Hunter x Fluff von Simura (Ein bisschen Spaß muss sein (Gon x Killua, Fluff)) ================================================================================ Kapitel 5: Nach Beenden einer Mission (Nobunaga x Uvogin) --------------------------------------------------------- Um ihre erfolgreich abgeschlossene Mission friedlich ausklingen zu lassen, besuchten Nobunaga und Uvogin ein Onsens. Sie buchten einen der kleinen Privatpools, damit sie für sich sein konnten. Sie zogen sich schweigend aus und wuschen ihre müden Körper. Als Uvogin die Tür zum Bad öffnete, kam ihm der warme Wasserdampf entgegen und es roch wunderbar nach Bambus. Es war ein ordentlich angelegtes Bad. Ein schmaler Holzpfad führte zum Wasser. Drumherum war ein kleiner Bambuswald angelegt. Durch das nicht vorhandene Dach konnten sie zusehen, wie sich der Himmel verfärbte, als der Tag sich langsam dem Ende neigte. Er stieg langsam in das heiße Wasser und ein wohliger Seufzer war von ihm zu hören. Er setzte sich an das gegenüber liegende Ende, sodass er die Tür im Auge behalten konnte. Nobunaga hatte sich rechts von ihm hingesetzt. beide genossen die Stille. Selbst Uvogin, welcher normalerweise sehr viel redete, hatte nicht das Bedürfnis, etwas zu sagen. Das Einzige, was zu hören war, war das Rauschen der Bambusblätter, wenn ein Luftzug aufkam. So entspannten sich die beiden einfach nebeneinander im wohlig heißen Wasser. Nach einiger Zeit, in völliger Stille, öffnete Uvogin seine Augen einen Spalt breit und ließ seinen Blick zu Nobunaga hinübergleiten. Der Schwertkämpfer war tief ins Wasser gerutscht. Nur noch seine Nase und seine Augen waren über der Wasseroberfläche. Seine schwarzen Haare trieben im Wasser um ihn herum. Es gab nur wenige kostbare Momente, in denen Nobunaga so friedlich und gelassen aussah. Uvogin liebte diese Momente, besonders wenn er mit ihm ganz alleine war. Er wusste, dass der andere viel zu streng zu sich selber war und sich nur selten eine Pause gönnte. Deswegen drängte er ihn auch öfters zu so etwas. Am Anfang wehrte er sich immer, aber wenn er sich dann doch darauf einließ, hatte es ihm bisher noch immer gefallen. Der Schwertkämpfer bemerkte, dass er beobachtet wurde. „Hab‘ ich was im Gesicht?“, murmelte er, ohne die Augen zu öffnen. „Ja, kann man so sagen. Ich wusste gar nicht, dass dein Gesicht auch anders als mürrisch und angespannt aussehen kann.“ „Lass‘ dir mal was Neues einfallen.“, kam es müde zurück. Uvogin lachte nur und schloss wieder seine Augen. Er versuchte sich das Bild von seinem Freund im Wasser im Kopf abzuspeichern, damit er sich auch in schlechten Tagen an etwas Entspanntes erinnern konnte. Er war bekannt dafür, dass er, selbst für die Phantom-Troup, sehr brutal und gnadenlos zu seinen Gegnern war. Doch auch er hatte eine weiche Seite, welche bisher noch niemand zu sehen bekommen hatte. Er wollte sie sich für ganz besondere Menschen aufsparen. Menschen wie Nobunaga, welche ein reines Herz haben und manchmal vor sich selbst beschützt werden mussten. Uvogin mochte seinen Schwertkämpfer wirklich sehr, aber er konnte es ihm einfach nicht sagen. Er wüsste auch nicht, wie er reagieren würde, oder was eine Ablehnung seitens Nobunaga mit ihm machen würde. Er schüttelte den Kopf, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedanken. Nach einiger Zeit stiegen die beiden wieder aus dem Wasser heraus und trockneten sich ab. Als sie sich anzogen fragte Uvogin beiläufig. „Lust, noch was trinken zu gehen?“ „Warum nicht.“ So gingen die beiden in die nächstgelegene Bar. Uvogin bestellte sich ein Bier und Nobunaga trank Sake. Der Schwarzhaarige wollte über die bevorstehende Mission reden. Doch sein Partner unterbrach ihn mit den Worten „Kannst du einmal Arbeit Arbeit sein lassen und Freizeit Freizeit?“ Dann redeten sie über Orte, an denen sie schonmal waren oder über welche, zu denen sie noch unbedingt reisen wollten und so verging der Abend ziemlich schnell. Durch die Gesellschaft und die entspannten Themen hatten beide ein bisschen was über den Durst getrunken. Auf dem Rückweg waren beide angetrunken und heiter. Uvogin hatte seinen Arm um Nobunagas Schultern gelegt und in der Anderen hielt er eine offene Bierflasche. So schlenderten sie durch die Gassen. Der Schwertkämpfer mochte die Wärme, welche von seiner Begleitung ausging. Er war für gewöhnlich alleine unterwegs. Zu Menschen im Allgemeinen hielt er Abstand. Man wusste ja nie, wer einem etwas Schlechtes wollte. Doch, wenn Uvogin in seiner Nähe war, fühlte er sich wohl und sicher. Deswegen lehnte er sich gegen seinen großen Freund. So schwankten die beiden in Richtung des Hotels. Als sie im Hotelaufzug standen, suchten sie erst einmal nach ihren Schlüsseln. Nobunaga wurde fündig, Uvogin jedoch nicht. „Sag mal, kann ich die Nacht auf deinem Sofa pennen? Ich finde meine Schlüssel nicht.“, fragte Uvogin und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Nobunaga sah ihn nur an und schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Dann komm mit. Ich hab aber nur eine Decke und ein Kissen und die sind für mich!“ „Alles gut, ich kann auch im Winter auf einem Steinboden schlafen. Mir macht sowas nichts aus.“ Also gingen die beiden in das Zimmer des Schwertkämpfers. Der Größere brachte seinen Freund zu seinem Bett. Dieser rollte sich zusammen und murmelte etwas Unverständliches. „Hä, was sagst du?“ fragte Uvogin und beugte sich zu ihm runter. Doch Nobunaga war fertig mit Reden und wollte nur noch schlafen. Mit den Worten „und jetzt ruh dich aus wir werden morgen zur nächsten Mission aufbrechen“ schloss er die Tür leise hinter sich und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Uvogin konnte nicht einschlafen, er konnte den Anblick von Nobunaga im Onsens nicht vergessen. Wie seine langen schwarzen Haare im Wasser um ihn herum trieben, wie sein ruhiger Atem den Dampf des heißen Wassers aufwühlte. Die ruhige Aura, welche von ihm ausging und seine eigene Aura beruhigte. Er seufzte leise und überlegte, wann er wohl wieder die Gelegenheit bekommen würde, einen dieser besonderen Momente mit seinem besten Freund zu teilen und ob er wohl jemals den Mut aufbringen würde, Nobunaga zu sagen, wie er für ihn empfand. Da hörte er ein Wimmern auf der anderen Seite der Tür. Beunruhigt schlich Uvogin nachsehen und fand den Schwertkämpfer zitternd und zu einem kleinen Knäul zusammengerollt in seinem Bett vor. Er konnte nicht anders. Er ging zu ihm rüber, setzte sich auf das Bett und griff vorsichtig nach Nobunagas Schulter. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er mit sanfter Stimme. Er bekam keine Antwort. Er strich mit seinen Fingern über seine Wange und erhielt ein leises Wimmern. Unbewusst zog er seine Hand zurück, doch Nobunaga griff nach der warmen Hand und flüsterte „B – Bleib.“ Mit großen Augen sah er den Schwarzhaarigen vor sich an. „In Ordnung.“ antwortete er und hielt die kleinere Hand fest in seiner eigenen. Nobunaga atmete beruhigt aus und legte seine Stirn an die Hand des anderen. „Kalt.“ murmelte der Schwertkämpfer und Uvogin musste lächeln. „Soll ich dich wärmen?“ Das anschließende Murmeln verstand er als Zustimmung und er legte sich behutsam neben ihn auf das Bett, welches unter seinem Gewicht leise knarzte. Langsam zog er den Kleineren in seine starken Arme. Seinen Kopf legte er an den Hinterkopf des anderen. Als er merkte, dass sich sein Freund sich in seine Berührung hineinlehnte, um möglichst nah bei ihm sein zu können und dann sämtliche Anspannung seinen Körper verließ. Nobunaga war tief eingeschlafen. Dann konnte auch Uvogin beruhigt einschlafen und er hielt den Schwertkämpfer schützend an seinen Körper gedrückt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)