Einsamkeit von Niomie ================================================================================ Kapitel 12: Heilung ------------------- Stöhnend reckte sich Feilong dem Anderen entgegen, während dieser bewundernd seine Hände über die helle Haut gleiten ließ. Die faszinierende Kombination von Weichheit und Kraft raubte Michel immer wieder den Atem. Diese makellose Haut berühren zu dürfen, während sich der Chinese sich ihm völlig ergab. Zärtlich strich der Russe über die weiche Haut am Schlüsselbein, während seine Lippen sich langsam am Hals runter arbeiteten und den Chinesen erneut zum Stöhnen brachten. Erregt drückte Feilong den Rücken durch um dem Russen noch näher zu kommen. Mit einem Lächeln schlang der Blonde seine Arme um die schmale Taille des Anderen und zog ihn noch weiter zu sich hoch. Er genoss den ganz eigenen Geruch Feilongs, während er mit seiner Zunge in den dargebotenen Bauchnabel eintauchte. Deutlich konnte er spüren wie sich die Muskulatur am Rücken Feilongs zusammenzog und dieser laut aufkeuchte. Ohne seinen Griff zu lockern zog er ihn noch näher zu sich heran, fuhr mit der Nase über die weiche Haut und inhalierte den Duft Feilongs. Ganz sanft setzte er den Anderen auf seinen Schoß, während er seine Lippen fest auf den Mund des Dunkelhaarigen presste. Sofort öffnete Feilong diesen und genoss die dominante Zunge die in ihn eindrang. Fest presste der Chinese seine Oberschenkel gegen die Hüften des Russen und bewegte verführerisch sein Becken. Diesmal war es Michel der ein Keuchen nicht unterdrücken konnte, während seine Hände verlangend über den muskulösen Rücken glitten. Obwohl es nur kurz war, spürte er nur zu deutlich wie Feilong zusammenzuckte, als er über den Hintern des Chinesen strich. Als wäre nichts gewesen ließ er seine Hände sofort wieder nach oben wandern. Das Lächeln war von seinen Lippen verschwunden, auch wenn er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Natürlich blieb seine Reaktion Feilong nicht verborgen. Mit einem Seufzen das alles andere als erregt klang ließ er sich auf den Schoß des Russen sinken und löste seine Schenkel von den Hüften. Beinahe als wäre er ein Kind verbarg er sein Gesicht an der breiten Brust vor sich. Der Vorhang seiner langen Haare verbarg seinen Gesichtsausdruck. Doch Michel brauchte diesen auch nicht um zu sehen wie Feilong sich gerade fühlte. Hatte er diesen doch lange genug studiert um ihn lesen zu können, selbst wenn der nichts von seinen Gefühlen preisgeben wollte. „Fei.“ Die Stimme des Blonden war so sanft wie seine Berührungen und brachten den Langhaarigen dazu aufzusehen. „Es tut mir leid.“ Mit diesen Worten wollte Feilong sich erheben, doch noch immer lagen die Arme des Russen um seine Hüften und hinderten ihn daran. Ohne sich um die schwache Gegenwehr zu kümmern, hauchte Michel Küsse auf die weiße Haut am Hals des Chinesen. „Was ist los, Fei?“ Seufzend ergab dieser sich und reckte seinen Kopf ein wenig nach oben um ihm mehr Raum zu geben. „Ich kann dir nicht mehr geben was du willst.“ Michel ließ diesen Satz erstmal auf sich wirken, während er weiterhin die helle Haut liebkoste. „Das einzige was ich jemals gewollt habe, bist du Fei.“ Unsicher musterte der Langhaarige den Mann vor sich, bevor er ihn sanft von sich drückte. Diesmal ließ der Russe es zu das dieser von seinem Schoß rutschte. Allerdings ließ er Feilong nicht los, so dass er noch immer von den Armen umschlungen war. Seufzend lehnte der Chinese sich gegen die Schulter Michels. „Du wolltest mich in deinem Bett, Michel.“ „Unter anderem, doch eigentlich wollte ich die komplett zu meinem machen. Allerdings musste ich während meiner Jagd auf dich erkennen, dass niemand den Baishe-Drachen vollkommen besitzen kann.“ Abwesend strich Feilong über die ausgeprägte Bauchmuskulatur des Russen. „Du hast schon immer zu viel in mir gesehen. Doch ich kann mich dir nicht anbieten, Michel. Nicht mehr. Du hast besseres verdient.“ Ungläubig starrte der Blonde auf den in seinen Augen perfekten Körper vor sich. „Nichts ist besser als du für mich.“ Sofort spürte der Russe das er anscheinend das Falsche gesagt hatte, den sofort verspannte sich Feilong und versuchte erneut Abstand zwischen sie zu bekommen. „Fei?“ Seufzend sah der Angesprochene in die sonst so fröhlich funkelnden Augen des Blonden, die ihn jetzt besorgt musterten. „Bitte lass mich los, Michel.“ „Erst wenn du mir erklärst warum.“ Unwohl rutschte der Triaden-Führer hin und her. „Ich bin es nicht mehr wert.“ Michel hatte mit vielem gerechnet, doch nicht mit diesem Satz. Einen ganzen Moment lang starrte er den Chinesen sprachlos an. „Nicht mehr wert?“ Unsicher ließ Feilong seinen Blick quer durch den Raum wandern. Er sah alles an, nur nicht den Mann vor sich, dessen Blick ihn aufmerksam musterte. Ganz langsam ließ Michel eine Hand über die schlanken Hüften des Chinesen gleiten. Zärtlich strich er über den Hintern und wanderte tiefer. Wie er es sich gedacht hatte, verkrampfte Feilong sich sofort, je tiefer er kam. Als er seine Finger schließlich über den Muskelring legte, keuchte der Langhaarige auf und verspannte sich vollkommen. In Gedanken ging Michel das letzte Jahr durch. Zwar hatte er schon lange nicht mehr das Bett mit dem Baishe-Drachen geteilt, doch er wusste mit Sicherheit das dieser auch niemand anderen an sich heran gelassen hatte. Das ließ nur einen Schluss zu. „Yan-Tsui?“ Das Nicken des Anderen war nicht wirklich nötig, denn bei der Nennung des Namens lief ein Beben über den Körper Feilongs. Nur mit Mühe konnte sich Michel beherrschen nicht mit den Zähnen zu knirschen. Stattdessen strich er behutsam mit einer Hand über die seidigen, schwarzen Haare. Es fiel ihm schwer sich in Feilong hineinzuversetzen, doch wusste er wieviel dem Chinesen seine Familie immer bedeutet hatte. Und auch wenn sie nicht wirklich miteinander verwandt gewesen waren, hatte Feilong Yan-Tsui ihn doch immer als seinen großen Bruder gesehen. Gerade von diesem Gewalt zu erfahren und so erniedrigt zu werden musste ihn traumatisiert haben. Geistesabwesend begann Michel seine Finger in beruhigenden, kreisenden Mustern über den verkrampften Muskelring zu bewegen. Nur mühsam schaffte er es seine Wut die mit der Nennung dieses Namens durch seine Adern tobte zu bändigen und soweit zu unterdrücken, dass Feilong sie nicht bemerkte. So sanft wie er konnte griff er in die seidigen Haare des Chinesen und drehte seinen Kopf so, dass er seine Lippen auf den Mund des Anderen pressen konnte. Nur zögerlich ging Feilong auf diese Liebkosung ein, unterbrach den Kuss aber schnell wieder. „Fei.“ Unsicher sah der Dunkelhaarige in das warme Blau seines Gegenübers. Er wappnete sich gegen die Ablehnung die in seinen Augen jetzt mit Sicherheit sichtbar sein würde. Doch der warme Blick Michels hatte sich nicht verändert. Noch immer hatte der Russe seine Hand in dem dichten Haar des Chinesen verhakt und hielt diesen dicht bei sich. Zärtlich fuhren die Finger ein weiteres Mal über den verkrampften Muskel. Diesmal jedoch beließ er es nicht dabei und drang ein kleines Stück in den Anderen ein. „Du bist noch immer genauso schön wie vorher und das Beste was ich mir vorstellen kann.“ Michel hauchte diese Worte nur an den Hals Feilongs, doch dieser hörte alles. Stöhnend bog er den Rücken durch, während sich die Finger immer tiefer in ihn bewegten. Weitere Worte verließen den Mund des Russen. Worte die Feilong nicht verstand da Michel sie in seiner Muttersprache aussprach, doch dem tiefen beruhigenden Ton nach waren es Koseworte. Noch bevor der Chinese begriff, entspannte er sich, während ein zweiter Finger dem ersten folgte und begann ihn zu dehnen. Nicht einen Moment unterbrach Michel sein beruhigendes Murmeln, als er sein Gewicht nach vorne verlagerte, bis er den Langhaarigen mit dem Rücken auf die Matratze drückte. Der Chinese keuchte abgehackt, während die Bewegungen in ihm immer stärker wurden. Hilflos umklammerte er das breite Genick Michels und ließ es zu das dieser die Führung übernahm. Die Finger verschwanden und ließen Feilong einen Moment leer und kalt zurück, doch bevor er reagieren konnte, spürte er wie sich der Russe in Position brachte und sich bestimmt gegen seinen Eingang drückte. Wimmernd presste er sich ihm entgegen und konnte spüren wie dieser langsam in ihn eindrang. „Sag es mir noch einmal!“ forderte der Chinese keuchend, während er Michel vollkommen in sich aufnahm. Dieser lächelte mühsam beherrscht. Die enge Hitze Feilongs umgab ihn und drohte ihm den Verstand zu rauben, doch er schaffte es dem Anderen zu antworten, bevor er sich in der geschmolzenen Hitze verlor. „Du bist das wertvollste und schönste was ich jemals gesehen habe.“ Ein lautes Stöhnen war die einzige Antwort die Feilong zustande brachte. Starke Arme legten sich um die Hüften des Chinesen und führten ihn immer wieder gegen den Blonden, während dieser einen harten Takt vorgab. War es sonst Feilong der ihre Spielchen dominierte, selbst wenn er sich nehmen ließ, so unterwarf er sich diesmal völlig. Michel konnte sich gar nicht satt sehen an dem Mann unter sich. Der Chinese lag stöhnend vor ihm, die langen Haare einem Schleier gleich um seinen Körper verteilt, während Schweißtropfen über die makellose Haut liefen. Immer schneller bewegte Michel sich, bis es ihm endlich gelang den einen Punkt zu treffen. Sofort wurde er mit einem gellenden Schrei belohnt. Unter größter Anstrengung zog sich der Blonde aus Feilong zurück und drehte diesen auf den Bauch. Sofort drang er wieder ein und bewegte sich hart in der Enge. Keuchend schaffte es der Chinese sein Becken soweit zu heben, dass er seine Beine unter sich ziehen konnte, so dass er jetzt vor dem Russen kniete. Dieser griff in das seidige Haar und zog daran bis Feilong den Kopf in den Nacken legte. Wieder wurde der Takt schneller, bis nur noch das Klatschen von Haut auf Haut zu hören war. Immer tiefer drang er in den Chinesen ein, genoss es das Muskelspiel der ausgeprägten Rückenmuskulatur und verlor sich dabei beinahe in der engen Hitze. Wieder traf er den sensiblen Punkt und brachte den Anderen damit zum Schreien. Michel liebte dieses Geräusch und wollte es immer wieder hören, doch zu seiner Enttäuschung stöhnte Feilong nach fünf Minuten nur noch. Immer mehr konnte der Russe spüren wie sich sein Orgasmus aufbaute, die Spannung die sich in seinem Inneren aufbaute war kaum noch auszuhalten während er schon fast glaubte Sterne vor seinen Augen zu sehen. Feilong schien es nicht anders zu gehen. Nur noch abgehackte Wortfetzen und Stöhnen kam aus seinem Mund, während er sich den Bewegungen in seinem Inneren vollkommen ergab. In diesem Moment gab es weder Vergangenheit noch Zukunft. Es gab nur noch ihn und Michel. Beinahe hoffte er das dieser Augenblick Ewig anhalten würde, doch dann kam er mit einem letzten Aufschrei und fiel kraftlos nach vorne. Michel folgte dieser Bewegung geschickt ohne aus dem Takt zu kommen. Nach wenigen Stößen folgte er Feilong und ergoss sich in diesem. Keuchend sackte er über dem Chinesen zusammen und begrub diesen unter sich. Zärtlich küsste er den Nacken und versenkte seine Nase in dem schwarzen Haar. Da der Andere keine Anstalten machte sich zu befreien, blieb Michel einfach liegen und liebkoste ihn weiter. Erst nach etlichen Minuten war er wieder in der Lage etwas zu sagen. „Glaub nie wieder das du wertlos bis Liu Feilong.“ Müde lachte Feilong auf und konnte dabei spüren das sich der Russe noch immer in ihm befand. „Du glaubst doch nicht das Sex dabei helfen kann?“ Jetzt musste auch der Blonde lachen und der Chinese genoss das angenehme Vibrieren an seinem Rücken und in sich. „Es ist doch zumindest einen Versuch wert, meinst du nicht?“ „Du hörst dich an wie Asami.“ Gedankenverloren setzte Michel einen letzten Kuss auf die weiche Haut, bevor er sich auf seine Unterarme stützte und so etwas von seinem Gewicht von Feilong nahm. „Vielleicht habe ich ja mit ihm geredet.“ Noch bevor der Andere seine Gedanken sammeln konnte, fing er wieder an sich vorsichtig in ihm zu bewegen. Ein langegezogenes Stöhnen kam über Feilongs Lippen. Es kostete ihn alles an Beherrschung um sich weiter auf das Gespräch zu konzentrieren, während er Michel in seinem Inneren spüren konnte, der immer wieder seinen sensiblen Punkt reizte. „Asami hat dir also gesagt du sollst in mein Bett kommen?“ Wieder lachte der Russe dunkel auf, während er seine Hüften fest gegen den festen Hintern Feilongs presste. „So wortwörtlich hat er das nicht gesagt, doch er meinte das ich dir meine Aufmerksamkeit schenken sollte, da es dir in letzter Zeit nicht gut ging.“ „Und dann bist du davon ausgegangen das nur Sex damit gemeint sein könnte?“ Wortlos zuckte Michel mit den Schultern und auch wenn er es nicht aussprach, kannte Feilong die Antwort. Immerhin sprachen sie hier von Asami. „Warum hast du überhaupt mit dem Japaner gesprochen?“ „Familie.“ Stöhnend wölbte der Chinese den Rücken und kam dem anderen jetzt entgegen, bestimmte so selber das Tempo und die Tiefe. „Jetzt fang du nicht auch noch damit an.“ „Es ist ja nicht so als hätte ich da wirklich ein Mitsprachrecht gehabt. Was auch immer die beiden alten Männer sich dabei gedacht haben, sie haben ohne mich zu fragen entschieden.“ Feilong ächzte, als Michel genau diesen Moment wählte um hart in ihn zu stoßen. „Alte Männer? Michel ist gerade mal zwei Jahre älter als du und Jünger als Asami.“ Über diesen Einwand ging der Russe wortlos hinweg und versenkte sich wieder tief in Feilong. „Also akzeptierst du es?“ „Was?“ „Das sich deine Familie um dich kümmert.“ „Habe ich denn eine Wahl?“ „Nein, aber du kannst auch nicht leugnen das du dich jetzt gerade besser fühlst.“ Michel war so abgelenkt das er nicht mitbekommen hatte wie Feilong seine Arme unter sich gebracht hatte und sein Gewicht verlagerte. Trotz des nicht gerade geringen Gewichts des Russen gelang es dem unten Liegenden sich mit ihm zu drehen so dass er jetzt oben war. Dann setzte er ihr Gespräch fort. Leise gab er zu. „Ich fühle mich etwas besser.“ Die Antwort brachte den Blonden erneut zum Lachen. Zärtlich fuhren seine Hände über den Rücken des Chinesen und halfen ihm dann in seinen Takt zu finden. Keuchend winkelte Feilong seine Beine an und stütze sich auf den muskulösen Oberschenkeln des Anderen ab. Dieser Anblick ließ Michel laut aufstöhnen, konnte er jetzt doch genau sehen wie er immer wieder in Feilong eindrang und sich komplett in diesem versenkte. Allein von diesem Anblick hatte er das Gefühl gleich kommen zu müssen. Seine Stimme war nur noch ein schwer beherrschtes Ächzen. „Nur etwas besser? Kann es sein das du schlimmer als der Yakuza bist?“ Er konnte es nicht sehen, doch in diesem Moment hatte er das Gefühl Feilong müsste grinsen wie eine Katze die mit ihrer Beute spielt. „Möchtest du denn nicht das es mir besser geht?“ Darauf gab es nur eine Antwort. Seine Finger fest in die makellose Haut an Feilongs Hüften vergrabend um diesen noch härter auf sich zu pressen, antwortete er. „Immerhin haben wir noch die ganze Nacht Zeit und wenn das nicht reicht auch alle darauf folgenden Nächte.“ Laut stöhnend warf Feilong den Kopf in den Nacken, während er den Mann unter sich immer erbarmungsloser ritt. Schon konnte er spüren wie sich ein weiterer Höhepunkt anbahnte. Seine Worte waren kaum noch zu verstehen, doch zauberten sie ein Lächeln auf Michels Lippen. „Und auch die Tage.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)