Kidnapping - Gefangen ohne Hoffnung von abgemeldet (RPS Autoren: Leggy & Yamica Pairing: Craig Parker/Orlando Bloom) ================================================================================ Kapitel 6: Noch mehr Sorgen und kein Ende in Sicht -------------------------------------------------- Titel: Kidnapping - Gefangen ohne Hoffnung Untertitel: Noch mehr Sorgen und kein Ende in Sicht Teil: 6/16 Autor1: Leggy Email: LegsPure@gmx.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR RPS Rating: PG Inhalt: Craig und Orli wollten eigentlich beide nur brav ihre Rechnungen einzahlen und befinden sich plötzlich mitten im gefährlichsten Abendteuer ihres Lebens. Warnungen: noch keine Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Die Tür fiel zurück ins Schloss und die beiden Geiseln hatten wieder genauso viel Licht, wie zuvor. Aber wenigstens hatten sie jetzt etwas zu Essen. Craig zog das Tablett zu ihnen heran. "Sieh mal", meinte er leicht sarkastisch und hob das Brot an, "ist noch nicht trocken... Hier haben wir sogar zwei Stückchen Obst, für Dich... Und Wasser. Was willst Du zuerst?" Orlando schüttelte den Kopf. "Nichts....", meinte er leise. "Du musst aber was essen", murmelte Craig und gab ihm ein Stück Apfel. "Trink dann wenigstens auch was." "Nein.....", wehrte Orlando ab. "Ich mag nicht. Nimm du...." Craig seufzte. "Mund auf", befahl er und sobald Orlando seinen Mund auch nur ein Stück geöffnet hatte, steckte ihm Craig das Apfelstück hinein. Er selbst nahm erst mal einen Schluck Wasser und biss dann einmal vom Brot ab. Orlando kaute mehr schlecht als recht und hatte fast eine Minute für das Stückchen Apfel. Dann drehte er sich schwer atmend zur Seite. "Was hast Du Orli?" fragte Craig besorgt und war sofort wieder neben ihm. Vorsichtig hob er Orlandos Kopf in seinen Schoß und streichelte ihn beruhigend. Der Jünger antwortete nicht mehr, sondern hatte die Augen geschlossen und atmete stossweise durch den Mund. Langsam begann eine gewisse Panik sich in Craig breit zumachen. Trotzdem zog er ihn fester an sich und strich liebevoll über seine Haare und seinen Rücken. Dabei flüsterte er leise in sein Ohr, dass er jetzt noch nicht aufgeben solle. Doch diesmal brachten selbst Craigs liebe Worte Orlando nicht wieder dazu die Augen aufzuschlagen. Der Kiwi wusste langsam nicht mehr, was er machen sollte. Vorsichtig nahm er einen Wasserbecher und begann etwas Wasser auf Orlandos Stirn zuträufeln, die ganz heiß war. Orlando gab ein leises Wimmern von sich und keuchte dann kurz, bevor er kurz die Augen aufschlug und dann fast sofort wieder weg sackte. Craig angelte nach der zweiten Decke und legte sich selbst wieder hin, bevor er Orlando in seine Arme zog, um ihn warm zu halten. Er machte sich langsam wirklich Sorgen um ihn und legte keinen besonderen Wert darauf ihn jetzt zu verlieren. "Orli?" flüsterte er dann, "Orli, hörst Du mich?" Die Lippen des Jungen bewegten sich, doch es kam kein Laut über sie. "Sieh mich bitte an... Bitte, zeig mir, dass Du noch da bist..." Craig klang verzweifelt. Doch Orlando war nicht mehr wirklich da. Er hatte sich in einen Traum geflüchtet, in dem Craig ebenfalls eine tragende Rolle spielte, sich jedoch nicht zu sorgen brauchte. Der machte sich aber in der Realität sehr große Sorgen. Verzweifelt zog er Orlandos Kopf an seinen Hals und hielt ihn fest. Dabei legte er sein Kinn darauf. Craig schloss seine Augen und betete, das erste Mal, seit seinem 12. Geburtstag, dass Orli nicht sterben würde. Von der Aufregung die draussen im Wald herrschte bekamen beide nicht mit. Es waren tatsächlich Dom und Billy gewesen, welche die Hütte gefunden hatten. Der Wagen davor erkannten sie schnell als den Fluchtwagen und artig telefonierte Dominic der Polizei, die sich sofort auf den Weg zu der Hütte machte. Auch der Rest der Freunde und Orlis Familie wurde informiert und ehe zehn Minuten vergehen konnten, wurde das Haus gestürmt. Jack und Mike wurden regelrecht überrannt, doch von Alex fehlte jede Spur, offenbar war er schon losgefahren um das Lösegeld zu kassieren. Chief Brown, der bereits schon vor der Bank das Kommando gehabt hatte, ließ anordnen das Haus abzusuchen. So wurden auch nach kurzer Zeit die total unterkühlten Geiseln gefunden und in zwei Rettungswagen, die auch vor Ort waren, gebracht. Um den bewusstlosen Orlando kümmerten sich gleich zwei Notärzte, während man Craig in eine warme Decke einwickelte und ihm eine Tasse kräftiger Hühnerbrühe in die Hand drückte. Ein Rettungssanitäter überprüfte seine Vitalwerte, doch diese waren trotz der vergangenen Strapazen und der Aufregung ziemlich gut. Sofort wurde er auch von allen anderen Anwesenden umringt, die ihn fröhlich umarmen wollten, was ihnen der Arzt aber verbot. Also sah sich Craig nur mit Fragen konfrontiert, die sich meistens um Orlando drehten. Doch als die Frage von seiner Mutter kam, was sie denn genau mit ihm angestellt hätten, konnte auch Craig nur die Schultern zucken. "Ich war nicht dabei", gab er kleinlaut zu, "aber als er zurück gebracht wurde, sah er furchtbar aus..." "Du siehst auch nicht gerade aus, als hättest du eine Woche Bahamas hinter dir", meinte Jorn mitfühlend. "Zu dumm, dass sie die Kerle schon abgeführt haben, sonst hätte ich denen jetzt...." Er griff mit den Händen nach einem imaginären Hals, um diesen umzudrehen. "Hab ich versucht", murmelte Craig und sank ein Stück in sich zusammen. "Hey... Die waren fast zwei Meter groß", sagte Mark und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter, wobei Craig erst mal zusammenzuckte, sich dann aber entspannte, "Außerdem waren sie Schränke... Das hättest Du gar nicht schaffen können..." Ein Räuspern hinter ihnen lies die Gruppe herum fahren. Der Notarzt lächelte entschuldigend. "Sie können nachher im Krankenhaus weiter reden, ja? Wir würden Mr. Parker nun gern erst einmal dorthin fahren, um noch einiges abzuklären." Mark nickte und ließ von ihm ab, auch die anderen traten zurück, während Craig völlig in den Krankenwagen bugsiert wurde. Die Krankenwägen fuhren davon, um die beiden Patienten ins Krankhaus zu bringen. Sonia, die die ganze Zeit nichts gesagt hatte, sah Sam bittend an. "Wir müssen ins Krankenhaus..." "Sicher......die bringen Orli schon wieder auf die Beine, Mum...keine Angst", meinte Samantha beruhigend, während sie in den Wagen stieg und Jorn, Mark und Karl sich auf die Rückbank quetschten. Peter war mit Dom und Billy schon vor gefahren, die schließlich super Arbeit geleistet hatten. Auch Sonia stieg ein und Samantha fuhr schließlich zum Krankenhaus. "Craig sah auch nicht wirklich gut aus...", murmelte Jorn, der sich zwischen Karl und Mark wieder fand. "Er gibt sich auch die Schuld, dass es Orli so schlecht geht", erklärte Mark und sah aus dem Fenster. "Aber das ist doch Unsinn", warf Sam von vorne mit ein. "Er hat doch versucht Orlando zu beschützen...aber gegen drei hat man alleine nun mal keine Chance....." "Das weiß ich, er sicher auch, trotzdem...", Mark suchte ihren Blick im Rückspiegel, "ich weiß, dass Craig sich schuldig fühlt, weil er nicht genug auf ihn aufgepasst hat... Ich werde nachher noch mal mit ihm reden..." "Vielleicht erst noch mal mit einem Psychologen....so einen werden sie sicher auf die beiden ansetzen....." Sam blickte wieder nach vorne und schwieg für den Rest der Fahrt. Im Krankenhaus dann hiess es erst einmal abwarten, ehe sie erfuhren in welchem Zimmer Craig lag. Sofort machten sich die Kiwis auf den Weg dahin. Die anderen befanden, auf Ratschlag des Arztes, dass es vielleicht doch besser wäre, wenn man Craig nicht gleich dermassen bedrängen würde und seine Freunde wohl das einzige waren, was er nun wirklich bedenkenlos verkraften konnte. Aber er war alles andere als ruhig. Seiner Meinung nach ging es ihm außerordentlich gut und das Einzige, was ihn interessierte war, wie es Orlando ging. "Craig?" Mark war sofort wieder an seiner Seite, "Junge, alles klar?" "Ja", knurrte er, "mir geht's gut... Aber das glaubt mir ja keiner..." "Du siehst bescheiden aus", meinte Karl. "Ja", grinste Jorn. "Bleich, dunkle Ringe unter den Augen und aufgesprungene Lippen....und ein Veilchen hast du auch..." "Mir geht's aber gut", verteidigte sich Craig, "wirklich, richtig, super gut. Könnte einen Marathon laufen... ich will doch nur wissen, wie's Orli geht, ok? "Wir können ja nachfragen", versuchten seine Freunde ihn im Bett zu behalten. Sie kämpften Rund zehn Minuten mit Craig, dann wurden sie endlich von Sonia und Sam erlöst, die zögernd anklopften, um das eben Erfahrene weiter zu leiten. Die Gesichter der beiden Frauen versprachen keine all zu gute Nachricht. "Was?" Craig setzte sich kerzengrade auf, nachdem Mark ihn eben liebevoll zurück in die Kissen gedrückt hatte. "Wie geht's ihm? Und was sagen die Ärzte?" Sonia schien zu erschüttert zum Sprechen und setzte sich erst mal auf einen Stuhl. Sam trat hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. "Also....nicht so gut um ehrlich zu sein. Aber er wird schon wieder. Er hat bis jetzt alles gepackt...." Craig seufzte und sank zurück in sein Kissen. Ein Bisschen verzweifelt schloss er die Augen. "Ich möchte bitte allein sein...", murmelte er ohne aufzusehen. Die Anwesenden sahen sich geknickt an. "Tut mir leid", murmelte Sam. "Ich dachte du würdest nur gern Bescheid wissen." "Ja...", kam die leise Antwort, "Bitte..." Craig öffnete seine Augen und sah Mark fehlend an. Schlussendlich wurden alle rausgescheucht. Sonia wollte ohnehin wieder zu ihrem Sohn. Nur Sam blieb noch einen Moment länger bei Craig. Sie setzte sich zu ihm auf die Bettkante und sah ihn ernst an. "Trotzdem, Craig...du hast ihm das Leben gerettet. Da sind sich die Ärzte einig." Craig starrte sie fragend an. "Wie?" flüsterte er fast tonlos. "Du hast ihn in dem Eisloch warm genug gehalten.....okay....er hat trotzdem ne Lungeentzündung, aber daran hätte er in den paar Tagen abkratzen können, wenn du nicht gewesen wärst." "Oh", Craig sah zu Boden und schluckte, bevor er wieder Sams Blick suchte. "Sie hätten ihn fast vergewaltigt", brach es dann aus ihm heraus, "und ich konnte nichts tun!" "Aber sie haben nicht.....er hat nur ein paar zusätzliche blaue Flecken an den Schenkeln, aber das ist körperlich gesehen nicht weiter schlimm. Die Ärzte machen sich mehr Sorgen wegen der Gehirnerschütterung..." "Er hat eine Gehirnerschütterung?" Craig sank noch weiter in sich zusammen. "Ja, aber schon recht lange...muss durch nen heftigen Aufprall passiert sein, meinte der Arzt. Wohl durch den selben Schlag dem er auch die Platzwunde an der Stirn zu verdanken hat. Die haben sie übrigens perfekt genäht, sollte nicht mal eine Narbe übrig bleiben..." "Ich... es... es tut mir Leid...", Craig rutschte mittlerweile fast unter die Decke. Sam guckte ihm fragend hinter her. "Hey, Craig jetzt lass das doch mal. Du hast an nichts Schuld....wirklich nicht. Orli sieht das sicher genau so..." Craig schluchzte halb etwas Unverständliches und war weder gewillt sie anzusehen, noch irgendetwas anderes zu machen. "Wann kann ich zu ihm?" seine Frage wurde von der Decke gedämpft und klang so noch verzweifelter. "I-ich weiss nicht.....er schläft jetzt.......und du......ich besorg dir was anderes zum Anziehen, dann können wir sicher schnell bei ihm vorbei sehen. Aber nur wenn es dir nachher besser geht, ja?!" Vorsichtig lugte ein blaues Auge unter der Bettdecke hervor. "Machst Du? Gehen wir?" fragte Craig leise, der sich im Moment wie ein kleiner Junge vorkam. "Einen Moment, ja?" Sam verschwand schnell aus dem Zimmer und lief zu Craigs Freunden. "Ich brauch was anständiges zum Anziehen für Craig.....kann wer was besorgen?" "Müsste in seiner Wohnung sein", meinte Mark und warf Jorn seinen Ersatzschlüssel zu, dann wandte er sich an Karl, "Pass auf, dass er nichts anfasst und bringt was schönes für ihn mit." "Mach ich....", versprach dieser und schon rauschten die beiden ab. Samantha blickte ihnen skeptisch hinter her. "Finden die den Weg denn durch das unbekannte London?" "Jorn kennt sich hier einigermaßen aus", erklärte Mark, "und Karl ist nur dabei, damit er nichts anstellen kann..." Er grinste, bevor sein Blick wieder ernst wurde, "Wie geht's Craig?" "Es denkt nur an Orlando.....fast als würde er ihn........" Sam stockte. "Vielleicht tut er das ja...." "Was?" Mark zog die Augenbrauen zusammen, "Du meinst doch nicht, dass Craig... in Orli? Nein..." Aber ganz so sicher klang auch er nicht. "Bist du sicher....? Na wir werden sehen....mich stört es nicht...." "Mich würd's ja auch nicht stören", verteidigte sich Mark, "aber ich weiß nicht..." Er zuckte mit den Schultern, "lass wir uns mal überraschen... Was machen wir jetzt mit ihm. Schlafen will er nicht..." "Ich lass ihn gleich mal zu Orli, vielleicht wird er danach ruhiger...." Sam stockte plötzlich. "Wisst ihr wie sich das grad angehört hat"; meinte sich mit zuckenden Mundwinkeln. "Als ob ich nen unruhigen Hengst zu ner Stute bringen würde......ich glaub ich bin durch...", meinte sie seufzend und lies sich auf einem der Stühle im Aufenthaltsraum sinken. Mark konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Aber prinzipiell...", weiter sprach er nicht, da das, was er eigentlich sagen wollte, sich nicht so gut angekommen wäre. "Will jemand Kaffee? Ich hol welchen", sagte er stattdessen. Sam nickte dankbar. Billy blickte ihn aus grossen Augen an. "Kannst du noch ein paar Schokoriegel mitbringen?" "Klar", antwortete Mark und spurtete davon. Während er Kaffee und Schokoriegel besorgte, saßen die anderen zusammengesunken auf ihren Stühlen und machten sich unglaublich große Sorgen. Zwar galt ihre Sorge, beiden Schauspielern, aber Orlando doch etwas mehr, da sein Zustand sich einfach nicht zu bessern schien. Dieser bekam noch nicht einmal die Anwesenheit seiner Mutter mit, spürte lediglich, dass sich jemand Sorgen machte. Doch das alleine reichte nicht aus, um ihn aus der Bewusstlosigkeit und dem Fieber zu reissen. Craig hingegen war bei vollem Bewusstsein und trommelte unruhig mit seinen Finger auf der Bettdecke. Ihm ging es soweit gut, redete er sich selbst zumindest immer wieder ein, dass er aufstehen könnte, aber der Arzt, der bei ihm war, hatte es ihm, bis er sich beruhigt hatte, erst einmal verboten. Aber Craig **war** ruhig. Trotzdem sass er in der Zeit, die Karl und Jorn brauchten, um ihm Kleider zu bringen wie auf Nadeln. Sam spürte das schon, als sie sein Zimmer eine halbe Stunde später wieder betrat. Erwartungsvoll sah Craig sie an, sagte jedoch nichts. Die Klamotten, die sie trug, konnte er gut als seine eigenen erkennen. "Hier....", lächelte sie ihn an und legte ihm die Sachen auf die Bettdecke, um dann den Vorhang zu ziehen, so dass Craig sich anziehen konnte, ohne dass sie gleich das Zimmer verlassen musste. Dieser schlüpfte auch dankbar gleich in alles und war froh endlich wieder Socken und Schuhe tragen zu können. Dann zog er den Vorhang zurück. "Fertig", strahlte er. "Na dann komm....." Sam beobachtete Craig argwöhnisch und lies ihn vor sich das Zimmer verlassen. Sein Gang wirkte noch etwas unsicher und müde. Sie war sich mit einem mal nicht mehr so sicher, dass es eine gute Idee war, Craig zu erlauben aus dem Bett zu kommen. Gehen war doch anstrengender, als er erwartet hatte, trotzdem versuchte Craig sich nicht allzu viel anmerken zu lassen, als er auf seine Freunde zuging. Dann sah er Sam wieder an. Diese nahm ihn sanft am Arm und führte ihn zum Zimmer ihres Bruders, welches im Innern noch unterteilt war. Vorne war ein abgegrenzter Raum für die Besucher. Nur durch eine Scheibe konnte man Orlando erkennen. "Kann ich nicht zu ihm?" fragte Craig leise und trat an die Scheibe. Lange sah er Orlando einfach nur an, wie er dort lag. Blass und zerbrechlich wirkte der sonst so quirlige und aufgeweckte junge Mann. Sauerstoffschläuche halfen ihm beim Atmen und mehrere Infusionen hingen an einer Stange und tröpfelten nach und nach in eine Kanüle, die in einem Verband um Orlandos linker Hand verschwand. "Er sieht furchtbar aus", stellte Craig traurig fest und berührte mit einer Hand die Scheibe. "Bitte... ich muss zu ihm?" Er sah Sam nicht an, sein Blick hing einzig und allein an Orlando. Sonia drehte sich in dem Moment zu ihnen um und winkte Craig schliesslich herein. Langsam ging er in den Raum und vorsichtig auf das Bett zu, wie als hätte er Angst im nächsten Moment etwas falsch zu machen, was fatale Folgen hätte. Sein Blick war nur kurz zu Sonia gewandert, bevor er wieder an Orlando hing. Dessen Mutter überlies Craig kurz den Platz an Orlandos Seite und gesellte sich zu ihrer Tochter. Wie in Zeitlupe setzte er sich auf den Stuhl neben dem Bett und griff nach der kalten weißen Hand. Nun brach alles, was in den letzten Tagen geschehen war, aus ihm heraus und er ließ seine Stirn gegen Orlandos Hand sinken und begann zu weinen. Keine der beiden Frauen wagte es jetzt sich einzumischen. Sie verliessen lieber sogar den Vorraum. Craigs Tränen fielen auch leicht auf Orlandos Hand und irgendwann zuckten seine Finger schwach zusammen. Sofort war Craig wieder voll da. "Orli", flüsterte er leise und drückte vorsichtig seine Hand. "Kannst Du mich hören, Orli?" Ganz leicht begannen die Augenlieder des Briten zu flattern, bevor er sie verwirrt aufschlug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)