Eight Seals von Leafa (Glaube an Hoffnung) ================================================================================ Kapitel 9: Böses Erwachen ------------------------- Kapitel 9. Böses Erwachen Immer schneller liefen sie durch den dunklen Wald, der sich um sie herum ausbreitete. Den Wind der bedrohlich durch das Geäst wehte, sowie die vielen Augenpaare die sie interessiert musterten nicht beachtend. Immer stärker breitete sich der Geruch ihrer Beute aus, immer näher kamen sie ihr. Das Blut kochte in ihren Adern. Wallte immer mehr, je näher sie ihm kamen. Von Blutdurst und Gier getrieben, beschleunigten sie ihre Schritte. Immer schneller und stärker trafen die großen Pranken auf die harte Erde. Brachten sie zum beben. Plötzlich versperrte ihnen etwas den Weg. Ein Mann mit gezogener Armbrust. Die Augen weit aufgerissen, sah er sie panisch an. Leicht setzte er einen Fuß hinter den anderen, bereit zur flucht. Die Waffe in seiner Hand fing an zu zittern und mit einem Mal war es totenstill. Niemand wagte es sich zu bewegen, jedoch bereit für das was kommen würde. Mit einem Mal schlugen sie zu, ließen dem Eindringling keine Chance zu entkommen. Man hörte nur noch einen panischen Todesschrei, ehe wieder Stille im Wald herrschte und die Kreaturen die Fährte ihrer Beute wieder aufnahmen. *~*~* Schweißgebadet erwachte Harry in dieser Nacht und setzte sich kerzengerade in seinem Bett auf. Er zitterte am ganzen Leib und seine Atmung ging stoßweise. Das was er eben in seinem Traum erlebt hatte, hatte ihn zutiefst geschockt. Er hatte schon viel in seinem jungen Leben erlebt und gesehen. Alle möglichen Grausamkeiten waren ihm bekannt, doch noch nie hatte er einen Menschen so markerschütternd und panisch schreien hören. Es war, als ob der Schrei ihn in die Lage versetzt hätte, die Angst des Mannes selbst zu durchleben und zu spüren. Erneut zitterte er, seine Atmung jedoch hatte sich reguliert und Harry sah sich zum ersten Mal in dem Zimmer um. Joey lag immer noch schnarchend, neben ihm in seinem Bett, tief vor sich hin schlummernd. Bei diesem Anblick machte sich ein bedrückendes Gefühl in Harry breit und veranlasste ihn dazu aufzustehen und seine Sachen schnell zusammen zu packen. Etwas tief in seiner Seele verborgen, warnte ihn noch länger hier zu bleiben und die anderen in Gefahr zu bringen. Er wusste was geschehen war und hinter wem die Kreaturen her waren. Genauso wie sie zu wissen schienen wo er sich befand. Langsam stieg Panik in ihm auf. Er durfte nicht zulassen, dass sie ihn bekamen und töteten. Auch musste er seine neuen Freunde vor diesen Wesen beschützen. Er hatte nur eine einzige Möglichkeit dies zu bewerkstelligen. Er musste hier weg und die anderen vor der kommenden Gefahr warnen. Einen anderen Weg als diesen sah er nicht, auch wenn er keine Ahnung hatte wo er dann hin sollte. Schnell hatte er alle seine Sachen zusammen und packte seinen verkleinerten Koffer sowie seinen Eulenkäfig in seine Hosentasche. Nachdem er sicher war wirklich alles dabei zu haben, drehte Harry sich noch ein letztes Mal zu Joey um und lächelte. Sein Freund lag ausgestreckt auf dem Bett, die Decke halb auf dem Boden und schnarchte leise. Joeys Kater Cifer hatte es sich auf seinem Bauch gemütlich gemacht und seine zweite Katze Potamos lag zusammen gerollt an seiner linken Seite. Harry warf den drei noch einen traurigen Blick zu, ehe er sich endgültig umdrehte und auf die Tür zu Schritt. An dieser angekommen wollte er gerade die Türklinke runter drücken, als diese bereits von jemand anderem betätigt wurde. Erstaunt wich der Junge einen Schritt zurück und sah zu wie sich die Tür leise öffnete. Er sah direkt in das Gesicht von Sophie die lächelte und ihm andeutete ihr zu folgen. Verwirrt folgte er der alten Frau, die sich einen Bademantel über ihr Nachtgewandt gelegt hatte. In der Küche angekommen ging Sophie zielstrebig zum Herd auf dem bereits ein dampfender Kessel stand und Harry nahm am Tisch Platz. Wenig später wurde eine Tasse heißer Kakao vor seine Nase gestellt und Sophie nahm neben dem Jungen Platz. Schweigen herrschte im Raum und die alte Frau sah immer wieder zur Uhr hoch, die gerade halb drei anzeigte. Noch immer schweigend nahm Harry ein paar Schlücke des heißen Getränkes zu sich, ehe ihm die Stille zu unbehaglich wurde und er doch zu reden begann. „Ich muss gehen.“, war das einzige was er sagte und doch schmerzte es ihn bei dem Gedanken seine neuen Freunde jetzt schon verlassen zu müssen. „Ich weiß.“, murmelte Sophie und sah ihn das erste Mal seit sie die Küche betreten hatten richtig an. „Halte mich bitte nicht für verrückt, aber ich habe gespürt dass es so ist. Irgendwas ist heute Nacht vor gefallen und du musst an einen sicheren Ort, nicht?!“, es wahr mehr eine Feststellung als eine Frage. Harry war überrascht über den Verständnisvollen und sanften Ton in Sophies Stimme, sowie über die Tatsache, dass sie wusste, dass er weg musste. Während der Unterhaltung beim Abendessen hatte er einige Dinge weg gelassen, wie auch seine Träume und Voldemorts merkwürdige Kreaturen. Demnach wussten sie alle noch gar nichts davon und Harry war verwundert warum die alte Dame es einfach akzeptierte und nicht fragte warum er gehen musste. „Willst du gar nicht wissen warum?“, rang der Junge sich schließlich zu der Frage durch die ihn beschäftigte und vermutete dennoch schon die Antwort. Vertrauen. Sie vertraute ihm, deswegen fragte sie nicht nach. Wie um ihm seine Gedanken zu bestätigen antwortete Sophie schließlich: „Weil ich dir vertraue Harry. Ich habe schon viel in meinem Leben erlebt und ich weiß, dass das was du uns heute erzählt hast nicht alles war. Es gibt noch mehr. Dinge die dich beschäftigen und die entscheidend für dein Leben sind. Aber ich glaube daran das du das meistern wirst.“, lächelnd sah Sophie den Jungen an und ein funkeln lag in ihren Augen. „Was ich noch sagen wollte….“, doch Harry wurde gleich wieder unterbrochen. „Ich weiß. Ich weiß. Es liegt nicht daran das du uns nicht vertraust sondern daran, das uns dein Wissen in Gefahr bringen könnte, oder? Und selbst wenn es so wäre, es nicht falsch. Es ist zu Zeiten wie diesen immer besser misstrauisch seinem gegenüber zu sein, denn wer weiß schon wenn man vor sich hat. In dem einen Momen kann man glauben jemanden zu kennen und im nächsten handelt es sich dabei um einen, mit Vielsaft verwandelten, Todesser. Ich möchte dich jetzt nicht dazu anhalten jedem zu misstrauen, aber eine gesunde Portion davon kann niemandem Schaden, vor allem nicht dir.“, antwortete die alte Frau und hoffte sich verständlich genug ausgedrückt zu haben. Harry nickte daraufhin nur lächelnd und sprach: „Vielen Dank. Danke für alles.Aber ich denke in diesem Fall kann ich dir noch einiges erklären bevor ich gehe und ich bitte darum das du das auch an Mai und Joey weiter gibst, damit sie mich ein wenig verstehen.“, verlegen sah Harry in die Tasse in seinen Händen und suchte nach den richtigen Worten. Sophie ließ dem Jungen alle Zeit der Welt und so fing Harry schon bald an zu erzählen. Sie erfuhr von den Träumen die er seit diesem Jahr hatte und von den Informationen die er aus ihnen entnehmen konnte. Auch von den Kreaturen und das sie nun auf der Suche nach ihm waren erfuhr Sophie alles und sah ihm nachdem der Junge geendet hatte, nachdenklich an. „So ist das also.“, sie nickte sich noch einmal selbst als Bestätigung zu und trank einen Schluck ihres eben gebrauten Tees. „Kein Wunder das du weg musst, obwohl ich mich hierbei auch bei dir bedanken muss, für das Vertrauen und die Sorge um uns.“, noch einmal nahm sie einen Schluck Tee zu sich und dachte nach, ehe sie fort fuhr. „Ich denke ich kann dir sogar helfen, in Bezug auf die Informationen die du aus deinem ersten Traum hast. Ich kenne da ein paar Leute mit denen ich dich bekannt machen werde.“, sagte sie lächelnd und Harry lächelte dankbar zurück. „Außerdem ist schon jemand auf dem Weg hier her.“, verwundert sah Harry sie an und Sophie fuhr fort. „Wie gesagt ich hatte schon so eine Ahnung und habe aus diesem Grund Remus informiert. Ich habe dir doch von der Kopie des Testaments erzählt oder?“, Harry nickte nur. „Es ist eine Fälschung.“ „Wie bitte?“, war das einzige was Harry sagen konnte. „Dumbledore hat uns eine Fälschung zu kommen lassen, sowieso scheint er im Moment etwas seltsam zu sein. Nun nachdem ich das Testament gesehen habe und euch davon erzählte, redeten Remus und ich noch ein wenig und irgendwie kamen wir auch genau darauf zu sprechen. Jedenfalls meinte Remus das das Testament vom Ministerium noch gar nicht frei gegeben wurde, da immer noch Sirius angeblicher Tod geklärt wird. Es stimmt zwar das sein Vermögen schon an alle von dem Notar raus gegeben wurde aber die Besitztümer und das Testament an sich noch nicht. Remus meinte zudem das Sirius ihm das Haus gar nicht vermachen würde, da dieser Wisse wie sehr er an seinem eigenen hinge. Damit ist dann eigentlich auch schon klar das er es nur dir vermachen würde.“ „Und warum kommt Remus nun her?“, fragte Harry immer noch ein wenig verwirrt von den ganzen Informationen. „Er wird dich dort hin bringen. Du kannst nicht hier bleiben das steht ja bereits fest, aber zu Dumbledore und seinen Leuten kannst du auch nicht mehr und der einzige sichere Ort den du sonst noch hast ist dieses Haus. Da es sich dabei zudem um ein ehemaliges Hauptquatier vom Orden handelt ist es noch durch viele zusätzliche Schutzzauber geschützt. Remus kommt her um dich zu begleiten und heute Nacht bei dir zu sein. Morgen Nacht wird er wegen Vollmond dann wieder zurück bei sich sein und wir werden uns etwas anderes überlegen müssen, aber ich denke das wird schon gehen.“ „Natürlich wird es das, ich habe auch kein Problem damit alleine zu sein, dann lerne ich halt.“, sagte Harry lächelnd und war Sophie und Remus sehr dankbar für ihre Hilfe. „Das weiß ich doch, aber es macht doch immer mehr Spaß mit Freunden oder?“, sagte Sophie und zwinkerte Harry zu. In diesem Moment klopfte es an der Tür und ein etwas schlaff aussehender Remus betrat die Küche. Ein Blick auf die Uhr verriet Harry, dass er gut eine Stunde mit Sophie in der Küche gesessen und geredet hatte. Harry erhob sich von seinem Stuhl und Remus lächelte, als er ihn sah und ging direkt auf seinen Schützling zu. Kurz vor ihm kam er zum stehen und zog den kleineren in eine feste Umarmung, ehe er ihn eine Armlänge von sich hielt um ihn zu betrachten. „Hallo, Harry. Alles in Ordnung?“, Harry erwiderte die Umarmung und lächelte den Werwolf warm an. „Sicher. Bei mir ist alles klar.“ Auch Remus musste lächeln und setzte dann zu seiner zweiten Frage an. „Hat Sophie dich schon über alles informiert?“, fragend sah Remus zu der alten Dame die ihm lächelnd zu nickte und wieder zurück zu Harry. „Ja, hat sie. Wollen wir gleich los?“ Remus nickte daraufhin nur bedankte sich bei Sophie und deutete Harry an ihm zu folgen. Auch Harry bedankte und verabschiedete sich von Sophie, die ihn noch in einmal umarmte. „Ich verlasse mich darauf das du ihnen alles sagst.“, sagte Harry schließlich noch. „Aber sicher doch, du kannst auf mich zählen. Aber nun los.“, sie zwinkerte Harry noch einmal zu der ihr zum Abschied winkte und Remus dann in den Flur folgte. Leise schloss dieser die Küchentür und sie standen beide im finsteren Flur. „Wir benutzen den Kamin, es dürfte eigentlich niemand davon ausgehen das ausgerechnet wir von hier aus flohen. Halte aber trotzdem deinen Zauberstab bereit und gib mir deine Hand. Ich kann im Dunkeln besser sehen als du.“ Harry nickte daraufhin nur, was Remus trotz der Dunkelheit zu sehen schien und nahm seine Hand. Schnell zog der Werwolf den Jungen hinter sich her, beim Kamin angekommen warf er gleich eine Prise Flohpulver ins Feuer und murmelte den Namen ihres Zielortes. Er gab Harry dann noch einen Schubs so, dass dieser in die Flammentorkelte und alles um ihn herum zu verschwimmen begann. Wenig später trat er etwas schwindelig aus dem Kamin am Grimmauld Place, dicht gefolgt von Remus. „Da wären wir. Ich werde dich gleich nach oben führen. Sirius hatte immer gewollte das du ein ganz bestimmtes Zimmer beziehst und ich möchte es dir gerne zeigen. Sei übrigens nicht zu sehr verwundert, wir haben hier ganze Arbeit geleistet und du wirst das Haus sicher nicht mehr wieder erkennen. Zum bewundern ist morgen aber noch Zeit genug du siehst müde aus.“ Genauso fühlte sich Harry auch. Schon wieder war eine ganze Menge geschehen und Harry wünschte sich jetzt nichts sehnlicher als die restliche Nacht ruhig und ohne Alpträume schlafen zu können, also bestätigte er Remus aussage nur noch mit einem nicken. Dieser schnappte sich den Jungen und zog ihn aus der Küche hinaus in die Halle, zu den Treppen. Dort gingen sie hoch in den ersten Stock und den Flur entlang bis zum Ende. Dort befand sich dann eine zweite Treppe die in den nächsten Stock führte. Wäre Harry nicht so müde gewesen hätte ihn das alles sehr interessiert und seine Neugierde geweckt, da er den zweiten Stock noch nie betreten, geschweige denn davon gewusst hatte das er existiert. So lief er Remus aber einfach nur hinter her, bis dieser vor einer Eichentür anhielt und sie öffnete. „Das hier ist es. Ich bin gleich im Zimmer nebenan. Schlaf gut Harry.“, sagte der Werwolf und wuschelte dem Jungen noch einmal durchs Haar. „Du auch.“, antwortete Harry schlaftrunken und betrat sein Zimmer. Remus schloss hinter ihm die Tür und Harry konnte noch seine Schritte auf dem Flur vernehmen, ehe Remus in seinem Zimmer verschwand und stille herrschte. Ohne sich weiter um zu sehen zog Harry seine Sachen aus seiner Hosentasche, zog seinen Umhang und seine Hose aus und legte sich sofort ins Bett. Morgen war immerhin auch noch ein Tag den Rest des Hauses zu erkunden und heute Nacht war einfach zu müde. Das waren seine letzten Gedanken, bevor er in einen ruhigen, traumlosen und erholsamen Schlaf glitt. Anmerkung: Mhm… Jetzt bin ich schon bei Kapitel neun und Harrys Ferien sind noch lange nicht zu Ende. O.o Wie soll das dann erst werden wenn ich mit dem wirklichen Hauptteil, seiner Schulzeit anfange. ö.ö Ok jetzt kommen die Kritiker und sagen, dann mach die Kapitel doch einfach länger xD Aber dann dauert das ja mit Updates noch länger und das muss ja nicht sein x3 Täusche ich mich oder enden meine Kapitel immer damit das Harry einschläft *mal so aufgefallen ist* Das sollte ich vielleicht mal ändern xD Naja hoffe das Chapi hat euch gefallen und ihr mögt auch gleich noch das 10 das ich hochlade. ^.^ Außerdem hoffe ich ihr hattet genauso viel Spaß beim lesen, wie ich am schreiben. Special Thanks an TamaraPotter danke für deine lieben Kommis die muntern mich wirklich auf =D Hab euch alle lieb *knuddel* Stellar Luna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)