Ruf der Klinge von Deloran (Pirates of Tokara) ================================================================================ Kapitel 3: Blutdurst -------------------- Hier der dritte Teil, geschrieben mit neuem Selbstbewusstsein, geschaffen von diesen unglaublich netten Leuten... Nex_Caedes, shika_chan, primaBella, Dax, she-like-it, Chiyo_May, irrational... Ebenso Swetha, der ich an dieser Stelle noch einmal viel Glück für ihre Prüfungen wünsche und natürlich auch einem gewissen Herrn Deepdream, der es scheinbar immer noch nicht Leid ist, mit mir zu diskutieren und meinen wirren Gedanken zuzuhören, wofür ich ihn sehr bewundere. Ruf der Klinge - Blutdurst Dunst hing über gischtnassem, schwarzem Felsgestein. Selbst für scharfe Augen war es unmöglich, auch nur den undeutlichsten Schemen in dem dichten Nebel zu erspähen. Schreie gellten durch den Nebel, von verschiedener Zunge gesprochen, Zielstrebigkeit in jeder Stimme evident. Doch die Geräusche heftiger Betriebsamkeit verklangen allmählich, als ein Ruderboot durch das schwarze Wasser glitt. Riemen wurden synchron eingetaucht, von kräftigen Händen geführt. Die Insassen an Bord schwiegen bis das Ziel der Fahrt erreicht war. Zwei gewandte Figuren, im Nebel Schatten gleich, sprangen aus dem Boot ins Wasser und zerrten mit geübten Bewegungen das Ruderboot auf den flachen, erst langsam steigenden Strand. Das Geräusch des knirschenden Sandes unter dem schweren, aus dunklem, widerstandsfähigem Holz gezimmertem Bug veranlasste zwei mit weichem, silberweißen Fell überzogene Hundeohren dazu, sich aufmerksam nach der Geräuschquelle auszurichten. Der Besitzer dieser Hundeohren, noch vor wenigen Momenten tief in Gedanken versunken, deutete zwei weiteren Schatten im Heck, ihm zu folgen. Wortlos gehorchten sie dem Befehl des Mannes, der nun ebenfalls das Boot verließ. Worte wurden erst dann gesprochen, als sich einer der ersten beiden Figuren an die hoch aufgerichtete Person mit dem silbrig glänzenden, langen Haar wandte. "Bleibt Ihr bis zur Flut?" "Bei den ersten Wellen sind wir wieder an Deck. Eine halbe Stunde, höchstens." Mit langen Schritten ging der Mann, halb Mensch, halb Hund, ein Hanyou edler Abstammung, den schmalen Strand hinauf und folgte einem Pfad zwischen den scharfkantigen Felsen aus schwarzem Vulkangestein. Seine zwei treuen Begleiter folgten ihm, während die beiden Ruderer das Boot ausrichteten und alles für eine erneute Fahrt vorbereiteten. Der enge Pfad wand sich geschlungen um die erstarrten Reste einer einstigen Naturgewalt, welche an diesem Ort einst alles befindliche Leben ausgelöscht hatte. Wie man jedoch an den saftig grünen Ausläufern des tropischen Waldes, die hier und dort die scharfkantigen Gebilde überwucherten, erkennen konnte, suchte sich das Leben seinen Weg. Auf dem Weg vor dem Halbdämon erhob sich mit einem Male ein hohes Felsplateau, welches durch das eigentliche "Leben" der Insel entstanden war. Beinahe schon gelangweilt erklomm er den hohen Absatz mit nur einem Sprung. Schätzungsweise 20 Meter. An der Leichtigkeit, mit der er diese Bewegung ausführte, zeichnete sich deutlich die enorme Kapazität seiner Sprunggelenke ab. Unmenschlich. Die Geschicklichkeit seiner beiden Untergebenen war jedoch kaum weniger verwunderlich; mit exakt berechneten Sätzen sprangen beide auf zerklüftete Felsvorsprünge und wählten sich ihren eigenen Weg nach oben. Auf dem Plateau angekommen verweilte das Trio einen Augenblick lang und sah auf die Bucht hinab, die sich mittlerweile einige hundert Meter unter ihnen befand. Unmerklich musste der Felsenpfad angestiegen sein. Nun tat sich unter ihnen die südliche Spitze der kleinen Insel, vor Urzeiten durch vulkanische Aktivitäten entstanden und auf keiner Karte verzeichnet, auf und man sah den auf den Meeren um Japan gefürchteten Drachen, dessen schlanker aber durchaus beeindruckender Leib fast von dem milchig weißen Nebel verschluckt wurde, der vom Meer heraufzog und über die Felsen leckte. Der Halbdämon musterte seine Begleiter, welche mit Stolz ihre Heimat, ihren Vater, den dunklen Herrscher des Wasser, betrachteten. Eine Taija, in der traditionellen Kleidung ihres Metiers gekleidet, einen gigantischen Bumerang aus Dämonenknochen gefertigt über den Rücken befestigt. Ihre langen, schwarzen Haare wurden in einem hohen Pferdeschwanz gehalten und von dem kräftigen Höhenwind umhergepeitscht. 1. Maat, Name: Sango. Keines der Kinder des Drachen besaß so etwas wie einen Nachnamen. Ein unnötiger Luxus, den sich kein Pirat leistete. Der zweite Begleiter jedoch hielt den Blick des Hanyous ein wenig länger. Langes schwarzes Haar, in einem Zopf gebändigt, der dem Besitzer von der Länge her bis zur Taille reichte. Was bei anderen Männern etwas feminin gewirkt hätte, addierte sich zum äußerlichen Charme des jungen Mannes. In Verbindung mit den edlen Gesichtszügen und dem schlanken aber starken Körperbau war er für die meisten weiblichen Wesen, die je seinen Pfad gekreuzt hatten seitdem er das zarte Alter von 14 Jahren überschritten hatte, zu einer unwiderstehlichen Verführung geworden. In der Sprache des Halbdämons lautete der Namen des Jungen "Erbe des weißen Hundes", jedoch war dies für die meisten Menschen unaussprechlich. Daher hatte man beschlossen, ihm einen anderen, menschlichen Namen zu geben. Man nannte ihn Ryujian, in Anlehnung an das japanische Wort für ,Drache'. "Kommt." Die Stimme des Befehlshabers klang fest, und ohne einen weiteren Blick zurück wandte er sich vom Anblick der Bucht ab und führte sie mit perfekten Ortskenntnissen schon bald an das Ziel des kurzweiligen Ausflugs. In einer steilen Felswand klaffte ein dunkles Loch - ein Eingang, der in ein weitverzweigtes Höhlensystem der erkalteten Lavaschächte und -röhren führte. Nach kurzer Zeit schon waren sie an dem Ort ihrer Bestimmung angelangt. Dort wurden sie schon erwartet. Von einem Diener Buddhas. "Ihr seid spät." ,stellte jener trocken fest und adressierte damit den in dem feuerfesten, scharlachroten Haori gekleideten Hanyou. "Und du bist früh, Miroku." Doch InuYasha hätte theoretisch auch gar nichts zu sagen brauchen, da er von seinem Gesprächspartner vollkommen ignoriert wurde, welcher sich lieber um die Rundungen einer gewissen "bezaubernden Sango" kümmerte. Der "liebreizende Inhalt nächtlicher Stunden der Einsamkeit" jedoch war nicht sehr erfreut, den lasterhaften Mönch wiederzusehen bzw. -fühlen, und drückte ihren Unmut auch gleich durch ein, zwei kräftige Schläge mit dem Mönchsstab, den sie dem Priester kurzerhand entwendet hatte, aus. Während kurzer Momente der Ohnmacht wurde der Priester neugierig von Ryujian gemustert. Die traditionelle Kleidung eines buddhistischen Mönchs, eine gepflegte, äußere Erscheinung und gut geschnittene Gesichtszüge. Leichte Sandalen an den Füßen, schwarze Haare in einen kurzen Pferdeschwanz gebunden, blauviolette Regenbogenhaut, welche zu dem Zeitpunkt Mirokus momentaner Ohnmacht nicht ersichtlich war. Ein Lächeln schlich sich auf Ryujians Gesichtszüge. Das Endurteil: Zwar pervers, aber gut aussehend. Kein Wunder also, dass sich auf Sangos Wangen ein leichter Schimmer von Rosé zeigte... InuYasha hingegen schüttelte nur seufzend das Haupt. Manche Menschen lernten es einfach nie. Lag es an dem schlechten Gedächtnis der menschlichen Rasse...? Miroku hingegen war schon bald wieder munter und wandte sich letztendlich dem Grund zu, weswegen sich die kleine Gruppe an diesem Ort getroffen hatte, nachdem er Ryujian mit den Worten "Du bist aber groß geworden!" und einer brüderlichen Geste, bei der er den Pony des jüngeren verwuschelte, begrüßt hatte. Danach wandte Miroku sich dann aber wirklich der Diskussion mit dem ungeduldig wartenden Halbdämon zu. Nachdenkliche Gesichter deuteten darauf hin, dass die Unterhaltung von ernster Natur war. Unterdessen erklärte Sango Ryujian auf die Frage hin, wie Miroku nach einer solch brutalen Gewaltanwendung schon nach so kurzer Zeit wieder auf den Beinen war, wie das mit der Anpassungsfähigkeit von so manchem Ungeziefer auf Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen aussah. Klang merkwürdig, war aber so. Bevor Sango jedoch weiter ausholen konnte, wandte sich InuYasha an seine beiden Gefolgsleute und erläuterte beiden die weiteren Vorgehensweisen. Freudige Reaktionen erwartete er nicht - fand sie auch nicht vor. Jedoch Gehorsam, was ungefähr genauso gut war. So spaltete sich die Gruppe auf. InuYasha und die "japanische Version der göttlichen Venus" machten sich wieder auf den Weg zum dunklen Lord. Wo jedoch der Weg des Mönchs und des mysteriösen Bezopften hinführte? In die Nebel der Gewässer vor Kyushu. Konzentration zeichnete sich deutlich auf blassen, gleichzeitig jedoch immer noch unvergleichlich schönen Gesichtszügen ab, als die 16-jährige Akane Tendo in der Mitte einer kreisförmigen Übungsfläche, welche mit harten Matten ausgelegt war, stand und in ihrer rechten Hand mit geschlossenen Augen einen länglichen Gegenstand hielt, der das einfallende Mondlicht reflektierte. Bei näherem Betrachten entwickelte sich der längliche Gegenstand zu einem beeindruckend kunstvoll geschmiedeten Katana. Die Fingerknöchel der Hand, welche krampfhaft den sorgfältig mit schwarzer Schlangenhaut umwickelten Griff des Schwertes mit beachtlich langer Klinge hielt, nahmen ein kränkliches Weiß an, als sich der Druck der Handinnenfläche auf die raue Oberfläche schlagartig um das zehnfache vergrößerte und die scheinbar ruhige und entspannte Figur der jungen Frau in Bewegung geriet. Mit der Geschicklichkeit einer Katze führte sie anmutige Bewegungsabläufe in unerwarteter Geschwindigkeit aus. Perfekte Beinarbeit, perfekte Körperführung. Ein Zuschauer hätte das Bild eines Tanzes vor Augen. An diesem Bild stimmte jedoch ein winziges Detail nicht. Die Tänzerin dieses Tanzes gab nicht den Takt an und hatte allerlei Probleme damit, diesem fremden Takt zu folgen. Immer ungleichmäßiger und kantiger wurden die mit der Klinge beschriebenen Figuren, immer grober die Vorstöße der Kissaki, der Schwertspitze. Nach wenigen Minuten gab Akane Tendo das scheinbar sinnlose Vorhaben auf. Tief in Gedanken versunken sprach sie mit dem edlen Schwert in ihren Händen, welches sie mit Respekt einige Längen vor sich hielt. "Lächerlich. Ich, der Meister aller Klingen, bin nicht in der Lage, dich zu führen. Eher wirkt es, als wolle ich Gemüse zum Eintopf zerhacken. Warum gelingt es mir nicht? Warum verweigerst du mir deine Schärfe, deine Kraft? Sage mir, wer ist dein wirklicher Herr? Gibt es denn tatsächlich jemanden, der deiner Kunst würdig ist? Der deiner Kunst würdiger ist, als ich es bin? Dann zeige ihn mir. Zeige mir-" Akane hielt inne. Hatte sie sich geirrt oder...? Oder hatte dieses Schwert in ihren Händen, dieses wenn auch sehr gut bearbeitete aber immer noch leblose Stück gefalteten Metalls sich gerade bewegt? Zweifelnd beugte sie sich ein wenig hervor, um das Nipponto näher zu studieren. Ein einfaches Schwert. Zwar sehr wertvoll, mit überdurchschnittlich langer Klinge und fein ausgeprägtem, edel gearbeiteten Hamon, doch noch immer ein einfaches Schwert. Wirkte dieses Schwert eine seltene Magie? Besaß es seinen eigenen Willen, sein eigenes Leben? War es ihr deshalb zunehmend schwerer gefallen, dieses Schwert auszubalancieren und gescheite Striche zu setzen? Während ihrer Übungen schien es ihr, als ob sich das Gewicht und das Zentrum des Katana, welches schon beinahe von Länge und Krümmung her ein Tachi sein könnte, immer wieder verlagert hätten. Lag dort ein Zauber verborgen? Sie selbst konnte das Schwert nicht bewegt haben. Ein guter Kämpfer beherrschte jeden einzelnen Muskel seines Körpers. Er musste in der Lage sein, mit dem selben Schwert Fels zu spalten ohne aber Glas einen Haarriss zuzufügen. Doch konnte ein Schwert sich von selbst bewegen?... Sie musterte die feinen Gravierungen knapp unterhalb de Schwertgriffs, des Tsuka. Ungewöhnlich. Viele Formen der Gravierungen hatte sie schon betrachtet - von einer gewöhnlichen Mei, der Signatur des Schmiedes, bis zu den symbolischen Zeichen von Vrajia, dem Donnerkeil. Doch diese nun vor ihren Augen waren ihr fremd. Ihr Blick wanderte weiter oberhalb und betrachtete das ungewöhnliche Tsuka-Ito, die Griffumwicklung. Gewöhnlich bestand sie bei Katana aus farbigen Seidenschnüren, bei Tachi meist aus Same-Gawa, einfacher Rochenhaut. Diese ihr nun vorliegende bestand aus schwarzer Schlangenhaut... Sie hatte schon gehört, dass man in einigen Regionen Chinas und sogar Japans Schlangenhaut verwendete, da die Haut einer Schlange als Glücksbringer gilt. Jedoch hatte sie noch nie eine schwarze Schlange gesehen. Zugegeben: Das alles ließ das Schwert ein wenig... fremd und ungewöhnlich wirken, aber war es selbst für ein solches Schwert möglich, sich von alleine zu bewegen? Unsinn. Blanker Uns- Ein heftiger Impuls, wie ein kräftiger Herzschlag, ließ das Schwert erbeben. Erschrocken ließ Akane das Nipponto untraditionell und in einem gewissen Sinne respektlos fallen. Wer aber hätte ihr einen Vorwurf machen können?! Das Schwert lebte! Doch mit diesem seltsamen Beben war der Spuk noch nicht vorbei! Geschockt sprang sie noch einige Meter zurück, als das Schwert begann, sich unsagbar schnell um seine eigene Achse zu drehen begann. Ein lebendes Schwert. Ok. Das war etwas, womit ein Soldat im mystischen Japan rechnen musste. Aber dass dieses Schwert ständig umherwirbelte und somit zu einem unberechenbaren Risiko wurde, das stand in keinem Soldatenlehrbuch. Mit einem Mal kam das Schwert in seiner rotierenden Bewegung ruckartig zum Halt und deutete zitternd wie die Nadel eines Kompasses in eine Richtung. Akane schluckte mühsam und starrte verängstigt auf das Schwert. Entweder träumte sie, oder sie durchlebte gerade life eine waschechte Wahnvorstellung. Moment! Wie die Nadel eines...?! Zweifeld sah Akane auf das seltsame Geburtstagsgeschenk, welches bis zu jenem Abend nur ein edles Sammelstück gewesen war. Beinahe schon friedlich deutete es aufgeregt zitternd - konnte ein Schwert aufgeregt sein? - auf den lichtlosen Gang hinaus, der aus dem Dojo in das weitläufige Herrenhaus führte. Sollte es wirklich ihrer Bitte Folge geleistet haben? Nein. Ranma war tot. Ranma würde nie wieder zu ihr zurück kehren. Ranma war tot. Ranma war wegen ihr gestorben. Ranma würde nie wieder zu ihr zurück kommen. Ranma war tot. Ranma war tot. Ranma war tot. Und trotzdem vertraute sie dem Schwert. Schnell ließ sie das immer noch leicht vibrierende Schwert in die an ihre rechte Hüfte gebundene Saya, die Schwertscheide, gleiten, nachdem die in mehrerer Hinsicht ungewöhnliche Waffe keine Anstalten mehr machte, sich ein Glas Wasser besorgen zu gehen oder sich in sonst irgendeiner Form zu regen, warf sich einen weiten, dunklen Umhang über und sprang in großen Sätzen in jene Richtung, welche ihr das Schwert gewiesen hatte. Ob das zwecklos war? Möglicherweise. Ob sie sich am nächsten Morgen solcher sinnlosen Hoffnungen wegen schämen würde? Sicherlich. Aber sie musste sich gewiss sein. Natürlich war es ausgeschlossen, dass Ranma nach all dieser Zeit noch lebte, oder sogar die Kraft gefunden hatte, zu ihr zurückzukehren. Den Gang hinauf, die Treppenflucht hinunter: Immer in die Richtung, in welche das Schwert gedeutet hatte. Dann jedoch stand sie vor einer Wand. In dieser Richtung ging es definitiv nicht weiter. Rechts und links ein weiterer Gang, doch welchem sollte sie folgen? Zögernd zog sie noch einmal das Schwert heraus und balancierte es auf ihrer flachen Handinnenfläche aus. Ein Versuch war es immerhin wert. Das unmerkliche Zittern des Metalls hatte sich in ein beängstigendes Beben gewandelt. Heftige Impulswellen verliefen nun über den gesamten Schwertkörper, von diesen feinen Gravierungen als Wellenzentrum ausgehend. Aber Akane ließ sich nicht von ihrer Angst oder ihren zweifelnden Gedanken verwirren. In diesem Augenblick wollte sie nicht nachdenken. Für einen kurzen Moment kam das Schwert zur vollständigen Ruhe, bevor es mit einem Male wieder in Bewegung kam - heftiger als je zuvor. Reflexartig bog sie ihren Körper in einem unmöglich anmutenden Winkel, als die durchaus gefährliche Waffe wieder einmal begann, sich wie die Nadel eines Kompasses rasend schnell um die eigene Achse zu drehen, was Akane in die akute Gefahr brachte, von der furchtbar scharfen Klinge ernsthaft verletzt zu werden. Also wand sich ihr dehnbarer Körper wie der einer Schlange, kaum in der Lage, den Bewegungen des Schwertes auszuweichen. Stillstand. Rechter Gang. Die überdachte Terrasse, danach der Kräutergarten und anschließend... natürlich! Der Kirschgarten! Logischerweise würde Ranma diesen Ort zuerst aufsuchen, wenn er wieder kam...! Dort war praktisch ihre tiefe Freundschaft begründet, dort lag sie jeden Frühling in den Knospen verborgen und belebte die Erinnerung mit den Farben der prachtvollen Blüte der Bäume. Ohne Licht zu entfachen rannte sie in fast vollkommener Dunkelheit den Pfad entlang, welcher ihr so bekannt war. Spürte den kühlen Nachtwind auf ihren erhitzten Wangen und hoffte. Hoffte auf seine Rückkehr. Schon befand sie sich zwischen den schlanken Stämmen der vielen Kirschbäume und huschte gewandt zwischen jenen hindurch. Nur das Geräusch des Windes in den belaubten Ästen und entferntes, leises Fluchen erfüllte ihre Ohren. Das Mondlicht flutete- Stopp. 'entferntes, leises Fluchen'? Das war etwas, was normalerweise nicht zu dieser Nachtzeit im Kirschgarten zu erwarten war. In Akanes Kopf drehte sich alles. Hier war ja wirklich jemand!! Das Schwert hatte sie tatsächlich zu einer Person geführt! Wie war das noch gleich? Das Schwert rief seinen Herren, und Frau Saotomes Anspielungen nach musste deren Sohn der Herr des sperrigen, widerspenstigen Nippontos sein... Folgerichtig konnte diese Person nur ein bestimmter Mensch mit Namen Ranma Saotome sein...!!! Ihr Herzschlag beschleunigte sich. War das wirklich Ranma? Konnte er das tatsächlich sein? Nach all der Zeit? Allerdings blieb ihr nicht mehr Zeit oder Möglichkeit, weiterhin ihren komplexen Gedankengängen folgen zu können, da ein heftiges Beben, von ihrer rechten Hüfte ausgehend, plötzlich ihren Körper durchfuhr und das leise Fluchen mit einem Male aufhörte. Akane schluckte trocken. In diesem Moment schien selbst der Wind ausgesetzt zu haben. Im ganzen Garten herrschte eine totale Stille, sodass Akane nur noch ihren gepressten Atem vernehmen konnte. Seltsamerweise fühlte sie sich in dieser Stille mit nichts weiter als prickelnder, spannungsgeladener Luft sehr unwohl. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und auf einmal war sie sich überhaupt nicht mehr so sicher, ob sie diese bestimmte Person überhaupt treffen wollte. Ranma war tot, nicht wahr? Sie hatte ihn doch umgebracht...? Die vorhergehenden Ereignisse forderten ihren Tribut. Ein gefährliches Schwert, das ein Eigenleben führte, und dann mitten in der Nacht eine unbekannte Stimme in ihrem Kirschgarten, in den generell nur einige wenige - ihr bekannte! - Personen eintreten durften. Ängstlich zog sie sich die Kapuze etwas tiefer ins Gesicht und wich einige Schritte zurück. Irgendetwas wollte hier nicht stimmen. Wo war nur der Wind geblieben, der beruhigend sanft durch das Geäst strich? Warum wirkte das Mondlicht nur so blass und kraftlos? Warum wurden die Schatten um sie herum immer bedrohlicher und länger, obwohl das Licht schwächer wurde? Adrenalin versetzte ihren Körper in Kampfbereitschaft und schärfte ihre Sinne. Auf jedes fremde Geräusch, jede noch so unscheinbare Bewegung würde sie direkt reagieren - schnell, präzise und jegliche Gefahr vernichtend. Allerdings war sie nicht darauf gefasst gewesen, dass ein weiterer, heftiger Schlag sie an der Hüfte treffen würde. Angespannt, wie sie war, sprang sie wie elektrisiert einige Meter zurück. Keinen Augenblick zu früh. Aus dem Blätterdach des Kirschbaums über ihr fuhr ein Katana und spaltete die Erde, auf der Akane noch Sekundenbruchteile vorher gezittert hatte. Ihre Augen weiteten sich in aufkeimender Panik. Das war definitiv nicht vorhergesehen. Sie hatte das lange Messer nicht kommen sehen! Sie hatte ja noch nicht einmal die Anwesenheit des heimtückischen Angreifers bemerkt! Nur dem merkwürdigen Schwert hatte sie es zu verdanken, jetzt noch am Leben zu sein! Bewegungsunfähig starrte sie auf das Schwert, welches so friedlich aussah, als ob es schon immer einen halben Meter tief im Erdreich gesteckt hätte. Dann allerdings folgten ihre Augen automatisch den geschmeidigen Bewegungen, welche das Blätterdach über dem Schwert teilten. Lautlos glitt ein dunkel gekleideter Körper aus dem dichten Geäst und kam in verschoben hockender, sprungbereiter Position neben seinem Schwert auf. Während dem Fall fielen Akane exakt zwei Dinge auf: Ein wehender, schwarzer Mantel mit kurz gehaltenen, weiten Ärmeln und unnachahmliche Geschicklichkeit. In ruhender Position konnte sie noch ein weiteres Merkmal ausmachen: Langes schwarzes Haar, in einem Zopf gebunden. Das Gesicht des Fremden konnte sie nicht erkennen, da es im Schatten verborgen lag. Gebannt sah sie seinen ruhigen Bewegungen zu; wie er nur einzelne Muskeln einsetzte und seinen restlichen Körper in völliger Ruhe verharren ließ, war einfach faszinierend: Absolute Kontrolle über den eigenen Körper. Der Fremde hob langsam seinen rechten Arm und verdrehte ihn ein wenig, um den Schwertgriff in einer recht ungewöhnlichen Stellung zu greifen. Anstatt den Griff so mit der Hand zu umschließen, dass man mit den kräftigsten Fingern, also mit Daumen und Zeigefinger, die beste Kontrolle über das kalte Metall erlangen konnte, schloss er die Hand genau umgekehrt um den Tsuka. Darüber wunderte sie sich zuerst, bis ihr ein viel wichtigeres Detail auffiel. Dieser Fremde hatte noch vor wenigen Augenblicken versucht, sie zu töten und griff nun ein weiteres Mal nach seinem Schwert. Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut. Gewaltsam zwang sie sich zur Ruhe. Ein Soldat musste stets einen kühlen Kopf bewahren, selbst im Auge der unmittelbaren Gefahr. Und Akane war sich deutlich dessen bewusst, dass der Bezopfte eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellte. Sie war die Herrin der Klingen, aber es wäre vermessen zu glauben, für sie existiere kein ebenbürtiger Gegner. Unglaublich langsam, doch noch lange nicht träge, zog der Dunkle sein Schwert aus der Erde und hielt es in jenem sonderbaren Griff waagerecht vor sich, den Kopf immer noch nach unten gewandt. Akane aber wusste, dass diese Geschwindigkeit das absolute Minimum für jenen Mann sein musste. All diese kleinen Anzeichen versprachen einen interessanten Kampf, gaben einen kleinen Vorgeschmack auf sein Können. Bisher gab es nur einen Menschen, der ihr in einem Zweikampf noch Schwierigkeiten bereitete, sie noch besiegte, und das war ihr Kommandant. Und jener war ja bekanntlich so gut wie unbesiegbar. Ein interessanter, schneller Kampf, eine Herausforderung, die sie erhoffte - und welche sie auch geliefert bekam. Die Ruhe wich aus den Körpern beider Kämpfer, als sich die Glieder des niedergekauerten Mannes streckten und den Bezopften in Sekunden zu seinem Gegenüber trugen. Akane schnappte erstaunt nach Luft, als ein von links unten nach rechts oben geführter Schnitt ihr beinahe die Körpermitte aufgeschlitzt hätte. Der einhändigen und ungewöhnlichen Schwerthaltung nach hatte sie eher vermutet, dass das Schwert dolchartig eingesetzt werden würde. Das hätte weit mehr Erfolg erzielt. Momente später aber wurde ihr bewusst, dass das nur eine Probe ihres Reaktionsvermögens war. Schnell wandte sie sich um und sah noch gerade, wie die Schwerthand ihres Gegners den Halt wechselte, den gewöhnlichen Griff anwandte und seine linke Hand sich hinter der rechten um den Tsuka legte. Was folgte war eine Reihe beinahe kraftlos ausgeführter Kesageri, diagonale Schläge, bei denen er die Seiten unregelmäßig wechselte. Ein guter Kämpfer - verdammt schnell, verdammt gefährlich. Nach wenigen Minuten des Kampfes spürte Akane, wie ihr langsam aber sicher die Kontrolle über ihren Körper entglitt. Den mit einem Male unvorhersehbaren Angriffen des Fremden konnte sie kaum noch mit den Augen folgen, geschweige denn ausweichen oder ihnen etwas entgegen setzen. Ihr Körper folgte - im Vergleich zu dem ihres Gegners - nur plump den von ihrem Nervensystem geschrieenen Anweisungen Das, was sie jetzt wirklich nötig hatte, war Abstand. Sie wich nicht einfach mehr aus, sondern griff waaghalsig in die Kombination aus Kesageri und ab und zu eingesetzten Kirituke ein, nur um durch sein routiniertes Ausweichmanöver genug Zeit zu gewinnen, um eine kaum überlegte Flucht anzutreten. Weit würde sie nicht kommen. Er war einfach viel zu schnell.Jedoch konnte sie ein wenig Abstand gewinnen, um Konzentration sammeln zu können. Ein kurzer Blick nach hinten über die Schulter: Er war verschwunden. Kurze Diskussion mit der weiblichen Intuition: Er folgte ihr und befand sich in nächster Nähe. Ein Lächeln erhellte ihre unter der Kapuze verborgenen Gesichtszüge. Also wartete er ihre nächsten Schritte ab... gut, noch ein wenig mehr Zeit. Vielleicht würde er auch von ihr ablassen, wenn sie es schaffte, ihm lange genug auszuweichen. Das einzige, was Akane hören konnte, war das Rauschen ihres eigenen Blutes in ihren Ohren. Beinahe schon schmerzhaft spürte sie ihren beschleunigten Herzschlag gegen ihren Brustkorb. Verzweifelt versuchte sie, ihren rasselnden Atem zu beruhigen und schlich sich durch den Garten der Herrin, wobei sie sich stets hinter hochgewachsenen Büschen oder breiten Baumstämmen verbarg. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sich ihr Gegner noch in der Nähe aufhielt und dieser Kampf noch längst nicht vorbei war. Fast schon spürte sie seine suchenden Augen und seine dunkle Seele, die in der Dunkelheit nach der ihren tastete. Hatte ihr Gegner sie schon bis hierhin verfolgt, so würde er sie nicht in Frieden lassen, bis er sie erledigt hatte, dessen war sich Akane sicher. Aber warum hatte er sie attackiert? Einer der unglückseligen Piraten etwa, welche ihr in ihre Fänge geraten waren und sich nun rächen wollten? Nein, das war unmöglich. An einen solchen Kämpfer würde sie sich erinnern können. Seine Bewegungen waren wie Wasser - perfekt kontrolliert, perfekt berechnet, perfekt koordiniert und auf eine bestimmte Art vollkommen unberechenbar. Seine Kraft war fixiert und er leitete sie zu einem gewaltigen Strom. Gezielte Angriffe, nur eine Flussrichtung der Energie und des Willens: Zum Gegner hin. Akane schauderte, als sie sich beinahe schon ängstlich im Halbdunkel nach ungewöhnlichen Schatten umsah. Das war kein normaler Gegner, keiner dieser gewöhnlichen Halunken oder betrunkenen Piraten, die sie jagte. Die Geschwindigkeit seiner Angriffe war sagenhaft, das musste selbst sie ihm zugestehen. Seine Art zu kämpfen war ihr vollkommen fremd. Sie trainierte die Kunst der Verteidigung ihres eigenen und anderer Menschen Leben. Seine Kunst war es, einen Kampf schnell zu beenden, zu jedem Opfer. Das Leben seines Gegners lag diesem mysteriösen Krieger schon von Kampfbeginn in der Hand, und er war es letztendlich, der entschied, ob sein Gegenüber den Kampfschauplatz lebend verließ oder nicht. Was veranlasste ihn dazu, sie so hartnäckig zu verfolgen? Er hatte sie grundlos angegriffen. Sie war geflohen, so schandhaft das auch war. Was wollte er also noch von ihr?! Für sie stand es außer Zweifel, dass er sie noch verfolgte und... dass es zu einer weiteren Konfrontation kommen musste. Sollte es wirklich zu letzterem hinaus laufen, dann konnte sie nur auf ihr hartes Training vertrauen........ Aber sie hatte keine Angst! Sie respektierte sein Können und all das, aber sie war die bessere von beiden. Sie würde gewinnen, so wie sie jeden dieser räudigen Hunde bisher besiegt hatte! Aber ob sie nun wirklich so zuversichtlich war oder nicht, warum war er immer noch hinter ihr her? Warum hatte er sie zuerst überhaupt angegriffen? Sie war geflohen, hatte also praktisch aufgegeben. Sollte er doch seinen eigenen Geschäften nachgehen! Sie bezweifelte, dass er einer dieser perversen Lustmolche war, die sie trotz ihrer weiten Kleider als Frau erkannten und ihr hechelnd hinterher rannten. Wenn Akane nachts noch spät draußen unterwegs war, dann ging sie kein Risiko ein und verkleidete sich besonders vorsichtig. Lautlos spannte sie ihren Körper an und schloss die rechte Hand fest um den Schwertgriff ihres zuverlässigen Katanas. An ihrer linken Hüfte hing ihr Geburtstagsgeschenk, unbeachtet und ausnahmsweise einmal ruhig, befestigt. Einmal noch atmete sie tief durch und richtete den Blick aufwärts zum Glasdach des riesigen Gewächshauses, indem sie sich gerade befand, und zum sichelförmigen Mond hin, der die einzige Lichtquelle darstellte. Dann fixierte sie ihren Blick auf ihr Ziel: Das dichte Buschwerk auf der anderen Seite der schätzungsweise 20 Meter breiten, kreisrunden und mit weißem Kies ausgelegten Lichtung. Dann lief sie in gebückter Haltung los. Noch im selben Moment, in dem sie dieses gewagte Manöver tat, wusste sie, dass sie einen Fehler begangen hatte. Mit weit aufgerissenen Augen bremste sie scharf ab und versuchte wieder in ihr altes Versteck abzutauchen, im selben Moment, in dem sie den schnell wachsenden Schatten einer zusammengekauerten Figur auf dem Boden einige Meter vor sich bemerkte. Bevor sie das dornige Gestrüpp erreichte hörte sie das Splittern von Glas und kurze Zeit später das knirschende Geräusch von weißem Kies, verursacht von einer aus 5 Meter Höhe fallenden Person, die mit der Geschmeidigkeit einer Katze aufsetzte. Akane blieb stehen. Fliehen war zwecklos. Jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit: Der Kampf. Mit kaltem, aber überlegenem Gesichtsausdruck drehte sie sich um, sorgte jedoch davor, dass weiterhin ein Teil ihrer Kapuze ihre femininen Gesichtszüge bedeckte. Der Anblick ihres Gegners raubte ihr für einen kurzen Moment den Atem, da das helle Mondlicht nun endlich eine genaue Betrachtung zuließ. Dort kniete er, ungefähr sieben Meter vor ihr, umringt von zersplittertem Glas, das Haupt geneigt, sodass der lange, schwarze Pony die Augen verbarg. Das alles wirkte so surreal! Das Glitzern der Glasscherben im Mondlicht... das Mondlicht, das in sein rabenschwarzes Haar bläulich schimmernde Highlights zauberte... die schlanke aber durchaus muskulöse Figur...... Und sein langer Zopf, der wohl während dem Fall dem Körper gemächlich hinterhergeflattert sein musste und nun ebenfalls von der Gravitation erfasst wurde - das sah man daran, dass er unglaublich langsam auf den Rücken des Trägers fiel und dann durch die Senkung der Schultern verursachte Krümmung des Rückens über die linke, etwas tiefer geneigte Schulter nach vorne glitt. In diesem Moment schien alles in Zeitlupe abzulaufen - kurz darauf aber wieder so schnell, dass Akane kaum folgen konnte. Zuerst hob er seinen Kopf an und zeigte ihr ein gefährlich attraktives Grinsen in verdammt gut aussehenden Zügen, sodass Akane unter ihrer Kapuze leicht errötete. Holla. Dann jedoch stieß er sich blitzschnell mit seinen Füßen ab und schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zu. Gerade rechtzeitig fasste Akane sich wieder und zog mit einer schnellen Bewegung der rechten Hand ihr Katana, nur um Augenblicke später einen spielerischen aber dennoch bedenklichen Hieb einer im Mondlicht aufblitzenden Klinge zu parieren. Im Sprung hatte ihr Gegner sein Schwert gezogen und nutze geschickt seine Stoßkraft aus für seinen ersten Schlag aus. Jedoch blieb Akane nicht viel Gelegenheit, die Geschicklichkeit ihres Gegners zu bewundern, da sie sich konzentriert mit ihrem ganzen Gewicht gegen den drängenden Körper lehnen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Im nächsten Moment schon musste sie wieder eine unbeholfene Ausweichbewegung ausführen, da ihr Gegner, der sich seltsamerweise immer noch in der Luft befand, ihre Kraft, die seinem Schwert entgegenwirkte, nutzte, um eine 360° Drehung zu veranstalten und nach ihrem in diesem Moment ungeschützten Bauch zu zielen. Der plötzliche Verlust des Drucks ließ Akane ungeschickt nach vorne stolpern - direkt der blitzenden Schneide entgegen. Aber sie schaffte es, auch diesem Angriff auszuweichen, und wieder traf Metall auf Metall. Wütend sah sie auf, nur um das freche Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen. Sein Gesichtsausdruck steigerte nur weiter ihre Wut. Dieser Mistkerl!! Beide Gegner nutzten die Kraft des anderen um einen Rückdrall zu erlangen und stießen sich somit praktisch jeder am anderen ab um genügend Abstand zu gewinnen. Heftig keuchend sah Akane auf und fixierte ihren entspannten, fast schon fröhlichen Gegner mit einem Blick, der unter normalen Umständen absolut tödlich gewesen wäre. Nicht unter diesen. Ihr Gegenüber, der den strafenden Blick des Himmels auf sich wusste, war nicht etwa ein einfältiger Soldat, der ihre Autorität in Frage stellte, nur weil sie eine Frau war. Dieser jemand wusste ja noch nicht einmal, dass sie eine Frau war! Dieser jemand war ein Wesen, welches den Himmel nicht zu fürchten hatte, da er in der Hölle ein zu Hause fand. Ja, dieser Typ musste ein Teufel sein! Dessen war sich Akane sicher, als sie wieder in Kampfposition ging, ihr Gegenüber jedoch nicht die geringsten Anstalten machte, es ihr gleich zu tun. Allein dieses Lächeln war sündhaft. Sein Körper verleitete zu schmutzigen Gedanken und sicherlich sprossen ihm im nächsten Moment schon gleich zwei Hörner aus dem Haar... Weiche, böser Geist! Und weiche diese Höllenhitze, die du Nacken und Wangen in Brand steckst! Dort stand er: Als ob er sie überhaupt nicht zu fürchten hätte! Dachte er etwa, sie wäre keine Gefahr?! Sie war die stärkste Frau auf ganz Kyushu! Sie konnte ja sogar fast ihren Kommandanten besiegen! Und er...! Mistkerl. Allerdings musste sie zugeben, dass sie bis hier hin einen ziemlich ärmlichen Job verrichtet hatte. Auch wenn sie seine ersten Angriffe parieren konnte, war selbst ihr mit ihrem übergroßen Stolz klar, wer in diesem Kampf die Oberhand genoss. Und sie war ja auch anfänglich noch vor ihm geflohen!! Aber das war ja nur, weil er sie so erschreckt hatte........ Trotzdem trieb sie das nun bis zur Weißglut. Und dann auch noch dieses verdammte Lächeln, das ihren Stand durch butterweiche Knie schwächte. Was tat dieser Blödmann nur mit ihr?! Dann hob er allerdings zu sprechen an, und Akane wurde sich schlagartig bewusst, dass sein Aussehen und sein Lächeln nicht das Schlimmste an ihm waren. Das war seine Stimme. "Findet Ihr nicht, dass es Zeit ist, dieses Spielchen zu beenden?" Eine tiefe Stimme. Eine volle, melodische Stimme. Verlockend, warm, einladend. So, als würde er im nächsten Augenblick seine vor seiner breiten, sehr bequem aussehenden Brust verschränkten Arme für sie öffnen und sie mit seiner Wärme umschließen... Eine unglaublich verführerische Stimme. Sehr angenehm, auch wenn ein wenig Spott mitschwang. Diesen Spott registrierte sie allerdings erst später, als sie wieder einigermaßen Herrin der eigenen Sinne wurde. Als sie an die Bedeutung seiner Worte gelangte, wachte sie aus ihrer traumhaften Trance jedoch schnell wieder auf - Lächeln, geheimnisvoll funkelnde Augen und einladende Stimme hin oder her! Also glaubte er doch, sein Gegner sei nicht dazu fähig, ihn zu besiegen! Dieser arrogante...! "Ich gebe zu: Ich bin überrascht. Ihr seid ein fähiger Kämpfer." Wieder einmal jagte ein wohliger Schauer beim Klang seiner Stimme ihren Rücken hinunter. Warum konnte er nicht krächzen wie ein alter Rabe?!! "Das hätte ich nicht erwartet. Aber es ist normalerweise nicht meine Art, kleine Mädchen nachts in Schwertkampf zu unterrichten." Akane fror auf der Stelle ein. Er wusste...? Er wusste...?!! Naja, sei's drum. Für seine Bemerkung würde er sterben. Sie und Schwertkampfunterricht?!! Und dann auch noch von so einem arroganten Bastard?!!! Es wäre eine glatte Untertreibung zu sagen, sie würde Brodeln vor Wut. Ihre Hände bebten vor Zorn, als sie ihre Kapuze zurückwarf um ihren Blick des Todes ohne irgendwelche Hindernisse diesem frechen Bengel zusenden zu können. In ihrer Rage bemerkte sie nicht, wie sich die Augen des jungen Mannes vor ihr für einen kurzen Moment weiteten, als er ihres ungelogen bildhübschen Antlitzes gewahr wurde. Cremig weiße Haut, zart und die Berührung sicherlich ein Genuss für hungrige Fingerspitzen. Durch ihren wütend verkniffenen Gesichtsausdruck wurden ihre verführerisch roten Lippen noch ein wenig akzentuiert, und ihm drängten sich unbewusst solche Fragen auf wie zum Beispiel, ob der Geschmack dieser Lippen wirklich so köstlich sein würde, wie der Anblick versprach. Doch was das wirklich anziehende an diesem Mädchen war, waren die feurig funkelnden Augen, die nur so vor leidenschaftlichem Zorn sprühten. Als sie jedoch ihren Umhang vollständig abgestreift hatte und ihn achtlos hinter sich geworfen hatte, musste er seine letzte Feststellung in einem einzigen Punkt korrigieren. Unter dem weiten Umhang trug sie ein eng anliegendes Oberteil aus schwarzem Stoff mit blutroten, gestickten Verzierungen und ebenfalls schwarzer Lederkorsage. Jenes Oberteil betonte deutlich, dass dieses verführerische Wesen vor ihm nicht unbedingt mehr als Mädchen bezeichnet werden konnte. Das vor ihm musste eine Göttin sein! Wunderschön, wild, jedoch von der puren Unschuld beseelt. Unbemerkt feuchtete er sich mit der Zungenspitze die plötzlich trockenen Lippen an. Er und trockene Lippen? Buddha! Er war ein gottverdammter Pirat und verbrachte sein Leben ständig auf dem Meer! Erstens war er trockene Lippen gewohnt, und zweitens interessierten ihn Frauen nur sehr begrenzt. Jedoch konnte er trotzdem nicht vermeiden, dass ihm einige unreine Gedanken durch den Kopf gingen, als seine Augen ihre Gestalt beinahe schon hungrig musterten. Für ihn war es nicht ungewöhnlich, von schönen Frauen umgeben zu sein. Allerdings war neu für ihn, dass diese schöne Frau vor ihm keine vergnüglichen Stunden sondern seinen Tod wünschte und keine dieser schmächtigen Puppen war, welche sich bei jedem kleinen Insekt krampfhaft an einen klammerten. Sie war eine wirklich gute Kämpferin für ein Mädchen, pardon: Frau, die nicht unter den rauen Umständen aufgewachsen war, in denen sich beispielsweise seine Schwester Sango zu behaupten hatte. Sie musste viel trainieren... Das war leicht an ihrer Oberarmmuskulatur zu sehen, welche so bezaubernd durch das himmlische Oberteil ohne Ärmel ersichtlich war. Eine gute Kämpferin... Und sicherlich würde ihre Form perfekt in seine Arme passen....... Jedoch sah es nicht unbedingt so aus, als ob sie solche Annäherungen in nächster Zeit erlauben würde. Sein Lächeln weitete sich noch ein wenig als er sie musterte, wie sie äußerlich gefährlich ruhig, innerlich aber immer noch rasend vor Zorn, in Kampfposition ging. Also wollte sie sich ihm beweisen..... Das alles versprach wirklich sehr interessant zu werden! Er selbst rührte immer noch keinen Muskel. Mal sehen, wie weit man die wilde Schönheit reizen konnte... "Ihr mich im Schwertkampf unterrichten?! Das halte ich nicht für notwendig!" Holla, diese Frau hatte Feuer! Allerdings betrübte es ihn ein wenig, dass jene so süß und wohlklingende Stimme fast schon vor Gift triefte. Anscheinend hatte sie die Bemerkung über ihre Schwertkunst ein wenig tiefer getroffen, als er es beabsichtigt hatte... Aber all das und die beinahe schon greifbare Abneigung, welche sie ihm entgegen brachte, machte sie umso verführerischer, reizte ihn ungemein. Eine stolze Kriegerin, schlagfertig und eine wahre Herausforderung. Deliziös. Ein nette Abwechslung. Und da er sie nach diesem Abend ohnehin wohl nicht wiedersehen würde, konnte er sich ruhig solche Kleinigkeiten und Spielchen mit ihr erlauben. "Dann nehme ich an, ihr wollt es noch einmal versuchen, meine Dame?", sprach er mit sanfter Stimme und verbeugte sich in spöttisch höfischer Geste. Die Reaktion war einfach köstlich. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Der rötliche Schimmer, der sich über ihre Wangen legte, entging ihm leider vollkommen. Er konzentrierte sich auf andere Reaktionen... Ihre Augen verzogen sich zu glühenden Schlitzen und sie machte sich zu einem Frontalangriff bereit. Es war einfach herrlich, sie ein wenig zu necken... Noch einmal zog er sein Katana und tat höflich so, als würde er ihren Angriff gespannt erwarten und wüsste nicht schon längst, welche nächsten Schritte und Techniken sie würde versuchen anzuwenden. Mit einem wütenden Kampfschrei sprang seine feurige Amazone auf ihn zu und versuchte ihn mit ein paar schnellen Hieben aus dem Rhythmus zu bringen, indem sie ihr Tempo kontinuierlich steigerte. Für andere Menschen mochte diese Geschwindigkeit durchaus angsteinflößend wirken, er hingegen parierte beinahe schon entspannt, ließ es sich aber bestmöglich nicht anmerken. Warum ihren Stolz brechen? Eines der Dinge, die so furchtbar anziehend an ihr waren...! Akane lächelte. Sie wähnte, ihn in die Enge getrieben zu haben! Er mochte gut sein, aber sie war besser! In der ihr höchstmöglichen Geschwindigkeit drängte sie ihn in ein wenig geduckter Haltung zurück und deckte ihn mit Keagekiri ein, Hiebe, welche stets vertikal von unten nach oben geführt werden und mit denen sie eigentlich das Ziel verfolgte, ihn bei einem seiner Blockversuche an einer schwachen Stelle zu erwischen und das Katana in einem hohen Bogen aus den Händen zu katapultieren. Bald würde sie ihn haben! Bald schon...! Dort! Eine Lücke!! Eine präzise Bewegung und Akane schnellte im Ausfallschritt hervor, um ihrem Gegner den Rest zu geben. Fehler. Groooßer Fehler. Das bemerkte sie, als sie einen kalten Lufthauch an ihren entblößten Oberarmen wahrnahm, seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte und kurz darauf seine auf einmal raue Stimme leise in ihrem linken Ohr hörte. "Viel zu voreilig." Er war in ihrem Rücken! Schnell wirbelte sie herum und hackte mit ihrem Schwert grob dorthin, wo sie ihn vermutete, um ihn auf Abstand zu halten. Zweiter großer Fehler. Zwei Dinge passierten daraufhin so schnell, dass Akane sie kaum nachvollziehen konnte. Erstens: Sie verlor ihr Schwert durch diese leichtsinnige Aktion, da es ihr durch einen kraftvollen Hieb aus den Händen geschlagen wurde. Zweitens: Sie wurde zurückgedrängt und rückwärts auf den Boden geworfen. Als sie die Augen öffnete, dachte sie zuerst, ihr Herz würde stehen bleiben... Er lag auf ihr, und beim Öffnen ihrer Lider sah sie ihm direkt in die Augen. Hilfe. Aus nächster Nähe sah er ja noch umwerfender aus... Umwerfend war wohl wirklich das richtige Wort. Allerdings musste sie zugeben, dass er dies noch sehr rücksichtsvoll getan hatte, beinahe schon sanft. Sie spürte keine Schmerzen, nur seinen Atem in ihrem Gesicht und war erleichtert, dass er sie nicht mit seinem Gewicht erdrückte. Wirklich sehr umsichtig von ihm, sein Gewicht nicht auf ihren ganzen Körper zu verteilen sondern jenes über sein Schwert auf das ihre zu konzentrieren und... Moment mal. Ihr Schwert?! Verblüfft starrte sie auf den feinen Schliff der Klinge und das edle Material. Beim Fallen musste sie seinen Hieb, der auf ihren Hals gezielt hatte, gespürt haben und ihn mit ihrem zweiten Schwert instinktiv abgewehrt haben. "Ein schönes Schwert habt Ihr da..." Beim Klang seiner Stimme richtete sie ihre Augen sofort wieder auf ihn und hielt mit festem Willen Blickkontakt. Besser gesagt ließ sie sich diesen Kontakt halten. Noch präziser ausgedrückt konnte sie ihre Augen nicht von diesem geheimnisvollen Blau abwenden. Schon wollte sie etwas erwidern, als sie eine merkwürdige Bewegung in ihren Händen spürte. Ihr Blick wanderte wieder zu dem Schwert, welches sie mit beiden Händen hielt, um seines stützen und stabilisieren zu können. Auch ihr Gegner sah zuerst milde verwundert, dann allerdings nachdenklich auf das Schwert in ihren Händen. Er verlagerte sein Gewicht ein wenig und näherte sein Gesicht ihrem Schwert. Erschrocken hielt er inne und starrte mit geweiteten Augen auf die seltsamen Gravierungen. Erkannte er sie etwa?! Sekunden später hatte sie schon wieder jenen Verdacht vergessen. Etwas anderes hatte sich in den Vordergrund gedrängt. Das Schwert versetzte dem Fremden einen heftigen Schlag, welcher den Bezopften rückwärts wegschleuderte. Noch im Flug fing sich der junge Mann, kam geschmeidig in Defensivhaltung auf dem Boden auf und maß Akane mit todernstem Gesichtsausdruck. Berechnend betrachtete er mit kaltem Blick das pulsierende Schwert. Zitternd stand Akane auf und wollte gerade das Schwert unsicher ein wenig näher untersuchen, als dieses plötzlich wieder einmal beschloss, Eigeninitiative zu ergreifen. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihr, als etwas Heißes ihre Hand, die den mit schwarzer Schlangenhaut umwickelten Tsuka hielt, umschloss. Kurz darauf schrie sie wieder, diesmal allerdings vor Entsetzen. Der Schwertgriff schien sich in eine brennend heiße, schwarze Flüssigkeit verwandelt zu haben, welche beim sekundenschnellen Erhärten ihre Hand mit dem Schwertgriff verschmolz. Verzweifelt versuchte sie ihre Hand zu befreien, doch ihr Körper wollte ihr auf einmal nicht mehr gehorchen. Das Schwert hatte, so lächerlich das auch klingen mochte, die Kontrolle übernommen. Und anscheinend dürstete es nach Blut. Wäre Akane nicht noch zu erschrocken über die seltsame Anwandlung ihres Geburtstagsgeschenks gewesen, so hätte sie sich sicherlich über die unglaubliche Geschwindigkeit gewundert, in der ihr Körper sich zur Zeit bewegte. Kurz darauf entbrannte ein heißer Kampf. Erst unter der Kontrolle des Schwertes wurde sie sich wirklich bewusst, dass sie sich deutlich überschätzt hatte, wenn sie geglaubt hatte, diesen Mann besiegen zu können, der erst jetzt vom Schwert in ihrer rechten Hand ernsthaft bedrängt wurde. Tatsächlich hatte sie ihm gegenüber nie eine reelle Gefahr dargestellt. Mit Mühe wehrte er die Hiebe ab, und Akane wurde sich zum ersten Mal der ernsten Situation bewusst. Wenn sie nicht bald wieder Herrin der Lage wurde, würde es brenzlig werden, den Bezopften nicht zu töten. Besiegen, natürlich. Die gekränkte Ehre retten. Aber töten?! Ihre Augen schienen das einzige zu sein, was von dem Schwert noch nicht beherrscht wurde. Tränen nahmen ihrem Blick die gewohnte Schärfe und liefen haltlos über ihre Wangen. "Sage mir, Mädchen!-" Sie hörte ihn, konnte jedoch nicht ihre Angriffe verlangsamen oder ihm irgendein Zeichen geben, dass sie ihn verstanden hatte. "- Bist du es, die mein Blut will oder ist es die Klinge?!" Plötzlich spürte sie einen kräftigen Stoß, der sie rückwärts gegen einen Baumstamm schleuderte. Sie spürte, wie die raue Rinde des Baumes ihre nackten Oberarme und ihren Nacken zerkratzte, als sie am Stamm herunterglitt und kaum noch in der Welt des Bewussten war. "Habt keine Angst... Bald ist es vorbei." Akane vertraute dieser warmen Stimme. Sie war so angenehm... Sie bekam kaum mit, wie ihr sanft der Mund geöffnet wurde und ihr eine Flüssigkeit eingeflößt wurde, die scheußlich metallisch schmeckte. Akane würgte. Empört, dass die schöne Stimme ihr so etwas Ekliges eingeflößt hatte, öffnete Akane ihre Augen und kam schlagartig wieder richtig zu vollem Bewusstsein, als sie sah, was sich vor ihr abspielte. Die schwarze Flüssigkeit wich von ihrem Handrücken zurück und das Katana fiel wieder leblos zu Boden. Ihr Gegner hob das Schwert mit ernstem Gesicht auf und dann... Akane sog erschrocken die Luft ein. War der wahnsinnig?! Mit einer schnellen Bewegung zog er die scharfe Klinge über die Haut seines linken Unterarms und zeichnete eine rote Linie... Warmes Blut rann an seinem Arm auf das Schwert herab, sickerte hier und da in den Kiesboden ein. Akanes Augen weiteten sich geschockt, als das Schwert wieder zu pulsieren begann, die Blutrille für einen kurzen Moment aufglühte und... hungrig alles Blut absorbierte, welches die Hohlkehle füllte. Wieder einmal schien das Schwert für einen kurzen Moment zum Leben zu erwachen und zog fast schon liebevoll die heftig blutende Linie auf dem Unterarm des Fremden nach. Was als nächstes geschah war allerdings noch ein wenig unglaubwürdiger als ein blutdurstiges Schwert. Die fürchterliche Wunde schloss sich und kein weiterer Tropfen frisches Blut fiel. Natürlich war da noch jede Menge Blut, welches die frühere Wunde verschmierte, jedoch war die Wunde an sich völlig verheilt. Ruhig kramte der Bezopfte ein dunkles Tuch hervor und reinigte die Schneide von zurückgebliebenem, nicht aufgetrunkenem Blut. Sprachlos ließ Akane es geschehen, dass der Fremde sich zu ihr herunterbeugte und das Schwert in die edle Saya schob. Mit großen Augen sah sie zu ihm auf. Dann wandte er sich um und kehrte ihr brüsk den Rücken zu. "Versucht nie wieder mit diesem Schwert zu kämpfen. Ihr seid zu schwach. Es ist nicht Euer Blut, das es sucht." Perplex starrte Akane auf ihren ehemaligen Gegner, welcher nun das Feld räumte und mit einem beachtlichen Sprung auf dem Wege verschwand, auf dem er gekommen war. Zurück ließ er nur einen Haufen Scherben und eine Akane, welche die Ereignisse des Abends einfach nicht begreifen konnte. Zu verwundert und zu müde, um seiner Worte wegen böse zu sein. Nur auf seltsame Weise traurig, dass diese himmlische Stimme so furchtbar kalt geklungen hatte. _____________________________ Ich gebe es zu: Sehr viele kleine Unstimmigkeiten. Warum werden keine Ude-Nuki verwendet? Wie gelangt Akane auf einmal in den "Garten der Herrin"? Glasdach, Gewächshaus?! ... Nunja. Ich ergebe mich jeglicher Kritik. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)