Einblicke.. von L_Yukan ================================================================================ Kapitel 2: Ein neuer Tag wie jeder Andere ( Ryu Hajimari ) ---------------------------------------------------------- Die Sonne schien ins Fenster hinein und gab einem dieses unangenehme Gefühl in den Augen. Dieses Gefühl zu wissen dass ein neuer Tag angebrochen ist. Wie jeden Morgen klingelt der Wecker um 7:30, wie jeden Morgen stehe ich auf und stelle ihn für den nächsten Tag, und wie jeden Morgen ziehe ich die Vorhänge zu, damit mir das Licht der Morgensonne nicht den Start des sogenannten neuen Tages verdirbt. Was ist an einem Tag neu wenn alles so abläuft wie gewohnt.. wenn alles so abläuft wie immer.. Ich zog mir meine schwarzen Sachen an und machte mich bereit in die Küche zu gehen um wie gewohnt das selbe zu essen was ich jeden Morgen esse. 2 Scheiben Toastbrot, 1 Apfel und dazu den 29 €ent Tee vom Laden um die Ecke. Ihr wollt wissen wo her ich komme? Ich weiss es garnicht, irgendwo her werd ich schon kommen, wie all die Anderen auf dieser Welt, mit dem Unterschied das ich es in Wirklichkeit nicht weiss.. Ich habe mir noch nie Gedanken dadrüber gemacht, vieleicht sollte ich es mal.. Ich schüttete den rest Tee in die Spüle und griff nach meinem Schlüssel. Ich schloß die Tür und begab mich das kalte Treppenhaus hinunter in richtung Ausgang. Es war Winter. Ich öffnete die Türe und ein kalter Lufthauch setzte sich in mein Gesicht. Es war irgendwie angenehm.. Ich wartete noch etwas bevor ich endlich weiter ging. Ich mag diese jahreszeit. Sie hat so etwas Unvorausehbares, gleich einem Kind, das ohne Vorwarnung alle in Hektik und Aufruhr versetzt, und doch so ist wie immer.. >wie immer..< wie ich dieses Wort verabscheue.. Alles ist immer wie immer. tze, ich kann noch nicht mal meinen Satz so ausdrücken ohne dass ich dieses Wort benutzen muss.. Solche Gedanken spielen oft mit mir wenn ich alleine draußen lang gehe. Der Schulweg war immer der gleiche, deshalb ging ich jedes mal kleinere Umwege, jedes mal verschieden, um den gewohnten Altag aus dem Weg zu gehen. Auf dem Weg schaute ich den aufgebrachten Menschen zu, die mit dem plötzlichen Schneefall vergangener Nacht nicht gerechnet hatten und hektisch ihre Autos freischaufelten um nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Ich verstand sie nicht.. Aber das muss ich auch nicht. Soweit kam ich mit meinen Gedanken bis mich schließlich ein weich-geformter Schneeball am Hinterkopf traf, gefolgt von einem sanften lachen eines Mädchens.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)