Between Near and Distance - Durch die Prärie von Raimei (2. Teil der Between Near and Distance Reihe) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Sonne ging gerade unter und tauchte die Landschaft in einen roten Schein. Joe konnte von seinem Platz aus die ganze Ranch sehen. Und noch einiges mehr von ihrem Land. Er hatte sich an seinem Lieblingsplatz eingefunden. Direkt nahe dem Haupthaus gab es einen Pfad, der etwas den Berg hinaufführte und auf einem Plateau endete, von wo aus Joe nun hinabblickte. Cooch war nicht weit von ihm am grasen. Joe liebte den Platz hier so sehr, weil seine Mutter Marie hier immer mit ihm gerastet hatte. Marie war gestorben da war Joe gerade mal fünf Jahre alt gewesen. Und natürlich konnte ein Kleinkind noch keine großen Strecken laufen. Außerdem war man stets beruhigt gewesen, das Joe und Marie immer in der Nähe waren. Dieser Platz hier trug so viele guten Erinnerungen mit sich. Es waren zu viele Gute, um die eine Schlechte mit Leichtigkeit zu überdecken. Vor gar nicht so langer Zeit hatten sie und auch ein paar Nachbarn, ein Tollwut Problem gehabt welches ihre Berglöwen befallen hatte. Dieses war nun überstanden, trotzdem hatten sie hier nahe diesem Plateau vor einer Höhle, noch drei tote Männer entdeckt. Opfer der Tollwut. Die Männer waren ihren Familien übergeben und aufrichtiges Beileid ausgesprochen worden. Die Männer hatte Joe nicht gekannt. Wen er aber gekannt hatte, war ein sehr tüchtiger ihrer Mitarbeiter gewesen. Jeffrey Anderson hatten die Cartwrights direkt nach der Berglöwen Attacke aufgenommen und sich über Wochen um ihn gekümmert, hatten nicht gewusst das er ebenfalls von der Tollwut befallen worden war und waren sehr traurig über dessen Tot gewesen. Dafür hatten sie Andersons Witwe und ihrem Sohn Unterschlupf gegeben. Emily und Matthew hatten natürlich zunächst den Tot des Familienvaters noch in den Knochen stecken, aber Joe und die anderen der Cartwrights lenkten beide ab und heiterten sie auf, sodass sich beide eigentlich schon ganz gut einleben konnten. Aber gerade Emily merkte man an, dass sie doch gerne zu ihrer Familie wollte. Tatsächlich hatte sie noch Familie in Mercury, welches sich ebenfalls in Nevada befand, aber doch einige Meilen weit weg war. Das dauerte eine Weile bis man dort war. Und mit einer Weile waren gut und gerne ein oder zwei Wochen gemeint. Die Cartwrights hatten einige Projekte zeitgleich laufen. Zum einen musste Adam nach Arizona reiten um von ihrem alten Nachbarn Isiah Edwards die originalen Papiere über ihre Rinder zu holen, die der fälschlicherweise bei seinem Umzug mitgenommen hatte. Anschließend musste der weiter nach Tempe in Arizona, wo er die Rinder einsammeln und mit einigen engagierten Cowboys, die bereits angeheuert waren, die Rinder nach Hause treiben sollte. Alles war schon beschlossen, das Geld für die Rinder war bei der Bank schon abgeholt worden und nahm Adam dann mit, um den Verkäufer direkt bezahlen zu können. Da war es doch sehr praktisch dass Mercury so ziemlich auf dem Weg lang. Da kam Adam quasi direkt durch. Die Route stand. Und Joe dankte allen Göttern das Ben aus heiterem Himmel einfach beschlossen hatte, dass er mitreiten sollte. Weder Joe noch Adam hatten das vorgeschlagen, hatten es als einfach nicht als Möglichkeit betrachtet. Und jetzt war er fester Teil ihres Projekts. Und ganz nebenbei konnten Adam und Joe ihre Beziehung so noch um einiges mehr vertiefen. Denn während die Berglöwen sie auf Trab gehalten hatten, hatte sich Joes und Adams Beziehung nicht nur verbessert, sie hatten sich sogar ineinander verliebt. Nach einigem hin und her hatte es dann auch Adams Kopf begriffen, das es okay war. Die Zweifel waren zerstreut und Joe genoss jede Sekunde die er mit seinem großen Bruder verbringen konnte, so ganz alleine. Natürlich war es Sünde. Es war Inzest und Joe war sich dem sehr wohl bewusst. Der Platz im Himmel war verwirkt. Aber er brannte lieber in der Hölle, als dem nicht nach zu gehen. Er hatte noch nie jemandem in seinem Leben so geliebt und dann war das auch noch der Mensch, der ihm sein ganzes Leben lang schon sehr nah gewesen war. Joe lächelte bei den Gedanken an Adam und fuhr sich selbst mit dem Handrücken über die Lippen. Dann hakte er seine Daumen in seinen Revolvergürtel ein und streckte sich leicht. Man musste nur aufpassen und die Lücken in ihrem engen Zeitplan finden, dann ging das schon. Und da sie nun eh bald aufbrachen, würden sie sicherlich noch Zeit alleine finden. Emily und Matthew waren zwar dabei, trotzdem war Joe zuversichtlich. Immerhin waren sie auch nur für die Hälfte des Weges ihre Wegbegleiter. Danach waren Joe und Adam alleine. Den ganzen Weg bis Tucson. Morgen brachen sie auf. Joe war hier nur hergekommen um noch einmal an seinem Lieblingsplatz entspannen zu können. Einen neuen Planwagen hatten sie sich zugelegt um Matthew und Emily sicher nach Mercury zu bringen. Dort würde der Wagen dann bleiben. Zurück hatten sie ohnehin einen Wagen dabei, sodass ihre Viehtreiber auch versorgt werden mussten. Zwei waren überflüssig. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Alles war eingepackt worden. Jeder der Bescheid wissen musste war informiert. Sie brauchten nur noch aufbrechen. Den ganzen Weg hinter sich bringen und dann wiederkommen. Joe hob nun den Kopf und schob seinen Hut etwas nach hinten, er sah wie die Sonne nun gänzlich unterging und hob einen Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln an. Zeit Heim zu gehen und sich ins Bett zu legen, damit er morgen fitt war. „Cooch, morgen geht es los“, schmunzelte er und schlenderte zu seinem Paint. Er löste die Zügel vom Gestrüpp und schwang sich in den Sattel. Übermütig sprang der Schecke einen Satz nach vorne und wurde dann auch schon angetrieben, um den Pfad hinunter zu traben. Bis zum Hauptgebäude war es nur ein Katzensprung und er ritt direkt zur Scheune, wo der Wagen schon fertig gepackt drin stand. Auch die Pferde die ihn ziehen sollten, waren in der Scheune untergebracht. Und nun brachte Joe auch Cochise hinein, sattelte ihn ab, striegelte und fütterte ihn. Dann gab es noch einen liebevollen Klaps auf Cooch Po und ließ ihn nun futtern. Joe verließ die Scheune und schloss das Tor, damit sich keiner an dem Inhalt unerlaubt bedienen konnte. Dann betrat er das Haupthaus und wurde direkt von heiterem Lachen begrüßt. Die ganze Familie saß zusammen und natürlich waren auch Emily und Matthew mit dabei. Der kleine Matthew saß mit Hoss am Boden und spielten wohl etwas gemeinsam. Emily und Ben spielten Dame, während Adam am Schreibtisch saß und wohl doch noch etwas Papierkram durch ging. Aber so vertieft schien der nicht zu sein, da er sofort aufsah und sanft lächelte, als er Joe sah. Der Blick ging Joe runter wie Öl und zwinkerte seinem großen Bruder zu, während er den Hut aufhing und den Revolver nun ablegte. „Guten Abend“, grüßte er trällernd und hüpfte über den spielenden Matthew rüber um dann schnurstracks zum Schreibtisch zu kommen. Neben Adam setzte er sich auf den Tisch. Etwas das Ben und Adam gleichermaßen nicht leiden konnten. Aber während Ben es aufgegeben hatte ihn zu ermahnen, weil es ja doch nichts brachte, hatte Adam das Gemecker eingestellt weil er es insgeheim doch genoss. „Was machst du denn noch? Ich denke wir sind fertig“, fragte er daher neugierig nach und schielte mal mit auf die Papiere. Irgendwie sah das ganz anders aus, als das Zeug was er die letzte Zeit auf diesem Schreibtisch gesehen hatte. So bunt und voller Zeichnungen. „Pa und Hoss dekorieren um während wir weg sind. Das hier ist ein Plan nach dem die Arbeiter zu arbeiten haben. Ich habe mir die alten Pläne angesehen und aufgrund dessen, das ganze noch weiter optimiert. Deine Wünsche haben wir ja schon besprochen, und ich habe sie mit den von uns allen eingearbeitet. Und ich muss gestehen ohne Emilys Einsatz und ihrem guten Sinn für Farben und Formen, wäre das sicherlich nicht fertig geworden, ehe wir fahren.“ Adam hatte sich zurück gelehnt und spielte mit dem Füllfederhalter in der Hand herum, während er Joe lächelnd erklärte an was er da gesessen hatte. Joe rutschte nun noch weiter auf den Tisch und drehte das Papierstück um, damit er es besser sehen konnte. Tatsächlich war das eine Anleitung untermalt mit vielen Zeichnungen was man wie haben wollte, in welchem Winkel, in welcher Machart, welcher Stoff und welche Farbe. Es war alles ganz genau bestimmt. Und er erinnerte sich auch, dass Emily das Chaos nicht hatte mit ansehen können, in dem sie ertrunken waren mit den ganzen Stofffetzen, Farb und Holzproben. Sie hatte sich als Berater angeboten und war mit Kusshand angenommen worden. Ihr Sinn dafür war gut gewesen und hatte Adam effektiver helfen können, das Chaos aufzuräumen als Ben, Hoss oder er gekonnt hätten. Die Arbeiten fingen erst später an, da waren sie schon weg. Und wenn es gut lief, dann kamen sie wieder und es war alles fertig. Alles wurde auch nicht geändert. Größtenteils die Teppiche, Tapeten und Vorhänge. Dann bekam Hop Sing noch eine neue Küche mit größerem Backofen und mehr Ablage Platz. Joes und Adams Zimmer blieben wie sie waren, bis auf neue Gardinen. „Wie findest du es?“, fragte Adam dann noch, woraufhin Joe aufsah und sich sein großer Bruder wohl wieder vor gelehnt hatte, den Füllfederhalter gerade wieder weg legte und ihn fragend ansah. Ja wie sollte Joe das schon finden, er konnte da gar nicht so viel mit anfangen. Trotzdem sah er es sich noch mal an und blätterte durch die Papierbögen nun durch. Er hatte nun auch entdeckt, dass das ein ganzer Bogen mit Blättern war. Aber was er sah, gefiel ihm schon sehr. Adam konnte wirklich gut zeichnen. Und die Erklärungen in Text Form dazu ergaben, auch für den größten Trottel, sicherlich Sinn. Joe nickte also und hob einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen. „Sieht gut aus.“ Die Blätter schob er wieder zurück zu Adam, welcher sie nun in eine Mappe schob und diese verschloss. Damit war das wohl erledigt und sein älterer Bruder konnte nun auch aufstehen, sowie ausgiebig strecken. Das leise Knacken hörte Joe deutlich und grinste spitzbübisch zu Adam hoch, der darauf nur die Augen verengte. Joe rutschte vom Tisch und sah nun hinüber zu Hoss und Matthew. „Und ihr spielt Fort?“, grinste er und kniete sich neben die beiden mehr oder weniger kleinen Kinder. Hoss hatte wohl ein Fort aus Holz gebaut und kleine Soldaten hinein gestellt. Sah ziemlich gut aus und so gut wie das aussah, glaubte er dann vielleicht doch eher, dass Adam da seine Finger mit drin gehabt hatte. „Jawohl wir spielen Fort, kleiner Bruder“, grinste Hoss sogleich und auch Matt der kleine fünfjährige Junge nickte sogleich. Die intensiven blauen Augen des Buben, leuchteten Joe vor lauter Freude an. Und nickte ebenfalls ganz eifrig. „Hoss hat mir erklärt was die Soldaten tun und wir haben einen Überfall der Indianer vereitelt“, erklärte Matt lachend. Joe lachte und strich mit einer Hand über Matts Schopf. „Das habt ihr gut gemacht“, lobte er grinsend und sah dem Spiel der beiden noch eine Weile zu. Bis irgendwann Emily, die Mutter des Jungen, sich erhob und offenbar Ben das Dame Spiel verloren hatte. Ob aus Freundlichkeit konnte Joe nicht sagen. „Matthew komm, wir wollen heute früh schlafen gehen“, bat dessen Mutter und brachte tatsächlich den Jungen direkt zum aufstehen. „Morgen wird ein langer Tag“, lächelte sie nun und nahm ihren Sohn auf den Arm. Joe stand ebenfalls auf und ließ Hoss alles alleine wegräumen. „Wir brechen früh auf, Mám, aber zu früh auch nicht. Und ohne sie fahren wir sowieso nicht. Es besteht kein Grund zur Sorge oder Eile“, zwinkerte Joe freundlich. Emily neigte höflich und dankend den Kopf. „Das weiß ich Little Joe. Ich verdanke euch allen schon so viel. Dass ihr mich wirklich nach Mercury bringt, das kann ich doch nie wieder gut machen.“ Das Thema hatten sie schon öfter gehabt. Und anstatt Joe, antwortete nun Adam, der nun neben Joe trat und ihm eine Hand auf die Schulter legte, dabei aber Emily ansah. „Wir kommen durch Mercury eh durch Mrs. Anderson. Dann können wir sie auch genau so gut mitnehmen. Ist günstiger als die Postkutsche und schneller vermutlich auch. Es macht uns keine Umstände, Joe und ich werden durch sie kein Stück behindert.“ Die gute Frau seufzte noch einmal, dann raffte sie ihren müden Sohn höher, drückte ihn an sich und nickte dann. „Ich bin nur so nervös“, entschuldigte sie sich und sah direkt in zwei grinsende Gesichter. Adam und Joe grinsten sich an, dann zwinkerten sie sich gegenseitig zu. „Das brauchen Sie nicht sein. Das ist bei weitem nicht das erste mal, dass wir diese Strecke reiten. Sie werden sehen, Sie sind eher in Mercury als Sie denken.“ Adam nahm seinen Arm von Joes Schulter und half Hoss beim wegräumen des Spielzeugs. „Legen sie sich doch hin Mrs. Anderson. Matt schläft doch auch schon fast und morgen gehen wir alles ganz in Ruhe an“, zwinkerte Joe und strich Matthew noch einmal sanft über die Wange, während der schon ganz müde kleine Äuglein hatte. Diesen Jungen hatte er auch sehr in sein Herz geschlossen, schade dass er bald außer Reichweite war. Aber zu ändern war es nicht. Schließlich begaben sich die beiden Gäste dann auch ins Gästezimmer und schon bald hörte man aus diesem nicht einen Mucks mehr. Joe, Adam, Hoss und Ben hatten noch ein wenig mit ein paar Vorbereitungen, für die morgige Abreise zu tun, aber dann gingen auch sie alle zu Bett. Joe lag schon mindestens eine halbe Stunde mit offenen Augen im dunklen zwischen seinen Laken. Er war zwar müde, aber dennoch so richtig zur Ruhe kam er nicht. Adam fehlte ihm und es fiel ihm sehr schwer, nicht rüber in sein Zimmer zu gehen und einfach bei ihm zu schlafen. Aber genau dies hatte Adam ihm untersagt. Wenn sie wirklich zusammen sein wollten, mussten sie vorsichtig sein. Er war vorsichtig. Aber er sehnte sich auch nach ihm. Frustriert seufzte er und drehte sich auf die Seite. Der Blick ging aus dem offenen Fenster raus und betrachtete den sternenklaren Himmel. Der Anblick fesselte ihn so sehr, dass er nicht mitbekam wie sich jemand in sein Zimmer schlich und nun lautlos sich auf seine Bettkante setzte. Er hatte diese Person wirklich nicht gehört, aber das senken der Matratze hinter ihm, fiel ihm dann doch auf. Verwundert drehte sich Joe um und grinste breit, als er Adam neben sich sitzen sah. „Hey“, hauchte er leise und legte eine Hand an Adams Wange. Der Ältere drehte den Kopf etwas und tupfte einen Kuss auf die Handinnenfläche des Jüngeren. „Hey“, wurde leise zurück geflüstert und lächelte Joe leicht an. „Leg dich zu mir“, wisperte Joe sofort und sah den Zweifel ob das eine gute Idee war, sofort über Adams Gesicht huschen. „Auch am letzten Abend kann noch einer uns erwischen, Joe“, raunte Adam daher zurück und erteilte demjenigen den er liebte, sehr ungerne eine Abfuhr. Aber Joe gab nicht auf, er setzte sich auf und strich Adam durchs Haar, woraufhin der sich direkt entspannte und sich etwas in die Berührung hinein lehnte. Sie sehnten sich beide nacheinander und das wussten sie auch beide. Schließlich seufzte der Ältere und gab auf. Er hob die Beine auf Joes Bett und robbte näher zu ihm ran, allerdings ging er nicht zu ihm unter die Decke. „Aber schlafen tue ich trotzdem in meinem Zimmer“, erläuterte er direkt die Regeln und öffnete dann die Arme, in die Joe sich nur zu gerne rein lehnte und das Gesicht an die starke Brust schmiegte. Joe war es egal wie lang Adam blieb, die Hauptsache war, er war da. Zumindest sah er das jetzt noch so, wie es war wenn Adam wirklich rüber wollte sah er ja dann. Derzeitig war Joe zufrieden damit sich an Adam schmiegen zu dürfen. Auch hob er eine Hand, um sie auf Adams Schlüsselbein zu legen und anschließend mit der Hand, langsam unter den Stoff dessen Schlafhemdes streicheln zu können. Er mochte es Adams feine weiche Haare an seinen Fingerspitzen kitzeln zu fühlen. Er empfand Adam sowieso als sehr männlich und irgendwie stand er darauf. Er hatte sich einfach verliebt, sie hatten sich einfach verliebt. Sein verliebtes Herz tat dann einen kleinen Sprung, als man sein Kinn mit zwei Fingern anhob und ihre Lippen miteinander zu einem Kuss verschmolzen wurden. Schön langsam und diesmal gar nicht gierig. Man genoss einfach viel mehr den Moment. Es war sowieso sehr selten, dass sie es wagten in diesem Haus Zärtlichkeiten auszutauschen. Joe war sehr froh darüber, dass Adam seine Regeln ihm zu liebe, zumindest heute Abend, etwas lockerte. Und darum war es auch völlig in Ordnung für ihn, es bei einem langsamen und eher tiefen als verschlingenden Kuss zu belassen. Nach einer ganzen Weile erst lösten sie sich auch erst wieder, lächelten sich kurz an und sahen dann zusammen aus dem geöffneten Fenster. Dabei war Joes Hand in Adams Nacken gerutscht, kraulte ihn dort. Adam hatte dafür einen Arm um Joes Hüfte gelegt und streichelte ihn sanft mit dem Daumen. Wie lang sie so da im halbliegen verbracht hatten, konnte Joe unmöglich sagen. Denn irgendwann war er eingeschlafen. Sobald Adam das bemerkte, legte er seinen Kleinen hin, deckte ihn zu, gab ihm einen letzten Kuss auf die Stirn und verließ sehr ungern dessen Zimmer, um in sein Eigenes zu gehen. Aber es war zu gefährlich. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 „Joe du machst mich ganz nervös mit deinem gekrame.“ Hoss stand mit verschränkten Armen hinter seinem Jüngeren Bruder und sah dem schon ganz verwirrt zu wie Joe aus einer Truhe immer mehr Dinge ausräumte, von links nach rechts räumte und die Ordnung die darin vielleicht mal geherrscht hatte, völlig durcheinander zu bringen. Joe suchte dabei etwas ganz bestimmtes. Früher als Kind hatte er ein ganz niedliches Stofftier gehabt, ein hellbraunes Pferd das mit dem heutigen Sport, Adams Pferd doch recht auffällige Ähnlichkeiten hat. Genau dieses Pferde Stofftier wollte er Matthew schenken. Also musste er es natürlich mitnehmen, damit er es bei ihrem Abschied ihm auch geben konnte. Matthew war nämlich ein riesiger Fan von Sport. Sport war das erste Pferd dem der Junge sich genährt hatte. Und dann war es irgendwie Liebe geworden. Adam hatte Matt wirklich auf Sport herumgeführt und ihm schließlich auch gestattet ihm bei dessem Pflege zu helfen. Natürlich kam Matt noch nicht an viel mehr ran als die Beine des großen Fuchses. Aber dafür hob Adam ihn dann hoch, damit er ihm mit der Brüste das Fell bürsten konnte. Es war wirklich niedlich und Joe dachte sich, da freute sich der Kleine doch bestimmt wenn er dann ein Pferdchen bekam das Sport sogar ähnlich war. Hoss wusste derweil garnicht was sein Bruder da suchte und sammelte schlicht ein was Joe unbeachtet sich über die Schulter warf. Da flogen dann Wolle, Stricknadeln oder auch mal eine kaputte Socke durch die Gegend. Alles was man irgendwie eben weg räumen musste, aber nicht sofort einen Platz dafür hatte. Das ganze Zeug würde er dann wieder einräumen müssen, sobald Joe endlich hatte was er suchte. Hoss seufzte schwer und sah erneut aus der offenen Türe raus wo derzeitig Adam und ihr Vater Ben die Zugpferde an den Planwagen spannten. Beladen war der Wagen schon. Es fehlten eigentlich nur noch die Insassen und eben Joe. Dann ertönte ein lauter Ausruf der Freude welcher Hoss erschrocken zusammen fahren ließ und ihm prompt alles vom Arm kullerte, das er eben mühselig alles aufgesammelt hatte. Der große Mann rieb sich den Kopf und atmete nun geschafft durch. „Man Joe, erschreck mich doch nicht so“, tadelte er seinen Jüngeren Bruder und sah zu wie der erwachsene Mann aufstand und nun ein Stofftier in der Hand hielt, wie als wäre es ein Pokal. „Das hast du gesucht?“, fragte er nun ungläubig, mit spezieller Betonung auf dem Gegenstand den Joe gefunden hatte. Und dem Älteren war anzusehen, wie wenig er vorstehen konnte, das man sowas wirklich jetzt gerade brauchte. „Ohja mein lieber Hoss, genau das brauche ich. Ich werde es Matthew schenken, wenn wir in Mercury sind“, grinste Joe breiter als die Sonne scheinen konnte und warf das Pony einmal in die Luft, um es nun Stolz grinsend wieder aufzufangen. „Es sieht genau so aus wie Sport und es wird Matthew sicher freuen, dass er so einen Mini Sport immer bei sich haben wird.“ Joe steckte das kleine Stofftier also in seine Hosentasche, wo das kleine Tier auch gerade so noch rein passte. Dann sah er mit in den Hüften gestemmten Händen zu, wie Hoss den ganzen Kleinkram wieder in die Truhe räumte. „Weißt du, früher wollte ich auch immer einen Fuchs haben. Mamas Pferd war auch ein Fuchs und ich wollte genau so ein hübsches Pferd wie Mama haben“, lächelte Joe wehmütig und erinnerte sich noch sehr gut an Marie und an ihre wundervolle Fuchs-Stute. Zu schade das beide bei Maries Reitunfall umgekommen waren. Aber vielleicht hätte ihr Pa die Stute eh abgegeben, da sie ihn an seine verstorbene Frau erinnerte. Das konnte Joe nur sehr schwer sagen, war er damals ja auch erst fünf Jahre alt gewesen. „Aber jetzt hast du ja ein anderes tolles Pferd“, versuchte Hoss nun zu trösten während der halb in der Truhe hing und dort wieder Ordnung rein brachte. „Ohja, nichts geht mir über Cochise. Der Racker ist das beste Pferd von allen“, lachte Joe stolz und liebte seinen Hengst über alles. Das wusste der allerdings auch und nahm sich bei seinem Reiter doch die eine oder andere Frechheit raus, er war eben verzogen. Ein typisches Flaschenbaby eben. Schließlich hatte Joe selbst Cochise mit der Flasche groß gezogen, als dessen Mutter ihn abgelehnt hatte. „Joe hast du nun alles? Adam will los.“ Joe drehte sich auf die Worte hin um und sah seinen Vater Ben in der Tür stehen. Der ältere Herr schien etwas nervös und lächelte ihn doch leicht an. Joe fand es erstaunlich das immer genau die nervös waren, die doch eigentlich gar nicht mit fuhren und schritt nun grinsend auf seinen Vater zu, dem er nun eine Hand auf die Schulter legte. „So bereit wie noch nie, Pa“, zwinkerte er und zupfte noch einmal das kleine Stoffpferd an die Luft. „Ich möchte es Matthew schenken. Meinst du er freut sich?“, fragte er nun und gab das kleine Pferdchen, seinem Vater sogar in die große starke Hand, als er jene danach ausstreckte. Bens blick ruhte lange und still, auf dem kleinen braunen Pferdchen und nickte dann schließlich, während er es Joe zurück gab. „Das hat dir deine Ma damals ins Babybett gelegt. Willst du es wirklich verschenken?“ Joes Grinsen bekam eine sanfte Note und steckte das Pferd vorsichtig zurück in seine Tasche. An seine Mutter Marie, hatte er nur sehr gute Erinnerungen. Und die würden nicht abreißen, wenn er dieses Pferd hergab. „Ja das möchte ich. Es wird ihm viel bedeuten, das weiß ich.“ Und vielleicht über den Schmerz hinweg helfen, seinen Vater verloren zu haben. „Dann ist ja gut“, lächelte Ben nun und legte beide Hände auf die Schultern seines Sohnes. „Ich bin unheimlich Stolz auf dich, Joe. Pass gut auf Matthew und Mrs. Anderson auf. Halte dich an das was Adam dir sagt und bitte überlege bitte zwei mal bevor du irgend was tust.“ Joe verdrehte die Augen, diese Worte hatte er auch schon ein paar mal gehört. Dann aber grinste er und drückte seinen Vater dann einmal feste so dass der Husten musste. „Ich verspreche es dir, Pa. Ich werde vorsichtig sein“, zwinkerte er und klopfte nun Hoss brüderlich gegen die Schulter, als der nun auch zu ihnen trat. „Pass wirklich auf dich auf Joe. Und versuche nicht mit Adam zu streiten. Gerade kommt ihr doch wirklich prima miteinander aus“, meinte nun Hoss und brachte Joe dazu, nun doch etwas breiter zu grinsen. Sein Blick flog über seine Schulter nach hinten und sah Adam abwartend auf Sport sitzen und war mit beiden Händen auf den Sattelknauf gestützt. In einer Hand hielt er einen von Cochise Zügeln, der auch schon fertig gesattelt neben ihm stand. Offenbar wartete Adam nur darauf, dass Joe mal in die Puschen kam. „Wird das noch was Joe?“, stichelte der nun der Joes Blick natürlich gesehen hatte und schmunzelte neckisch herüber. „Ich komme ja schon“, rief der nun zurück und sah nun wieder zu Hoss hinauf. „Ich passe auf und zu streiten werde ich nicht anfangen.“ Dann lief er tatsächlich zu Adam und zu seinem Cochise herüber und ließ sich den Zügel rüber reichen, ehe er nun geschmeidig aufstieg. Kurz griff er an seine Hutkrempe, grüßte die beiden nochmal und folgte dann Adam, der nun voraus ritt. Adam hatte sich natürlich längst und ohne viel Aufhebens verabschiedet. Nach nur ein paar Metern hatten sie auch ihren Wagen erreicht auf dessen Kutschbock Emily Anderson mit ihrem Sohn Matthew saß. Emily noch immer in schwarzer Kleidung, immerhin war sie noch in Trauer. Matthew hingegen hatte man es frei überlassen was er tragen wollte und trug wie gewöhnlich braune Hosen und ein helles Hemd. „Nun da wären wir Mrs. Anderson. Wir können los.“ Gab nun Adam das Startsignal, worauf die gute Frau nickte und dann schnalzte, sowie die Zügel einmal ruckeln ließ, damit die Pferde anzogen. Adam und Joe warteten bis der Wagen vorbei war, dann ritten sie hinter dem Wagen nebeneinander her. Der Weg war noch viel zu schmal um richtig neben dem Wagen reiten zu können. Aber spätestens in der Prärie würde sich das ändern. Joe war gespannt darauf was sie alles erwartete. Einem Abenteuer war er nie abgeneigt. Aber war er auch voller Vorfreude darauf mit Adam den Weg von Mercury nach Tucson in Arizona alleine zurück zu legen. Dann waren sie wirklich endlich mal ganz nur für sich. Klar sie mussten sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Aber die Nächte wären sicherlich weniger einsam als aktuell. Sein Blick glitt hinüber zu seinem Bruder und grinste ihn an, nachdem der den Blick bemerkt hatte und nun erwiderte. Statt zurück zu grinsen, hob der aber nur eine Augenbraue skeptisch hinauf. „Was gibt es denn da zu grinsen?“, fragte der nun und ritt ein wenig näher ran damit sie reden konnten. Joe derweil grinste noch breiter und legte die freie Hand auf Adams Oberschenkel, welchen er kurz streichelte. „Ich freu mich nur auf die Nächte, ab Mercury“, schmunzelte Joe und sah nun auch noch die zweite Augenbraue hinauf schnellen. „So, tust du das also?“, fragte nun Adam zurück und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Auch wischte er Joes Hand nicht weg. „Dann sieh zu das deine 'Vorfreude', dich nicht zu sehr von deiner Aufgabe ablenkt“, zwinkerte Adam und griff gerade im letzten Moment in Cochise Zügel um den Paint zu sich in die Richtung zu ziehen, damit sie einem umgefallenen Baumstamm ausweichen konnten. Joe keuchte darauf erschrocken auf und griff sofort wieder in Cochise Zügel. Er hatte nur Augen für Adam gehabt und sich wirklich nicht mehr, auf seine Umgebung konzentriert. Wenn Adam nicht gehandelt hätte, wäre Cochise entweder gegen den Baum gerannt, oder hätte davor gescheut. Beides war nicht so toll. Aber jetzt war es irgendwie peinlich gerade. Weswegen er sich den Hut etwas tiefer zog und das Gesicht so ein bisschen verbergen konnte. Adam sah dem leicht grinsend zu und tätschelte nun selber sanft Joes Oberschenkel. „Passiert. Ich bin eben umwerfend“, gluckste der Älteste und musste seinen Sport schnell lachend aus der Bahn bringen, bevor Joe ihn wirklich mit dem Fuß erwischte, der soeben nach ihm getreten hatte. Ganz in Ruhe ritten sie also dem Wagen nach, bis der Weg breit genug wurde das man nun neben dem Fahrer reiten konnte und dann war es auch nur noch ein kleines Stück, bis man aus dem Wald raus war und vor ihnen sich die weite Prärie erstreckte. „Die Prärie. Die werden wir jetzt sehr lange um uns haben“, verkündete Adam nun und ließ allen einen kurzen Augenblick, ehe es weiter ging. Sicherlich mussten sie einige Nächte im Freien verbringen. Aber das war nicht so schlimm. Sie würden Feuer errichten und da es in der Prärie selten regnete, erwartete er auch keine ungewollte Nässe von oben. Was man allerdings auch wenig sah, waren Wasserstellen. Wie gut das sie viel Wasser im Wagen hatten. Die Prärie war kein Sonntagsspaziergang. Es war heiß, trocken und verdammt staubig. Heute ging hinzukommend ein starker Wind, weswegen sich Joe das Halstuch über den Mund gebunden hatte. So konnte er weiterhin Luft bekommen ohne Sand einzuatmen. Die Augen wurden durch die Hutkrempe geschützt, aber auch so musste er nicht viel sehen, denn den Weg sah er dennoch immer genau vor sich. Adam und er hatten sich irgendwann aufgeteilt. So dass Joe lange vor ritt und Adam hinter dem Wagen. So führte einer an und der andere passte auf, dass nichts mit dem Wagen war. Seit ihrem Aufbruch hatten sie zwei kurze Pausen gemacht. Und nun war es auch schon so spät am Tag, dass sie einen Platz für die Nacht suchten. Dafür hatte sein lieber Bruder sich abgekapselt und suchte die Nähere Umgebung nach einem geeigneten Platz ab. Sobald er diesen gefunden hatte, würde er sie holen kommen. „Er ist wirklich schon lange weg“, bemerkte Emily schließlich, die direkt hinter ihm auf dem Kutschbock saß und den Wagen steuerte. Für sie, musste es wirklich lange sein. Aber man musste auch den Wind mit einplanen, das konnte schon mal aufhalten. Dazu kam noch, dass sie den Platz den sie eigentlich eingeplant hatten, zu weit weg war. Also mussten sie improvisieren. Tatsächlich hätte Joe gedacht, dass sie schneller waren. Aber er konnte es nun nicht ändern. Es ging eben so schnell wie es ging. „Adam kommt sicherlich gleich wieder“, beruhigte er nun selbstsicher. Und wenn dem nicht so war, würde er ihn suchen gehen. Aber das brauchte er gar nicht. Tatsächlich konnte er schon wenige Minuten später, einen Reiter auf einem hellen Pferd sehen, die auf sie zuhielten. Das konnte nur Adam sein. Und so war es dann auch. „Nicht weit von hier, habe ich eine Windgeschützte Stelle gefunden“, rief er ihnen zu, als er bei ihnen angekommen war. Adam zog das Halstuch ab und wischte sich damit einmal, durch das verschwitzte Gesicht. Dann übernahm er die Führung und brachte sie zielsicher zur besagten Stelle. Was sie vorfanden, war eine Felswand in dem bekannten rötlich-beigen Ton. Die Wand gehörte zu der Klippe, eines kleinen Berges. Und tatsächlich konnten sie dem Wind entgehen, da diese Wand sich genau zwischen sie und den Wind schob. Hier zog dann auch Joe das Halstuch ab, fuhr sich schnaufend einmal durchs Gesicht. „Perfekt Adam. Zwar kein Sterne-Hotel, aber gut genug.“ Joe sprang von Jochise Rücken und führte ihn am Zügel zu einem Busch, wo er die Zügel um den Busch nur lasch drüber warf. Es lohnte sich nicht ihn damit anzubinden, er tauschte dessen Zaumzeug nun sowieso direkt aus. Als erstes, nahm er aus einer Satteltasche ein leichtes Halfter, dann nahm er die Satteltasche ihm ganz ab und legte sie neben sich ab. Als nächstes, löste er als den Sattelgurt, nahm seinem Paint den Sattel ab und legte ihn zunächst, hochkant neben die Satteltaschen. „So, jetzt noch das Zaumzeug ab und dann fühlst du dich sicher gleich viel besser“, murmelte er seinem Hengst liebevoll zu und nahm ihm nun auch das Zaumzeug ab. Cochise Maul ging direkt einige male auf und zu, wie als könnte er noch gar nicht glauben, dass das Gebiss nun fort war. Grinsend legte Joe ihm dafür nun das Halfter an und dann band er ihn auch an großzügig langer Leine an. Dann nahm er sich einen Lappen, sowie eine Bürste aus der Satteltasche, mit denen er den Paint erst den Schweiß trocken rieb und ihn dann ein mal komplett bürstete. „Ich hole dir noch Futter und Wasser und dann hast du auch Ruhe vor mir“, beendete Joe seine Arbeit dann und klopfte noch zwei mal auf Cochise Po, ehe er nun zu dem Wagen rüber ging und dort Adam half dasselbe wie bei Cochise mit dem Zugpferden zu tun. Schließlich standen alle vier Pferde in einer Reihe und fraßen zufrieden aus den Eimern aus denen sie zuvor getränkt worden waren. Es waren immer zuerst die Pferde dran. Und dabei hatte Emily ihnen tatkräftig geholfen, während Matt auf dem Wagen gespielt hatte. Dann aber ging es ans Lager aufbauen. Joe baute das Zelt auf das Emily und Matthew nutzen würden, während Adam ein Lagerfeuer machte. Emily derweil nahm sich dem Essen an, brauchte einen Kochtopf und bereite die Zutaten vor. Joe beobachtete das eine Weile, dann aber sah er wie Adam mit einem Eimer Wasser und einem Lappen sich vom Lager entfernte. Joe griff sich ebenfalls einen Lappen und folgte ihm eilig. In einer geschützten Ecke, die für die anderen beiden nicht einsehbar war, sah er Adam dann wie er den Wassereimer abstellte und sich davor hinhockte. Die geschickten Fingern öffneten einem nach dem anderen die Knöpfe seines Hemdes und zog es sich dann aus, was Joe ein bisschen grinsen ließ, aber auch ganz hin und weg die gebräunte Haut betrachtete. So konnte er gar nicht anders als die Hand auszustrecken und sie auf Adams Schulter zu legen. Adam drehte verwundert den Kopf um und lächelte sanft als er Joe erkannte. „Ich wollte mich nur waschen“, erklärte der älteste Cartwright unnötigerweise. Joe grinste. „Tatsächlich, hast du etwas dagegen wenn ich mich dem anschließe?“ „Ich habe etwas dagegen wenn du es nicht tust.“ Joe lachte erheitert und auch etwas dunkel. Schnell hatte er die Knöpfe seines Hemdes geöffnet und es sich von den Schultern gestreift. Joe krabbelte zu dem Eimer den Adam zum waschen mitgenommen hatte und hockte sich gegenüber seines Bruders hin. So konnte er ihn ganz unbefangen betrachten. Und lieber Herrgott so sollte er doch in der Hölle schmoren, aber sein Bruder war unheimlich attraktiv. Er bekam die Augen von dem gebräunten Adam garnicht mehr fort, dazu noch die weichen schwarzen Haare auf seinem Oberkörper, durch die er so gerne mit seinem Fingern strich. So sah er auch nicht das Adam seinen Lappen ins Wasser tauchte und den selbst Oberkörperfreien Adam mit dem Lappen bewarf. Erschrocken fing dieser ihn auf und sah Adam überrascht und auch etwas entrüstet an. „Waschen. Deine Augen sagen zu viel, Kleiner“, wurde er liebevoll von Adam getadelt. Aber eigentlich wusste das Joe auch selber, er konnte einfach nicht verbergen das er Adam vergötterte. Also griff er nach dem Lappen und begann sich zu waschen. Nur fiel ihm dann bald etwas auf was ihn dann immer mehr grinsen lies. „Ahja und du bist also besser, ja?“ fragte er dann nach einigen Minuten in denen auch Adam sich natürlich wusch, aber einfach nicht die Augen von Joe fortbekam. Der Ältere schnaubte und lächelte dann doch ertappt. „Wie sagtest du so schön? Du freust dich auf die Nächte, ab Mercury?“ Adam grinste vielsagend, während Joe anfing zu lachen und ganz genau wusste was der Ältere meinte. Anschließend beendete man die Katzenwäsche, zog die Hemden wieder über und gesellten sich zu Emily sowie Matthew. Das Essen war auch bereits fertig, so dass ein jeder ein paar Würstchen mit Reis und Bohnen bekam. Abräumen taten sie alle zusammen, danach legten sich Emily und Matthew im Planwagen schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)