war oder sogar warum er überhaupt heraußen war, aber sie fand dies nicht weiter wichtig. Sie sah zu den Wäldern, die zu ihrer Heimat führten. Sie wollte nicht zurückgehen, aber sie wusste keinen anderen Ort zu dem sie gehen konnte. Und wenn sie sich nicht töten wird, mußte sie irgendwo hin gehen. Vielleicht würde sie später einfach zurückgehen. Sie konnte heute Abend nicht hier bleiben. Sie drehte ihren Kopf herum, um den Dämon anzuschauen, der seinen Rücken ihr zu wand und sie vollständig ignorierte. Sie hatte wirklich nie zuvor einen Dämon gesehen. Das ein Dämon nicht jeden Menschen umbrachte der in seine Sichtweite kam oder dies sogar verwerflich fand war etwas woran sie nie zuvor gedacht hatte, schon gar nicht das jemals ein Dämon so anders sein könnte wie dieser hier. Plötzlich hörte sie ein Knacken aus dem Unterholz und sie sah kleine Lichter und Laternen, die durch die Wälder näher kamen. Sie durften sie jetzt nicht finden. Sie war nicht sicher, ob sie zurückgehen wollte. Auch wenn sie es machte, wollte sie jetzt nicht gehen. Sie blickte umher, aber die Klippe war vollkommen kahl. Bald entdeckten sie sie und kamen aus den Wäldern. Es waren zwei der Wachen ihres Vaters. Sie stand auf, um ihnen gegenüberzustehen. Sie hielten ein paar Dutzend Meter von ihr entfernt inne und verbeugten sich ein wenig vor ihr. "My Lady, wir haben Euch schließlich gefunden", grüßte man sie. "Wir werden Euch zum Haus zurückzubringen", sagte der zweite. "Danke, aber ich wünsche noch nicht zurückzukommen." "Mir tut es leid, aber wir haben Anordnungen von--" "Ich habe Euch gesagt ich werde nicht kommen!" "Lady, Ihr müßt verstehen, daß--" "Nein!" Der zweite Mann bemerkte plötzlich den Dämon der auf dem Rand der Klippe sitzen. "Zwingt Euch dieser Dämon hier zu bleiben?" Sie blickte zu dem Dämon, der die bei Männern aus den Augenwinkeln heraus ansah, sich aber wieder zu dem Tal wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)