Meer aus Lügen von Ellie (Zusammenarbeit mit Escaf / DarkHarryFan) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Gomen nasai!!! Es tut mir so wahnsinnig leid! Erst war mein PC im Eimer, und nachdem die Festplatte neu formatiert werden musste, war alles, was ich bis dahin geschrieben hatte, ganz futsch. Und das war schon fast das ganze Pitel... Hab meinen PC auch erst einen Tag vor meinem Urlaub wieder bekommen... :-/ Hier also die (leider) etwas kürzere Version von Chapter 3. Hoffe, ihr nehmt es mir nicht allzu übel. "Hallo Harry!" Der Dunkle Lord begrüßte seinen Erzfeind so, wie man vielleicht einen guten Bekannten begrüßte, aber keineswegs jemanden, den man... nun ja, eben hasste. "Ha... Hallo!" Jetzt, wo er vor ihm stand, wurde ihm plötzlich unwohl. Aber ob es an der Anwesenheit Voldemorts lag, oder doch eher an der der Todesser, die sich im Kreis um sie herum versammelt hatten, war ihm nicht klar. Harry warf einen kleinen Blick nach hinten und sah Draco, Lucius und Narcissa ehrfürchtig knien. Als hätte der Lord seine Gedanken erraten, sagte er: "Nein, ich erwarte nicht von dir, dass du vor mir kniest. Noch nicht..." "Was soll das heißen? 'Noch nicht...'?" "Das soll heißen, Harry, dass du zwei Möglichkeiten hast, zu entscheiden." "Entscheiden? Warum sollte ich mich entscheiden wollen? Und wozu?" Der in eine schwarze Kapuzenrobe gekleidete Mann seufzte hörbar. "Nun", der in die Kapuze gehüllte Kopf drehte sich in Richtung der Malfoys, "dann werde ich dich wohl aufklären müssen." Die Ellbogen auf die Armlehnen gestützt, trafen sich die Fingerspitzen auf Brusthöhe, als Tom Riddle weitersprach. "Wie du dir sicher schon gedacht hast, Harry, sind wir nicht die, die Menschen um ihrerselbst retten. Wie die meisten Menschen wollen wir eine Art 'Gegenleistung' haben. Vor allem bei dir." Gespannt betrachtete der Schwarzhaarige den Mann auf dem Thron. Um die vorderen Stützen des Throns wanden sich Schlangen, auf dessen Köpfen die Armlehnen befestigt waren. Hinter der ganz in schwarz gehüllten Gestallt konnte er ein bisschen dunkelgrünen Stoff ausmachen, der ihn stark an Samt erinnerte. Die Finger, das einzige, was von dem Erzfeind des Gryffindors zu sehen war, waren lang, dünn und knochig. Außerdem hatten sie eine nicht gerade gesunde Farbe. Ein Räuspern aus der Reihe hinter ihm ließ Harry aus seinen Gedanken schrecken. "Ich hoffe, ich habe bei deiner Musterung nicht allzu schlecht abgeschnitten, Harry?" Man hörte, dass Lord Voldemort recht amüsiert schien über die Tatsache, dass sein Gegenüber ihn so interessiert musterte. "Tut.... Tut mir leid." Verschämt blickte der Angesprochene auf den Boden. "Ich kann dich verstehen, Harry. Ich habe dich auch aufmerksam beobachtet und ich tue es auch jetzt noch. Allerdings nicht so offensichtlich wie du. Doch jetzt zurück zu dem, weswegen du hier bist. Ich biete dir an, dir unsere Seite anzuschauen. Die, wie du sie nennst, 'dunkle' Seite. Viele Menschen sind der Meinung, ihre Seite sei die Beste und vor allem, die einzig Wahre. Doch wir sind der Meinung, man muss alle Seiten kennen, um selbst zu entscheiden." "Was ist, wenn ich nicht möchte? Was, wenn ich mit dem, was ich bisher kenne zufrieden bin?" "Dann, Harry, dann wirst du hier nicht mehr lebend rauskommen..." Der Gryffindor hörte, wie jemand hinter ihm scharf die Luft einsog. Er tippte auf Draco. "Doch du sollst deine Entscheidung nicht übereilt treffen. Einer meiner Gefolgsleute wird dich in einen Raum bringen, in dem du Essen, Trinken und ein paar Bücher finden wirst. Du hast 3 Stunden, um es dir zu überlegen." Die Hände klatschten zwei Mal und eine Person in einer Todesserrobe trat auf Harry zu, fasste ihn an der Schulter und geleitete ihn aus dem Raum heraus. Während sie den Gang entlanggingen und Harry äußerlich ruhig schien, kämpften in seinem Inneren schon zwei verschiedene Stimmen miteinander: Die, die sagte, er solle weglaufen, solange er noch könne und die, die ihm sagte, lieber die dunkle Seite entdecken als nie wieder das Tageslicht sehen. >>Wenn ich nein sage, sehe ich meine Freunde nie wieder. Aber wer garantiert mir, dass ich hier heile wieder raus komme, selbst wenn ich ja sage? Vielleicht kann ich es an die Bedingung knüpfen, dass ich weiter nach Hogwarts gehen will... ach, hör auf solchen Scheiß zu denken, Harry. Er ist der Dunkle Lord, und keiner von der Heilsarmee... Jetzt nennst du diesen Volltrottel auch schon 'Dunkler Lord'... Hat dir eine Schlange das Gehirn rausgebissen?<< Fast die ganzen drei Stunden rang Harry mit sich, bis er letztlich zu dem Ergebnis kam, dass er eigentlich nichts verlieren konnte. Selbst wenn er die Bedingung von Voldy, wie er ihn mittlerweile in Gedanken nannte, annahm. Als er gerade, hungrig vom vielen Überlegen, eine Schüssel Porridge aß, ging die Tür auf und Lucius Malfoy kam herein. "Ich soll dich zurück in die Halle bringen, Harry. Ich hoffe, du hast dir die Entscheidung gut überlegt." Den letzten Bissen Porridge gerade herunterschluckend nickte Harry. "Gut, dann lass uns gehen." Wieder ging Harry schweigend den Gang entlang, doch dieses Mal dachte er nicht darüber nach, wie er sich entscheiden sollte, sondern welche möglichen Konsequenzen seine Entscheidung haben könnte. Wieder trat er durch das mit Schlangen verzierte Portal in den Thronsaal. Diesmal waren weniger Todesser anwesend als zuvor. So, wie es dem Schwarzhaarigen schien, war nur der Innere Kreis anwesend. "Wie hast du dich entschieden, Harry?" Die Stimme von Voldy zerschnitt die Stille. Der Junge nahm seinen ganzen Mut zusammen. "Ich werde mir die 'dunkle Seite' ansehen..." Als er merkte, dass der Mann ihm gegenüber zum sprechen ansetzen wollte, fuhr er hastig fort. "Allerdings nur unter einer Bedingung." "Mutig, mutig, junger Potter. Dass Sie dem Meister eine Bedingung stellen", schnarrte eine Harry eine unbekannte Stimme entgegen und im ganzen Saal hörte man es Murmeln. "RUHE!!" Der Befehl ihres Oberhauptes ließ die Todesser verstummen. "Also, Harry, was ist deine Bedingung?" "Ich möchte weiter nach Hogwarts gehen." Draco Malfoy dachte, er würde nicht mehr richtig hören. Harry Potter, der Junge der lebt, Dumbledores Goldjunge und Held aller Geisteskranken und Gryffindors, stellte dem Dunklen Lord die Bedingung weiter nach Hogwarts gehen zu können. Dass er diese, besonders diese, Bedingung stellte, ließ den Blonden vermuten, sein Lieblingsfeind sei doch lebensmüder als bisher angenommen. Aber anscheinend hatte er mehr verstanden, als Draco vermutet hatte. Mit Harrys Einverständnis, sich die Seite der Todesser anzusehen, hatte er sich dazu bereiterklärt, die Wünsche des Lords zu befolgen, was sein weiteres Leben betraf. Aber mit der gerade gestellten Bedingung hatte der Gryffindor gezeigt, dass er ein Teil seines Lebens immer noch weiter bestimmen wollte. Als der Kapuzenmann - wie Draco den Dunklen Lord heimlich nannte - wieder anfing zu sprechen, schreckte der Blonde aus seinen Gedankengängen hoch. "In Ordnung, du darfst weiter nach Hogwarts gehen. Doch nur, wenn du dich an ein paar Spielregeln hältst..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)