Liebe per eMail von abgemeldet (Ich und Du und die verdammte Liebe) ================================================================================ Kapitel 15: Deine Liebe gehört mir... ------------------------------------- Deine Liebe gehört mir... Michael parkte den Wagen direkt vor der Tür. Sakura öffnete den Kofferraum und ich holte meine Sachen raus. "Kann ich dir helfen?" fragte sie mich. "Nee, nee, geht schon." bedankte ich mich. Ich hatte lediglich einen kleinen Handkoffer und mein Beautycase zu tragen. Michael öffnete uns die Haustür und rief nach Max. "Max? Bist du da?" "Ist wohl ausgeflogen." meinte er zu uns. "Schade.." dachte ich. Dabei wollte ich mich doch endlich mit ihm aussöhnen! *schnüff* Geknickt liess ich den Kopf hängen. "Hey, mach dir nichts draus. Er ist bestimmt nur etwas spazieren." Sakura legte fürsorglich die Hand auf meine Schulter und zwinkerte mir aufmunternd zu. "Ja, wahrscheinlich..." Ich brachte meine Sachen nach oben. Als ich das Zimmer betrat, stellte ich meine Sachen ab und warf mich rücklings auf's Bett. "Nanu, was ist das?" Neben mir lag auf meinem Kopfkissen ein kleines Stofftier und eine Karte. "Ist das nicht..?" Doch, es war es! Es war das kleine Teufelchen, das ich Max ganz zu Anfang geschenkt hatte! Wir kannten uns schon eine Weile und fingen gerade Briefkontakt an, als ich ihm ein Päckchen schickte, in dem auch dieses niedliche Stofftier drin gewesen war. "Und das hat er noch?" wunderte ich mich. Dann fiel mein Blick auf die kleine Karte. Ich öffnete sie und drin stand: Ich bin vielleicht vergesslich, aber dich würde ich nie vergessen. Denn dieses kleine Teufelchen erinnert mich ständig daran, welchen Engel ich in dir gefunden hab. In Liebe, Max "Ach, Max.." flüsterte ich. Fest drückte ich den kleinen Teufel mit dem großen Herz an mich. Ich musste lächeln. Wie dumm ich doch gewesen war! Ich trocknete mir schnell meine Augen, die schon wieder feucht wurden. Ich lief schnell runter in die Küche, wo Sakura das Essen vorbereitete. "Ist Max schon wieder da?" fragte ich. "Weiß ich nicht. Frag mal meinen Mann, der schon wieder im Wohnzimmer sitzt und sich mit Cashewnüssen voll stopft!" rief sie, damit Michael es auch ja mitbekam. "Ich stopfe mich nicht mit Cashewnüssen voll!" rief er zurück. "Ach ja? Mit was denn dann?" "Mit Erdnüssen!" kam die Antwort. "Ihr seid schon so zwei komische Vögel!" lachte ich. "Tja, kannste mal sehen!" grinste Sakura. "Deswegen verstehen wir uns ja auch so gut!" meinte Michael, der in die Küche kam und seine Frau liebevoll umarmte. "Was wolltest du denn vorhin von mir?" fragte er mich. "Ist Max schon wieder da?" fragte Sakura statt meiner. "Nicht das ich wüsste." Michael schüttelte den Kopf. Traurig liess ich den Kopf hängen. "Hey, er kommt sicher bald nach hause." tröstete mich Michael. "Ja, bestimmt." sagte ich tapfer. Meine Stimme zitterte, und ich merkte, dass ich gleich wieder anfangen würde zu weinen. "Ist doch nicht so schlimm.." fing Sakura an, doch ich rannte auf mein Zimmer, warf die Tür hinter mir zu und schmiss mich auf das Bett. Ich verbarg mein Gesicht im Kissen und weinte hemmungslos. Ich hatte mich so auf ein Wiedersehen mit Max gefreut, ich wollte mich mit ihm vertragen, ihm sagen, wie leid es mir tut. "Sakura hatte gesagt, er würde auf mich warten! Aber er ist nicht da!" schluchzte ich. "Wo bist du nur? Wo steckt du? Ich warte auf dich.." flüsterte ich. Ich fühlte mich einsam, verlassen. Fest kuschelte ich mich an das Stofftier und mit Tränen schlief ich ein... "Armes Kleines!" seufzte Sakura. Da ich nicht zum Abendessen erschienen war, wollte sie nach mir sehen. Jetzt sass sie neben mir auf der Bettkante. "Hast dich in den Schlaf geweint.." Sacht strich sie mir über's Haar. "Wirst schon sehen: Morgen ist ein anderer Tag. Da sieht die Welt gleich ganz anders aus.." Vorsichtig deckte sie mich zu und leise schloss sie die Tür hinter sich zu. Ich schlief immer noch, während draussen die Schneeflocken fielen... "Ich hoffe, sie vertragen sich. Es wäre doch sehr schade, wenn eine so wundervolle Freundschaft und eine so süße Romanze zerbrechen würden.." meinte Sakura leise zu sich selbst. Sie sah zu der Tür am anderen Gangende, die Tür, die zu Max' Zimmer führte. "Max war gar nicht spazieren. Er war die ganze Zeit in seinem Zimmer." seufzte Sakura. "Er wird sicher auch schon längst schlafen." dachte sie sich. Mit einem liebevollen Blick und einem leisen Lächeln sah sie einmal noch zu den Zimmern, dann ging sie zurück ins Schlafzimmer. "Und? Wie geht es ihr?" "Sie hat sich in den Schlaf geweint." "Die arme." Sakura nickte. "Und Max?" "Er schien auch zu schlafen, ich hab aber nicht mehr nachgesehen. Ich wollte ihn nicht wecken." "Ach so." Sakura schlüpfte zu ihrem Mann ins Bett. "Meinst du, sie werden sich wieder vertragen?" "Ich hoffe es. Ich hoffe es sehr." Sakura gab ihrem Mann einen Gutenachtkuss und schon bald waren auch die Erwachsenen friedlich am schlafen. Max war nicht am schlafen. Er lag schon seit Stunden wach und starrte die Decke seines Zimmers an. "Was soll ich bloss machen?" seufzte er. "Kann ich ihr überhaupt noch in die Augen sehen, nach allem, was passiert ist? Ihre Augen..." Max dachte daran, wie wundervoll sie ausgesehen hat, als sie sich das erste mal trafen. Wie ihre meerblauen Augen gestrahlt hatten.. ihn angestrahlt hatten... "So blau und so tief wie das Meer... so wunderschön..." flüsterte er. Max drehte sich auf die Seite. Nein, er würde ihrem Blick nicht standhalten können, nicht, wenn sie ihn mit ihren traurigen Augen ansah! Max seufzte schwer. Was sollte er bloss machen? Ungeduldig stand er auf. "Damals hat es auch geschneit.. damals, als ich bei ihr war..." Max sah traurig aus dem Fenster. Er vermisste Cris' sanfte Berührungen, ihren Herzschlag.. Entschlossen ging Max zur Tür und trat auf den Gang. Er wollte sich jetzt und hier mit ihr versöhnen! Doch mit jedem Schritt, den er ihrer Zimmertür näher kam, wurde er langsamer. Wollte sie sich überhaupt mit ihm vertragen? Wollte sie ihn überhaupt zurück? Nach dem, was er gesagt hatte? Und was sonst noch passiert war? Unschlüssig stand Max vor der Tür: sollte er es wagen? Sollte er jetzt zu ihr reingehen? Max wollte gerade die Klinke runterdrücken, als die Tür von innen geöffnet wurde. "Cris!" schreckte er zusammen. "Max?" Ich sah ihn ungläubig an. "Ich..äh..ich wollte.." stotterte er. "Was macht er hier? Hier vor meiner Tür?" schoss es mir durch den Kopf. "Was will er bloss?" "Cris.. ich..nun ja.." Max wusste sich nicht zu helfen. Wie sollte er es bloss anfangen? "Es tut mir leid!" kam es von beiden aus einem Mund. "Was?" fragten wir uns jetzt gegenseitig. Wir sahen uns an und - mussten lachen. "Pscht, nicht so laut!" zischte ich. Sofort hielten wir uns den Mund zu, damit die Erwachsenen nicht wach wurden. "Was willst du?" fragte ich ihn. "Was?" Er hatte mich wohl nicht verstanden, weil ich so geflüstert hatte. "Komm erstmal rein!" Ich ergriff ihn am Handgelenk und holte ihn ins Zimmer. Anschließend verriegelte ich die Tür. "Mach mal Licht an! Hier sieht man gar nichts." Also knipste ich den Lichtschalter an. "Also, was willst du denn nun?" wiederholte ich meine Frage. Jetzt standen wir uns direkt gegenüber. Es gab keine Fluchtmöglichkeit - für keinen von uns. Also mussten wir uns endlich aussprechen oder es würde für immer zwischen uns stehen. "Ich... ich wollte mich entschuldigen.." fing Max an. "Entschuldigen? Ja, aber wofür denn?" "Na, wegen dem...wegen dem, was ich gesagt hatte..." Er kratzte sich verlegen am Kopf. "Ab - aber.. ich muss mich doch entschuldigen!" platzte ich heraus. "Wie jetzt?" "Ach, wäre..wäre ich nicht weggelaufen... wie ein kleines Kind.. dann wäre das doch gar nicht passiert.." Beschämt senkte ich den Kopf. "Aber...du bist doch nur weggelaufen, weil ich dich verletzt hatte! Ich hätte das nicht zu dir sagen dürfen.." Jetzt sah Max zur Seite. "Trotzdem... ich hab dir und deinen Eltern voll den Ärger gemacht!" "Ach, das... das ist doch jetzt halb so schlimm.. Du.. du bist ja wieder da und...das ist..das wichtigste.." sagte er leise. Ich sah ihn an. Ich wollte etwas sagen, aber mir fehlten die Worte. "Hör zu, es ist viel schief gelaufen. Auch wenn ich dich sehr verletzt habe... es tut mir wirklich leid! Und deshalb... und deshalb hoffe ich, dass du mir verzeihst!" "Aber das hab ich doch schon längst!" Glücklich fiel ich ihm in die Arme. "Dann...dann willst du mich wirklich zurück?!" Max konnte es nicht glauben. "Aber natürlich, du Dummer!" Überglücklich, meinen geliebten Freund wiederzuhaben, liefen mir einmal mehr die Tränen über die Wangen. T-T *happyheul* "Aber du weinst ja!" "Sieh dich selbst an: du heulst doch selber!" lächelte ich ihn an. "Stimmt gar nicht!" Er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. "Okay, stimmt doch!" lachte er. Wir sahen uns an und ganz langsam näherte sich sein Gesicht meinem. Ganz vorsichtig und sanft küsste er mich. Mein Herz pochte wieder wie wild, doch diesmal störte es mich nicht. "Ich denke, du solltest wieder rübergehen." sagte ich anschließend. Er nickte. "Ist gut. Gute Nacht, meine Süße." lächelte er. "Warte, vergiss den nicht!" Max stand schon in der Tür und drehte sich um. Ich warf ihm den kleinen Teufel zu. "Der gehört doch dir." meinte ich. Max sah auf das Kuscheltier herab. Dann lächelte er und sagte: "Nein, deine Liebe gehört mir..." Ich nickte. Dann drehte sich Max um und die Tür fiel ins Schloss. Noch eine ganze Weile stand ich so da und starrte auf die Tür. Ich sah Max noch, wie er sich umdrehte und diese Worte sagte: Nein, nicht das Kuscheltier gehört mir, sondern deine Liebe.. Rücklings ließ ich mich ins Bett fallen. Ich hatte mindestens 1 Million Schmetterlinge im Bauch! ^-^ Ich fühlte mich so glücklich wie noch nie. Ich krabbelte unter meine Bettdecke und kuschelte mich ein. Mit dem Gedanken an Max schlief ich sofort ein... Hach, wie schön!! *schwärm* Süß, die beiden, nicht? *sabber* Gott, ich glaub, ich bin langsam selbst süchtig nach dieser Story geworden! Sonst wäre ich schon längst fertig!! Haach!! *jauchz* Okay, ich hab jetzt die letzten zwei Male gesagt, dass im nächsten Kapitel Feierabend sein würde und es war nicht so. Und jetzt sage ich nicht, dass im nächsten Kap Schluss sein wird, da ich das wahrscheinlich eh nicht hinkriegen werde! ^-^;; Ach und wenn schon! Und wenn ich noch weitere 18 Kapitel hinten dran hänge, mir soll 's egal sein! *smile* Na gut, ihr Süßen. Ich hab gerade einen genialen Einfall, deswegen mache ich schnell weiter und arbeite dann mal frechfröhlich am nächsten Kapitel weiter. Bis dann! ^.~ Eure DanySan -^.^- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)