Gefährliche Zeiten von DarcAngel ================================================================================ Kapitel 4: Unklare Gefühle -------------------------- Gefähreliche Zeiten Kapiteltitel: Unklare Gefühle Teil: 4/? Autor: Dark Angel Widmung: Meiner Freundin Prinzess of Light Pairings: Ihr werdet es vielleicht ahnen! GinnyxDean ist ja längst klar *g* und natürlich wie immer HerminexViktor! Inhalt: Snape stellt Harry zu Rede und der erfährt Sachen, die er lieber erst gar nciht wissen will. Disclaimer: Die Figuren gehören leider nicht mir, sondern Joanne K. Rowling, und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story! Vorwort: Hi leuts, dieser Teil ist einiges kürzer als die drei ersten, ich hoffe, dass stört euch nicht allzu sehr, denn dadurch bekommt ihr den Teil immerhin schneller zu lesen. Wollte mich noch für die ganzen Kommis bedanken! Na dann, ich hab das alles heute geschrieben und wünsch euch nun viel Spaß beim Lesen! Beide starrten sich wie versteinert an. Harry war nicht fähig sich zu bewegen. Langsam schaltete sein Kopf, was er da gerade gehört hatte, was er da gerade gesehen hatte und er bereute, dass er nicht einfach angeklopft hatte, anstatt gelauscht zu haben. Denn jetzt könnte er was erwarten, soviel war klar. Snapes eiskalte Augen funkelten schon verheißungsvoll, doch er selbst stand immer noch zu erschreckt und schockiert an seinem Platz und starrte den Jungen voller Hass an, doch Harry war sich ziemlich sicher, dass er mehr als nur Hass sah, ehr, dass er so was wie einen Funken Angst sah, den der Lehrer versuchte zu verstecken. Eine zweite schockierende Tatsache, die er über den Professor an diesem schrecklich Tag herausgefunden hatte. Denn da war er sich sicher, er wollte das alles nicht wissen. Er fürchtete sich vielleicht sogar vor dem, was er nun wusste. Als sie sich nähernde Schritte hörte, welche die Stille durchbrachen, wachten die beiden langsam aus ihrer Trance aus und Snape sah ihn wieder genauso herablassend an wie immer, zur kleinen Erleichterung des Teenagers. "Was stehst du hier im Weg rum, Potter!", fauchte Draco ihn an und schubste ihn unsanft in das Büro des Lehrers. Es war kalt darin und noch immer stand das Denkarium auf dem Schreibtisch, doch mittlerweile war es wieder nur eine silberne Flüssigkeit und nichts mehr war zu erkennen. Sofort nahm Harry seine Augen wieder darunter, da er befürchtete, Snape würde es merken. Er sah sich im Zimmer um. Es hatte sich seit letztem Jahr, wo er hier immer Okklumentikstunden hatte nehmen müssen, nicht viel verändert. Die dicken Wände strahlten noch immer eine uneinladende Kälte aus, aus einem Schrank blitzen verschieden farbige Flüssigkeiten hervor und seltsame Gegenstände standen auf den höher gelegenen Regalen, einige davon schienen neu zu sein. Der Blonde hatte sich bereits auf einen der beiden Stühle vor dem dunkelbraunen Schreibtisch gesetzt und wartete ungeduldig darauf, was er denn nun machen sollte, während er den Schwarzhaarigen nicht aus den Augen ließ. Dann fand der Zaubertranklehrer seine Sprache anscheinend wieder, denn er wandte sich an Malfoy und sagte: "Sie können wieder gehen, Draco. Wir werden das Nachsitzen auf morgen Abend verlegen!" Harry seufzte innerlich und drehte sich um und wollte gehen, aber der Mann sagte mit rauer Stimme: "Du bleibst hier, Potter!" Miesgelaunt blieb der Gryffindor stehen und wandte sich dem Erwachsenen zu, während sein blonder Konkurrent schadenfrohgrinsend an ihm vorbei, raus aus dem Raum ging, wobei er die Tür natürlich nicht richtig verschloss. Harry wusste, dass er sich jetzt nicht gehen lassen und frech werden durfte, denn dann würde sein Haus darunter zu leiden haben und er auch, falls das nicht eh schon der Fall war, also fragte er möglichst normal: "Ja, Sir?", wobei ihm das ziemlich schwerfiel, da ihm unwohl in seiner Haut war und er am liebsten einfach rausgerannt wäre. "Mach die Tür zu und setz dich hin!", sagte der Mann und ließ sich auf seinen Sessel fallen. Nachdem Harry getan hatte, wie ihm befohlen, starrte er seinen Gegenüber erwartungsvoll an. dachte der 16-Jährige. Snape kam auch sofort auf den Punkt: "Was hast du gehört?" Er sah ihn finster an. Harry schluckte. "Ähm", er versuchte die Hitze, die in seine Wangen schoss runter zu drücken, aber es gelang ihm nicht wirklich. "Nun spuck es endlich aus!", Harry kannte Snape überhaupt nicht so unruhig und hektisch. Eigentlich hätte er sich ja einen Spaß daraus machen können, den Mann jetzt zu verarschen, aber er ließ es lieber, es war eindeutig zu gefährlich und die Situation war alles andere als witzig. Er versuchte es noch mal: "Dass Sie Gefühle für Jemanden empfinden, Sir!", seine Stimme war ziemlich leise und er starrte auf die Tischplatte, anstatt den Erwachsenen anzusehen. Stille, unheilvolle Stille stand danach im Raum. In der Zeit saß Ron auf einer Couch vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und las in einem dicken Zauberbuch etwas über Godric Gryffindor nach, über den er einen Aufsatz in Geschichte der Zauberei schreiben sollte. Da kam Hermine mit einem großen Stapel Bücher auf dem Arm aus dem Schlafsaal der Mädchen. Der Rothaarige nahm sein Buch etwas runter und lächelte ihr über die Kante zu. Sie lächelte gestresst zurück. Als sie nur noch einen guten halben Meter von ihm entfernt war, passierte es dann. Da sie wegen den vielen Büchern nicht sah, wo sie hintrat, stolperte sie über Krummbein, der ihr gerade vor die Füße rannte. Das rote Tier miaute, während sie herumzappelte und versuchte das Gleichgewicht wieder zu finden. Doch es gelang ihr nicht. Sie kippte nach vorne und sämtliche Bücher flogen ihr aus den Armen quer durch die Luft, eins traf den weglaufenden Kater, eins fegte Ron sein Buch aus der Hand, ein anderes landete im Feuer und der Rest rasselte nur einfach auf den Boden. Die Braunhaarige selbst flog der Länge nach auf Ron drauf. Nach kurzer Zeit sah der dunkelhaarige Schüler auf und blickte seinen Lehrer an, der einen seltsamen Gesichtsausdruck hatte. Harry schauderte. Er hatte den sonst so kalten Professor noch nie so gesehen. Er kannte ihn nur als den unbarmherzigen, gefühlslosen, eiskalten Mistkerl, der alles tat um ihm das Leben schwer zu machen. Doch das hier schien eine andere Person zu sein. Was Harry nicht gefiel. Er wollte nicht noch mehr über Snapes wahren Charakter erfahren. Er wünschte sich, er könnte den heutigen Tag streichen, sodass er nie gewesen war, damit er all diese Sache nicht wusste und sie nie passiert wären. Damit sich seine Meinung über Snape nicht im geringsten änderte. Er wandte seinen Blick ab. Diese Augen. Es gruselte ihn förmlich, er befürchtete, dass er Verzweifelung, Angst und Unsicherheit sah, anstatt dem normalen Hass, den der Lehrer gegenüber ihm immer aufgebracht hatte, seit sie sich das erste Mal gesehen hatten. Er wollte aufstehen, doch er konnte es nicht. Es einfach unmöglich, nur warum konnte er es nicht? Nichts hielt ihn fest! Zumindest nichts materielles. Er konnte doch nicht etwa Mitleid für diesen Kerl empfinden. Doch er konnte diese Augen einfach nicht aus seinem Kopf bekommen, und dabei sah er schon extra an der Person vor ihm vorbei. Dieser hatte sich versucht noch rechtzeitig hinzustellen, um sie aufzufangen, doch er wurde von ihr mit umgeschmissen, sodass er auf die Couch plumpste und sie auf ihm drauf landete. Sie hatte ihre Arme im Sturz um seinen Hals geschlungen und er seine um ihre Taille, um sie besser halten zu können, was ja nicht funktioniert hatte. Also, lagen die beiden nun umarmt, wohl wie ein Pärchen aussehend, auf dem Sofa. Durch den Lärm hatten sich viele Schüler zu ihnen umgedreht und seine kleine Schwester grinste bei dem sich bietenden Anblick, bevor sie sich wieder ihrem Freund zuwandte. Ron spürte Hermines recht normalen Herzschlag und ihre Wärme. Er zog den Duft ihres Haares ein und sein Gesicht wurde puderrot. Langsam stützte Hermine ihre Arme neben seinem Körper auf, drückte sich dann hoch, wobei ihr Gesicht dem seinen für eine winzige Sekunde sehr nah gewesen war, was das Rot seiner Haut noch dunkler werden und mit dem seiner Haare konkurrieren ließ, und zum Schluss hockte sie dann über ihm. Ihm war schrecklich heiß und sein Herz musste wohl rasen. "Danke!", lächelte sie ihn an und er grinste verlegen zurück: "War doch selbstverständlich!" Dann kletterte sie von ihm runter und sammelte ihre Bücher wieder ein, während er sich langsam hinsetzte und ihr mit einem viel zu schnell Puls zusah, unfähig etwas anderes zu tun. "So ein Mist!", seufzte sie laut, "mein Buch für Verwandlung ist ins Feuer gefallen!" Sie schaute sich den verkohlten immer noch brennenden Rest ihres Buches wehleidig an. "Du kannst meins haben!", lächelte Ron ihr zu. Sie drehte sich zu ihm um und schüttelte traurig den Kopf: "Aber das brauchst du doch selbst!" Ron schüttelte immer noch lächelnd den Kopf: "Nein, das geht schon in Ordnung. Ich schau dann halt bei Harry mit rein!" "Danke!", lächelte sie glücklich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor sie sich neben ihn setzte und sich in ein Buch über das Ministerium vertiefte. Ron dagegen saß immer noch wie ein Honigkuchenpferd lächelnd neben ihr, seine Augen strahlten. Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb und er war nicht im Stande an irgendetwas anderes zu denken, als an sie. "Was hast du noch gehört?!", das war nicht die gewöhnlich raue Stimme des Lehrers, diese war von einer Spur Unsicherheit durchzogen. Harrys Nackenhaare stellten sich erschreckt auf. "Gar nichts, Sir, wirklich!", er hatte es eilig, er musste da raus, er konnte keine Minute länger da sitzen bleiben. Snapes Gefühle kreisten im Raum herum. Doch Harry wollte sie nicht sehen, er wollte nichts von ihnen wissen. Es erschreckte ihn, dass Severus Snape überhaupt so was hatte. Okay, er wusste, dass jeder Mensch Gefühle hatte, aber dennoch war er irgendwie die ganzen Jahre lang davon ausgegangen, dass er keine hatte, so wie er sich verhielt. Jetzt wurde ihm aber geradezu auf die Nase gedrückt, dass er welche hatte. Doch Harry wollte nichts darüber wissen. Er hasste diesen Lehrer und die momentane Situation gefiel ihm überhaupt nicht. Schließlich konnte er sich nicht mehr zusammen reißen, er sprang auf und stürmte aus dem Zimmer. Er lief so schnell ihn seine Füße trugen über die Steine de Schlosses und jeder Schritt hallte in den unterirdischen Tunneln wieder. Ihm war schwindelig und er sah kaum noch, wo er hinlief, er hoffte, dass seine Füße den Weg hier raus alleine finden würden. Er musste ans Licht, an die frische Luft, um wieder klar denken zu können. Doch plötzlich rannte er gegen irgendetwas, oder besser gesagt, gegen irgendjemanden und stürzte mit der Person zu Boden. "HEY, kannst du nicht aufpassen, Potter!", fauchte die Person unter ihm ihn an. Dieser Tag war wirklich die reine Katastrophe, anders konnte man das nicht beschreiben. Doch da war ein völlig neues Gefühl in dieser kalten Welt unter dem Schloss, er spürte auf einmal Wärme. Er beruhigte sich wieder etwas, ein leichtes Gefühl der Geborgenheit umfing ihn. Was hatte er sich eigentlich so aufgeführt? Er war hier in Hogwarts Zuhause, hier waren seine Freunde. Und eigentlich konnte er doch froh sein, dass Snape ihn mal ausnahmsweise nicht angeschrieen hatte und noch nicht mal dazu gekommen war ihm Hauspunkte abzuziehen. "Geh runter von mir!", sagte Malfoy laut und schubste den Schwarzhaarige von sich, wodurch dieser aus seinen Gedanken gerissen wurde. Entsetzt fiel Harry auf, dass er die ganze Zeit auf dem Boden auf Malfoy gelegen hatte, nach dem Zusammenprall. Angeekelt stand er blitzschnell auf und klopfte sich seine Klamotten ab. "Musst du auch immer im Weg stehen!", maulte Harry sauer. "Was kann ich denn dafür, wenn du, trotz Brille, blind wie ein Maulwurf bist!", warf der Blonde ihm entgegen. Harrys Augen wurden zu Schlitzen. Ihm war immer noch mulmig zu Mute, doch er versuchte das, so gut er konnte, zu verbergen. "Ach, verpiss dich doch einfach!", meinte der Ältere sauer, ging jetzt schnellen Schrittes weiter und ließ einen überrumpelten Draco Malfoy zurück, der anscheinend mit einem längeren Streit gerechnet hatte. Als Harry in die Große Halle kam, entschied er sich dazu erst mal nach draußen zu gehen, um kurz ein bisschen frische Luft zu schnappen. Er setzte sich auf die Treppenstufen und sah in die untergehende Sonne. Das war schon ein seltsamer Tag gewesen und er hatte wirklich viele Überraschungen mit sich gebracht, doch hätte der Teenager lieber auf diese verzichtet. Es machte ihm Angst so viel über eine Person zu wissen, die er hasste. Die Frage war nur, wovor hatte er überhaupt solche Angst? Einfach nur davor, dass er befürchtete, Snape würde ihn noch mehr tyrannisieren als sonst? Darüber grübelte er noch nach, als er kurz darauf in seinem Himmelbett lag. Hermine und Ron hatten natürlich wissen wollen, warum er denn schon so früh wieder da sei. Doch er hatte nur gesagt, dass er ins Bett wolle und es ihnen morgen erzählen würde. Aber er war sich nicht sicher, ob Snape der einzige Grund war, der ihn daran hinderte einzuschlafen. Okay, ihm wanderte ständig die Frage durch den Kopf, wen der Lehrer denn liebte, welchen Mann! Er schauderte. Er kannte sie mit der Liebe von Homosexualen nicht aus. Seine Tante und sein Onkel hatten solche Leute natürlich immer gemieden. "Das ist ja ekelig. Wie können die das nur in der Öffentlichkeit zeigen!", hatte Tante Petunia einmal gesagt, als sie an einem Lesbenpärchen, natürlich auf der anderen Straßenseite, vorbei gegangen waren. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Eigentlich hatte er nichts gegen solche Leute, er kannte schließlich niemanden, bis jetzt. Was sich jetzt anscheinend ändern würde, denn es hörte sich ganz so an, als wäre Snape schwul. Schon wieder lief ihm ein Schauer über den Rücken. Wenn alle Schwulen so wären wie Snape, wollte er mit keinem von denen was zu tun haben, das war klar. Aber war das denn auch der einzige Grund, warum er sich so verwirrt und schwindelig fühlte?! Es dauerte noch sehr lange bis er schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel, in dem Snape und Draco, Vater und Sohn waren, und er der misshandelte Kater von ihnen war. Obwohl man das misshandelt eigentlich anders ausdrucken müsste. Denn Draco war noch ein kleines Kind und es machte ihm einen irrsinnigen Spaß hinter Harry her durchs Haus zu jagen und ihn, wenn er ihn endlich erwischt hatte, fest in den Arm zu schließen und halb zu erwürgen. Snape ließ seinen Sohn natürlich gewähren, warum sollte er ihm auch verbieten mit der Katze zu spielen?! Goyle, der Vater von Crabbe, kam jeden Nachmittag mit dem vorbei. Die beiden Jungen spielten dann zusammen, während sich die Väter im Bett vergnügten. Angeekelt und nassgeschwitzt wachte Harry auf. Er saß gerade in seinem Bett. dachte er völlig erleichtert. Doch auch den Rest der Nacht wurde er von unruhigen Träumen geplagt. Am nächsten Morgen wunderte Harry sich voll, dass sein Freund die ganze Zeit grinste und glücklich vor sich hin summte. Da fiel ihm ein, dass Ron gestern Abend schon so komisch gegrinst hatte. "Geht's dir gut, Ron?", fragte er ihn. Der Rothaarige drehte sich zu ihm um und nickte grinsend: "Mir geht's bestens!" "Dann ist ja gut!", kam es nur aus Harrys Kehle, obwohl er sich Sorgen um seinen Freund machte und ihm nicht so recht glauben wollte. Er konnte sich nicht daran erinnern, das Ron sich jemals so benommen hatte, seit sie sich kannten. Harry fiel keine Antwort darauf ein, er hatte nur eine Vermutung, die er aber lieber erst gar nicht in Betracht ziehen wollte. Die beiden Jungen gingen nach dem Bad runter in den Gemeinschaftsraum, um auf Hermine zu warten, mit der sie dann zum Frühstück gehen wollten, wie jeden Morgen. Sie setzten sich auf die Sessel und Ron bohrte auch sogleich nach, was denn jetzt gestern Abend los gewesen war. Aber Harry meinte nur: "Ich erzähls dir, wenn Hermine auch hier ist!" Mürrisch verzog Ron sein Gesicht. Er war schon immer schrecklich neugierig gewesen. Sie saßen da und saßen da. Sämtliche Schüler gingen an ihnen vorbei, grüßten sie und gingen zum Essen. Harrys Magen knurrte, wo blieb Hermine nur, sie war doch sonst nicht so spät. Auch Ron machte sich sichtlich Sorgen, er wurde irgendwie merkwürdig hibbelig. Dem Schwarzhaarigen kam das alles mehr als merkwürdig vor. Irgendetwas musste faul sein, vielleicht hatte er gestern Abend ja was verpasst?! Ginny und Dean trafen sich auch im Gemeinschaftsraum, es machte richtig Spaß den beiden zu zusehen. Harry fand, dass sie ein süßes Paar abgaben, und selbst Ron schien sich längst daran gewöhnt zu haben, dass die beiden morgens Arm im Arm im Zimmer standen und sich küssten. Aber irgendwie verspürte Harry auch einen Stich bei dem Anblick. Wieder kam in ihm das Gefühl auf, dass er nicht einen solchen Menschen hatte, dem er seine ganze Liebe und Zuneigung entgegen bringen konnte. Er hatte keine Eltern mehr, keinen Paten und mit Cho war er seit der Fünf nicht mehr zusammen, sie waren zwar mittlerweile gute Freunde, aber das war auch alles. Und weder er noch sie wollte mehr von dem anderen. Aber Harry sehnte sich, besonders wenn er andere Pärchen sah, sehr nach einer Freundin. Irgendwann kamen Parvati und Lavander die Treppe vom Mädchenturm runter. Harry und Ron standen auf, sie wollte die beiden Mädchen fragen, ob Hermine noch da oben war. Doch bevor sie auch nur einen Ton sagen konnten, hatte das schwarzhaarige Mädchen schon angefangen mit ihnen zu reden: "Morgen ihr zwei. Wir sollen euch von Hermine sagen, dass ihr ohne sie zum Essen gehen sollt, sie hat keinen Hunger!" Klang das irgendwie mitleidig? dachte Harry nun davon überzeugt. "Was hat sie denn?", fragte Ron auch so gleich. Die beiden Mädchen sahen sich kurz an, anscheinend überlegten sie, ob sie es den beiden Jungen verraten sollten. "Na, nun sagt schon!", drängelte nun auch Harry. "Na gut", meinte Lavander schließlich, "sie liegt auf ihrem Bett und ist am heulen!" Erschreckt sahen die beiden Jungen sie an. Hermine hatte schon ewig nicht mehr geweint, was konnte nur los sein. "Warum weint sie denn?", fragte Harry, während Ron sich nicht mehr halten konnte und die Treppen zum Mädchenschlafsaal hoch rannte. Was er lieber hätte lassen sollen, denn er hatte vergessen, dass die Jungen nicht in den Mädchenturm konnten. So verwandelten sich die Treppen schnell in eine Art Rutsche, er fiel hin und rutschte das ganze Stück wieder runter. Parvati und Lavander giggelten leise. "Also, was ist nun mit ihr?", fragte Harry nochmals, nachdem er sicher war, dass es Ron sonst gut ging. Fortsetzung folgt Comme toujours (wie immer) freue ich mich über jede Art von Kommi und bin gespannt wie euch der Teil gefallen hat. Bis zum nächsten Mal bei "Gefährliche Zeiten" *g*. Cu Eure Darc Angel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)