Sousukes Tagebuch von Aracona (Die Geschehnisse aus Sousukes Sicht) ================================================================================ Kapitel 1: Erster Eintrag ------------------------- Liebes Tagebuch, die letzten Wochen ging mir einfach nur noch alles auf die Nerven. Bald steht wieder ein größeres Tunier an, was bedeutet, dass Rin uns nochmal härter ran nimmt als so schon. Ich muss aufpassen, dass ich meine Schulter nicht übermäßig strapaziere, was bei dem Pensum an Training momentan echt schwierig ist. Dazu kommt, dass die Meisten in unserem Team sich ziemlich gehen lassen. Momo kommt regelmäßig zu spät und Aiichiro macht eher Rück- statt Fortschritte. Rin ist davon zwar auch genervt, aber er greift einfach nicht hart genug durch. Ich würde die Faulpelze wesentlich härter rannehmen, aber er ist unser Kapitän und damit ist es seine Verantwortung. Solange er mich in Ruhe lässt, kann es mir eigentlich egal sein. Ich bring meine Leistung und der Rest interessiert mich nicht. Außerdem hab ich genug andere Probleme. Das größte sind wohl meine neu entdeckten Gefühle für Makoto. Ja genau, der Kapitän des Iwatobi SC. Keine Ahnung wie das passieren konnte, es hat sich einfach so entwickelt und jetzt geht er mir nicht mehr aus dem Kopf. Egal wo ich bin, ich muss ständig an ihn denken. Letztes Wochenende war ein Fest in der Altstadt, wo ich mit Rin, Momo und Aiichiro war. Dort sind wir auch den Mitgliedern der Iwatobi begegnet. Makoto hatte einen blauen Yukata an, welcher ihm verdammt gut stand. Auch wenn Rin und die Anderen immer um mich herum waren, so konnte ich meine Augen nicht daran hindern, immer wieder zu Makoto zu wandern und ihn zu mustern. Mein Kopf fing an sich zu fragen, was er wohl drunter tragen würde und welches Gesicht er machen würde, wenn ich ihm seinen Yukata ausziehen würde. Durch eine glückliche Fügung des Schicksals stolperte er direkt vor mir und geistesgegenwärtig griff ich um seine Hüfte und an seinen Arm, ehe er fallen konnte. Durch den Schwung zog ich ihn dicht zu mir und hielt ihn einige Sekunden in meinen Armen. Es fühlte sich an, als würde mein Herz aussetzen, als ich ihn so dicht an mir spürte. Typischerweise wurde er rot im Gesicht und sah mich verlegen an, ehe er anfing mir sein schönstes Lächeln zu schenken und sich zu bedanken, da ich ihn vor einem Sturz bewahrt hatte. Selbst wenn ich noch keine Gefühle für ihn gehabt hätte, wären sie in diesem einen Moment entstanden. Kurz gesagt, meine Gefühlswelt ist ordentlich aufgewühlt und wäre das nicht schon schwer genug für mich, musste Rin auch noch dafür sorgen, dass mein Herz gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Gou hat ihn überredet, dass der Iwatobi SC bei uns mit in der Halle trainieren kann, bis zum Tunier. Das bedeutet, dass ich Makoto jetzt jeden Tag beim Training sehe. Während Rin volle Konzentration auf neue Bestzeiten von mir verlangt, wirbeln haufenweise Schmetterlinge durch meinen Bauch, sobald ich Makoto erblicke. Leider trainiert nicht nur Makoto mit uns, sondern auch dieser Nanase. Ich kann den Typen einfach nicht leiden. Rin versteift sich viel zu sehr auf ihn und ist wahrscheinlich sein größter Fan. Dummerweise ist der Zwerg aber auch Makotos bester Freund, was der Typ schamlos ausnutzt. Heute beim Training hat er mich provoziert, was ein etwas lauteres Wortgefecht nach sich zog. Klar hat Rin mir die Schuld gegeben, er käme nie auf die Idee, dass Nanase sowas anzetteln könnte. Doch irgend ein Schicksalsengel scheint Mitleid mit mir gehabt zu haben. Nach dem Training kam Makoto auf mich zu und meinte, er würde gern mal als Kapitän der Iwatobi unter vier Augen mit mir sprechen. Als ich in seine grünen Smaragde sah, wars wieder um mich geschehen. Egal wie sehr ich diese Woche versucht habe dagegen anzukämpfen, in diesem einen Augenblick nahm er mein Herz wieder gefangen und ich konnte nichts dagegen tun. Wir warteten bis die Anderen weg waren und sprachen miteinander. Natürlich ging es erst um mein Verhalten gegenüber seinen Teammitgliedern. Ich habe etwas Reue gezeigt und versprochen, dass ich mich zurückhalten werde. Was danach kam, überraschte mich allerdings. Makoto sah mich ziemlich verlegen an, flüsterte leise, dass er sich nochmal bei mir bedanken wollte, weil ich ihn am Wochenende vor dem Sturz bewahrt hatte und dann küsste er mich. Der Mann, wegen dem meine Gefühlswelt in letzter Zeit Achterbahn fährt, empfindet das selbe wie ich. Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben, aber es ist wirklich so. All die schlechte Laune, all die Zweifel die ich in letzter Zeit hatte, waren wie weggeblasen in diesem Moment. Nach diesem Kuss folgten noch weitere und ich glaub wir haben Beide jeweils einfach nur die Nähe des Anderen genießen wollen. Jedenfalls hielten wir uns eine gefühlte Ewigkeit gegenseitig fest, in der wir immer wieder sanfte Küsse austauschten. Klar haben wir auch miteinander gesprochen, aber das war nur zweitrangig. Zumindest sind wir ab heute zusammen und da wir beide ersteinmal schauen wollen, wie sich alles entwickelt, haben wir beschlossen, es vorerst niemandem zu erzählen. Zum Glück hat Makoto mich noch nach meiner Nummer gefragt, bevor er dann doch langsam nach Hause musste. An sowas hätte ich den Moment gar nicht gedacht, doch ich bin froh, Rin nicht danach fragen zu müssen. Der würde nur unnötige und lästige Fragen stellen. Ich freu mich Makoto beim nächsten Training wieder zu sehen und zu wissen, dass dieser tolle Mann ab sofort mir gehört. Sousuke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)