Der lange Weg zum Glück von Lady_Bagheera (NamixZorro) ================================================================================ Kapitel 26: Königin? -------------------- 26. Königin? Ich weiss, es hat lange gedauert, aber ich hab es doch noch geschafft, das Chap fertig zu schreiben. Es wäre schon viel früher fertig gewesen, wenn ich nicht noch an ner zweiten Story angefangen hätte. Nami war wie erstarrt. Sie liess die halb bewusstlose Liana sanft auf den Boden gleiten und rannte auf Dimitri zu. Alles rund um sie herum war schwarz, sie nahm nichts mehr wahr. Zorro ging es ähnlich. Dieser Bastard von einem König wollte doch tatsächlich Nami töten. Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Sein Schwert immer noch in der Hand haltend rannte er auf den am Boden liegenden Dimitri zu. Seine Umgebung nahm er nicht mehr wahr. Dann ging alles ganz schnell. Dimitri, der von seinem Kampf mit Zorro schwer verletzt war und sich nicht ohne fremde Hilfe bewegen konnte, sah die beiden auf sich zurennen, jeder mit einem Schwert in der Hand. Erschrocken riss er die Augen auf, dann spürte er nur noch unendliche Schmerzen in seiner Brust, als die Schwerter gleichzeitig sein Herz durchbohrten. Er blieb noch eine Sekunde lang in dieser halb sitzenden Position, ehe er nach hinten fiel. Er war tot. Langsam dämmerte es Nami, was sie gerade getan hatte. Sie sah auf den blutüberströmten Leichnam vor ihr und war überrascht. Neben ihrem Schwert, dessen Spitze nun, da Dimitri nach hinten gefallen war, knapp vor dem Brustkorb des Königs schwebte, war noch eine Schwertspitze, an der, genau wie an ihrer, Blut klebte. Sie schaute auf die Seite und sah Zorro, der ebenso erstaunt war, sie an seiner Seite zu sehen, wie sie. Einen endlos scheinenden Augenblick lang schauten sie sich in die Augen, dann erinnerte Nami sich wieder daran, warum sie das getan hatte. Schnell drehte sie sich um, steckte ihr Schwert weg und ging zu Liana. Chopper stand schon neben der mittlerweile bewusstlosen Frau und versuchte, die Blutung zu stoppen. Nami kniete sich nieder und fuhr ihr über die Wange. Eine einzelne Träne fand den Weg über die Wange der jungen Prinzessin. "Liana, warum hast du das getan?" Namis Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, aber alle Anwesenden hatten es gehört. "Keine Sorge, Nami, sie wird es schaffen. Ich kann ihr helfen, aber dazu muss ich sie operieren können, das geht hier draussen nicht." Choppers Stimme schien Nami in die Wirklichkeit zurückzubringen. Sie nickte und klatschte in die Hände, wie sie es bei Dimitri immer gesehen hatte. Sofort standen zwei junge, kräftige Pagen vor ihr. Sie verneigten sich und erwarteten ihre Befehle. "Bringt sie in meine Gemächer und legt sie in mein Bett!" "Mit verlaub, Hoheit, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber sie ist nur eine Dienerin. Würde ein kleiner Raum mit Bett nicht genügen?" Nami war blitzschnell auf den Beinen und hatte den Mann am Kragen gepackt. "Wage es nicht, noch einmal so von ihr zu sprechen! Führ meinen Befehl aus oder verschwinde, ich kann sie auch alleine tragen!" Damit wollte sie sich schon nach unten beugen und Lianas leblosen Körper aufheben, aber die Pagen waren schneller. Sie hoben die junge Frau hoch und gingen, gefolgt von Chopper, in Richtung Schloss davon. Nami wollte ihnen eben hinterhergehen, als sie von einer Schlosswache angesprochen wurde. "Verzeiht, Hoheit, aber was soll mit den Gefangenen geschehen?" Nami sah ihn verwirrt an. Darüber hatte sie sich bis jetzt keine Gedanken gemacht und sie hatte in dieser Situation auch keine Lust, darüber nachzudenken. Aber Wong kam ihr zu hilfe. "Bringt sie in die Kerker und bewacht sie gut. Die Prinzessin wird später über ihr Schicksal entscheiden. Und schafft die Leiche des Königs hier weg!" Der Soldat sah Nami fragend an und diese nickte nur als Bestätigung für Wongs Worte.Dann ging sie, gefolgt von all ihren Freunden, ebenfalls ins Schloss. Nami hatte sich inzwischen einen langen, dunkelblauen Seidenmantel über ihren zerfetzten, blutigen Unterrock angezogen und sass mit den anderen im Salon. Chopper war bei Liana in ihrem Schlafzimmer. Die junge Orangehaarige sass auf Zorros Schoss und hatte den Kopf an seine Schulter gelehnt. Zorro hatte seine Arme um Nami gelegt und hielt sie beschützend fest. Niemand sagte ein Wort. Zu gross war die Angst um Liana. Feiern konnte man auch später noch. Sogar Ruffy quängelte nicht nach essen, sondern sass einfach nur still auf dem Sofa. Nach einer endlosen halben Stunde öffnete sich die Tür und Chopper kam raus. "Du kannst jetzt reinkommen, Nami." Nami erhob sich und ging auf die Tür zu. Die anderen waren inzwischen auch aufgestanden, allen voran Zorro, und folgten der orangehaarigen Prinzessin. Chopper versperrte ihnen den Weg. "Ich hab gesagt, Nami darf rein. Von mir aus kann Zorro mitgehen!" "Ach komm schon, Chopper, immerhin hat sie meiner Navigatorin das Leben gerettet. BITTEEEE!" Ruffy sah den Elch mit einem flehenden Hundeblick an und Chopper gab nach. "Na gut, ausnahmsweise, aber ihr müsst ganz leise sein und sie darf sich nicht aufregen." "NATÜRLICH!" Alle antworteten im Chor und gingen dann hinter Nami ins Zimmer. Dem ganzen Luxus, der hier herrschte, schenkten sie keine Beachtung. Weder für die Crew der Flying Lamb noch Maels Familie war das im Moment wichtig. Meister Wong war sich das sowieso schon gewohnt, aber auch für ihn zählte mehr, was sich in diesem Moment am Himmelbett der Prinzessin abspielte. Dort lag eine, trotz ihrer eher dunklen Hautfarbe, sehr blasse Liana. Sie trug ein ärmelloses Seidennachthemd von Nami, was dieser vollkommen egal war. Am Halsausschnitt und beim linken Armausschnitt konnte man manchmal den Verband sehen, den Chopper ihr angelegt hatte. Nami ging auf direktem Weg zum Bett, setzte sich auf die Bettkante und legte ihre Hand auf Lianas. "Danke!" Namis Stimme zitterte leicht. Sie war erleichtert, dass ihre Dienerin noch lebte, denn in der ganzen Zeit, die sie im Palast gelebt hatte, war ihr die junge Frau sehr ans Herz gewachsen. "Ihr braucht mir nicht zu danken, Prinzessin! Ich habe euch zu danken. Ihr habt mich hierherbringen lassen und für mich gesorgt." Liana sprach leise, es kostete sie viel Kraft, zu sprchen, aber trotzdem verstand jeder im Raum, was sie sagte. Nami brannte eine Frage auf der Zunge, eine Frage, die sie sich schon die ganze Zeit, seit Lianas Verwundung, gestellt hatte. Und ehe sie sich versah, hatte sie sie auch schon ausgesprochen: "Warum?" "Ich verstehe nicht, Hoheit." "Warum Liana? Warum hast du das getan? Warum bist du in die Wurfbahn gestanden? Warum hast du mein Leben gerettet indem du deins aufs Spiel gesetzt hast?" Namis Stimme zitterte immer mehr. Die junge Frau war den Tränen nah. Zorro merkte es und trat hinter sie um ihr die Hand auf die Schulter zu legen. Diese Berührung gab Nami Kraft. Das Zittern liess nach und sie sah Liana fest in die Augen. Diese Lächelte, sie versuchte es zumindest, aber es gelang ihr nicht so ganz. Die Schmerzen waren einfach noch zu gross. "Könnt ihr euch das nicht denken, Nami? Ich habe schon mein ganzes Leben lang gedient. Meine Mutter war Dienerin hier am Hof und mein Vater war ebenfalls Bediensteter hier. Ich wurde sozusagen als Dienerin geboren. Und all die Jahre, wurde ich wie der letzte Dreck behandelt. Und so habe ich mich auch gefühlt. Wie Dreck. Wie ein wertloses Stück Dreck. Aber als ihr kamt, wurde alles anders. Ihr habt mir das erste Mal das Gefühl gegeben, gemocht, ich nehme mir sogar heraus zu sagen, geliebt zu werden. Ihr habt mich wie ein Mensch behandelt, nicht wie Dreck. Ihr habt mich wie eine Freundin behandelt, nicht wie eine Dienerin. Wenn ihr glücklich wart, war ich es auch und wenn ihr traurig wart und gelitten habt, litt ich mit euch. Ich liebe euch, Prinzessin! Ich liebe euch wie eine Schwester, wie eine Freundin. Ich bin euch sehr dankbar, für alles, was ihr getan habt und ich würde sterben um euch zu retten, denn euch zu verlieren würde ich nicht verkraften. Vielleicht war es selbssüchtig von mir, das zu tun, denn hätte er euch getroffen und ihr wärt gestorben, ich wäre euch gefolgt. Aber soweit habe ich in dem Moment nicht überlegt. Ich wollte euch einfach nur beschützen, meine Herrin." Lianas Stimme war gegen den Schluss hin immer leiser geworden. Sie hustete leicht, nachdem sie geendet hatte und als sie die Augen wieder öffnete, schaute sie in Namis Gesicht und die junge Frau lächelte. Nami war gerührt von dem, was Liana gesagt hatte und den anderen ging es nicht anders. Die ehemalige Diebin beugte sich vor und strich Liana über die Wange. "Ruh dich jetzt aus, wir haben morgen noch genug Zeit um weiterzureden. Das Wichtigste ist, dass du wieder gesund wirst und dazu musst du dich ausruhen. Ich komme wieder, okay?" Sie beugte sich vor und küsste ihre treue Dienerin auf die Stirn. Dann erhob sie sich und scheuchte die anderen mit einer Geste in den Salon zurück. "Chopper, ich verlass mich auf darauf, dass du dich gut um sie kümmerst." "Ehrensache!" "Gut, ich lasse dir hier ein Bett herrichten, dann bist du immer in ihrer Nähe, falls etwas wäre. Meister Wong, gibt es im Schloss genug Räume, um all meine Freunde unterzubringen?" "Aber natürlich, königliche Hoheit." Nami sah ihn verwirrtt an. *Warum nennt er mich auf einmal so? Hat das einen bestimmten Grund? Hab ich was nicht mitgekriegt?* Sie schüttelte in Gedanken den Kopf. Damit konnte sie sich auch später noch beschäftigen. Zuerst mussten die Gäste versorgt werden. Mittlerweile war es immerhin schon 2 Uhr Nachmittags und sie hatten noch nichts gegessen. Sie ging zu der roten Kordel, die neben der Tür hing und zog daran. Kurze Zeit später erschien eine Frau mittleren Alters und verneigte sich tief vor Nami. "Königliche Hoheit haben geklingelt?" *Schon wieder ,Königliche Hoheit'* "Ja, hab ich. Ich will, dass für meine Freunde hier, Zimmer für die Nacht eingerichtet werden und dass sie versorgt werden. Ausserdem muss hier, in diesen Gemächern ein Bett für unseren Arzt gemacht werden, damit er in der Nähe seiner Patientin ist. Wenn jemand von ihnen einen Wunsch hat, erfüllt ihn, soweit es in eurer Macht steht, verstanden?" "Sehr Wohl, königliche Hoheit. Es wir alles zu eurer Zufriedenheit erfüllt. Möchten königliche Hoheit sonst noch etwas?" Nami überlegte kurz und antwortete dann. "Ja, mein Freund und ich, wir brauchen auch ein anderes Zimmer. Hier schläft Liana und für noch zwei Betten hat es keinen Platz." "Wie Hoheit wünschen." Dann verneigte sie sich noch einmal und ging hinaus. Nami wandte sich an Wong. "Meister, könnt ihr mir sagen, warum mich auf einmal alle mit ,königliche Hoheit' ansprechen und mich noch unterwürfiger behandeln als zuvor?" "Das ist ganz einfach, Prinzessin, nun da...." In diesem Moment klopfte es an die Tür und ein Soldat trat ein. Er verneigte sich so tief, dass seine Stirn beinahe den Fussboden berührte. "Verzeiht, wenn ich eure Hoheit störe, aber was soll mit den Gefangenen geschehen? Möchtet ihr noch heute über sie richten oder lieber zu einem späteren Zeitpunkt? Und wer soll die Schlosswache befehligen, bis ihr einen neuen Hauptmann ernannt habt?" "Äh, ich weiss nicht. Warum muss ich das eigentlich entscheiden?" Diese Frage war wieder an Wong gerichtet. Der trat nun vor und sagte zu dem etwas verwirrten Soldaten. "Ihre königliche Hoheit hatte einen anstrengenden Tag. Lasst sie in Ruhe! Sie wird morgen entscheiden, was mit den Gefangenen geschieht. Bis dahin bewacht sie gut. Und einen neuen Hauptmann wird sie auch morgen aussuchen, bis dahin befehligt der höchste Offizier die Leute. Und nun geh!" Der Soldat verneigte sich tief und ging rückwärts aus dem Raum. Nami rieb sich die Schläfen und wandte sich dann wieder an ihren Lehrer. "Meister Wong, könntet ihr mich jetzt bitte darüber aufklären, warum alle mit ihren Problemen zu mir kommen und Befehle erwarten? Und warum mich alle königliche Hoheit nennen?" "Nun ja, wie soll ich sagen, meine Prinzessin. Jetzt wo der König tot ist, brauchen wir natürlich einen Nachfolger. Dimitri hatte noch keine Kinder, und Geschwister hat er auch keine. Der nächste in der Thronfolge wäre der Adlige, der am engsten mit dem verstorbenen König und seiner Familie verwandt war. Dieser Adlige ist 'nur' ein Herzog. Ihr aber, königliche Hoheit, seid eine Prinzessin und ihr wart, freiwillig oder nicht, die Verlobte des Königs. Ihr seid nun seine rechtmässige Nachfolgerin. Morgen werden euch die Adligen und der hohe Rat, wie es hier Brauch ist, offiziell zu ihrer Königin ernennen." Nami war im Moment so geschockt, dass sie sich hinsetzen musste. Sie suchte nach Worten, fand diese aber nicht. Stattdessen ergriff nun Vivi das Wort. "Nicht dass ich Nami das nicht gönnen würde, aber sie ist doch die Mörderin eures Königs. Wieso wollt ihr sie dann zu eurer Königin machen? Wenn ich meinen Vater töten würde, wäre ich für immer aus der Thronfolge gestrichen und ich würde wahrscheinlich sogar zum Tod verurteilt." "Dann seid ihr also auch eine Prinzessin?" Als Vivi nickte, deutete Wong eine Verbeugung an, ehe er antwortete. "Hier auf Ziota ist das eigentlich auch so. Aber man muss beachten, dass Nami von Dimitri erpresst wurde und er auch sonst ein Tyrann war. Nami hat in dem Sinne keine Straftat begangen, sondern aus Notwehr gehandelt und sie hat uns von ihm befreit." Nami stöhnte auf. "Auch das noch. Und was ist, wenn ich nicht Königin werden will? Ich kann das doch gar nicht! Da gibt es mir zu viele Regeln. Ihr wisst doch Meister, dass ich den Unterricht bei den beiden alten Puten nicht lange durchgehalten hab!" "Das habe ich gehört. Ich bin empört, wie königliche Hoheit über mich und meine Kollegin spricht." Lady Eleonore stand in der Tür und schaute Nami beleidigt an. Diese stöhnte nochmal genervt auf und fragte dann Wong. "Sagt mal, Meister, wenn ich ab morgen hier Königin bin, dann kann ich doch befehlen was auch immer ich will?" "Natürlich, Prinzessin." Nami grinste und wandte sich dann an die alte, ziemlich nervende, Frau. "Wisst ihr, Lady Eleonore, eigentlich müsste ich mich jetzt für das eben gesagte entschuldigen, aber da es mir überhaupt nicht leid tut, lass ich es lieber, denn will ja nicht lügen. Und jetzt raus, ich habe weder Zeit noch Lust mich mit ihnen abzugeben. Ausserdem liegt eine verwundete Frau im Nebenzimmer, deshalb müssen wir hier ruhig sein." Damit schob sie die immer noch schwer beleidigte Frau aus dem Zimmer, schloss die Tür und setzte sich wieder hin. "Ich glaube, Königin sein wäre gar nicht so übel." "Du, entschuldige, ihr wärt eine gute Königin, Nami. Denkt doch mal daran, was ihr alles für unser Volk machen könntet? Schliesslich hat es lange genug unter dem Tyrannen gelitten!" Eunis schaute Nami ernst an. Diese winkte ab und antwortete: "Ich habe im Moment wirklich keine Lust, darüber nachzudenken. Morgen haben wir für das noch genug Zeit, jetzt möchte ich mich einfach nur ausruhen und die letzten Tage vergessen." Gerade als Nami nach einer Dienerin klingeln wollte, ging die Tür auf und 9 Dienerinnen betraten den Raum. Die älteste von ihnen trat vor und begann zu sprechen. "Königliche Hoheit, die Räume für ihre Gäste sind nun fertig. Essen ist angerichtet und Personal steht zur Verfügung, wenn sie Wünsche haben." "Gut, dann führt sie in ihre jeweiligen Zimmer." 7 von den 9 Frauen nickten und baten jeweils eine oder mehrere Personen, ihnen zu folgen. Nico Robin, Sanji, Lysop und Ruffy bekamen jeweils ein Zimmer, das etwa halb so gross war, wie Namis Schlafzimmer, für sich. Die vier Zimmer hatten einen gemeinsamen Salon und zwei Badezimmer, eines für die Jungs und eines für Nico. Vivi und Corsa bekamen zusammen ein Zimmer, gleich neben den anderen vier. Sie hatten einen separaten Salon und ein eigenes Badezimmer. Diese fünf Zimmer befanden sich auf der einen Seite eines Ganges. (Bei Ruffy, Sanji, Lysop und Robin muss man sich das so vorstellen, dass man in den Salon kam und von dort führten vier Türen in die jeweiligen Schlafzimmer. Neben dem Salon lag der Salon von Vivi und Corsa. Ihr Zimmer war wie Namis aufgebaut einfach nicht ganz so prunkvoll.) Auf der anderen Seite des Ganges 'wohnten' in einem Zimmer Mael und Eunis, und in einem anderen Ken, Alina und Miky. Ihre Zimmer waren wie das von Vivi und Corsa aufgebaut, nur dass von Alinas und Kens Schlafzimmer aus nicht nur eine Tür ins Bad sondern auch noch eine in ein Kinderzimmer für Miky führte. Eine achte Dienerin blieb in Namis Gemächern und richtete für Chopper ein Bett her. Weil Karuh lieber bei Chopper bleiben wollte um Vivi und Corsa auch ja nicht zu stören, richtete sie danach für die Rennente auch noch ein Lager her. Nami und Zorro folgten der neunten Dienerin. Sie führte die beiden durch das halbe Schloss, in einen Teil, in dem Nami noch nicht oft gewesen war. Sie wusste, dass hier die prunkvollsten Gemächer, unter anderem das Gemach des Königs, waren. Die Dienerin ging auf eine Tür zu, öffnete diese und liess Nami und Zorro eintreten. Sie standen in einem riesigen Salon, von dem aus vier Türen abgingen. Eine dieser Türen, sie war ziemlich gross und hatte zwei Flügel, so dass sie eher an ein Tor als an eine Wohnungstüre erinnerte, wurde von Irina, so hatte sich die Dienerin vorgestellt, geöffnet. "Das hier sind eure neuen Gemächer, königliche Hoheit. Es sind die Königsgemächer. Wenn ihr etwas braucht, dann klingelt. Ich stehe euch zur Verfügung, da eure Kammerfrau ja verletzt ist. Frisches Obst und andere Speisen wurden schon aufgetragen, sie stehen drüben, im kleinen Salon. Das ist die Tür ganz rechts im Vorraum." Sie verneigte sich und ging. Nami und Zorro kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie standen in einem riesigen, sechseckigen Raum, etwa zweieinhalbmal so gross wie Namis altes Schlafzimmer. Der ganze Raum war mit flauschigen, weissen Teppichen ausgelegt. In der Mitte des Raumes stand, leicht erhöht, ein riesiges Himmelbett mit weissen Seidenvorhängen. Eine der sechs Wände, die gegenüber der grossen Tür, bestand aus lauter Fenstern und eine Glastür führte auf einen grossen Balkon, der mit Palmen und anderen Zierpflanzen geschmückt war. An einer anderen Wand, vom Bett aus gesehen links neben der Fensterfront, befand sich ebenfalls eine Türe die in ein grosses Badezimmer mit einer schwimmbeckenähnlichen Badewanne, einem Whirlpool und diversen Tischchen und Kommoden, auf und in denen allerlei Krimskrams wie Schminkzeug, flauschige Badetücher, Seifen, Bademäntel, duftende Badezusätze und vieles mehr aufbewart wurden. An der anderen, an die Fensterfront angrenzenden Wand, war auch eine Türe, die in einen schön eingerichteten Trainingsraum führte. Im Schlafzimmer selber befanden sich noch zwei Truhen, eine kleine Kommode, ein kleiner Salontisch und rundherum drei bequeme Sessel. Die Truhen waren aus dunklem Holz und abschliessbar. Sie waren für die persönlichen Dinge der Bewohner gedacht, eine war für Nami bestimmt und eine für Zorro. Die Kommode war vollgestopft mit Schmuck und ebenfalls abschliessbar. Eine dritte Tür führte aus dem Schlafzimmer direkt in einen begehbaren Kleiderschrank, in dem von Festkleidern über Kampfanzüge bis hin zu Miniröcken und knappen Tops alles zu finden war. Die beiden Türen an der linken Wand des Vorraums, des 'grossen Salons' führten in zwei gleich grosse Zimmer, wobei das eine als Arbeitszimmer diente, worauf der Schreibtisch und die Aktenschränke jedenfalls hindeutete, das andere war vollgestopft mit Büchern, also eine Bibliothek. Nami und Zorro beendeten ihre 'Entdeckungsreise' im kleinen Salon, der gemütlich eingerichtet war mit Sesseln, Sofas, mehreren kleinen Tischen und grossen Kissen, auf denen man bequem liegen konnte. Sie schnappten sich das Essen, das auf dem Tisch stand und ein paar der Kissen und gingen zurück ins Schlafzimmer. Nachdem Zorro seine Schwerter in seine Truhe, und Nami ihre Waffen in ihre Truhe gelegt hatten und diese verschlossen, machten sie es sich mit den Kissen und dem Essen auf dem Boden gemütlich. Während der ganzen Zeit hatte keiner von ihnen auch nur ein Wort gesprochen, sie waren einfach nur glücklich, dass sie sich wieder hatten. Auch jetzt schwiegen sie lange und genossen nur die Nähe des anderen. Zorro lag auf ein paar Kissen und stützte den Kopf auf die Hand. Nami hatte sich so hingelegt, dass sie ihren Kopf auf Zorros Bauch legen konnte und dennoch auch auf ein paar Kissen lag. Sie hatte inzwischen den zerschlissenen Unterrock und den Bademantel gegen ein blaues Trägerkleid getauscht und auch Zorro hatte ein neues, ganzes Shirt an. Das Essen stand vor ihnen und sie fütterten sich gegenseitig. Nach einer Weile fragte Nami: "Was habt ihr eigentlich in der ganzen Zeit erlebt und wie habt ihr mich gefunden?" "Das ist eine seeeehr lange Geschichte." Nami lächelte 'ihren' Schwertkämpfer an und küsste ihn, ehe sie antwortete: "Das macht nichts, ich will sie trotzdem hören!" So begann Zorro zu erzählen. Er erzählte ihr von König Kobras Hilfe, den vielen falschen Spuren und dem schliesslich entscheidenden Hinweis, Eunis Brief. Sie sprachen lange miteinander, denn auch Nami musste ihm erzählen, was sie alles erlebt hatte. Als sie sich endlich alles erzählt hatten, war es spät, schon weit nach 10 und beide waren müde. Also stand Zorro auf, hob seine Geliebte hoch und trug sie zum Bett. Dort kuschelten sie sich eng aneinander und bald darauf waren sie auch schon eingeschlafen. Der Schluss des Chaps ist ziemlich komisch, aber ich finde es so irgendwie besser als wenn sie gleich übereinander herfallen würden. Sie haben ja auch viel durchgemacht. Ausserdem geht die Fic ja noch weiter, wer weiss, was noch alles kommt!*g* Jedenfalls hoffe ich, dass es euch gefallen hat und dass ihr mir nen Kommi da lasst. *knuddel* Lady_Bagheera Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)