This is us von Suga-chan ================================================================================ Prolog: -------- Prolog Hyoma atmete tief durch, als er mit seinen beiden Koffern in der Hand in die große Flughafenhalle betrat. Vor gut einer halben Stunde war sein Flug in Tokyo gelandet und mit dem heutigen Tag würde ein neuer Abschnitt in seinem Leben beginnen. Vor gut einem Jahr hatte Hyoma in seiner Heimatstadt Kagoshima ein Studium in Humanmedizin mit dem Ziel begonnen, eines Tages Sportmediziner zu werden. An sich war dies immer noch sein Plan, aber seine alte Universität hatte ihm einfach nicht zugesagt. Außerdem hatte er gemerkt, dass es von zuhause rausmusste; mal etwas Neues sehen. Und so hatte er sich am Ende für Tokyo als seine neue Heimat entschieden. Die Entscheidung war recht schnell für ihn gefallen, als er seinem besten Freund Kunigami von seinen Plänen erzählt hatte. Dieser hatte ihm wiederum erzählt, dass in seiner Wohngemeinschaft ein Zimmer freigeworden war, in welches er gerne einziehen konnte, wenn er wollte. Hyoma musste zugeben, dass dieser Vorschlag seine Entscheidung beschleunigte hatte. Manchmal stellte er sich die Fragen, ob es vielleicht falsch war, wenn man sich in seinen besten Freund verliebte, aber Hyoma konnte nichts gegen seine Gefühle machen. Sie waren ihm bewusst geworden, als er ungefähr fünfzehn oder sechszehn gewesen war. Und Hyoma musste zugeben, dass er sich einige Chance bei Kunigami ausmalte, wo sie nicht mehr über tausend Kilometer voneinander entfernt lebten. Seitdem sie sich zwölf und dreizehn Jahren in einem Fußballcamp in Osaka kennengelernt hatten, waren sie beste Freunde. Es hatte von Anfang an zwischen ihnen geklickt und sie hatten einander immer wieder besucht, wodurch ihre Freundschaft immer stärker geworden war. Zwar auch Hyomas Gefühle, aber wie stark diese wirklich waren, konnte er jetzt auf dem Grund gehen. Immerhin würden sie jetzt zusammenleben. Hyoma ließ seinen Blick durch die Flughafenhalle schweifen und erblickte Kunigami sehr schnell, da er allein mit seiner Größe von fast einem Meter neunzig auffiel und seine orangefarbenen Haare taten ihr Restliches. „Hallo Chigiri!“, rief er ihm zu, als er ihn sah, und winkte. Hyomas Lächeln wurde breiter. Wie sehr er sich jetzt schon auf sein neues Leben in Tokyo freute. Mit zügigen Schritten ging er auf ihn zu. „Hallo Kunigami. Da bin ich“, begrüßte Hyoma ihn, als er vor ihm stand, und ließ sich von Kunigami in die Arme ziehen, was sein Herz sofort ein Stück höherschlagen ließ. Ihm wurde gerade noch einmal klar, dass er ab sofort jeden Tagen mit ihm verbringen konnte. „Ich bin froh, dass du endlich hier bist. War dein Flug gut?“ Kunigami sorgte wieder für eine Armlänge Abstand zwischen ihnen, was Hyoma irgendwie schade fand. Aber er ließ es zu, dass sein bester Freund ihm den größeren seiner Koffer abnahm, während sie sich auf dem Weg zum Ausgang machten. „Gut, auch wenn der Abschied von meiner Mutter nicht so einfach war. Sie ist nach wie vor nicht davon begeistert, dass ich jetzt in Tokyo wohne“, antwortete Hyoma ehrlich und erinnerte sich kurz daran, dass seine Mutter ihn gar nicht hatte gehen lassen wollen. Sein Vater hatte sie dann schließlich davon überzeugt, dass es Hyomas Entwicklung nur helfen würde, wenn er mal eine Weile von zuhause wegging. Kunigami lachte kurz. „Ja, meine Mutter ist bis heute nicht begeistert davon, dass ich unbedingt nach Tokyo gehen musste, um zu studieren“, erzählte Kunigami und sie ging durch die Eingangstür des Flughafens. Jetzt musste Hyoma lachen. „So sind Mütter wohl einfach. Aber jetzt bin ich erst einmal auf die WG gespannt. Wie sind den beiden Mitbewohner eigentlich? So viel hast du bisher ja noch nicht von ihnen erzählt.“ Fragend sah er Kunigami an, während sie die Treppen hinab zur U-Bahn stiegen. Kunigami hatte ihn in vorherigen Nachrichten schon einmal geschrieben, dass sie noch ein Stück fahren mussten, bis sie bei der Wohnung waren, die sich in der Nähe der Universität befand. Die U-Bahn kam auch sehr schnell, weshalb Kunigami mit dem Antworten wartete, bis sie eingestiegen waren. Es war gerade auch nicht viel los, weshalb sie auch einen Sitzplatz bekamen. Die Koffer hatten sie vor sich gestellt und hielten sie fest. „Also, was kann ich groß zu Isagi und Bachira sagen“, überlegte Kunigami kurz. Hyoma ließ ihm die Zeit und ließ seinen Blick kurz aus der Bahn schweifen. Von dem Stadtteil mit dem Flughafen fuhren sie in die Stadt und die Häuserschluchten wurden größer. „Isagi habe ich im Studium kennengelernt. Er studiert wie ich Sportwissenschaften und ich würde sagen, dass er sehr nett ist. Isagi zu mögen, ist wirklich nicht schwer. Ich denke, dass ihr beiden euch gut verstehen werdet. Er ist auch ein sehr großer Fußballfan.“ Kunigami zwinkerte ihm zu, dass Hyoma wieder lachen musste. Das hörte sich schon einmal spannend an, zumal Hyoma bis heute Fußball über alles liebte. Immerhin wollte er einmal Sportmediziner werden. „Okay, noch ein Fußballfan gefällt mir schon einmal. Und was ist mit dem anderen? Bachira, oder?“ Er war gespannt, was Kunigami zu ihm zu sagen hatte. „Ja, Bachira…Er ist Kunststudent und ihn habe über Isagi kennengelernt. Die beiden sind beste Freunde und kennen sich aus der Schule. Bachira zu beschreiben, ist nicht ganz so einfach. Er ist ziemlich quirlig und hat eigentlich immer gute Laune. Er kann manchmal etwas fordernd sein, aber an sich ist er eine sehr gute Seele. Er hat früher übrigens auch Fußball gespielt, sich aber dann doch dafür entschieden, sich der Kunst zu widmen. Und ich glaube, bei ihm ist auch besser, wenn du ihn selbst kennenlernst“, erzählte Kunigami weiter und Hyoma sah ihn erstaunt an. Er war wirklich gespannt, wie dieser Bachira war, wenn sein bester Freund meinte, dass er ihn selbst kennenlernen sollte. Das könnte ja ein interessantes Zusammenleben werden. „Okay, dann bin ich mal gespannt, wie die beiden dann wirklich drauf sind. Aber ich freue mich schon darauf, sie kennenzulernen“, meinte Hyoma schließlich. Kunigami nickte. „Habe ich dir eigentlich erzählt, dass Barou vorher unser vierter Mitbewohner war?“, fragte er ihn. Hyoma sah ihn erstaunt an und schüttelte den Kopf. „Nein, hast du nicht. Ich wusste ja, dass ihr zusammen nach Tokyo gezogen seid, aber ich hatte gedacht, dass er sich eine eigene Wohnung gesucht hat, als du in die WG gezogen bist“, antwortete Hyoma. Kunigami nickte wieder. „Okay, dann habe ich es dir tatsächlich nicht erzählt. Nein, er hat sich tatsächlich dazu überreden lassen, dass er mit uns in die WG zieht, aber er hat ziemlich schnell kapituliert. Das mit Bachira und ihm hat einfach nicht funktioniert. Ich hoffe sehr, dass es zwischen ihm und dir besser funktioniert.“ Ein Schmunzeln ging über das Gesicht seines besten Freundes. Hyoma kicherte. Sie wussten beide, dass Barou keinen einfachen Charakteren besaß, weshalb es wahrscheinlich nicht erstaunlich war, dass es zwischen Bachira und ihm nicht funktioniert hatte. „Da mache ich mir weniger Sorgen. Es wird sicher schon funktioniert“, sagte er und zwinkerte Kunigami zu, der ihn anlachte. Ja, Hyoma freute sich sehr auf das Zusammenleben. ♡ ♡ ♡ Nach einer Weile kamen Hyoma und Kunigami in dem Wohngebiet an, wo sich in einem der Häuser die WG befand. Von der U-Bahnstation gingen sie noch gut fünf Minuten, bis sie beim Wohnkomplex ankamen. Mit dem Fahrstuhl fuhren sie in den fünften Stock, wo sich die Wohnung befand. „Hier wären wir. Dann sage ich mal herzlich Willkommen in deinem neuen Zuhause, Chigiri“, sagte Kunigami zu ihm, als er die Wohnungstür aufschloss. Hyoma lachte leise. „Herzlich Willkommen, Chigirin!“, rief ihnen da eine Stimme entgegen, kaum war die Tür geöffnet wurden. Hyoma blinzelte ein paarmal schnell, als vor ihm ein Junge mit großen, gelben Augen stand und ihn regelrecht anstrahlte. Er war ungefähr so groß wie Hyoma selbst und neben seinen auffälligen Augen fielen auch seine schwarzgelben Haare sofort auf. Noch erstaunter war Hyoma über den Spitznamen, den er sofort verpasst bekommen hatte. „Danke…?“, sagte er etwas unsicher, während Kunigami neben ihm den Kopf schüttelte. „Bachira, jetzt lass Chigiri erst einmal richtig ankommen, bevor du ihn so überfällst“, sagte er und schob den Angesprochenen in die Wohnung. Hyoma überraschte es gar nicht, dass das Bachira war. Die Beschreibung von Kunigami passte perfekt zu ihm. Während Kunigami und Bachira in die Wohnung verschwanden, tauchte hinter ihnen wohl Isagi auf. Ein Paar blaue Augen sahen Hyoma freundlich lächelnd an. „Hallo, Chigiri, und herzlich Willkommen. Ich bin Isagi“, stellte er sich freundlich vor. Hyoma schmunzelte. Auch er entsprach dem erstem Bild, welches sich Hyoma von ihm geschaffen hatte, nachdem er Kunigamis Erzählung zugehört hatte. „Freut mich, Isagi“, sagte er zu ihm und zog sich die Schuhe aus. Isagi war inzwischen so lieb und schob seine Koffer ganz in die Wohnung. „Isagi, kannst du Chigiri die Wohnung zeigen? Bachira und ich bereiten währenddessen in der Küche alles vor“, rief Kunigami aus einem der Räume, wo sich wohl die Küche befand. Etwas vorbereiten? Hyoma überlegte, was dies wohl bedeutete. Vielleicht planten sie ja eine Überraschung für ihn. „Klar, mache ich“, war Isagis Antwort, bevor er sich Hyoma zuwandte, „Also, bereit für die Wohnungstour? Es gibt zwar nicht so viel zusehen, aber du solltest dich natürlich hier wohlfühlen.“ Hyoma musste lachen. Er war sich sicher, dass es sicher nicht schwer werden würde, dass er sich mit Isagi gut verstand „Sehr gerne. Ich bin schon sehr auf mein neues Zuhause gespannt“, stimmte er zu und sah Isagi erwartungsvoll an. Dieser machte einen Diener vor ihm und öffnete daraufhin schon die erste Tür, die sich rechts im Gang befand. „Die Toilette. Nicht sonderlich spannend, aber nützlich“, begann er und sah Hyoma amüsiert an, der ihn angrinste, „Und direkt daneben ist das Badezimmer. Klein, aber fein. Morgens entsteht gerne mal Stau, aber das regeln wir irgendwie immer.“ Hyoma lachte leise. „Ich bin sowieso ein Frühaufsteher. Mal schauen, wie oft ich als Erster ins Badezimmer komme“, gab er an und zwinkerte Isagi zu, der in sein Lachen einstimmte. „Dann hast du gute Chancen vor Bachira ins Badezimmer zu kommen. Aber mal schauen, ob du auch schneller als Kunigami oder ich bist.“ „Das nehme ich als Challenge.“ Sie lachten wieder und Isagi führte ihn zur gegenüberliegenden Tür. „Dort ist die Küche, aber da kommen wir gleich sowieso hin und wir sollten Kunigami und Bachira nicht bei ihren Vorbereitungen stören“, meinte er und ging zur nächsten Tür daneben. „Das ist Bachiras Zimmer. Er hat sogar gesagt, dass er extra aufgeräumt hat, damit wir kurz schauen können“, fuhr Isagi fort und öffnete die Tür neben der Küche, aus der ein helles Lachen zu hören war, welchem ein dunkles folgte, welches Hyoma direkt Kunigami zuordnete. Die beiden schien Spaß bei ihren Vorbereitungen zu haben, was für Hyoma sprach, dass es in der WG sicher lustig werden könnte. Er konzentrierte sich vorerst aber auf Bachiras Zimmer. „Wow, er hat wirklich aufgeräumt“, kommentierte Isagi das Zimmer vor ihnen. Hyoma ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Es war nicht sonderlich groß und auf der einen Seite standen ein schmales Bett wie ein Kleiderschrank. Auf der gegenüberliegende Seite war ein Schreibtisch, welcher mit Kunstutensilien überseht war, und direkt neben dem Fenster stand eine Staffelei. „Kunigami hat schon erzählt, dass er Kunst studiert“, meinte Hyoma zu Isagi, der verstehend nickte. „Ja, also darfst du dich nicht wundern, wenn er sich mal in der Wohnung bereitmacht mit seinen Utensilien. Fürs letztes Semester hat er ein ganz Banner gemalt und fast eine Woche den Flur eingenommen“, erzählte Isagi. Hyomas Augen weiteten sich kurz vor Erstaunen. „Nun, wenn ich für meine Prüfungen lerne, klebe ich die Wohnung mit Lernzetteln voll. Es könnte also spannend werden“, zog er Isagi auf, der ihn kurz überrascht ansah, aber dann lachte er. „Ich sehe schon, dass Kunigami und ich uns dann ausquartieren müssen. Machen wir gleich mit seinem Zimmer weiter, das ist direkt daneben.“ Isagi schloss Bachiras Zimmertür, um die danebenliegende zu öffnen. Hyomas Interesse wuchs. Jetzt würde er sehen, wie sein bester Freund wohnte. Ein Kribbeln ging über seine Haut. „Da bin ich mal gespannt“, meinte er schlicht, um sich nicht zu verraten. Er war zwar der Meinung, dass er seine Gefühle für seinen besten Freund immer ganz gut unterdrücken konnte, aber dies lag auch daran, dass sie sich oft nicht sahen. Wer wusste schon, wie es jetzt sein würde. „Hier wären wir.“ Isagi machte eine einladende Geste. Interessiert ließ Hyoma seinen Blick über Kunigamis Zimmer schweifen. Sonderlich spannend war es nicht. Auf der einen Seite stand ordentlich aufgerollt ein Futon wie eine Trainingsmatte und dazu passend ein paar Hanteln. Es gab noch einen Kleiderschrank wie den Schreibtisch, der direkt am Fenster stand. Er war ordentlich aufgeräumt und es befand eine darüber auf eine Pinwand, auf der diverse Sachen angepinnt war. Besonders fiel Hyoma ein Foto auf, auf welchem er Kunigami und Bachira erkannte. Er maß dem Ganzen aber keine große Bedeutung zu, da es für ihn ein ganz normales Foto war, welches zwei Freunde zeigte. „Gut, ein Zimmer haben wir noch, bevor ich dir deins zeige“, begann Isagi und führte Hyoma zu der gegenüberliegenden Tür, „Das ist mein bescheidenes Reich.“ Die Tür zu Isaigs Zimmer wurde geöffnet, welches besonders eins zeigte: seine Leidenschaft zum Fußball. „Wow, Kunigami hat nicht übertrieben, als er erzählt hat, dass du ein großer Fußballfan bist“, meinte er und sein Blick wanderte zu der Wand über Isagis Schreibtisch, welche mit Fotos übersät war. Dieser kratzte sich am Hinterkopf und lächelte ihn schief an. „Na ja, ich spiele halt auch schon, seitdem ich klein bin. Es zieht sich durch mein ganzes Leben“, sagte er achselzuckend und schloss die Tür wieder, „Und jetzt kommen wir zu deinem Zimmer.“ Hyoma nickte und folgte Isagi zu der Tür, die direkt gegenüber von der Wohnungstür lag. Er war schon gespannt darauf, wie sein neues Reich sein würde. „Damit noch einmal herzlich Willkommen, Chigiri. Deine Kisten haben wir noch nicht auspackt, aber Kunigami und ich haben schonmal das Bett, den Schreibtisch und den Schrank aufgebaut“, verkündete Isagi feierlich, als er die Tür öffnete. Hyoma trat ein paar Schritte ein. In den vergangenen Monaten hatte er sich darum gekümmert, dass ein paar seiner Sachen in Tokyo ankamen, da er ja schlecht alles im Flugzeug mitnehmen konnte. Wie es schien, hatte das sehr gut geklappt. „Danke dafür. Das Zimmer gefällt mir auch sehr gut. Ich glaube, dass ich mich recht wohl hier fühlen werden“, meinte er zu Isagi und schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln. Das Zimmer war zwar nicht viel größer als die anderen, aber er konnte sich gut vorstellen, dass er hier eine schöne Zeit verbringen konnte. „Ach, kein Problem. Es freut mich, dass es dir gefällt und ich hoffe auch sehr, dass du dich bei uns wohlfühlen wirst.“ Isagi schob ihm seine beiden Koffer hin, damit Hyoma sie in sein Zimmer schieben konnte. Das Einräumen konnte er später machen. „Ja, ich denke, das werde ich.“ „Sehr schön. Wir können dann ja mal schauen, wie weit Kunigami und Bachira mit den Vorbereitungen sind“, schlug Isagi schließlich vor und Hyoma nickte. Er war gespannt darauf, was die beiden vorbereitet hatten. Als sie zurück zur Küche kamen, war die Tür wieder offen und es roch nach etwas frisch Gebackenem. Über dem Küchenfenster war ein Banner angebracht, auf dem „Herzlich Willkommen, Chigiri“ stand. Auf dem Küchentisch standen Teller mit Muffins, Waffeln und kleinen Küchlein. Hyoma blieb in der Tür stehen, während Isagi sich zu Kunigami und Bachira stellte. Alle drei sahen ihn mit strahlenden Gesichtern an. „Chigiri, wir sind alle sehr froh darüber, dass du jetzt bei uns bist. Und wir hoffen, dass du dich schnell einlebst“, sagte Kunigami zu ihm. Bachira löste sich auf der Gruppe und griff nach Hyomas Hand, um ihn in die kleine Küche zu ziehen. „Wir werden schon dafür sorgen, dass du dich bald hier wohlfühlen wirst. Und jetzt iss erst einmal mit uns. Kunigami und ich haben uns auch ganz viel Mühe gegeben“, lachte er Hyoma an. Das Lachen war ansteckend, wie er fand. „Kunigami hat mich schon vorgewarnt, dass du sehr fordernd sein kann“, amüsierte er sich über Bachiras Verhalten und folgte ihm zum gedeckten Tisch. Er hörte, wie Isagi kichert, während er Gläser aus einem der Schränke holte. „Du kannst ihn auch gerne mal in die Schranken weisen, wenn du willst“, sprach Kunigami und legte Bachira die Hände auf die Schultern. Dieser ließ Hyomas Hand los und blickte hoch zu Kunigami. „Als wäre ich immer so schlimm“, meinte er und grinste Kunigami an. Hyoma entging nicht der Blick, den sie miteinander austauschten. Für seinen Geschmack war es einen Augenblick zu lang. Ob die beiden sich nicht doch näherstanden, als er es wusste? Er musste an das Foto in Kunigamis Zimmer denken. Aber vielleicht interpretierte er auch zu viel darein. „Wollen wir dann essen?“, fragte Isagi und riss Hyoma damit aus seinen Gedanken. „Ja, gerne“, antwortete er und lächelte Isagi an, während er sich mit Bachira und Kunigami an den Tisch setzte. Nun, wo er hier lebte, konnte er ja sehen, ob das wirklich mehr zwischen Bachira und Kunigami war oder ob er sich das nur einbildete. Jetzt wollte er sich erst einmal über seine neue Wohnsituation freuen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)