Hunter x Fluff von Simura (Ein bisschen Spaß muss sein (Gon x Killua, Fluff)) ================================================================================ Kapitel 8: Auch Zauberkünstler werden krank (Hisoka x Illumi) ------------------------------------------------------------- Illumi hatte sich von seiner Erkältung erholt und er machte sich mit Hisoka im Schlepptau auf den Rückweg. Ihr Ziel war das Zoldyck Anwesen. “Hatschiii“, machte Hisoka. Illumi sah ihn angewidert an und lehnte sich demonstrativ von dem Anderen weg. “Was guckst du denn so? Keine Sorge, ich werde schon nicht krank.“ “Das hört sich anders an, außerdem mache ich mir allerhöchstens um Familienmitglieder Sorgen.“ “Gehöre ich etwa nicht zur Familie?“ “Ja, tust du nicht.“ “Wie gemein von dir. Dabei hab' ich mich so gut um dich gekümmert, als du krank warst!“, schmollte Hisoka. “Ich hatte dich nicht darum gebeten.“ “Dir ging es dafür auch viel zu schlecht. Außerdem konnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dich so hilflos zu sehen.“ Darauf hin schwieg Illumi. Sie kamen am frühen Morgen an ihrem Ziel an. Mühelos betraten die Beiden das Grundstück durch das riesige Tor. Hisoka war die gesamte Zeit über ungewöhnlich ruhig gewesen, sodass selbst Illumi anfing sich Gedanken zu machen. Doch sobald der Assassine sich dabei ertappte, schüttelte er den Kopf und die Gedanken waren fort. Ihr Gepäck wurde von einem der Butler entgegengenommen und gingen dann leichten Fußes weiter. Am Anwesen angekommen, verschwand Hisoka sofort im Gästezimmer und wurde für die nächsten Stunden, weder gesehen noch gehört. Illumi dachte sich nichts dabei. Er nutzte die Ruhe um seinem Tagestraining nachzugehen. Er hatte die Tage davor nicht richtig trainieren können, also legte er heute noch eine Schippe oben drauf. Danach widmete er sich der Pflege seines Körpers. Für eine bessere Durchblutung rieb er sich komplett mit Chilliöl ein und ließ es einige Zeit einwirken. Dann waren seine Haare an der Reihe. Er massierte eine sehr reichhaltige Spülung ein und wartete. Als er mit dem Pfeilen seiner Nägel fertig war. Duschte er alles gründlich mit eiskaltem Wasser ab und zum Schluss ging Illumi zufrieden in den familieneigen Onsens. Einer der Butler trat demütig ins Bad ein und verkündete, dass das Abendessen bald fertig wäre. Also machte sich Illumi auf den Weg. Im Speisesaal angekommen, setzte er sich wortlos an seinen Platz. Mit am Tisch saßen seine Eltern, sein Großvater, Kalluto und Milluki. Killua schien mal wieder unterwegs zu sein. “Möchte dein Gast nichts essen?“, fragte seine Mutter förmlich. “Ich habe ihn, seitdem wir angekommen sind, nicht mehr gesehen.“ “Vielleicht schläft er noch?“, fragte Milluki. Ein Butler betrat den Saal. Er verbeugte sich respektvoll und sagte ruhig: “Unserem Gast geht es nicht so gut. Er möchte lieber auf dem Zimmer bleiben.“ “Kümmert euch um ihn.“, sagte Silva und damit war das Thema erledigt. Illumi vermerkte sich mental, dass er recht hatte und Hisoka damit aufziehen konnte. Dann wurde das Essen serviert. Als alle aufgegessen hatten, ging jeder seiner Wege. Illumi war auf dem Weg zum Waffenübungsplatz um seine Wurfnadeltechnick weiter zu verfeinern. Doch irgendwas hielt ihn davon ab und so kam es, dass er sich vor der Gästezimmertür wieder fand. Er ertappte sich dabei leise zu seufzen. Als der Schwarzhaarige eintrat, kam ihm stark verbrauchte Luft entgegen. Er rümpfte die Nase und öffnete rasch ein Fenster. Dann fiel sein Blick auf den Mann im Bett. Hisoka lag in einem Deckenkukon eingerollt auf der harten Matratze. Das Make-up war total verschmiert, die Haut darunter leichenblass und die Haare ähnelten einem Vogelnest. Der Assassine funkelte ihn böse an. Wie konnte er nur das gute Bettzeug mit seiner Schminke beschmutzen? Bevor der kränkliche Mann noch mehr schmutzig machen konnte, holte Illumi schnell einen kalten nassen Lappen und klatschte ihn unsanft in das Gesicht des Anderen. Der Rothaarige machte ein unzufriedenes Geräusch, aber mehr passierte auch nicht. “Du bist zu Nichts zu gebrauchen.“, stellte Illumi monoton fest. Er nahm den Lappen und säuberte das viel zu warme Gesicht des Anderen. “Ich werde dir etwas zu essen kochen lassen und du wirst das gleich essen.“, stellte der Schwarzhaarige fest. Er wechselte ein paar Worte mit einem Butler, welcher sich dann schnellen Schrittes entfernte. Ein weiterer Butler erschien und Illumi wies ihn an, ein Bad für den Kranken einzulassen. In der Zwischenzeit schälte Illumi den Rothaarigen aus seinem Kukon. Er stieß auf keine Gegenwehr und erstaunlicherweise klebte Hisoka auch nicht sofort an ihm. Der Zauberkünstler war wirklich fix und fertig. Illumi warf ihn über seine Schulter und trug ihn in das große Badezimmer im Keller. Unten angekommen, warf er den Kranken ohne große Umschweife in das frisch vorbereitete Eisbad. Hisoka öffnete schlagartig seine Augen und versuchte die Situation zu verarbeiten. Illumi drückte ihn mit seinem Fuß noch etwas tiefer ins Wasser. “I- Illumi! Was soll das denn? Mir war vorher doch schon eiskalt!“ “Stell dich nicht so an. Das wird dir gut tun.“ “Du kannst leicht reden, bist gesund und voll bekleidet.“ Er hatte den Satz noch nicht beendet, da saß der Schwarzhaarige splitterfasernackt neben ihm und sah ihn unverständlich an. “Aww Illu~ du möchtest mich wärmen, das ist ja lieb von dir~“ “Ich will dir zeigen, dass du dich nicht so anstellen sollst.“ “Du bist ja so cool~l“ Der Assassine verdrehte bei dem Wortspiel nur die Augen. “Ich würde gerne hier wieder raus“, jammerte Hisoka. “Wieso?“ “Weil mir gerade alles abfriert!“ “Dann sollte ich dich noch etwas hier lassen.“ “Aber Illu~“, nörgelte der Rothaarige und Illumi gab nach. Beide stiegen aus der Eiswanne. Hisoka zuckte unkontrolliert vor Kälte, Illumi verhielt sich als wäre nichts gewesen. Der Schwarzhaarige zog ihn unter eine am Rand stehende Dusche. Der Rothaarige wollte gerade etwas anzügliches sagen, da traf ihn das kochend heißes Wasser von oben. “Ahhh- Illumi! Willst du mich kochen?" “Das machen wir immer so.“, sagte der Beschuldigte unschuldig. “Das ist doch nicht gesund!“ “Uns schadet es nicht.“ “Ihr seid doch nicht normal.“ “Das fällt dir erst jetzt auf?“ Zwei Butler kamen mit hochwertig aussehenden Schalen auf sie zu und entleerten den eiskalten Inhalt über den Köpfen der beiden Männern. Hisoka sah geschockt zu Illumi rüber, doch dieser war schon dabei sich abzutrocknen. Zurück im Gästezimmer wickelte sich der Kranke wieder in seiner Decke ein. Illumi reichte ihm einen vollen Teller und sagte: “Aufessen.“ “Ich hab aber keinen Hunger.“ “Das war keine Bitte.“ “Ich möchte meine Arme aber nicht unter der Decke hervorholen.“ Illumi seufzte, schnappte sich Messer und Gabel und hielt ihm einen Bissen hin. Hisoka sah ihn verdutzt an und wollte etwas sagen. Doch Illumi war schneller und stopfte ihm einen Gabel in den Mund. “Iss!“, befahl illumi und der Rothaarige gehorchte brav. Noch während er den ersten Bissen kaute wechselte sein Gesicht von papierweiß zu knatachrot. “Ich sehe wir haben das Essen scharf genug gemacht.“ Hisoka wollte Beschwerde einreichen, doch da hatte er den zweiten Bissen im Mund. Er versuchte es noch ein paar mal, jedoch ohne Erfolg. Der Assassine war einfach schneller. So zwang Illumi das gesamte Essen in Hisoka rein. “Hier trink das.“ Hisoka hob skeptisch eine Augenbraue. “Es ist nur Tee.“, beschwichtigte Illumi ihn. Hisoka trank die gesamte Tasse auf einmal. In Hoffnung das Brennen in seinem Hals zu lindern. Doch es half nicht. Er sah zu dem Schwarzhaarigen rüber und bemerkte, dass dieser ihn ungewohnt aufmerksam beobachtete. Die Augenlider des Rothaarigen wurden schwer und er kippte unkontrolliert zur Seite. Davon, dass Illumi ihn sanft auffing, bekam er schon nichts mehr mit. “Zum Glück hat er gleich Alles auf einmal getrunken, ansonsten hätte das Gift nicht funktioniert“, dachte sich Illumi. Er legte den bewusstlosen Hisoka auf sein Bett und zog ihn aus. Dann begann er mit seine Akupunkturnadel- Behandlung. Nach kurzer Zeit war Hisoka mit Nadeln übersät. Illumi machte sich insgeheim Sorgen. So Kraftlos hatte er den Anderen noch nie gesehen und ein wenig vermisste er den gesunden Hisoka, aber auch nur ein wenig. Bald würde er wieder gesund sein und sich wünschen, dass er schnellstmöglich wieder krank werden würde. Als die Behandlung abgeschlossen war, wollte Illumi den Anderen wieder in seine Decke einpacken. Illumi war total in Gedanken versunken. Plötzlich rissen ihn zwei starke Arme aus seinen Gedanken. Der Assassine reagierte instinktiv und schmetterte die Arme weg. “Auuu-“, jaulte Hisoka. “Was sollte das werden?“ “Ich wollte dich in den Arm nehmen.” “Warum?” “Weil du dich so lieb um mich kümmerst.” “Ich begleiche nur meine Schuld.” “Och Illumi~ Wenn du dich zu mir legst, werde ich viel schneller gesund~“ “Nein, wirst du nicht.“ “Woher willst du das wissen?“ Er kassierte einen bösen Blick von Illumi. “Ist ja gut. Ich hätte dich halt einfach gerne bei mir, um mich nicht so alleine in dieser Welt zu fühlen.” Der Assassine antwortete nicht. Stattdessen glitt er einfach mit unter die Decke, schnappte sich Hisoka’s einen Arm als Kissen und drehte ihm den Rücken zu. “Danke~“, murmelte Hisoka erleichtert. Der Rothaarige wollte den Anderen eigentlich noch näher an sich ziehen. Doch er befürchtete, dass der Assassine, dann die Flucht antreten würde. Dennoch war er überglücklich, obwohl ihn die Erkältung fest im Griff hatte. Er hatte niemals gedacht, dass er Illumi jemals so nahe kommen durfte. “Unbequem.“, murmelte der Schwarzhaarige und rutschte im Bett umher. Hisoka traute sich nicht auch nur einen Muskel zu bewegen, bis der Andere eine angenehme Position gefunden hatte. Hisoka hielt unbewusst die Luft an. Illumi hatte den Kopf auf Hisoka’s Brust gelegt und entschieden, dass es so am bequemsten war. “Jetzt kann ich glücklich sterben.“, murmelte der Rothaarige mehr zu sich selbst. “Uff …“, machte Hisoka. Der Assassine hatte ihm auf den Brustkorb geschlagen. “Sag so etwas nicht.“, ermahnte Illumi ihn. “In Ordnung.“ Behutsam legte Hisoka seinen Arm um den Schwarzhaarigen und schliefe glücklich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)