Tie up von LittleDestiny (~you at me and I at you~) ================================================================================ Kapitel 2: Es werden Lügen erzählt und Küsschen verteilt -------------------------------------------------------- ""xxx( Tie up )xx"" You at me and I at you Autor: Little_Destiny Mail:destinyangle@hotmail.com Genre: Fantasy, Humor, Romantik Anmerkung: **MirdemTaschentuchüberdieStrintupfen** wwwooohh.. so viele Kommis gleich am Anfang. Ich will euch ja nicht enttäuschen, deswegen habe ich mich extra ins Zeugs gelegt und schnell weitergeschrieben (im Moment stehe ich bei Akt 3 und das ist nicht sehr viel, na ja.) --- ((wird am Ende fortgesetzt)) Akt 2/ Es werden Lügen erzählt und Küsschen verteilt Da hatten sie das braune Mädchen wohl weitaus unterschätzt. "Sie wird wohl bald wissen, was du für ein kranker Typ warst! Schlimm genug das du sie gestern auch noch so erschreckt hast. Hättest du sie nicht einfach im Schlaf antatschen können? Aber nein, der Herr legt Wert auf seine Show und muss unbedingt den mysteriösen Macho raushängen lassen! Wenn sie eines Tages mit nem Messer vor dir steht, dann schieb die Schuld ja nicht auf mich"! >> Hab dich nicht so! Solange sie nicht weiß, dass du ich bin und ich du, ist es egal wie viel sie weiß. Sie ist nur dazu da, um uns zu verwandeln. Zur Not wirst du ihre Neugier ein wenig stoppen>> Justin rutschte ein paar Bücher weiter und schob sie zur Seite, um Max ein wenig besser im Augen zu haben. Sie sah sichtlich hysterisch und konfus aus. Er beschloss endlich in den Tatendrang seiner Nachbarin einzugreifen und sie auf andere Gedanken zu bringen. Ihre Neugier könnte für ihn und seinen Mitbewohner fatale Folgen haben. Folgen, die noch nicht ergründet worden waren. Er schlich sich langsam von hinten an sie heran, und blickte ihr über die Schulter. Das Bild in dem Buch machte deutlich, wieso Max so durcheinander war. >>Ich seh niemals so dick aus. Außerdem sind meine Arme viel muskulöser. Sieh dir doch mal das hässliche Bild an. Kein Wunder, die Kunden von damals waren nie wirklich ein Talent in Kunst. Sie mischten lieber Kräuter oder verfluchten einen. Aber ein Buch zu gestalten konnten sie nie richtig>> Während Seal sich noch lang und breit über das Bild von ihm, wie er an das uns bekannte Kreuz in der kleinen morschen Kirche genagelt war, echauffierte, überlegte Justin währenddessen, wie er Max auf sich aufmerksam machen konnte. "Nach was schnüffelst du da"? Hauchte er ihr spontan an das Ohr und herhielt anstatt einer Antwort ihre Pranke ins Gesicht. Benommen krachte Justin in das nächste Bücherregal und Max stürzte sich auf ihn, als sie bemerkte das von dem Jungen im Moment noch keine bedrohliche Gefahr aus ging. Ihre Faust war geballt und zu einem gezielten Schlag in sein zierliches Gesicht ein weiteres mal bereit, als Justin benommen die Hände in die Lüfte nahm und ihr Frieden symbolisierte. "Was machst du hier"? Knurrte sie und beruhigte sich ein wenig. "Das würde ich auch gern mal wissen. Was wäre bloß aus mir geworden, wenn du mich nicht gekannt hättest Max"? Max ließ ihre Faust sinken und atmete tief durch. "Und ich hab schon gedacht dieser...". "... perverse Penner von gestern Nacht hätte sich auf deinen graziösen Körper gestürzt". Justin rappelte sich etwas auf und schlang seine Arme um Max. Diese erstarrte für einen kurzen Moment, als sie in seine grün schimmernden Augen sah. "Du kannst dir sicher sein Liebes, an meiner Seite wird dir nichts passieren. Wir sollten öfters zusammen sein. Du wirst sehen, dass du nie wieder Angst haben musst", flüstere er sanft und strich ihr den Rücken entlang. "Max... küss...küss mich Maxim". "Justin...äh... DU PERVERSES SCHWEIN BIST AUCH NICHT BESSER"! Ihre Faust hatte sich wieder in seine Wange gebohrt und schleuderte Justin ein weiters mal unsanft gegen das Regal. Nun war die Gefahr wohl endlich gebannt. Wütend schnappte sich das Mädchen das Mormonenbuch und trampte davon. "Sie hat ein echt schwer zu beendigendes Temperament, meinst du nicht"? >>Küss mich?? Hab ich dir Schwachmat denn nicht verboten andere Weiber anzubaggern. Und dann noch so schlecht. Kein Wunder das du bei der nie eine Chance haben wirst>> "Scheiße ja". Justin keuchte leicht und sackte mit den Kopf auf den kalten dreckigen Boden. "Es ist wieder soweit", murmelte er schon unter leichten Schmerzen. Er zog seine Arme um seinen Körper und kniff die Augen zusammen. "Wie lange müssen wir dieses Spiel eigentlich noch spielen verdammt". Seine Beine schmerzten und durch die Arme schoss eine eigenartige Lähmung. Seine Augen zeigen Justin nur verschwommene Bilder und sein Geist musste wohl oder übel einem anderen die Kontrolle über dieses Körper überlassen. Seal streckte sich unter Stöhnen von einer Seite zur anderen. Er spürte seine Haare auf den Schultern kitzeln und das T-Shirt, welches sich auf einmal um seine Arme spannte, als ob es von einen Moment auf den anderen immer kleiner wurde. Und das trat tatsächlich auch ein. Aber nicht das T-Shirt wurde immer kleiner, er wurde immer größer bzw. muskulöser, und im Vergleich zu einem 15jährigen Jungen immer männlicher. Sein Hals kratze als sein Stöhnen und Murren immer tiefer wurde. Das ganze Spiel dauerte nicht länger als 30 Sekunden, dann stand nicht Justin bekommen vom Boden auf, sondert der legendäre, gejagte Seal. "Hab ich dir nicht gesagt, du solltest für alle Fälle größere Schuhe anziehen", maulte er herum und zog seine Zehen schmerzen im Schuhwerk zusammen. >>Das würde rein optisch doch total Banane ausschauen>> "Glaub mir, da fallen die Schuhe auch nicht weiter auf. So wie du durch die Gegen rennst, wird dir keiner zuerst auf deine Füße kucken Kleiner"! Seal streckte und knöpfe sich sein T-Shirt am Kragen etwas auf. >>Spiel dich hier in der Schule nicht wie eine geile Schwuchtel auf. Was ist wenn Max dir über den Weg läuft. Sie hat schließlich hier noch ein paar Stunden zutun>> "Du scheinst sie ja schon gut zu kennen, wenn du weißt wie lang sie Schule hat. Kann es sein, dass du wirklich an ihr interessiert bist Kleiner? Wenn dem so ist, werde ich sie mit meiner Gestalt mal etwas von dem jungen Justin ablenken". Seal lachte verquer und fuhr sich durchs Haar. >> Was ist mit dieser Rose? Hast du die Puppe etwa schon vergessen?>> "Ich glaube wenn wir Max um Hilfe bitten, wann werden wir unser Verlobte früher als erwartete in die Arme schließen können" . >>Wer hat hier etwas von wir gesagt? Von mir aus kann die Braut nem anderen Kerl an den Hals springen. Wieso gibst du hier eigentlich immer die Entscheidungen an, was zu tun ist"? "Weil du Justin, nur lediglich die erschaffene gute Seite des Fluchs bist und nur existierst, damit du mich im Zaum halten sollst"! Dabei war es fast unmöglich mit Seal in einer Schule, vollgestopft mit Zahnspangen tragenden Teenagern, nicht aufzufallen. Dabei musste man bemerken, dass Seal nun wirklich wie ein Playboy ausschaute. Wahrscheinlich machte es ihn gerade deswegen zur Gefahr. Er sah einfach zu gut aus. Aber Seals Aufmerksamkeit galt nicht etwa den zahlreichen Schönheiten der Schule, die ihn interessiere musterten, sondert die vorne Weg taumelnde Max, die anscheinend viel zu vertieft in ihr Buch war, um das Getuschel und Gekichere hinter ihr wahrzunehmen. Sie hatte sich nach großer Wanderung auf eine Bank gesetzt und ihre Nase immer noch ohne Blickwechseln in das staubige Buch gesteckt. "Wie mir scheint brauche ich mich jetzt nicht mehr vorzustellen, oder Maxim"? Er hatte sich hinter den Baum gestellt und blickte leicht seitlich zu Max, die erschrocken ein weiteres mal an diesem Tage zu Eis erstarrt war. "Seal..."!? Das Buch viel zu Boden und Max hatte sich hastig umgedreht, doch sie konnte lediglich seine linke Schulter erkennen und ein paar schwarze Haare, unter denen auch lila Strähnchen gemischt waren. "Was machst du hier"? Sie wollte aufspringen, doch Seal hielt sie mit einer Handbewegung zurück. "Ich wollte dich wiedersehen. Was denkst du denn. Du bist meine Heldin, mein Messias, mein weiblicher Prinz, der mich aus dem Schlaf erweckt hat.... oder so! Ich steh also ziemlich in deiner Schuld"! Max krallte sich in die Bank und schluckte hart. Ihr Herz pochte bis zum Hals und sie fing fürchterlich an zu schwitzen, so sehr verwirrte sie Seals Anwesenheit. "Zeig dich wenigsten du verwunschener Idiot. Ich weiß doch schon längst wie du aussiehst", murmelte sie kleinlaut. Er drehte sich einmal um den Stamm und lehnte nun knapp vor ihr am Baum. Er hatte diese sagenhaften großen grünen Augen, die einem sofort als erstes in Augen stachen, wenn man ihn so in sein hübsches Gesicht blickte. Max hatte schon viele Männer gesehen, aber bei diesem Exemplar verschlug es ihr zum ersten Mal die Sprache. >> Ob sie merkt, dass Justin die gleichen Klamotten wie Seal an hatt?>> Justins gestellte fragte war berechtigt. "Mh...". Seal stütze sich auf der Bank ab und blickte auf Max hinunter. Diese saß immer noch Stock steif vor ihm und folgte jedem seiner Bewegungen, so als ob sie mit ihren Augen an Seal fest getackert wäre. Die Beiden blickten sich sehr sehr lange und tief an. >> Was machst du da??? Hast du sie nicht mehr alle? Was ist wenn sie mich in dir wiedersieht? Sie ist schließlich diejenige, die uns beide wiedererweckt hat. Ich bin mir sicher das ihr das irgendwann mal auffallen wird. Hör auf damit Seal >> "So ähnlich sehen wir uns nun doch nicht", erwiderter Seal "Wie"? Max blinzelte verträumt. "Äh...was ich sagen wollte Maxim. Ich brauche deine Hilfe". Der Raum war dunkel. Er blickte stumm hinaus in die Nacht. "Mist"! Ausnahmsweise schien Seal in ihm zu ruhen. Er schlief wahrscheinlich. Jetzt hatte er wenigstens seinen Geist für sich allein. An der Tür klopfte es kurz und er rief nur ein "Komm rein", von sich, ehe er seinen Kopf wieder gegen die Scheibe drückte. "Das ist ja echt dreist! Meinst du ich weiß nicht, was du eigentlich vor hast", maulte sie und schleppte ihre Utensilien hinter sich her. "Du sollst mir lediglich zur Hand gehen", sagte Justin noch gelassen und würdigte ihr noch nicht einmal einen Blick. Ohne das es Max ahnte, wurde sie doch noch von ihm gemustert. "Findest du nicht, dass dir ein kurzes schwarzes Kleid mit einer weißen Schürze und ein süßes Haarband zu dieser Arbeit viel besser stehen würden"? Trotzdem er wieder unmanierlich sprach, kam er sehr traurig herüber. "Wie kannst du dir diesen Zusatz überhaupt leisten? Liegst du deinen Eltern damit etwa immer noch auf der Tasche"? "Ich habe keine Eltern", bemerkte er ruhig und strich über das klare Glas des Fensters. "Oh... das wusste ich nicht". Das Mädchen hatte sich schüchtern in eine Ecke verkrochen und fing damit an, die vereinzelt herumstehenden Regale abzuwischen. "Verrätst du mir eins Max? Was willst du später einmal werden"? Murmelte er in den Raum. "Wieso willst du das wissen"? "Nur so". Sie fing an zu lächeln. "Ich möchte in einem großen Büro sitzen und mit meinen reichen Kunden verhandeln. So wie die reichen New Yorker in den Wolkenkratzern es tun. Abends werde ich auf Cocktailpartys eingeladen sein, und die schönsten Männer der High Society werden mich umschwärmen und ich werde jede Nacht mit einem anderen hübschen Mann von dannen ziehen. Bis ich am nächsten Morgen um 10 Uhr wieder aufstehe, bei Star Bucks (**äh...wird das so geschrieben**) einen Schocko Mokka trinke und dann schnell zur Arbeit haste". Justin drehte sich etwas überrascht um. Sie wusste wohl genau, was später aus ihr werden sollte. Max lächelte so zufrieden, dass er glatt eifersüchtig auf ihren Traum wurde. "Was ist mit dir"? Max nahm sich einen Teppichroller und fegte über den Plüschboden. "Ich werd wahrscheinlich früher oder später im Knast landen, weil mein Drogengeschäft, getarnt als Floristenstand und Kiosk, aufgeflogen ist. Dann komm ich so mit 45 Jahren wieder aus dem Knast und leben von Sozialhilfe". "Ist das dein ernst? Wau... ich wusste nicht das du so negativ denken kannst". Sie stieß ihn mit dem Roller an und drehte noch eine Runde. Justin schaute betrübt nach hinten und beobachtete sie. "Was machst du heute Abend"? Wollte er wissen und vergrub seine Hände weit in den Taschen. Max wurde langsamer und blickte unsicher hinauf. "Ich... nun... ich bin verabredet. Mit einem ... einem... Freund, denn ich vor langer Zeit mal aus der Patsche geholfen habe", murmelte sie und Justin bemerkte einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. "Ein Freund. Soll das heißen ich habe wirklich keine Chance bei dir"? "Justin, ich hab dir doch gesagt das du viel zu jung bis. Außerdem ist es nur ein Bekannte". Sie drehte sich eilig um und rutschte weiter den Teppich entlang. "Ein Bekannter, so so"! Konnte es sein, dass Max, so wie viele andere Mädchen auch, dem Scham des faltigen, jungfräulichen und verfluchten Seal verfallen war? Manchmal verfluchte er sich selbst, im Körper eines Diebes und Verbrechers gefangen zu sein. Wie gerne hätte er ein eigenes Leben. Zu teilen viel ihm von Tag zu Tag immer schwerer. "Ich werd dich irgendwann mal zu Star Bucks auf einen Mokka einladen, dass versprech ich dir"! Er hatte sich hinter sie gestellt und seine Wange an ihre gepresst, so als wollte er sie nur leicht küssen. Seine Hand ruhte auf ihrer Schulter und durch seine Worte hatte er ihr ein paar Strähnen ins Gesicht gehaucht. "Was ist los mit dir? Wieso bist du... bist du heut so traurig", murmelte sie und drehte sich um. Justin ging in Richtung seines Schlafzimmers. "Ich bin müde, weiter nichts. Kannst du dann die Tür hinter dir abschließen wenn du gehst"? Er betrat das Zimmer, ohne sich ein einziges mal nach ihr umzusehen. "Mach ich...Justin". Verflixt, der Idiot war zu spät. Max klammerte sich immer noch verunsichert an ein paar Kopien, die sie aus dem Mormonenbuch gezogen hatte. Nach wie vor hatte sie an Seal noch ein paar Fragen. Der Park lag etwas zu abgelegen für ihren Geschmack und auch sonst hatte sie keine Menschenseele hier vorbei gehen sehen. War das wohl möglich von Seal taktisch geplant worden? "Es ist schön hier, nicht war"? Max drehte sich hastig um und erspähte auf einem Baum Seals Siluette. "Es.. ist für meinen Geschmack viel zu ruhig", grummelte sie und trat an den Baum heran. "Wir beide sind hier unter uns und keiner kann uns stören"! Seal setzte sich auf den Ast und strich sich durchs Haar. "Und wofür brauchst du meine Hilfe"!? "Es ist so: Wie du sicherlich schon in Erfahrung gebracht hast, wurde ich von den Mormonen verflucht und an ein Holzkreuz genagelt. Verflucht sein diese Hippies. Leider war ich nicht das einzige Opfer ihrer Rachegelüster. Meine Schwester Rose haben sie ebenfalls verflucht. Ich muss zugeben, dass sie nur wegen mir in solch eine mißliche Situation geraten ist. Deshalb fühle ich mich verpflichtet sie wieder zu befreien", erklärte er. "Wo liegt das Problem? Soll ich sie mit einem Max-Spezial Tekkel, wie dich, vom Kreuz kicken"? Seal schüttelte seine schwarz-lila Mähne. "Du wirst mir helfen sie zu finden"! "Ist es, weil du eine Allergie gegen Kreuze hast und du in keine Kirche mehr gehen kannst"? "Na ja, teils. Ich krieg schreckliche Ekelpustel von Kirchen". Max überlegte. "Wieso sollte ich dir helfen? Du bist ein mittelalterlicher Schwerverbrecher! Wenn ich richtig gelesen habe, hast du sogar einen Stalljungen umgebracht". "Das war ein Unfall. Außerdem plädiere ich auf dein gutes Herz". "Plädieren.. pfh... in meinen Augen bist du der selbe Verbrecher, wie vor 300 Jahren". Max drehte sich von ihm und lief den kiesigen Weg aus dem Park. Sie bemerkte allerdings schnell, dass Seal ihr folgte. "Meinst du nicht, dass mich dieser Fluch auch ins positive verändert hat Maxim. Gib mir eine Chance"! Als er sie sanft an der Schulter zurückhielt, warf Max einen verunsicherten Blick nach hinten. Sein Lächeln wirkte anscheinet, denn plötzlich waren all die bösen Vorurteile um den "Gekreuzigten Seal" verschwunden. "Stell dich nicht dummer als du bist Maxim. Du weißt doch ganz genau das ich deine Nähe einfach nur vermisse. Tu mir den gefallen", flüsterte er und strich ihr von der Schulter abwärts sanft den Arm entlang. "Ich... ich muss gehen Seal"! "Lass mich nicht alt zu lange warten Teuerste! Wir sehen uns sicher noch wieder". Oh je. Da hatte sie sich ja was schönes eingebrockt. Sie konnte ja kaum mehr richtig ein und aus atmen. Max war knallrot angelaufen, als sie eilig aus dem Park hastete. Keine Frage, damit war wohl ihre neue Vorliebe nicht zu leugnen. Der Mokka war viel zu heiß und Max hatte sich eindeutig viel zu viel Zucker in den recht kleinen classico Becher geschüttet. Vor ihr blickte Justin ebenso leer in seinen Kaffee. Der war hier bei Star Bucks immer noch am billigsten. "Wieso bist du heut so still Kleiner"! Lächelte sie mutig. "Wieso sollte ich laut sein"? Max spiele gelangweilt mit der Serviette in ihrer rechten Hand, wo mit großen dicken Buchstaben und Kreisen das Logo des Cofffee-Hauses aufgedruckt war. Während sie auf die Straße blickte, huschte ihr Blick immer wieder zu Justin, der wie besessen den Zucker in seinem Becher auflösen wollte. Wahrscheinlich würde er nach weiteren 3 Minuten das Pappgestell völlig zerstampft haben. Wenn Justin so ernst und ratlos nach unten blickte, wirke er viel erwachsener als er sonst immer für Max herüber kam. "Du erinnerst mich an jemanden", murmelte sie aus den Gedanken heraus und fuhr mit ihrem Finger durch sein Haar, um sein Gesicht besser beäugen zu können. Ja, diese grünen, fast Türkisen Augen, waren schon etwas markantes. Justin schreckte bei dieser Berührung auf, doch er spürte, dass sie seine Gene noch nicht aktivierten konnte. "Hast du einen Bruder"? >>Sag ja verdammt>> "Ja, aber... aber ich kenne ihn kaum. Er...er... lebt nicht hier"! Justin versteckte sein Gesicht, in dem er sich hastig nach allen Seiten umschaute. "Wieso wirst du so nervös? Du scheinst mit dem Wort Familie nicht viel anfangen zu können". Max lächelte lieb. Das war ihre Mädchenmasche, damit sie aus einem Junge schnellstmöglich wichtige Infos heraus quetschen konnte. Und mal ehelich, wer wurde bei diesem netten und süßen Lächeln nicht auch zum Wasserfall? "Familie... ach... na ja....". Er stockte leicht. Was sollte er sagen? Als was konnte man denn eigentlich seine Zeugung bezeichnen? Fluchbefruchtung oder Zellseelenteilung? Spirituelle Mitose? "Ach verdammt, wieso willst du das wissen"!!? Max lehnte sich erschrocken zurück. "War nur so... wieso bist du gleich so empfindlich"? "Deswegen. Ich weiß nichts von meinen Eltern. Ich habe sie nie kennengelernt. Es gibt sie so gesehen gar nicht"! Max spürte wie er sich verkrampfe und langsam wütend wurde. Das hatte sie nun wieder nicht beabsichtigt. Justin war zwar unverschämt, aber wahrscheinlich verstellte er sich nur, weil er seinen eigentlichen Kern überspielen wollte. Justin war immer noch ein Kind, ein Kind an das es etwas fehlte. Mutter, die wahrscheinlich Geborgenheit und mütterliche Liebe gab, und Vater, der ihn erzog, lehrte und mit ihm Autorennen spielte. Sie wusste ja nicht wie es war ohne Eltern aufgewachsen zu sein. Sie hatte das volle Programm ja bekommen. Eigentlich konnte sie sich glücklich schätzen. "Ich wollte nicht aufdringlich wirken. Nun ja, ich wollte dich nur etwas besser kennenlernen", beteuerte sie und blickte scheu durch das Coffee Haus. "Da gibt es nicht viel zum kennenlernen Max. Und das wenige, das ist schon wieder zu viel des guten". Justin spürte, wie Seal sich in ihm die Seele aus dem Hals krakelte. Er war auch zu leichtsinnig. Max wurde allerdings davon nicht hellhörig. "Kommst du kurz mit in den Südteil der Stadt? Ich muss noch etwas nachprüfen für einen Bekannten. Er hat mich um einen Gefallen gebeten und das will ich schnellstmöglich hinter mich gebracht haben", fing Max endlich an vom Thema abzuweichen. "Bekannten? Ist das etwa dein neuer Lover"? "Nein... ein Bekannter"! "Verdammt, gib es doch wenigstens zu Max", grummelte er und stand knirschend auf. Max folgte ihm hinaus. "Du bist echt niedlich, wenn du eifersüchtig bist Justin". Max wollte ihn belustigt am Ohr zwicken, doch Justin wich ein Stück zur Seite. Seal sollte jetzt auf keinen Fall in diese Angelegenheit eingemischt werden. Es war sein Date mit Max, seins allein, und da musste Seal nicht unbedingt rein platzen und alles kaputt machen. Das Mädchen dachte sowieso schon viel zu oft an diesen Egozentriker. Also galt es für Justin, keinen Körperkontakt zur Auserwählten. "Alte Zicke", grummelte Max ihm zu. Justin musste leicht lächeln. Sie war schon irgendwie ein Wildfang und manches nahm sie einfach nicht ernst. Bei unwesentlichen Dingen jedoch wollte sie gleich die Polizei rufen. Er war sich sicher, so erwachsen Max auch tun wollte, als so erwachsen sie sich auch bezeichnete, das würde sicherlich noch an die 2 Jahre dauernd, bis sie ihren kindlichen Spieltrieb endlich losgelassen hatte. "Selber Zicke". Die letzte der 3 Kirchen hier im Südviertel hatte etwas von Picasso in jungen Jahren. Die Wände waren vollgeschmiert, mit irgendwelchen Sprüchen und Liebeserklärungen bekrakelt und sinnlos beschmutzt worden. "Bist du ein Kirchenfetischist"? Erkundigte sich Justin ruhig. Seal würde hier schon längst Ekelpusteln bekommen. Justin war da nicht so zimperlich. Er spürte Seal auch sonderlich nicht deutlich, als hätte er etwas anderes zutun. Sich zum Beispiel klamm heimlich vor Angst die Ohren und Augen zuhalten. Verständlich, er war ja über 300 Jahre in einer senilen Holzhütte gefangen gehalten worden. Diese Kirche war allerdings ein wenig größer, sie roch aber genauso angenehm nach Staub und vermodertem Holz, wie die damalige Kirche von Max's Oma. Am Altar spazierte eine Nonne herum und goss die Blumen, die zur Verzierung zwar wenig beitrugen, die Luft in der Kirche allerdings etwas verbesserten. Max's Blick schweifte zum großen Kreuz, gleich hinter dem Altar. Dort hing Jesus. Schade eigentlich. Da hatte sie einen freien Nachmittag geopfert, nur um die verschollene Schwester eines mittelalterlichen Machos zu suchen. Wieso tat sie ihm überhaupt den Gefallen? Max hatte Seal schließlich aus seinem Jahrhunderte langen Schlaf erweckt. War das nicht Dank genug, verdammt noch mal!? Sie blickte noch einmal um ihre eigene Achse, und bemerkte schnell, dass da jemand fehlte. Justin hatte sich langsam aus dem Staub gemacht. Während sie versuchte die Nonne so leise es ging auf sich aufmerksam zu machen, trieb der junge Bursche seine Runden in irgendwelchen dunklen Kirchennischen. "Es ist ein Holzkreuz, allerdings ist es leer. Schau genau hin, es wurde genauso zusammen genagelt, wie dein Peinigungspfahl". >> Es ist leer Justin>> "Vielleicht ist sie wirklich schon abgehauen. Denk mal nach. Sie hat mitbekommen, dass du im Anmarsch bist und gleich die Mücke gemacht. Das ist Liebe"! Justin grinste breit und rieb sich zufrieden über den Bauch. Die Schnalle wären sie ja dann wohl los. "Kann ich ihnen helfen junger Mann"? Justin drehte sich erschrocken um, und blickte ins Gesicht einer jungen Lady. Ihre Haare waren blond und ihre Augen blau, so wie die meisten Damen der uns bekannte Barbie Fabrik. "Ich höre ihnen gerne zu, wenn sie jemanden zum Reden brauchen". Ihr Stimme klang so Zucker süß, dass Justin das dringende Verlangen verspürte, sich eine Zuckerstange in den Mund zu stecken, damit er ihr in nichts nachstand. "Schon o.k. Ich bin von Geburt an so crasy". Er kratze sich verlegen den Kopf und wurde rot. "Sie erinnern mich an jemanden", säuselte sie und schwebte Feen gleich und kichernd an Justin vorbei. Zum Schluss hatte sie ihm noch eine Blume in die Hand gedrückt, den sie von ihrem großen weißen Strauß in ihrer Hand entwendet hatte. "Gott halte einen schützende Hand über dich", summte sie noch in weiter Ferne zu ihm. "Gott ist doch dämlich"! >>Mann war die niedlich. Sie erinnert mich so an Rose...*schmacht** Rose...Oh...>> "Senk dein Hormonenspiegel etwas Alter. Die ist doch so keusch wie ich". Justin blickte auf die weiße Blume und dann hinauf zum Gang, durch den Max gerade eilig gepoltert kam. "Oh...*pust** da ist es ja"! Sie blickte sich nach einem Schildchen um, und las dann laut vor. "Wir stehen hier vor einem Mormonen Grab"! "Ach..nein", witzelte Justin und steckte Max vorsichtig die Blume ins Haar. "Aber...es scheint leer zu sein", stellte sie fest und runzelte die Stirn. "Nach was suchst du eigentlich Liebes"? Max antwortete ihm nicht weiter, sondert studierte den kleinen Anhang der Gabstätte. "Hier steht etwas von einer Strafe. Was meinst du wer hier bestraft wurde"? Murmelte sie und dachte gerade an die vermeintliche Schwester von Seal. Vielleicht war sie damit gemeint, aber wieso war das Kreuz dann leer? Konnte es ein, dass sie so wie Seal schon befreit worden war? Aber wie konnte Seal dann nichts davon wissen? "Was meinst du Liebes, sollen wir hier in dieser Kirche heiraten, oder stehst du eher auf Zelte im Freien"? Justin wackelte verführerisch mit den Augenbrauen und warf ihr belustigt ein Kussmund zu. "Liegt das am Wetter, oder wieso bist du jetzt wieder so charmant"? "Nein Max, dass sind meine Hormone die bei deinem Anblick "Hüh Hott" schreien. Lass uns hier verschwinden". Justin trieb Max voran und als die Beiden die Tür zum Ausgang der Kirche passierten, stand da die hübsche Lady mit dem weißen Blumenstrauß und lächelte sie lieb an. "Beehrt uns bald wieder. Gott sei mit euch"! Justin winkte perplex nach hinten und verabschiedete sich mit einem Peace Zeichen, dass er auch noch nach der nächsten Ecke demonstrativ in die Luft hielt. "Findest du, dass diese ganzen Kirchen wirklich romantische Orte für unser erstes Date waren"? Max antwortete ihm schon gar nicht mehr. Sie wollte so schnell wie möglich nach Hause. Außerdem ging die Sonne ja schon unter, und ihre Mutter würde wieder schimpfen, weil sie heut vergessen hatte, die oberste Etage zu wischen. Am ende dieses Tages saß Justin auf der ersten Stufe, des 5. Stockes und beobachtete Max, wie sie eifrig ihrer Dienstleistung nachging, und den Scheuerlappen mürrisch über den Boden zog. Sie hockte gerade vor ihm, und wollte den Lappen vom Boden fischen, als Justin die weiße Blüte, die ihm die Lady in der Kirche geschenkt hatte, aus ihrem Haaren zog und ihr unter die Nase hielt. "Du hast es die ganze Zeit nicht bemerkt", bemerkte er wiederum und lächelte. Max war überrascht, wie positiv charmant und erwachsen sich der junge Macho auf einmal geben konnte. Normal hätte sie einen Strauß Gras von Justin erwartete, aber keine schneeweiße Blüte. "Danke", murmelte sie verlegen und musterte die Blume in seiner Hand. Gerade als sie das Geschenk danken annehmen wollte, schnappte Justin's Falle im wahrsten Sinne des Wortes zu, und er griff nach ihrer Hand, um sie ein Stück zu sich zu ziehen. Dabei plumpste Max erschrocken auf die Knie, viel aber so günstig in Justin's Richtung, dass dieser sein Werk beenden konnte, und sie sanft auf den Mund küsste. Max war auf minus 20 Grad erschrocken tiefgekühlt. Seine Augen, die so wie ein grüner Smaragd schimmerten, blickten sie furchtlos an. So furchtlos, dass ihr das Blut in den Adern fror (**ihr muss sehr kalt sein/Das arme Mädel*) und ein fürchterliches Dé·jà-vu ihre Sinne weckte. Seine feuchten Lippen lösten sich langsam von ihr und sein Atem hauchte immer noch so gefährlich nahe an Max, dass diese verwirrt aufsprang und Justin dabei rücklings die 10 stufige Treppe hinunter stieß. Erschrocken hielt sie sich die Hände vor den Mund, um nicht den Namen des Dé·jà-vu Erlebnisses heraus zu posaunen. Als Max jedoch schwerlich feststellen musste, dass sie so eben einen 15jährigen die Treppe hinunter chauffiert hatte, war von diesem keine Spur mehr zu sehen. Wie kam das? "Justin...? Aber...diese Augen... damals in der Kirche"! Wieder veschloss sie ihren Mund erschrocken mit ihren Händen. Nein, sie wollte es erst gar nicht aussprechen. Das war doch zu verquer. "Ich hab's genau gesehen! Schwesterlein... wenn Mami davon mitbekommt, wird sie dir einen Keuschhaltsgürtel umschnallen", piepste es vom unteren Ende der Treppe. "Trixi!!!!! Das geht dich gar nichts an. Außerdem weißt du doch gar nicht was ein Keuschhaltsgürtel ist! Ließ gefälligst nicht Mamas Frauenzeitschriften. Du bist noch viel zu klein... außerdem... außer... das... sah bloß danach aus. Das war ein Mißverständnis", stotterte Max doch vor ihrer Schwester konnte sie sich einfach nicht herausreden. Trixi hatte so einen Psychoblick drauf, bei dem man fürchterlich nervös wurde und lauter Dinge sagt, die man eigentlich nicht so meint oder nie sagen würde. Trixi verstand das sowieso nicht, sie wiederholte bloß alles vor ihrer Mutter und überließ ihr dann den Job des Predigens. Trixi war eine verdammt gehässige und tückische Schwestern-Nudel. Bei ihr musste man aufpassen, wo man hintrat. "Das werd ich alles Mama sagen Maxim", wiederholte sie ihre Ansprache und wedelte wie ein glücklicher Hund mit ihren zwei Zöpfen herum. "Du falsche Schlange, dass wirst du nicht tun", zischte Max und war schon dabei die Treppe hinunter zu hechten, um sich Trixi unter den Arm zu klemmen. Diese lief allerdings fix mit weitem Vorsprung vor ihr davon und brüllte dabei im ganzen Haus: "Maxim küsst den jungen Nachbarn...iiihhhggiiittt", herum. Akt 2/END Trixi kommt ganz nach meinem Geschmack (alte Petze/ sie ist doch zu niedlich) Mh.. so in etwa kann man sich die Beziehung zweier Schwester mit größerem Altersunterschied vorstellen (bin selbst eine junge Schwester **tcha*) Ich muss kurz erwähnen, dass die Kirchengemeinde "Die Mormonen" eigentlich viel harmloser ist, als ich sie beschrieben habe (na ja, ihr wisst doch, die übertreibt in großen Maßen einfach) Für mich sind solche Leute eigentlich nur ne Art Sekte, keine größeren Gottesanbeter die das Böse verbannen (entschuldigt**) Wiiiiieeee hat euch der Kuss zwischen Justin und Max gefallen ( gebt es zu, ihr werd nie drauf gekommen, dass Little_Destiny mal ein jungen Burschen, einen alten Teenie küssen lässt (das erinnert mich an Please save my earth) Zu komisch (ob aus den beiden wohl je etwas wird?) Bis denn Cu euer Suse;)) (schreibt mir... bitttteee) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)