all hallows von Diavolo7 (~*~ im Bann des Mondes ~*~) ================================================================================ Kapitel 2: ~*~ under the wolf moon ~*~ -------------------------------------- 2 ~*~ under the wolf moon ~*~ Der Wolf aus meinen Träumen nahm Gestalt an, das Knurren wurde durch ein Heulen ersetzt. Während mein Herz lautstark gegen sein Gefängnis hämmerte und sich die letzten Puzzelteile zusammen schoben... "InuYasha..." meine Stimme nur ein Flüstern. Sprachlos starrte ich auf den schwarzen Wolf, dessen glühende Rote Augen mir den Atem raubten. Sein Kiefer war zu einem Knurren verzogen, seine Fangzähne deutlich sichtbar. Ungläubig wanderte mein Blick gegen den Himmel, der Vollmond in voller Blüte. Mein Herz setzte aus als seine Pfoten laut am Boden aufsetzten, fassungslos hielt ich seinen Glühenden Augen stand. Erstarrte als er zum Sprung ansetzte, genau wie in meinem Alpträumen...! Der silberne Armring an meinem Handgelenk leuchtete auf, ließ den Wolf wütend aufknurren. Silber?! Die einzige Waffe.... Dachte er ernsthaft, ich wäre hier um ihn...?! Mein Körper zitterte, bebend wich ich an die Rinde des Baumes zurück. Zog eilig den Armreif von meiner Hand und warf ihn symbolisch zur Seite als er knurrend auf mich zukam. Seine Miene veränderte sich, während seine roten Augen für einen Moment dieser Geste folgten. "InuYasha bitte. Ich bin nicht Kikyou...!" wiederholte ich, meine Stimme bebte. "Ich heiße Kagome.... Mein Opa ist Takumi Higurashi...!" Seine Miene veränderte sich schlagartig, seine roten Augen loderten. Während sein Knurren mich zusammen schrecken ließ. "Higurashi...?" raunte er verstimmt, seine Stimme wie aus meinen Träumen. Was zum?! War dass etwa einer von ihnen?! Einer dieser echten Alpträume...die mir nachts den Schlaf raubten...?! "Es ist erstaunlich..." fuhr er fort, während mein Blick hilfesuchend zum Himmel empor fuhr. Das Licht des Mondes verblasste. Ich erstarrte als er plötzlich wieder in seiner Menschlichen Form vor mir stand, und seine Hände laut zusammen klatschte. "Normalerweise kann ich zu dem Takt eines Herzens tanzen..." seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Genau wie seine leuchtenden Augen, welche diese außergewöhnliche Farbe bei behielten. Ich war bis zum Heiligen Baum zurück gewichen, spürte die harte Rinde im Rücken. Ich wich seinen Blick aus, mein Gesicht im Schatten der roten Kapuze. Nie zuvor hatte mich jemand so angesehen..! "Erstaunlich...dass deines so ruhig schlägt..." fügte er hinzu. Während sein Klatschen langsamer wurde und den Takt meines Herzens nachahmte. Ich schluckte, als er den Abstand lautlos verwischte und seine Hand laut auf den Stamm hinter mir aufschlug. "Wenn du nicht Sie bist...warum riechst du dann wie Sie....?!" seine Stimme nur ein Zischen. Was?! Riechen...?! Alles in mir zog sich zusammen, seine Nähe brachte mein Herz fast zum Stillstand ehe es einen schnelleren Takt suchte. InuYashas rote Augen verengten sich, fast als wäre ihm dies nicht entgangen. "Ich...ich weiß es nicht" gestand ich aufrichtig, blickte hilfesuchend zu der Villa zurück. Sein Geruch...?! Er war mir so vertraut...? Mein Kopf dröhnte, die Bilder wie eine Warnung.... Genau wie seine Klauen, welche sich  drohend in den Stamm hinter mir gruben. "Aber warum hast du keine Angst?" seine Frage ließ mich frösteln. Ich suchte instinktiv seinen Blick. "Weil Du mich schon seit Jahren in meinen Träumen heimsuchst..." wisperte ich kaum hörbar. InuYashas Augen weiteten sich, das flüssige Gold kehrte augenblicklich zurück. "Was...?! Nein dass ist..." seine Stimme nur ein Flüstern. Während er etwas Luft zwischen uns brachte und mich abschätzig betrachtete. Dass ist...?! Unmöglich...?! "17.Juli 1761...." hauchte er plötzlich. "Warum hast du dieses Datum gewählt?" "Ich weiß es nicht..." gab ich leise zurück, versuchte meine Unsicherheit zu überspielen "Die Frau auf dem Bild....hat Sie euch...?" Er schüttelte ungläubig den Kopf, fuhr sich durch die Strähnen. Seine Bewegungen waren fließend... "Sie hat es versucht..." raunte er gefährlich leise. Zog sein Shirt herunter und offenbarte eine sternförmige Narbe. Mein Atem stockte, alles in mir zog sich zusammen. » Stirb...InuYasha!« Keuchend fasste ich mir an die Stirn. Während die Bilder wie ein Film vor mir abliefen... "Es war an All Hallows, nicht wahr?!" kam es vorsichtig über meine Lippen. "Also bist du es doch...?!" Blitzartig umfasste er meine Kehle, drückte mich an den Baum zurück. Seine Irden erneut feuerrot. "Nein...InuYasha...bitte..." Kraftlos legte ich meine Hände auf die seine, hatte nicht mit einer solchen Reaktion gerechnet. Der Druck auf meiner Kehle war gewaltig, raubte mir den Atem. Die Bilder in meinen Kopf verschwammen, genauso wie meine Sicht... "InuYasha...!" hörte ich eine geschockte Stimme hinter uns. InuYasha knurrte wütend auf, entließ mich seinen Klauen. Ich japste laut auf, meine Kehle brannte wie Feuer, genauso wie die Luft die meine Lungen flutete. Mein Blick wanderte an ihm vorbei zu der jungen Frau, welche die Hand fassungslos zu ihren Lippen gezogen hatte... Die Krankenschwester...? Mit der traditionellen Mexikanischen Totenkopf Schminke...?! »Kikyou...?« "Verschwinde hier Rin..." zischte er emotionslos. War mir immer noch viel zu Nahe. Rin...?! "Lass Sie gehen..." entgegnete die junge Frau bebend. Ihre Dunklen Augen flackerten Eisblau auf. Was...?! "Ich sagte Verschwinde...!" knurrte InuYasha ungehalten, wendete mir den Rücken zu. Etwas, dass vermutlich jeder ausgenutzt...doch mein Körper war immer noch wie gelähmt. Ich schloss gequält die Lieder, die Hände immer noch zu meinem Hals gezogen. "Sie ist nicht Kikyou. Kikyou ist tot! Und das weißt du auch...!" kam es streng über die Lippen der jungen Frau. Feurige Flammen umtanzten mich, die Illusion brachte mich an meine Grenzen. Was...?! Feuer...?! "Aber Sie weiß Dinge...die niemand sonst wissen könnte...!" zischte InuYasha hasserfüllt. Die Eisblauen Augen wanderten zu mir. "Ist das wahr...?" wisperte sie. Während die Hitze des Feuers um mich fast greifbar war. So real...! Mein Keuchen zog auch InuYashas Aufmerksamkeit auf mich. Seine Irden flackerten, als ich mich haltsuchend gegen die Rinde des Baumes zurück drückte. Das Flammenmeer um mich löschte alles andere aus, ein Schrei...während meine Welt in Schwärze fiel.... ~*~ ~*~ Flashback Der Ballsaal war mit Tausenden von Kerzen geschmückt, Kürbisse, Blumen, Kräuter. Der Duft von Rosmarien und Orangen durchflutete den Raum, nicht minder als das Gelächter der Gäste. Denn, sie alle waren meiner Einladung gefolgt. All Hallows, die Nacht vor Allerheiligen, zum Gedenken an unsere Toten. "Vergesst nicht warum wir hier sind..." hörte ich eine dunkle Stimme neben mir, als er mir vorsichtig einen einzigen Pfeil reichte. "Die Spitze ist aus reinstem Silber...lockt ihm hier weg. Wir kümmern uns um die restlichen. Wenn es stimmt, was du sagst, ist er das Monster dass wir suchen...." Ich schluckte, nickte Onigumi zögernd zu. Ehe er sich unter die tanzenden Gäste mischte und ich den Pfeil unter meinem Kostüm verschwinden ließ. Mein Blick wanderte durch den Saal, all die verlogenen Menschen, welche ihre wahren Absichten hinter ihren Verkleidungen versteckten. Die entsetzten Frazen der Dorfbewoher waren hinter aufgesetzten Masken versteckt. Ihre aufgestaute Wut mit dem sündteuren Alkohol der Gastgeber besänftigt. Ihnen wurde Vergeltung versprochen, Rache für all die Toten. Ich schluckte, den erst letzte Woche haben wir einen weiteren Leichnam aus dem Fluss gefischt. Der Bauer Yoshiro, weit bekannt für seine Länderrein. Welche nicht zufällig an die Taishou Familie gefallen waren. Wehmütig ballte ich meine Faust. Es war nicht der einzige merkwürdige Todesfall in den letzten Monaten. Blutleere Körper, zerstückelte Leichen, verstümmelte Überlebende... Die von einem Wolf berichteten. Einen Werwolf. Ich schob die Kapuze meines roten Umhanges zurück als ich den Saal betrat. "Komm tanzen Kikyou!" hörte ich die schrille Stimme von Rin, welche anders als die Taishou Familie bereits bei den ersten Volkstänzen mit tanzte. Rin, die in den letzten Monaten wie eine Schwester für mich geworden war. Ihre braunen Augen loderten, während sie eifrig an den Schritten übte. Fast wie ein normaler Mensch... Denn...ich war mir nicht sicher, was sie war... Genauso wie der Rest der Familie. "Ihr seit spät dran..." kam es ruhig über InuTaishous Lippen als ich an den Tisch heran schritt. "Ich hoffe ihr wurdet nicht aufgehalten mein Kind...?!" fügte er schmunzelnd hinzu. "Das einzige was mich aufgehalten hat war diese Verkleidung..." hielt ich meine Tarnung aufrecht. Der Lord lächelte, während er seinem ältesten Sohn amüsiert zunickte. Sesshoumaru sah mich kurz an, anders als die anderen, hatte er es von Anfang an nicht gut geheißen mich hier aufzunehmen. Eine Tatsache, mit der er Recht behalten sollte... Mein Atem stockte, als ich einen warmen Körper in meinen Rücken spürte, Hände welche sich blitzartig um meine Taille legten. Ein eisiges Frösteln durchfuhr mich. InuYasha...?! Der Mann...in dem ich mich verliebt hatte... Der Mann, der vermutlich Tausenden das Leben genommen hatte...!? "Komm...die Nacht hat doch soviel mehr zu bieten...! Als die Tänze mit all diesen Narren" raunte er nahe meinem Ohr. Sein Vater lachte amüsiert auf. Aber, war es überhaupt sein Vater...? Schließlich war InuYasha der einzige der zu Vollmond in einem Zimmer im Turm eingeschlossen wurde... "Toll. Deine Freundin schleppt sie alle hier an und jetzt wollt ihr uns mit ihnen alleine lassen?!" kam es eisig über Sesshoumarus Lippen. "Vor Mitternacht sind wir zurück..." kam es euphorisch von InuYasha, welcher mich bereits durch die Menge zog. Mein rotter Umgang flatterte hinter mir wie eine Warnung. Und doch folgte ich ihm. Wie so oft...in den letzten Monaten. Wir liefen die Treppe in den Garten hinunter, vorbei an den geschnitzten Kürbissen, vorbei an den Bienenwachskerzen. Mein Atem stockte, ich wusste dass seine Entscheidung gerade das Todesurteil für seine Familie unterzeichnet hatte. Er führte mich weg, hinein in den Wald...vorbei an der Familiengruft. Weg von der Musik. Weg von dem gespielten Gelächter. Ich schluckte, war wie erstarrt als er stehen blieb. Was...?! Fassungslos blickte ich auf den großen Teich, welcher sicher als kleiner See durchgegangen wäre. Wann...?! "Wie..?" wisperte ich fassungslos. Verdammt. Ich war dabei als er vorgestern den ersten Spatenstich gesetzt hatte. Vorgestern...?! Alles in mir rebellierte. Meine schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Zitternd hob ich meinen Kopf an, blickte gegen den Himmel... Morgen Nacht...war Vollmond. Ich hatte seine Kräfte schon oft zu Gesicht bekommen, seine Leichtigkeit...Bäume zu Fällen ohne dabei zu schwitzen. Seine Arroganz, wenn er einem Kampf nach dem anderen Gewann ohne sich dabei ernsthaft anzustrengen. Ich schluckte, dachte wehmütig an die Nacht zurück in welcher er mich vor den Banditen gerettet hatte. Seine Bewegungen fließend, seine Schwerttechnik unverwechselbar.... Er hatte mich gerettet.... Und ich?! Ich wollte.... Warum ich wusste....dass er der Wolf war....?! Meine silberne Halskette hatte ihm verbrannt, als sie seine Brust berührt hatte. "Du sprachlos...?" seine Lippen umtanzten ein amüsiertes Lächeln. Sein dunkles Outfit, erinnerte an einen mittelalterlichen Krieger. Das Schwert immer griffbereit in seinem Rücken. InuYashas schwarzer Umhang flatterte im Nordwind, genauso wie der meine. Nichts an seiner jetzigen Form erinnerte an einen bestialischen Mörder. Und doch...hatte mich sein Heulen nicht nur einmal aus dem Schlaf gerissen... "Was ist los...Kikyou?" hauchte er, während er mich zu sich zog. Seine Goldenen Irden funkelten, während seine Hand sanft meine Seite hinunter wanderte. Mein ganzer Körper verspannte sich, seine Nähe hatte mir in den letzten Monaten nicht nur einmal den Verstand vernebelt... Ich hatte mich ihm hibgegeben, mehrmals. Es genossen, von seiner Kraft gezehrt. Bis....ich vor 2 Tagen die bittere Wahrheit über ihn herausgefunden hatte.... Er war das Biest....dass ich seit Monaten mit Onigumo gejagt hatte. Das Monster das meine Eltern ermordet hatte...vor mehr als 10 Jahren. InuYashas warmen Lippen suchten die meinen, während er mich auf seinen Schoss zog. Hier auf einem alten Grabdeckel. »Du bist auf die Verführungskünste des Teufels herein gefallen, Kikyou...! Er ist der Wolf! Du hast es selbst gesagt...! Silber...ist die einzige Schwäche eines Werwolfes!« Onigumos Stimme hallte in mir nach. Mein Kopf war wie leergefegt. All die Momente mit InuYasha verblasst. All seine Worte im Blut ertrunken. Ich keuchte bebend auf, ignorierte mein rebellierendes Herz als ich den Pfeil unter meinem Kostüm ergriff... Meine Bewegungen waren fließend, zitternd zog ich meinen Bogen löste mich von ihm. Seine Irden flackerten, fassungslos sah er mich an... "Was...?!" seine Stimme verzehrt. Die Stille zwischen uns wurde von lautem Schrei durchtrennt. InuYashas Kopf wanderte reflexartig zurück zur Villa, während ich den Pfeil an die Sehne legte. "Was hast du getan...?!" raunte er fassungslos. Meine Hände zitterten, ließen ihn keine Sekunde aus den Augen. "Du bist es.... Du warst es die ganze Zeit" wisperte ich gebrochen, spürte die Tränen hinter meinen Liedern. InuYashas Irden suchten die meinen. "Du bist der Wolf..." meine Gedanken laut auszusprechen, zogen mein Herz zusammen. Seine Züge erstarben, während seine Goldenen Rot aufleuchteten. "Ich bin nicht der böse Wolf....aus deiner Geschichte..." konterte er eisig. Meine Irden verengten sich. "Es gibt nur den einen...!" Während ich bebend den Pfeil von der Sehne ließ.... "Du bist wieder wach..." Mein Kopf dröhnte. Die Erinnerungen realer als je zuvor. Lautes Gepolter und Gelächter drang an mein Ohr. Wir waren zurück?! In der Villa...?! Was...?! Keuchend fuhr ich hoch. Seine Goldenen Irden funkelten selbst neben den Kerzen gefährlich auf. Doch noch erdrückender war das Gemälde. Kikyous Gemälde. "Kikyou...sie, sie stark am Scheiterhaufen...nicht wahr?!" meine Stimme bebte. InuYasha erhob sich, hatte bis jetzt neben dem alten Flügel gelehnt. Mein Atem stockte als die Kerzen sich um uns entzündeten und einen rießiger Sargophag in den Mittelpunkt setzten. Was...?! "Was zum...?" meine Stimme verzehrt. Sein Blick folgte dem meinen. Sie war hier?! All die Jahre...?! In diesem Gemäuer....?! Der Vollmond stand hell über den Sarg, kleidete ihn in ein weißes Kleid.... Rosenschnitzerrein verzierten seine schwarzen Seiten... Ich stand zögernd auf, war wie in Trance... Das Gelächter wie eine alte Hintergrundmelodie. Genau wie damals. 1761. Meine Schritte waren träge. Ich schritt an InuYasha vorbei, während meine Hände zitternd auf dem alten Eichenholz aufsetzten. Eiche...? "InuYasha..." meine Stimme versagte. Ich spürte den Druck hinter meinen Liedern, während ich mich zu ihm umdrehte. "Ich...ich weiß nicht wie...aber ich erinnere mich..." wisperte ich. "Ich erinnere mich...an alles..." Er keuchte leise auf, schien völlig gefangen zwischen Unsicherheit und Wut. Gefangen.... Genau wie ich. Im Nebel der Erinnerung. InuYasha verschränkte die Arme vor der Brust, während ich zögernd meine rote Kapuze zurückschob. Verdammt. Es war wie damals. Die selbe Kleidung. Der selbe Tag. "17.Juli 1761...war der Tag an dem du Kikyou zum ersten Mal begegnet warst..." fing ich unbeholfen an. Seine Züge entglitten. "Kikyou lebte in einer Hütte im Wald, weit abseits eurer Grenzen. Sie hatte einen verletzten Jäger im Wald gefunden, als Banditen sie überfielen" fuhr ich unbeirrt fort. Die Erinnerungen klarer als je zuvor. "Ich habe sie abgeschlachtet wie Tiere..." gab er emotionslos zurück. Ich erschauderte innerlich...versuchte die blutigen Details zu umgehen. Bilder der Vollmondes unterstrichen diese Erinnerung, wiederholten sich, genau wie das Heulen des Wolfes. Immer und immer wieder. "Kikyou hatte den falschen Vertraut..." raunte InuYasha plötzlich gleichgültig. "Denn, der Jäger...denn sie damals gerettet hatte. War der Mann der Sie am Scheiterhaufen brachte...." Was?! Mein Atem stockte, alles in mir zog sich zusammen. "Der Jäger...?" wisperte ich kaum hörbar. "Sein Geruch...war in dieser Nacht überall..." hauchte er flüssig, drehte sich von mir. Sein Geruch...?! Was...?! "Sein Geruch?! Du warst Da...?!..." brachte ich mühsam über meine Lippen. "Provozier mich nicht..." InuYashas Haltung veränderte sich, und ich wusste dass es ihm an Vollmond fast unmöglich war die Kontrolle aufrecht zu erhalten. "Warum hast du Kikyou nicht die Wahrheit gesagt...?!" meine Stimme bebte. Die Erinnerungen realer den je. Jedes Gespräch. Jeder Tanz. Jede Berührung. Jeder Kuss...?! "Die Dorfbewohner haben ihr Unwissen ausgenutzt. Kikyou Geschichten über deine Familie erzählt....über dieses Haus. Die Morde...die zerstückelten Blutleeren Krieger..." Er keuchte leise auf "Diese Narren...! All die Jahre haben wir alles getan um sie vor dem Krieg zu bewahren. Haben sie beschützt..." Beschützt...?! "Und du hättest fast meine ganze Familie umgebracht...." raubte er mir den letzten Funken Verstand. Meine Gedanken überschlugen sich. Die dunklen Details realer den je. Der Wind fuhr wie eine Warnung durch den Raum, ließ mich frösteln. "Du hast mit uns gefeiert. Gelacht. Gelebt. Genau so wie an All Hallows 1761...als dieses Haus das letzte Mal in einem solchen Licht erstrahlt wurde..." zischte er. "Als all deine Dorfbewohner hier her eingeladen wurden, des Friedenswillen. Und du uns alle in eine Falle gelockt hast...!" raunte er gefährlich leise, kam lautlos auf mich zu. "Nicht ich...Kikyou!" meine Stimme versagte als er sich vor mir aufbaute. "Du bist...Kikyou" raunte er eisig. "Alles an dir...ist Kikyou..." Das Verlangen ihn zu trotzen verstummte... Denn ich wusste, er würde meine Worte ignorieren...genau wie schon beim letzten Mal. "Ich weiß...dass Kikyous Entscheidung falsch war...und das hat sie auch erkannt..." hauchte ich wehmütig. Die Hand zu meinen Herzen gezogen. Seine Lippen verzogen sich, wütend funkelte er mich an. "Verstanden?!" zischte er emotionslos. "Du hast mein Vertrauen missbraucht...." "Sie...Nicht Ich!" erwiderte ich, biss mir auf die Lippen als er mich gegen Kikyous Sarg zurückdrückte. Ich japste leise auf, er sah mich nicht an, er sah durch mich hindurch... Gold kämpfte gegen Rot, während ich all meinen Mut zusammen fasste...und meine Hand auf seine Brust legte. Inuyasha keuchte völlig überfordert auf... Was wenn man sein ganzes Leben darauf gewartet hat...?! Auf diese zweite Chance...?! Mutig zu sein...alles wieder in Ordnung zu bringen.... Neu anzufangen...?! Diese Erinnerungen...welche mich mein ganzes Leben verfolgt hatten, ergaben plötzlich einen Sinn. Hatten sich wie ein Puzzel zusammen gesetzt, während mein Herz sich wie ein Scherbenhaufen anfühlte... Er drückte mich keuchend von sich, sein Atem ging stoßweise als er Abstand zwischen uns brachte. "Was fällt dir ein...?!" raunte er außer sich. Mein Herz hämmerte laut gegen sein Gefängnis, wehmütig suchte ich seinen Blick. "Ich bin nicht Kikyou..." wiederholte ich gequält. Er schien wie vom Zug überrollt, starrte mich sprachlos an. "Du..." "Und ich werde Ihren Fehler nicht wiederholen..." fügte ich bebend hinzu. Seine Goldenen Irden flackerten, als er sich durch seine losen Strähnen fuhr. "Kikyou oder nicht... Ich falle nicht noch einmal auf die Worte einer Frau herein. Und solltest du noch einmal etwas tun...dass meiner Familie schaden würde. Bin ich es...der den Pfeil zieht..." zischte er emotionslos. Was?! InuYasha drehte sich von mir, schritt die alte Treppe empor...und ließ mich in der Gruft zurück. ~*~ Benebelt taumelte ich durch die leeren Gänge zurück zum Ballsaal, nahm die Musik nur beifällig war. Genauso wie die verkleideten Skelette, welche mir die Türen öffneten. Die Stimmung schien ihren Höhenpunkt erreicht zu haben, die Mehrzahl schwang bereits das Tanzbein zu Michael Jacksons Thriller. Ausgelaugt kämpfte ich mich durch die gut gelaunte Masse. Hielt ruckartig inne, als ich InuYasha mit Rin auf der Tanzfläche erkannte. Während sie ihm auszufragen schien, wäre er wohl am liebsten von der Tanzfläche verschwunden.... Ich erstarrte als jemand nach meinen Handgelenk griff und mich zu sich zog. "Na, wenn das nicht Rotkäppchen ist...!" erkannte ich die amüsierte Stimme von Miroku. "Darf ich dir den bösen Wolf vorstellen?!" trällerte er, schien weit über seine Grenzen getrunken zu haben. Meine Züge erstarben jedoch als ein Werwolfverkleideter Mann mit Sango antanzte. Was?! "Da bist du ja, Kagome?!" lallte meine Freundin erfreut. "Wir haben disch schon gesucht! Vorallem dein Jägersmann!" Umarmte mich stürrmisch. "Darf ich dir unseren Pelzigen Freund vorstellen, er ist echt eine coole Socke!" grinste sie und zog den Werwolf am Arm zu uns, welcher lachend seinen Kopf abnahm. Die Luft plötzlich viel zu dünn, während sich mein Herz am liebsten überschlagen hätte. "Oh...ich wusste nicht, das Rotkäppchen auch kommen würde..." hauchte mir der junge Mann entgegen. Dessen dunkle Augen mir wortwörtlich einen Schauer über den Rücken jagten. Was?! Unmöglich...! Naraku...?! "Sag es...!" gackerte Sango drauf los, während Miroku scheinheilig grinste. "Du hast Mr.Naraku Takahashi auch nicht erkannt?! Eindeutig der beste Biologie Lehrer der Welt...!" Seine Augen...?! Die mir schon seit dem ersten Schuljahr einen Schauer breiteten.... Und jetzt wusste ich auch warum... Sie waren wie die von Onigumo...?! Ich nickte mechanisch, versuchte meinen schnellen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. "Keine Angst...Ms.Higurashi. Sie wissen doch...in Rotkäppchen überlebt der böse Wolf nicht..." seine Lippen umspielte ein dunkles Lächeln als Sango ihn wieder zurück auf die Tanzfläche zog. "Partnertausch..." hörte ich plötzlich eine amüsierte Stimme neben mir. Was?! Partnertausch?! Aber Miroku und ich hatten doch gar nicht getanzt...! Warte?! Sie...?! Mein Atem stockte als Rin sich leichtfüß an mir vorbei schob. Miroku schien mehr als nur angetan, von der jungen Krankenschwester, welche ihn sofort zum Tanz anstachelte. Ich hingegen war völlig überfordert als InuYasha mich hart an seine Brust zog. Genau in de Moment als Unsteady von Erich Lee ertönte. Unsicher....?! Was machte dieses Lied unter den Halloween Lieder...?! InuYasha drehte mich von sich, ehe er mcih rücklings gegen seinen Körper zog. "Da habt ihr ihn...!" zischte er unterkühlt in mein Ohr. Ihn?! Was...?! Ich erschauderte, als seine andere Hand genüsslich meine Seite hinunter wanderte. Alles in mir rebellierte unter seiner Berührung. "Den Alpha..." Alpha?! Ich folgte seinen Blick zu unserem schusseligen Biologielehrer. "Und sag nicht, dir wäre die Ähnlichkeit nicht aufgefallen..." raunte er, während er mich flüssig über das Parkett führte. Unsere Bewegungen schwerelos. "Warum hat dich Kikyous Pfeil nicht getötet...?" meine Stimme nur ein Flüstern. Seine Muskeln verspannten sich. "Weil ich kein Werwolf bin..." sein teuflisches Lächeln raubte mir den Atem. Was?! Unmöglich...! Der Wolf war doch Real...! Unsere Gesichter nur einen Hauch voneinander entfernt, als er meinen Kopf seitlich zu den Bodentiefen Spiegeln drückte. Was?! Er hatte kein....Spiegelbild?! Was....?! Ich zog mich eilig wieder zurück, unsere Schritte wie einstudiert. "Was hat deine Meinung geändert...?" wollte ich irritiert wissen. Überspielte dieses Detail geschickt. "Ich will seinen Tod, bereits seit Jahrhunderten" gab er dunkel zurück. Jahrhunderten...?! InuYasha drückte mich von sich, ehe er mich er eut an sich zog und zurück drückte. Seine Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Weit mehr als die verschiedensten Halloween Melodien. "Der Alpha war völlig besessen von Kikyou. Also, bin ich der festen Überzeugung, dass er nur deinetwegen hier ist. Und nichts könnte seine Aufmerksamkeit mehr anziehen...als das...." lächelte er teuflisch, während sich seine Lippen völlig unerwartet auf die meinen legten. Was?! Das einsetzende Gefühl war überwältigend, genau wie das Kribbeln auf meinen Lippen. Mein Körper protestierte, reagierte instinktiv als meine Hand in seinen Nacken verschwand. Er keuchte leise auf, vertiefte den Kuss, schien überrascht dass ich ihn erwiederte... Nach allem... Er löste den Kuss, leider schneller als mir lieb war. Seine Goldenen waren wie flüssiges Gold, zogen mich in ihre Tiefe. Erneut. Die Stille um uns war erdrückend, genau wie die neugierigen Blicke als ich mich aus seinen Armen befreite und fluchtartig den Saal verließ.... InuYashas Worte waren wie ausgelöscht, während meine Gefühle auf Hochtouren liefen. Zittrig zog ich meine Kaputze über den Kopf, verbarg mein Gesicht unter dem roten Stoff. Verdammt. Warum hatte er das getan...?! Bebend lehnte ich mich gegen die kalten Steine, ließ diesen unbeschreiblich Moment review passieren. Das nächste Lied hatte angesetzt, das Gepollter wurde wieder lauter. Während die Minuten verstrichen. "Tolle Vorstellung Ms.Higurashi, ich wusste gar nicht....dass ihr den jungen Taishou kennt...?!" ertönte plötzlich eine bekannte Stimme neben mir. Was?! »Ich denke, dass er nur deinetwegen hier ist« Naraku...?! "Das tue ich nicht..." sagte ich knapp. Blickte hilfesuchend zurück zum Ballsaal. "Und ihr...?!" fragte ich beifällig, während er den großen Wolfskopf abnahm. "Kennen wäre übertrieben..." gab er emotionslos zurück. "Aber, wenn ich euch einen Tipp geben darf...Ihr solltet euch von Ihm fernhalten" fügte er nachdenklich hinzu. Was?! Hatte InuYasha etwa Recht...?! "Ich denke, er spielt sowieso in einer ganzen anderen Liga..." sagte ich ausweichend. Er hob eine Augenbraue an, musterte mich eingehend, etwas dass mir mehr als nur missfiel. "Ich meine, jeder weiß dass die Taishous sich nicht davor scheuen Geld auszugeben..." fügte ich hinzu. Ein Skelett Kellner kam gut gelaunt auf uns zu und hielt uns das Tablett mit Bloody Marys entgegen. Dankend ergriff ich einen Drink und setzte diesen an meine Lippen. "Seit ihr nicht selbst aus einer reichen Familie?!" raunte Naraku neben mir, während er mich beim trinken beobachtete. Was...? Ich erstarrte als seine Hand nach der meinen fasste. "Kommt, ich will Euch etwas zeigen..." sagte er plötzlich und zog mich zu den beleuchteten Treppen. "Wartet...! Ich sollte besser wieder..." japste ich unbeholfen auf. Doch er ignorierte meine Worte, ließ auch seinen Werwolfkopf zurück. Mein Atem stockte, als mein ganzer Körper mir entglitt. Was...?! Meine Beine liefen und doch gehorchten sie mir nicht länger. Sein Griff war eisern, ließ mir keine Chance zu entkommen. "Naraku...!" meine Stimme versagte, als wir an den letzten verkleideten Menschen vorbei zogen. Ich war wie in Trance. Ich wollte schreien, doch kein Ton verließ meine Lippen. Wollte ihm meine Hand entziehen, doch kein Muskel reagierte auf meine Gedanken...! Was?! Was war nur los mit mir...?! Nein...! Die Kürbisse beleuchteten die dunkle Treppe, welche in den hinteren Teil des Gartens führte. Hilflos folgte ich ihm, meine Schritte starr. Was zum...!? Was....?! Der Cocktail...?! "Diesmal nicht...!" raunte Naraku plötzlich, wöhrend er mich wütend anfunkelte und seine letzte Maske fiel. Was....?! Onigumo...?! Das konnte doch unmöglich....! Warum wachte ich nicht auf?! "Diesmal gehörst du mir...!" fuhr er knurrend fort. Warte...was?! Diesmal....?! Ihm...?! Meine Augen geschockt geweitet. All meine Alramglocken schrillten auf, doch mein Körper wie eine Leblose Hülle...! Ich wollte etwas erwidern, doch mein Mund gehorchte mir nicht...! "Er hatte kein Anrecht auf Dich...! Du bist Mein...!" raunte er unterkühlt, während er mich in den dunklen Wald hineinschleifte. Anrecht?! Was....?! Wir liefen immer weiter in den dunklen Wald hinein, die Wellen des Sees glitzerten vor uns auf. Der Mond spiegelte sich in seiner schönsten Pracht auf der Oberfläche wieder... "Aber diesmal nicht...!" wiederholte er hasserfüllt. Verdammt, was hatte das alles zu bedeuten?! Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als Naraku alias Onigumo mich blitzartig gegen einen Baum zurück drückte. Ich keuchte bebend auf, kniff die Augen schmerzhaft zusammen. Seine Augen blutrot... Was...?! "Du gehörst mir...Kikyou!" ~*~ To be continued...?! Hehe zweites Kapitel meiner Halloween Kurzgeschichte. ❤ Dieses Kapitel ist schon wie das Erste Kapitel im Zuge eines Halloween Specials entstanden, zu welchem wir uns eines von 3 Bildern aussuchen konnten. Wann es hier wieder weiter geht...?! Spätestens am 31.10.2021 xD Aber jetzt, ich hoffe es hat euch gefallen & ich freue mich, wie immer, sehr über euer Feedback. ❤☺ LG Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)