Wie zähme ich einen Saiyajin von Rikarin ================================================================================ Kapitel 22: T -16 Monate ------------------------     6 Wochen nach Bulmas Geburtstag/1. Date   Bulma starrte nervös auf den Computer. Sie saß an ihrem Schreibtisch in ihrem Büro in der Hauptzentrale der Capsule Corporation, umgeben von Akten und leergetrunkenen Kaffee-Tassen. Im Hintergrund konnte man die Geräusche von Flurgesprächen und Telefonklingeln hören. Ihre Fingerspitzen pochten auf die Tischplatte. So oft sie es auch durchrechnete, es machte keinen Sinn. Ihr Blick war auf ihren Kalender gerichtet. Neben dem offiziellen, wo alle ihre Meetings und Abgabe-Termine drin standen, besaß sie noch einen persönlichen und dessen Daten verursachten ein flaues Gefühl in ihrem Magen. Ihre Periode war überfällig. Sie trug aus Gewohnheit schon seit Jahren ihre Periode ein und sie war immer pünktlich gewesen; vielleicht mal einen Tag Schwankung. Sie hätte schon vor vier Wochen eine bekommen sollen, aber sie hatte gedacht, wegen dem Stress im Büro…sie hatte es ignoriert. Jetzt wäre die zweite Periode schon seit drei Tagen fällig und langsam war sie beunruhigt. Könnte es sein, dass sich ihre Kupferkette gelöst hatte? Angesichts des letzten Geschlechtsverkehrs, der ziemlich heftig gewesen war und ungefähr an ihren Eisprung geschah…sie schluckte nervös und griff nach dem Telefon, um einen Termin bei ihrer Frauenärztin zu machen.     Am nächsten Tag… Bulma saß mit entblößtem Unterkörper auf den Stuhl, während ihre Ärztin sie untersuchte. Dann rollte sich die Ärztin auf ihrem Stuhl zu ihrem Computer, um die Krankenakte einzulesen. „Sie haben die Kupferkette seit fast 2 Jahren…vor 5 Monaten waren sie wegen einer Untersuchung hier; da saß auch noch alles…“ las sie laut vor. Sie warf ihrer Patientin einen nachdenklichen Blick zu. „Die Kupferkette ist eines der sichersten Verhütungsmittel für Frauen und fünf Jahre wirksam.  Gerade mal 1 bis 5 Frauen von 1000 werden schwanger und das eher deswegen, weil sich die Kette gelöst hat. Ich werde es mir mal mit dem Ultraschall ansehen“ beruhigte sie Bulma. Bulma zuckte bei der Berührung des kalten Gels zusammen. Natürlich wusste sie, dass die Kette sehr sicher war und die niedrigsten Nebenwirkungen hatte; deswegen hatte sie sich ja dafür entschieden. Zuletzt war sie beim Frauenarzt gewesen wegen dem ersten Mal mit Vegeta, um sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Dabei war auch noch mal die Position der Kette kontrolliert worden. Damals war alles in Ordnung gewesen. Aber etwas stimmte nicht; das sagte ihr Gefühl. Die Ärztin fuhr mit dem Ultraschallgerät über ihren Unterleib und sah dabei auf den Bildschirm. „Na, bitte, da ist sie ja…“ sagte sie lächelnd, aber dann fiel das Lächeln zusammen. Bulma bemerkte die Reaktion. „Oh, oh“ entfuhr es der Ärztin. Bulmas Befürchtung verschlimmerte sich. Das war keine ermutigende Reaktion. Die Ärztin sah sie mit wackeligem Grinsen an. „Die gute Nachricht ist, dass die Kette sich immer noch an ihren Platz befindet. Die Schlechte…sie sind eindeutig schwanger.“ Bulmas Kopf wurde leer.   Während die Ärztin hastig in der Krankenakte und in den Unterlagen des Herstellers blätterte, versuchte sich Bulma von diesem Schock zu erholen. Tief in ihrem Inneren hatte sie geahnt, dass etwas nicht stimmte. Jetzt hatte sie Gewissheit. Sie war ausgerechnet von Vegeta schwanger…ihr Mund wurde trocken. Ihr Magen drehte sich um. „Kann ich ein Glas Wasser haben“ bat sie leise. „Ja, natürlich, ich lasse etwas bringen. Sie können sich auch wieder anziehen. Himmel, sind Sie bleich. Bleiben Sie noch etwas liegen“ sagte ihre Ärztin eilends. Bulma zog sich ihre Hose an und eine Empfangshilfe brachte ihr ein Glas Wasser. „Ich verstehe das nicht“ entfuhr es der Ärztin fassungslos, während Bulma langsam trank. „Der Hersteller ist sehr zuverlässig. Es ist biologisch nicht möglich, dass so etwas passiert. Die Kupferionen verhindern, dass die Spermien befruchten können. Dass sich sogar eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat…“ sie verstummte. Ein sehr ungewöhnlicher Fall. Bulma dachte nach. „Das heißt, die menschlichen Spermien werden durch die Kupferionen abgetötet, oder?“ fragte sie nach. Die Ärztin nickte und Bulma seufzte auf. Ein Gedanke formte sich in ihren Kopf, eine Theorie, Vegeta war kein Mensch, er war ein Alien. Sein Körper war sehr viel anpassungsfähiger, wie sein Trainingserfolg im GR es bewies. Yamchu schaffte gerade mal 30 G, er dagegen konnte 400 G aushalte, fliegen, Energiestrahlen abschießen, jemanden nur durch einen Wutschrei an die nächste Wand schleudern... Sein Sperma musste ähnlich adaptiv sein und war gegen das Kupfer unempfindlich geworden. Dazu der Vollmond, der eine Reaktion auf Saiyajins hatte und bestimmt seinen kleinen Schwimmer einen Powerschub verpasst hatte, ihr Eisprung, eine Nacht lang Sex mit 8 Orgasmen und eine Menge Sperma: die perfekte Kombination, um schwanger zu werden. Das Kind, das zur Hälfte Saiyajin war, besaß ebenfalls diese Gene und Adaptionsfähigkeiten, weshalb die befruchtete Eizelle sich in der Gebärmutter einnisten konnte, ungeachtet der funktionierenden Kupferkette. Sie hielt sich die Hände vors Gesicht und stöhnte auf bei ihrer Dummheit. Das wäre vermutlich nie passiert, wenn sie zusätzlich mit Kondom verhütet hätten. Oder sie die Pille genommen hätte, denn dann wäre eine Eizelle erst gar nicht reif geworden und die Spermien hätten nirgendwo andocken können. Die Ärztin sah sie besorgt an. Mittlerweile war Frau Briefs Gesichtsfarbe wieder gesünder, aber diese Reaktion sagte ihr genug. Es hatte schließlich seinen Grund, warum eine Frau verhütete. „Ich weiß, es ist gerade sehr überraschend, aber Sie brauchen nichts zu übereilen. Sie befinden sich noch am Anfang des Stadiums. Haben Sie in letzter Zeit Alkohol getrunken oder geraucht?“ Bulma schüttelte den Kopf. „Vom Rauchen hält mich meine Mutter ab und momentan ist so viel Arbeit, dass ich nicht zum Ausgehen komme“ sagte sie. „Dann gehen Sie nach Hause und denken darüber nach, was Sie wollen. Sie haben noch Zeit dafür. Rufen Sie mich an, wenn Sie sich entschieden haben, wie es weiter gehen soll. Sie haben alle Möglichkeiten und können frei entscheiden. Soll ich ein Taxi rufen lassen, dass Sie Heim bringt?“ sagte sie in einem beruhigenden Tonfall. Bulma schüttelte den Kopf. „Ich werde zu Fuß nach Hause gehen. Danke für ihre Hilfe. Ich melde mich in nächster Zeit.“   Wie in Trance ging Bulma nach Hause. Sie bemerkte kaum den kalten November-Wind, der ihr über die Ohren pustete und ihre langen Haare verwuschelte. Zuhause angekommen ging sie schweigsam in ihr Zimmer und warf sich aufs Bett. Allmählich hatte sich ihr Gehirn an den schockierenden Gedanken „Ich bin schwanger“ gewöhnt und sie konnte anfangen, darüber nachzudenken, was es für sie bedeutete. Ihre Hände glitten zu ihrem Bauch runter und blieben dort liegen. Dort wuchs gerade Leben in ihr. Ein ungekanntes, neuartiges Gefühl stieg in ihr auf. Sie wurde Mutter! Das war so ein großes Wort. Bislang war sie immer nur „Tochter“ gewesen. Im Haus hatte es nur eine „Mutter“ gegeben, ihre eigene. Aber jetzt war sie auch eine…zum ersten Mal im Leben fühlte sich Bulma wie eine richtige Erwachsene. Ihre Entscheidung betraf nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das eines anderen; jemand, der sich auf sie verließ und noch keine eigenen Entscheidungen treffen konnte. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr freundete sie sich mit dem Gedanken an, Mutter zu werden. Ihr fielen mehr Punkte für die Schwangerschaft als dagegen ein. Sie war 31 Jahre alt, gesund, hatte einen guten Job mit flexibler Zeiteinteilung, unterstützende Eltern, ein warmes, großes Zuhause…und der Erzeuger war ein Übermensch und Mörder, der Probleme mit emotionaler Nähe hatte. Sie richtete sich auf und sah unbewusst mit leerem Blick zur Wand, hinter der sich Vegetas Zimmer befand, während sie sich vorstellte, was für eine Art von Vater er wäre. Würde er es überhaupt anerkennen? Vielleicht würde er eine Abtreibung verlangen? Beschützend streichelte sie über ihren Bauch. Niemals! Das würde sie nicht zulassen. Diese seltsame Chance wollte sie nutzen. Sie war nicht planmäßig schwanger geworden, aber der Zeitpunkt war nicht schlecht gewählt. Sie hatte sich öfters darüber Gedanken gemacht, aber es war nie mehr als nur eine Fantasie gewesen. Jetzt, wo sie diese Chance erhalten hatte…es erschien ihr wie ein Zeichen. Es fühlte sich richtig an. Ihre und seine Gene würden bestimmt ein großartiges, gesundes Kind produzieren. Einen besseren Genpool hätte sie sich für ihr Kind nicht vorstellen können: Vegeta war stark, schlau, gutaussehend, unmenschlich gesund…was er aber über ihre Gene dachte, war vermutlich nicht so wohlwollend. Würde er sich sehr aufregen? Sie hatte damals gesagt, sie würde sich um die Verhütung kümmern und jetzt das! Er würde ihr garantiert Vorwürfe machen. Anderseits brauchte sie Vegeta nicht zur Unterstützung. Sie hatte es auch nicht nötig, ihn zu heiraten. Heutzutage gab es viele alleinerziehenden Müttern. Sie wohnte auch noch bei ihren Eltern, die sich freuen würden über ein Enkelkind, dass sie verwöhnen könnten. Damit war sie abgesichert. Das Kind würde es gut haben. Es würde ihm an nichts fehlen und in einer liebevollen Familie aufwachsen, ob mit oder ohne Vegeta. Auf diese Weise konnte Vegeta auch nicht in ihren Erziehungsstil reinreden. Sie konnte das Kind als Mensch groß ziehen…ihre Gedanken glitten zu Son-Gohan, dessen Eltern dieselbe Konstellation aufwiesen wie es bei ihr der Fall war. Gohan war nett und liebenswert, aber auch stärker als die erwachsenen Krieger wie Yamchu, Krillin und Tenshinhan. Würde ihr Kind ebenfalls so stark werden? Wie sollte sie ihm da Manieren beibringen? Vor ihren Augen erschien die Vision eines Mini-Vegeta: ein kleiner Junge mit schwarzem, abstehendem Haar, dass sie mürrisch ansah und sich ihr widersetzte. Der super stark war und einfach wegflog, anstatt seine Hausaufgaben zu machen. Gut, ein starker Vater wäre da nützlich…aber wie gesagt, hätte Vegeta daran Interesse? Sie konnte ihn jedenfalls nicht beim Windel-Wechseln vorstellen. Oder wie er seinem Kind die Flasche gab und es ein Bäuerchen machen ließ? Mal ehrlich, welche Frau würde ihr eigenes Kind denn bitte Vegeta anvertrauen? Die fingen doch an zu weinen, sobald sie seine finstere Miene sahen. Eines war ihr jedenfalls klar: Vegeta verdiente es, dass sie ihn darüber informierte. Das war nur fair und eine Schwangerschaft ließ sich sowieso nicht lange verbergen. Am besten persönlich, von Angesicht zu Angesicht und nicht über das Funkgerät zu seinem Raumschiff. Sie hoffte, dass er bald zurückkommen würde. Er war bereits länger weg als angekündigt. Und sonst wer? Ihren Eltern wollte sie es natürlich auch sagen, aber erst, wenn Vegeta informiert war. Ihren Freunden? Bulmas Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Sie konnte sich ihre Reaktionen sehr gut vorstellen: Überraschung, Fassungslosigkeit, Entsetzen, Ablehnung… Nein, da würde sie besser abwarten, bis ihr Kind auf der Welt war und sie vor vollendeten Tatsachen stellen. Sie rollte sich aufs Bett ein, während sie ihren Bauch hielt. Leben…da war Leben in ihr. Was für ein unglaublicher Gedanke. Noch konnte sie nichts fühlen, aber in ein paar Wochen würde ihr Bauch rund und schwer sein und sie würde das Leben unter der Haut spüren können. Ihre Augen schlossen sich erschöpft und sie schlief ein. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.     Eine Woche später… In der Nacht landete das runde Raumschiff im Garten des Briefs-Anwesen. Die Hülle war beschädigt und wies einige Dellen auf. Die Tür öffnete sich quietschend und Vegeta sprang heraus. Aus Gewohnheit sah er sich argwöhnisch um, bevor er sich ins Haus schlich. Alle Fenster waren dunkel, nirgends brannte ein Licht. Niemand erwartete seine Ankunft. Als erstes machte er Halt in der Küche und sah sich den Inhalt des Kühlschranks an. Er fand ein paar Reste vom Abendessen, kalten Aufschnitt, Joghurt und ein paar andere Sachen, die er sich rausholte und am Küchentisch verspeiste. Dann machte er sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Im Badezimmer warf er den zerfetzten Overall in den Mülleimer, der Brustpanzer hatte die Reise besser überstanden und musste nur gereinigt werden. Er gönnte sich noch eine schnelle Dusche und holte sich aus dem Kleiderschrank kurzbeinige Shorts. Draußen war es zwar kalt, aber das Haus war gut geheizt und seine Muskeln und sein hoher Metabolismus sorgten für eine erhöhte Körpertemperatur. Angesichts seines letzten Aufenthaltsortes, wo es bitterkalt gewesen war, war es hier angenehm warm. Er ließ sich auf sein Bett sinken, aber entspannen konnte er sich nicht. Unzufrieden ballte er die Faust nach oben, die mit neuen Kratzer und Schwielen übersät war. Es hatte nicht funktioniert. Anstatt siegreich nach Hause zu kommen, hatte er die Verwandlung zum Super-Saiyajin nicht geschafft. Er hatte geschwitzt, geblutet, geschrien und gehungert. Es hatte einen kurzen Moment gegeben, wo er glaubte, den Übergang zu schaffen: sein Herz schlug heftig in der Brust und sein ganzer Körper glühte…aber es passierte nichts. Vermutlich war es eher ein Warnsignal gewesen wie Fieber und er beschloss, wieder nach Hause zurück zu kehren. Nach Hause…er stutzte. Seit wann dachte er von diesem Haus und seine Bewohner so? Früher hatte er es seine „Basis“ genannt, aber „Heim“, „Zuhause“…das implizierte, dass er sich hier wohl fühlte. Er ballte die Faust fester. Nein, es waren nur Wörter, mehr nicht. Das hier war nicht sein Zuhause. Es war nur ein Übergangsort. Zu was genau, wusste er nicht, aber es war nichts Bleibendes. Ein Zuhause war etwas Zerbrechliches, dass von jemanden weggenommen und zerstört werden konnte.  Egal, wie groß es war und wenn es selbst ein ganzer Planet war. Das wusste er am besten. Er ließ die Faust sinken und starrte auf die Wand, hinter der sich Bulmas Zimmer befand. Seit sieben Wochen hatte er keinen Sex mehr gehabt…und nicht mehr ruhig geschlafen und sich sonst irgendwie entspannt. Stundenlang hatte er trainiert; sich in Schattenkämpfen selbst herausgefordert und sein Ki verbraucht. Seinen Körper hatte er Askese aufgezwungen: nur wenige Mahlzeiten und ein paar Stunden Schlaf; mehr gabs nicht zur Entspannung. Die ganze Zeit war er im Kampf-Modus gewesen und hatte seine Sinne geschärft. Jetzt, wo er wieder hier war…sein Zimmer roch nach ihm, aber er konnte auch noch den leichten, fast verflogenen Geruch von ihr erfassen. Beim Gedanken an ihre warme, süße Haut und ihr heißes, enges Inneres zogen sich seine Hoden zusammen und er spürte, wie sein Penis anschwoll. Schnell drehte er seinen Kopf wieder weg und strebte danach, die Versuchung zu verdrängen. Sein erigierter Schwanz protestierte dagegen und drückte unangenehm in den Shorts. Stöhnend und von seiner eigenen Schwäche angeekelt, rieb er sich mit beiden Händen übers Gesicht. Warum dachte er jetzt daran, anstatt zu schlafen? Es musste an ihrem Geruch liegen. Sein Körper weigerte sich zu schlafen, solange er nicht erhielt, was sein Penis sich wünschte. Er wusste, dass Bulma einen sehr festen Schlaf hatte. Er könnte sie wahrscheinlich im Schlaf nehmen und die Frau würde einfach weiter schnarchen. Anderseits war es nicht gerade lustig, mit einer fast Bewusstlosen zu vögeln. Er schmunzelte, als er sich daran erinnerte, wie er sie zuletzt vor seinen Abflug gesehen hatte: erschöpft auf dem Bett liegend wie ein hingegossener Schluck Wasser; übersät mit kleinen, blauen Flecken und Bissspuren, riechend nach ihm. Verdammt, schon prasselten die Bilder von ihrer letzten Nacht auf ihn ein und er wurde noch härter. Was sie sich gegenseitig angetan hatten…er spürte, wie ihm die Hitze in die Wange stieg bei der Erinnerung, wie Bulma ihn einen runtergeholt hatte, während sie gleichzeitig mit ihren Fingern an seiner Saiyajin-Narbe gekratzt hatte und einen Finger tief in seinem …er kniff die Augen zusammen und stöhnte auf; teils beschämt, teils erregt. Es war eine intensive Erfahrung gewesen. Was war das für eine perverse Nacht gewesen und warum sehnte er sich nach einer Wiederholung?! Ernsthaft! Er lehnte sich auf und sah wieder zur Wand hin. Verdammt, so konnte er nicht einschlafen. Ihr Geruch, ihre Wärme, wenigstens das musste er in Griffweite haben, um sich zu entspannen. Vegeta dachte nicht mehr darüber nach, wie wenig Selbstkontrolle er gerade zeigte, sondern stand auf und schlich sich ins nebenliegende Zimmer. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt und er kannte den Grundriss; er brauchte kein Licht. Lautlos schlich er sich in Bulmas Zimmer, wo er die Blauhaarige in ihrem Bett fand. Sie lag auf der Seite, ihre Haare waren wieder etwas länger geworden und lagen verwuschelt um ihren Kopf. Leises Atmen kam aus ihrer leicht geöffneten, rosigen Mund. Er hob die Decke an und schob die Frau vorsichtig ein Stück weiter, so dass er auch noch Platz auf dem Bett hatte. Er schlief vorzugsweise auf der Seite Richtung Tür, eine alte Angewohnheit, die Leben retten konnte, wenn man angegriffen wurde. Er zog die Decke über sich und nahm die Frau in seine Arme. Unbewusste kuschelte sie sich an ihn, so dass seine Erektion an ihren Hintern gepresst wurde. Sein Penis frohlockte und versuchte ihn zu weiteren Unzüchtigkeiten zu bringen, aber Vegeta blieb standhaft. Er erlaubte sich nur, seine Hand von ihrer Hüfte aus nach vorne zu ihrer Brust gleiten zu lassen. Träge glitt sein Daumen über ihre Brustwarze und zufrieden registrierte er, dass sie härter wurde. Bulma seufzte leise auf, rührte sich aber nicht. Behaglich sog er ihren Geruch an. Das Bett war warm und eine seltsame, wohlige Stimmung hüllte ihn ein und versprach ihm Sicherheit…seine Augen schlossen sich und er entspannte sich.   Am nächsten Morgen wachte Bulma davon auf, dass ein harter Körper sich an ihren Rücken presste. Sie streckte sich ihm entgegen und bemerkte den warmen Arm, der über ihre Hüfte hing. Ein zweiter befand sich unter dem Kissen unter ihrem Nacken. „Vegeta, bist du es?“ murmelte sie leise. Sie hielt ihre Augen noch geschlossen. Sie spürte, wie der betreffende Körper sich hinter ihr verspannte. „Wer soll es sonst sein?“ hörte sie seine grummelige, tiefe Stimme. Sie grinste. Sie könnte jetzt was von einem neuen Liebhaber erzählen, aber das war nicht Vegetas Humor; besonders nicht am Morgen. Lieber freute sie sich, dass der Saiyajin endlich zurückgekommen war. Gleichzeitig wuchs aber die Nervosität in ihren Magen. Sie musste es ihm unbedingt sagen. Vegetas warme Hand fing an, über ihre Hüfte zu streicheln. Sie glitt unter ihr Top, hoch zu ihrer Brust und umfasste eine der Halbkugeln. Sein Daumen kreiste über ihre Brustwarze. Sie konnte spüren, wie eine warme Beule an ihrem Hintern gepresst wurde. „Wie ich spüre, hast du mich sehr vermisst“ stellte sie trocken fest. „Sei dankbar, dass ich dich nicht im Schlaf genommen habe“ war seine Antwort. „Damit du mich sogar in meinen Träumen verfolgst? Ich brauche auch mal meine Ruhe vor dir“ gab sie amüsiert zurück. Sie gähnte, streckte sich ein weiteres Mal und presste sich stärker an seine Erektion. Sie hörte ihn leise aufstöhnen und lächelte zufrieden. Trotzdem blieb sie ruhig auf ihrer Position liegen und hielt ihre Augen geschlossen. Heute war Samstag; sie musste nicht ins Büro und je länger sie die Augen geschlossen hielt, desto mehr Zeit konnte sie rausschinden, bevor sie es Vegeta erzählen musste. Sie hatte immer noch keinen Plan, wie sie es ihm sagen konnte. Aber hier in seinen Armen gehalten zu werden; seine Wärme und Herzschlag zu spüren…das fühlte sich sehr gut an. Entspannt blieb sie in ihrer Position liegen und kuschelte sich tiefer in ihr Kissen. Sie spürte, wie Vegetas Lippen über ihr Ohr hauchten und vorsichtig über ihre Haut glitten, bis zu ihrem Nacken, wo er leichte Bisse verteilte und sie neckte. Es fühlte sich wundervoll an und unwillkürlich streckte sie ihren Nacken für einen besseren Zugang. Der Arm unter ihren Kopf krümmte sich und zog sie näher an ihn; die betreffende Hand glitt unter ihre Pyjama-Hose, in ihr Höschen. Seine Finger fingen an über ihr Schamhaar und die empfindliche Haut zu reiben und zu kratzen. Sie stöhnte auf und unwillkürlich öffneten sich ihre Beine weiter, damit seine Hand tiefer rein gleiten konnte. Seine feuchte Zunge zog Kreise über ihren Nacken, eine Hand zupfte an ihrer Brust und die zweite kreiste über ihre Scham: was für eine hübsche Möglichkeit, morgens geweckt zu werden. Bulma spürte, wie sie feucht wurde und der erste Finger in sie hinein glitt. Er presste seine warme Handfläche breit auf ihren Schamhügel und ließ seine Finger an ihren Schenkel und zwischen die Falten ihres Geschlechts gleiten. Seine Hüfte bewegte sich drängend an sie und sie konnte hören, wie er rau ihren Namen flüsterte. Seine feste Beule stupste ihren Hintern an. Zwanghaft hielt sie die Augen geschlossen, aber ihre Hände griffen fahrig nach unten und zogen sich die Pyjama-Hose und das Höschen runter, um den letzten Rest mit ihren Füßen abzustreifen. Dadurch nicht mehr gehindert, konnte sie ihre Beine weiter spreizen und Vegeta verstärkte seine Bewegungen. Vegeta biss die Zähne zusammen, als er fühlte, wie seine Finger zwischen ihren Falten immer feuchter wurden und er allmählich das matschige Geräusch von nasser Haut hörte. Sein Mittelfinger drang tiefer in sie und wurde von heißer, nasser Enge gequetscht. Er knurrte. Sein Penis fühlte sich heiß und schwer an und auf seine Eier lastete ein unerträglicher Druck. Er konnte nicht mehr. Es war viel zu langer her. Er entfernte seine Hand aus ihrem Schambereich und zog sich schnell seine eigenen Shorts aus, die unangenehm an seiner Haut klebten. Befreit sprang seine Erektion raus und drückte sich zwischen Bulmas Hinterbacken.  Seine Hand umfasste ihren Oberschenkel und hob ihn höher, wodurch er ungehinderten Zugang zu ihrem Honigtopf erhielt. Mit tiefer Erleichterung und Stöhnen presste er sich in sie hinein. Seine zweite Hand umfasste unwillkürlich Bulmas Brust fester und er spürte durch den nahen Körperkontakt, wie sie leicht erzitterte. Das Gefühl, als seine Härte endlich in ihr war…er kniff die Augen zusammen und ließ die warme, leicht pulsierende Enge auf sich einwirken.  Er rührte sich nicht, genoss das Gefühl und versuchte sich wieder daran zu gewöhnen, bevor dieser Quickie zu schnell zu Ende war. Bulmas Duft drang ihm konzentriert in die Nase und er könnte ihr schweres Atmen und ihre hohen Seufzer hören. Auch sie rührte sich nicht. Erst als er sicher war, dass er es jetzt wieder aushalten konnte, öffnete er seine Augen. Er bemerkte, wie Bulmas Hände sich ins Bettlacken krallten und sie langsam anfing, ihre Hüfte ungeduldig zu bewegen. Er grinste. Es sah so aus, als brauchte er sich nicht zurück zu halten. Die Frau war genauso gierig und geil wie er. Mit tiefer Befriedigung fing er an, in sie zu stoßen; hob ihren Oberschenkel so weit an, dass das Bein sich nach oben zur Decke streckte. Erregt hörte er Bulmas kehliges Stöhnen, dass ihn weiter antrieb. Er nahm Schwung und drehte sich mit ihr um, so dass sie nun auf alle vieren vor ihm lag; ihr zierlicher Rücken unter ihm. Er nahm beide Hände und hob ihren Hintern hoch. Mit einem tieferen Stoß versenkte er sich tief in ihr und Bulma stöhnte in ihr Kissen. Vegeta hielt in seiner Bewegung inne und legte nachdenklich den Kopf zur Seite. Dann, mit einem fiesen Grinsen, hob er seine Rechte und schlug ihr leicht auf die Hinterbacken. Trotzdem war der Schlag noch laut genug, um ein klatschendes Geräusch auf der straffen Haut zu verursachen. Bulmas Kopf streckte sich aus dem Kissen hervor und sie stöhnte schmerzvoll laut auf; schnappte nach Luft. Empört drehte sie ihren Kopf nach hinten und sah ihn wütend mit funkelnden Augen an. „Was soll das, du…“ zischte sie, doch er unterbrach sie.  „Guten Morgen“ begrüßte er sie höhnisch. „Endlich öffnest du deine blauen Augen und siehst mich an. Ich will sicher gehen, dass du weißt, wer dich vögelt.“ „Als ob ich das verdrängen könnte“ fauchte sie zurück. Der Schmerz hatte jegliche Müdigkeit ausgelöscht, was dazu führte, dass sie ihn noch intensiver spürte. Er grinste und stieß hart in sie. Zufrieden sah er dabei zu, wie sich Bulmas Augen lustvoll verdrehten und sie tonlos aufschrie. „Sieh mich an“ befahl er und fing weiter an, zu stoßen und sich an ihr zu reiben. Er liebte es, wie er jede Reaktion von ihrem Gesicht ablesen konnte. Nie war sie so ehrlich in ihren Gedanken und Gefühlen, so wehrlos, wie jetzt. Seine Finger griffen fester an ihren Hinterbacken und zogen sie etwas auseinander. Er konnte tiefer in sie hinein gleiten. Seine Hoden klatschen gegen ihre Haut. Ihre Muskeln fingen an, sich stärker um ihn herum zu verdrehen: es fühlte sich an, als würde sie ihn melken. Bulma wusste nicht, wieso sie seinem Befehl folgte, aber während ihr Hintern von ihm hochgehalten wurde, presste sie ihren Kopf aufs Kissen und sah nach hinten. Während sich sein Penis an und in ihr rieb, sah sie dabei zu, wie Vegetas Hände sich in ihren Hintern krallten, sich seine Bauchmuskeln an sie pressten und sein Gesicht lustverzehrt war. Seine Pupillen erweiterten sich, als sie sich gegenseitig in die Augen sahen. Eine seltsame, intime Verbindung, die über das Körperliche heraus ging, baute sich zwischen ihnen auf. Seine Bewegungen wurden fahriger, sein Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei und als Bulma dabei zusah, wie er die Kontrolle verlor, sprang auch sie über die Klippe. Fast zeitgleich fingen ihre Körper an, unkontrolliert zu zucken und zu beben. Bulma biss in ihr Kissen, um den Schrei zu dämpfen. Vegeta war lauter. Sie spürte wie er sich warm in ihr verspritzte und die Nässe seines Spermas, dass an ihren Schenkel herunterlief. Immer noch bewegten sich seine Hüften, wenn auch vorsichtiger, sanfter, was ihren eigenen Orgasmus verlängerte. Wie viel Druck hatte sich in ihm aufgebaut seit ihrer letzten Nacht vor Wochen? Diese Menge… Seine Bewegungen wurden langsamer, stockender, um noch das letzte Nachbeben zu spüren und genießen. Dann zog er sich mit einem tiefen Seufzen aus ihr heraus und ließ sich neben sie fallen. Schwer atmend sahen sie sich an.   Sein Blick war leer, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Bulma nutze die Zeit und betrachtete ihn. Er sah hager aus, abgespannt. Sie erkannte neue Kratzer und Narben. Sein Körper, der normalerweise schon gut trainiert war, sah nun noch definierter aus. Sie kannte den Begriff aus Yamchus Fitness-Zeitungen: „Ripped“ oder „Shredded“. Kein Gramm Fett, nur Haut, Muskeln, Sehnen, aufgeblähte Adern waren zu erkennen. Es sah ausgehungert aus. Sein Gesicht wirkte eingefallen und sie sah die dunklen Augenschatten. Ehrlich gesagt, er wirkte abgezehrt. Sie hob ihre Hand und streichelte über seine Wange. Die Haut fühlte sich trocken an. Vegeta hatte es wieder eindeutig übertrieben auf seine Reise und sich keine Ruhe gegönnt. Eine Frage lag auf ihrer Zunge. Hatte sich sein Opfer gelohnt, um das zu bekommen, was er sich gewünscht hatte? Sie hatte nicht das Gefühl. In seinen Augen vermisste sie das selbstbewusste, stolze Feuer. Er war müde und erschöpft und es hatte nichts mit dem Quickie zu tun. Es war, als ob jemand seinen unbändigen Stolz begraben hatte. Sie rückte näher und berührte sanft seine Lippen. Vorsichtig glitten sie über die trockene Haut. Nach der heißen, schnellen Nummer wirkte dieser Kuss wie eine sanfte, zärtliche Süße, ein warmes Willkommen; besonders weil es ihr erster Kuss nach wochenlanger Pause war. Vegeta fiel dieser Unterschied auf und er stutzte, aber er akzeptierte ihren Gruß. Bulma verspürte das Bedürfnis, ihn zu verwöhnen. Sie konnte diesen traurigen Blick in seinen Augen nicht akzeptieren. Sein Körper brauchte dringend Erholung. „Wie lange bleibst du?“ fragte sie. „Ein paar Tage?“ Er nickte. „Mindestens.“ „Gut, dann nimm jetzt mal ein schönes, heißes Bad. Ich mache mich solange in deinem Badezimmer zurecht und bereite das Frühstück vor“ erklärte sie. Sie war erleichtert, dass er mindestens einige Tage lang dableiben würde. Zuerst würde sie ihn verwöhnen und aufbauen. Dann, wenn er in besserer Stimmung wäre, würde sie ihm die Neuigkeit ihrer Schwangerschaft mitteilen. Sie streckte sich von der Matratze auf und setzte vorsichtig einen Fuß auf den Boden. „Sag mal…“ fing Vegeta an. Sie drehte ihren Kopf fragend nach hinten. Vegeta hatte nachdenklich seinen Kopf abgestützt und betrachtete ihren Oberkörper. „Sind deine Brüste größer geworden?“ fragte er grüblerisch und hielt den Blick konzentriert auf die betreffende Oberweite. Als er vorhin ihre Brüste in der Hand gehalten hatte, hatte er das Gefühl gehabt, dass es mehr war als sonst. Auch der Anblick…sie schwangen mehr… Bulma wurde rot, verschränkte schnell einen Arm vor ihrer Oberweite und suchte hastig nach einer Möglichkeit, vom Thema abzulenken. Noch war nicht der richtige Zeitpunkt für die Wahrheit. „Willst du damit sagen, dass ich fett geworden bin?“ fragte sie empört. Bei dieser ungeahnten Reaktion riss Vegeta erstaunt die Augen auf. Bulma nutzte das aus. „Wie kannst du das sagen? Wenigstens sehe ich nicht so abgezehrt aus wie du…du Knochensack. Hast du eine Diät gemacht? Da wiege ich ja mehr als du. Ich hab’s…deine Hände sind kleiner geworden. Du bist am Schrumpfen und bei deinem Gehirn hat es angefangen“ fuhr sie fort und bemühte sich um eine erboste Stimme. Vegeta runzelte die Stirn, während die Vorwürfe auf ihn einprasselten. Unterdessen griff sie nach ein paar Klamotten und schritt wie nebenbei zur Tür. Mit einem drohenden Blick und erhobenen Zeigefinger verabschiedete sie sich. „Geh baden! Danach gibt es Frühstück und dann ruhst du dich aus“ befahl sie ihm. „Und wenn du nicht nett und folgsam bist, darfst du nie wieder meine Brüste berühren.“ Mit einem dramatischen Knallen verließ sie das Zimmer. Vegeta sah blinzelnd und ratlos auf die geschlossene Tür. Was war das gewesen?   Bulma behielt den restlichen Tag arrogant und gespielt verletzt die Nase nach oben, während sie heimlich dabei zusah, dass Vegeta sich ausruhte. Nach dem heißen Bad und frischen Klamotten tischte der Kochroboter Poletta nahrhafte, aber leicht bekömmliche Speisen auf. Mit der Ausrede, dass der GR gerade kaputt war, schickte sie ihn in ihren Fitnessraum, damit er den Tag mit leichten Gewichten und in der Sauna verbringen konnte. Zwischenzeitlich brachte sie ihm Kuchen und Kaffee, um seine Reserven wiederaufzufrischen; ließ ihn aber ansonsten allein. Mürrisch folgte er ihren Anweisungen, irritiert von ihren Launen. Auf die Unterstützung ihrer Eltern konnte er nicht zählen: weil bald Dezember und damit die Weihnachtszeit begann, war ihre Mutter zusammen mit Ehemann auf Tour, um Geschenke und neue Deko einzukaufen und nach Räumlichkeiten für die Firmenfeier zu suchen. Als er sie nach dem Abendessen wieder mit diesem gewissen Blick betrachtete, war Bulma sich unsicher, ob Sex in seiner Verfassung eine gute Idee war. Anderseits konnte sie ihn eh nicht stoppen, denn das hätte er persönlich genommen. Der erste Tag Ruhe und ein leeres Haus… Vegeta fühlte sich besser und nutze diese Möglichkeit aus. Bulma war schnell überredet. Sie verbrachten die Nacht miteinander; eine Mischung aus hart und zart, Geben und Nehmen; gefolgt von einem langen, erholsamen Schlaf. Am nächsten Tag forderte Bulma ihn zu einem ähnlichen Tagesablauf auf, weil der „GR immer noch nicht repariert war“. Eine wohlmeinende Lüge; sie hatte sogar in seiner Abwesenheit ein paar neue Gadgets einfügt, weil beide ja gedacht hatten, er würde als Super-Saiyajin zurückkommen. Glücklich bemerkte sie, dass sein Gesicht zwar wie üblich mürrisch, aber nicht mehr abgespannt aussah. Am Nachmittag überraschte sie ihn mit dem Vorschlag einer Massage. Sie überredete Vegeta, sich mit dem Bauch auf die Matte zu legen. Sie hatte Massageöl und Akupunkturbälle dabei. Sie setzte sich auf seinen Hintern und bearbeitet die Verspannungen und Knoten in seiner Schulter und Nacken. Teilweise waren sie so hart, dass sie aufstehen und mit ihren Fußballen bearbeitet werden mussten oder mit ihren Ellbogen. Danach waren Rücken, Ober- und Unterschenkel dran. Vegeta stützte seinen Kopf in seinen gekreuzten Armen ab und ließ leises, raues Stöhnen und Anweisungen wie „Härter“ und „Genau dort“ von sich hören. Als sie in Richtung seines Hinterns und seine Saiyajin-Narbe kam, wurden die Anweisungen seinerseits obszöner und die Berührungen ihrerseits schlüpfriger. Die Massage endete mit mehrfachen „Happy Ends“, bei beiden.    Am nächsten Tag… Bulma sah sich auf ihren Computer-Bildschirm das Training von Vegeta im GR an. Heute hatte er wieder lang geschlafen, gut gegessen und erleichtert die Nachricht vernommen, dass der GR ab heute benutzbar war. Jetzt trainierte er schon seit zwei Stunden bei 400 G. Seine Augen wirkten wieder lebhafter und seine Wunden waren dank der zwei Tage Pause gut verheilt. Bulma nickte zufrieden und schaltete die Verbindung aus. Für heute plante sie neben dem üblichen Entspannungsmethoden wie Essen und Sex auch eine gemeinsame Runde in der Sauna. Für morgen könnten sie vielleicht schwimmen gehen…sie zuckte zusammen. Sie wusste, was sie da gerade tat. Sie versuchte Zeit zu schinden mit dem Vorsatz, dass Vegeta Erholung benötigte, bevor sie ihm mit der Nachricht überfiel, dass sie ein Kind von ihm bekam. Sie fürchtete sich vor seiner Reaktion. In ihrem Kopf hatte sie alle Arten von Szenarien durchgespielt, aber keine endete gut. Außer der einen, wo Vegeta sie glücklich anlächelte, küsste und sagte, er wäre superglücklich und er würde sie heiraten…sie war keuchend und mit kaltem Angstschweiß aus dem Alptraum aufgewacht. Ihr Unterbewusstsein beschäftigte sich ebenfalls mit diesem Thema. Sie wollte es von der Seele haben. Irgendwann würde sie ihre Schwangerschaft nicht mehr verstecken können. Außerdem hasste Vegeta Lügen. Dass ihm das mit ihren Brüsten aufgefallen war…irgendwie beeindruckend, dass er ihren Körper schon so gut kannte. Sie seufzte auf und konzentrierte sich auf ihre Liste mit Punkten, die sie wegen der Schwangerschaft noch zu erledigen hatte.   Zwei Stunden später hatte sie einen Großteil abarbeiten können. Sie beendete einen Anruf und strich den Punkt „Kurs Geburtsvorbereitungen buchen“ durch. Sie gähnte und streckte sich auf dem Bürostuhl. Es war Zeit für eine Pause. Gut, dass sie per PC den Kochroboter anstellen und befehlen konnte. Das Mittagessen würde bald fertig sein. Die Tür öffnete sich und überraschend trat Vegeta ein. Er stellte ihr etwas auf den Tisch. „Für dich“ sagte er und wich ihrem Blick aus, wie immer, wenn ihm etwas peinlich war. Bulma betrachtete verblüfft den Gesteinsbrocken. Der Boden bestand aus dunklem, unscheinbarem, grau-braunen Gestein, aus dem aber glitzernde, dunkelblaue, durchsichtige Kristalle herausschauten. Sie nahm ihn in die Hand und drehte ihn, verzückt von den Lichtfunken, die sich in den Kristallen spiegelten. Dann erinnerte sie sich an die Anwesenheit des Geschenkgebers und sah ihn verwirrt an. Sie erwischte noch das kleine Lächeln, bevor er wieder eine ernste Miene aufsetzte. „Woher…wieso?“ stotterte sie. Er hob den Kopf und konnte sich einen selbstbewussten Zug um den Mund nicht verkneifen. Ihm gefiel, wie verblüfft und ehrfürchtig sie sein Geschenk betrachtete. Bulma durchzuckte die Erinnerung: am Tag, als Vegeta wieder los ins All fliegen wollte; die Worte, die sie zu ihm gesagt hatte: „Bring mir was mit…etwas Funkelndes …“ „Du hast dich daran erinnert“ hauchte sie und drückte den Stein an sich. Vegeta zuckte zusammen, als Bulmas große Augen ihn so seltsam ansahen. Was waren das für Emotionen? Dankbarkeit, Freude, Anerkennung…so hatte man ihn noch nie angesehen. Er errötete, es war ihm peinlich. Es war doch nur ein Stein; ein glitzernder, wie sie es gewollt hatte; keine große Sache. Er hatte beinahe schon vergessen, dass er ihn von seiner Reise mitgenommen hatte und sich erst jetzt wieder daran erinnert. Es war eine pure Laune gewesen. Der Stein hatte zu seinen Füßen gelegen und die Farbe...er hatte plötzlich an ihre Augen denken müssen und ihn achselzuckend aufgehoben und eingesteckt. Er wand sich ab und verließ hastig den Raum, während er hoffte, dass die Frau nicht seine beschämte Gesichtsfarbe bemerkte. Was zur Hölle hatte er sich dabei gedacht?   Bulma behielt den Gesteinsbrocken in ihren Händen und untersuchte ihn. Ihre Augen wurden groß, als sie erkannte, was sie da womöglich in der Hand hielt. Ihre Mutter hatte ihr als kleines Kind mit Hilfe ihres Schmuckkastens beigebracht, Modeschmuck von echten Edelsteinen zu unterscheiden. Auf ihren Reisen hatte sie auch Kontakt zu Schätzen gehabt, wie damals mit Krillin und Son-Goku in der Piraten-Höhle, als sie von der Red Ribbon-Armee gejagt worden waren. Diese blauen Kristalle…wie sie das Licht reflektierten... Probeweise zog sie den Brocken mit den blauen Kristallen über ihr Wasserglas, das sofort eine tiefe Schramme zeigte. Jetzt war sie sich sicher: das waren Saphire. Selbst im ungeschliffenen Roh-Zustand, aber bei dieser Größe, waren sie Millionen wert. Vegeta schenkte ihr einfach so einen Stein in Millionenwert, der „zufälligerweise“ ihre Augenfarbe besaß?! Er hatte sich an ihren beiläufigen Wunsch erinnert! Er war zu ihrem Geburtstag gekommen! Das musste doch etwas bedeuten! Abrupt stand sie auf und lief aus dem Raum; rief laut nach seinen Namen und hoffte, ihn einzuholen. In diesen Moment hatte sie keine Zweifel mehr; verspürte keine Angst. Sie wusste mit Gewissheit: Jetzt war der beste Zeitpunkt.   Sie holte ihn im Flur ein; er wartete auf sie, weil er sie hat rufen hören. Fragend sah er sie an, während sie hastig nach Atem schöpfte. „Vegeta…ich…danke, der Stein ist toll…aber, ich muss dir etwas sagen. Etwas Dringendes“ fing sie übereilt an. Vegeta verschränkte belustigt die Arme vor der Brust und schwieg. Ermutigt, dass er ihr Zeit gab, holte sie tief Luft und sprach dann die gefürchteten Worte aus. „Vegeta, ich bin schwanger. Von dir.“   Die Worte erreichten sein Gehirn und während es die Bedeutung verarbeitete, wurde Vegetas Gesicht bleich. Seine Augen wurden groß. Sein Mund öffnete sich unbewusst. Ihr ernster Blick sagte ihm, dass sie keine Scherze machte. Warum sollte man darüber auch Scherze machen? Zitternd zeigte er auf ihren Bauch und sah sie fassungslos an. Sie nickte bestätigend. Ja, darin wuchs gerade sein Kind heran. BUMM! Erschrocken vom plötzlichen Lärm und Staub, kniff Bulma die Augen zusammen. Als sie sie langsam wieder öffnete, sah sie neben sich im Fenster ein großes Loch, durch das der eisige Wind hereinfuhr. Von Vegeta keine Spur. Sie atmete aus und zuckte mit den Schultern. Er hatte es besser aufgenommen als erwartet. Sie hatte mit einer schlimmeren Reaktion gerechnet. Immerhin stand das Haus noch und sie war nicht von einem Wutanfall an die nächste Wand gedrückt worden. Aber sie musste zugeben…seine geschockte Miene war irgendwie witzig gewesen.   Encyclopedia Galactica, Saiyajins, S. 1395, Kaio des Nordens Kapitel: Fortpflanzung & Aufzucht   Fortpflanzung: Wie bei vielen humanoiden, höheren Säugetiere, vermehren sich die Saiyajins durch die bekannte geschlechtliche Fortpflanzung. (Leser, die nicht wissen was das ist, sollen bitte ihre Biologie-Lehrer verklagen)   Aufzucht Die Saiyajin-Weibchen sind durchschnittlich 38 Wochen schwanger. Stellt ein Weibchen fest, dass sie schwanger ist, verbringt sie die restliche Zeit bis zur Geburt in einem Frauenhaus. Dort leben Hebammen und anderen Frauen in unterschiedlichen Stadien der Schwangerschaft gemeinsam bis zur Geburt. Wegen den geringen Kinderzahlen wird eine Schwangerschaft als wichtige Aufgabe angesehen und die Frauen werden dementsprechend mit höchster Vorsicht behandelt. Sie stehen unter ständiger medizinischer Beobachtung, erhalten Aufklärung zur Kinderaufzucht und können von der Erfahrung der älteren Frauen lernen. Hat die S. bereits Kinder geboren, kann die Zeit im Frauenhaus verkürzt werden, damit sie ihre älteren Kinder nicht vernachlässigt. Meist helfen sich aber die Frauen gegenseitig, indem sie die Arbeit der Kinderbetreuung untereinander aufteilen. Da die Männer meist unterwegs sind und ihnen auch nur geringe Fähigkeiten in der Aufzucht nachgesagt werden, sind Frauen und Kinder lieber unter sich. Während einige ihre Aufgaben für den Stamm nachgehen müssen, gibt es immer eine Gruppe, die auf die Kinder unterschiedlichen Alters aufpasst. Auf diese Weise sind Saiyajin-Kinder schon früh mit Gleichaltrigen, Jüngeren und älteren Kindern zusammen und lernen die sozialen Regeln innerhalb der Gruppe. Frühestens mit fünf Jahren, wenn die Kinder selbstständig gehen können, erlauben die Mütter, dass die Väter den Söhnen das Kämpfen beibringen können, damit sie später die Chance haben, eine gute Position im Stamm zu erhalten. Da die Männer aber wissen, dass die junge Generation irgendwann zu Konkurrenten heranwächst, variiert ihre „Sorgfalt“ individuell. Mädchen werden von den Müttern und „Tanten“ (Titel auch für die nicht verwandten Frauen) erzogen. Diese traditionelle Art der Aufzucht hat sich aber in den letzten Jahren der S. verringert. Stattdessen wurde die Aufzucht mittels Brutkastens bevorzugt, was zur Folge hatte, dass viele Kinder mit emotionalen Defiziten aufwuchsen und ihre Aggressivität sich steigerte.     S. 1415, Kapitel Traditionen: Sarang (Zeremonie Lebensgefährte)   Normalerweise führen Saiyajins keine lebenslangen, monogamen Beziehungen, da aufgrund ihrer Lebensweise die Männer früh sterben und die Weibchen sich dann neue Partner suchen.  Die sexuellen Beziehungen werden daher nur als kurzzeitige Partnerschaften angesehen. Die daraus resultierenden Kinder werden gemeinsam vom Stamm und der engsten Familie aufgezogen. Eine Ähnlichkeit zu den Vermählungen andere Kulturen hat jedoch der „Sarang“; wortwörtliche Bedeutung „Wunsch, bis zum Tod zusammen zu sein.“ Der Sarang gilt als das höchste Versprechen unter den S. und wird in privaten Zeremonien zwischen den Partnern ausgetauscht. Eine Mittelsperson ist dafür nicht nötig. Die S. versprechen sich gegenseitig, keinen anderen Partner zu akzeptieren. Dieses Versprechen gilt sogar über den Tod des Partners hinaus.       Vegeta flog eilig davon, auf der Suche nach einem unbewohnten, einsamen Stückchen Erde und fand es schließlich in der Wüste; mehrere tausend Kilometer vom Briefs-Anwesen entfernt. Gut, dass er sich gerade noch so weit beherrschen konnte, aus dem Haus zu fliegen, bevor sein Panikschrei das Haus zerstört hätte. Schlecht, weil es wie eine Flucht aussah; die es auch war. Ihr Gesicht; wie sie ihn ernst dabei angesehen hatte…er hatte es nicht ertragen können, aber er bekam es nicht mehr aus seinem Kopf. In seinem Hirn hämmerte bis zur Landung nur der Gedanke „FUCK! Verdammte Scheiße!“ und das in ständiger Wiederholung. Kaum war er auf den Boden, marschierte er im Kreis, während er versuchte, die Gedanken in seinen Kopf zu ordnen. Fassungslos griff er sich an den Kopf und riss an seinen Haaren, bis sie zu allen Seiten abstanden. Er wurde Vater. Er wurde VATER?! Er hatte ein Kind gezeugt; Fuck, wie war denn das passiert? Okay, dämliche Frage, Nappa hatte ihn schließlich mit 14 Jahren aufgeklärt; er wusste, wie es geschah, aber trotzdem…wie zur Hölle war das passiert? Sie hatte doch gesagt, sie kümmert sich um die Verhütung?! Na super, da hatte das „Genie“ aber ganz schön versagt. Von wegen schlau. Und jetzt war sie schwanger…er hatte ein Kind mit einem Erdling gezeugt! Vegeta verdrehte die Augen, als er in seinen Kopf das Bild seines entsetzen Vaters sah, der ihm Vorwürfe machte wegen der Reinhaltung der Rasse. Gut, mal ehrlich, seit der Vernichtung des Planeten Vegeta und aller weiblichen Saiyajins war ihm schon klar geworden, dass es keine reinrassigen Nachkommen mehr von ihm geben könnte. Es sei denn, er wünschte sich von den Dragonballs, dass sie Kakarott in eine Frau verwandelten, aber der als Mutter seiner Kinder…buähh, nein, dann doch lieber Bulma. Sie bekam ein Kind…SEIN KIND! Ein Blitz der Erkenntnis durchzuckte ihn. Seinen SOHN! In der direkten Linie seines Vaters hatte es immer nur Söhne gegeben. Sein Vater hatte einen Sohn gezeugt, dessen Vater und dessen Vater. Er war sich vollkommen sicher, dass dieses Kind ebenfalls ein Junge war. Eine neue Generation, in der sein Blut und das seiner Linie fortfuhren… Vegeta verschränkte nachdenklich die Arme. Das war eigentlich nicht schlecht. Vor seinen Augen sah er seinen Sprössling, der ihm aufs Ebenbild glich: dieselben dunklen Augen, das schwarze Haar, ein Saiyajin-Schweif…vielleicht könnte Bulma ihm eine kleine Rüstung machen, wie er sie einst besaß, mit einem roten Mantel als Zeichen seiner Prinzen-Würde. Der nächste Vegeta in einer langen Linie von stolzen Kriegern. Nachdenklich blieb er stehen und strich über sein Kinn. Langsam beruhigte er sich, während ein paar andere Aspekte ans Licht drangen, die ihn davon überzeugten, wie nützlich diese Situation war. Kakarott hatte bereits einen Sohn gezeugt und dessen Stärke zeigte, dass Erdlings- und Saiyajin-Gene sich gut vertrugen. Da er stärker war als Kakarott bei der damaligen Zeugung von Gohan, würde sein eigener Sohn bestimmt noch stärker herauskommen. Keine kleine Heulsuse, sondern ein kleines, kämpferisches Genie wie er es einst gewesen war…ein würdiger Nachfolger. Vegeta ballte unbewusst die Fäuste zusammen, wie immer beim Gedanken an seinen Rivalen, aber ein zufriedenes Lächeln zierte seine Lippen. Saiyajins hatten die Aufgabe, möglichst starke Nachkommen zu zeugen und er zweifelte nicht daran, dass Bulma der Frau von Kakarott überlegen war. Gut, sie war körperlich schwach, aber ihr Intellekt …zusammen mit seinen Genen könnte daraus etwas Großartiges werden. Vegeta setzte sich auf einen Felsbrocken und überlegte weiter. Es war kein schlechter Zeitpunkt für einen Sohn. Diese Prophezeiung hatte seinen Tod vorhergesagt. Zwar versuchte er alles, um stärker zu werden, aber was, wenn man dem Schicksal nicht entkommen konnte? Man musste dem Schicksal ein Schnippchen schlagen und wenigstens sein Erbgut auf dieser Welt hinterlassen. Das schuldete er seinem eigenen Vater.  Sollte der Fall eintreten und er starb tatsächlich, würde seine Linie und damit die seiner Ahnen fortbestehen. Bulma war schlau; sie würde den Jungen großziehen können, bis er stark und selbstständig war und ihn rächen konnte. In diesem Fall ähnelte sie den unabhängigen Saiyajin-frauen, die auch ohne ihre Männer den Nachwuchs aufzogen. Ein Gedanke durchzuckte ihn. Es gab gewaltige Unterschiede in den Lebensweisen der Saiyajins und der Erdlinge…was, wenn Bulma das Kind gar nicht wollte? Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn. Saiyajins waren ein kleines Volk gewesen; jede Schwangerschaft war deswegen wichtig und eine Totgeburt ein großer Verlust. Sogar Schwächlinge wie Kakarott hatte man deswegen toleriert. Der Gedanke, dass Bulma dieses Kind nicht wollte… Sein Mund wurde trocken und er schluckte. Er musste sie davon überzeugen, dass Kind zu behalten. Er würde alles tun, was sie verlangte, solange sie es gesund auf die Welt brachte. Das Kind war bislang sein einziges Vermächtnis, sein Erbe. Es musste leben! Bei der Vorstellung, dass sie es nicht wollen würde, schlug sein Herz schneller. Nicht nur, dass sie ein kostbares Leben vernichten würde, es fühlte sich auch an wie eine Ablehnung gegen ihn. Seine Hände griffen in sein Haar. Er stützte seinen Kopf auf den Knien ab. Was, wenn sie das Kind nicht wollte, weil er der Erzeuger war? Er war ehrlich zu sich selbst: verglichen mit Kakarott oder ihren Ex-Freund, die Lusche, war er womöglich ein grausiger Vater. Er war halt ein Saiyajin und erzogen wie ein Saiyajin. (Nicht so wie Kakarott, der mehr als Mensch agierte) Er hatte getötet, war cholerisch, stolz, selbstsüchtig, eigensinnig, tolerierte keine Dummköpfe oder Schwächlinge oder dumme Schwächlinge…von ihrer Seite aus gab es bestimmt einige Punkte, die gegen ihn als Vater sprachen. Vielleicht hatte sie ganz andere Vorstellungen, wie der Vater ihres Kindes sein sollte, damit aus dem Kind was wurde. Intelligent…gut, war er auch. Vornehm…er war ein Prinz. Gutaussehend…auch kein Problem für ihn. Nett…war er…an manchen Tagen…kam darauf an, dass ihn niemand auf die Nerven ging oder über den Weg lief. Wer so idiotisch war und ihn provozierte, wenn er hungrig und müde war, hatte es nicht besser verdient. So gesehen sprach doch nichts gegen seine Gene. Was seine Vater-Qualitäten anging…Saiyajin-Männer kümmerten sich nicht groß um die Aufzucht. Sie brachten ihren Söhnen ab einem gewissen Alter das Kämpfen bei; das war aber auch alles. Diese Pflicht kam er gerne nach…wenn er noch lebte, bis der Junge alt genug war. Er stand auf und blickte in den Himmel. Die Entscheidung war getroffen. Bulma musste den Jungen austragen und aufziehen…für ihn, als sein Vermächtnis. Er würde versuchen, sie zu überzeugen, so gut es ging. Er musste ruhig und beherrscht bleiben. Drohungen würden ihn nicht weiterbringen. Süße Worte waren besser. Er war sich unsicher, was Bulma von ihm erwartete, aber es gab nur eine Lösung, um das heraus zu finden…ein Gespräch. Oje, er und reden…sein Plan war, dass er so wenig wie nötig sprechen würde. Er würde sich beherrschen und ruhig bleiben; egal was die Frau ihn an den Kopf werfen würde. Er sprang in die Luft und flog zurück; ein nervöses Grummeln im Magen. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete und das machte ihm Angst.     Lustlos stocherte Bulma in ihrem Essen und starrte oft nach draußen. Mittlerweile war Vegeta seit zwei Stunden fort und sie wurde nervös. Anderseits, je mehr er sich an einem einsamen Ort abreagierte, desto ruhiger würde er bei seiner Ankunft sein. Sie hoffte, dass sie miteinander in einem zivilisierten Ton sprechen konnten. Gut das ihre Eltern noch nicht da waren, denn sie kannte sich und sein Temperament. Bestimmt würde der Punkt kommen, an dem sie sich gegenseitig anschrien; spätestens, wenn er ihr Vorwürfe wegen der mangelnden Verhütung machte. Dann würde jeder in der Nachbarschaft von ihrer Schwangerschaft erfahren, dabei wollte sie ja noch nicht, dass ihre Eltern es erfuhren. Sie seufzte. Zwar war sie froh, dass dieses Geheimnis endlich raus war, aber der größte Kampf fing jetzt erst an. Was dachte Vegeta über das Baby? Wie sah er ihre Zukunft? Welche Rolle wollte er für das Kind spielen? Sie sah auf das Blatt Papier, auf das sie sich Notizen gemacht hatte. Die Punkte, die sie mit ihm besprechen wollte, damit das Gespräch ruhig und gelassen blieb. Da ihr Appetit nicht zurückkam, ließ sie das Essen von Poletta einpacken und in den Kühlschrank stellen. Nervös ging sie auf den Balkon und hielt nach ihm Ausschau. Sie zuckte zusammen und rieb ihre kalten Hände. Der November eignete sich nicht dafür, sich nach draußen zu stellen. Sie bliess in die Hände, damit sie auftauten. „Geh ins Haus, Frau, wenn dir kalt ist“ bemerkte eine tiefe Stimme. Überrascht sah sie hoch. Vegeta schwebte über ihr; sein Gesicht eine typische, starre, grimmige Maske. Nervös sah sie zu ihm hoch. Was würde er ihr sagen?   Vegeta landete und deutete mit einem Kopfnicken zum Haus. Sie folgte ihm durch die Balkontür und setzte sich zu ihm an den Küchentisch. Beide setzten sich schweigend gegenüber. Nervös rieb sie sich die Hände. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah sie stumm und nachdenklich an; eine tiefe Falte zwischen den Augenbrauen. „Bulma, ich…“ „Vegeta, ich…“ Beide fingen an, zur selben Zeit zu sprechen und stoppten gleichzeitig. Vegeta überließ ihr den Vortritt. Er wusste eh noch nicht richtig, was er ihr sagen sollte außer „Bekomm das Kind!“. Also bedeutete er ihr mit einer Handbewegung, anzufangen. Bulmas Hände falteten sich ineinander. Unbewusst, in einer bittenden Geste, sah sie Vegeta an. „Vegeta, ich weiß, es ist nicht geplant, aber…ich will dieses Kind. Ich kann es dir nicht erklären, wieso, aber ich verspüre jetzt bereits so viele Liebe…bitte, lass es mich versuchen“ bat sie ihn ängstlich. Vegeta schluckte. Ihm fiel ein Stein von Herzen. Sie wollte dieses Kind; lehnte es nicht ab. Sie sah ihn besorgt an und wartete auf seine Antwort. Er räusperte sich. Sein Hals fühlte sich eng an. „Deine Nachricht…kam sehr überraschend“ sagte er langsam. „Bist du dir sicher…?“ Bulma nickte zögerlich. „Ja, eine Ärztin hat es mir vor kurzem erst bestätigt. Ich habe lange überlegt, wie es ich dir sagen sollte. Ich wusste nur, dass ich es persönlich, von Angesicht zu Angesicht machen muss. Entschuldige, ich weiß, dass es sehr plötzlich und überraschend kommt…“ „Wieso…? Wie ist es eigentlich passiert?“ fragte er. Er hatte ja nichts gegen die Tatsache, dass sie ein Baby bekam, aber wie war es passiert? Er war neugierig und wollte vorsichtshalber über den Fehler in der Verhütung Bescheid wissen. Bulma rieb sich nervös über die Arme. Vegeta war unüblich entspannt und ruhig und hatte sie weder angeschrien noch Vorwürfe gemacht. Er hatte aber auch noch kein Wort dazu gesagt, dass er ihre Entscheidung akzeptierte. „Äh, wusstest du, dass Saiyajin-Sperma gegen Kupfer immun ist? Das ist eigentlich auch schon das ganze Geheimnis. Hätte ich mit der Pille verhütet, die eine Reifung der Eizelle verhindert oder du ein Kondom benutzt, wäre nichts passiert. Aber meine Verhütungsmethode wirkt gegen das Sperma und deines ist…nun ja, nicht menschlich, weshalb Erden-Methoden nicht wirken. Entweder nimmst du zukünftig ein Kondom oder ich nutze eine hormonelle Methode, die nur für mich wirksam ist.“ Bulma errötete. Sie trug gerade sein Kind unterm Herzen und sprach mit ihm wieder über Sex? Wer weiß, ob er überhaupt jemals wieder mit ihr schlafen wollte? Vegeta nickte nachdenklich. Diese Tatsache über Kupfer wusste er bislang nicht; war aber logisch. Es gab eine Menge Verhütungsmethoden, die wegen den starken, saiyanischen Körper nicht funktionierten. Keine Ahnung, was ein Kondom war, aber wenigstens hatte Bulma noch Alternativen zur Hand. Er versuchte, seine Körperspannung zu lockern. Bulma saß ihm so nervös und ängstlich gegenüber, dabei hatte er doch keine schlechten Absichten oder bedrohte sie. Er legte seine Arme auf den Tisch ab und atmete tief durch. Unbewusst falteten sich seine Hände ineinander und er kopierte Bulmas Haltung. Beiden waren still, versuchten es zu verarbeiten und suchten nach dem nächsten Gesprächspunkt. Es fiel ihnen schwer, den anderen anzusehen. Die Stimmung fühlte sich unbehaglich an. Bulma schwieg und wartete unruhig auf Vegetas Antwort. Sie hatte ihm klar gemacht, was sie wollte, aber was war mit ihm? Ihre blauen Augen bohrten sich in Gesicht und sie bemerkte seine Anspannung. Auch für ihn war es das erste Mal, dass er so ein Gespräch führte. „Du bist dir sicher, dass du es willst…mein Kind?“ fragte Vegeta stockend. Sie nickte vorsichtig und sah ihn hoffend an. Er atmete tief aus. Seine Hand strich übers Gesicht. Er hoffte, er konnte dadurch seine Erleichterung verbergen. Ihr fester Blick sagte ihm, dass sie ihre Entscheidung getroffen hatte und nicht schwanken würde. Sein Sohn und damit seine Linie waren sicher. „Ich…okay…tu es“ er wusste nicht, was er mehr dazu sagen sollte. Bulma runzelte die Stirn; war sich wegen dieser kurzen Antwort unsicher, ob sie ihn richtig verstand. „Dann hast du kein Problem damit? Ich kann das Baby bekommen und behalten?“  fragte sie vorsichtig nach. Vegeta erwiderte ihren Blick und nickte. Bulma hielt sich erleichtert die Hand aufs Herz. Sie fühlte, wie die Anspannung der letzten Tage von ihr sackten. „Oh, danke“ entfuhr es ihr unwillkürlich. Ihr Blick fiel auf ihre Notizen und sie nahm sie in die Hand. „Ich habe mich bereits mit meiner Ärztin unterhalten und mir Bücher zu dem Thema bestellt, sowie eine Hebamme. Sie werden mir sagen, was ich wegen meiner Ernährung, meiner Gesundheit und Vorbereitung alles zu tun habe. Sobald meine Eltern zurück sind, müssen wir es ihnen auch sagen. Ihre Reaktionen werden…nun, ich erwarte jedenfalls nichts Schlechtes, aber wir werden uns bestimmt ne Menge an Sprüche anhören müssen. Was Son-Goku und die andern angeht...“ „Nein“ unterbrach Vegeta sie. „Mit deinen Eltern bin ich einverstanden, aber Kakarott geht das einen Scheiß an, genau wie die anderen Vollidioten.“ Bulma nickte zustimmend. „Der Meinung bin ich auch.“ Sie fuhr fort: „Wir müssen der Möglichkeit ins Auge sehen, dass es zu Komplikationen kommen kann. Wie gut sind deine Erfahrungen mit Schwangerschaften bei den Saiyajins?“ fragte sie. Vegeta kicherte verhalten. „Woher soll ich das wissen?“ erwiderte er spöttisch. Es war ja nicht so, dass er selbst mal schwanger gewesen war oder schon mal ein Kind gezeugt hatte. Bei seiner Rasse hielten sich die Männer raus, sobald die Frau schwanger war. Die Frauen blieben lieber unter sich und die Männer hatten kein Interesse daran. Bulma sah wieder auf ihre Notizen und dann zweifelnd Vegeta an. „Ich schätze dich nicht für einen dieser Typen ein, die ihre Frau zum Arzt begleiten oder zum Geburtsvorbereitungskurs? Liege ich da richtig?“ Er nickte, noch breiter spöttisch feixend. Sie nickte. Gut, dass ihre Mutter an so etwas mehr Interesse hatte. Sie würde ihr bestimmt helfen. Bulma legte ihre Notizen aus der Hand und sah ihn scharf an. „Gut, dann reden wir über einen Punkt, den ich von dir verlange, Vegeta. Das einzige, was du zu tun hast…Die Schwangerschaft wird mich in den nächsten Monaten ziemlich mitnehmen und ich habe keine Lust, allein vor mich hinzuleiden. Du wirst diesen Planeten, dieses Haus, nicht verlassen solange dein Kind nicht geboren ist und du wirst mich in den Kreissaal begleiten. Wenn ich meine Vagina für Monate ruiniere, weil ich dein dickköpfiges Baby herauspressen muss, sollst du gefälligst neben mir stehen und mein Geschrei und meine Beschimpfungen ertragen.“ Vegeta runzelte die Stirn. Der Spott verging ihm. „Was meinst du damit? Ich werde dir eh keine Hilfe sein. Du hast doch die Frauen, die dich unterstützen, oder? Ich kann die Zeit sinnvoll nutzen, indem ich trainiere und zum Super…“ „Sag dieses Wort nicht mehr, es kommt mir aus den Ohren raus“ unterbrach sie ihn fauchend. Sie stemmte sich vom Stuhl auf und sah ihn funkensprühend an. „Falls du glaubst, ich werde die nächsten Monate fett, unbeweglich, kotzend und leidend alleine zu Hause bleiben, irrst du dich. Trage Verantwortung! Du hattest deinen Spaß bei der Zeugung, also wird du mich bei dem Ergebnis dieser Nacht begleiten, verstanden!“ Vegeta zuckte erschrocken zurück. Er hob abwehrend die Hände hoch, aber bevor er auch nur ein Wort der Ablehnung sagen konnte, zischte sie warnend seinen Namen. Er schluckte, von diesem Anblick nun doch leicht verschreckt. Mit leidendem Gesichtsausdruck nickte er eingeschüchtert. „Versprochen?“ Bulma ließ nicht locker und ihr Gesicht wirkte wie ein wütender Pitbull. Vegeta verzog den Mund, als würde er auf eine Zitrone beißen und murmelte mit zusammengebissenen Zähnen leise „Versprochen!“. „Gut“ zufrieden setzte sich Bulma wieder hin. Sie wusste, dass Vegetas Ehrgefühl jedes Versprechen ernst nahm. Sie hatte Furchtbares davon gehört, wie eine Schwangerschaft ablief und wollte die Gelegenheit nicht missen, Vegeta dafür anzuschreien. Außerdem hatte sie Angst vor der Geburt. Die Erfahrungen, die sie im Internet gelesen hatte…Vegeta hatte gefälligst da zu sein und mit ihr den Schmerz zu ertragen. In den Vorbereitungskursen und beim Arzt wollte sie ihn aber nicht dabeihaben. Er würde es lächerlich finden und auf seine gequälte Miene konnte sie verzichten. Sie hatte genug mit dem Kind in ihren Bauch zu tun; da konnte sie sich nicht um den erwachsenen Kindskopf neben sich kümmern. „Da du eh nur Training und Kämpfen im Kopf hast, wird die Erziehung meine Aufgabe sein“ sprach sie weiter. „Natürlich werde ich dir nicht den Kontakt zu deinem Kind verbieten, allerdings…“ sie sah ihn wieder scharf an. „…habe ich etwas dagegen, wenn man Kinder verprügelt.“ Unangenehm erinnerte sie sich daran, wie Vegeta mit Son-Gohan umgegangen war: er hatte nie Mitleid mit dem Jungen gezeigt, sondern ihn immer wie einen Gegner behandelt. Wenn sie da an die Rückkehr von Namek dachte und wie er Gohan vor ihren Augen verprügelt hatte… Vegeta lehnte sich zurück, und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust. „Frau, du hast keine Ahnung über Saiyajins. Wir sind anders als ihr zerbrechlichen Menschen. Schon die kleinen Kinder wollen kämpfen. Mein Sohn wird nicht als Lusche aufwachsen.“ Bulma runzelte die Stirn. „Egal ob ich eine Tochter oder einen Sohn bekomme, du wirst nicht…“ „Sohn!“ „Höh?“ sie sah ihn verdutzt an. Vegeta schien felsenfest vom Geschlecht des Babys überzeugt zu sein. Reines Wunschdenken seinerseits? „In meiner Linie gab es immer nur Söhne“ erklärte Vegeta, selbstsicher und überzeugt. Sie sah ihn zweifelnd an. „So funktioniert aber die Entwicklung des Embryos nicht. Soll ich es dir aufmalen? Dir den Unterscheid zwischen X- und Y-Chromosom erklären?“ Er hob abwinkend die Hand. „Bei Saiyajins waren die Männer in der Überzahl. Es war nicht unüblich, dass in einigen Familien nur Junge ausgetragen wurden wie bei mir. Da es sich um mein dominierendes Erbgut handelt, wird es garantiert ein Junge. Du wirst schon sehen.“ Bulma verdrehte die Augen. „Und die Wetten laufen“ höhnte sie. „Fein, wenn du Recht hast, darfst du den Jungen trainieren, aber wehe, du übertreibst.“ Vegeta lächelte überheblich. „Ich habe mir seit meiner Kindheit jeden Knochen im Leib gebrochen und es hat mir nicht geschadet. Meinen Sohn wird es auch nur stärker machen.“ Bulma sah ihn drohend an. Ihr schwante Übles für ihr Kind. Schnell wechselte sie das Thema und kam zum nächsten Punkt. „Wenn ich meinen Eltern von dem Baby…“ „Junge“ verbesserte er sie. „Von dem Baby erzähle“ fuhr Bulma mit genervter Miene fort „wird meine romantisch veranlagte Mutter garantiert mit dem Wort „Hochzeit“ komme. Ich lehne es ab. Eine Hochzeit, nur weil wir gemeinsam ein Kind bekommen…das ist für mich kein Grund zum Heiraten. Wir sind schließlich nicht mehr im Mittelalter Wie siehst du es?“ Er runzelte die Stirn. Er wusste, was das Wort auf diesen Planeten bedeutete. Zwei Menschen versprachen sich gegenseitig, in guten wie in schlechten Zeiten zusammen zu sein und sich gegenseitig treu zu bleiben bis dass der Tod sie scheidet, ähnlich dem saiyanischen Äquivalent; den Sarang. Aber während der Sarang für Saiyajins ein heiliger Eid waren, brachen die Menschen ständig ihr Versprechen. Schon nach kurzer Zeit gingen sie den Prozess namens „Scheidung“ ein und jeder Schwur war vergessen; stattdessen wurde nur gestritten. Ein heuchlerisches Verhalten, dass er hasste. Große pompöse Feier, viele Liebesschwüre vor Zeugen, aber keine Eier in der Hose, um schwere Zeiten zu ertragen? Bis zum Tod, so hieß es doch? Er verabscheute diese menschliche Tradition. Aber Bulma stattdessen den Sarang schwören? Er zweifelte daran und das war schon ein Zeichen, es nicht zu tun. Was, wenn alles funktionierte; er überlebte und zum Super-Saiyajin wurde? Er eines Tages eine stärkere, klügere Frau traf, die ihm bessere Kinder schenken würde? Er war doch nicht verrückt und schwor den Sarang der ersten Frau, die ihm Kinder schenkte. Auch war er nicht davon überzeugt, ob Bulma ihrerseits das Versprechen halten würde; immerhin war sie nur ein Mensch und wie ernst hielten die ihre Versprechen? „Keine Hochzeit“ befahl er „Hat doch keinen Sinn.“ Bulma nickte und versuchte nicht zu zeigen, wie froh und erleichtert sie über seine Zustimmung war. Bulma glaubte nicht daran, dass die Ehe das glückliche Ende für Paare war. Dafür war sie schon zu oft auf große Hochzeitsfeiern gewesen, die ein paar Jahre später in Rosenkriegen und Scheidungen endeten. Heutzutage hatte eine Hochzeit keine große Bedeutung mehr; allerdings einige gesetzliche Verpflichtungen. Was, wenn sie den Saiyajin aus dem Haus haben wollte? Nachher musste sie ihm noch Unterhalt zahlen, weil ihr Gehalt höher war als seines? (Kunststück, wenn man nicht arbeitete und offiziell damit arbeitslos war) Oder sie traf auf ihre wahre, große Liebe, die sie heiraten wollte? Ein Kind zu haben war die eine Sache, einen ungeliebten Ehemann an der Backe eine andere. Vom letzteren konnte man sich schwerer trennen. Nein, dann lieber frei, ungebunden und flexibel sein. Sie ahnte, dass es Vegeta so ähnlich ging, aber das war in Ordnung. Er war ehrlich. Wie viele Männer würden in seiner Situation etwas vorspielen und hoffen, an eine reiche Mitgift zu kommen? Oder sie heiraten, Treue schwören und später doch betrügen? Dieses Gespräch war viel besser verlaufen, als sie gehofft hatte. Sie hatte die wichtigsten Punkte in ruhiger Lautstärke mit ihm besprechen können und in vielen Punkten dachten sie ähnlich. Das war doch super wie erwachsen sie sich verhielten und konnte nur das Beste für die Zukunft bedeuten! Damit sollten die nächsten Monate planbar und erträglich werden?! Nachdenklich sah sie ihn an. Er hob fragend eine Augenbraue. „War’s das?“ fragte er ungeduldig. „Fürs erste schon. Ich bin wirklich froh, dass wir uns in vielen so einig sind. Und nochmal…danke, Vegeta. Danke für deine Zustimmung. Es war ein Schock, aber jetzt bin ich froh, dass ich schwanger bin, auch wenn es nicht geplant war. Aber genau deswegen habe ich auch so viel Angst vor den nächsten Monaten. Ich bin kaum vorbereitet. Dazu ist es auch noch Halb-Saiyajin. Deshalb…danke, dass du solange bei mir bleibst“ gab sie ehrlich zu. Vegeta kratzte sich verlegen den Kopf. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er hatte seine eigenen Gründe, warum er wollte, dass sie ein gesundes Kind austrug, aber die sollte er besser nicht laut aussprechen. Er war zufrieden damit, dass sie sich um alles kümmern würde; jegliche Art von Erziehung neben Kampftraining war nicht seine Aufgabe. Was die Begleitung bis zur Geburt anging…keine Ahnung was ihn da erwartete, aber er würde es schon aushalten; schließlich war er ein Saiyajin. „Ich denke, dass du eine gute Mutter wirst“ sagte er schließlich. Sie ähnelte mit ihrer feurigen, herrischen, aber auch beschützenden Art den Saiyajin-Frauen. Nicht, dass er damit Erfahrung hatte, er war als eines der ersten Saiyajin-Kinder mittels Brutkasten aufgezogen worden, aber Radditz und Nappa hatten von ihren Erfahrungen berichtet. Ihre Augen wurden groß vor Erstaunen über dieses überraschende Kompliment. „Aber der Junge wird ein Weichling wie Son-Gohan, wenn ich ihn nicht trainiere und dass kann ich nicht zulassen“ fuhr er grimmig fort. Sie lachte leise. Lächelnd sahen sie sich an. Die gegenseitige Zustimmung für die die nächsten Monate ließ auf eine gute Kooperation schließen. Beide hatten deutlich gemacht, wie sie ihre Rolle im Leben des Kindes sahen und waren sich überraschend einig. „Wirst du dabei sein, wenn ich es meinen Eltern erzähle?“ fragte sie. „Auf gar keinen Fall!“ Er stand abrupt vom Tisch auf und ging zum Kühlschrank. „Gibt‘s was zu Essen? Ich bin am Verhungern.“  Sein Kopf verschwand hinter der Kühlschranktür. Damit war das Thema für ihn erledigt. Sein Appetit meldete sich. Bulma lehnte sich auf den Stuhl zurück und dachte nach. Sie war erleichtert; wirklich froh über diesen glimpflichen Ablauf, aber etwas beunruhigte sie: wie würden die nächsten Monate mit Vegeta und ihrer Schwangerschaft ablaufen?       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)