Leaving a Sign that I was there von Thlayli (私がいた証拠を残して) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Anfang Mai 2000 - Tokyo, Japan Die weiteren Tage verflogen ebenso schnell und langsam wurde Alexandra etwas sicherer im Umgang mit der japanischen Sprache. Sie konnte zwar immer noch nicht genug Kanji lesen um einem Buch ohne Lexikon zu folgen, aber Unterhaltungen fielen ihr schon etwas leichter, sofern die Sätze nicht all zu schnell, lang oder komplex war. Nach der anstrengenden Woche freute sich Alexandra immer auf das Wochenende. In der ersten Zeit hatte sie die freie Zeit meist verschlafen, oder mit ihrer Familie verbracht, aber in letzter Zeit zog es sie auch wieder etwas nach draußen. Also beschloss sie an diesem Sonntag nach dem Frühstück einen kleinen Spaziergang zu machen und kam dabei an dem Spielplatz vorbei, auf dem sie an ihrem ersten Tag das Mädchen aus dem Buchclub getroffen hatte. Heute war aber lediglich eine Mutter mit ihrem Kind dort, das fröhlich im Sandkasten spielte. Alexandra ließ sich auf einer der beiden Schaukeln nieder und blickte etwas verträumt in die Landschaft. Sie dachte darüber nach, wie sie die unsichtbare Barriere zwischen ihr und den anderen durchbrechen konnte. Die Mitglieder des Buchclubs waren höflich und gerade Kusawa und Fuji waren auch neugierig und selten um eine Frage verlegen, dennoch wirkte es distanziert, wenn sie mit ihr sprachen. Vielleicht lag das auch an ihrer eigenen Verlegenheit, da sie die Sprache noch nicht so beherrschte und dadurch auch keine richtigen Konversationen führen konnte. Sie seufzte, weil sie sich etwas hilflos fühlte, aber sie wusste, dass lediglich die Übung ihr hier weiterhelfen würde. "Oh Kaiser-san, du bist auch hier?" Riss eine Stimme Alexandra aus ihren Gedanken. Als sie aufblickte entdeckte sie das Mädchen mit der Brille und den zwei Zöpfen, die sie anlächelte. "Ko-konnichi wa, Fuji-san", antwortete das Mädchen etwas verwirrt, doch sie freute sich, die jüngste des Buchclubs zu treffen und schenkte ihr ein Lächeln. Das Mädchen ließ sich auf der anderen Schaukel nieder, "Bitte nenn mich Yuriko-chan. Was tust du denn so alleine hier?" Sie sprach langsam und betonte die Wörter deutlich, damit das ausländische Mädchen sie auch wirklich verstand. Alexandra bemerkte das und quittierte es mit einem dankbaren Lächeln. "Ich denke nach. Ich war spazieren und bin dann spontan hier geblieben", antwortete die ältere. "Das kann ich gut verstehen. Der Spielplatz ist schön, nicht wahr?" Alexandra blickte etwas verlegen drein, weil sie sich nicht sicher war, was das Mädchen meinte. Fuji bemerkte es, machte mit dem Finger eine Kreisbewegung und deutete dann auf den Boden unter sich, "Spielplatz", wiederholte sie. "Ah, danke", Alexandra verstand nun, worauf sich das Mädchen bezogen hatte, "Ja, er ist schön." Sie wippte mit den Beinen vor und zurück, so dass sich die Schaukel nur ein wenig bewegte, ihre Füße aber immer auf dem Boden blieben, dabei sah sie sich nochmal um. Der Spielplatz war wirklich schön, er hatte einen Sandkasten, eine Klettermöglichkeit mit Rutsche, eine Wippe und die beiden Schaukeln. "Gefällt es dir bei uns? Ich meine, fühlst du dich wohl hier?" Fragte das Mädchen mit der Brille fast schon scheu. Alexandra legte für einen Moment den Kopf schief, "Ich denke schon, aber alles ist noch so fremd." Irgendwie war sie gerührt, dass sie das in letzter Zeit öfter gefragt wurde; scheinbar lag ein paar Leuten hier doch am Herzen, dass sie sich gut einlebten. "Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid, ich würde mich freuen, wenn ich helfen kann" meinte das Mädchen lächelnd zu ihr und schaukelte leicht vor und zurück, so dass die Zöpfe etwas wippten. "Danke" Alexandra wurde etwas rot, weil sie spürte, dass die Jüngere sich ernsthaft bemühte. "Keine Ursache, du bist doch meine Senpai" sie lächelte sie aufrichtig an. Alexandra wollte gerade etwas erwidern, da spürte sie einen Ruck an ihren Haaren und wäre beinahe hinterrücks von der Schaukel gefallen. Als sie sich nach der Ursache umdrehte hörte sie den entsetzten Ruf einer Frau und hinter ihr stand das Kind aus dem Sandkasten. "Nee-chan", sagte es zu ihr und brabbelte dann ein paar Wörter die sie nicht verstand. Die Mutter kam direkt angerannt, verbeugte sich mehrmals und ließ einen Schwall an Worten los. Alexandra war völlig perplex und sah hilfesuchend zu dem anderen Mädchen hinüber. Fuji versuchte ihr zu erklären, dass die Mutter sich für das Verhalten ihres Sohnes entschuldigte und Alexandra wiederum versuchte klar zu machen, dass es nicht schlimm gewesen war. Der kleine brabbelte wieder los "Nee-chan Taro burabura." Auf Alexandras fragenden Blick deutete Fuji auf die Schaukel, "Er möchte hier drauf." "Oh, natürlich", Alexandra erhob sich lächelnd und machte dem Knirps Platz, "douzo - bitte!" Sagte sie und deutete auf die Schaukel. Freudig strahlend kletterte er darauf und ließ sich mit einem Johlen von seiner Mutter an schubsen. Diese entschuldigte sich erneut bei Alexandra, doch sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. Sie verstand den genauen Wortlaut nicht, aber es machte ihr auch absolut nichts aus, den Platz auf der Schaukel zu räumen. Sie setzte sich auf das umlaufende Geländer und sah dem Jungen beim Schaukeln zu. Fuji tat es ihr gleich. "Hast du Geschwister?" Fragte sie sie. Alexandra nickte "Einen älteren Zwillingsbruder. Und du?" "Oh, Zwillinge, cool!" Entfuhr es der Jüngeren und leicht errötet fuhr sie fort, "Ich habe drei Geschwister. Zwei jüngere Brüder und eine ältere Schwester." "Oh wow", Alexandra konnte ihre Überraschung nicht verbergen. Sie konnte es sich gar nicht vorstellen in einem Haus mit so vielen Leuten zu leben. Sicher war es immer recht laut bei so vielen Kindern. Vielleicht ging das Mädchen auch deswegen gerne alleine auf den Spielplatz. Taro war inzwischen von der Schaukel abgesprungen und tapste fröhlich herum. Er kam nochmal auf die beiden Mädchen zu, brabbelte ein Wort und zeigte dann auf Alexandra. Seine Mutter ermahnte ihn und wollte ihn bei der Hand nehmen, doch er entzog sich ihr. Fuji kicherte, "Ich glaube, er möchte deine Haare nochmal anfassen." Alexandras Augen weiteten sich kurz vor Überraschung, aber dann ging sie vor dem Jungen in die Hocke, holte ihre gewellten Haare über die Schulter nach vorne und hielt sie geduldig hin. Was machte das schon aus, wenn es dem Kind Freude bereitete. Er griff, dieses Mal vorsichtig, in die Strähnen und streichelte sanft über das lange Haar des Mädchens. "Fuwafuwa", quietschte er freudig. "Weich" übersetzte Fuji die Lautmalerei des Kindes. "Arigatou Nee-chan, ja mata" sagte der Junge und ging dann brav zu seiner Mutter. Diese verneigte sich erneut, entschuldigte und bedankte sich und ging dann mit ihrem Sohn zum Sandkasten zurück. Alexandra winkte dem Jungen nach. Sie warf ihre Mähne wieder nach hinten und erhob sich. Als sie Fujis Blick auf sich spürte wurde sich leicht rot. "Das war nett von dir Kaiser-san" sagte das Mädchen. "Ach, das war doch keine große Sache" murmelte sie verlegen und steckte die Hände in die Hosentaschen, "Er war ja lieb." "Trotzdem, das würde nicht jeder machen" Fuji erhob sich ebenfalls und sagte mit einem leisen Seufzer, "Ich muss langsam mal nach Hause. Bis morgen, Senpai." "Ja, bis morgen" Antwortete Alexandra und machte sich dann ebenfalls auf den Heimweg. Sie war froh, dass sie mit dem Mädchen ein wenig reden konnte, das gab ihr das Gefühl hier doch irgendwie gut aufgenommen zu werden. Und das Erlebnis mit dem kleinen Jungen hätte ihr in Deutschland genauso passieren können, das hob ihre Laune noch ein wenig mehr. Der Rest des Tages verging gemütlich Zuhause und Alexandra freute sich auf den morgigen Tag, weil der Buchclub wieder anstand. Der Vormittag des Montags verging zäh, es stand Sport auf dem Plan und Alexandra merkte wieder, wie unangenehm sie es fand so wenig anhaben zu müssen. Scheu blickte sie sich unter ihren Klassenkameradinnen um und fand es ebenso befremdlich sie so knapp bekleidet zusehen. Ihr Blick fiel auf Akagi und irgendwie bekam sie dabei ein flaues Gefühl im Magen. Sie konnte nicht deuten, ob es Scham war - wobei es sich teilweise wie Freude anfühlte, was sie noch mehr verwirrte -, also wendete sie den Blick respektvoll von dem Mädchen ab und konzentrierte sich auf den Sportunterricht. Hin und wieder war sie mit dem Mädchen zu kleinen Gesprächen gekommen, aber diese drehten sich meist um den Buchclub, oder die Schule. Und ab und zu erkundigte sich Akagi auch bei ihr, ob sie gut zurecht käme und Alexandra nickte die Frage einfach ab, obwohl es ihr immer noch schwer fiel mitzuhalten. Sie wollte ihr Problem aber niemandem aufbürden, also tat sie einfach so, als wäre alles in Ordnung. So mogelte sie sich durch den Unterricht und den Buchclub. Bei Gesprächen konnte sie inzwischen besser mithalten, aber auch da lächelte sie öfter nur verlegen und gab schwammige Antworten. Sie kam sich durchaus etwas verlogen vor, aber sie schämte sich auch einfach zugeben zu müssen, dass sie nach wie vor nicht so gut mit der Sprache zurecht kam. Es tat Alexandra leid, dass sie - sprachlich bedingt - selbst nicht mehr Interesse an ihren Kollegen vom Buchclub zeigen konnte; gerne würde sie mehr über sie erfahren und so nahm sie sich vor etwas offensiver zu werden. Es konnte nur besser werden, als es jetzt war; und sollte sie in ein all zu tiefes Fettnäpfen treten, dann ... nun ja, dann hatte sie es halt verkackt. Mitte Mai 2000 - Tokyo, Japan Alexandra ließ noch ein paar Tage verstreichen und bemühte sich allen Gesprächen zu lauschen, ordentliche Antworten zu geben und beim Lesen nicht all zu sehr hinterher zu hinken. Schließlich nahm sie sich vor erst mal Akagi anzusprechen; als ihre Sitznachbarin sah sie diese immerhin jeden Tag. Außerdem war sie auch die Leiterin des Buchclubs und sollte deswegen entscheiden, ob Alexandra mit ihrer Offensive fortfahren könnte. Sollte sie dem irgendwie abgeneigt sein, würde Alexandra den Plan erst mal vertagen, bis sie das Gefühl hatte, die Barriere zwischen ihr und den japanischen Teenagern wäre dünner geworden. "Eto, Akagi-san?" Sprach sie sie in der Mittagspause an, in der sie alleine im Klassenzimmer saßen und ihr Essen zu sich nahmen. Nervös drehte sie ihr Brot in den Händen hin und her, aber als sie den fragenden Blick des anderen Mädchens auf sich spürte fuhr sie fort. "A-also ich hab mich gefragt ...", sie schluckte, sortierte ihre Wörter und nahm ihren Mut zusammen, weil sie sich selbst im Moment ganz seltsam fand. Doch Akagi blickte sie aufmerksam und geduldig an, bis sie endlich weiter sprach, "ähm ... vielleicht k-könnten wir ja auch mal so was unternehmen? D-der Buchclub, meine ich. Also, nur falls ihr wollt! Ich möchte mich nicht aufdrängen, a-aber ich ... na ja, ich kenne ja sonst niemanden hier und ..." sie brach verlegen ihr Gestammel ab. Das andere Mädchen lächelte sie freundlich an, "Ja, warum nicht?", antwortete sie zu Alexandras Überraschung, "Wir können die anderen morgen ja einfach fragen." "Ja, wirklich?" Das langhaarige Mädchen klang freudig und strahlte regelrecht, dennoch hatte sie kurz ein flaues Gefühl in der Magengrube, als das andere Mädchen sie angelächelt hatte. In letzter Zeit schien ihr Magen in einer Tour zu rumoren. Sie hatte festgestellt, dass sich in ihr etwas zusammen zog, wenn sie ihre Sitznachbarin ansah. Noch konnte sie das Gefühl nicht deuten und versuchte ihm deswegen keine allzu große Bedeutung beizumessen, aber sie fragte sie woran das lag. Vielleicht wollte sie sie aber einfach nur besser kennen lernen und wünschte sich deswegen etwas mit ihr außerhalb von Schule und Buchclub zu unternehmen. Unter dem Deckmantel einer gemeinsamen Unternehmung mit dem besagten Club würde sie sich weniger seltsam fühlen und es gab ihr hoffentlich die Chance sie und die anderen etwas näher kennenzulernen. Vielleicht würden sich daraus doch noch richtige Freundschaften ergeben. Tags darauf beim Buchclub sprach Akagi den Vorschlag von Alexandra an, dass sie gemeinsam etwas unternehmen könnten und die drei anderen waren ebenfalls von der Idee begeistert. Sie begannen auch direkt darüber zu beratschlagen, was man denn unternehmen könne und was sie dem neuen Mädchen alles an Sehenswürdigkeiten zeigen könnten. Alexandra war erleichtert, dass der Vorschlag so positiv aufgenommen wurde und blickte verlegen dankbar zu ihrer Sitznachbarin hinüber. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Mädchen sehr gern, obwohl sie sie eigentlich kaum kannte und sofort mischte sich zur Freude wieder das Ziehen in der Magengegend hinzu. "Gibt es denn etwas, das du gerne sehen möchtest, Kaiser-san?" Sprach das Mädchen namens Kusawa sie an. Ertappt schreckte Alexandra aus ihren Gedanken hoch, "Äh ... ich weiß nicht. Ich fände es nur nett, wenn wir etwas unternehmen würden, ein Treffen, oder so. Einfach etwas abseits von der Schule, damit wir uns etwas besser kennenlernen, weil ich doch sonst niemanden kenne" murmelte sie verlegen. Die anderen nickte einstimmig und Kusawa fügte hinzu, "Stimmt, so etwas haben wir schon lange nicht mehr gemacht. Das wäre bestimmt mal wieder spaßig." Alle stimmten zu und es wurde der kommende Samstagnachmittag dafür ausgewählt, weil keiner etwas anderes vorhatte. Kusawa schlug eine kleine Eisdiele in der Nähe der Schule vor, damit sie für alle gut erreichbar war. An Alexandra gewandt fügte sie hinzu, "Wo wohnst du denn? Vielleicht kann dich jemand abholen, der in der selben Richtung wohnt." Das langhaarige Mädchen nannte ihr ihre Adresse und es stellte sich heraus, dass keines der anderen Clubmitglieder direkt in dieser Richtung wohnte, doch Fuji bot sich an, sie abzuholen. "Nein, das kann ich doch nicht annehmen", wehrte Alexandra verlegen ab, "Ich finde es sicher auch so." "Es macht mir wirklich Nichts aus, Senpai", gab das Mädchen zurück und sah dann fast flehend über den Rand ihrer Brille hinweg, "Ich möchte dir helfen, bitte lass es zu." Akagi sah die Jüngere an und sagte mit einem leicht tadelnden Unterton "Bitte bring sie nicht in Verlegenheit, Yuriko-chan. Wir lösen das Problem einfach, in dem wir uns am Schultor treffen. Wäre das in Ordnung, Kaiser-san?" Alexandra wurde etwas rot und nickte dann. Sie wusste, dass die Jüngste es nur gut gemeint hatte, aber sie fühlte sich schlecht, wenn sie das annehmen würde. Akagi nickte zufrieden, "Also gut, dann treffen wir uns also am Samstag um 15 Uhr am Schultor. Einverstanden?" Alle waren damit zufrieden und freudig stürzten sie sich jetzt in die Debatten über ihre Bücher. Während sie redeten zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Wie Sturzbäche entluden sich die dicken Wolken über der Stadt und tränkten den durstigen Boden. Als sich der Buchclub auflöste regnete es immer noch und Alexandra stand einen Augenblick unentschlossen unter dem Vordach der Schule, das den Haupteingang vor Regen und Sonne schützte. Die drei jüngeren Mitglieder hatten sich schon verabschiedet und waren vor ihr aus dem Gebäude gegangen, während sie noch ihre Sachen zusammenpackte. "Hast du keinen Schirm dabei?" Wurde sie plötzlich von hinten angesprochen und zuckte kurz zusammen. Als sie sich umdrehte, stand Akagi hinter ihr, die einen Regenschirm in der Hand hielt. Alexandra schüttelte den Kopf, "Nein, ich dachte nicht, dass es heute so schütten würde." "Sollen wir uns meinen teilen?" Diese Frage kam überraschend, da Akagi sonst eher zurückhaltend war. "Aber du musst doch in die andere Richtung" meinte Alexandra und kramte dann in ihrem Rucksack. Sie zog eine Cappie heraus und setzte sie auf, "Die muss reichen, aber ich danke dir für das Angebot." Akagi lächelte sie an, "Es hätte mir wirklich nichts ausgemacht dich zu begleiten; zumindest ein Stück weit." Alexandra hatte kurz das Gefühl ihr Herz würde stehen bleiben. Dieses Lächeln gefiel ihr aus einem unerfindlichen Grund gut und als sie sich bei dem Gedanken ertappte sah sie schnell zur Seite und zog sich die Schirmmütze etwas tiefer in's Gesicht. "Ich ... ähm ... danke", murmelte sie nur verlegen und schulterte ihren Rucksack wieder, "Ich beeile mich einfach. Bis morgen, Akagi-san", damit verneigte sie sich vor ihrer Klassenkameradin und sprintete mutig durch den prasselnden Regen auf das Schultor zu, bog um die Ecke und legte die Strecke bis nach Hause in Rekordzeit zurück. Ihr Herz wummerte und sie war sich sicher, es kam nicht nur vom Rennen. Sie hatte sich insgeheim sehr über das Angebot von Akagi gefreut, aber sie hätte sich auch unwohl mit dem Gedanken gefühlt, wenn sie sie bis nach Hause begleitet und dann den kompletten Weg zurück gemusst hätte. Völlig durchnässt kam sie Zuhause an und musste erst mal ihren ganzen Rucksack ausleeren und versuchen alles zu trocknen. Schimpfte sie in sich hinein und zog ihre Schreibsachen hervor, Sie seufzte und hoffte, dass nicht alles unleserlich geworden war. Ihre Kleidung hängte sie ebenfalls auf, sprang direkt unter die Dusche und föhnte sich die Haare, damit sie sich nicht erkälten würde. Beim Abendessen erzählte sie ihrer Familie dann von dem geplanten Ausflug in die Eisdiele am kommenden Samstag und sofort besserte sich ihre Laune wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)