CLOAK & DAGGER - Season 3 von YuiHongo-Gi ================================================================================ Kapitel 10: Episode 10: Das Göttliche Paar | The Divine Pairing --------------------------------------------------------------- FINAL!!! Und am Ende gibt es einen Sneak Peak auf die kommende Season 4 im Mai 2022 Cameo: Doctor Strange | Wanda Maximoff / Scarlet Witch Die Zeit ist gekommen! Nun kehren wir zurück zum Anfang... Ich habe Angst! Ich bin bei dir! Nimm meine Hand und laß uns gehen! Zurück zum Ursprung unserer wahren Existenz! Tandy und Tyrone legten ihre Hand auf die vermauerte Tür. Sie begann zu erstrahlen. Verband sich mit Light und Darkforce bis sie zersplitterte, um einen Weg frei zu geben. Wanda und Stephen Strange schauten ungläubig "Das verschollene Eden!" "Es existiert tatsächlich!" Tandy machte den ersten Schritt und lief in das Licht. Tyrone folgte ihr. Die Wand schloß sich. Wanda stand wieder vor der Mauer "Woher wußtest du das der Eingang hier ist?" "Die Lehren des Kamar Taj beherbergen viele vergessene Orte. Im Buch wurde Eden beschrieben, doch es hieß das niemand es finden und betreten kann. Daher wurde es vergessen" Wanda seufzte "Sie hätte ihn lieber getötet als der bösen Macht zu überlassen..." "So wie du Vision!" "Ja..." Wanda's Blick ging zu Boden "Ich tat es aus Liebe!" Der Pfad war getränkt in Licht und umgeben von Finsternis. Ihre Hände in einander geschlungen liefen Tyrone und Tandy weiter. Vor einem weiteren Tor aus Stein blieben sie stehen. Es wirkte wie zugemauert. Wieder legten sie ihre Hände auf den kalten Stein. Wieder bröckelte es und gab einen von Licht durchfluteten Raum preis. Sie mußten beide die Augen schließen, sonst wären sie vermutlich erblindet. Tandy öffnete zuerst wieder die Augen und ließ langsam die schützend davor gehaltenen Hände sinken "Wo..." "Sind wir?!" ergänzte Tyrone die Frage und schaute sich genauso erstaunt um. Eine Meterhohe Mauer umwachsen von dicken Wurzeln war vor ihnen und hinderte sie am Weitergehen. Als Tandy sich umdrehte, sah sie das dieser Ort von einer Art Schutzschild umgeben war "Jetzt verstehe ich warum niemals jemand Eden gefunden hatte. Es ist wirklich von allen abgeschnitten" "Von Gott verlassen so zu sagen!" Kichernd drehte sich Tandy zu ihrem Ehemann um, da sie seinen Scherz lustig fand "Der war nicht schlecht, Privatschüler!" Doch Tyrone hielt sich die Wunde, als er zu sehr lachen mußte. Er verzog vor Schmerz das Gesicht und setzte sich auf den Boden. Tandy fuhr herum "Ty!" "Es geht schon. Die Hexe hat mir genügend Lebensenergie geschenkt, aber die Schmerzen hat sie leider nicht weg gehext!" "Ich helfe dir, warte" Sie stützte ihn leicht und beide sahen sich tief in die Augen dabei. Tandy konnte den Schmerz sehen und weinte "Es tut mir leid" "Nein, du... Du hast richtig gehandelt! Umar hätte die Macht über die Darkforce bekommen und dann die Erde und alle anderen Welten in tiefste Finsternis gestürzt. Wir hätten wieder kämpfen müssen und du solltest langsam anfangen dich zu schonen!" Sie schmunzelte und nickte "Ja, so langsam sollte ich das tun" "Laß uns den Eingang suchen und dann den See!" "Ja!" Sie küßten sich und erschraken, als die Mauer sich wie ein Durchgang öffnete. Sie liefen hindurch und fanden sich in einem verwilderten Wald wieder. Hinter ihnen schloß sich das Mauerwerk. Das Gras und der Wald waren saftig grün. Überall flogen bunte Vögel umher. Es wirkte so surreal und doch konnte man die glasklare Luft atmen und das Gezwitscher der Vögel hören. Tandy schaute ihn verschmitzt an "Was passiert wohl, wenn ich einen der Äpfel dort esse?" Tyrone lachte nur und stand vor dem großen See "Da ist er! Der See der Heilung wie die rote Hexe ihn nannte" "Sie heißt Scarlet Witch oder Wanda!" "Sie und Doctor Strange meinten das ich darin baden muß, um meine magischen Wunden zu heilen" "Na dann, rein mit dir ins kühle Nass!" Tyrone schaute sich um. Tandy seufzte tief "Echt jetzt?" Doch tat ihm den Gefallen und drehte sich um. Sie hörte das Wasser plätschern und schaute über die Schulter. Die Wunde im Rücken von Tyrone schloß sich. Sie schluckte hart, denn schließlich hatte sie ihm diese zugefügt. Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken dabei entlang. Sie würde sich das niemals wieder verzeihen! Tyrone drehte sich halbwegs um, als er hörte und an den kleinen Wellen spürte, das Tandy zu ihm ins Wasser gelaufen kam. Sie drückte sich an seinen Rücken "Vergib mir das ich das getan habe!" "Was meinst du?" Sein Blick war so liebvoll wie immer und beide, bis zum Bauch von dem kristallklarem Wasser verdeckt, küßten sich. Plötzlich fuhren sie erschrocken auseinander. Sie schauten sich an, als hätten sie beide eine Erinnerung gerade erlebt "Tandy..." "Ja" nickte sie "Ich hatte das gleiche Gefühl! Das hier ist schon einmal geschehen!" "Genau hier an diesem Ort!" "Es stimmt also" "Ja, wir SIND Adam und Eva!" Tandy mußte grinsen bei seinen Worten. Sie küßten sich noch einmal und wurden in einen Flashback gezogen. Sie sahen nun ihre einstigen Leben aneinander vorbei ziehen. * Eva als kleines Mädchen, das strahlend helle Haut und lange Haare die wie Sterne funkelten, hatte. Sie tanzte singend durch den Wald und spielte mit den Tieren, die es hier gab. Sie war glücklich, doch je mehr Zeit verging, desto schwerer wurde ihr Herz. Sie war einsam und wünschte sich von ihrem 'Vater' einen Gefährten zum spielen. Ungewollt, da er über die Jahrtausende vergessen hatte, wie der Zauber angewandt wurde, erschuf er ihr ausversehen einen 'Bruder' mit dem Namen Adam. Beide Kinder erfüllten den Garten nun mit Lachen und wieder zurück gefundener Freude. Sie spielten fangen, verstecken. Zusammen lagen sie Nachts unter dem Sternenhimmel und schauten zu wie das Universum sich wandelte. Sie hielten ihre Hände fest. Adam war aus dem gleichen Silbernem Licht wie sie, doch seine Augen waren dunkler als ihre. Eines Nachts erschütterte etwas den Garten. Eva schreckte hoch. Sie und Adam hatten auf einer Wiese gelegen und geschlafen. Unsicher und Ängstlich schaute sie auf "Was ist das?" "Hab keine Angst! Ich beschütze dich!" Adam legte seine Arme um sie. Beide hörten einen lauten Knall und kreischten auf. Adam drückte Eva fest an sich und beide hielten die Augen fest zugekniffen. Noch einmal prallte ein herab gestürzter Mond gegen das Schutzschild des Gartens. Der Elder Gott setzte seine Kraft ein, doch ein Strahl traf die beiden Kinder. Die Kraft bewirkte, neben dem Ereignis das eben statt gefunden hatte, das beide Kinder nun zu jungen Erwachsenen geworden waren. Sie schauten zu der Kuppel die den Garten beschützte und sahen, das nichts mehr im Universum außer ihnen existierte. Alle Sterne waren verschwunden und eine beänstigende Finsternis legte sich über den Garten. Eva's Haare waren nun fast bodenlang und in großen Wellen flogen sie in dem Wind, als sie zum See rannte und dort ihr neues Spiegelbild nun erblickte "Adam, was ist passiert?" fragte sich Eva, die immer noch ihre Hände betrachtete und langsam verstand, das sie kein kleines Kind mehr war "Was ist mit UNS passiert?!" fragte sie noch einmal, nun leiser und wurde von Adam sanft in die Arme geschlossen, nachdem sie auf die Knie gesackt war und zu weinen begann, da sie sich keinen Ausweg wußte, mit der neuen Gestalt "Was hast du mit uns gemacht, Vater?" Adam hockte sich vor sie "Weine nicht. Ich bin hier und ich werde dich immer beschützen!" Die Schrecken der Nacht waren am nächsten Morgen vergessen. Das Paradies, wie der Elder God den Garten nun nannte, war von riesigen Mauern nun umgeben, damit nichts diesem Ort Schaden zu fügen konnte. Er wandelte durch den Garten und fand seine beiden Kinder schlafend, umringt von bunten Blumen. Der Elder God schaute mit entsetztem Blick zu Adam. Dann entdeckte er Eva und war zutiefst geschockt. Eva lag seitlich zu Adam gedreht. Er hatte seinen Arm sanft um sie gelegt. Schnell verließ er die Blumenwiese und blieb an einem Baum stehen. Der Anblick von Eva ging ihm nicht aus dem Sinn. Die langen welligen Haare. Die roséfarbenen Lippen. Einzig ihre sanft braunen Augen hatte er nicht sehen können. Kaum waren beide wach, liefen sie zu dem See um darin zu baden. Sie bewarfen sich lachend mit dem Wasser. Rannten über die Wiesen. Eva knüpfte aus den Blumen sich Kränze für die Haare. Als sie beide verstecken spielten, gelangte Eva zu einem Platz, der von einem Wasserfall verdeckt wurde. Sie fand eine Grotte und wollte darin baden. Adam folgte ihr "Eva, wir dürfen nicht hier sein!" "Vater wird es nicht erfahren!" "Komm bitte aus dem Wasser heraus" "Nur kurz!" Als sie komplett in das Wasser stieg, das aussah wie als würde sie einem Sternenmeer baden, fing ihr Körper plötzlich an zu leuchten. Noch einmal erinnerte Adam sie daran, das es verboten war sich hier aufzuhalten. Eva stieg aus dem Wasser, nachdem Adam ihr geholfen hatte. Sie übersah einen Stein und drohte zu stützen. Blitzschnell reagierte Adam und spürte das dieser Ort ihnen ihre wahren göttlichen Kräfte zeigte. Dankbar schmiegte sich Eva an ihn. Sie schloß ihre Augen und verspürte zum Ersten Mal ein anderes Gefühl, als sie so in seinen Armen lag. Es war warm und erfüllte sie mit Glückseeligkeit. Eines Nachts schlich sie sich erneut zu der Grotte und wurde wieder von Adam erwischt, der ihr gefolgt war "Wenn Vater das erfährt, wird er uns hart bestrafen!" rügte er sie. Kichernd rannte Eva wieder zurück zu den Wiesen. Adam folgte ihr und versuchte sie zu erwischen, als sie ihn neckend sich hinter Bäumen versteckend, immer wieder zurief das er sie nicht fangen könne. Doch er erwischte sie am Arm. Beide fielen lachend in die Blumenwiese. Adam setzte sich zuerst wieder auf und beugte sich über Eva. Sie lächelte, doch schloß ihre Augen, als er ihrem Gesicht immer näher kam. Als sie sich küßten, schoß ein warmes Gefühl durch ihre Körper. Es bekam den Namen: LIEBE Nach dem Kuß sahen sie sich tief und lange in die Augen. Sie wußten nicht was es war, doch sie wußten das sie es beide spürten. Sie hatten sich in einander verliebt und begannen nun dieses Gefühl zu genießen. Es machte sie beide glücklich und eines Nachts lockte Eva, Adam wieder zu der Grotte. Verborgen vor den eifersüchtigen Augen ihres Vaters, der Eva inzwischen richtig begehrte, liebten sie sich in dieser Nacht das Erste Mal, in der Hoffnung das es niemand bemerken würde. Doch das verliebte Paar, wurde mit den vergangenen Nächten unvorsichtiger. Während sie sich unter einem blühendem Baum gerade liebten, entdeckte Eva einen schwarzen Vogel, der genau in ihre Richtung sah. Sie verscheuchte ihn und drehte sich wütend um "Ich ertrage es nicht mehr von ihm so beobachtet zu werden!" "Was willst du tun?" "Ihm die Meinung sagen!" Wütend, da sie wußte das ihr 'Vater' dahinter steckte, lief Eva zu dem Thronsaal "HÖR AUF DAMIT!" schrie sie und zuckte zusammen, als der Elder God sie mit einem Zauber zu sich heran winkte mit einer Handbewegung. Sie konnte sich nicht befreien und mußte seine Berührungen über sich ergehen lassen. Erst als sie zu weinen begann, ließ er von ihr ab. Sie war jetzt mutloser und flüsterte nur "Bitte, laß mich und Adam gehen" "Nein!" donnerte seine Stimme "Du gehörst mir!" Er machte erneut eine Handbewegung und warf Adam aus dem Garten. Er hämmerte gegen die Mauer, doch es nützte nichts. Seine "EVA" Rufe hallten im Universum. Auch sie schrie nach ihm "ADAM" und rutschte weinend verzweifelt an der Mauer herunter "Warum quälst du mich so, wenn du mich doch so sehr liebst?!" Sie legte sich die Hand auf den Bauch "Gib ihn mir zurück! Ich will alles tun was du von mir verlangst, aber gib mir Adam zurück" "Warum sollte ich das tun?" "Weil ich ihn liebe und er mich glücklich macht" fauchte sie ihn an "Du hast ja keine Ahnung was das ist!" belächelte er seine 'Tochter' und verließ den Saal. Flüsternd gestand sie ihm ihr Geheimnis "In mir wächst ein neues Leben!" Der Elder God riß sie auf die Beine und sperrte sie in einen Käfig ein. Diesen ließ er mit einer Handbewegung verschwinden. Adam versuchte an der Mauer hochzuklettern, doch stürtzte immer wieder in den Sand, der den Garten umschloß. An einer Stelle war der Sand so hoch, das Adam die Mauer erklimmen konnte. Er sprang hinab und landete unversehrt auf dem Boden. Er war gesprungen, doch es hatte sich anders angefühlt. Als wäre er plötzlich von einem Ort zum anderem gelangt wie ein Schatten. Er schlich sich zum Saal, wo er Eva vermutete. Doch als er sie nicht finden konnte, schloß er die Augen und war wie von Zauberhand in dem Verließ, wo der Elder God sie gefangen hielt und regelmäßig schändete. Eva sang in der Dunkelheit vor sich hin und saß, wie in Trance, in dem Käfig. Adam rüttelte daran "Eva, ich rette dich!" "Adam, du bist zurück gekommen!" "Ja! Ich werde immer zu dir zurück finden!" schwor er ihr. Er öffnete die Tür und schloß seine Geliebte in die Arme "Schnell, wir müssen verschwinden ehe 'Vater' etwas mit bekommt!" Er nahm sie bei der Hand und rannte mit ihr durch den Garten, zu der Stelle, wo er hinein geklettert war. Plötzlich tauchte der Elder God vor ihnen auf und beide schraken zurück. Beschützend stellte sich Adam vor Eva "Du wirst ihr nichts mehr antun!" "Geh aus dem Weg, Adam!" "Nein! Ehr sterbe ich, als dir Eva zu überlassen!" Der Zorn des Gottes wurde durch ein Donnergrollen bestätigt. Er griff Adam und Eva nun am Arm und entriß ihnen ihre göttliche Zugehörigkeit. Beide stürzten zu Boden. Adam's leuchtender Körper wurde zu einer sehr dunklen Haut. Eva hingegen war Schneeweiß. Ihre aus Sternenlicht ihren Körper umschützenden Haare, wurden goldenfarben und samtweich. Adam's Haar war schwarz und krisselig. Nun nachdem der Elder God ihnen eine sterbliche Gestalt gegeben hatte, ertrug er Eva's Anblick nicht mehr. Sie leuchtete silbern auf, während Adam in schwarzen Nebel gehüllt war "Was hast du mit uns gemacht?" fragten sie ängstlich "Ihr wollt gehen? Dann geht! Verschwindet von hier" Ein starker Wind hüllte beide ein und sie fanden sich auf einem kalten, Ort irgendwo im Universum wieder. Gerade als Adam, da sie beide entsetzlich froren, Eva umarmen und so wärmen wollte, wurden sie von einander weg gestoßen. Egal wie oft sie es versuchten, sie konnten einander nicht mehr berühren! Der Elder God, wahnsinnig geworden vor Begierde nach Eva, hatte sie verflucht das sie einander nie wieder berühren konnten. Das waren ihre neuen göttlichen Kräfte. Dieser Umstand ließ Eva fast verzweifeln. Sie verließ Adam in einer Nacht und gebar in einem Versteck, sein Kind. Nach unzählichen gescheiterten Versuchen, seine Geliebte zu finden, war es Eva's Todesschrei, der sie schließlich zu ihr führte. Adam folgte zitternd einer Blutspur und endeckte dann Eva, die ermordet das neugeborene Kind noch in den Armen hielt. Geschockt, als er sah wie der Elder God mit dem noch vor Blut tropfendem Messer über Eva stand, rannte Adam schreiend auf seinen 'Vater' zu "WAS HAST DU GETAN?" schrie er ihn an und bekam in seinem Schmerz plötzlich seine göttlichen Kräfte zurück. Als er die Augen wieder öffnete waren sie golden und sein Körper von schwarzem Nebel umgeben. Der Nebel breitete sich aus und entwickelte sich zu einem schwarzen Loch, das drohte alles zu verschlingen. Adam selbst hatte keine Kontrolle darüber. Es war ihm auch egal. Und wenn er das ganze Universum jetzt vernichten würde. Um sein Leben flehend sackte der Elder God auf die Knie "Ich erwecke sie wieder zum Leben! Ich brauche dafür nur deine Kräfte, Adam!" Er wachte auf und seine Augen wurden wieder dunkelbraun. Auch der Nebel verschwand. Der Elder God wollte ihm gerade die Kräfte entziehen, als Adam ihn zur Seite damit schleuderte. Er hob Eva, die er nun durch ihren Tod, berühren konnte auf seine Arme "Ich gebe dir einen Rat 'Vater' ... Versteck dich, denn wenn ich dich das nächsten Mal finde, werde ich dich töten! Sich aufraffend wurde der Elder God nun richtig zornig "Was glaubst du eigentlich wer du bist? Ich habe dich erschaffen! Und ich werde dich auch vernichten!" "WAS WILLST DU MIR NOCH ANTUN?!" schrie Adam ihn an "DU HAST MIR EVA SCHON GENOMMEN!" "Im Gegensatz zu dir, kann ich Leben auch zurück geben! Und genau das tue ich jetzt!" "Was?" "Ich gebe dir deine kostbare Eva zurück - allerdings wirst du sie immer und immer wieder verlieren! Ich verfluche euch beide hiermit zur Ewigen Wiedergeburt und dem ewigen Tode Deinerseits! Ihr werdet in verschiedenen Körpern wieder geboren werden, doch einander niemals wieder lieben dürfen!" Er lachte und erweiterte den Fluch "Niemals soll er gebrochen werden und solltet ihr doch eines Tages erneut geboren werden, so wird eine Berührung zwischen euch, den alten Fluch erneut aktivieren und ihr werdet einander nicht berühren können! Du wirst immer dein Leben für Eva opfern und sie in Einsamkeit leben müssen!" lachte er, während er sich auflöste. Plötzlich hatte Adam das Gefühl auseinander gerissen zu werden und sah, ehe er leblos zusammen sank, wie ein Licht das seiner Geliebten ähnelte ihn anlächelte "Adam... Ich werde dich immer wieder finden, egal in welcher Gestalt und in welcher Welt!" versprach sie ihm und verschwand. Beide Lichter, die ihre Seelen waren, wurden jeweils entgegen gesetzt von einander, ins Universum geschickt. * Immer noch geschockt, von dem was sie eben selbst erlebt hatten, sahen sie sich an "Das was uns gezeigt wurde" "War nur ein kleiner Teil von alle dem" Tyrone hielt sich den Kopf "Ich erinnere mich!" "Ja, ich mich auch" Tandy nahm seine Hand "Es war Nachts als wir beide im See geschwommen sind und..." "Uns in einander verliebt haben" Er streichelte ihre Wange entlang "Wir wurden nicht vom Schicksal für einander bestimmt, sondern für einander geboren! Durch alle Zeiten hinweg habe ich versucht dich zu finden und bin 4 Mal gescheitert" "Ich wollte dich unbedingt wieder finden und nun hat es endlich geklappt. Wir sind wieder vereint, wie es einst war!" "Als er uns die Göttliche Zugehörigkeit entrissen hatte, hast du ganz genauso ausgesehen, Eva!" "Und du wie du jetzt vor mir stehst, Adam!" Sie kicherten dann "Ok, das ist schräg! Ich bevorzuge dann doch lieber meinen irdischen Namen Tyrone!" "Ja, Tandy klingt auch viel besser" Beide kamen aus dem Wasser gelaufen und zogen sich wieder an. Tandy stand mit dem Rücken zu ihm und er hörte nur, das das Gras ziemlich heftig raschelte. Als Tyrone sich umdrehte, sah er das Tandy halbwegs auf den Knien saß "Tandy! Was ist los?" "Das Baby!" Sie verzog kurz das Gesicht, doch dann lächelte sie "Sie hat mich eben heftig getreten" "Aber... Das kann doch noch gar nicht sein?!" "Irgendwas stimmt mit der ganzen Schwangerschaft nicht" Sie schaute ihren Ehemann an "Ich meine, wieso erst jetzt?! Wir spielen schon seit 3 Jahren mit dem Feuer und erst jetzt hat es geklappt? Dann wächst sie viel zu schnell und ich habe Angst vor dem was Wanda und Doctor Strange gesagt haben" "Das Tiana das nächste Captain Universe werden wird... Das hat Evita auch gesagt! Aber es scheint nichts schlimmes zu sein. Im Gegenteil!" Tandy nickte ihm zu "Ja, dieses Wesen beschützt sie" Tandy drehte sich um "Dieser Ort ist immer noch so beklemmend wie damals. Ich möchte ihn am liebsten zerstören!" "Wir könnten ja ein paar Äpfel essen" zwinkerte Tyrone ihr zu "Komm!" Er lief mit ihr zu dem Baum und schaute sie grinsend an "Bereit?" Sie griffen je einen Apfel und bissen zeitgleich je von ihrem gepflückten ab. Unter ihnen begann es zu erzittern. Sie nahmen noch einen Bissen und warfen die Äpfel dann auf den Boden. Im Hinteren Teil das Gartens stürzten die Bäumen um und Felsen ein. Beide nahmen ihre Gestalten als Cloak und Dagger an und Tandy warf ihre Dolche gegen die Mauern. Immer mehr stürzte die riesige Mauer ein. Tyrone brachte sie Blitzschnell aus Gefahrensituationen, als die Gesteinsbrocken immer größer wurden. Vor dem Garten stehend, sahen sie wie ihr einstiges Zuhause nun verschwand, nachdem alles eingestürzt war. Tandy empfand dabei Genugtuung. Das war für Eva's Leid gewesen! Tyrone schaute zu ihr "Alles in Ordnung?" "Jetzt ja!" Sich am Hinterkopf leicht verlegen kratzend seufzte Tyrone "Als ehemaliger Schüler einer katholischen Schule kommt das einer echten Gotteslästerung gleich! Ich fürchte wenn ich das jemandem erzähle, werde ich auf dem Scheiterhaufen verbrannt!" Sie schaute ihn an "Na ja, Hallo ich bin die Wiedergeburt von Adam und habe mit Eva gerade das Paradies zerstört klingt nicht gerade nach jemandem, der völlig bei Sinnen ist, findest du nicht?" Tandy mußte laut lachen "Nein! Wohl ehr nach Geistesgestört, also behalt das besser für dich!" "Auf jeden Fall!" Sie gaben sich die Hände und Tyrone teleportierte zurück ins Kamar Taj. Überrascht schaute Wanda die beiden an "Ihr seid zurück?!" Doctor Strange kam angerannt "Gott sei Dank" Tyrone und Tandy sahen sich schmunzelnd an, denn diese Bezeichnung war sehr zweideutig nun zu sehen "Uns geht's gut" nickte Tandy und setzte sich dann "Ich fühle mich total erschöpft" "Das ist normal" beruhigte Wanda sie "Du bist nicht mit einem gewöhnlichem Kind schwanger, sondern mit einer unglaublichen Macht, die viel Kraft benötigt und sie sich diese eben von dir holt. Aber auch das geht vorbei und dann zum Rest wirst du ein ganz normales gesundes Baby zur Welt bringen. Nur wenn die Zeit dann gekommen ist, wird Captain Universe erwachen und deine Tochter als Wirt benutzen! Aber auch da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Es ist harmlos!" Wanda schaute zu Tyrone "Euer Kind wird starke Kräfte erben die nur von euch kommen. Doch die Verbindung mit Captain Universe wird sie zu einer völlig neuen Superheldin machen! Das kosmische Licht im Universum - Cosmic Starlight!" Doctor Strange erklärte weiter "Ihr hättet eigentlich niemals ein Kind mit einander bekommen dürfen, weil es zu starke Kräfte entwickeln und sich dann für die finstere Seite entscheiden würde. Doch da sich Captain Universe mit eurem Kind verbunden hat, wird ihr nichts geschehen. Ihr müßt eure Tochter nur in einer glücklichen Kindheit aufwachsen lassen, dann wird sie niemals Interesse an ihren dunklen Kräften zeigen" Tandy legte die Hand auf den Bauch "Das werden wir!" "Ja!" "Dann kehrt jetzt nach New Orleans zurück und genießt eure Zeit. Wir werden weiter den zerbrochenen Zeitstrom beschützen und dafür sorgen, das Umar und der Elder God nie wieder kehren!" Erschrocken drehte sich Tandy um "W...Was?" "Das Wesen gegen das ihr gekämpft habt, war die Wiedergeburt eures 'Vaters' dem Gott, der euch erschaffen hat. Habt ihr das nicht gewußt?!" "Nein!" Tyrone schaute zu Tandy "Aber jetzt erklärt sich so einiges!" "Er wollte mich die ganze Zeit und uns von einander trennen!" "Und mich töten!" "Er hat auch die Seelen von Adam und Eva in uns erkannt!" "Und uns dazu gebracht, das wir gegen einander kämpfen und uns töten, bis dieses Wesen aus goldenem Licht eingeschritten ist!" "Das war unsere Tochter!" lächelte Tandy und schmiegte sich an ihn "Sie hat uns gerettet" Doctor Strange öffnete mit seinem Slingring das Portal, um das Paar wieder nach New Orleans zu senden "Macht's gut!" winkte Wanda. Tandy und Tyrone schritten durch das Portal und standen mitten auf der Straße. Da es Abend war, hatten sie nichts zu befürchten. Sie küßten sich. Es war ihnen egal. Gegenüber der Straße war der Damballah Voodoo Shop. Evita riß die Tür auf "Oh Gott sei Dank, euch ist nichts passiert" Sie umarmte ihre Freunde, doch nahm schnell wieder Abstand von Tyrone "Tut mir leid Tandy, ich war nur so---" "Alles gut!" lächelte sie "---in Sorge um euch. Alles gut, ja" beruhigte sie sich nun selbst. Tyrone grinste "Du errätst nie wo wir waren!" 3 Monate später Kräftig schrie das Neugeborene in den Händen der Ärzte, die gerade geholfen hatten das Baby auf die Welt zu bringen "Es ist ein Mädchen!" lächelte die Hebamme, die das Kind in den Armen hielt "Und sie ist wunderschön!" Sie reichte es der frisch gebackenen Mutter "In 10 Minuten komme ich um sie zur Untersuchung zu bringen!" Tandy nickte "Ist gut" "Herzlichen Glückwunsch!" wünschte sie ihr und verließ das Zimmer. Ihm tief und glücklich in die Augen schauend lächelte Tandy ihren Ehemann an "Wir sind jetzt eine kleine Familie" Tyrone drückte seine Stirn gegen ihre "Ich kann es noch nicht richtig glauben" Sie schauten beide auf das nun stille Neugeborene "Hallo Tiana!" "Deine Mama und ich haben sehnsüchtig auf dich gewartet!" Tandy kicherte "Ich habe deinem Papa beinahe die Hand zerquetscht, aber er wird es überleben" Tyrone lachte sein typisches Lachen und beugte sich dann herunter, um die kleine Tochter auf das Köpfchen zu küssen zum Abschied "Ich verbreite mal die freudige Nachricht!" Er küßte Tandy und stand auf "Bis gleich!" Als er zur Tür heraus war, knuddelte Tandy das Baby "Awww du bist so süß!" Vor dem Krankenhaus stand Tyrone und telefonierte. Zuerst mit seinen Eltern. Dann rief er Melissa an. Dann Bridget. Alle beglückwünschten ihn und Tandy und würde im Laufe des Tages vorbei kommen. Er haderte kurz mit sich und wählte noch eine Nummer. Überrascht, da so früh am Morgen ihr Telefon klingelte, schaute Evita etwas verdutzt zu dem Glastisch, auf dem es lag. Sie laß den Namen TYRONE und klickte auf 'Gespräch annehmen' um zu erfahren, warum er in dieser frühen Morgenstunde anrief "Hey Tyrone, was ist los?" Mit leicht mulmigem Gefühl, weil er sie angerufen und es ihr erzählt hatte, lief Tyrone zurück zum Krankenzimmer, wo Tandy lag. Er klopfte an und trat nach ihrem "Herein" ein. Er schaute sich um und Tandy erklärte es ihm "Tiana wird jetzt sauber gewaschen, untersucht und gewogen, um festzustellen ob sie gesund ist und kräftig genug" "Na ja schreien kann sie jedenfalls wie eine Große" "Ganz die Mama!" kicherte Tandy. Es klopfte noch einmal an der Tür und Melissa trat herein "MOM!" rief Tandy und wurde von ihrer Mutter fest umarmt "Ogh, Herzlichen Glückwunsch meine Süße! Ich habe sie gerade gesehen" Tandy strahlte. Tyrone wurde von Melissa ebenfalls halb erdrückt "Genau Mom, vergiß deinen Schwiegersohn nicht!" "Wie könnte ich das!" "Vielen Dank Mrs. Bowen!" "Tyrone, sag einfach Melissa. Wir sind doch jetzt eine Familie!" Er nickte "Daran muß ich mich echt noch gewöhnen" "Ich kann deine Mom bestimmt auch nicht mit Adina anreden!" seufzte Tandy. Die 3 lachten. Noch einmal klopfte es an der Tür und die Hebamme kam zurück "Da sind wir wieder! Sie ist kerngesund! Zwar etwas klein, aber Mädchen sind im Allgemeinen kleiner. Dafür ist sie sehr kräftig!" erklärte die Frau, während sie das Baby in das Bettchen legte, das neben Tandy's Bett stand "Sie braucht jetzt etwas Ruhe. Das war alles sehr anstrengend für so ein kleines Würmchen" Verzückt stand Melissa vor dem Bettchen "Gott, sie ist bezaubernd" Tyrone und Tandy grinsten sich an und dachten wohl das gleiche "Sie ist ja auch unser Kind!" Da auch Tandy etwas Ruhe brauchte, hatte sich Tyrone verabschiedet. Er lief mit einem Lächeln das seine Lippen umspielte, durch die Straßen. Sein Weg führte ihn wieder einmal zum Friedhof, zu dem Ort wo die Engelstatue mit dem abgebrochenen Flügel stand. Er stand davor und schaute über seine Schulter. Dort, gegen den Grabstein, war er geknallt als er die Hand der kleinen Taschendiebin zu fassen bekommen und von den erwachten Superkräften dann weggeschleudert worden war. Das war vor 12 Jahren gewesen! Zuerst hatte er sie nicht erkannt, doch dann war ihm klar geworden, das sie das kleine Mädchen gewesen war, dem er als Kind das Leben gerettet hatte. Und sie war zur Liebe seines Lebens geworden. Zuvor erst seine Partnerin, nachdem sie heraus gefunden hatten das ihre Superkräfte mit einander verbunden waren. Dann zu seiner Besten Freundin und Seelenverwandten, die ihn auf eine Art verstand, wie es niemand anderes tat. Dabei hatte er sich doch auf den Ersten Blick, nachdem sie sich auf der Party, wieder begegnet waren, in sie verliebt und diese Gefühle waren immer stärker geworden. Tandy schlief in ihrem Bett. Das Baby neben ihr begann zu Ninnern. Sie rieb sich die Augen und setzte sich auf "Hast du Hunger?"Behutsam nahm Tandy ihr Töchterchen in die Arme "Na komm her du kleine Maus" Sie lächelte "Du bist so winzig" Nun betrachtete Tandy das Kind, das zur Hälfte auch Tyrone's war, genauer während sie das Baby stillte "Und genauso schön wie Ty es mir erzählt hat" Sie stricht durch das lockige dunkelbraune Haar und kicherte leise "Das ist echt total süß" Nach dem Stillen kuschelte sie noch mit dem Baby. Nach seinem Anruf war Evita, sich umklammernd auf den Boden gerutscht. Es tat immer noch weh ihre damalige große Liebe an eine andere Frau verloren zu haben, wissend aber das Sie für ihn bestimmt war. Das er jetzt noch ein Kind mit diesem blonden, weißen Mädchen hatte, war noch ein zusätzlicher Stich ins Herz. Zum Ersten Mal getroffen hatte sie Tandy bei einem Streit mit Tyrone. Diese Göre hatte sich erdreistet einfach so auf das Gelände der Privatschule zu kommen. Worum es bei dem Streit ging konnte Evita da noch nicht verstehen. Später erkannte sie Tandy als den 2. Part des Göttlichen Paares, nachdem klar geworden war das Tyrone der 1. Part war. Das war ein großer Schock für sie gewesen, denn Tandy war das was man eine echte Schönheit bezeichnete und sie schien Tyrone schon sehr nahe zu stehen und er auch ehr an ihr interessiert, als an Ihr selbst. Dann lernte Evita eine andere Seite an Tandy kennen und verstand, das sie und Tyrone sich viel näher waren, als sie ahnte. Sie teilten Geheimnisse, ziemlich intime sogar, mit einander von denen Evita nie etwas erfahren hätte. Langsam wurde ihr immer bewußter, wie sehr beide in einander verliebt waren. Dann war Tyrone plötzlich verschwunden und nun als ihr Ehemann an ihrer Seite. Seit heute waren sie eine Familie und ihr Baby verband sie nun bis zum Rest ihres Lebens untrennbar mit einander. Im Hause Johnson konnte sich Adina nicht erinnern, wann sie Tyrone das letzte Mal so strahlen gesehen und lachen gehört hatte. Otis hatte im nahe gelegenen Supermarkt eine Flasche Champagner gekauft. Zwar winkte Tyrone ab, doch das hier war eine Ausnahme und einen kleinen Schluck ließ er sich in ein Glas eingießen. Darüber schüttete er Orangensaft. Danach stieß die Familie auf das Glück ihres Sohnes an "Auf dich mein Sohn!" Otis legte ihm die Hand auf die Schulter "Herzlichen Glückwunsch Tyrone!" "Danke Dad!" Adina umarmte ihn "Ab jetzt ändert sich alles in deinem Leben. Dieses kleine Wesen ist ab nun deine absolute Priorität! Es gibt nichts Wichtigeres mehr!" Er nickte und nachdem die Gläser leer waren, wedelte Otis mit dem Autoschlüssel "Dann wollen wir uns mal auf den Weg machen" "Oh ja!" Gerade als Tyrone die Tür hinter sich schließen wollte, surrte sein Telefon in der Hand. Die Nachricht kam von Bridget, die es jetzt gelesen hatte "Ich komme später vorbei. Ich gratuliere euch beiden" laß er sich leise vor, als er die Stufen herunter lief. Er schrieb noch eine längere SMS an Evita "Fahre jetzt wieder ins Krankenhaus. Wäre schön wenn du Zeit hast. Bin sicher Tandy freut sich über deinen Besuch! Muß auch mit dir reden" Die Fahrt über kam keine Antwort und im Krankenhaus schaltete Tyrone das Telefon aus. Zaghaft klopfte es an der Tür zu dem Zimmer, in dem Tandy lag. Es kam aber keine Antwort. Tyrone drehte sich zu seinen Eltern um "Vielleicht schläft sie. Ich gehe mal kurz rein" Seine Vermutung stimmte. Tandy schlief. Er setzte sich leicht auf das Bett. Mit zärtlichen Blick schaute er sie an. Strich ihr eine Strähne zur Seite, wie er es so oft schon getan hatte. Für ihn nichts neues, jedoch fühlte es sich jetzt anders an. Jetzt war sie nicht einfach nur seine beste Freundin, seine Frau und Partnerin im Kampf gegen finstere Mächte und irdische Bedrohungen - sondern auch die Mutter seines Kindes! Das Neugeborene im Bettchen war aber wach und strampelte vor sich hin. Die kleine Tochter streckte ihre winzigen Händchen nach dem jungen Mann aus, der sie so schwer verliebt anschaute. Ganz behutsam nahm Tyrone das zappelnde Baby hoch. So wie er es gesehen hatte. Vorsichtig beide Hände das Köpfchen haltend "Hallo meine kleine Prinzessin" Er betrachtete sein Töchterchen jetzt noch einmal ganz genau. Ein kleiner dunkelbrauner lockiger Flaum Haare war zu erkennen. Ihre Augen waren Kastanienbraun. Ihre Haut Karamellfarben. Heller als seine, dunkler als Tandy's kaukasische 'weiße' Haut "Du bist wirklich wunderschön. Sogar noch etwas hübscher als deine schöne Mama" "Ich nehme das jetzt mal nicht persönlich" Tyrone drehte sich um und sah das Tandy ihn noch etwas verschlafen anblinzelte. Sie setzte sich auf und beide streichelten das Baby. Tandy über die kleinen Händchen, Tyrone mit Fingerspitze die Wange "Ich entführ sie mal kurz. Meine Eltern stehen vor der Tür und wollen sie sehen" "Ist gut" Mit einem Kuß trennten sie sich kurz und Tyrone kam, nach einer gefühlten Ewigkeit nun wieder aus dem Zimmer heraus, mit dem Baby im Arm "Sorry, ich wollte sie nicht einfach so mitnehmen" Adina zog vorsichtig die Decke, in die das Kind eingekuschelt war zur Seite "Oh mein Gott, sieh sich das einer an" lächelte sie. Tyrone stellte sie vor "Mom, Dad... Das ist eure Enkelin Tiana!" Otis faltete die Hände zusammen "Die ist ja unbescheiblich hübsch!" "Darf ich sie mal halten?" fragte Adina. Tyrone übergab ganz vorsichtig seiner Mutter das Baby. Im gleichen Moment kam Melissa dazu. Sie wollte diese kleine Pause bei ihrer Tochter und Enkelin verbringen. Adina musterte die große blonde Frau und ohne auch nur ein Wort ihres Sohnes zur Vorstellung, wußte sie gleich wer es war "Mom, das ist---" "Mrs. Bowen!" "Ja, Freut mich sie endlich mal kennen zu lernen. Ich bin Melissa, Tandy's Mutter!" Otis war freundlicher als Adina, wie auch schon damals beim Kennenlernen von Tandy "Freut mich!" Zwar hatte Adina auch ihr die Hand gereicht, doch die Zurückhaltung war bemerkbar. Sie klopfte an und trat ein "Schätzchen? Ich wollte fragen ob du irgendetwas brauchst" "Nein" Doch dann korrigierte sich Tandy "Das heißt doch! Ich hab schrecklichen Durst und würde gerne auch eine Kleinigkeit essen" Tyrone hatte sich Tiana wieder geholt und betrat jetzt das Zimmer. Wenn seine Mutter weiterhin mit ihrer Enkelin kuscheln wollte, mußte sie ihm nach folgen. Sein Vater Otis tat es ohne Vorbehalt und begrüßte auch Tandy mit einer herzlichen Umarmung "Ich gratuliere dir! Euch beiden!" "Danke" lächelte sie strahlend. Überraschend kam auch Adina zum Bett und umarmte ihre Schwiegertochter "Auch von mir Glückwünsche!" "Vielen Dank" Melissa ging den Wunsch ihrer Tochter erfüllen, während Tyrone nun Tiana an Tandy weiter gab. Dann stand er vom Bett auf, um eine Brücke zwischen Adina und Tandy zu schaffen. Er war Melissa gefolgt, um sich auch etwas mit ihr zu unterhalten "Meine Mom ist etwas speziell. Tandy hat damals Mist gebaut und das kann meine Mom einfach nicht ruhen lassen. Leider..." "Hat sie sich denn schon entschuldigt?" "Ja, sogar schon öfter, aber wie gesagt, meine Mom ist etwas nachtragend" "Was hat Tandy denn angestellt gehabt?" "Ihren Roxxon Ausweis geklaut!" "Typisch meine Tochter!" seufzte Melissa, während Tyrone leicht schnaufend lachte "Sie hatte ja keine bösen Absichten, aber wenn sie mich eingeweiht hätte, hätte ich ihr vielleicht sogar geholfen und ihr den Ausweis gegeben" "Das damals mit Roxxon..." "Ja?" "Das war Tandy, stimmt's?!" Tyrone nickte "Ja!" "Sie war schon immer so dickköpfig und so schnell selbstständig" lächelte Melissa bei der Erinnerung "Sie war immer fest davon überzeugt, das sie alles schaffen kann, wenn sie nur fest daran glaubt. Doch ich habe dann versagt als ihr Vater gestorben ist. Ich habe sie vernachlässigt und dann die Augen vor allem verschlossen. Mit 14 ist sie dann das erst Mal weggelaufen. Dann hat sie die Schule abgebrochen und ist in ein kriminelles Umfeld geraten, wo sie dann anfing mit klauen und immer länger weg zu bleiben. Ich habe sie gefühlt Tausend Mal als Vermisst gemeldet, weil ich manchmal Wochenlang nichts mehr von ihr gehört hatte. Dann ist sie an diesen kleinen Clubdealer Liam Walsh geraten und nahm zum Ersten Mal Drogen! Da hätte ich eigentlich etwas unternehmen sollen, aber ich war selbst nicht in der Lage mein eigenes Leben zu ordnen" Ihr fiel auf das Tyrone nicht erschrocken reagierte und schaute ihn erstaunt an "Du weißt das alles?!" "Ja" "Ich habe das Gefühl das Tandy erst mit alldem aufgehört hatte, als sie dich kennen gelernt hatte" "Kann man so sagen!" Melissa lächelte "Du bist ein wundervoller Mann und ich bin froh das Tandy dich hat" "Ja ich sie auch. Sie hat mich postiv verändert!" "Du mußt jetzt beide beschützen!" "Ja, mit meinem Leben!" Schon von weitem hörten Tyrone und Melissa ein heiteres Lachen. Sein Plan war aufgegangen. Kurz wechselte er einen Blick mit seiner Frau und sah, wie sie strahlte, das nun alles vergeben und endgültig vergessen war. Adina hielt Enkelin Tiana in den Armen und konnte gar nicht genug bekommen, das süße Baby zu knuddeln oder zum Tausendstem Mal zu erwähnen wie bildhübsch die Kleine war. Tyrone setzte sich wieder auf Tandy's Seite und Otis bot Melissa seinen Stuhl an "Setzen sie sich, ich geh mir schnell einen Kaffee holen" "Vielen Dank" lächelte sie und saß nun Adina gegenüber, die ihr auch gleich ein paar Fragen stellte. Tandy schaute zu Tyrone und er beugte sich leicht zu ihr herunter. Sie flüsterte ihm etwas zu. Er schmunzelte breit und biß sich auf die Unterlippe, um nicht laut los zu prusten vor Lachen. Durch ein leises Klopfen an der Tür wurde die kleine Runde kurz unterbrochen. Tandy rief fröhlich "Herein" und stockte kurz, als sich die Tür öffnete. Tandy's fröhliches Lachen war zum verhaltenen Lächeln geschrumpft, doch sie wollte nicht unhöflich sein "Hey Evita!" "Hallo" winkte sie und fragte ob sie eintreten durfte. Tyrone stand auf und kam auf sie zu "Ich dachte du kommst nicht" Evita seufzte "Ich habe vergessen dir zu antworten" Er gab ihr stumm mit einem stechendem Blick zu verstehen, das er deswegen sauer auf sie war. Evita verstand es "Kann ich dich kurz sprechen?" Er drehte sich zu Tandy um "Ich komm gleich wieder!" Sie nickte, wissend warum es so dringend war das sie unter 4 Augen sprachen. Adina war verwundert und drehte sich zu Tandy "Wer war das?!" "Eine ehemahlige Klassenkameradin von Ty" Tandy holte tief Luft "Und seine Ex!" Es knabberte immer noch an ihr, selbst nach all der Zeit und dem nun gemeinsamen Kind, verschwand die Eifersucht auf das Mädchen, dem Tyrone damals seinen Ersten Kuß geschenkt hatte, nicht. Vor der Tür standen die beiden, auf Abstand zu einander, Evita schaute besorgt zu Tyrone "Diese Karte habe ich immer und immer wieder erhalten als Antwort, welches Schicksal euer Kind erwartet!" "Also steckt dieses Captain Universe wirklich in Tiana?" Evita nickte "Ja!" Tyrone fuhr sich mit der flachen Hand einmal längs über das Gesicht und seufzte tief "Das habe ich zu verantworten!" "Ich fürchte ja! Ihr hättet niemals ein Kind bekommen dürfen. Dafür wart ihr ja auch gar nicht vorgesehen..." "Komm mir jetzt nicht wieder mit dem 'Einer muß leben - Einer muß sterben' Scheiß! Tandy und ich haben den Ursprung unseres Fluches gefunden und ihn zerstört! Eden gibt es nicht mehr!" "Das Kind hat nur eine Chance, wenn es frei von Kenntnis der Darkforce aufwächst! Du bist die Quelle dessen!" "Heißt das ich muß mich von meiner eigenen Tochter fern halten?" Wut und Verzweiflung spiegelten sich in seinen Augen, denn er kannte die Antwort auf seine Frage schon, ehe er sie überhaupt ausgesprochen hatte. Doch er schüttelte den Kopf "Nein! Ich werde, sollte es dazu kommen, sie unterrichten damit umzugehen, genauso wie Tandy ihr zeigen wird, wie man mit der Lightforce umgeht! Wir werden alles tun, um zu verhindern, das deine Prophezeihung eintritt!" Evita nickte "Gut! Je glücklicher die Kindheit, desto weniger wird sie der Dunkelheit verfallen! Behalt die Karte!" Sich nichts anmerkend betrat Tyrone den Raum, wo besonders seine Mutter ihn fragend anschaute, während er Tandy nichts vormachen konnte "Also ich soll dir schöne Grüße ausrichten und sie kommt später nochmal vorbei. Hat irgendwas im Laden vergessen und mußte deswegen nochmal nach Hause" "Oh... Ok!" Mit den Augen gab Tyrone ihr zu verstehen, das alles was Evita befürchtet hatte und auch Doctor Strange und Wanda gesagt hatten, eingetroffen war. Er spielte aber inzwischen gut eine Doppelrolle, das weder Mutter Adina und Schwiegermutter Melissa etwas mit bekamen. Nur Tandy verstand die stummen Zeichen. Er lief zu seiner Mutter, die wieder Tiana bei sich hatte. Ganz vorsichtig legte sie ihrem Sohn, die nun eigene Tochter in die Arme und Tandy konnte das wortlose Versprechen das er ihr gab, sehen "Niemals, in keiner der 9 Welten oder unendlichen Multiversen, werde ich zulassen das dir etwas passiert! Das schwöre ich bei meinem Leben!" Da er sich von seiner Mutter weg gedreht hatte, konnte sie nicht seine glühenden goldenen Augen sehen. Die Augen des Baby's nahmen einen eisblauen Schein an, als Zeichen das sie seinen Schwur gehört hatte. Etwas erschrocken, doch dann glücklich, kuschelte Tyrone mit ihr. Melissa erhob sich von dem Stuhl "So, ich muß dann auch wieder auf Station. Ich bin ja leider nicht zu Besuch hier, sondern zum Arbeiten" "Ist Ok Mom" kicherte Tandy "Danke das du da warst" Adina tat es ihr gleich "Ich müßte auch langsam los. Meine Mandanten vertreten sich ja nicht von alleine" scherzte sie etwas krampfhaft, doch lächelte Tandy noch einmal an "Ich komme morgen auf jedem Fall noch einmal vorbei" Staunend sah Tyrone, wie seine Mutter die Hand von Tandy nahm "Ruh dich gut aus damit du schnell entlassen werden kannst" "Ja, Danke!" Mit Melissa und dem vor der Tür wartendem Otis stand Adina noch kurz zusammen. Tyrone war bei Tandy geblieben "War das gerade wirklich meine Mom oder ein Gestaltwandler?!" zeigte er mit dem Daumen hinter seine Schulter, da er immer noch nicht glauben konnte, was er gerade gesehen hatte. Tandy zuckte schmunzelnd die Schultern. Dann wurde sie Ernst "Was hat sie gesagt?!" Tyrone wußte sofort das es um Evita ging und beschloß ihr auch die Wahrheit zu sagen. Er holte die Karte, die sie ihm gegeben hatte, aus der Jackentasche "Hier!" "Das Rad des Schicksals?" "Tiana hat ein turbulentes Leben vor sich, aber auch eine düstere Zukunft. Die können wir nur verhindern, wenn wir ihr eine richtig glückliche Kindheit bereiten! Sie hat meine Kräfte im größeren Teil geerbt, aber auch deine Lightforce" "Das heißt, es bleibt im Unklaren, welchen Weg sie einschlagen wird und wie dieses Captain Universe sie leitet?!" "Ich fürchte ja!" Tandy streichelte die Wange des Kindes "Dann werden wir sie mit den besten Werten erziehen und ihr die schönste und glücklichste Kindheit schenken, die je ein Kind hatte!" Beide küßten sich bei dem Schwur und beschlossen dann, sofort damit zu beginnen, in dem sie das Baby beide in den Armen hielten. "Du bist das kosmische Sternenlicht, das versteckt in Dunkelheit darauf warten mußte, endlich geboren zu werden!" "Tut mir leid, das es so lange gedauert hat bis wir Drei wieder vereint wurden!" ________________________________________________________________________________ Eine gruselige Gestalt lief in einem Schloß um eine Projektion der Erde herum. Er lachte irre und wünschte den Menschen "Süße Träume!" Sein Lachen erschallte in der Dimension, in der er sich befand. Darüber hinaus und ließ ein junges Mädchen hoch schrecken. Sie atmete schwer und war vom Schweiß wie gebadet. Sie hielt sich die Hände vor das Gesicht. Dann drehte sich um und schaute zu ihrem Spiegel. Ein schwarzer Schatten mit glühend roten Augen schaute ihr entgegen. Sie stand aus dem Bett auf und legte die Hand auf das Spiegelbild "Bald bist du frei!" ENDE ******************** Sneak Peak Season 4 Neugierig lief Tandy, mit sanften Schritten auf Zehenspitzen und sicherem Abstand, dem Mädchen hinterher. Sie lief wie im Trance die Stufen hinunter. Diesen Raum hatte Tandy nie gesehen. Die Treppenstufen waren mit Teppich ausgelegt, also war das hier kein Keller. Vorsichtig schaute Tandy um die Ecke und sah den seltsamen Raum nun in voller Pracht. Mit Teppichboden versehen und rund herum mit Spiegeln verkleidet. Nur fahles Licht schien durch ein Oberfester hinein. In den Wänden ragten noch teilweise die fehlenden Ballettstangen heraus. Da war also einmal ein Ballettraum gewesen. Dann entdeckte Tandy das Mädchen wieder. Sie stand an einem der Spiegel und starrte hinein. Eine Gestalt tauchte darin auf und das Mädchen verschwand im Inneren des Spiegels. Erschrocken zuckte Tandy zusammen. Sie lief, immer noch auf Zehenspitzen nun in den Raum. Sie schaute sich immer wieder um, als sie Geräusche hörte. Unter ihr schmatzte es im Boden und als sie mit einem Lichtdolch in der Hand, genauer hinsah, erkannte sie das er von Blut getränkt war. Leise kreischend sprang sie zur Seite "Scheiße!" Schaute sich panisch ihre Schuhsohlen an, doch die waren nur vom Boden im Ballettsaal über ihr, schmutzig. Es hatte sie aber so verschreckt, das sie zurück nach Oben rannte. Ihr Blick fiel noch einmal über die Schulter "Was zur Hölle ist das für ein Raum?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)