Eight Seals von Leafa (Glaube an Hoffnung) ================================================================================ Kapitel 6: Vertuschte Wahrheit ------------------------------ Kapitel 6 Vertuschte Wahrheit Harry erwachte am nächsten Morgen erst ziemlich spät, ein krachen das von unten gekommen sein musste hatte ihn geweckt. Er brauchte einen Moment um zu realisieren wo er sich überhaupt befand, zog sich dann aber an. Als er gerade fertig mit umziehen war, wurde seine Zimmertür aufgerissen und er sah erstaunt in das Gesicht eines anderen Jungen. Dieser schien genauso alt wie er zu sein, mit etwas längeren strubbeligen braunen Haaren, die zu einem Zopf zusammen gebunden waren und grünen Augen. Er hatte eine schwarze Robe an, die schon älter aussah und er zog einen Koffer hinter sich her. Auch der Junge hatte Harry erstaunt gemustert, schien aber fertig damit zu sein und lächelte ihn an. "Du musst Harry sein, freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Joey, Joey Willis." Er reichte Harry die Hand, die dieser auch erstaunt annahm und schüttelte. "Mein Name ist wie du anscheinend schon weist Harry Potter, freut mich auch dich kennen zu lernen." Harry hatte sein erstaunen überwunden und lächelte nun ebenfalls leicht. Joeys Blick fiel auf Harrys Koffer und den Schrank dessen Tür geöffnet war. "Wie es aussieht hast du auch noch nicht aus gepackt dann sollten wir das vielleicht tun. Das Frühstück dauert eh noch ein bisschen und Mai die Schlafmütze schläft mindestens noch eine Stunde." Grinsend zog Joey seinen Koffer zu dem leeren Bett am Fenster und fing an diesen auszupacken. Harry folgte dessen Beispiel, zog seinen Koffer auch auf sein Bett und öffnete ihn. Sofort viel im das Kästchen mit den Sachen seiner Eltern auf und die Verlockung war wirklich groß, diese jetzt einfach mal durch zu gehen. Leider hatte er hier aber weder genug Platz, noch wollte er, dass die Sachen schon durch gehen. Er war gerade erst bei den McRyans eingezogen und auch wenn er noch nicht wusste ob er bleiben durfte, wollte er den heutigen Tag genießen und Zeit mit den anderen verbringen. Aus diesem Grund legte er das Kästchen vorsichtig in die hinterste Ecke seiner Schrankhälfte und bedeckte sie mit seinem Gryffindor Schal. Danach packte er seine neuen Sachen alle aus und legte diese ordentlich zu seinem Schal. Die alten Sachen der Durleys ließ er einfach mit einem Schwung seines Zauberstabes verschwinden. Seine Schulsachen, wie Bücher, Kessel und Waage ließ er im Koffer, nur die drei Bücher von Hermine legte er auf den Nachttisch, da er diese noch einmal genauer durch gehen wollte. Zum Schluss vergrößerte er nur noch Hedwigs Käfig und setzte sich auf sein Bett. Er sah zu Joey rüber und auch dieser schien gerade mit Auspacken fertig zu sein. Als er Harrys Blick bemerkte lächelte er und fragte: " Fertig?" Harry bestätigte dies mit einem Nicken, als sein Blick erstaunt auf einen Fußball fiel der gerade vom Bett seines Nachbarn kullerte. "Du spielst Fußball?" Fragte Harry erstaunt und musterte den Ball der jetzt genau auf ihn zu rollte. "Ja!" Sagte Joey und seine Augen strahlten. "Ich spiele für mein Leben gerne, leider lässt sich das in Hogwarts nur kaum machen, die meisten dort wissen sicher noch nicht mal was das überhaupt ist. Deswegen muss ich das in den Ferien immer ganz besonders aus nutzen." Erzählte er weiter und grinste. "Wenn du Lust hast kann ich dir nachher mal ein paar Tricks zeigen?" Fragend sah er Harry an und dieser glaubte einen kleinen Funken Hoffnung in seinen Augen mit schwingen zu sehen. "Von mir aus gerne!" Sagte er schließlich und lächelte seinen gegenüber ebenfalls an. "Ich habe vorher aber noch nie gespielt also wundere dich nicht wenn ich davon nichts hinkriege." Joey musste daraufhin leicht lachen. "Dafür bin ich dann ja da ich zeige dir schon wie das geht." Sein Blick glitt zur Uhr die in der Mitte über dem Nachtschrank hing. "Mhm, das Frühstück dauert auch noch, wollen wir solange Karten spielen? Ich hab ein Spiel dabei." "Gerne." Erwiderte Harry und sah zu wie Joey sein Kartenspiel raussuchte und sich dann zu ihm auf sein Bett setzte. Joey war gerade am mischen und wollte Harry die regeln erklären, als die Tür auf gerissen wurde und Mai im Rahmen stand. Sie kreischte überrascht Joeys Namen und rannte sofort auf ihn zu. Sie umarmte ihn stürmisch und riss ihn damit vom Bett. Harry der das ganze skeptisch beobachtet hatte musste nun lachen, die beiden sahen aber wirklich zu komisch aus. Joey versuchte währenddessen sich aus Mais Klammergriff zu winden und sagte mit einer übertriebenen kindlichen Stimme: "Maaaaaiiiii, ich weiß wie ich heiße und nun laß mich bitte los, du erdrückst mich! Und Harry hör auf zu Lachen und hilf mir." Flehend und mit einem Dackelblick sah er zu Harry hoch. Mai sagte gespielt empört: "Nun hör aber auf den armen Harry da mit rein zu ziehen, du bist außerdem selber Schuld! Ich hab dich vermisst und mir Sorgen gemacht, du weist doch das du mir schreiben sollst!" Langsam rappelte sie sich hoch und umarmte auch Harry zur Begrüßung. "Morgen Harry!" Sie lächelte ihn an und Harry lächelte zurück, reichte Joey aber dann die Hand und zog ihn ebenfalls zurück aufs Bett. "Mir ging es nicht anders, aber du kennst mich doch. Ich bin eben ein viel beschäftigter Junge und hatte wichtige Dinge zu erledigen. Im Übrigen weist du doch das ich keine Eule habe und meine Katze Potamos kann ich dir ja auch nicht schicken." Schmollend drehte er sich von Mai weg und diese senkte verlegen ihren Blick. "Sorry, ich habe total vergessen, dass du keine Eule besitzt, sonst hätte ich dir Lex vorbei geschickt." Wieder umarmte sie ihn und Joey tätschelte ihr den Kopf. "Schon ok, hab ich mir ja gleich gedacht." Wieder grinste er sie an. "Was soll das denn heißen? Und von wegen du bist ein viel beschäftigter Junge, ich wette du hast die ganzen Tage immer nur Fußball gespielt." Gespielt verärgert stand sie auf und ging Richtung Tür. "Das Essen ist übrigens fertig ihr sollt runter kommen." Damit streckte sie Joey frech die Zunge raus und zwinkerte Harry zu, ehe sie das Zimmer verließ. "Hach, es ist immer wieder schön mit Schwesterchen zu streiten." Seufzte Joey und streckte sich auf dem Bett aus. "Schwesterchen?" Fragte Harry Joey irritiert, die ganze Situation war irgendwie seltsam und dennoch sehr erheiternd gewesen. "Jep! Wie du vielleicht gehört hast habe ich keine Familie mehr und Mai und die anderen sind so etwas wie Geschwister für mich. Bis auf Megan vielleicht." Erklärte Joey und wurde am Ende rot im Gesicht. "Verstehe." Sagte Harry und ein diabolisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Joey ging nur zu gerne auf dieses Spielchen ein. "Harry ich warne dich! Bei dir und Mai ist das doch auch nicht anders oder? Obwohl ihr euch, laut Sophie erst seit gestern kennt scheint ihr euch gut zu verstehen. Oder sehe ich das falsch?" Nun war es Harry der rot wurde. "Ich weiß gar nicht wovon du redest." Joeys grinsen wurde bei diesen Worten nur noch breiter. "Schon klar, nun lass uns aber nach unten gehen, die anderen beiden warten sicher schon. Unser Kartenspiel verschieben wir auf nachher." Und mit diesen Worten ergriff Joey Harrys Arm und zog ihn hinter sich her zur Küche. Er bemerkte nicht das Lächeln das Harrys Lippen zierte. Die Gesellschaft der beiden fröhlichen Personen tat ihm gut und half ihm, ohne dass die beiden es selbst wussten. Sie lebten in einer düsteren Zeit und jeder in Hogwarts wusste das, aber Joey und Mai legten eine Unbeschwertheit an den Tag, das Harry ein Gefühl von Freiheit und innerer Ruhe verspürte wenn er mit ihnen zusammen war. Das machte ihn einfach nur sehr, sehr glücklich. In der Küche angelangt warteten Mai und Sophie bereits am gedeckten Tisch, auf die beiden. Beide setzten sich und sie alle begannen ihre Brötchen zu essen. Joey und Mai konnten es natürlich nicht lassen sich zu triezten und auch Harry mischte diesmal ordentlich mit. So kam es das alle drei sich gegenseitig ein bisschen aufzogen, was am Ende in einen Lachkrampf ausartete. Als sich alle drei weitest gehend beruhigt hatten und sich nur noch ihre vor Lachen schmerzenden Bäuche hielten, ergriff Sophie lächelnd das Wort, ehe sie ernst wurde. "Es tut mir Leid euch zu unterbrechen, aber es gibt ein paar wichtige Dinge zu besprechen. Harry ich habe mit Professor Dumbledore gesprochen und er ist einverstanden, dass du deine restlichen Ferien hier verbringst. Zudem hat er mir eine Kopie des Testamentes von deinem Paten Sirius geschickt in dem dieser dir den Großteil des Black Vermögens vermacht. Den Grimmauld Place vererbte er an Mr. Lupin, da er wie er in dem Testament schrieb, der Meinung war, das es ganz in deinem Sinne war und Mr. Lupin das Haus verdient hätte." Sophies Blick war immer noch ernst trotzdem versuchte sie Harry aufmunternd zu zulächeln. Harry hatte sich während sie anfing zu reden immer mehr versteift und seine Hände in seiner Hose verkrampft. Er nickte nur als sie ihm von Remus erzählt und zeigte Sophie damit an das sie weiter reden sollte. Sein Blick war dabei leer und Joey und Mai warfen sich besorgte Blicke zu. Sophie nickte ebenfalls und fuhr fort, ihre Hände lagen zusammen gefaltet auf dem Tisch und es sah sehr danach aus, als wenn sie sich zusammen reißen müsste um ihre Wut zu bändigen. Als es ihr soweit gelungen zu sein schien, seufzte sie ehe sie sprach. "Nun wie du merkst ist das nicht alles was ich dir zu sagen habe. Es geht um die Personen, nach denen ich dich gestern gefragt hatte. Um Eve und Henry. Ich sprach heute mit Dumbledore, er ist der Auffassung, dass du nichts von ihnen erfahren solltest, doch ich bin da anderer Meinung. Ich kann nach voll ziehen, das man dir damals nichts von ihnen erzählen, wollte da es ja nicht die Schuld der beiden war und dich die ganze Situation sehr verletzt hätte. Doch ich denke du bist alt genug, um nun die Wahrheit zu erfahren und Dumbledore hat nicht länger das recht sie dir zu verschweigen, gerade weil du schon mehr durch gemacht hast als jeder Erwachsene." Sophie hielt kurz inne um Harry etwas Zeit zu geben, doch dieser hörte ihr nur gespannt zu, darüber grübelnd was jetzt noch kommen würde. Die alte Frau nickte nur wieder, die Wahrheit musste endlich raus. "Harry, deine Tante war nicht deine einzige Verwandte. Eve und Henry sind seine Großeltern und sie sind beide noch am leben." Sie fixierte den Jungen ihr gegenüber genau, der geschockt, mit geweiteten Augen vor ihr saß und die Worte langsam auf sich wirken ließ. Sophie beschloss schnell weiter zu reden und den Jungen auf zu klären. "Deine Mutter war diejenige die dich durch ihre Liebe beschütze, deswegen musstest du zu jemandem dessen Blut dasselbe, wie das von Lily war, also zu ihrer Schwester. Deine Großeltern waren strikt dagegen, genauso wie deine Tante Alice, James Schwester. Sie wollten das du zu ihnen kommst und nicht zu den Muggeln, aber Dumbledore überzeugte sie das es für dein Überleben wichtig war und so mussten sie dem ganzen zu stimmen. Den sie wollten immer nur dein besten, hofften das es dir dort gut ging." Sie seufzte erneut und Tränen standen ihr in den Augen. "Deine Großeltern und deine Tante haben sehr gelitten, das musst du mir glauben Harry, sie wollten dich nie weg geben oder gar abschieben, sie haben darum gekämpft das du zu ihnen zurück kannst. Dumbledore ist anscheinend der Ansicht das du sie nie treffen solltest aber du hast ein Recht darauf sie zu sehen, sie sind deine Familie." Langsam wischte sie sich die Tränen aus den Augen und sah langsam zu Harry hinüber. Auch ihm liefen Tränen über sein Gesicht. Mai kniete neben ihm und hielt seine Hand Joey stand hinter Harrys Stuhl und hatte seine Hand auf dessen Schulter gelegt. Beide wollten, dass er wusste, dass er nicht alleine war. Langsam wischte Harry sich die Tränen aus seinem Gesicht und lächelte die beiden dankend an ehe er sich wieder an Sophie wendete. "Kann ich zu ihnen? Kann ich sie sehen?" Sophie lächelte, der Junge war wirklich stark. "Es wird schwierig da Dumbledore sicher weiß das ich dir die Wahrheit trotzdem erzähle und wir überwacht werden. Aber du wirst sie trotzdem sehen! Heute Abend noch. Ich habe Mr. Lupin gebeten zu kommen, er wird dich abholen und mit zu ihnen nehmen. Da ich hörte, dass du einen Tarnumhang hast dürfte es kein Problem sein dich unbemerkt raus zu schmuggeln. Joey wird mit Sicherheit nur zu gerne deinen Platz solange hier einnehmen." Sagte sie und blickte, mit einem funkeln in ihren Augen zu Joey, der grinsend nickte. Mit Vielsaft Trank dürfte das kein großes Problem sein. Auch Harry musste lächeln, er würde heute Abend also seine Familie kennen lernen, er war sehr gespannt darauf, hatte aber auch ein bisschen Angst. Was wenn sie ihn hassen würden, oder ihn doch nicht mehr haben wollten? Diese Zweifel konnte er nicht verdrängen, dennoch würde er dieses Risiko eingehen, wenn er sich seiner Familie nicht stellen würde, würde er nie erfahren was diese dachten und auch wenn sie ihn hassen sollten war er froh sie wenigstens kennen gelernt zu haben. Mit diesen Gedanken wandte er sich wieder an Sophie. "Vielen Dank Sophie! Für alles!" Damit wandte er sich auch an Mai und Joey. "Und euch beiden auch danke." Harry lächelte beide an und Joey ergriff nun das Wort. "Na hör mal dazu sind Freunde doch da." Er grinste und klopfte Harry freundschaftlich auf die Schulter. Mai und Sophie lächelten Harry ebenfalls an. Ja, dazu waren Freunde da. *~* So, hier ist nun Kapitel 6 *freu* Kapitel 7 ist auch schon fast fertig, kann ich morgen gleich posten =) Ich hoffe alle die das gelesen haben hatten Spaß, man liest sich im nächsten Kapitel xD Eure Stellar Luna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)