Eine Nacht mit Folgen von Fayetale ================================================================================ Kapitel 14: Ungebetener Gast ---------------------------- Kapitel 14: Ungebetener Gast Blinzelnd öffnete sie die Augen und suchte den Raum vor sich nach dem Grund ab, weshalb sie aus einem traumlosen Schlaf erwacht war. Doch außer einem aufgebauschten Kissen, dem Zipfel der Bettdecke und der weißen Wand konnte sie nichts aufregendes erkennen. Bis sie schließlich Fingerspitzen spürte, die ihr zärtlich kreisend über eine Stelle auf der Schulter strichen. „Wie geht es dir“, fragte der zu den Fingerspitzen dazugehörige Mann. Langsam setzte sich in ihrem Kopf wieder ein vollständiges und vor allem verständliches Bild zusammen. Der gestrige Tag hatte sie enorm aufgewühlt. Das übermächtige Gefühl ihren Liebsten im Stich gelassen zu haben, hatte sie letztlich in die Arme seines Bruder getrieben. Und er hatte sie, nach einer knappen Warnung die sie Gedankenlos ausgeschlagen hatte, an sich genommen und … genommen. Mehrfach. Oh Kami und wie er das getan hatte. „Mir geht es gut“, log sie. Denn gut ging es ihr nicht wirklich. Die Gewissheit, dass InuYasha niemals mehr an ihre Seite zurückkehren würde und die Vermutung, dass sie nicht ganz unschuldig an seinem Zustand war, legte sich wie eine Schraubzwinge um ihr Herz. Und sie zog sich immer weiter zu. Bereute sie, was sie mit Sesshoumaru getan hatte? Ja. Und das machte die ganze Sache nicht besser. „Hast du Schmerzen“, fragte der Youkai hinter ihr und schlug die Bettdecke zurück. „Bis auf die Bisswunde hast du keine blauen Flecken“. Als er seine Handfläche über ihre nach wie vor empfindliche Haut ihres Hinterns gleiten ließ, zuckte sie zusammen. Ihr verräterischer Körper reagierte mit Erregung darauf, doch ihr Kopf machte dieses Mal nicht mit. „Beim nächsten Mal werde ich sanfter mit dir sein kleine Miko“, sagte er verheißungsvoll, ehe er sie auf den Rücken drehte und sich über sie beugte. „Doch wie mir scheint, bist du dir in der Morgendämmerung nicht mehr so sicher ob es eine kluge Entscheidung war, dich mir hinzugeben“. Die Miko wollte den Blick abwenden. Der kühle Glanz seiner goldenen Augen brannte sich beinahe in ihre Seele. Es war nicht nur eine dumme Idee gewesen, sie hatte sich verwerflich benommen. Ihren Schmerz sollte sie alleine bewältigen können. Ihn jedoch zu benutzen, um sich für einen Moment nicht von ihrer Pein überwältigen zu lassen, war unfair. Seit wann war sie so selbstsüchtig? „Lass das“, herrschte er sie an und legte den Daumen seiner rechten Hand auf ihre Lippen. „Es sei denn du willst, dass ich dir etwas zwischen deine Lippen stopfe“. Er sagte ihr ständig, dass sie sich nicht an ihrer Unterlippe nagen soll. Doch zu ihrer Verteidigung bekommt sie das selbst nicht mit. Es war eine Übersprungshandlung. Darauf hatte sie doch keinen Einfluss. „Tut mir leid“, nuschelte sie deshalb und blickte zu ihm hoch, suchte sich eine Position, in der sie etwas komfortabler unter ihm liegen konnte. Doch ihre blanke Haut, presste sich gegen seine. Und sie spürte die harte Erhebung die sich gegen ihren Unterbauch drückte überdeutlich. Die Miko bemerkte, wie ihre Wangen rot wurden und das Bedürfnis sich zu verdecken wuchs. „So schüchtern“, sagte er jäh und stricht ihr verirrte Strähnen aus dem Gesicht. „Glaube nicht, dass deine Hinhaltetaktik jetzt noch Wirkung bei mir zeigen wird Miko. Ich habe dich gekostet und ich neige dazu immer wieder von dieser verbotenen Frucht zu naschen“. Die schwarzhaarige verzog das Gesicht und ließ die Worte in ihr Bewusstsein dringen. Er klang wie ein Süchtiger. Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich. Scherzte er? Nur mit Mühe konnte sie sich ein Lachen verkneifen: „Sei nicht albern, bestimmt verlierst du schon bald den Gefallen daran“. Selbst in ihren Ohren klang das verbittert. Kami, sie war wirklich miserabler Laune, doch sollte sie so viel Anstand besitzen und sich ihm gegenüber etwas nachsichtiger verhalten. Was konnte er schon für ihre Gefühle? „Nein, wie könnte ich“, knurrte er und verschloss ihre Lippen mit den seinen. Er schmeckte nach einem verführerischen Versprechen. Sicherheit, Leidenschaft. Wenn sie sich nur darauf einlassen könnte. „Sesshoumaru“, seufzte sie auf. „Ich verliere mich wenn wir das hier weiterführen“. Der Youkai stützte sich auf, sein Blick kalt und heiß zugleich: „Miko, genau das bezwecke ich doch“. Die Miko wollte ihn von sich stemmen, doch grub sie ihre Fingerspitzen nur in seine Muskulöse Brust: „Oh Kami“. Knurrend beugte er sich abermals zu ihr herab: „Braves Mädchen“. … Kagome fragte sich, wie viele Stunden sie mit dem Youkai noch das Bett geteilt hatte, ehe sie erneut in einen tiefen traumlosen Schlaf gefallen war. Mit seiner Ausdauer konnte sie beim besten Willen nicht mithalten. Und auch wenn er sehr viel sanfter zu ihr gewesen ist, war ihr Körper wund. Bei jeder noch so kleinen Bewegung, spürte sie ihn. Überdeutlich. Kopfschüttelnd stellte sie das Wasser der Dusche ab und beschloss sich mit ihrer Arbeit abzulenken. Der Youkai hatte das Anwesen verlassen, sein Hunger dürfte fürs erste gestillt sein. Die Augen über ihren eigenen verbitterten Gedanken verdrehend, betrat sie ihren Kleiderschrank, zog sich etwas sauberes an und begab sich schließlich in die Küche. Nicht um zu essen, sondern um ihren üblichen Platz am Tresen einzunehmen. Mit zusammen gebissenen Zähnen ließ sie sich auf dem Barhocker nieder und schloss die Augen, als ihr wundes Fleisch sie an die letzten zwanzig Stunden erinnerten. Kami, sie hatte völlig der Verstand verloren. Ihr Schmerz hin oder her, aber so ein Verhalten, ihr Verhalten war absolut unangebracht. Nur Halbherzig war sie mit ihren Gedanken bei der Arbeit, spürte immer wieder, wie sich in ihrem Kopf die Bilder zusammensetzten, er über ihr, in ihr. Kami, sie wurde allein bei dem Gedanken an ihn nass. Kopfschüttelnd rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her, rieb sich seufzend die Stirn und musste immer wieder abbrechen. „Einmal Miko immer Miko“, hatte er ihr mal gesagt. Aber galt dies anders herum nicht genauso? Selbst wenn sie sich jemals von ihm trennen sollte, welcher menschliche Mann wäre jemals dazu in der Lage solche Gelüste in ihr auszulösen. „Kami, reiß dich zusammen“, schimpfte sie mit sich selbst, ehe ihr ein schwerer süßer Geruch in die Nase kroch und sie jäh herumfahren ließ. „So gut durchgefickt wie du bist, sollte man meinen dass bei dir bessere Laune angesagt wäre“, sagte Leiko in ihrem üblichen süßen und überheblichen Tonfall. Die Person stand im Rahmen der Küchentür, trug ein teures Designerkostüm, hatte die Haare zu einer eleganten Frisur hochgesteckt und das Gesicht, mal wieder, mit viel zu viel Schminke versehen. Ihre braunen Augen musterten die Miko vor sich eindringlich: „Mädchen, du siehst echt scheiße aus“. Kagome wusste, dass sie nicht eines der teuren Teile angezogen hatte, die sie damals mit Mami besorgt hatte. Aber Besuch hatte sie auch nicht erwartet. „Hätte ich gewusst, dass sie hier auftauchen, hätte ich mir etwas passenderes angezogen“, sagte sie wütend und fügte leiser hinzu. „Und ihnen ein paar spezielle Mandelplätzchen anbieten“. Die Person schüttelte den Kopf und stieß sich von dem Holz der Zarge ab: „Nein nein, meinetwegen nicht. Ich meine, deine Aufmachung passt doch bestens zu dir“. Kagome erhob sich und drehte sich gänzlich zu der Person herum, die sich ihr nun näherte: „Lassen sie die Spielchen. Wie sind sie hier reingekommen“? Tadelnd schnalzend hob sie die Hand und zog eine von Kagomes Haarsträhnen durch ihre Finger: „Du kapierst es immer noch nicht. Dein Ehemann, dein ach so geliebter Takemitsu, wenn du nur wüsstest“. Kagome entzog sich der Person: „Wenn sie hier sind um mir irgendwelche Gerüchte entgegen zu schleudern, dann haben sie sich in den falschen Haushalt begeben“. Die Person lachte auf, allerdings war es kein freudiges Lachen. Es war gehässig: „Was ein Jammer, dass du dumm und blind gleichzeitig bist“. Die Miko wusste, dass die Person vor ihr jedes Wort mit Bedacht wählte. Sie wollte sie provozieren. So dumm und blind war sie also nicht. Dennoch reizten sie die Worte bis aufs Blut. Je länger diese Person in ihrer Nähe war, desto mehr begann ihr Blut an zu kochen. Der Wunsch sie an der betonierten Hochsteckfrisur aus dem Haus zu schleifen wurde beinahe übermächtig. „Wenn sie glauben, dass sie mich mit ihren Beleidigungen verschrecken könnten, dann kennen sie mich schlecht und wenn sie nicht von selbst sofort dieses Haus verlassen, werde ich sie hier raus befördern. Zur Not mit Gewalt“, sagte sie. Ihre Stimme klang fest, auch wenn sie innerlich das Zittern bis in die Knochen spürte. Abermals schnalzte die Person mit der Zunge und hob einen Umschlag an, den Kagome erst jetzt bemerkte: „Also wirklich, wer droht denn gleich mit Gewalt. Schätzchen, ich bin nur hier, weil ich dir etwas geben will“. Die Miko zog Arme verschränkend eine Augenbraue hoch: „Was auch immer es ist, du kannst es wieder mitnehmen“. „Selbst wenn es dir ganz genau aufzeigt, was für ein Typ Mann dein Ehegatte ist“, fragte die Person spitzfindig und lächelte boshaft. „Das wäre äußerst unklug von dir“. „Es ist äußerst unklug von ihnen, uneingeladen mein Haus zu betreten, sich mir zu nähern, zu versuchen einen Keil zwischen mich und meinen Mann zu treiben. Aber was verlangt man von einer Person wie ihnen“, konterte Kagome und war über die Kraft in ihrer Stimme ehrlich erstaunt. „Ich sollte wohl nicht zu viel von einer verzweifelten, eifersüchtigen Frau verlangen, die nur neidisch auf die Person ist, die sich ihren Mann geschnappt hat. Sie sagten doch selbst ich sei so gut durchgefickt, dabei würden sie doch gern mit mir tauschen“. Das überhebliche Lächeln in dem Gesicht der anderen Frau gefror augenblicklich: „Du bist ein naives dummes Ding Kagome Higurashi, du wirst schon sehen was du davon hast. Glaube mir, du wirst es noch bitter bereuen, wenn du nicht bald verschwindest. Der Beweis dafür befindet sich hier drin“. Die junge Miko schnaubte verächtlich und korrigierte die Person mit gewisser Genugtuung: „Ich heiße Takahashi und wenn ihnen ihre Gesundheit am Herzen liegt dann verschwinden sie jetzt auf der Stelle“. Ihre Worte wurden von einem schneidend kalten Unterton unterstrichen, den sich die Miko frecher Weise von Sesshoumaru abgeguckt hatte. Und zu ihrem Erstaunen schien es immerhin eine gewisse Wirkung zu haben, denn die Person nickte stumm, ehe sie den Umschlag auf den Tresen hinter Kagome warf und sich umdrehte: „Du verrennst dich Mädchen, er wird dir niemals gehören“. Die Miko vermied es darauf etwas zu sagen, sondern bohrte den Blick in den Hinterkopf dieser unsäglichen Person. Erst als sie sich vergewissert hatte, wieder alleine zu sein, atmete sie durch und ließ ihre Anspannung auch nach außen hin sichtbar werden. Ihre Hände und Arme zitterten vor Wut, während ihr Herz in ihrer Brust schlug, als wolle es ihr gleich aus dem Hals ins freie Springen. Sie hatte genug. Ihre Wut auf diese Person und die Tatsache, dass sie noch immer für Sesshoumaru zu arbeiten schien, sie beleidigte und ihr Flausen in den Kopf setzen wollte, war eine wunderbare Abwechslung zu ihrem sonst so verwirrten Seelen- und Gefühlsleben. Ihr Weg führte sie mit dem Umschlag in der Hand auf ihr Zimmer. Das Bett war noch immer so zerwühlt wie zu dem Zeitpunkt als sie es verlassen hatte, die Luft war noch schwer von dem, was vorher hier passiert war. Den Umschlag legte sie auf ihre Kommode, nahm sich im nächsten Zug ihr Handy zur Hand ehe sie die Nummer von Mami in ihrer Anrufliste suchte und bestätigte. Sie hatte kaum ihren Kleiderschrank betreten, da nahm die Youkai bereits ab: „Kagome hallo meine Liebe, was verschafft mir die Ehre deines Anrufes“. Kagome seufzte innerlich. Für gewöhnlich war die gute Laune der Youkai ja eine wunderbare Ablenkung, aber sie hatte Mami nicht zum Spaß angerufen: „Keine besonders guten Neuigkeiten. Wo ist Sesshoumaru“? Mami schien auf der anderen Seite der Leitung zu stocken ehe sie mit einem fragenden Unterton antwortete: „Bei sich im Büro, Kagome Schatz was ist denn los“? Die junge Miko seufzte und schleppte mit dem Hörer zwischen Kopf und Schulter geklemmt ein paar der Teile die sie zusammen mit Mami erstanden hatte zurück ins Zimmer und warf diese aufs Bett: „Kann mich jemand abholen kommen und mich zu ihm bringen“? Bei ihrer Frage ließ durchblicken, dass sie ein Nein kaum akzeptieren würde. „Sicher, sicher Schätzchen, Kami was ist denn los“? sagte Mami und klang ernsthaft besorgt. „Du klingst wütend“. Kagome seufzte nun hörbar: „Bevor ich mich mit dir darüber unterhalte, will ich das mit Sesshoumaru klären, bitte sei mir also nicht böse, wenn ich erst mal nicht darauf antworten werde“. Die Youkai schnipste im Hintergrund hörbar: „Natürlich, ich schickte dir Kobayashi vorbei. In einer halben Stunde“? Die Miko nickte, war sich aber nicht so sicher, ob auch sie gemeint war und sagte stattdessen: „Sehr gut, ich warte so lange“. „Und wenn das geklärt ist, treffen wir uns in der Stadt auf einen Kaffee“, sagte Mami bestimmend und ließ ihrerseits durchblicken, dass sie ein Nein nicht akzeptieren würde. „Natürlich, vielen Dank Mami“, sagte die jüngere und warf einen Blick auf ihr Bett. Sie wollte sich etwas Angemesseneres anziehen, als das was sie grade trug. Die Frage war nur was. „Nimm das schwarze Kostüm mit den Louboutins“, sagte die Youkai schließlich, als stünde sie neben Kagome. Doch ehe die Miko fragen konnte woher die Youkai wusste, dass sie vor einem Berg an Kleidung stand und nicht wusste was sie anziehen soll meinte diese: „Ich habe die Kleiderbügel gehört. Schwarzes Kostüm, Louboutins und ziehe dir vernünftige Unterwäsche an“. Eine halbe Stunde später saß Kagome in einem Outfit, welches sie zwei Montaslöhne kostete. Den Umschlag hatte sie in eine größere Handtasche gelegt, welche neben ihr auf dem Boden stand. Die Miko hörte das Schloss der Tür Knacken und erhob sich, ehe der Sohn Sesshoumarus ins Innere trat. Sein Blick war wie immer kalt und ernst, doch das Beben seiner Nasenflügel sah sie genau. Er dürfte bereits gewittert haben, wer zuvor hier gewesen war und betrachtete die Miko noch eindringlicher als vorher. „Sehr gut, dann los“, sagte sie und schritt an ihm vorbei. Kobayashi hatte es offenbar nicht eilig und lenkte den Wagen besonnen über die kurvigen Bergstraßen zurück in die Stadt. Das einzige was sie störte war, dass er auf seinem Handy umhertippte und dem Verkehr weniger Aufmerksamkeit schenkte als ihr lieb war. Womöglich wollte er ihr damit nur zeigen, dass sie gefälligst selbst einen Führerschein machen sollte, damit er nicht mehr als Chauffeur von seiner Mutter hergeschickt würde. Oder aber er dachte sich gar nichts dabei. Letztlich erreichten sie die Innenstadt ohne weitere Vorkommnisse, sicher und in einem Stück. Etwa drei Blocks von dem Komplex entfernt in der sich Sesshoumarus Stadtwohnung befand, lenkte er den Wagen in eine Tiefgarage hinab und hielt vor einer Glastür: „Warte hier bis ich das Auto geparkt habe“. Nickend löste Kagome den Sicherheitsgurt und verließ das Auto. Wie in jeder Tiefgarage roch es nach Gummi und Abgasen, da täuschte auch die frische Farbe und die helle Beleuchtung nicht drüber hinweg. Manchmal fragte sie sich, wie sich der Daiyoukai überhaupt in einer solchen Umgebung freiwillig aufhalten konnte. Damals war es ihr, als würde er es hassen die Siedlung von Musashi zu betreten. Zu viele Menschen, zu viel Lärm, zu viele Gerüche die ihm nicht gefielen. Und heute lebte und agierte er in einer der bevölkerungsreichsten Metropolen der Welt. Er hatte sich enorm verändert was dies anbelangte. Gemeinsam mit Kobayashi der ihnen durch eine Magnetkarte Zutritt in den Vorraum eines Lifts verschaffte, fuhr sie ein paar Stockwerke hoch, ehe sie mit ihm gemeinsam einen zweiten Lift betrat, der die letzten Stockwerke hinter sich brachte. Es wunderte die Miko überhaupt nicht, dass der Youkai sich Büroräume im oberen Bereich des Gebäudes angeeignet hatte. Wer sollte sonst über ihm sein? In diesem Punkt hatte er sich überhaupt nicht verändert und paradoxerweise gab ihr das eine gewisse Ruhe. Der Mann den sie damals kennen gelernt hatte, war angsteinflößend und mächtig, aber auch etwas Streitsüchtig. Das kannte sie und damit konnte sie arbeiten. Mit dem üblichen ‚Pling‘ sprangen die Fahrstuhltüren auf und öffneten sich in einem Foyer, an dessen milchverglaster Front das Firmenlogo prangte und von zwei elegant gekleideten Vorzimmerdamen besetzt war. Beide hatten sich die schwarzen Haare zu einem strengen Zopf zurück gebunden, trugen ein graues schlichtes Kostüm und ein Seidentuch um den Hals. Sie erinnerten Kagome unweigerlich an Stewardessen. Beide blickten auf, wobei die Frau zu ihrer rechten sich schließlich mit einem Lächeln einem Anrufer widmete. Die linke erhob sich als ihr Blick Kobayashi traf und für den Bruchteil einer Sekunde meinte die Miko, dass die Röte auf den Wangen der Fremden nicht nur von dem Rouge her rührte. Nur schwer konnte sie sich ein Schmunzeln verkneifen und trat an den Tresen des Empfang heran. Doch ehe sie etwas sagen konnte übernahm Kobayashi das sprechen: „Guten Abend Aiko, bitte kündige Herrn Takahashi den Besuch seiner Frau an, wir gehen schon mal durch“. Aiko, die Frau mit den roten Wangen nickte: „Selbstverständlich“. Dann hob sie den Hörer ab und drückte einen Knopf, Kobayashi nahm Kagome jedoch am Arm und führte sie an dem Tresen vorbei in einen Gang, der sie geradewegs in ein weiteres Vorzimmer brachte. Dort saß, erneut eine in einem grau gekleideten Kostüm, mit strengem Zopf und Seidentuch junge Frau, die soeben den Hörer auflegte. „Es tut mir Leid, aber Herr Takahashi ist noch nicht aus seinem Meeting zurück“, sagte sie und deutete auf eine Sitzgruppe gegenüber ihres Tisches. Doch die Miko hatte keine Lust sich wie ein x-beliebiger Besucher im Vorzimmer aufzuhalten, sondern deutete auf die Tür, welche sich genau zwischen Sitzgruppe und dem Schreibtisch befand: „Dann warte ich in seinem Büro auf ihn. Vielen Dank Kobayashi“. Der Youkai blinzelte einmal kurz, nickte dann jedoch, ließ es sich allerdings nicht nehmen seiner Stiefmutter die Tür zu Sesshoumarus Büro zu öffnen. Freundlich lächelnd bedankte sie sich erneut und betrat den Raum. Sie hatte mit mehr Pomp gerechnet. Doch scheinbar war Sesshoumaru nicht nur jemand der einen traditionellen Sinn für Ästhetik hatte, sondern auch ein Minimalist. Das Zimmer war groß, aber sicher nicht übertrieben dimensioniert wie zum Beispiel das Freskenzimmer seines Anwesens. Gegenüberliegend zur Tür, befand sich ein großer Schreibtisch in dessen Rücken bodentiefe Fenster zur Stadt hinaus zeigten. Allerdings musste man sich schon direkt ans Fenster stellen und runterblicken, damit man die Stadt auch wirklich zu sehen bekam. Wenn man mal von ein paar wenigen Wolkenkratzern in der Nähe absah. Der breite Glastisch hatte einen rollbaren Aktenschrank rechts unter der milchigen Platte, sowie eine Dockingstation für einen Laptop links auf einer Lederunterlage. Die Kabel verschwanden dezent unter der Abdeckung im Boden ohne dabei im Wege zu sein. Eine schlichte, lange Lampe stand ebenfalls darauf, sowie eine Karaffe Wasser und ein Glas, das jedoch leer war. Eine schwarze Ledersitzgruppe mit Metallgestell befand sich rechts vor dem Schreibtisch, die genauso gut in einem Möbelhaus stehen könnten. Anders als sie es sonst gewohnt war, gab es keine Sitzmöglichkeiten vor dem Schreibtisch. Möglicherweise lud der Daiyoukai niemanden dazu ein an seinem Schreibtisch Platz zu nehmen, weshalb er sich auch entsprechende Sitzmöbel dafür sparte. Das einzig wohnliche war eine Anrichte hinter der Sitzgruppe, die von einem hübschen Ikebana geschmückt wurde und abermals eine Karaffe Wasser, sowie eine Reihe leerer Gläser aufwies. Alles in allem wirkte der Raum so kühl wie sein Eigentümer. Es passte zu ihm. Irgendwie zumindest. Die Miko stellte ihre Handtasche auf dem Bürotisch ab und überlegte, ob sie auf dem breiten Bürosessel Platz nehmen und dort warten sollte, entschied sich jedoch dagegen. Stattdessen zog sie den Umschlag aus ihrer Tasche und drehte sich zum Fenster, sodass ihr Rücken unweigerlich zur Tür zeigte. Und dann wartete sie. Nicht übertrieben lange, aber der Daiyoukai stürmte auch nicht gleich herbei, weshalb sie die Wartezeit nutzt und ihren Puls beruhigte. Denn je länger sie den Umschlag vor ihrer Brust festhielt, desto wütender wurde sie wieder. Das Klacken der Türklinke lenkte ihre Aufmerksamkeit von der Stadt unter ihr, nach hinten, allerdings drehte sie sich nicht gleich herum. „Sie können dann Feierabend machen Mamiko“, hörte sie Takemitsus Stimme hinter sich sagen, ehe es erneut klackte und die Tür mit einem ratschenden Geräusch scheinbar abgeschlossen wurde. „Was willst du hier“. Kagome drehte sich beton langsam herum und lächelte: „Es ist auch schön dich zu sehen Ehemann“. Der Youkai in Menschenmaske verengte die Augen und trat auf den Schreibtisch zu. Ob er den Umschlag vor ihrer Brust registriert hatte oder nicht, ließ er nicht eine Sekunde durchblicken: „Ich dulde keine Unterbrechungen auch nicht von dir Miko“. Besagte Miko schnaubte: „Keine Sorge – Youkai – das dauert nicht lange. Es sei denn du kannst mir nicht erklären, wieso mich deine ach so geliebte Leiko in deinem Anwesen ohne Ankündigungen aufsucht und mir das hier auf den Tresen wirft“. Bei den letzten Worten, tippte sie auf das braune Papier des Umschlages, ehe sie es auf den Glastisch warf. Jetzt besah er sich den Umschlag kurz, ehe er den Blick wieder hob und sie aus kühlen braunen Augen fixierte: „Was ist das“. Kagome zuckte mit den Schultern: „Sie sagte mir, es würde mir zeigen was für einen Typ Mann ich geheiratet habe. Allerdings habe ich nicht reingesehen“. Der Mann hatte sie schließlich erreicht und betrachtete sie mit hochgezogener Augenbraue: „Und deshalb bist du hier“? „Ich bin hier um dir zu sagen, dass wenn sie sich noch einmal unangekündigt ins Haus schleicht, werde ich ihr das glatt gebügelte Gesicht zerkratzen“, fauchte die Miko ungehalten und verschränkte die Arme. „Es ist unfassbar das du dieses Verhalten duldest“. Das kleine Schmunzeln was sich der Youkai erlaubte brachte beinahe das Fass zum Überlaufen, doch ehe sie etwas sagen konnte beugte er sich an ihr vorbei und nahm den Umschlag zur Hand: „Was waren ihre genauen Worte“? Seufzend schüttelte sie den Kopf: „Ich kapiere es nicht, wenn ich nur wüsste was du tust und worin du verwickelst bist. Ich bin die dumme und naive Higurashi, die sich verrennt und ich würde es bald bereuen und der Beweis dafür würde sich darin befinden“. Sie tippte erneut auf den Umschlag und machte Arme verschränkend einen Schritt zurück. „Ich weiß du wirst mich niemals fragen, aber trotzdem, wenn du mich fragst solltest du diese Frau vor die Tür setzen“, führte sie fort und wollte sich ihre Handtasche nehmen. Allerdings stellte er sich ihr in den Weg, weshalb sie unverrichteter Dinge die Hand wieder sinken ließ. „Sie ist nur eifersüchtig“, merkte er an und öffnete den Umschlag, holte eine dieser braunen Aktenreiter heraus. Kagome schnaubte wütend: „Und jetzt sag mir mal etwas was ich noch nicht weiß“. Der Youkai reichte ihr die Akte: „Ihr Versuch dir Informationen zu geben die du nicht längst hast, wäre ins Leere gelaufen“. Unwillig nahm sie die Akte zur Hand und drehte sie so zu sich herum dass sie sich den Inhalt ansehen konnte. Hauptsächlich waren es Bilder. „So eine miese Schlampe“, zischte sie als sie die Finger über den Krankenbericht und das Bild des Hanyous im Intensivbett gleiten ließ. „Ich sag‘s dir, sehe ich sie nur noch einmal vergesse ich meine gute Erziehung und poliere ihr die Fresse“. Das kurze amüsierte Auflachen irritierte die junge Frau, weshalb sie von den grausigen Bildern aufsah und in ein tadelndes Gesicht blickte: „Nichts für ungut Miko, aber Leiko legt sich mit ausgewachsenen Auftragskillern an ohne auch nur einen Kratzer davon zu tragen. Es wäre sehr unklug ihr Gegenüber handgreiflich zu werden“. Ihm die Akte wieder in die Hand drückend, machte sie einen erneuten Versuch sich ihre Handtasche zu nehmen. Doch auch dieses Mal hinderte er sie daran. „Das ist doch alles wunderbar, umso mehr solltest du dann dafür sorgen, dass ich ihr nicht noch einmal begegnen muss“, sagte sie schlicht. „Sonst bin ich eben diejenige die mit gebrochenem Kiefer ins Krankenhaus kommt und ich weiß ja wie wenig dich eine Frau mit aufgeplatzten Lippen schmückt“. Sesshoumaru warf die Akte auf den Tisch und stellte die Handtasche auf den Boden ehe er sich auf den breiten Sessel niederließ und die Arme auf den Lehnen aufstützte: „Sei nicht albern Miko“. Kagome schloss mühsam beherrscht die Augen, ehe sie ihn mit zusammengepressten Lippen musterte: „Ich und albern? Wer lässt sich denn von dieser Person an der Nase herumführen“. „Ich habe meine Gründe dafür“, sagte er gelassen und neigte den Kopf. Die junge Frau hingegen ließ diese Aussage nicht gelten: „Und welche wären das? Ich meine, wenn mein Mann schon in zwielichtige Geschäfte verstrickt ist, würde ich das gerne von ihm selbst wissen und nicht von seiner Geliebten“. „Sie ist nicht meine Geliebte“, herrschte er sie an und Kagome schluckte nervös. Es war selten ein gutes Zeichen, wenn der Mann vor ihr, so menschlich er auch aussehen mochte, defensiv reagierte. „Sie arbeitet für mich“. „Oh ja, und wie sie das tut, mit vollem Körpereinsatz“, zischte sie und wollte erneut die Arme verschränken. Allerdings packte er ihr linkes Handgelenk und zog sie so rasch auf seinen Schoß, dass sie kaum die Möglichkeit hatte zu reagieren. Einzig ein überraschtes „Huch“, entkam ihren Lippen, ehe sie sich mürrisch wieder von ihm trennen wollte. Er hatte jedoch anderes vor und packte ihre Hüften, hielt sie fest: „Noch einmal Miko, sie ist für mich völlig uninteressant wenn es um Sex geht, außerdem habe ich ja dafür dich“. Die Charmeoffensive erkannte sie jedoch schnell und wich seinem Gesicht aus, welches er ihr eben noch in ihre offenen Haare drücken wollte: „Ich bin grade nicht in Stimmung“. Der Griff um ihre Hüften wurde leichter, weshalb sie sich erlaubte sich etwas gemütlicher auf seinem Schoß zu platzieren. „Gehen wir mal davon aus, dass da wirklich nichts läuft, wieso lässt du es dir dann gefallen dich von ihr ablecken zu lassen“, fragte sie ihm schließlich zugewandt und musterte sein menschliches Gesicht. Er jedoch erwiderte ihren Blick ohne zu antworten. In Kagomes Kopf begann es zu rattern, ehe sie blinzelnd und ungläubig die Luft ausstieß: „Oh Kami, sie hat dich in der Hand, sie weiß zu viel“. „Sie spioniert für mich, allerdings ist es unmöglich zu wissen, was sie alles weiß“, sagte er und strich ihr mit einer Hand die Haare aus dem Nacken. „Aber nein, sie hat mich nicht in der Hand. Es wäre jedoch dumm sie zu dem jetzigen Zeitpunkt zu verstoßen. Wenn ihre Arbeit getan ist werde ich mich um sie kümmern, doch jetzt ist sie noch nützlich“. In dem Kopf bildete sich ein unangenehmer Gedanke. Sich um sie kümmern bedeutete für den Youkai wahrscheinlich sie zu beseitigen. Was wäre wenn… Die plötzliche Unsicherheit blieb ihm nicht verborgen, weshalb er ihren Nacken massierte und meinte: „Raus damit, was geht dir durch den Kopf“. Die junge Miko schluckte unsicher und entzog sich seiner Hand, wollte sich erheben, doch abermals hielt er sie zurück. Kopfschüttelnd wand sie den Blick ab: „Die Takahashis lassen sich nicht scheiden, aber was ist wenn das was du von mir willst sich erledigt hat, kümmerst du dich dann auch um mich, wie du es für sie prophezeist“? „Miko“, begann er und klang unterschwellig frustriert. „Solange du dich als Mitglied meines Rudels verstehst und nicht versuchst diesem zu schaden, werde ich mich nicht deiner Person entledigen. Wenn du dich aber dazu entscheiden solltest gegen mich und das Wohl dieser Familie zu handeln, werde ich dich töten“. Klare Worte, die ihr trotzdem das Herz in die Kniekehlen rutschen ließ. Allerdings fragte sie sich, welche Antwort sie erwartet hatte. „Nein Liebe meines Lebens, du kannst auch immer tun und lassen was du willst, ich werde dich stets auf Händen tragen“, dachte sie zynisch und biss sich auf die Unterlippe. Wenn sie sich das als Antwort erhofft hätte, wäre sie wirklich naiv und dumm. Sie nickte schließlich und sah dem Mann wieder entgegen. Dieser blickte sie aus diesen ungewöhnlichen braunen Augen an: „Genug jetzt, bisher gibst du mir keinen ersichtlichen Grund dafür. Gewisse Lernfähigkeit kann man dir auch zuschreiben“. Der letzte Satz war eine offensichtliche Provokation, die Kagome jedoch unkommentiert ließ und erneut einen Anlauf nahm, sich von ihm zu trennen. Doch wie erwartet, schlug auch dieser Versuch fehl. Stattdessen lag sie einen Augenblick später mit dem Rücken auf der Tischplatte, während sich der Mann über sie beugte. Das nächste erschrockene „Huch“, erstickte er mit einem feurigen Kuss schon im Keim, hatte jedoch nicht mit der Abneigung der Miko gerechnet, die den Kopf zur Seite drehte um sich ihm zu entziehen. Atemlos merkte sie an: „Bitte nicht mit diesem Gesicht“. Es fühlte sich falsch an. Sie wusste natürlich, dass er Sesshoumaru war, aber wenn sie mit ihm intim würde, dann nur in echter Ausführung. „Ich werde es in dieser Umgebung nicht ablegen Miko“, raunte er ihr zu und ließ seine Lippen über ihren Hals gleiten, was den gewünschten Effekt nicht verfehlte. Sie spürte wie sie wieder feucht wurde. Kagome räusperte sich: „Ich weiß, deshalb sollten wir das auf später verschieben“. Er stützte sich auf und besah sich die Frau unter sich genau, als könne er kaum glauben, dass sie ein weiteres Stelldichein in der Zukunft nicht grundsätzlich ausschloss. Fairerweise überraschte sie diese Tatsache genauso. Dennoch schlüpften seine Finger gekonnt unter den Saum ihres Rockes und jetzt bereute sie es sehr, sich nicht für eines der Unterwäscheteile entschieden zu haben, die sie und Mami zusammen gekauft hatten. Denn anstatt sich entweder ein rotes, schwarzes oder weißes Spitzenhöschen angezogen zu haben, hatte sie trotzig wie sie war, eben ganz darauf verzichtet. Das erstaunte Schnauben in ihrer Halsbeuge trieb ihr das Blut in die Wangen, als seine Fingerspitzen ihr feuchtes Fleisch ohne Stoffbarriere erreichten. „Erstaunlich wie schnell ich deine Seele bereits verdorben habe“, knurrte er und ließ schließlich von ihr ab. „Zu deinem Glück bekommen wir grade Besuch“. Er entzog ihr seine Finger und half ihr im nächsten Moment wieder auf die eigenen Füße. Sein Jackett richtend, ging er zur Tür und öffnete diese, während Kagome die Falten aus ihrem schwarzen Kostüm strich und ihre zerzausten Haare sortierte. Räuspernd setzte sie sich mit verschränkten Armen auf die Tischkante, während der Youkai sich betont gelassen auf seinem Stuhl niederließ. Ohne zu klopfen stürmte Mami in den Raum und hielt einen kurzen Moment inne, ehe sie sich mit einem: „Hallo“, ankündigte. „Wie ich sehe habt ihr euch nicht den Hals umgedreht“, fuhr sie fort und brachte die Schritte zum Tisch schnell hinter sich. „Das freut mich“. Sesshoumaru neigte kaum merklich den Kopf, während sich Kagome von der Tischplatte abstieß und sich zu der Youkai herumdrehte. Diese blickte abwechselnd zwischen ihm und der Miko hin und her, ehe sich ein sehr breites Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. Doch noch ehe sie etwas sagen konnte, hob der Daiyoukai die Hand und mahnte: „Behalte das was du sagen willst für dich“. Die Youkai nickte und zwinkerte stattdessen Kagome zu, welche sich ihre Handtasche nun endlich zur Hand nehmen konnte. „Ich warte vor der Tür, Kagome, bis gleich“, sagte sie schließlich und drehte sich auf dem Absatz herum, ließ den Youkai und die Miko nochmals alleine. Kagome atmete einmal tief durch und wand sich an Sesshoumaru: „Ich werde mir gleich wahrscheinlich einiges anhören dürfen“. Dieser nickte langsam und erhob sich wieder: „Wahrscheinlich, aber niemand zwingt dich ihr zu antworten“. „Wenn jemand noch hartnäckiger ist, was seine Verhörmethoden anbelangt, dann ist es die Mutter deiner Kinder“, wiegelte sie ab und drückte den Rücken durch. Der Mann vor ihr zog sie kurzerhand an seine Brust, hob ihr Gesicht an und blickte ihr aus goldenen Augen entgegen. Das Tatsache, dass er seine Maske, zumindest teilweise für einen kurzen Moment fallen ließ, brachte ihr Herz augenblicklich zum Flattern. „Genieße den Abend kleine Miko, aber verausgabe dich nicht“, sagte er leise und beugte sich zu ihr herab. Der Kuss war kurz und sanft, ehe er sich wieder aufrichtete und hinzufügte: „Ich werde dich heute Nacht womöglich wieder vom Schlafen abhalten“. *** So meine lieben Leute, in meinem Leben geht es augenblicklich etwas drunter und drüber. Todesfälle, ein fieser Nierenstau meinerseits, Kurzarbeit... Himmel, da ist so einiges grade. Doch ich wollte Euch nicht länger auf ein neues Kapitel warten lassen. Ich hoffe es hat Euch gefallen, bleibt gesund, lasst einen Kommi da ;-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)