Schnee und Nebel von C-T-Black (Außerhalb der Palastmauern) ================================================================================ Kapitel 1: Schnee (Rin) ----------------------- „Zeig mir deinen Fuß.“ Überrascht über diese Worte sah Rin auf. „Es… Es ist nicht so schlimm. Wirklich. Mach dir keine Gedanken.“, versuchte sie Sesshōmaru zu beruhigen und zog dabei ihr Bein weiter unter sich. Sie wollte nicht, dass er sich Sorgen machen musste. Vor allem nicht, da diese ganze Sache ihre eigene Schuld war. Hätte sie nicht darauf bestanden nach dem Schneesturm in den Wald zu gehen, um ihre Vorräte an Winterkräutern aufzufüllen, wäre sie nicht diesem ausgehungerten Yōkai über den Weg gelaufen. Hätte sie gewartet, bis der Schnee etwas abgetaut wäre, hätte sie die Kante der Schlucht früher erkannt und wäre nicht Hals über Kopf hinunter gestürzt. Der hohe Schnee war am Ende aber ihr Glück gewesen, denn er hatte ihren Sturz so weit abgefedert, dass sie sich nur den Knöchel verstaucht hatte. Auch wenn sie mit diesem nicht mehr auftreten konnte und somit in der kleinen Schlucht gefangen war. Zumindest, bis Sesshōmaru aufgetaucht war. Alles andere als begeistert. „Dann kannst du aufstehen?“ Sesshōmaru streckte ihr eine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen, doch Rin zögerte. Sie hatte bereits versucht aufzustehen und war kläglich gescheitert. Und auch wenn sie Sesshōmaru nicht mit ihrer Schwäche belasten wollte, brauchte sie ihn, um wieder nach Hause zu kommen. „V… Vielleicht ist es doch nicht nur ein Kratzer…“, gab sie kleinlaut zu und senkte den Blick. Sie wollte Sesshōmaru nicht anlügen. Das tat sie niemals. Aber da er gegen ihren Ausflug gewesen war, sie aber so lange gebettelt hatte, bis er sie hatte gehen lassen, fühlte sie sich furchtbar schlecht für diesen Ausgang der Geschichte. Es war nur gut, dass sie Akatsuki heute in Jiyūs Obhut gelassen hatte. Denn sie hätte es sich nie verziehen, wäre ihrem kleinen Engel hier draußen etwas zugestoßen! Mit einem leisen Seufzen ging Sesshōmaru in die Knie und griff nach ihrem verletzten Bein. Zu schnell für Rin, um zu widersprechen. Und ihr blieb nichts anderes übrig als darauf zu achten, dass sie nicht das Gleichgewicht verlor. Ohne eine Miene zu verzeihen schob Sesshōmaru ihren Kimono nach oben und tastete ihren Knöchel ab. Behutsam, so dass in Rins Wangen ein Hauch von Röte stieg. Egal wie verärgert oder enttäuscht er war. Sesshōmaru behandelte sie stets mit so viel Umsicht und Zärtlichkeit, dass es sie um den Verstand brachte. Kaum merklich zog er seine Augenbrauen zusammen, als er weiter die Verletzung studierte und schließlich zog er ihren Schuh und ihren Strumpf aus. „Au.“ Rin verzog das Gesicht, als Sesshōmaru ihr vorsichtig den Schuh auszog. Vielleicht war die Verstauchung noch schlimmer, als sie angenommen hatte. Ihr Knöchel war auf jeden Fall deutlich angeschwollen und begann sich bereits rot und blau zu verfärben. „Ihr Menschen seid so zerbrechlich.“ Sesshōmaru murmelte vor sich hin, dass Rin nicht verstand. Trotzdem konnte sie seinen Gesichtsausdruck nur zu deutlich lesen. „Bitte verzeih mir. In Zukunft werde ich noch besser aufpassen.“, versprach sie. Sesshōmaru begegnete ihrem Blick und seufzte erneut. Behutsam zog er ihr wieder den Strumpf an, steckte den Schuh jedoch ein. Nur um dann mit dem Rücken zu ihr wieder in die Knie zu gehen. „Steig auf. Ich werde dich hier raus bringen.“ Rin hatte erwartet das Sesshōmaru Ah-Uhn befohlen hatte irgendwo zu warten, damit dieser sie nach Hause bringen konnte. Oder, dass Sesshōmaru sie zurück flog. Aber das er laufen und sie dabei auf seinem Rücken tragen wollte kam für sie sehr überraschend. Das war auch der Grund, wieso Rin nicht sofort reagierte und Sesshōmaru sich noch einmal zu ihr umwand. „Der Wald ist zu dicht und die Felsspalte zu schmal. Wenn wir fliegen könnte dich irgendetwas noch weiter verletzten… Oder willst du die Nacht lieber hier verbringen?“ „Nein!“ Wie aus der Kanone geschossen antwortete Rin und beeilte sich auf Sesshōmarus Rücken zu klettern. Ohne ihren verletzten Fuß zu sehr zu belasten. Sesshōmaru hielt sie fest, als er sich erhob und Rin lege ihre Arme um seinen Hals, um nicht wieder herunter zu fallen. Zuerst war es ihr überaus peinlich, so von Sesshōmaru getragen zu werden, doch irgendwann lullte seine Wärme sie vollständig ein und sie schmiegte ihre Wange an seinen breiten Rücken. „Es tut mir wirklich leid, dass ich dir immer wieder solche Probleme mache…“, murmelte Rin einige Zeit später vor sich hin. Sesshōmaru hatte die ganze Zeit über geschwiegen und schritt einfach nur lautlos durch den dämmrigen Wald. Durch seine geschmeidigen Bewegungen und seine Wärme kämpfte Rin mit der Müdigkeit. Die ganze Aufregung mit dem Yōkai musste ihr mehr zugesetzt haben als erwartet. Und jetzt, da die ganze Anspannung von ihr abfiel, schaffte sie es nicht einmal mehr ihr Augen offen zu halten. Doch bevor sie wirklich in den Schlaf driftete, wollte sie das Sesshōmaru noch sagen. „Danke, dass du gekommen bist und mich gerettet hast!“ Sie schmiegte sich näher an seinen Rücken und drückte ihn. Wie so oft musste sie feststellen, dass Sesshōmaru ihr einfach nur gut tat und das Beste war, dass ihr jemals in ihre Leben wiederfahren war. „Jederzeit.“ Sesshōmarus Stimme vibrierte durch seinen Körper und in Rins hinein. Es war so angenehm, dass ihr ein leises Seufzen über die Lippen drang. Bevor der Schlaf letztlich die Oberhand über ihren Körper gewann, flatterten ihre Augen noch ein letztes Mal auf. Alles was sie wahrnehmen konnte waren die dunklen Baumstämme und das Glitzern des Schnees. Die Sonne war inzwischen unter gegangen. Was bedeutete, dass sie schon einige Zeit unterwegs waren. Und dann fiel ihr noch etwas auf. „Wohin gehen wir?“, fragte sieverschlafen. So wie es aussah bewegte sich Sesshōmaru bergauf. Was komisch war, da sich ihr Zuhause im Tal befand. Seltsam. Doch bevor sich Rin weitere Gedanken machen konnte, hatte der Schlaf sie übermannt.     Rin erwachte allein in einem unbekannten Raum. Diese Kombination ließ sie hochschrecken und sie ließ den Blick kurz durch die kleine Hütte gleiten. Es musste eine Hütte sein, denn es gab nur eine einzige Tür und diese führte definitiv nach draußen. Die Hütte war spärlich eingerichtet. Zwei Strohmatratzen, etwas Geschirr um sich notdürftig versorgen zu können, ein kleiner Vorrat an Holz und anderen notwendigen Kleinigkeiten. Das Feuer in der Feuerstelle brannte hoch. Musste also erst vor kurzem entzündet worden sein. Es gab auch ein Fenster, doch außer schwarzer Dunkelheit konnte Rin nichts erkennen. Es war also immer noch Nacht. Aber wo war Sesshōmaru? Ein seltsam beklemmendes Gefühl ergriff von ihr besitz. Sie mühte ich ab auf die Beine zu kommen und humpelte zur Tür. Gerade als sie diese erreicht hatte, wurde diese aufgerissen und Sesshōmaru stand vor ihr. Das geschah so plötzlich, dass Rin das Gleichgewicht verlor und nach hinten stürzte. „Ah!“ Doch Sesshōmaru war schneller, schlang einen Arm um ihren Rücken und fing sie auf. „Was glaubst du, tust du hier?“, fragte Sesshōmaru. Er ließ Rin nicht aus seinem Griff. Zog sie stattdessen nur noch etwas näher an seine Brust. „Ich wollte dich suchen! Wo sind wir hier?“ Rin ließ ihren Blick noch einmal durch die Hütte gleiten, bevor sie Sesshōmaru fragend ansah. „Fühlst du dich besser? Dann zeige ich es dir.“ Irritiert nickte Rin. Wenn Sesshōmaru etwas vorhatte, dann war sie immer besonders gespannt. Vor allem jetzt, da sie nicht wusste, wo genau sie sich befanden. Mit seinem Arm immer noch in ihrem Rücken stützte er Rin, auf dem Weg aus der Hütte. Draußen bildete ihr Atem kleine Wölkchen und durch die kahlen Äste der Bäume konnte man die Sterne wie Diamanten am samtenen Nachthimmel funkeln sehen. Es war eine wunderschöne Nacht und mit Sesshōmaru an ihrer Seite verspürte Rin keine Kälte. Sie entfernten sich ein Stück von der Hütte, bis sie es sehen konnte. Weißer Nebel begann über den Waldboden zu wabern. Genau in ihre Richtung. Oder besser gesagt, bewegten sie sich auf den Neben zu. „Ich habe erfahren, dass diese Gegend ziemlich bekannt ist.“, begann Sesshōmaru. Er führte sie um einen großen Felsbrocken herum und dann konnte es Rin sehen. „Heiße Quellen?“ Vor ihr erstreckten sich verschieden große, natürliche Becken mit milchig weißem, heißen Thermalwasser. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass sich so etwas in ihrer Nähe befand. Sie hatte auch noch nie jemanden darüber sprechen gehört. Und doch lagen sie praktisch vor ihrer Haustüre. „Unter Yōkai heißt es, dass diese Quellen alle Arten von Verletzungen heilen. Ich habe das überprüft… Du kannst sie bedenkenlos benutzen.“ Deshalb hatte Rin noch nie etwas davon gehört. Ihre menschlichen Freunde kannten diesen Ort offensichtlich nicht. Vielleicht wurde er, wie ihr Zuhause, von einem Bannkreis geschützt, der Unwissende fernhalten sollte. Und die Yōkai die in die Zuflucht kamen, kamen meist von weit her und wussten wohl ebenfalls nichts von diesem Ort. Rin spürte die Aufregung in sich aufsteigen. Sie hatte noch nie in einer heißen Quelle gebadet. Stellte sich das aber unglaublich entspannend vor. Doch dann kam ihr wieder etwas in den Sinn, dass Sesshōmaru gesagt hatte und sie musterte ihn eindringlich. „Was meinst du damit: Du hast das überprüft?“ Dass er bei ihrer Frage seine freie Hand zur Faust ballte und leicht hinter seinen Körper zog, ließ sie die Augen aufreißen. Sie griff nach seiner Hand und zwang ihn dazu, sie zu öffnen. Auf seiner gesamten Handfläche zeichnete sich eine gerade, blassrosa Spur. Schockiert sah Rin zu ihm auf. „Du hast dich verletzt, um zu sehen ob die Quellen wirklich funktionieren? Oh Sesshōmaru!“ „Der Schnitt wäre auch so verheilt. Kein Grund zur Aufregung.“ Damit mochte er vielleicht Recht haben, aber wäre es nicht wegen ihr gewesen, hätte er sich überhaupt nicht verletzten müssen. Rin konnte es nicht ertragen, wenn Sesshōmaru ihretwegen verletzt wurde. Allein der Gedanke schnürte ihr die Kehle zu. „Darum geht es doch nicht…“ Betrübt ließ sie den Kopf hängen und führte seine Hand an ihre Lippen. Zärtlich küsste sie die Narbe. Zentimeter für Zentimeter. Bis sie die gesamte Länge mit ihren Lippen berührte hatte. „Es tut mir auch weh, dich verletzt zu sehen. Also tu das bitte nie wieder.“, erklärte sie sich. Sesshōmaru ließ seine verletzte Hand von ihren Lippen an ihre Wange gleiten und brachte sie so dazu, wieder zu ihm aufzusehen. Kaum hatte sie das getan, drückte er seine Stirn an ihre. „Wenn du auf dich achtgibst, kann ich das wohl auch tun.“, hauchte er, bevor seine Lippen flüchtig über ihre strichen. „Würdest du die Quellen dann jetzt ausprobieren?“, lenkte er das Thema wieder zurück zum Anfang. Am liebsten hätte Rin ihm noch einen richtigen Kuss gestohlen, doch sie würde sich benehmen und sich zuerst um ihren Knöchel kümmern. Allein um Sesshōmaru zu beruhigen. „Das werde ich.“ Rin wand sich den Quellen zu. Der warme Dampf umspielte bereits ihre Beine und erzeugte ein angenehmes Gefühl der Vorfreude in ihrem Inneren. Von Sesshōmaru ließ sie sich an den Rand eines der größeren Becken bringen, wo sie sich auf einen Stein setzen konnte um ihre Kleidung abzulegen. Doch bevor sie das tat hielt sie noch einmal inne und sah zu Sesshōmaru auf. „Was, wenn mich jemand sieht?“ Normalerweise war sie nicht zugeknöpft, doch für die Quelle würde sie all ihre Sachen ablegen müssen. Und das war ein Anblick, der Sesshōmaru allein vorbehalten war. „Ich habe die Gegend erkundet, als du geschlafen hast. Niemand wird es wagen hier heute Nacht aufzutauchen.“ Bei diesen Worten seufzte Rin. Sie wollte gar nicht wissen was Sesshōmaru getan hatte, um ungebetene Gäste fern zu halten. Aber sie vertraute seinem Wort. Wenn er sagte, dass niemand vorbeikommen würde, dann glaubt sie ihm das. Sie hatte ihren Obi bereits gelöst und war dabei ihren Kimono von ihren Schultern gleiten zu lassen, als ihr noch etwas einfiel. „Und du hast vor mir zuzusehen?“ Sesshōmaru hatte sich nicht von Ort und Stelle bewegt. Und als sie jetzt zu ihm aufsah, und seinen Blick auf ihr vorfand, schlich sich ein Hauch von Rot auf seine Wangen. „Es wäre nichts, was ich nicht schon gesehen hätte.“ Seine dreisten Worte ließen Rin die Röte in die Wangen schießen. „Sesshōmaru!“, rief sie aus und konnte nicht anders als eine Hand ins Wasser gleiten zu lassen und die warme Flüssigkeit auf ihn zu spritzen. Abwehrend hob er seine Hände und drehte sich um. „In Ordnung. Ich werde Wache stehen… Ruf mich, wenn du mich brauchst.“ Rin beobachtete noch einen Moment Sesshōmarus Rücken, um sicher zu gehen, dass er sich wirklich nicht umdrehte. Erst dann zog sie sich weiter aus. Ließ aber die letzte Schicht. Ihren dünnen, weißen Unterkimono an. Dieser konnte später noch trocknen und sie fühlte sich damit nicht vollständig ausgeliefert. Langsam ließ sie sich in das warme Wasser gleiten und seufzte unwillkürlich auf, als sie bis zu den Schultern darin eingesunken war. Es fühlte sich so herrlich an, dass sie alles um sich herum vergessen konnte. Unbeschwert ließ sie sich in der Schwerelosigkeit treiben und genoss das Bitzeln an ihrem verletzten Knöchel. Offenbar die Wirkung des Wassers auf ihre Verletzung. Es war nur gut, dass Kagome ihr das Schwimmen beigebracht hatte. Sonst hätte sie das hier nicht so genießen können. Sie wusste nicht, wie lange sie bereits im Wasser entspannte, als sie von einer seichten Welle getroffen wurde, die sie nicht erzeugt hatte. Rin setzte sich weiter auf und versuchte durch den Nebel der Quelle hindurch etwas auszumachen. Doch sie sah nichts. Sie hörte nur, wie sich Wasser bewegte. „Sesshōmaru?“ Unsicher rief Rin in den Nebel hinein, doch es kam keine Antwort. Weshalb sie sich vorsichtig vorwärts bewegte. Falls sich doch ein Fremder an die Quellen heran geschlichen hatte, wäre es besser, wenn sie zurück zu ihren Sachen ging. Und das würde Sesshōmaru etwas Weg ersparen, sollte er sie tatsächlich noch einmal retten müssen. Was sie eigentlich nicht vor hatte. Sie wollte nicht zweimal am gleichen Tag in Schwierigkeiten geraten. Durch den Dampf hatte sie kaum eine Orientierung und Rin vermutete nur in die richtige Richtung zu gehen. Die Arme vor sich ausgestreckt, um mögliche Hindernisse frühzeitig zu erkennen legten sich plötzlich ein paar Finger um ihr Handgelenk. Überrascht schrie sie auf, doch da wurde sie bereits von den Fingern mit sich gezogen, um von ein paar mächtigen Armen gefangen genommen zu werden. Panik überfiel sie, weshalb es einen Moment dauerte, bis sie Sesshōmaru erkannte. Unbekleidet. Hier bei ihr im Wasser. „Was sollte das? Mir so einen Schrecken einzujagen?“, rief Rin aufgebracht und war versucht ihn noch einmal mit Wasser vollzuspritzen. Hätte er sie nicht in seinen Armen gefangen, so dass sie sich nicht bewegen konnte. „Wenn du hier so vor dich hin Seufzt, dachte ich, ich kann im Wasser ein besseres Auge auf dich haben. Und da du zu mir gekommen bist, bin ich vollständig unschuldig an der Situation, in die du dich gebracht hast.“ Seine scheinheiligen Worte brachten Rin dazu, sich aus seinen Armen winden zu wollen. Doch er ließ sie nicht gehen. „Clever. Also habe ich mich doch zweimal am gleichen Tag in die Falle eines Yōkais begeben… Bitte… friss mich nur nicht.“, sagte Rin, ihre letzten Worte gespielt zu einen Flehen verstellt. Ein Grinsen legte sich auf Sesshōmarus Lippen, bevor er Rin noch etwas näher an sich zog. „Das kommt darauf an. Was macht dein Fuß?“ Wenn Rin ehrlich mit sich war, hatte sie ihren Knöchel bereits vergessen. Irgendwann während ihres Bades hatte das Bitzeln aufgehört und seitdem hatte sie keinen Scherz mehr gespürt. Ihr Schweigen musste Sesshōmaru für sich interpretiert haben, denn er tauschte mit ihr seine Position und drängte sie an den Rand des Beckens. So, dass er ihr Bein aus dem Wasser heben konnte. „S- Sesshōmaru?“ Überrascht rief Rin seinen Namen aus, doch er ließ sich nicht irritieren. Mit einer Hand hielt er ihren Fuß, während seine Andere den Stoff ihres Untergewandes zurück schob, um ihren Knöchel begutachten zu können. Vorsichtig drückte er ein paar Stellen und ließ ihren Fuß kreisen. Dabei zuckten seine Ohren bei jedem Geräusch und er sah immer wieder zu Rin, doch nichts was er tat verursachte ihr Schmerzen. Die Schwellung war ebenfalls zurückgegangen und die Verfärbungen war verschwunden. „Erstaunlich…“ „Du spürst keinen Schmerz mehr?“ „Nein. Absolut nichts.“ Einen Moment musterte Sesshōmaru noch Rins Gesicht. So als wollt er darin lesen, ob sie wirklich die Wahrheit sagte. Und dann lagen seine Lippen auf ihrem Knöchel. Überrascht zog Rin die Luft ein, als sich Sesshōmarus Lippen immer weiter ihr Bein hinauf küssten. Als seine Hand immer mehr ihres Untergewands zurückschob. Bis hinauf zu ihrem Knie. Von dort sah Sesshōmaru zu Rin auf und seine Augen brannten wie flüssiges Gold. „Ich kann nicht versprechen, mich nicht gütlich an dir zu tun.“, knurrte er leise, bevor er die Distanz zu Rin überbrückte, ihre Lippen mit seinen verschloss und so jeden Protest im Keim erstickte. Rin spürte seine Hand ihr Bein weiter hinauf wandern und dachte irgendwo zwischen dem berauschenden Gefühl seiner Lippen auf ihren, und den Funken, die seine Hand auf ihrem Bein, in ihrem Inneren auslöste, dass das hier vielleicht eine angemessene Bestrafung für den Ärger war, in den sie Sesshōmaru verwickelt hatte. Kapitel 2: Nebel (Sesshōmaru) ----------------------------- Unbewusst entrang sich Rins Lippen hin und wieder ein leises Seufzen. Sesshōmaru hörte sie alle und verfluchte das heiße Wasser dafür jedes Mal aufs Neue. Er mochte es nicht, wenn jemand oder etwas Rin dazu brachte diese Laute auszustoßen. Dieses Recht war ihm allein vorbehalten. Weshalb er schließlich der Versuchung erlag und ihr ins Wasser folgte. Als Rin geschlafen hatte, hatte er dafür gesorgt dass der Bereich um die Quellen von niemandem betreten werden konnte. Er hatte eine ähnliche Bannkreis Magie verwendet, wie die, die um ihr Haus errichtet war. Nur das diese hier wirklich jeden fern hielt, solange Sesshōmaru das wollte. Und er wollte das wirklich. Niemand durfte Rin so sehen, wie er es tat. Dafür war ihm jedes Mittel recht. Sein Plan war es eigentlich, sich an Rin anzuschleichen und sich kurz vorher bemerkbar zu machen. Doch irgendetwas musste ihn verraten haben, denn er hörte sie fragend seinen Namen rufen. Was ärgerlich war, da es seinen Plan störte. Doch gleichzeitig kam er nicht umhin Anerkennung zu verspüren. Sie war bereits so lange an seiner Seite, dass sie erkannte, wenn etwas auf sie zukam. Er änderte also seinen Plan und machte es sich am Rand des Beckens gemütlich. Kurz vor dem Ausstieg wartete er darauf, dass Rin zu ihm kam. Und das tat sie. Er konnte sie hören, wie sie sich durch das Wasser bewegte. Auch wenn er sie noch nicht sehen konnte, kam sie doch auf ihn zu. Ihre Hand war das Erste, das er erkannte. Wie sich ihre zierlichen Finger einen Weg durch den Nebel bahnten und den Ausgang suchten. Zu dumm nur, dass sie sich in diesem Moment nicht auf den Ausgang, sondern die Falle zubewegten. Sesshōmaru ergriff ihr Handgelenk und schloss seine Finger fest darum. Ihren erschreckten Schrei ignorieren zog er sie an sich und hielt sie mit einem Arm an Ort und Stelle. Im ersten Moment wehrte sie sich, doch dann erkannte sie ihn und funkelte ihn böse an. „Was sollte das? Mir so einen Schrecken einzujagen?“ Sie war so süß, wenn sie sich aufregte. Da konnte Sesshōmaru nicht anders, als sie etwas weiter zu necken. „Wenn du hier so vor dich hin Seufzt, dachte ich, ich kann im Wasser ein besseres Auge auf dich haben. Und da du zu mir gekommen bist, bin ich vollständig unschuldig an der Situation, in die du dich gebracht hast.“ Erneut versuchte sie seinem Griff zu entkommen, doch Sesshōmaru ließ ihr keine Möglichkeit dazu. Sie in seinen Armen zu halten und diesen Funken Wärme in sich zu spüren, den nur Rin in ihm entzünden konnte, das war es, wonach er sich gesehnt hatte. Seit er sie heute Morgen hatte gehen lassen. Als er diese ungute Vorahnung gehabt hatte, dass Rin etwas zugestoßen sein könnte, hatte er sofort alles liegen und stehen lassen. Und als er sie gefunden hatte. Verletzt und von einem Yōkai bedroht… Das Eis, das sein Herz in diesem Moment umschlossen hatte, hatte es ihm fast unmöglich gemacht zu atmen. Weshalb er den Yōkai ohne zu zögern getötet hatte. Niemand legte Hand an seine Frau und kam mit dem Leben davon! Doch erst jetzt, da er Rin lebendig in seinen Armen hielt, schmolz dieser eiskalte Griff, um sein Herz, endgültig. Spätestens mit ihren nächsten, letzten Worten. „Clever. Also habe ich mich doch zweimal am gleichen Tag in die Falle eines Yōkais begeben… Bitte… friss mich nur nicht.“ Rin hatte ihren Widerstand aufgegeben und sich ihrem Schicksal ergeben. Etwas, das sie immer tat, wenn sie wusste, dass sie ihm nicht entkommen konnte. Ihre Kapitulation ließ Sesshōmaru Lächeln. Wie er sie dafür liebte. Doch er durfte sich noch nicht vom Wesentlichen ablenken lassen. „Das kommt darauf an. Was macht dein Fuß?“ Deswegen waren sie immerhin hier. Nur wenn es Rin wieder besser ging, könnte er sich vollständig entspannen. Doch so wie Rin aussah, wusste sie aktuell selbst nicht, wie es ihrem Knöchel ging. Weshalb Sesshōmaru kurzerhand beschloss der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Er wechselte mit Rin die Position und drängte sie an den Rand des Beckens. Auf den Vorsprung auf dem er gesessen hatte. So, dass er ihr Bein aus dem Wasser heben konnte. „S- Sesshōmaru?“ Er lächelte in sich hinein, als er seinen Namen unsicher von ihren Lippen hörte. Es war eine Mischung aus gespielter Empörung und süßer Hoffnung, dass noch mehr passieren würde. Er hatte vor diese Hoffnung zu befriedigen. Wie jedes Mal, wenn er diese Tonlage von ihr hörte. Wie konnte er ihr da auch widerstehen? Doch zuerst musste er sich vergewissern, dass es ihr besser ging. Weshalb er ihren Fuß in eine Hand nahm, und mit der anderen ihren Knöchel inspizierte. Er drückte einige Punkte, bewegte ihren Fuß und betrachtete ihre blasse Haut, auf der sich zuvor ein hässlicher Bluterguss ausgebreitet hatte. Nichts war mehr von ihrer Verletzung zu sehen und er hörte auch keine ungewöhnlichen Geräusche von ihren Knochen, wenn er den Fuß bewegte. „Erstaunlich…“, hauchte Rin und Sesshōmaru konnte ihr nur zustimmen. „Du spürst keinen Schmerz mehr?“ „Nein. Absolut nichts.“ Noch einen Moment betrachtete Sesshōmaru ihren Knöchel. Nur um sicher zu gehen. Bevor er seine Lippen darauf drückte. Federleicht, aber doch so, dass Rin es spüren konnte. Und sie spürte es, denn sie sog überrascht die Luft ein. Davon angestachelt noch mehr Laute von Rins Lippen zu stehlen, küsste er sich einen Weg ihr Bein hinauf. Mit einer Hand hielt er es über Wasser. Mit der anderen schob er ihr Untergewand immer weiter zurück. Bis er ihr Knie erreicht hatte und nicht weiter kam, wollte er nicht unter Wasser tauchen. Begierig sah er zu Rin auf, die sein Handeln genau beobachtet hatte. „Ich kann nicht versprechen, mich nicht gütlich an dir zu tun.“, gab er zu. Seine Stimme, ein leises Knurren, bevor er ihre Lippen mit seinen verschloss. Sie wollte nicht gefressen werden, doch das konnte er nicht mehr garantieren. Vielleicht musste er sie heute komplett verschlingen, um sein wild schlagendes Herz zu beruhigen. Um sich zu vergewissern, dass sie noch da und ihr nichts geschehen war. Immer wieder küsste er sie. Jeder Kuss tiefer und leidenschaftlicher als der Vorherige. Er ertrank in der Süße ihrer Lippen, während seine Zunge jeden Winkel ihres Mundes kostete. Hätten sie keine Luft gebraucht, hätte er nie wieder damit aufgehört, doch so musste er sich letztlich doch von ihr lösen. Atemlos sah er Rin an. Röte lag auf ihren Wangen und ihre Augen hatten sich halb geschlossen. Ihr Atem ging flach und doch sah sie ihn an, als wollte sie ebenfalls nie wieder damit aufhören ihn zu küssen. Was unwillkürlich ein weiteres Knurren von Sesshōmaru forderte. „Ich gehöre ganz dir… Nimm alles was du willst.“, brachte Rin mit rauer Stimme hervor. Ihre Erregung war nicht zu leugnen. Nicht aus ihrer Stimme, oder ihrer Körpersprache. Rin gab ihm immer alles und das obwohl sie so zerbrechlich war. Nur eine falsche Bewegung, eine unbedachte Handlung und Sesshōmaru könnte ihr Leben beenden. Ihr verstauchter Knöchel hatte ihm das wieder einmal vor Augen geführt. Dennoch war sie so mutig, ihm freie Hand zu gewähren. Für ihre Stärke konnte er sie nur bewundern und respektieren. Er liebte sie dafür umso mehr. Und das brachte ihn in die Position, dass er mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte. Auch, weil ihr Mut seinen inneren Yōkai weckte. Die Bestie, die er früher stets perfekt unter Kontrolle hatte. Das Monster, das rein aus Instinkt handelte und unkontrolliert wütete und tobte, wenn es an die Oberfläche kam. Ähnlich wie bei seinem schwachen Halbbruder Inu Yasha, wenn dieser in seinen Dämonenzustand fiel. Lange hatte das Tier in ihm geschlafen. Doch Rins Wagemut hatte es erweckt. Zusammen mit seinem Wunsch sie vollständig zu besitzen. Sie wie einen Schatz zu hüten. Und zu der Furcht, sie zu vernichten, kam die Gewissheit, dass er sich lieber selbst aufgeben würde, als Rin zu verletzen. Vor allem, wenn sie sich ihm so bereitwillig anbot. Da konnte er ihr unmöglich länger widerstehen. Sein Sichtfeld begann rot zu flackern, als er sich etwas von Rin zurückzog und seinen Blick über ihren Körper wandern ließ. Ihr Unterkimono, den sie anbehalten hatte, bestand aus einem dünnen weißen Stoff, der sich jetzt perfekt an ihre Kurven schmiegte. Was Rin bisher aber wohl noch nicht aufgefallen war, war die Tatsache, dass der dünne Stoff im warmen Wasser vollständig transparent geworden war. So dass Sesshōmaru trotz allem einen fast ungehinderten Blick auf ihren Körper genießen konnte. „Ich glaube du hast keine Ahnung, was du mir da gerade angeboten hast.“, stellte Sesshōmaru fest, bevor er Rins Lippen erneut mit einem drängenden Kuss verschloss. Die Hand, die immer noch ihr Bein über Wasser hielt, glitt dabei an der Innenseite ihres Oberschenkels entlang. Unaufhaltsam immer weiter auf den wärmsten Punkt ihres Körpers zu. Doch bevor er diesen süßen Punkt erreichte, stoppte er sich. Vorerst wollte er sich damit zufrieden geben die weiche Haut ihres Oberschenkels zu liebkosen. Was ihm ein frustriertes Wimmer von Rin einbrachte und ihren Versuch ihre Hüften auf ihn zu, zu bewegen. Sesshōmaru verzog seine Lippen zu einem zufriedenen Lächeln. Er würde Rin keine Möglichkeit geben ihren Willen durchzusetzen. Diesmal nicht. Denn dieses Mal würde es einzig und allein nach seinen Vorstellungen laufen. Eine kleine Strafe dafür, dass sie nicht auf ihn gehört und sich so leichtfertig in Gefahr gebracht hatte. „Halt still, oder ich muss das hier sofort beenden.“, drohte er deshalb und zog seine Hand dabei zurück. Seine Worte ließen Rin irritiert blinzeln und er genoss diesen Anblick, bevor er seine Hand zurück auf ihren Oberschenkel legte. Er spürte den kleinen Energiestoß, der von ihrem Körper in seinen überging. Rins Magie reagierte auf ihn. Genau so intensiv, wie sie auf ihn reagierte. Gleichzeitig entrang sich Rin ein genießerisches Seufzen. Ihr Körper entspannte sich und er nutzte die Gelegenheit seine Lippen über ihren Hals gleiten zu lassen. Von ihrem Kieferknochen ihrem schnellen Puls folgend, zu der Stelle, an der er in ihrer Halsbeuge verschwand. Den weichen Punkt zwischen ihrer Schulter und ihrem Hals verwöhnte er mit seiner Zunge. Was Rin aufstöhnen ließ. Sie schloss ihre Augen und legte den Kopf in den Nacken. Das war ihre Schwachstelle und Sesshōmaru war jedes Mal aufs Neue bereit sie dort ausgiebig zu reizen. „Sesshōmaru…“ Sein Name kam wie ein flehen von ihren Lippen, als er seine Lippen auf die Stelle presste und begann daran zu saugen. Ihre Hüfte bewegte sich erneut und Sesshōmaru löste sofort seine Hand und seine Lippen von ihr. „Nicht bewegen!“ Sie hatte rein instinktiv gehandelt. Er wusste es. Trotzdem wollte er sie noch einmal ermahnen. Nur um das kleine Wimmern von ihren Lippen zu genießen, welches ihr unwillkürlich entwich. Sie war so süß, dass er sie am liebsten sofort verschlungen hätte. Und es kostete ihn genau so viel Beherrschung, wie es Rin kostete still zu halten. „Das ist nicht so einfach. Ich kann nicht- Ich… Ich werde es versuchen.“ Sie wollte sagen, dass sie nicht stillhalten konnte. Er konnte es nur zu deutlich in ihrem Gesicht lesen. Doch dann schien sie es sich anders überlegt zu haben. Das erfüllte ihn mit Stolz. Sie war wirklich extrem stark. Das konnte er nur bewundern. „Sehr gut.“, hauchte er in ihr Ohr, bevor er seine Lippen wieder auf ihren empfindlichen Hals sinken ließ. Unter Zuhilfenahme seiner Zähne saugte er erneut an ihrer Haut. Mit der Absicht ein Mahl an dieser Stelle zu hinterlassen. Damit sie und die ganze Welt auch noch in den nächsten Tagen wusste, dass sie allein ihm gehörte. Gleichzeitig wanderte seine Hand von ihrem Oberschenkel auf ihren Bauch. Langsam bewegte er sich vorwärts. In kleinen, kreisenden Bewegungen. Von ihrem Bauchnabel hinunter zu ihrem Venushügel und zurück. Alles, um ihrer Mitte aus dem Weg zu gehen, ihr aber doch so nah zu kommen, dass es Rin um den Verstand brachte. Erneut entrang sich Rins Lippen ein Stöhnen, dass in Sesshōmarus Brust widerhallte. Er wollte sie so sehr, dass es ihn schmerzte. Doch er würde sich Zeit lassen. Viel Zeit, um Rin zu zeigen, dass ihr Handeln auch Konsequenzen hatte. Mit seiner zweiten Hand an ihrer Taille hob er Rin ein Stück aus dem Wasser heraus. Er löste seine Lippen von ihrem Hals und nach einem kurzen Blick in ihr wangengerötetes Gesicht, zog er eine Spur aus küssen ihren Oberkörper hinunter. Zuerst über ihre seidig weiche Haut, dann weiter über den dünnen, nassen Stoff. Bis er die Spitze einer ihrer Brüste erreicht hatte. In der kühlen Nachtluft verlor der nasse Stoff sofort jegliche Wärme, weshalb er sich unter seiner Zunge angenehm erfrischend anfühlte. Das würde Rin sicher etwas Abkühlung verschaffen und sie würde seine Zunge nur umso deutlicher spüren können. Langsam ließ er sie in einem weiten Bogen um ihre Brustwarze kreisen. Diese hatte sich allein durch den kühlen Stoff aufgestellt und flehte ihn praktisch an, sie mit Aufmerksamkeit zu überschütten. Letztlich konnte er der Einladung nicht weiter wiederstehen und er zog seine Kreise immer kleiner. Bis er über ihre Spitze leckte. „Mhhh!“ Rin hatte sich auf die Unterlippe gebissen, um ihre Stimme zu unterdrücken. Aber da sie hier ungestört waren, wollte Sesshōmaru alles von ihr hören. Ohne jede Einschränkung. Deshalb strich er mit seinem Daumen über ihre Lippen und befreite ihre Lippe aus den Fängen ihrer Zähne. „Ich will dich hören Rin. Jede Reaktion auf mein Tun. Halt dich nicht zurück.“ Rin begegnete seinem Blick. Ihre Augen glitzerten mit Verlangen, was Sesshōmaru einen Schauer über den Rücken jagte. Es war einer dieser Blicke, die nur er von ihr kannte und der ihn jedes Mal um den Verstand brachte. Ihr nicken ließ ihn zufrieden Lächeln und er senkte seine Aufmerksamkeit auf ihre andere Brustwarze. Denn wenn er es weiter langsam angehen lassen wollte, konnte er ihr nicht länger in die Augen sehen. Während er sie weiter mit seinem Mund verwöhnte löste er das Band, das ihr Untergewand zusammen hielt. Er genoss zwar ihre Reaktion auf sein tun, doch er wollte auch Rins Körper schmecken und sie nicht nur durch den Stoff stimulieren. Ihr Atem ging bereits flach, als er sich von ihr löste und zurück ins warme Wasser gleiten ließ. Er spürte ihr Zittern. Zwar nicht vor Kälte, trotzdem wollte er, dass sie sich kurz etwas aufwärme. Bis zu den Schulten im Wasser versunken, konnte er auch leichter den Stoff von ihrem Körper lösen. Langsam öffnete er das Untergewand. Seine Hände glitten dabei von ihrem Bauch hinauf zu ihren Brüsten. Weiter zu ihren Schultern und über ihren Rücken wieder hinunter. Er warf das Untergewand an den Rand des Beckens, bevor seine Hände zurück an ihren Rücken fanden. Von dort aus glitten sie noch etwas tiefer. Mit beiden Händen knetete er ihren Hintern und strich über ihre Oberschenkel. Das Wasser sorgte dafür, dass er noch geschmeidiger über ihre samtene Haut streicheln konnte. Es war ein berauschendes Gefühl. Vor allem, als Rin ihre Arme um seinen Nacken schlang und sie somit noch näher an ihn heran brachte. In diesem Fall konnte er auch ein Auge zudrücken, dass sie sich bewegt hatte. Es hatte ihm sogar in die Karten gespielt. Mit seiner Brust drängte er sich gegen sie. Rieb über ihre weichen Brüste, während seine Hände überall waren, nur nicht auf ihrer süßen Mitte. „Sesshōmaru… Mir ist so heiß…“ Rins Stimme war ein Wimmern an seinem Ohr. Ihre Wangen waren Rot. Ebenso wie ihr Hals und ihr Oberkörper. Ihr Atem ging flach und ihr Puls schnell. Sesshōmaru war sofort klar, dass ihre Worte einen ernsten Kern innehatten. Weshalb er Rin kurzerhand aus dem Wasser hob und auf den Rand des Beckens setzte. Die plötzliche Kälte ließ sie auf keuchen, doch Sesshōmaru war sofort bei ihr. Er legte ihre Arme zurück um seinen Nacken, während er ihre Beine um seine Hüfte schlang. So dass sie sich an ihm wärmen konnte, trotzdem aber genug Abkühlung bekam um nicht zu überhitzen. „Besser?“, fragte er besorgt und küsste die weiche Stelle unterhalb ihres Ohrs. „Ja…“ Das war gut. Erleichtert begann Sesshōmaru damit, ihren Hals zu küssen. Langsam, damit sie sich nicht sofort wieder zurück in die Hitze verfiel. Er küsste ihren Kieferknochen, hinauf zu ihrer Wange. Ihrer Nasenspitze und schließlich zurück zu ihren Lippen. Zärtlich küsste er sie. Immer wieder. Wie der Schlag eines Schmetterlingsflügels, flatterten seine Lippen über ihre. Rin fühlte sich immer noch heiß unter ihm an, weshalb Sesshōmaru noch eine andere Idee kam. Trotz des Nebels hatte er zuvor kurz seine Umgebung inspiziert. Weshalb er jetzt mit einer Hand hinter Rin griff und einen Eiszapfen von einem nahen Strauch abbrach. Damit würde er ihr sicher Erleichterung verschaffen können. Vorsichtig setzte er die Spitze des Eiszapfens auf Rins Schlüsselbein. „Ah!“ Überrascht riss Rin die Augen auf, doch ihr erschreckter Ausruf verwandelte sich schnell in ein genießerisches Seufzen. Sesshōmaru ließ den Eiszapfen über ihren Oberkörper gleiten. Von einer Schulter zur anderen und dann im Zick-Zack immer tiefer. Gänsehaut überzog bereits ihren Oberkörper, als er den Eiszapfen über ihre Brust strich. Er umkreiste ihre Brustwarze, bevor der die gesamte Länge des Eiszapfens über ihre harte Spitze gleiten ließ. Das wiederholte er. Kühlte ihre ganze Brust, bis der Eiszapfen vollständig geschmolzen war. Nur um anschließend einen zweiten abzubrechen und das Ganze mit ihrer anderen Brust zu wiederholen. Als auch der zweite Eiszapfen geschmolzen war, zitterte Rin vor Kälte und sicher auch etwas vor Aufregung. Aus ersterem Grund ließ er Rin wieder ins warme Wasser sinken und gab ihr einen Moment um sich wieder aufwärmen zu können. In dieser Zeit griff er noch einmal hinter sie. Nur dass er diesmal keinen Eiszapfen suchte, sondern das Stück Eis, dass sich unter den Eiszapfen auf dem Boden gebildet hatte. Dieses war etwas größer und massiver als die Eiszapfen und würde sicher einige Minuten im heißen Quellwasser aushalten. Sesshōmaru drückte seine Stirn gegen Rins, als er sich zu ihr ins Wasser zurück gleiten ließ. Das Stück Eis noch am Beckenrand, schob er mit seinen Händen ihre Beine auseinander. Eine Hand ließ er an der Innenseite ihres Oberschenkels ruhen, um sie erneut dort ausgiebig streicheln zu können. Mit der Anderen griff er nach dem Eis und ließ es im Wasser verschwinden, bevor es Rin bemerken konnte. Um sie nicht vollständig zu überfordern setzte er das Eis zunächst auf ihren Unterbauch auf. Zuerst zuckte Rin zurück, doch sie erinnerte sich wohl daran, dass sie sich nicht bewegen sollte, weshalb sie still hielt, als er das Eis von ihrem Bauchnabel immer tiefer gleiten ließ. Ein Wimmern glitt über ihre Lippen, als er ihren Venushügel erreicht hatte. Sie spreizte ihre Beine noch etwas weiter und kippte ihre Hüfte, so dass er einen leichteren Zugang zu ihr fand. Etwas, was er mit einem zufriedenen Lächeln quittierte. Er konnte das kalte Eis in seinen warmen Fingern spüren und das kühle Wasser, das von diesem aufstieg. Doch dieses Gefühl ließ ihn nur erahnen, wie es sich für Rin anfühlen musste. Bisher hatte er ihre Mitte konsequent ignoriert und auch jetzt achtete er darauf, dass nur das Eis sie dort berührte. Er ließ das Eis über ihre Schamlippen gleiten. Auf und ab. Dabei kam er ihrer empfindlichen Perle immer näher. Die Hälfte des Eises war bereits geschmolzen, als er es über ihre Perle gleiten ließ. Zuerst schnell, doch jedes weitere Mal verweilte er etwa länger auf ihr. Bis sie selbst im warmen Wasser abgekühlt war. Rin kämpfte sichtlich mit ihrer Selbstbeherrschung und über ihre Lippen kam in immer kürzeren Abständen ein Seufzen oder ein Stöhnen. „Wie fühlte es sich an?“, fragte Sesshōmaru. Bevor er das Eis über ihre ganze Mitte gleiten ließ. Er bewegte sich zwischen ihren Schamlippen auf und ab. Hinauf zu ihrer Perle und zurück zu ihrem Damm. Immer wieder. Und dann drang er mit dem Eis in sie ein. Rin stöhnte auf und krallte ihre Finger in seinen Rücken. Er hatte sie offenbar genug gereizt, um sie nah an ihre Grenze zu bringen. Doch viel war von dem Eis nicht mehr übrig und sie würde sich beherrschen müssen, bis es verschwunden war. Bis es soweit war, ließ er es in immer wieder in sie hinein und heraus gleiten. „Es… fühlt sich komisch an… und gut…“, antwortete Rin atemlos auf seine Frage. Ja, dass konnte er sich vorstellen. Das Eis war kaum noch vorhanden, weshalb Sesshōmaru beschloss den kleinen Rest vollständig in ihre Mitte zu versenken und dort zu lassen. Mit seinen Fingern drang er in sie ein und schob das Eis in sie. So weit, wie es seinen Finger möglich war. Ein lustvolles Wimmern kam über Rins Lippen und sie zog sich um seine Finger zusammen, als wollte sie ihn an Ort und Stelle halten. Mit seiner freien Hand strich er Rin übers Haar und zog sie näher an sich. „Du hast tapfer durchgehalten, Liebste. Dafür werde ich dich jetzt belohnen.“, flüsterte er ihr zu und begann er seine Finger in ihr zu bewegen. Dabei achtete er darauf, mit seiner Handfläche immer wieder über ihre Perle zu streichen. Rins Atmung beschleunigte sich sofort und es dauerte nicht lange, da spürte er das Zittern ihrer Beine. Vielleicht hatte er es wirklich etwas mit ihr übertrieben, wenn sie jetzt so schnell an die Grenzen ihres Durchhaltevermögens kam. Doch einen Höhepunkt würde er ihr noch nicht gönnen. Zumindest nicht durch seine Finger. Er wollte sie spüren. Vollständig mit ihr vereint und nicht anders. Das war der Grund, weshalb er seine Hand zurück zog und über ihren Bauch an ihre Taille wandern ließ. „Einen Moment noch.“, erklärte er sich und fuhr mit seiner Zungenspitze die Form ihres Ohrs nach. Ein gequälter Laut drang über Rins Lippen und ihre Hüften zucken, doch er gab nicht nach. Sie sollte kurz durchatmen, damit er sie dann vollständig genießen konnte. „Sesshōmaru… Bitte… Ich kann nicht mehr!“ Er auch nicht. Mit einem wilden Knurren nahm er sie schnell und vollständig in Besitz. Sie war heiß und trotzdem konnte er noch ganz leicht die Nachwirkung des Eises spüren. „JA!“ Rin kam sofort. Kaum hatte er den letzten Zentimeter in sie versenkt, brach der Höhepunkt über sie herein und sie zog sich pulsartig um ihn zusammen. Sie schrie auf und Sesshōmaru hielt sie fest, damit sie sich nicht verletzte und ihn komplett genießen konnte. Er ließ Rin ihren Höhepunkt erleben und wartete, bis dieser etwas abgeklungen war, bevor er sie zurück an den Beckenrand drängte und begann sich zu bewegen. Vollständig im Wasser stehend, konnte er das Tempo nicht so anziehen, wie er es gerne getan hätte. Doch für den Moment war es ausreichend. Vor allem wollte er ihre heiße, feuchte Enge genießen. Wie sie sich um ihn schloss und jeden Zentimeter von ihm willkommen hieß. Sie fühlte sich so gut an, dass es ihn jedes Mal um den Verstand brachte. Erst recht, wenn sie seinen Stößen entgegen kam. Wie ein eingespieltes Team, begegnete Rin seinen Bewegungen und sorgte dafür, dass ihr beider Atem sich schnell beschleunigte. Sesshōmaru hob Rin erneut ein Stück aus dem Wasser. Bis zur Taille, so dass er sich auf den Vorsprung knien konnte, auf dem sie gerade noch gesessen hatte. Dieser bot ihm mehr halt, um das Tempo anziehen zu können. Rins abgehackter Atem ging in ein Seufzen und Stöhnen über. Doch Sesshōmaru ging es ähnlich. „Rin!“ Er stöhnte ihren Namen, bevor er ein letztes Mal seine Lippen auf ihre bebenden Brüste sinken ließ. Sie war seine fleischgewordene Göttin der Versuchung und er wollte sie auf jede erdenkliche Weise anbeten. Als sich ihre Fingernägel in seinen Rücken bohrten, verstand er das als ein Zeichen, dass er alles richtig machte. Sesshōmaru kam, ohne jede Vorwarnung. Gerade huldigte er noch ihrem Körper, im nächsten Moment zog er noch einmal das Tempo an und kam heiß und tief in ihr. Dabei bewegte er sich unaufhörlich. Schnell und hart in kleinen Stößen um sich möglichst tief in ihr zu ergießen. Was Rin letztlich einen zweiten Höhepunkt bescherte. Und während er ihren Namen rief, stimmte sie mit seinem ein.     Er hatte es übertrieben. Behutsam strich er Rin übers Haar, was ihr ein schwaches Seufzen entlockte. Doch sie schaffte es nicht ihre Augen zu öffnen. Ihre dunklen Wimpern blieben einfach reglos auf ihren geröteten Wangen liegen. Trotz der kühlen Luft und des Eises war Rin am Ende doch überhitzt und ihr Kreislauf zusammengebrochen. Weshalb er sie zurück zur Hütte gebracht hatte. Eingepackt in alle Decken die er finden konnte und mit einem nassen Tuch auf der Stirn versuchte er ihren Körper wieder in Einklang mit sich zu bringen. Dafür blies er auch kühle Luft über diesen. Alles, damit es Rin bald wieder besser ging. „Sesshōmaru?“ Ihre Stimme war wie ein Hauch im Wind, doch Sesshōmaru hörte sie. Er ergriff ihre Hand und hob sie an ihre Lippen. Sie fühlte sich immer noch so schrecklich heiß an. So, dass er unwillkürlich das Gesicht verzog. „Ich bin hier.“ „…lie...“ „Was?“ Sesshōmaru beugte sich ihr entgegen, um sie besser verstehen zu können. In diesem Moment löste sie ihre Hand aus seiner und vergrub sie im Stoff seines Kimonos. Um anschließend sacht daran zu ziehen. Sesshōmaru verstand sofort und legte sich neben Rin. Einen Arm um ihre Mitte geschlungen, das Gesicht in ihre Halsbeuge gedrückt, schmiegte er sich an ihre Seite. „Tut mir Leid, wegen heute. Ich liebe dich-“ „Shhh, kein Wort mehr zu diesem Tag. Es ist alles längst vergessen. Und ich liebe dich auch.“, unterbrach er Rin sofort und kuschelte sich noch etwas näher an Rin. Hauptsache es ging Rin gut. „Lass uns das wieder tun. Irgendwann…“ Ihre Worte ließen ihn überrascht auf sehen. Rin hatte die Augen immer noch geschlossen, doch, so als spürte sie seinen Blick auf sich, flatterten ihre Lieder nach oben und sie schenkte ihm ein kleines Lächeln. „Es war… ganz schön aufregend.“, fügte sie hinzu und Sesshōmaru wusste, dass die Röte auf ihren Wangen diesmal nicht nur von zu viel heißem Wasser kam. Das kleine Lachen konnte er bei ihrem Anblick nicht zurückhalten. Amüsiert drückte er seine Stirn an ihre und ließ ihre Körperwärme in sich strömen. „Das war es wirklich.“, bestätigte er ihr, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. Vielleicht würde er sich tatsächlich noch einmal zu so einem Abenteuer überreden lassen. Nur ohne den Teil, dass Rin fast zum Opfer eines ausgehungerten Yōkais wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)