Tränen des Todesgottes von ReaperGirl024 ((UndertakerxReader)) ================================================================================ Kapitel 2: Silberne Haare ------------------------- Kapitel 2: Silberne Haare (Heather POV.) Dumpf nahm ich ein Stimme wahr, die meinen Namen rief. Mit dem Hintergedanken diese zu ignorieren drehte ich mich um und versuchte einfach weiter zu schlafen. Doch plötzlich wurde meine Decke alles andere als unsanft von meinem Körper gerissen. „Lass mich in Ruhe Angy! Ich hab keine Lust aufzustehen!“ Doch Angy schien dies gekonnt zu ignorieren und redete weiter auf mich ein. „Nix da! Du wolltest uns doch begleiten oder nicht? Also mach dich fertig und komm zum Eingang der Schule ich warte dort auf dich.“ Als ich bemerkte, wie Angy den Raum verließ war ich schon Inbegriff einfach weiter zu schlafen. Doch es funktionierte nicht. Die Neugier war einfach zu groß. Somit stand ich nur sehr wiederwillig auf und ging ins Bad um zu duschen. Auf dem Weg dahin glitt mein Blick auf den Boden, wo mein Zeichenblock lag. Ich hatte ihn wohl nachdem ich gestern Abend nach Hause gekommen war, wohl einfach in die Ecke geschmissen. Langsam hob ich ihn auf und betrachtete ihn sorgfältig. Mit dem Ziel später etwas zu zeichnen legte ich ihn auf meinen Schreibtisch. Danach ging ich schnellen Schrittes zum Bad um mich zu duschen. Als ich aus der Dusche stieg kämmte ich meine silbernen Haare. Dabei kam mir die Frage in den Sinn, ob ich meine Haare zeige sollte oder nicht. Allerdings schien mir Undertaker nicht den Eindruck zu machen sein makaberes Aussehen zu verstecken. Nein im Gegenteil. Er schien sich garnicht erst um die Personen, die ihn anstarren zu scheren. Doch irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass es auch ihn nicht kalt lassen musste. Niemandem würden angewiderte oder verachtende Blick vollkommen kalt lassen. Da bin ich mir sicher. Mit dieser Erkenntnis fasste ich also den Entschluss meine Haare offen zu tragen. Sollen die Leute doch von mir denken, was sie wollen! Als ich mit dem kämmen fertig war ging ich in Richtung des Kleiderschrankes, um mir etwas zum Anziehen zu besorgen. Nach kurzer Zeit entschied ich mich für ein schwarzes Korsettkleid welches an der Taille mit silbernen Verzierungen verschönert war. Es ging bis über die Knie und hing relativ locker runter. Es hatte keine Träger und lag relativ eng am Körper. Dieses Kleid hatte mir Angy zu meinem Geburtstag geschenkt, denn ich selber hätte mir so etwas nie leisten können. Da fiel mir ein, dass Angy ja bald Geburtstag hatte. Sie redete schon öfters von einem Ball. Deshalb denke ich, dass ich wohl oder übel zum tanzen gezwungen werde. Als ich mir das Kleid angezogen hatte entschied ich mich noch meinen lilafarbenen Schal an zu ziehen bevor ich mich dann endlich auf den Weg zu Angy machte. Von weitem konnte ich schon die Kutsche erkennen an welchem zwei schwarze Pferde gespannt waren. Angy stand vor der Kutsche und winkte mir energisch zu. Neben ihr stand der Butler der Phantomhives, welcher wie immer dieses nahezu perfekte Lächeln aufgesetzt hatte. Doch ich bemerkte sofort, dass es nur ein aufgesetztes Lächeln war. Man könnte es vielleicht meiner „weiblichen Intuition“ zuschreiben doch aus irgendeinem, mir unbekannten Grund spürte ich, dass mit diesem Butler etwas nicht stimmte. Wie er einen anzustarren schien. Als würde er direkt in deine Seele schauen können. Doch sogleich verwarf ich diesen absurden Gedanken wieder. Sebastian war ein Mensch, welcher auch noch ein guter Butler war. Ein sehr guter muss man dazu sagen. Wie auch immer ich stand nun vor Angy und Sebastian und schenkte ihnen ein leichtes Lächeln. „Guten Tag, Sebastian. Können wir?“ Sebastian erwiderte mein Lächeln und begrüßte mich ebenfalls. „Natürlich können wir los, aber wir müssen noch kurz meinen Vater abholen. Danach fahren wir auch schon zu.....Nanu? Man sieht ja deine Haare. Macht dir das denn garnichts aus?“ Verwundert sah mich Angy an und wartete auf meine Antwort, die auch sogleich folgte. „Nein, mir macht es nichts aus, wenn Undertaker damit klar kommt, dann ja wohl auch ich.“ „Wenn du meinst. Ok können wir dann?“ „Klar.“ Ich sah zu wie Sebastian die junge Phantomhive in die Kutsche hob. Danach kam er auf mich zu. „Mylady? Darf ich Ihnen behilflich sein?“ Er streckte mir seine behandschuhte Hand hin und sah mich mit seinen rotbraunen Augen erwartungsvoll an. „Sehr Gerne“ antwortete ich und legte meine Hand in seine. Ohne Mühe wurde ich in die Kutsche gehoben, welche sich auch sogleich in Bewegung setzte. Während wir zum Phantomhive Anwesen fuhren, um Earl Ciel Phantomhive abzuholen starrte ich gedankenverloren aus dem Fenster bis mich eine mir bekannte Stimme aus meinen Gedanken zog. „Woran denkst du?“ fragte mich Angy, welche gegenüber von mir saß. „Ach an nichts wichtiges. Wieso?“ Besorgt sah sie mich an und antwortete darauf „Naja du hast sehr traurig ausgesehen. Auch wenn du dies sehr oft tust. Diesmal war es anders .“ Ja ich hatte an etwas gedacht. Um genau zu sein über meine Vergangenheit. Vor allem was meine Eltern anging. Jedoch war ich nicht sehr erpicht drauf über dieses Thema zu reden. Ich redete allgemein nicht gerne über meine Vergangenheit. Aus diesem Grund versuchte ich vom Thema abzulenken. „Wie alt ist dieser Undertaker eigentlich?“ Etwas überrascht starrte mich meine Freundin an und schien sichtlich unsicher zu sein. „Nun ja....so genau weiß ich das nicht, aber was ich weiß ist, dass er schon sehr alt sein muss.“ Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet. Zum einen könnte ich auf dem Friedhof gut erkennen, dass seine Haut keines Falls von Falten oder ähnlichem befallen war. Sie sah nicht aus als würde sie zu einem 50 jährigen gehören. Noch bevor ich darauf eingehen konnte blieb die Kutsche stehen. Earl Ciel Phantomhive stieg ein. Er trug wie immer ein Augenklappe auf seinem rechten Auge. Am Anfang hat mich diese Tatsache sehr verwundert, jedoch hab ich mich nie getraut nachzufragen also hab ich es einfach dabei belassen. Er hatte wie immer eine ernste Miene drauf als er uns begrüßte. „Hallo Angy. Guten Tag die Dame.“ Er schaute zu mir und sprach dann weiter „Ich hoffe sie wurden von meiner Tochter nicht gezwungen mit zukommen. Denn Undertaker ist.....wie soll ich es sagen.....sehr sonderbar und verrückt.“ Nun, mir war schon von Anfang an klar, dass dieser Undertaker nicht ganz normal war also überraschte mich diese Bezeichnung nicht wirklich. Obwohl mich ,verrückt‘ schon etwas beunruhigte. Was sollte ich mir denn bitte darunter vorstellen?„Oh nein. Ich wurde nicht gezwungen ich bin freiwillig hier. Mich interessiert wie ihr so eure Informationen bekommt.“ Log ich um dieses Thema abzuschließenden, denn eigentlich bin ich hier um mich bei Undertaker zu entschuldigen und ich hatte auch keine wirkliche Lust weiter darüber zu sprechen. „Ach so ist das. Na dann will ich Ihnen dabei nicht im Weg stehen. Ich habe Sie nur gewarnt.“ „Ich danke Euch für die Wahrung.“ Sagte ich und ging wieder meinen Gedanken nach als die Kutsche zum stehen kam. Wenige Augenblicke später standen wir zu viert vor dem skurril aussehenden Gebäude. Über dem Eingang prangte ein großes Schild mit der Aufschrift ,UNDERTAKER‘. Und neben dem Eingang standen ein paar Särge. Dann kam mir plötzlich die Erkenntnis, dass Undertaker niemals sein richtiger Name sein konnte. Wer heißt denn bitte schön wie sein Beruf? Als Ciel dann seine Hand auf die Türklinke legte wurde ich plötzlich sehr nervös. Ich wusste nicht wieso doch ich war sichtlich angespannt als die Tür mit einem Knarzen aufging. „Undertaker? Bist du da?“ fragte der Earl. Doch es kam keine Antwort. Wir gingen also alle in das Gebäude und schauten uns um. Mich beschlich ein sichtlich unangenehmes kribbeln im Bauch als ich den Eingangsbereich betrachtete. Der ganze Raum war voll mit Särgen und in den Regalen standen etliche Dinge von denen ich nicht genau wissen will, was das alles eigentlich ist. Der Raum war nur sehr spärlich belichtet. Es glich fast einem Gruselkabinett. „Undertaker wo bist du? Wir haben noch Besuch hier. Du willst sie bestimmt kennenlernen.“ Rief dann Angy in den Raum was mich sofort wünschen ließ, dass vor mir ein Loch auftaucht, so dass ich reinspringen konnte. Doch zu meinem Unglück passierte dies nicht. Plötzlich hörte man wieder ein knarzen. „Hehehe~“ Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken als ich dieses kratzige Lachen hinter mir hörte. Doch ich war mir sicher, dass hinter mir nur ein Sarg stand. Plötzlich fühlte ich etwas kühles an meinem Handgelenk. Erschrocken und mit einem spitzen Schrei zog ich an meinem Arm, was mich nach vorne fallen ließ. Doch leider ließ mich das kühle an meinem Handgelenk nicht los. So fiel ich also nach hinten und wurde von dem Boden aufgefangen. Wie nett von ihm. Doch damit nicht genug. Mein Karma war heute besonders großzügig, so dass plötzlich etwas gegen meinen Kopf stieß und mir eine satte Kopfnuss verpasste. Dumpf hörte ich das Lachen von Angy. ‚Das Zahl ich ihr Heim’ dachte ich als ich langsam meine Augen versuchte zu öffnen. Plötzlich wurde mir etwas schlagartig bewusst. Ich liege nicht nur auf dem Boden. Nein. Ich fühlte ein starkes Gewicht auf meinem Körper, welches sich auch noch zu bewegen schien. Schlagartig öffnete ich meine Lieder und starrte auf ein vernarbtes Gesicht welches sich sehr zu amüsieren schien. Denn dieses breite Grinsen sprach Bände. Ungläubig starrte ich in das halbverdeckte Gesicht des Bestatters und spürte wie mir augenblicklich die Scharmesröte ins Gesicht stieg. Denn als ich realisierte wie nah er mir mit seinem Gesicht war wollte ich mich einfach nur noch in Luft auflösen. Doch das ging bekanntlich schlecht. Die Erkenntnis schlug dann doppelt so hart zu als ich dann endlich realisierte was mich eigentlich so hart am Kopf getroffen hatte. Giggelnd richtete sich Undertaker auf ohne sein breites Grinsen zu verlieren. Ich beobachte jedes seiner Bewegungen als ich plötzlich ein lange knöchrige Hand mit langen schwarzen Fingernägeln erblickte, welche ebenfalls mit einer Narbe versehen war. Der Anblick war ungewöhnlich doch aus irgendeinem Grund keineswegs unansehnlich. Perplex starrte ich auf die Hand ohne auch nur einen Muskel zu bewegen. Angy lachte übrigens immer noch und schien nicht die Absicht zu haben in naher Zukunft aufzuhören. Während Ciel und Sebastian ihre Augen verdrehten. Doch meine Aufmerksamkeit galt immernoch der Hand, die sich nach mir streckte. „Na, na ich bezweifle, dass es auf dem Boden so gemütlich ist. Na komm ich helfe dir hoch hehehe~.“ Seine Stimme hörte sich ganz anders an als ich zuerst dachte. Außerdem schien er in einer Tonhöhe zusprechen, die scheinbar garnicht für seine Stimmbänder ausgelegt war. Das einzige was ich auf seine Worte erwidern konnte war „Ähm....“ Immernoch kichernd sah er mich erwartungsvoll an bis ich seine Hand ergriff und von ihm hochgezogen wurde. ,Nein das ist niemals die Hand eines alten Mannes!‘ Ging es mir durch den Kopf. Nun starrte ich, wie auch nicht anders zu erwarten den Totengräber vor mir an. Da keine Reaktion von mir kam fing der Bestatter wieder an mit seiner rauen viel zu hohen Stimme zu sprechen. „ Hehe~ Naaa? Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs wehrte Lady?“ Immer noch sichtlich nervös und mit einer Gesichtsfarbe, die mittlerweile einer Tomate gleichen müsste, verweigerte mein Gehirn rechtliche Arbeit, so dass das sprechen sichtlich schwer war. „ Nun......Äh....Ja der Earl.....nein Angelina......gefragt ob.......nein ähm..“ Peinlich berührt sah ich auf den Boden, der mir gerade sichtlich interessanter erschien als alles andere um mich herum. Auch wenn ich ihn nicht sehen konnte spürte ich den durchdringenden Blick des Totengräbers auf mir. Das vermutete ich zumindest denn seine Augen waren hinter seinem dichten Pony verdeckt. Plötzlich spürte ich dieselbe Kälte, welche vor kurzem an meinem Handgelenk war, an meinem Kinn. Mit seiner knöchrigen Hand hob er mein Kinn an, so dass ich gezwungen war ihm ins Gesicht zu sehen. Perplex starrte ich in das mit einem breiten Grinsen versehene Gesicht, während mein Körper jegliches Gehorchen verweigerte. Er war mir mal wieder so nah. Doch dieses Verhalten schob ich auf sein schlechtes Sehvermögen, da er ja durch seinen Pony nicht viel sehen konnte. Glaubte ich zumindest. Auch wenn dies der Fall sein sollte war mir diese Nähe alles andere als lieb. Ich bin derartigen Körperkontakt nicht gewohnt und will mich auch ungern an diesen gewöhnen. Der Earl schien mein Unbehagen zu bemerken und erlöste mich von meiner unangenehmen Lage. „Da du ja unseren Besucher bereits kennengelernt hast. Kommen wir jetzt zu meinem Anliegen.. Ich bräuchte zu einem Fall ein paar Informationen.“ Undertakers Blick löste sich von mir und wandte sich belustigt an den Earl. „Nun werter Earl ihr wisst, was ich für Informationen verlange hihi~“ Angy hatte mittlerweile aufgehört zu lachen. Mit einem genervten Gesichtsausdruck sagte er „Ja, das ist mir durchaus bewusst, aber diese Ehre gebührt diesmal nicht mir sondern meiner Tochter.“ er deutete auf seine Tochter, welche ihn mit stolzem Blick entgegen schaute. „Nun Lady Angelina, dann zeigt mir mal was ihr so draufhabt hehe~“ Gebannt schaute ich dem Ereignis hinterher und war gespannt, was nun kommen würde. Mit einem fiesen Grinsen sah sie Undertaker an und fing an zu sprechen. „Was ist das Lieblingslied eines Hirntoten?“ Entgeistert von der Frage, die sie ihm stellte starrte ich Angy an. ‚Das kann doch nicht ihr Ernst sein? Was sollte das?‘ Fragte ich mich selbst. „Leider hab ich keine Ahnung hehe~“ Ihr schelmisches Grinsen wurde noch etwas breiter bis sie schließlich antwortete „My Heart Will Go On.“ Dann war Stille. Plötzlich fing Undertaker lauthals an zu lachen und fiel zu Boden. Innerlich dachte ich mir schon ‚Seine Nachbarn sind jetzt definitiv wach‘ „HAHAHAHAHAHA. PHUHUHU. Einfach nur herrlich. HAHAHA. Köstlich! HIHIHI. Einfach nur ereiternd....heheh.... ich ziehe meinen Hut vor dir Lady Angelina hehe.“ Perplex starrte ich die Anwesenden an, was Undertaker zu bemerken schien. Er kam schon wieder giggelnd auf mich zu und schob mein Kinn nach ob mit den Worten „Mund zu es zieht hehe~.“ Wieder unfähig irgendetwas darauf zu erwidern wandte er sich schon wieder von mir ab und ging zum Earl rüber. Sie fingen an zu reden doch ich hörte garnicht weiter zu, denn Angy kam zu mir und erklärte mir ihr Tun. „Undertaker verlangt als Bezahlung zum Lachen gebracht zu werden. Frag nicht warum, nimm es einfach hin.“ Noch etwas neben mir nickte ich und setzte mich mit Angy auf einen der Särge. Während Earl Phantomhive, Sebastian und Undertaker sich unterhielten, wobei der Bestatter meist nur kicherte hörte ich Angy wieder sprechen. „Und? Wie findest du ihn? Ich weiß er ist seltsam, aber er ist wirklich kein schlechter Mensch.“ sie lächelte mich an als ich zu reden ansetzte „Nun ja....seltsam ist vielleicht etwas untertrieben. Aber er scheint mir tatsächlich keine schlechte Person zu sein.“ Verstehend nickte sie und wandte sich wieder ihren Gedanken zu bis mir etwas einfiel. „Du Angy. Du meintest doch er wäre schon sehr alt, aber das kann ich beim besten Willen nicht glauben. Seine Haut fühlte sich wie die eines 20 jährigen an. Du kannst mir doch nicht ernsthaft verkaufen, dass er ein alter Kauz ist.“ sichtlich verunsichert schaute sie mich an und schien nicht zu wissen was sie antworten sollte. Plötzlich drängte sich eine Urne mit knochenförmigen Keksen in mein Blickfeld. Als ich realisierte zu welcher Person die Hand gehörte, welche die Urne hielt verkrampfte sich mein ganzer Körper und ich hielt den Atem an als ich neben meinem Ohr eine mir nur sehr bekannt Stimme hörte. „ Nun hehe. Das mag vielleicht sein, aber das ändert nichts daran, dass ich mittlerweile schon über 10.000 Jahre alt bin hehe~ Keks?“ Schockiert und mit voller unglauben starrte ich ihn an. ‚Will der mich veräppeln?!‘ Auch Sebastian, Ciel und Angy schienen nicht minder überrascht und wurden sichtlich nervös. Doch irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass sie mehr wussten als es scheint. Ein Keks der vor meinen Augen rumwedelte warf mich aus meinen Gedanken. Mit einem schief gelegten Kopf sah er mich an „Die sind sehr köstlich! Bedien dich.“ Etwas neben mir griff ich nach dem Keks. Bevor ich ihn jedoch aß warf ich in den Raum „Ja klar und ich bin der Kaiser von China!“ Von mir selbst überrascht woher ich den plötzlich diese Sicherheit in meiner Stimme hatte, schaute ich dem Bestatter ins Gesicht. Zu meiner Überraschung war diesmal kein Grinsen zu sehen. Doch nur paar Sekunden später war es wieder zurück gekehrt. Er wollte schon zum Sprechen ansetzen als er unterbrochen wurde. „Meine Damen und Herren. Ich störe euch nur ungern. Doch da wir die benötigten Informationen haben schlage ich vor Heim zukehren.“ Warf der Butler in den Raum und verbeugte sich mit der rechten Hand auf seiner Brust. Ich wusste nichts darauf zu erwidern, steckte mir den Keks in den Mund und wandte mich noch ein letztes Mal an den Bestatter. „Es war mir eine Freude sie kennenzulernen Mr. .....Undertaker. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ Damit wandte ich mich von ihm ab und ging mit den anderen in Richtung Ausgang. Doch plötzlich wurde ich wieder am Handgelenk zurück gehalten. Die Hand die mich zurück hielt hatte schwarze Fingernägel. „Einen Moment wehrte Lady, aber ich würde Sie gerne noch etwas fragen.“ Ich dreht mich um und sah in das Gesicht des Undertakers. Zu meiner Verwunderung war kein Grinsen aufzufinden und seine Stimmlage hatte sich verdunkelt. Bei diesem Anblick lief es mir kalt den Rücken runter und ich bekam eine Gänsehaut. „J...Ja?“ Unsicher sah ich in das Gesicht an und wartete auf seine Antwort. Er legte seinen Kopf schief und fragte „Warum hat denn eine so junge Lady silberne Haare? Ist es genetisch veranlagt oder wurden sie nur gefärbt?“ Ich sah ihm verwundert in sein Gesicht und verarbeitete das eben Gesagte bevor ich zu einer Antwort ansetzte. „N...Nein ich habe sie nicht gefärbt. I...Ich bin mit ihnen ge....geboren.“ Auch wenn es ein stottern war, war ich erleichtert darüber, dass mein Gehirn das sprechen nicht völlig verlernt hatte. Außerdem viel es mir sehr schwer über dieses Thema zu sprechen. „Ach so ist das. Nun ich würde sie nicht verstecken. Sie sollten stolz auf ihre Besonderheit sein. Denn lasst es mich so ausdrücken....“ Er beugte sich etwas weiter nach unten, um auf Augenhöhe mit mir zu sein auch wenn ich seine nicht sehen konnte. „diese Haarfarbe steht ihnen äußerst gut.“ Ungläubig starrte ich ihn an. Unfähig etwas zu sagen. Er hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt. Nicht dieses Breite Grinsen sondern ein sanftes Lächeln. Bevor ich etwas darauf erwidern konnte kam Angy plötzlich reingestürzt. Vermutlich hätte sie bemerkt, dass ich ihnen nicht gefolgt bin. Die ernste Miene des Undertakers war plötzlich verschwunden und sein breites Grinsen trat wieder auf sein Gesicht, was mich etwas skeptisch werden ließ. „Heather wo bleibst du? Wir warten schon auf dich.“ Schnell wandte ich mich zu Undertaker „Es war mir eine Freude Sie kennenzulernen ich wollte mich eigentlich nur für mein unschickliches Verhalten auf dem Friedhof entschuldigen. Auf ein baldiges Wiedersehen!“ Damit wandte ich mich zu Angy und ging zur Tür als ich noch Undertaker sagen hörte „Es war mir ebenfalls eine Freude. Lady Heather hehe~.“ Undertaker(POV.) Am nächsten Morgen stieg ich wie immer aus meinem Sarg und bereitete mir Tee zu. Wie meistens ist es ein New Moondrop. Bevor ich zu meiner Eingangstür ging um das Geöffnet-Schild anzubringen sorgte ich dafür, dass man meine Augen nicht sehen konnte. Denn ich verabscheute diese abgrundtief. Sie sind der Beweis dafür, was ich eigentlich bin und nie sein wollte. Außerdem wollte ich auch damit verhindern, dass ich von andern Personen durchschaut werde. Denn die Augen werden nicht umsonst „Seelenspiegel“ genannt. Ich hatte nie die Absicht mich irgendeinem Wesen zu öffnen geschweige denn diesem mein wahres Ich zu zeigen. Aus diesem Grund flüchtete ich mich hinter einer Fassade von Lachen und Verrücktheit, um meine schmerzliche Vergangenheit zu verdrängen. Aus diesem Grund hab ich mir geschworen mich nie wieder an einen Menschen emotional zu binden, denn dies hinterließ dann doch früher oder später nur Schmerz. Nur meine Lockets erinnerten mich noch ab und zu an meine treuen Freunde, welche ich mit der Zeit alle verlor. Ein ewiges Leben ist alles andere als erquicklich. Gäbe es die Familie Phantomhive nicht wüsste ich nicht, was ich mit meinem Leben noch anfangen sollte. Sie sind alles was mir noch geblieben war. Nachdem ich dafür gesorgt habe, dass man meine grüne Irden nicht sehen kann stellte ich das Geöffnet-Schild auf und schlenderte wieder zurück in den Laden. Plötzlich klopfte es an der Tür. Mit Vorfreude wollte ich schon in meinen Sarg steigen, jedoch wurde ich enttäuscht als ich ein lautes „UNDY~“ von draußen hören konnte. Na super, der rote Abklatsch von Shinigami hat mir gerade noch gefehlt, aber er bringt mich wenigstens immer zum Lachen. Wie gerufen stürmte Grell auch schon in den Laden und umarmte mich. Auch wenn ich körperliche Nähe nicht wirklich angenehm fand beruhigte mich die Erkenntnis, dass ich Freunde hatte, die mich nicht verließen. „Hehe~ guten Tag werter Grell wie kann ich dir behilflich sein?“ Grell schaute mir erwartungsvoll ins Gesicht bis er mir etwas vor die Nase hielt. Aufgrund meines schlechten Sehvermögens konnte ich nicht erkennen, was es war. „Was ist das?“ Aufgeregt hüpfte Grell auf und ab bis er schließlich sagte „Das ist eine Geburtstagseinladung! Von Angelina. Sie hat in zwei Tagen Geburtstag und veranstaltet einen großen Ball! Ciel meinte zu mir ich soll die ganzen Einladungen verteilen, da ich mich ja relativ schnell bewegen kann. Also, Hier!“ Er hielt mir die Einladung vor die Nase, welche ich nur sehr wiederwillig ergriff und beschaute. Dann wandte ich mich wieder an Grell. „Nun, du weißt doch genau, dass ich kein besonders guter Tänzer bin außerdem hasse ich große Menschenmengen.“ Grell zog daraufhin ein enttäuschtes Gesicht und versuchte trotzdem mich zu überreden. „Och komm schon Undy~ Das wird lustig. Du machst doch sonst nie etwas mit uns! Tu‘s für die Phantomhives!“ Nur mit einem leichten nicken sagte ich dann doch zu. Ich habe Cloudia ein Versprechen gegeben und dieses werde ich auch nicht brechen. Voller Freude umarmte mich Grell wieder „Oh das freut mich so! Dann bis in zwei Tagen~“ Mit diesen Worten verließ er den Raum genauso schnell wie er gekommen war. Mir war nicht ganz wohl bei dem Gedanken bei einem Ball dabei zu sein, aber folglich gibt es nun auch kein zurück. Um mich etwas abzulenken ging ich an einen Seziertisch im Hinterraum des Ladens um eine Frau für ihre letzte Ruhe vorzubereiten. Auch wenn es schon über 1.000 Jahre her war, als ich aus der Dispatch Society geflohen war. Gänzlich vom Tod abwenden konnte ich mich nicht weshalb ich mich in der Menschenwelt mit Leichen beschäftigte. Diese Arbeit erinnerte mich immer wieder an das, was ich nie haben kann. Den Tod. Doch Trübsal blasen nützt niemandem also machte ich das beste draus. Nachdem ich mit der Leiche fertig war zog ich ihr ein weißes Totenkleid an und bettete sie in einen Sarg. Freudig ließ ich mich auf einen Sarg nieder und genoss ein paar meiner Kekse. Während ich so meine köstlichen Kekse zu mir nahm. Spürte ich plötzlich die Presänzen von Earl Phantomhive, seiner Tochter und dem Butler. Erheitert kletterte ich schnell in einen Sarg und wartete ab. Die Tür meines Ladens ging mit einem Knarzen auf und ich hörte den Earl sprechen. „Undertaker? Bist du da?“ Ich tat mich schwer mein Lachen zu unterdrücken und antwortete nicht. Dann hörte ich Schritte, die sich in meinem Laden bewegten. Dann war für kurze Zeit nichts zu hören. Als dann die Tochter des Earls anfing etwas in den Raum zu rufen. „Undertaker wo bist du? Wir haben Besuch hier. Du willst sie bestimmt kennenlernen.“ Nun war ich sehr verwundert, da ich mir sehr sicher war dass ich nur die Presänzen von drei Wesen gespürt habe. Ein viertes ist mir nicht aufgefallen. Also öffnete ich den Sarg in dem ich war einen Spalt, so dass ich das Handgelenk des angeblichen Besuchers im Blick hatte. Ohne weiter drüber nach zudenken umschloss ich das Handgelenk. Die Haut war erstaunlich warm und weich. Ich erschrak etwas also das Wesen plötzlich mit einem Schrei nach hinten fiel und meine Wenigkeit mitzog. Mit einem poltern landeten wir beide auf dem Boden und noch dazu knallte ich mit meinem Kopf an etwas hartes. Ich unterdrückte ein leichtes Seuftzen als ich bemerkte, dass das Wesen, welches unter mir lag, eine junge Frau war. Etwas verwundert starrte ich auf das schmerzverzerrte Gesicht der Frau und dann kam mir die Erkenntnis. Die Frau, die unter mir lag war die Gestalt, welcher ich gestern auf dem Friedhof begegnet war. Zu meiner größeren Verwunderung konnte man doch diesmal ihre Haar sehen. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie ich. Diese Erkenntnis erheiterte mich sehr, so dass ich anfing breit zu Grinsen. Als ich dann bemerkte, dass sie ihre Augen aufgeschlagen hatte. Funkelten mich lavendelfarbende Augen entgegen. In ihnen stand purer Schock und auf ihren zierlichen Wangen konnte man einen rosa Schleier erkennen. Obwohl ich schlecht sehen konnte, hatte ich keine Probleme diese Details zu übersehen, da ich nah genug dran war. Als mir Bewusst wurde wie nah ich ihr eigentlich war richtete ich mich kichernd auf wobei mir der stechende Blick der auf mir lag nicht entging. Ihre Wangen waren immer noch gerötet und ich konnte ihre Nervosität förmlich spüren. Diese Reaktion war mir vollkommen neu. Normalerweise schauten mich die meisten Menschen mit einem angewiderten Blick an. Doch bei ihr war es nicht der Fall. Ich schob diese abnormale Reaktion auf den Schock den ich verursacht hatte. Ja das müsste es sein durch den Schreck schlug ihr Herz schneller und sorgt somit für die geröteten Wangen. Als ich bemerkte, dass sie keine Anstalten machte sich zu erheben hielt ich ihr meine Hand hin. Dabei kam sie auch zum Vorschein. „Na, na ich bezweifle, dass es auf dem Boden so gemütlich ist. Na komm ich helfe dir hoch hehe~“ Ich blickte in ihre Augen und wartete bis sie ihre Hand in meine legte doch das einzige, was sie heraus bekam war „Ähm....“ belustigt von ihrer Reaktion sah ich sie weiterhin an und wartete ab. Doch nach kurzer Zeit schien sie wieder in der Realität angekommen zu sein und legte ihre Hand in meine. Ich umschloss diese und zog sie mit einem Ruck nach oben. Darauf bedacht ihr bloß nicht weh zu tun. Sie macht den Anschein jederzeit zu zerbrechen. Nun stand sie vor mir und starrte mich an. Dann packte mich die Neugier „Hehe~Naaaa? Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs wehrte Lady?“ Als ich auf ihre Antwort wartete fiel mir zu meiner Belustigung auf, dass sich ihre Gesichtsfarbe immer mehr verdunkelte. Dann fing sie plötzlich an zu sprechen. Naja, sprechen würde ich das jetzt nicht bezeichnen „Nun.......Äh.......Ja der Earl.....nein Angelina........gefragt ob.....nein ähm...“ Ich war etwas verwirrt, aber der jungen Lady vor mir schien es noch schlechter zu gehen. Beschämt von ihrer Redegewandtheit wandte sie den Blick von mir ab und fixierte den Boden. Diese Reaktion war verständlich, jedoch gefiel sie mir nicht. Deshalb nahm ich ihr Kinn und schob ihren Kopf wieder in meine Richtung, so dass sie gezwungen war in mein Gesicht zu schauen. In ihren Irden konnte man deutlich ihr Unwohlsein und Nervosität ablesen. Um die unangenehme Stille zu unterbrechen wollte ich etwas sagen. Jedoch unterbrach der Earl mein Tun. Schade eigentlich es wurde gerade lustig. „Da du ja unseren Besucher bereits kennengelernt hast kommen wir jetzt zu meinem Anliegen.....ich bräuchte zu einem Fall ein paar Informationen.“ Ich ließ die junge Frau vor mir stehen und drehte mich zu dem Earl um „Nun wehrter Earl ihr wisst, was ich für meine Informationen verlange hihi~“ Diese Aussage schien den Earl wie immer zu nerven, jedoch führt da leider kein Weg dran vorbei. „Ja das ist mir durchaus bewusst, aber diese Ehre gebührt diesmal nicht mir sondern meiner Tochter.“ Mit diesen Worten sah er Angelina an, welche mir wiederum stolz entgegen blickte. „Nun Lady Angelina dann zeigt mir mal, was Ihr so drauf habt hehe~“ Voller Vorfreude grinste ich ihr entgegen und wartete ab. Sie hatte ein fieses Grinsen aufgesetzt „Was ist das Lieblingslied eines Hirntoten?“ Ich wusste schon genau in welche Richtung der Witz ging. Sie hat genau meinen Humor getroffen. „Leider habe ich keine Ahnung hehe~“ Gespannt auf ihre Antwort starrte ich sie an ihr Grinsen wurde noch eine Spur breiter als sie antwortete „My Heart Will Go On.“ Mein Kopf ratterte. Dann machte es Klick. „HAHAHAHHA......PUHUHUHU...Einfach nur herrlich....HAHAHA. köstlich! HIHI....einfach nur erheiternd...hehe... ich ziehe meinen Hut vor dir Lady Angelina.“ Bevor ich mit dem Earl ins Gespräch kommen konnte wagte ich noch einen Blick zu der silberhaarigen jungen Lady. Zu meiner Belustigung starrte sie mich und besonders Angelina perplex an dabei stand ihr Mund offen. Schnellen Schrittes ging ich zu ihr und schon ihren Mund zu „Mund zu es zieht hehe~“ Sie starrt mich nur irritiert an doch ich wandte mich auch schon wieder zu dem Earl, so dass wir ins Gespräch kamen. „Also wehrter Earl. Wie kann ich ihnen helfen?“ kurze schien der Earl nachzudenken ging dann aber an zu sprechen. „Ich bin mir sicher, dass dich das Thema nicht gerade anspricht, aber ich habe einen Fall und dafür müssen ein paar Fragen beantwortet werden.“ Mit einer dunklen Vorahnung deutete ich ihn an weiter zu sprechen. „ Nun. Es geht das Gerücht um das Earl Trancy etwas im Schilde führt, so dass ich gezwungen bin für längere Zeit London zu verlassen und ich will ungern, dass meiner Tochter etwas passiert. Deshalb wollte ich dich fragen ob du auf sie und ihre Freundin acht geben könntest. Vor allem du solltest damit kein Problem haben.“ Stumm sah ich den Earl an. Er wollte, dass ich auf die beiden Ladys aufpasse. Eigentlich versuchte ich immer Abstand von den meisten Lebewesen zu halten doch in diesem Fall waren mir die Hände gebunden. Ich würde niemals das Versprechen brechen. „Hehe~ Natürlich kann ich das, aber ich bezweifle, dass die Damen die Neuigkeit gut aufnehmen werden.“ „Bis ich gehe hat es ja noch etwas Zeit. Was meine Tochter angeht mach ich mir keine Sorgen, aber vielleicht solltest du dich mit ihrer Freundin bekannt machen. Sie ist sehr schlau und hat mir schon oft in Fällen geholfen.“ Etwas besorgt und beunruhigt fragte ich sofort „Aber, von Wesen unnatürlicher Art weiß sie nicht Bescheid oder?“ Der Earl antwortete sofort auf meine Frage „Um Gottes Willen natürlich nicht. Das würde mir nur noch mehr Probleme bringen.“ Erleichtert sah ich rüber zu den beiden Mädchen, welche sich gerade zu unterhalten scheinen. Das junge Mädchen machte auf mich einen verwirrten Eindruck. Deshalb nahm ich meine Urne mit Keksen und wandte mich ohne ein weiteres Wort zu sagen von ihm ab. Auf dem kurzen Weg zu den Ladys konnte ich hören worüber sie sprachen „....Seine Haut fühlte sich wie die eines 20 jährigen an. Du kannst mir doch nicht ernsthaft verkaufen, dass er ein alter Kauz ist!“ Sie schienen sich scheinbar über mein Alter zu unterhalten. Na das wird ja jetzt lustig hehe~. Als ich hinter ihr stand schien sie mich nicht zu bemerken, was mich überaus erheiterte. Also hielt ich ihr einfach meine Urne vor die Nase. Mein Tun schien Früchte zu tragen denn sie starrte Perplex auf die Urne. Doch dann fiel mir noch etwas viel besseres ein. Das wird dem Teufel und dem Earl zwar nicht gefallen, aber wann habe ich mich denn je darum geschert? Ich beugte mich runter und sagte „Nun hehe. Das mag vielleicht sein, aber das ändert nichts daran, dass ich mittlerweile über 10.000 Jahre alt bin hehe~ Keks?“ Und hielt ihr den Keks vor die Nase. Ich genoss die schockierten Blicke der beiden Phantomhives und dem Teufel auf mir. Aber am köstlichsten war der perplexe Blick der silberhaarigen Lady vor mir, der voller Unglauben war. Ich musste mich zusammenreißen nicht laut los zu gackern. Ich hielt ihr immer den knochenförmigen Keks vor die Nase. Diesmal schien sie ihn zu bemerken, denn ihre Augen weiteten sich und starrten den Keks an. Da es scheint, dass sie nicht weiß was sie tun sollte beschloss ich, ihr etwas zu helfen. Die erzürnten Blicke der anderen gekonnt ignoriert sagte ich „Die sind köstlich! Bedien dich.“ Es scheint funktioniert zu haben, da sie nun den Keks nahm. Doch mit dem was jetzt kam hatte meine Wenigkeit nicht gerechnet. „Ja klar und ich bin der Kaiser von China!“ warf sie in den Raum. Ich hätte nicht gedacht, dass sie zu solchen Tönen fähig war. Das ist der erste Satz den ich von ihr hörte, der mit überraschender Sicherheit gesprochen war. Meine Überraschung sah man mir wahrscheinlich auch an, denn ich bemerkte wie mir meine Gesichtszüge entglitten. Das wollte ich tunlichst verhindern weshalb ich sofort wieder anfing breit zu Grinsen und wollte schon etwas sagen als mich plötzlich der Teufel von Butler unterbrach. „Meine Damen und Herren. Ich störe euch nur ungern. Doch da wir die benötigten Informationen haben schlage ich vor Heim zukehren.“ Naja Informationen trifft es vielleicht nicht ganz, aber naja. Ich bemerkte wie sich die junge Frau sofort den Keks in den Mund steckte und anfing zu sprechen „Es war mir eine Freude sie kennenzulernen Mr......Undertaker. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ Mit diesen Worten wandte sie sich von mir ab und ging in Richtung Ausgang. Ich hatte keine Ahnung, aber aus irgendeinem Grund hielt ich sie davon ab raus zugehen indem ich sie am Handgelenk fest. Denn die Tatsache, dass sie ihre Haare verhüllt hatte fand ich nicht sehr amüsant. Man sollte so etwas nicht verstecken. Sie schaute mich mit ihren lila Augen, in denen Verwunderung geschrieben stand, an. Außerdem hat es mich sehr verwundert, dass ein menschliches Wesen über eine so ungewöhnliche Haarfarbe besaß. „Warum hat denn eine so junge Lady silberne Haare? Ist es genetisch veranlagt oder wurden sie nur gefärbt?“ Sie schien mit dieser Frage nicht gerechnet zu haben, aber nach kurzer Zeit antwortete sie mir „ N....Nein ich habe sie nicht gefärbt. I....Ich bin mit ihnen ge....geboren.“ Sie schien sehr nervös zu sein, wenn es ihr so schwer fiel zu sprechen. „Ach so ist das. Nun ich würde sie nicht verstecken. Sie sollten stolz auf ihre Besonderheit sein. Denn lasst es mich so ausdrücken....“ ich beugte mich etwas weiter nach unten um ihr richtig ins Gesicht zu schauen „diese Haarfarbe steht Ihnen äußerst gut.“ Mit diesen Worten lächelte ich sie freundlich an während sie mich verwirrt anblickte. Als sie zum sprechen ansetzte würde sie von ihrer Freundin unterbrochen. „Heather wo bleibst du? Wir warten schon auf dich.“ So, so Heather also. Ein schöner Name. Sie drehte sich wieder zu mir um und sagte mit einem kleinen lächeln „Es war mir eine Freude Sie kennenzulernen ich wollte mich eigentlich nur für mein unschickliches Verhalten auf dem Friedhof entschuldigen. Auf ein baldiges Wiedersehen!“ Danach wandte sie sich von mir ab und verließ meinen Laden. Allerdings rief ich ihr noch etwas hinter her „Es war mir ebenfalls eine Freude. Lady Heather hehe~“ Als ich mir sicher war, dass sie verschwunden waren ging ich in meine altertümliche Küche und machte mir Tee. Während ich den Tee eingoss glitten meine Gedanken zurück zu Heather und dem Lächeln des sie mir entgegen brachte. Sie hatte wirklich ein schönes Lächeln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)