Der Uchiha CLan von Lisann (Qualen der Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 3: Team Taka -------------------- >Ramira< Langsam dämmerte mein Bewusstsein wieder. Stimmen wuselten um mich herum. Aber der Schmerz, der meinen kompletten Körper beherrschte, war so unfassbar, dass ich Probleme hatte meinen Geist weiter hochzufahren. Eine Frauenstimme schrie etwas aber ich konnte es nicht verstehen. Ich lebe. Und das ist das wohl schlimmste was hätte passieren konnte! Sieht wohl so aus, als müsste ich es tatsächlich selber beenden. Mist! Angestrengt versuchte ich meine Augen zu öffnen. Das Licht schien durch ein großes Fenster rein. Es dauerte etwas bis der Schleier vor meinen Augen verschwand. Der Raum war groß. An meinem Bett saß ein Mann. Vorsichtig musterte ich ihn und als er es bemerkte, schenkt er mir ein lächelt. Etwas verunsichert blinzelte ich und versuchte mich zu orientieren. Das Atmen fiel mir schwer. „Bist du endlich wach?“, der Mann mit den orangenen Haaren stand auf und öffnete das Fenster. Er war riesig! Ganz sicher an die 2 Meter. Als Antwort konnte ich leider nichts Anderes als ein schmerzverzerrtes Stöhnen hervor bringen. Er nickte und verließ den Raum durch eine große Flügeltür. Erst jetzt wurde ich wieder aufmerksam auf die anderen Stimmen. Es dauert etwas und dann wurden die Stimmen lauten. Ich denke es brach ein kleiner Streit aus. Einer Frauenstimme näherte sich dem Schlafzimmer in dem ich lag: „Scheiße, was will Sasuke bitte mit dem Miststück?!“ Wow, freundlich. Skeptisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe und versuchte mich aufzusetzen. Sauer stemmte sie ihre Hände an die Hüfte:„Ich spiel hier nicht Krankenschwester für ein Kind! Wieso bringen wir sie nicht in ein Krankenhaus und lass sie einfach da?“ Kind?! Ihr ernst? Wahrscheinlich bin ich sogar älter als sie! Fassungslos blinzelte ich sie an. Zickig kam sie auf mich zu gestampft:„Leg dich wieder hin! Bringen wir es hinter uns!“ Stumm schlug ich ihre Hand weg, mit der sie mich zurück ins Bett drücken wollte. Fast schon in Zeitlupe und unter extremen Schmerzen setzte ich mich an die Bettkante. Schlechte Idee aber ich versuchte gegen die nahende Ohnmacht anzukämpfen. Schnell stand ich auf und lief an ihr vorbei. Die Galle schoss mir hoch, hastig schluckte ich es wieder runter und versuchte mich zusammen zu reißen. Im Raum nebenan stand der große Typ vor einem wesentlich kleinerem Mann. Ich war nicht in der Lage mehr zu beobachten, als sein Geschlecht. Mit zittrigen Beinen lief ich an ihnen vorbei und öffnete die nächste Tür ohne zu wissen wohin sie führt. Längst bin ich nicht mehr Herr meiner Sinne. Das einzige was noch in meinem Kopf hallte war der Wunsch so schnell, so weit von Madara weg zu kommen wie nur möglich! Erfolgreich führte die Tür zu einem langen Flur. Es sah aus wie ein Hotel. Langsam verschwamm mein Blick, trotzdem schob ich mich an der Wand entlang, bis ich jemandem gegenüber stand. Angestrengt hob ich meinen Blick und sah in die monotonen Augen des jungen Uchihas. Schnell presste ich meine Hand vor meinen Mund aber das Blut fand einen Weg durch meine Finger und landete in einer großen Lache auf dem abgewetzten Teppichboden. Meine Beine wurden schwach und ich landete auf meinem Knien. „Er... darf mich ...“, mit voller Wucht knallte ich nach vorne auf dem Boden:„nicht...kriegen!“ Meine Worte waren nicht mehr als ein gehauchtes flehen. Und schon im nächsten Moment wurde es dunkel um mich herum. … … Flatternd öffnete ich meine Augen und starrte an die weiße Zimmerdecke. Es war ruhig. Als wäre niemand hier aber mir war klar, dass mich hier ganz sicher niemand alleine lassen würde. Langsam lies ich meinen Blick über meine Bett gleiten. In meinem linken Arm steckte eine Nadel, an der ein Schlauch mit eine klare Flüssigkeit in meine Vene lief. „Madara hat Sasuke damit beauftragt auf dich aufzupassen. Stirbst du, stirbt er.“ Wieder saß der große Typ neben meinem Bett. Er wirkte sehr freundlich aber trotzdem war mir nicht nach reden oder so zu tun als wäre es in Ordnung. Denn, es war nichts in Ordnung! Langsam drehte ich mich von ihm weg, auf die andere Seite und zog die Decke über meinen Kopf. Ich wollte nicht mehr. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen. Ich wusste, dass Madara eines Tages kommen würde. Ich wusste, dass ich niemals vor ihm sicher war und ich wusste auch, dass ich ihm nie entkommen würde! So verging der Tag. Ich schlief, war wach, drehte mich ab und an und versuchte jeden der das Zimmer betrat zu ignorieren. Und das viel mir nicht schwer. Ausblenden war schon immer eine meiner besten Fähigkeiten. Eine die ich schon mein ganzes Leben immer wieder brauchte und über die Jahre verfeinert habe. Erst als am nächsten Tag die Sonne aufging und sich langsam Stimmen in den anderen Räumen erhoben, zog ich die Decke ein Stück runter und lies die Sonnenstrahlen mein Gesicht kitzeln. Die Tür stand einen kleinen Spalt auf, sodass ich sie hören konnte. „Ihre Verletzungen heilen sehr schnell. Ich denke, dass sie wieder in der Lage ist aufzustehen.“ „mhm...“ „Sasuke... Aber ihr geht es nicht gut! Sie liegt jetzt seit 3 Wochen nur im Bett und redet mit niemanden!“ 3 Wochen? Verdammt, lag ich im Koma oder was? Naja die Zeit würde zumindest erklären, warum es mir mittlerweile möglich war, mich wenig Schmerzen zu drehen. „Was interessiert mich ihr geistiger Zustand? Sie muss nur am Leben bleiben.“ „Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn sie sich alleine am Leben halten könnte.“ Genervt setzte ich mich auf und wurde sofort mit starken Kopfschmerzen gestraft. Tja aber je schneller ich wieder auf die Beine komme, desto schneller kann ich von hier abhauen. Langsam robbte ich zur Gettkante und ließ meine Beine heraus gleiten. Mein Kreislauf brauchte eine Weile, bis er sich stabilisiert hatte. Aber schlussendlich konnte ich aufstehen und mit vorsichtigen Schritten zur Tür gehen. Jede Zelle meines Körpers schrie nach einer heißen dusche und einem Kaffee. Vor der Tür diskutierten sie immer noch was sie nun mit mir vor hatten. Erst als ich die Tür aufschob und heraus kam, herrschte Stille. 4 Personen. Eine davon Sasuke, dann noch der Typ der meinen Aufpasser spielt. Die Frau stand auch schon mal im Zimmer, ich denke sie war die, die meine Wunden versorgt hat. Ach ja! Und sie hat mich ein Kind genannt, Miststück! Auf dem Sofa in der Ecke saß ein Mann mit einen großen Becher in der Hand. Er trank einen Schluck durch den Strohhalm und grinse mir dann entgegen, seine Zähne erinnerten mich an die eines Haies:"oh guckt mal wer da wach geworden ist." Ich ließ meinen blick durch den Raum schweifen. Eine Art kleines Wohnzimmer mit offener Küche. Durch ein großes Fenster konnte man einen sehr gepflegten Zengarten sehen. Es gingen 4 Türen ab. Welche zum Flur führt, hatte sich schmerzhaft in meinen Kopf eingebrannt. Schließlich hatte ich dort ja auch mal ein bisschen DNA verteilt. Wenn ich nicht vorhatte alle Räume zu durchsuchen, sollte ich wohl einfach fragen:"ich möchte duschen..." Der Mann mit den orangenen Haaren zeigte auf die Tür auf der anderen Seite des Raumes:"da ist das Badezimmer" Dankbar nickte ich, ging schnell zur Tür und schloss wie fluchtartig wieder. Sie ließ sich nicht verriegeln! Welche verdammte Badezimmertür lässt sich nicht verschließen?! Genervt sah ich mich um. In der Ecke stand eine Waschmaschine und ein Trockner, platzsparend übereinander gestapelt. Und fast hätte ich ein Dankesgebet ausgestoßen. Schnell entledigte ich mich meiner Kleidung, stopfte sie in die Waschmaschine und startete das Kurzprogramm. Und dann, endlich, sprang ich unter die Dusche und genoss bestimmt eine halbe Stunde das angenehme nass, bevor ich überhaupt anfing mich zu waschen. Erst das piepen der Maschine bewegte mich zu starten. Meine Haare waren zottelig. Viele Knoten verhinderten ein einfaches einschäumen. Madara... Gott verdammt! Auch wenn ich so locker darüber nachdachte mir wirklich das Leben zu nehmen, hing ich eigentlich sehr daran. Ich will nicht sterben! Aber das werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit wenn ich mich ihm anschließe. Ich schon einmal sehr unter seiner Art von Verbündnis gelitten! Was sollte ich nur tun? Leben bedeutet ständige Flucht oder Hirnloses mitlaufen. Wäre ich doch einfach in einer anderen Familie geboren worden! ... Es traf mich wie ein Schlag! Blitzschnell griff ich nach dem Handtuch, schlang es um meinen Körper und stürzte aus der Dusche zur Waschmaschine. Panisch riss ich meine Kleider heraus, schüttelte sie, zupft jede Ecke der nassen Stoffe auseinander. Weg! Nein! Nein! Nein! Mit eines heftigen knall schlug ich die Tür auf, sodass sie sichtbare Spuren in der Wand hinterließ in die sie knallte. Triefend nass und mit einem Puls über 200 packte ich der jungen Uchiha am Kragen und zog ihn zu mir ran:"Du Arschloch! Wo ist es!" Seine kleinen Anhänger standen auf und begaben sich in Kampfstellung. Sasuke dagegen zuckte nicht mal mit den Wimpern. Er musterte mich von oben bis unter und grinste mich dann süffisanten an:"was meinst du?" Seine Stimme wahr ruhig und es brachte mich fast zum platzen! "Ich schwöre, dass ich dir Gleich dein dämliches grinsen aus dem Gesicht schlage, wenn du mir nicht antwortest! MEIN FOTO! WO IST ES!" Er seufzte, packte meine Handgelenke und schob mich von ihm weg:"Madara hat irgendwas mitgenommen" Mein Herz rutschte in meine Hose. Nein! Panisch ging ich wieder einen Schritt auf ihn zu:"hat... hat er es zerstört?" Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Es dauerte einen Moment, bis er antwortete:"Nein, nicht hier." "Geh weg von ihm verdammt!", das rothaarige Weibsstück hatte sich in Bewegung gesetzt und stellte sich zwischen Sasuke und mich. Ich weiß nicht wieso aber diese Dreistigkeit sich bei diesem wirklich sehr wichtigen Thema einzumischen, brachte mich auf die Palme:"ver...schwinde! Püppi!" Entsetzt stemmte sie ihr Hände in die Hüften und lehnte sich zu mir runter:"wie hast du mich genannt?" Aha schwerhörig ist sie auch noch. Blitzschnell packte ich sie am Hals, schleuderte sie herum und schlug sie auf den niedrigen Wohnzimmertisch. Langsam lehnte ich mich zu ihrem Ohr herunter und flüsterte:"Püppi" bevor ich brutal von ihr weggezogen und Brustwerts an eine Wand gepresst wurde. Sasuke verdrehte mir meinen Arm auf dem Rücken:"es reicht!" Seine stimmt hatte immer noch nicht mehr Elan als vorhin. Ich schloss dir Augen und brachte mein Chackra wieder unter Kontrolle. Erst als es wirklich wieder im nichts verschwunden war, ließ er mich los und ich stampfte ohne einen Blick zurück ins Bad. Was war los mit mir? Ich bin weiß Gott kein Freund von Gewalt! Und ich verliere nicht die Kontrolle über mich! Diese Situation hinterließ doch einige Spuren bei mir. Ich stopfte meine Anziehsachen in den Trockner und startete auch hier wieder das Kurzprogramm, dann setzte ich mich davor auf dem Boden und schloss die Augen. Wenn ich wirklich vor hatte abzuhauen, sollte ich einen Plan haben, der nicht sofort meinen tot bedeutet. Aber anstatt lange darüber nachzudenken, schlief ich wieder ein und wurde erst durch das piepen des Trockners geweckt. Als hätte ich nicht genug Schlaf in letzter Zeit gehabt. Genervt stand ich auf, zog die kuschelig warmen Kleider an und verließ das Badezimmer. Im eisigen Schweigen gehüllt saßen Sasuke und der große Typ da und verfolgten meine Schritt mit ihren Augen. Die anderen Beiden waren nicht zu sehen. Schnell verschwand ich wieder in meinem Zimmer, kramte zur Sicherheit nochmal meine Tasche durch, ohne Erfolg, kämmte mir die Haar und putzte mir ohne Wasser die Zähne. Die Zahnpasta schluckte ich angewidert runter. Und nach einer kleinen Zeit zum Gedanken sammeln, öffnete ich die Tür und ging schnurstracks zum Flur. Sie waren immer noch nur zu zweit. Als ich die klinke in der Hand hatte, ertönte abermals die nervige Stimmte des Uchihas:"wo willst du hin?" Ich hielt inne, drehte mich aber nicht um:"zu Madara." "Morgen!" "Das kann nicht warten.", ich öffnete die Tür und sie wurde probt wieder zugeschlagen. "Morgen!" Seine Stimmlage veränderte sich nicht, sie blieb monoton. Nicht einmal genervt oder zornig. Ich konnte die Wärme seines Körpers hinter mir spüren. Wohl darauf bedacht ihn nicht zu berühren, drehte ich mich in dem kleinen Wendekreis den ich hatte und sah langsam zu ihm auf. Seine pechschwarzen Iriden fixierten mich. Schwarze Augen in denen man sich viel zu schnell verlieren konnte. Meine Stimme klang plötzlich nicht mehr annähernd so stark wie ich wollte, ganz im Gegenteil, sie war mehr ein flüstern:"ich muss zu ihm..." Die Zeit bis er fertig damit war mich anzustarren brachte mich um! Er war mir viel zu nahm, es trennte uns nicht mal eine Armlänge voneinander. "Wie viele Schritte kannst du wohl so ausgehungert gehen?" Ich konnte nicht denken! Nicht, solang er hier stand. Elegant schlüpfte ich unter seinem Arm hindurch, machte eine Drehung um ihn herum und ging in richtig des großen Typen, der das ganze interessiert verfolgt hatte:"ich denke auch, dass du diesen Tag noch zum ausruhen und aufpäppeln brauchst.", er lächelte freundlich wie immer. Dann stand er auf und holte aus dem Kühlschrank ein paar Onigiri. Sasuke atmete tief durch und verschwand in einem der angrenzenden Zimmern. :"bitte nimm ihm das nicht übel," er stellte den Teller vor mir ab und setzte sich mir gegenüber:"er ist ein guter Kerl aber im Kontakt mit anderen Menschen eher..." er blickte auf die verschlossene Tür: "...du weißt schon was ich meine..." Ich nickte. Er war wie jemand dessen ganze Familie ausgerottet wurde und der auch sonst nur scheiße durchgemacht hat. Jemand dessen Gefühle hinter einem großen Schloss aus Eis gefangen waren, wie jemand der einen solch großen Schmerz nie wieder erleben möchte. Ich weiß nur zu gut wie er sich fühlt. Aber ich habe mich für einen anderen Weg entschieden. Ich bin weggelaufen und habe alles dafür getan einen anderen Weg einzuschlagen als er und niemals so zu werden. Und jetzt werde ich alles dafür tun dieses Foto zurück zu bekommen und dann so weit wie es mir möglich ist von hier abzuhauen. "Wie ist dein Name?", ich fing an zu essen oder versuchte es eher. Hunger hatte ich nun wirklich nicht. Er lächelte und lehnte sich zurück: "Juugo." Er zeigte mit der Hand auf mich, als Aufforderung die Frage ebenfalls zu beantworten. Ich schluckte den Bissen herunter und rückte auf dem Stuhl etwas nach hinten:"Ramira." Er nickte:"schön dich kennen zu lernen Ramira." "Gleichfalls" Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, dass sich bis morgen noch Zeit zu geben wirklich die beste Idee war, verbrachte ich den Rest des Tages damit mir den Zengarten anzusehen und meinen restlichen Klamotten zu waschen. Die anderen Beiden kamen erst sehr spät zurück. Dann erfuhr ich auch beiläufig ihre Namen. Die Frau hieß Karin und der andere Typ Suigetsu. Und als ich mich am Abend ins Bett legte, dauerte es keine Stunden wie sonst immer bis ich einschlafen, sondern nicht mal 10 Minuten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)