Magi: A new era of Magic von MimiTenshi ================================================================================ Kapitel 1: 1. Nacht: Treffen mit Kogyoku ---------------------------------------- Diese Geschichte geht um einen jungen Mann, der vor 10 Jahren seine Eltern bei einem schrecklichen Unfall verloren hat, der angeblich seine Schuld war. Dies sagten alle zu ihm, sodass er in Laufe der Zeit es glaubte und die Hoffnung zum Leben verloren hatte. Doch eine einzige Person gab ihm wieder Hoffnung und Liebe zurück, die er seit Jahren verloren hatte, … Es war ein schöner Sommertag, wo sich Salomon, Shiba und ihr geliebtes Kind entschieden, zum Strand zu fahren. Shiba bereitete das Essen vor, wo sie jedoch immer wieder etwas raus naschte. “Shiba, kannst du bitte damit aufhören, immer was zu naschen?” fragte ihr Mann Salomon sie, worauf sie nur mit einem verschmierten Gesicht ihn ansah und leicht grinste. “Aber ich habe es sooooo lecker zubereitet!” schmollte sie etwas. Salomon sah sie nur mit einem verwirrten Blick an, ehe er seufzte und seine Frau von hinten umarmte. “Wenn du aber zu viel nascht, wirst du nur dick ...” flüsterte er ihr ins Ohr und duckte sich, als sie ihn eine Backpfeife geben wollte. Während Salomon wegen ihres Ausrasters kicherte, als sie die Wohnzimmerkissen zu ihm schmiss, beschwerte Shiba sich und fragte sich nun, warum sie mit einem so unsympathischen Mann verheiratet war. Er kicherte über ihre Wörter, die eigentlich eine Beleidigung an ihm war. Doch wusste er, dass sie ihn über alles liebte und dies nicht ernst meinte … Obwohl er innerlich dachte, dass er etwas freundlicher zu ihr sein könnte. Immerhin trug sie vor sechs Jahren, neun Monate lang sein Sohn, was ihn unglaublich glücklich machte, als er geboren wurde. Sie nannten ihn Aladin, sowie in einer alten Legende … Oder einfach nur, weil Salomon ein kleinen Buchladen führte, was 'Wunderlampe' hieß. So genau wussten sie es jedoch nicht, da sie einfach das Gefühl hatten, ihn so zu nennen. Als Shiba sich wieder beruhigte, gaben sie sich ein Kuss und taten das, was sie kurz beendet hatten. In einem anderen Zimmer, im ersten Obergeschoss, wo das Schlafzimmer von Salomon und Shiba, ein großes Badezimmer, ein Arbeitszimmer und ein Kinderzimmer war, schlief ein kleiner Junge seelenruhig. Er hatte strahlend blaues Haar und ein bezauberndes Lächeln, was seine Familie sowie alle anderen blendeten. Jeder fand ihn süß, bezaubernd und blieben nur wegen ihm fast den ganzen Tag im Bücherladen von Salomon, wenn sein Vater nicht die Kunden, die er nur wegen ihm bekam, wegscheuchte, um nach Ladenschluss mit seinem Sohn in deren nahe gelegenen Haus zu gehen. Als der 6-jährige Junge langsam seine strahlend himmelblauen Augen öffnete, streckte er sich und sah in einer Richtung, wo seine einzigen Freunde waren. “Guten Morgen.” sagte er und lächelte sie an, als sie zu ihm flogen und sich vor ihm verbeugten. “Das wünschen wir Ihnen auch, oh heiliger Meister!” sagten die kleinen weiß-goldenen Vögelchen, die sich auch Rukh nannten. Er kicherte und meinte, dass sie ihn ruhig mit seinem Namen nennen dürften. Doch die Rukh schüttelten mit ihren Köpfen und meinten, dass er deren Meister sei, und nur er die Fähigkeiten besitze, das Schicksal zu ändern. “Ich verstehe ja, dass ihr mich immer wieder als Meister nennt … Doch verstehe ich einfach nicht, was ihr damit meint, dass ich 'das Schicksal' ändern kann.” meinte der kleine Junge und schmiss seine blaue Decke von seinen Beinen. “Ich bin doch nur ein normaler Junge. Ich kann nicht mal mehr das, was ihr mir immer wieder sagt, dass ich das könnte.” sagte er und ging zu einem Spiegel. Er sah sich an, drehte immer wieder seine Seiten und sah dann zu den Rukh, die ihm stumm zuhörten. “Seht ihr! Nicht mal mehr mein Spiegelbild ändert sich. Ich sehe immer noch so aus, wie immer.” “Das kommt noch, Meister! Wir versprechen Ihnen, dass Sie im Laufe der Zeit es erkennen können, was wir Ihnen mitteilen!” meinten die Rukh. Der Junge seufzte nur und sah sich wieder im Spiegel an, ehe seine Tür geöffnet wurde und seine liebevolle Mutter reinkam. “Guten Morgen, mein geliebter Aladin! Ich dachte, du schläfst noch!” meinte Shiba und hob ihren Sohn auf, der kicherte. “Hihihi! Nein, ich wurde von den Rukh geweckt!” kicherte er, während seine Mutter getäuscht mit ihm kicherte. “Ach so! Deine unsichtbaren Freunde haben dich geweckt?” meinte sie, was Aladin etwas beleidigt sie ansah. “Sie sind aber nicht unsichtbar … Sie existieren wirklich!” protestierte er, sodass Shiba nur kicherte und mit ihrem Kopf nickte. “Wenn du es sagst, dann ist das wohl wahr.” meinte sie nur, setzte ihren Sohn auf das Bett und holte frische Klamotten für ihn heraus, die er an diesem Tag tragen sollte. Beleidigt sah er seine Mutter an. Aladin verstand nicht, warum seine Eltern, oder sonst jemanden, nicht die Rukh sehen konnten. Immerhin leuchten sie, sodass jeder sie doch sehen könnten. Dies dachte Aladin immer wieder. Als er dies wieder mal dachte, sah er zu seinen Händen runter und dachte etwas nach … Seit drei Jahren ging er zu vielen Psychologen, die ihn untersuchten und einige Fragen stellten, die er antworten konnte und auch mal nicht. Immer wieder sagte er, dass die Rukh wirklich existieren und behauptete, dass sie um den Psychologen herum kreisten. “Warum sehen Sie sie nicht?” fragte er immer wieder die Ärzte, die ihn anlächelten und dann aus dem Zimmer gingen. Als er mal nach draußen zu einem nahegelegenen Spielplatz ging, wo Kinder in seinem Alter herumspielten, sagten sie zu ihn, dass er Verschwinden sollte. “Ein Monster wie dich wollen wir nicht hier haben!” beleidigten die Kinder ihn, wo Aladin nur lächelnd zum Boden blickte und wieder nach Hause ging. Wegen seiner Art und Weise hatte Aladin keine Freunde, weswegen er immer wieder seinen Vater begleitete, wenn er zur Arbeit ging. Die Bücher waren seine einzigen Freunde, die er hatte, … sowie die Rukh, die anscheinend nur er sehen und verstehen konnte. Dies immer wieder sehend, entschieden Salomon und Shiba Aladin in einen Kindergarten zu bringen, wo er, in derer Hoffnung, Freunde finden könnte. Doch als einige Stunden der Kindergarten sie anrief, dass Aladin jemanden geschlagen hätte, sodass das Kind ins Krankenhaus gebracht werden musste, entschuldigten sich Salomon und Shiba bei den Eltern des Kindes. “Ich habe ihn aber nicht geschlagen … Das waren die Rukh, die mich beschützt hatten, da er mich schlagen wollte ...” erklärte er seinen Eltern, sowie die Kindergärtnerin. Hingegen der Kindergärtnerin, beschimpften seine Eltern ihn nicht und nahmen ihn in die Armen, als er anfing zu weinen. Sich daran erinnert, bemerkte er nicht, dass seine Mutter ihn etwas fragte. Als er zu ihr aufblickte, lächelte er und nickte, als sie ihn fragte, ob er diese Kleidung anziehen möchte. So ging Shiba mit Aladin ins Badezimmer, badete ihn, wusch sein strahlend blaues Haar und zog ihn dann an, als sie ihn abtrocknete und sein Haar trockengeföhnt hatte. Ihn hochhebend, da die Treppen noch für Aladin gefährlich waren, er auch vor ihnen Angst hatte, da er mal die Treppen runter gestürzt war und somit einige Tage im Krankenhaus bleiben musste, da er einige seiner Knochen gebrochen hatte, trug sie ihn ins Wohn-, Esszimmer. Ihn auf einen Stuhl, wo der Kindersitz war, draufsetzend, kicherte Aladin, als sein Vater sein Haar durcheinander strich, eher er ihm ein Kuss auf der Stirn gab. “Salomon! Ich habe gerade eben sein Haar ordentlich gebürstet, und du machst es unordentlich!” meckerte Shiba ihn an, der nur lächelte und seine Schultern zuckte. Aladin liebte es, wie seine Eltern sich verhielten. Mal kuschelten sie arm in arm auf der Couch und sahen sich ein Film an, mal küssten sie sich und mal stritten sie sich, wobei sein Vater immer anfing, sie zu necken oder etwas tat, was seine Mutter ärgerte. Er möchte auch so sein, wenn er mal eine Freundin findet. Sie sollte so sein, wie Shiba. Zickig, leicht aufbrausend, wenn mal ihr nichts passt und doch herzlich und liebevoll. So sollte seine zukünftige Freundin mal sein … Doch wie soll er denn dies haben können, wenn doch niemand … zumindest nicht die Kinder, ihn akzeptieren und als Monster oder Ungeheuer nennen. Leicht enttäuscht zu seinem Tisch blickend, sah Aladin zu seinen Eltern auf, die ihn fragten, ob alles in Ordnung sein. Lächelnd nickte er und freute sich dann auf das Frühstück, was seine liebevolle Mutter zubereitet hatte. Als sie fertig mit dem Essen ihres Frühstücks waren, fuhr Salomon das Auto schon mal zurecht, sodass sie sofort losfahren konnten. Aladin holte schnell sein Lieblingsspielzeug, was eher eine metallene Flöte war. Jedoch mochte er die Flöte und lernte auch langsam sie zu spielen. Seine Mutter half ihn hoch ins Obergeschoss und trug ihn auch wieder runter, als er sie gefunden hatte. Auf den Hintersitz saß Aladin, während Salomon und Shiba vorne saßen und sich unterhielten, was sie als erstes taten, wenn sie ins Hotel ankamen, was in der Nähe des Strandes war. Nicht zuhörend, was seine Eltern sprachen, sah er nach draußen, wie die kleine Stadt, in der er lebte, langsam ins Grüne verwandelte. Gestaunt, da Aladin nie außerhalb war, sah er die Rukh, die sich um die Wiesen und Tiere kümmerten. “Was machen die da?” fragte er, sodass seine Mutter zu ihm sah und ihn fragen wollte, was er meinte. Als sie jedoch hörte, wie ihr Sohn nur okay und [i"]aha sagte, drehte sie sich zu ihrem Mann um, der auch sie besorgt ansah. Gemeinsam nickend, sah Shiba wieder zu Aladin rüber und fragte ihn, ob seine Freunde auch hier wären. Freudig nickte er. “Ja! Die Rukh wollen auch das Meer sehen!” meinte Aladin freudig und schloss dabei seine Augen. Ihn anlächelnd, sagte sie nur, wie schön, ehe sie sich wieder nach vorne drehte. “Wir sollten das nicht noch unterstützen, Shiba.” meinte Salomon flüsternd zu ihr rüber, damit Aladin es nicht mitbekam. “Ich weiß ...” meinte sie nur traurig und sah zu ihren Händen runter. “Nur wie sollen wir das ihm erklären?” fragte sie ihn, sodass er nur seufzte und kurz die Augen schloss. “Das weiß ich nicht … Wir haben alles darangesetzt, dass er nicht in einer Welt verschwindet, wo er die Realität nicht mehr von der Fantasie erkennen kann ...” meinte er, öffnete seine Augen wieder und bog in einer Kreuzung um, wo ein Abgrund war. Vorsichtig führ er den Hügel mit dem Abgrund entlang. War dies der einzige Weg, um zum Hotel und auch zum Meer zukommen, was Aladin sich wünschte. Ihn anblickend, sah sie nach vorne, ehe sie sich zu Aladin drehte und etwas zum Naschen gab, da sie schon ca. 2 Stunden unterwegs waren. Als sie jedoch etwas hörten, fuhr das Auto automatisch schneller, sodass Salomon versuchte, das Auto zu bremsen. Als dies jedoch nicht mehr funktionierte, schrien sie, als sie den Abgrund runter stürzten. “Der Junge lebt noch ...” “Schnell! Holt eine Trage!” “Was ist mit den Eltern?” “Sie leben nicht mehr ...” Langsam öffnete Aladin seine Augen. Tränen fielen seine Wangen runter, ehe sie sich auflösten, sodass Aladin etwas erkennen konnte. Er sah zu einer weißen Decke, ehe er versuchte sich aufzusetzen. Jedoch hatte er Schwierigkeiten, sich überhaupt zu bewegen. “Und hier ist das Zimmer eines Patienten, der schon seit 10 Jahren hier liegt.” sagte der Oberarzt zu den einigen Menschen, die wohl hier arbeiten wollten. “Wenn ihr jedoch in dieses Zimmer wollt, müsst ihr erst das hier tragen.” “Warum?” fragte ein Mann den Arzt. “Weil dieser Patient etwas Besonderes ist. Da wir Ärzte sind, dürfen wir unsere Patienten eigentlich nicht benennen, was die anderen von ihm halten ...” meinte der Arzt. Nicht wissend, dass Aladin wach war und alles mithörte, was sie besprachen, da seine Zimmertür ein Spalt offen war, drehte er sein Kopf Richtung Fenster, als er vom Arzt hörte, dass er ein Ungeheuer sei. Er schloss seine Augen, als sie in sein Zimmer eintraten. Er hörte nur, wie der Oberarzt seine Akte, die an seinem Fußende befestigt war, und erzählte den Auszubildenden einiges von ihm. “Sein Name lautet Aladin Hikari. Geboren am 08. Dezember und lebte in Toran. Jedoch liegt er seit 10 Jahren hier im Krankenhaus ...” “Warum das denn?” fragte ein Mädchen den Arzt. Er erklärte, dass Aladin vor 10 Jahren einen Unfall mit seinen Eltern hatte. “Sie sind einen Abgrund runter gestürzt. Während seine Eltern starben, war er der einzige Überlebende, der kaum Schaden am Körper erlitt.” Aladin spürte förmlich, wie sie ihn Ängstlich anstarrten. Kannte er dieses Gefühl schon von anderen, die ihn besuchen kamen. “Nun, länger dürfen wir nicht hierbleiben, da diese Kleidung uns nicht für immer von ihm beschützen.” erklärte der Arzt. “Warum denn nicht?” fragten sie ihn, während sie aus dem Zimmer gingen. “Weil er, wie schon gesagt, ein Ungeheuer ist, der allen irgendwie das Leben entzieht ...” sagte er, sodass Aladin nur hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Seine Augen öffnen, sah er zum Fenster und verlor wieder Tränen. War er traurig, dass seine Eltern starben und jeder ihm deswegen die Schuld gaben. Hätte er sich nicht gewünscht, zum Meer zu fahren, wären seine geliebten Eltern noch am Leben. Er schloss wieder seine Augen und schluchzte etwas, ehe er vor lauter Trauer wieder einschlief. Einige Tage vergingen. Heute wollte Aladin etwas raus gehen bzw. geschoben werden. Da er seit Jahren sich nicht mehr bewegte, war alles für ihn schwierig … Es war aber auch kein Wunder. Da alle meinten, er hätte mit keinen Verletzungen überlebt, hatte er jedoch Verletzungen erlitten. Die Ärzte sahen es nicht, doch Aladin bemerkte und spürte auch, dass er sein Körper nicht mehr unter Kontrolle habe bzw. er spürte ihn nicht mehr. Er war, laut den Ärzten, jedoch nicht gelähmt. Seine Knochen und Muskeln waren alle unverzerrt. Auch sein Trommelfell sowie Sprachmuskeln waren unverzerrt, sodass er eigentlich was sagen konnte. Doch funktionierte dies einfach nicht. Aladin hatte sich bemüht, etwas zu sagen und sein Körper zu bewegen. Jedoch kam nichts von seinem Mund, noch bewegte sich ein Finger, sodass Aladin nach einer Weile es aufgab. Er sah auch die Rukh nicht mehr, die ihn immer begleiteten. Er fragte sich, wo sie denn seien und ob sie ihn auch verließen, sowie seine Eltern … Oder sie sich nur eingebildet hatte … Darüber nachgedacht, kam eine Schwester in sein Zimmer und wollte das Essen, was er essen sollte, es jedoch nicht tat, wegräumen. “Aladin … Du muss etwas essen, sonst wirst du noch vorlauter Hunger sterben ...” meinte Toya zu ihm. Sie war eine freundliche Schwester, die sich nicht vor ihm fürchtete und immer wieder nach ihm sah. Er lächelte … zumindest versuchte er dies. Doch keine Miene konnte er machen. Aladin überlegte, wie er Toya sagen konnte, dass er gerne mal raus in die frische Luft kommen könnte. Immerhin lag er schon eine ganze Weile im Zimmer und wollte mal die Sonne auf seiner Haut spüren. Er räusperte, zumindest kling das wie ein räusperte, sodass die Schwester zu ihm sah. “Möchtest du etwas?” fragte sie ihn. Da er seinen ganzen Körper nicht bewegen konnte, bis auf seinen Kopf, Augen und Augenlider, sah er sie an und bewegte sein Kopf zum Fenster. “Möchtest du, dass ich das Fenster schließe?” fragte sie, stellte sein Teller auf seinen Nachttisch und wollte zum Fenster gehen. Doch räusperte Aladin, sodass sie ihn wieder ansah. Er schüttelte langsam sein Kopf, da er nicht ganz den Kopf bewegen konnte. Kurz sah er nach oben. Überlegte Aladin genau, wie er ihr zeigen konnte, dass er gerne raus möchte. Als ihm eine Idee aufkam, sah er wieder zu Toya. Sie anblickend, sah er kurz zum Fenster und dann zur Tür. “(Bitte verstehe mich ...)” sagte er in Gedanken und betete, dass sie ihn verstand. Toya überlegte, was Aladin damit meinte und sah, wie er dies nochmal machte. Als sie dann endlich verstand, was er damit meinte, schüttelte sie mit dem Kopf. “Ich weiß, dass du gerne in die frische Luft gehen möchtest. Aber … du darfst dieses Zimmer nicht verlassen. Der Oberarzt befiehlt dies.” meinte sie traurig. Sie traurig anblickend, drehte er sein Kopf Richtung Fenster. “Ich könnte ihn jedoch nochmal fragen, ob du doch nicht hinausdarfst.” sagte sie mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie mit seinem Teller aus dem Zimmer ging. Ihr hinterher blickend, sah Aladin zur weißen Decke, die er schon seit 10 Jahren sah. “(Hoffentlich … Hoffentlich komme ich endlich aus diesem Zimmer raus. Ich halte es nicht mehr hier aus.)” meinte er und sah dann zur Tür, als Toya mit einem Rollstuhl ins Zimmer trat. Ihn lächelnd anblickend, half sie den jungen Mann auf und setzte ihn mit viel Mühen auf den Rollstuhl. Obwohl Aladin sein Körper nicht spürte, konnte er, wenn man ihm aufsetzte, gut alleine sitzen, ohne zur Seite oder nach hinten zu fallen. Sich innerlich freuen, endlich die frische Luft zu atmen, konnte er jedoch leider nicht seine Freude außen zeigen. Ihn interessiert sich jedoch, warum er auf einmal raus durfte. Sein Oberarzt ließ ihn nie raus und beleidigte ihn immer wieder, was für ein Ungeheuer er doch sei. Liebend gerne wollte er die Schwester fragen, warum er auf einmal raus durfte, doch schloss er seine Augen, als die Sonne ihn blendete. Die Patienten, die auch draußen waren und von ihm einiges gehört haben, gingen weit von ihm weg, sodass nur er und Toya auf einer Wiese gingen. “So Aladin ...” fing sie an und half den jungen Mann auf, als er andeutete, gerne auf die Wiese zu sitzen. “... Du bekommst gleich einen kleinen Besuch.” lächelte sie und sagte hinzu, dass sie in einer Stunde nach ihm sehe, ob er wieder rein möchte. Sie nur stumm ansehen, ging Toya auch, sodass Aladin nun alleine auf der Wiese saß. Etwas weiter von ihm entfernt, saß ein junges Mädchen, die sich gerade auf einer Bank saß und ihr Frühstück aß. “Mensch Kogyoku! Du hättest heute morgen etwas frühstücken sollen!” meckerte ein Rukh sie an. Ihn anblickend, schluckte sie ihr Eierbrötchen runter, in das sie reinbiss. “Wenn du mich frühe geweckt hättest, könnte ich auch etwas frühstücken.” sagte Kogyoku zum Rukh, ehe sie wieder ein bissen von ihrem Brötchen machte. “Weil ich viel zu spät wach wurde, musste ich mich schnell beeilen, sonst hätte ich den ersten Arbeitstag verpasst. Weiß du eigentlich, was das bedeutet?” fragte sie ihn, der sie nur stumm ansah. Ihn erklärend, dass sie dann ein Strafpunkt bekäme, sah der Rukh sie weiterhin stumm an. Seufzend sagte sie folgendes: “Dich interessiert das nicht, oder Aladin? Mir aber schon! Wegen dir habe ich schon sechs Strafpunkte!”, meinte sie, sodass der Rukh, der Aladin hieß, sich umdrehte. Ihn wütend anblickend, drehte sie sich wieder um und aß ihr Frühstück weiter. Als sie jedoch eine Stimme wahrnahm, drehte sie sich um und suchte nach dieser wunderschönen Gesangstimme, die wie göttlich ihr schien. Doch wo sie auch hinblickte, war niemand zu sehen. Rukh Aladin war auch nicht bei ihr. Weil sie sich etwas stritten, flog er sonst noch wo hin, sodass er es nicht sein konnte. Kogyoku hörte ihn einmal singen, als sie noch ein kleines Mädchen war. Diese göttliche Gesangstimme beruhigte sie, da sie niemanden hatte, der sie in den Armen nahm. Kogyokus Mutter starb an einer Krankheit, sodass sie ins Waisenhaus kam, da niemand wusste, wer ihr Vater sei. Als sie einige Freunde kennen lernten, nahmen sie von ihr Abstand, als sie mit Rukh Aladin sprach und ihre Freunden vorstellen wollte. Ab da an wurde sie als Monster oder Ungeheuer genannt, da sie in deren Augen, mit der Luft sprach. Irgendwann verließ sie das Waisenhaus und suchte sich eine kleine Wohnung in einer neuen Stadt, um dort ein neues Leben zu starrten. Sie hatte sich geschworen, nie wieder mit Rukh Aladin zu sprechen, wenn sie unter Leute war, sondern erst dann, wenn sie alleine war. Der Rukh Verstand erst nicht, warum sie dies tat, realisierte jedoch dann, dass Kogyoku einfach nur Freunde finden wollte, die sie verstehen könnten. Jedoch fand sie niemanden, weswegen sie immer alleine etwas isst oder sich einfach alleine irgendwo hinsaß. Als Kogyoku diese Stimme weiterhin suchte, sah sie hinter der Trennwand, wo die Bank war, auf der sie saß, einen jungen Mann, der auf der Wiese saß und vor sich hinsang. >Nobody said it was easy It's such a shame for us to part Nobody said it was easy No one ever said it would be this hard Oh, take me back to the start. sang der mysteriöse Junge. Fasziniert über seine Stimme, stand Kogyoku auf und ging langsam zum Jungen. >I was just guessing at numbers and figures Pulling the puzzles apart Questions of science, science and progress Do not speak as loud as my heart But tell my you love me, come back and haunt me Oh and I rush to the start Etwas von ihm entfernt, schloss Kogyoku ihre Augen, ehe sie sie wieder öffnete, als zwei junge Ärzte sie antippten. Sich zu ihn drehend, lächelten die beiden sie an. “Gefällt dir seine Stimme?” fragte der blondhaarige sie, so dass sie die beiden Männer verwirrt anstarrte. Nicht wissen, was sie sagen sollte, nickte sie nur, ehe sie sich erschreckt, als die beiden schrien, dass sie etwas Besonderes sei. Als der junge Mann hinter sich etwas hörte, hörte er auf zu singen und versuchte nach hinten zu blicken. Doch seine Bemühungen waren umsonst, sodass er auf den Rücken fiel und den Himmel anblickte. Dies bemerkend, hörten die beide Ärzte auf, Kogyoku einige Fragen zu stellen, die sie sie fragten und eilten zum Jungen, der auf dem Rücken lach. Auch zu ihm blickend, war Kogyoku erschreckt und hielt ihre Hand vor ihrem Mund. “(Das ist doch nicht ...)” dachte sie und wurde bestätigt, als die Zwei ihn hoch halfen, wieder zu sitzen und seinen Namen aussprachen. “Alles okay, Aladin?” fragte der Mann mit weißem Haar. “Hast du dir irgendwas gebrochen?” fragte der blondhaarige Mann den Jungen, der nur stumm sie ansah. “(Was für Fragen sind das denn bitte? Sie wissen doch, dass ich ihnen nicht antworten kann!)” beschwerte er sich innerlich. Kogyoku, die immer noch wie versteinert den jungen Mann ansah, ging nun ein paar Schritte zurück. “Das … kann … Habe ich gerade ...” flüsterte sie, ehe sie zur Bank rannte, ihr vergessenes Essen aufhob und davonrannte. Ihr hinterher blickend, sahen sie dann Toya, die zu ihnen kam, ehe sie fast von Kogyoku überrannt wurde. “Ist alles okay mit ihr?” fragte sie die beiden, die nur mit den Schultern zuckten, ehe sie sich wieder Aladin wanden, der sie immer noch stumm ansah und innerlich sich fragte, warum die beiden jetzt bei ihm waren. Als die beiden Ärzte, die Sphintus und Titus hießen, Aladin erklärten, dass nun die beide seine Ärzte sind, freute sich Aladin innerlich, sah sie jedoch mit einem stummen blick an. Wissend, dass der junge Mann seine Gefühle nicht zeigen konnte, wegen irgendwas, was in der Vergangenheit geschah, lächelten die beiden Jungs ihn weiterhin an. “Du muss dir also keine Sorgen mehr machen! Diesen Bastard Diamond wird dich nie wieder untersuchen!” meinte Sphintus und wurde noch wütender auf den Oberarzt. “Wir haben von einigen Gehört, auch von den neuen Azubis, wie er dich nennt und behandelt. Das darf ein Arzt nicht tun, selbst was der Patient hat.” erklärte Titus und sah zu seinem Kumpel rüber, der immer noch tierisch sauer auf diesen Arzt war. “Nicht nur dich, sondern auch andere Patienten behandelt er wie Müll.” sagte nun Toya, sodass Aladin nur stumm zu seinen Händen blickte. Er wusste schon seit dem Tag, wo er zu seinem Arzt ernannt wurde, dass dieser Mensch kein gutes Herz hatte. Jedes Mal hörte er weinen im Wartezimmer, während er in ein Zimmer auf den Arzt wartete. Auch, wie die Kinder protestierten, zu ihm zu kommen. Alle hatten Angst vor ihm, sowie Aladin. Er wusste nicht, warum, aber er spürte in ihm eine Aura, die bedrohlich und angsteinflößend war. Aladin war erleichtert, als die beide jungen Ärzte ihm erzählt hatten, dass sie nun für ihm zuständig waren. “Es war ganz schön anstrengend! Dr. Diamond beharrte, weiterhin dein Arzt zu bleiben, da er ja besser wüsste, was mit dir los sei.” meinte der 19-Jährige, während der weißhaarige in Aladins Akte blickte und Schimpfwörter vor sich hinmurmelte. Toya kam ins Zimmer hinein, um den drei jungen Männern etwas zu trinken zu geben, als sie kurz raus ging, da es draußen ja eine ziemliche Hitze strahlte. Sich bei ihr bedankend, tranken die beide Ärzte ihr Getränk, während Aladin sie wie gewöhnt stumm anblickte. “(Ich habe auch Durst! Arg! Warum vergessen sie immer wieder, dass ich mich nicht bewegen kann?!)” meckerte Aladin sich innerlich und versuchte ihnen aufmerksam zu machen, dass er gerne auch trinken möchte. Als die Zwei ihn ansahen, lächelten sie etwas beschämt und entschuldigten sich bei Aladin. “Sorry! Wir haben voll vergessen, dass du dich nicht bewegen kannst!” meinten sie, und hielten dem blauhaarigen Jungen das Getränk, sowie ein Strohhalm entgegen. Innerlich sah er die beiden wütend an, während er äußerlich nur stumm blickte und keine einzige Mine machte. Jedoch war er beschämt darüber, dass man ihn wie ein kleines Kind behandeln musste, da er sich nicht rühren konnte. Jahrelang versuchten alle Ärzte ihn das Laufen oder sonstiges beizubringen. Doch egal wie sehr er sich bemühte, saß oder lag er nur wie eine leblose Puppe da. Wenn man nicht wüsste, dass er noch Atmen und blinzeln konnte, hätte man ihn tatsächlich als eine leblose Puppe gehalten. Als Titus das Getränk von seinem Mund wegnahm, sah er besorgt zu Sphintus und dann zu Aladin, der nun zu seiner Decke blickte, die Nass war. Auch wenn er nicht mehr sein Körper bewegen konnte, spürte er jedoch jegliche Berührungen an seinen Körper, sowie die Nässe an seinem Mundwinkel, die von seinem Kinn runter zu seiner Decke tropften. Er konnte nichts trinken und essen, selbst wenn man ihm dabei hilft. Enttäuscht darüber, dass Aladin nur wenig von dem Trinken aufnahm, der Rest jedoch aus seinem Mund entfloh, sah er nur stumm hinunter. “Das ist gar nicht gut! Wir wussten ja nicht, dass du nicht mal vernünftig etwas trinken kannst!” meinte Sphintus. “Höchstwahrscheinlich wusste Dr. Diamond es, sorgte jedoch nicht, dass du eine Infusion benötigst.” meinte Titus und befahl seinen Kameraden, dass die beiden darauf anlassen sollen, ihm eine zu geben, damit er wenigstens Wasser in sein Blut bekäme. Sich bei ihm verabschiedenden, um dies zu erledigen, was der andere Arzt nicht tat, war nun Aladin alleine. Ihnen hinterher blickend, sah er wieder zu seiner Nassen Decke. “(Was für Ärzte! Haben voll vergessen, mir eine neue Decke zu geben sowie mein Mund zu trocknen!)” beschwerte er sich innerlich und sah dann auf, als eine Schwester hineinkam. Doch statt Toya, kam diesmal jemand anderes in sein Zimmer. Ihr Gesicht war mit einer Decke, sowie Kissen bedeckt, sodass Aladin nicht erkennen konnte, wer das ist. Jedoch spürte er nicht die Aura, die Toya hatte. Es war eine unsichere Aura, die zum ersten Mal diese Arbeit erledigte. Zumindest spürte er dies. Als das Mädchen dann die Decke sowie Kopfkissen auf einem Stuhl, was in der Nähe des Fensters war, legte, drehte sie sich zu den Patienten, den sie alles wechseln sollte, sowie die Nadel schon mal vorzubereiten. Doch stockte sie, als sie den jungen Mann am Morgen im Bett sitzen sah. Sie mit einem stummen Blick blickend, drehte Aladin sein Kopf weg und sah dann sie wieder an. Er wusste nicht, warum dieses Mädchen so geschockt ihn ansah. Sie das fragend, kam jedoch kein einziger Ton, noch konnte er seine Lippen bewegen. “(Verdammt! Jetzt habe ich ganz vergessen, dass ich nicht mal meine Lippen bewegen kann!)” meinte Aladin und sah das Mädchen an, die sich etwas bewegte. Sie wirkte nun noch geschockter. Innerlich sie verwirrt anstarrend, sah Aladin außen sie nicht so an, wie er sich fühlte. “(Was hat das Mädchen denn?)” Wieder aufzuckend, sah der junge Mann sie innerlich noch verwirrter an, wie er sich sowie so schon fühlte. Nun überlegend zu seiner nassen Decke blickend, sah er wieder das Mädchen an, was leicht anfing zu zittern. “(Kann es sein, dass du meine Gedanken hörst?)” fragte er sie und bekam die Antwort, die er irgendwie erhoffte. Innerlich sich freuen, dass ihn endlich jemand verstehen konnte, fürchtete er sich jedoch auch darüber. “(Sehr gut! Bevor ich dich um etwas bitte … Kannst du bitte meine Decke wechseln? Ich spüre langsam die Nässe an meine Beine ...)” bat er das Mädchen, was ihn mit großen ängstlichen Augen ansah. Während der außen Aladin sie nur stumm ansah, sah der Aladin, der sein Gewissen war, sie verwirrt an. “(Ähm … Ist alles okay mit dir?)” fragte er sie nun, sodass sie wie eine Tarantel gestochen aus dem Zimmer rannte. Dem Mädchen nur hinterher blickend, fragte sich sein Gewissen, was sie hätte. Als dann Toya hineinkam und das tat, was eigentlich das Mädchen machen sollte, erzählte sie ihm über das Mädchen, was vorher in seinem Zimmer war. “Sie heißt Kogyoku Pixel. Sie ist gerade mal im ersten Lehrjahr und ist auch ein sehr fleißiges Mädchen.” meinte die Schwester lächelnd. Sie anstarrend, als sie auch Aladins Hose auszog, da die Nässe seines Getränks durch die Decke ging, hörte er sie innerlich gestaunt zu. “Kogyoku ist eigentlich sehr hin reizend zu den Patienten. Immer, wenn sie in eines der Zimmer ging und ihnen etwas zu trinken brachte, da sie eigentlich noch Kleinigkeiten machen sollte, statt jemanden eine Nadel zu stechen, gingen den Patienten richtig gut.” lächelte sie, sodass der Junge innerlich mit lächelte. “Ich frage mich wirklich, warum sie nicht dir half, deine Decke zu wechseln?” wunderte sich Toya nun, als sie seine Decke mit einer frischen Decke, sowie frischen Kopfkissen austauschte. Sich nun auch wundernd, warum Kogyoku ihm nicht helfen wollte, legte er sich mit Hilfe der Schwester zurück, nachdem sie sein Mund auswischte, was ganz klebrig vom Getränk war. Langsam schloss Aladin seine Augen. War es ja auch ein anstrengender Tag für ihn, obwohl er ja gar nichts tat, als nur herumzusitzen und die anderen anzustarren. Ihn zudeckend, gab die liebevolle Schwester ihm ein Kuss auf der Stirn, zog die Gardinen zu, sodass nur noch wenig Licht ins Zimmer kam und wünschte Aladin einen schönen Schlaf. Als sie aus dem Zimmer ging, sah sie nicht, wie Tränen sich aus Aladins Augen kamen. “(Mama … Papa … Ich vermisse euch unglaublich ...)” weinte Aladin, ehe er dann endlich einschlief. Kogyoku übergab sich, als sie Aladin sah und auch seine Gedanken hörte. Als sie endlich wieder aufhörte, sich zu übergeben, wisch sie ihr Mund sowie Gesicht ab. “Warum …? Warum kann ich seine Gedanken hören? Und warum kommt er mir so bekannt vor?” fragte sie sich, ehe sie dann zum Rukh blickte, der wieder zu ihr flog. “Alles in Ordnung, Kogyoku? Du siehst so blass aus.” fragte Rukh Aladin sie, sodass sie mit dem Kopf schüttelte. “Gar nichts ist in Ordnung!” schrie sie, sodass der Rukh sich von ihr entfernte und sie geschockt ansah. “Bis du immer noch sauer, weil ich dich heute morgen nicht geweckt habe?” fragte er sie vorsichtig. Ihn anstarrend, seufzte sie und meinte, dass dies nicht der Grund sei. “Ich habe dir längst vergeben ...” sagte Kogyoku mit einem ruhigen Ton. Wieder zu ihr fliegend, fragte Aladin sie, was dann der Grund sei, weswegen sie vorhin geschrien hatte. Seufzend antwortete Kogyoku: “Heute, als du von mir wegflogst, hörte ich eine atemberaubende göttliche Stimme, die Gesungen hatte.” Verwirrt sie anblickend, sprach sie weiter. “Als ich jedoch diesen Jungen, der Aladin heißt, singen sah, der ja eigentlich nichts bewegen kann, erschrak ich mich, als ich seine Gedanken hörte.” “Warte! Er heißt Aladin, sowie ich?” fragte Rukh Aladin sie, sodass sie nur nickte. “Das kann aber nicht sein! Der Junge, der vor 10 Jahren spurlos verschwand, hieß Aladin … Also mein Meister!” meinte er und strahlte auf. “Wenn dieser Junge wirklich Meister ist, dann hast du ihn gefunden!” Ihn anblickend, sah sie nun zum Boden. “Ich glaube nicht, dass er dein Meister ist, Aladin ...” Sie verwirrt anblickend, fragte der Rukh sie, warum sie es nicht glaube. Doch sah sie nur zur Seite, was ihn verunsicherte. Überlegend, strahlte er auf, als ihm eine geniale Idee aufkam. “Gut! Dann begleite ich dich wieder!” sagte er, sodass Kogyoku ihn ansah. “Bitte! Bitte geh wieder in sein Zimmer!” flehte er sie an, doch sie schüttelte mit dem Kopf und meinte, dass er ihr Angst machte. Jedoch flehte der Rukh sie so lange an, sodass sie aufgab und wieder in das Zimmer von Aladin ging. Einige Minuten, nachdem Kogyoku sich übergab, ihr Mund sauber spülte, ging sie aus dem Bad und wieder zum Schwesterntisch. “Ähm … Schwester Koga ...” sprach Kogyoku Toya an, die sie freundlich ansah. “Geht es dir wieder besser?” fragte sie das Mädchen, was nur nickte. “Ähm … dürfte ich Sie etwas fragen … bzw. … Ähm ...” stotterte die 22-jährige junge Frau. “Was denn?” fragte die Frau sie freundlich. Von Rukh Aladin angestupst, sah sie kurz zu ihm und zog dann tief Luft ein, ehe sie es wieder auspustete. “Dürfte ich … In Mr. Hikaris Zimmer … Ich möchte mich bei ihm entschuldigen, dass ich einfach ohne ein Wort aus dem Zimmer rannte.” meinte sie, sodass die Schwester erst mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass er gerade am Schlafen sei. “Bitte! Vielleicht ist er auch wieder wach geworden!” flehte sie die Schwester an, die nur ihre Hände hob und ihr lächelnd es erlaubte. Da Toya wusste, dass Aladin immer sehr kurz schlief, da er immer ein Alptraum hatte, erlaubte sie dem Mädchen den Eintritt in sein Zimmer. “Nur … Denk dran, er kann dir keine Antwort, Lächeln oder sonst was geben, was dir zeigen könnte, dass er dir verzeiht.” erinnerte sie Kogyoku, die nur nickte und die Tür von Aladins Zimmer öffnete. Als sie eintrat und die Tür hinter sich schloss, flog Rukh Aladin sofort zum Jungen, der seelenruhig schlief. Ihn betrachten, flog er wieder zu Kogyoku, die an der Tür stand. “Und, ist er dein Meister?” fragte sie flüsternd. “Ich weiß nicht … Alle seiner Rukh sind unterschiedlich ...” meinte er, sodass sie ihn fragte, wie er dies meinte. “Nun … Du kennst doch Billard, oder?” fragte er sie, sodass sie nickte. “Es ist jetzt keine gute Beschreibung aber … seine Rukh haben alle verschiedenen Farben. Die sind alle … irgendwie durcheinander. Ich kann nicht mal mehr herausfinden, was die Rukh zu mir sagen wollen … bzw. sagen sie einfach gar nichts und wirren wie leblosen Seelen in ihm herum ...” erklärte er ihr. Während die beiden über ihn sprachen, öffnete Aladin seine Augen, die völlig durchnässt waren vor lauter Tränen. Wieder mal hatte er diesen Alptraum, wie er und seine Eltern den Abgrund fielen und nur er eine beängstige Stimme war nahm. “(Ich weiß …, dass diese Stimme, meine Eltern umbrachte … und mich am Leben ließ ...)” dachte er und sah mit Tränen gefüllten Augen zur weißen Decke. An der Tür stehend, starrten Kogyoku und Rukh Aladin zum jungen Mann, ehe sie sich ansahen. “Hast du das auch gehört?” fragte sie den Rukh, der nur nickte. Langsam traute sich Kogyoku zu seinem Bett und starrte mit großen Augen ihn an. Er weinte. Er weinte so stark, sodass er wieder die Augen schloss und dann wieder öffnete, wo nur mehr Tränen kamen. Sein Herz schlug auch stärker und schneller. Auch seine Brust stockte immer wieder, da er ab und an mal nicht zur Luft kam, da er versuchte, zu schluchzen. Jedoch kam kein einziger Ton aus seinem Mund, sodass er tief einatmen musste, um wieder Luft in seinen Lungen zu bekommen. Als er dann zur Seite blickte, als er eine Hand auf seiner linken Hand spürte, sah er Kogyoku, die ein mitleidiges Gesicht hatte und ein Tuch aus ihrer Tasche fischte, um dann die Tränen, die er verlor, aufzuwischen. Schwer atmen, sah er sie nur an und schloss seine Augen, als sie anfing, sie abzuwischen. “(Warum bist du wieder gekommen?)” fragte er sie, bis er gedacht hatte, dass sie ihm nicht antworten könnte, da es nur der Anschein wirkte, sie könnte ihn verstehen. Doch als sie ihm antwortete, sah er sie mit großen Augen an. “Eigentlich wollte ich nicht hierher kommen ...” antwortete sie ihm. “Aber … ” Kogyoku war sich unsicher. Was ist, wenn er genauso wäre, sowie die anderen? Mitsicherheit würde er denken, dass sie verrückt wäre und würde, wenn er es könnte, sie auslachen. Doch als Rukh Aladin hinter ihr zu dem Jungen flog, starrte er ihn erst an. “(... Rukh …?)” fragte Aladin ihn vorsichtig und war sich nicht sicher, was er sagen sollte. Seit 10 Jahren, wo er diesen Unfall mit seinen Eltern hatte, sah er nie wieder die Rukh, die er als Kind sah. Doch jetzt flog über ihn ein Rukh und er wusste nicht, was er sagen sollte. “Sein Aussehen kommt Meister schon ähnlich ...” meinte Rukh Aladin und erschrak sich, sowie Kogyoku, als Aladin in Gedanken meinte, dass er tatsächlich ein Rukh wäre. “(Wo wart ihr? 10 Jahre lang habe ich euch nicht mehr gesehen! Warum denn? Habe ich etwas gemacht, was … was falsch war?)” fragte er in Gedanken, sodass die Zwei nur sprachlos ihn ansahen. Sie mit stummem Gesicht blickend, sahen die beiden sich kurz an, während Kogyoku ihm erlaubte das zu fragen, was ihm betrifft. “Sag mir erst, ob du Meister bist.” forderte er ihn auf. Ihn stumm anblickend, nickte sein Gewissen, was jedoch niemand sehen konnte. “(Natürlich bin ich euer Meister! Erkennt ihr mich nicht mehr wieder? Na gut, … es sind auch 10 Jahre vergangen und mein Aussehen ist nicht mehr das, was ihr zuletzt saht ...)” meinte der Junge und sah nach oben. Sich erneut anblickend, sagte Rukh Aladin, dass er nur einzeln war, und keine anderen Rukh bei ihm sei. Ihn verwirrt anstarrend, zumindest hatte Aladin das Gefühl, verwirrt zu blickend, sah er dann zu Kogyoku, die ihn etwas fragte. “Können Sie auch die Rukh sehen?” Er nickte innerlich. “(Ja … Du anscheinend wohl auch, sonst hättest du mich ja nicht gefragt.)” schlussfolgerte er, sodass Kogyoku zum Rukh sah. “Ja … auch ich kann die Rukh sehen … Na ja, zumindest nur diesen Rukh an meiner Seite.” lächelte sie, sodass der junge Mann erst zum Rukh blickte und dann wieder zu der jungen Frau. “(Seit wann kannst du ihn denn sehen?)” fragte er sie aus reiner Neugier. Darüber überrascht, dass er nun das Interesse an Rukh Aladin verlor und sich mehr für sie interessierte, würde sie etwas rot um die Nase. Hatte sie damit nicht gerechnet. “Ähm … Nun … Seit wann können Sie denn die Rukh sehen?” fragte sie ihn zurück. Kogyoku war sich zu sehr unsicher, ihm zu sagen, dass sie Rukh Aladin schon seit ihrer Kindheit kannte. Sie verwirrt anblickend, wollte Aladin ihr widersprechen, doch spürte er ein leichten Druck auf sein Herz, was ihn dazu brachte, gestockt ihre Frage zu antworten. “(Schon … seit … meiner … Geburt ...)” sagte er mit einigen Pausen, da der Druck in seinem Herzen stärker wurde. “Echt?!” Gestaunt sah sie ihn an und beantwortete nun seine Frage, da sie jetzt wusste, dass er die Rukh sogar länger sehen konnte als sie. “Seit meiner Kindheit … bzw. als meine Mutter starb, konnte ich den Rukh erst sehen.” meinte Kogyoku und wurde etwas traurig, als sie ihre Mutter erwähnte. Sie mit quälendem Blick anstarrend, drehte Aladin sein Gesicht von ihr weg, um ihr nicht zu zeigen, dass er schmerzen hatte. Aladin spürt diese Schmerzen schon seit dem Tag an, wo seine Eltern starben. Am Anfang dachte er, sowie die Ärzte, dass sein Herz vielleicht doch Schaden an den Unfall hätte. Doch als sie nichts Bedrohliches und Auffälliges an seinem Herz fanden, schlossen sie dies als kleine Herzinfarkte aus, die ab und an mal auftauchten. Doch er wusste innerlich, dass dies nicht der Fall war. Irgendjemand oder irgendetwas beschädigt sein Herz, was aber niemand, noch er, sehen können. Schweres Atmen, sahen Kogyoku und Rukh Aladin ihn besorgt an, da er sich auf einmal zur rechten Seite drehte und anfing sich zusammen zu krümmen. Sich anblickend, da Aladin sich ja eigentlich gar nicht bewegen konnte, legte die junge Frau eine Hand auf seinen linken Arm. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in die ferne, wo einige Lichtblitze sie blendeten. “Kogyoku! Alles okay?!” fragte Rukh Aladin sie, als sie zurückfiel und zitterte. “Ich … ich weiß nicht ...” meinte sie und sah dann zu Aladin, der etwas vor sich hinmurmelte. “Bi … te … Bi … te … Re … te … mi … ch … Sh ...” sagte er mit leiser zitternder Stimme, ehe er durch Schmerzen einschlief. Als Aladin aufhörte zu zittern, drehte Kogyoku ihn wieder so um, damit er gemütlich im Bett lag. Die Decke über ihn liegend, da sie durch das, was eben geschah, runterrutschte, sah sie ihn erst an, ehe sie ihn sanft über sein Gesicht strich und eine Strähne wegstrich. Lächelnd beugte sie sich zu ihm und gab ein sanfter Kuss auf seiner Wange. “Ich … erinnere mich ...” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)