Gemeinsam sind wir stark von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 1: Findelkind --------------------- Schnell wie Pfeile schossen die wenigen Dämonen die es noch gab, durch den Himmel auf dem Planeten Vegeta. Wieder geschah eine Serie an Morden auf die einheimische Bevölkerung der Saiyajins. Meist waren Babys und Kleinkinder Opfer des blutigen Massakers, eben Jene die ihre Kampfkraft noch nicht beherrschen konnten. Von den Leichen fehlte jede Spur. Bis in einer kalten Vollmondnacht ein kleiner Dämon zur Welt kam. Die Dämonin gab ihm den Namen, Vegna. Eine Abwandlung ihres Gottes Genav, den das dämonische Volk verehrte, wie die Saiyajins, den saiyanischen Kriegsgott, Sadur. Das Baby hatte eine außergewöhnlich hohe Kampfkraft und die hochstehenden Haare verrieten, dass königliches Blut in seinen Adern floss. In der selben Nacht wurde ein weiteres Kind geboren. Sein Name war, Kakarott. Ein Unterklassekrieger mit der bis dato niedrigsten Kampfkraft die je gemessen wurde, zwei. Gine, Raditz und auch Tales freuten sich unbändig über das neue Familienmitglied, im Gegensatz zu Bardock. Enttäuscht war er gewesen, doch seine ältesten Söhne und seine Frau, beteuerten, dass er stärker werden würde. Einige Tage vergingen und aufmerksam beobachteten Raditz, der 7 Jahre alt war und Tales der bereits 4 war, wie ihre Mutter die mit Fell bedeckte Windel um den nackten Unterleib, Kakarotts befestigte. Aus Tierhäuten verarbeitete Gine die Windeln für Kakarott, so hatte sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und zusätzlich ein reichhaltiges Essen. Raditz nahm das jüngste Brüderchen vorsichtig auf den Arm und ging mit Tales in sein Zimmer. Sanft lächelte Gine, als sie die Drei spielen und lachen sah, ehe sie hinunter in die Küche ging und das Frühstück zubereitete. Müde schlurfte Bardock aus dem Schlafzimmer direkt ins Bad um mit einer kalten Dusche seine Lebensgeister wieder zu wecken. Während Gine in der Pfanne die Coirá verquirrlte, hörte sie von draußen das laute Weinen eines Säuglings. Sie stellte den Herd vorsorglich aus und öffnete die gläserne Tür, die von der Küche hinaus in den Garten führte. Sie folgte den Geräuschen, bis zur Haustür, vor dem sie auf ein in braunen Tüchern eingewickeltes Bündel sah. Für einen Moment, sah sie sich um, ob sie jemanden ausfindig machen konnte, doch es war niemand in der Nähe. Vorsichtig nahm sie das Baby auf ihre Arme und besah es sich eine Weile, ehe sie zurück in die Küche ging. Doch keine 10 Minuten später, kam ihr Gefährte hinunter und besah sich mit prüfendem Blick, das fremde Kind. Aus dem lauten Weinen war ein leises Wimmern geworden und der kleine Junge öffnete seine verweinten Augen. Mit großen schwarzen Augen sah er in das ernste Gesicht, des vernarbten Kriegers, ehe er ihm die kleinen Ärmchen ausstreckte. „Woher hast du es?“, fragte Bardock und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es lag vor unserer Haustür... scheint so, als wollte er... ähm...“, kurz sah Gine unter die Tücher um nach dem Geschlecht des Kindes zu sehen und lächelte sanft. „Er zu dir, das trifft sich gut, dann mach ich das Frühstück weiter“ Kurzerhand wurde Bardock das Bündel in die Arme gedrückt, woraufhin der alte Krieger leise knurrte und das Baby auf dem Esstisch ablegte. Er öffnete die schützenden Stoffe und seine Augen weiteten sich voller Unglauben, als er den grünen Echsenschwanz vor sich wedeln sah. Auch das seltsame Mal auf der Brust mit dem grünen smaragtähnlichem Stein darin und vor allem... die Frisur. „König Vegeta hätte doch angekündigt, dass er einen weiteren Sohn hatte...“, sagte Bardock und stemmte die Hände rechts und links neben dem Kind auf die Tischplatte. Gine drehte sich zu ihrem Gefährten um und trat mit einigen Tellern auf den Tisch zu. Die ganze Sache war ihr unheimlich, wer setzte einfach ein kleines Baby aus? „Sprichst du einmal mit ihm? Vielleicht... ein uneheliches Kind...? Wobei ich mir das nicht vorstellen kann... seit Königin Rensha vor gut 2 Jahren gestorben ist... hatte er sich nicht mehr mit Frauen eingelassen...“, flüsterte Gine leise und begann den Tisch zu decken. Bardock nahm das Bündel auf den Arm und wickelte es wieder ins Tuch, ehe er zu Gine rüber sah. „Ja, das werde ich...“ Der herrliche Duft des gebratenen verrührten Coirá und des frisch gebackenen Brotes aus dem Ofen, lockten auch die ältesten Söhne aus dem Zimmer. Raditz kam mit dem kleinen Kakarott auf dem Arm, die Treppen hinunter und reichte ihn seiner Mutter, ehe er sich auf seinen Stammplatz setzte. Neugierig sahen Raditz und Tales zum Bündel in den Armen ihres Vaters. „Papa, wer ist das?“, fragte Tales, rutschte von seinem Platz und schnupperte am Säugling. „Ich weiß nicht, wie der Kleine heißt... er lag vor unserem Haus...“, antwortete sein Vater, ehe Tales zurück auf seinen Platz ging. „Ich wünsche euch einen guten Appetit, bitte fangt schon an, während ich Kakarott füttere“, lächelte Gine milde und schob sich den rechten Träger ihres Brustpanzers über die Schulter, um ihre Brust frei zu legen. Sie legte Kakarott behutsam an ihre Brust, doch ihr Jüngster patschte ihr mit der Hand gegen die Brust und strampelte unruhig auf ihrem Arm, während er anfing zu weinen. Überrascht sah Raditz von seinem Teller auf und sah zu seinem kleinen Bruder rüber. Tales hatte sich Raditz' Scouter stibitzt, den er auf das kleine Dämonenbaby ausrichtete. „Wow eine Kampfkraft von 35.000!“ Bardock verschluckte sich beinahe an seinem Glas mit Niriku, einer weißen Flüssigkeit, ähnlich wie der Milch auf der Erde. Mit seiner Rute, stellte er das Glas wieder hin und sah mit geweiteten Augen auf das gähnende Bündel. Langsam beugte er sich näher zu dem Baby hinunter und sah aus dem oberen Zahnfleisch zwei kleine spitze Zähnchen ragen. Raditz überraschter Miene, über die hohe Kampfkraft wich einem besorgten Ausdruck darüber, dass Kakarott nicht essen wollte. So brach er sein Stück Brot in zwei Hälften und tunkte es in die noch warme Niriku, ehe er den Brei auf seinem Teller ablegte. Wie von selbst rutschte er vom Stuhl, nahm Kakarott auf den Arm, den Teller balancierte er auf der Länge seiner Rute hinter sich, ehe er sich mit ihm nach oben in sein Zimmer begab. Ohne Umschweife reichte Bardock seiner Frau das fremde Bündel, ehe er sich nun in Ruhe seinem Essen widmen konnte. Gine staunte immer wieder über das große Verantwortungsbewusstsein ihres Ältesten. Ein schwerer Seufzer entfloh ihr. Kurz darauf zuckte sie zusammen und sah an sich herab. Das fremde Kind, hatte sich auf ihren Armen zu ihrer Brust gedreht und machte sich sofort über die Portion Milch her. Dabei hatten sich seine kleinen Zähne in ihr Brustfleisch gebohrt, sodass etwas Blut austrat. In den Armen seines fürsorglichen Bruders, hatte der kleine Kakarott aufgehört zu weinen und nahm einen Finger Brei nach dem anderen in den Mund. Unruhig wischte Raditz' Rute hinter ihm auf dem weichen Fellteppich hin und her. Er überlegte, schien das Verhalten seines Bruders in Verbindung mit diesem fremden Kind ergründen zu wollen. Mit einem sanften Lächeln, sah der Langhaarige auf seinen jüngsten Bruder herab und steckte ihm noch einen Finger mit Brei in den Mund. „Denkst du, dass es an diesem Findelkind liegt?“, fragte Tales' Stimme, der am Türrahmen stand und zu seinen Brüdern sah. Raditz sah auf, während er Kakarott durchs Haar strich. „Ich weiß es nicht genau... aber es könnte möglich sein... er hatte sonst nie, das Essen verweigert...“, mutmaßte der Älteste. „Mama füttert ihn gerade... er hat sich einfach bedient, nachdem Papa, ihn ihr gegeben hat...!“, zischte der Dunkelhäutige und peitschte mit dem Schwanz auf. Raditz weitete die Augen ein Stück weit, ehe er sich mit Kakarott auf dem Arm, aus seiner sitzenden Haltung erhob. Er ging aus Kakarotts Zimmer auf den Flur und sah nach unten. Seine kleinen Nasenflügel bebten, als er den Geruch der Muttermilch gemischt mit Blut wahrnahm. In der Küche währenddessen, war Bardock mittlerweile fertig und erhob sich auch sofort. Der kleine Dämon hatte aufgehört an Gines Brust zu trinken und gab einen kräftigen Rülpser von sich, ehe er sich auf ihren Armen zusammenrollte und die Augen schloss. Sie warf einen hilfesuchenden Blick zu ihrem Gefährten. „Ich werde gleich sofort mit dem König reden!“, sagte er entschlossen und ging durch die gläserne Tür nach draußen. „Pass auf dich auf, es sind noch immer Dämonen unterwegs!“, rief Gine ihm besorgt zu und stand auf. Bardock drehte den Kopf über der Schulter seiner Frau zu und nickte, ehe er sich kraftvoll vom Boden abstieß. Gine ging ins Wohnzimmer und legte das schlafende Bündel auf die Couch. Kurz darauf lief sie in die kleine Kammer unter der Treppe und holte die Heilsalbe und ein Tuch um sich die kleinen Wunden durch den Dämon zu versorgen. Vorsichtig tupfte sie sich das Blut von der Brust, ehe sie die Salbe auftrug und den Träger wieder über ihre rechte Schulter zog. Sie sah nach oben, wo Raditz und Tales sie beobachteten. „Es hat dich verletzt“, knurrte der älteste Sohn leise. „Nicht der Rede wert, mein kleiner Liebling... es ist alles gut“, antwortete sie mit einem sanften Lächeln, ehe sie sich daran machte die Küche aufzuräumen. Tales rutschte das Treppengeländer hinunter, warf einen kurzen skeptischen Blick auf das schlafende Dämonenbaby, ehe er zu seiner Mutter tapste und ihr beim abräumen des Tisches half. Gut 30 Minuten später war es geschafft und Tales bekam zur Belohnung einen Sakúrip, ein sehr süßes beliebtes saiyanisches Gebäck. Plötzlich klopfte es laut an der Haustür. Gine ging an die Tür und öffnete sie langsam, als auch Raditz hinunter kam und neugierig durch den Spalt sah. Vor ihnen stand eine Frau mit dunkelgrauer Haut, sie hatte pechschwarzes langes Haar und der dämonische Schwanz schwang hinter ihr durch die Luft. Ihre stechenden gelben Augen, sahen streng auf Gine herab, die Raditz ein wenig schützend hinter sich drückte. „Was wollen Sie?“, fragte Gine mit zittriger Stimme, denn ihr behagte das Auftauchen der Dämonen vor ihrem Haus nicht. „Du hast nun eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, Saiyajin! Zeig mir und meinem Volk, dass wir friedlich miteinander leben können... beweise mir, dass ihr Saiyajins uns nicht nur abschlachten könnt! Sorge für meinen Sohn, Vegna...!“, beantwortete die Dämonin unbeirrt die Frage. „Aber... ihr habt auch Saiyajins ermordet...!“, erwiderte Gine und stemmte die linke Faust in ihre Hüfte. „Willst du uns unsere Natur zur Jagd von Nahrung zum Vorwurf machen?! Von irgendetwas müssen wir uns schließlich auch ernähren!“ Gine weitete entsetzt die Augen und ihre Lippen zitterten. „Jagd... zur... zur Nahrung...?“ „Zieh ihn groß, Saiyajin... seit eine Familie... beweise mir den Zusammenhalt von Dämonen und Saiyajins und deine Familie wird von uns verschont bleiben... wenn du allerdings versagst... stirbt dein ältestes Kind!“, forderte sie und ihre bösen Augen, wanderten hinüber zu Raditz. Gine stockte der Atem und sie sah angstvoll auf den Langhaarigen herab, der den finsteren Blick der fremden Frau erwiderte. Schützend drückte er Kakarott noch enger an sich. Tales der hinter der Tür stand, sah ebenfalls entsetzt zu seinem älteren Bruder rüber, als er die Forderung der Dämonin hörte. Die größere Frau streckte ihre Hand der jungen Saiyajin entgegen. Was hatte Gine für eine Wahl? Bardock würde toben, wenn er das erfuhr. Schweren Herzens streckte Gine ihre zittrige Hand aus und schlug ein. „Enttäusche mich nicht, Saiyajin...!“, sagte sie mit strenger Stimme, ehe sie ihre großen Flügel ausbreitete und mit einem lauten Kreischen davonflog. Gine brach auf auf Knien zusammen und schlug sich weinend die Hände vor das Gesicht. Sofort lief Tales hinter der Tür hervor, als er seine Mutter hörte und auch Raditz kniete sich zu ihr. Aus tränenverschleierten Augen, sah sie auf ihren Ältesten herab, ehe sie sich schluchzend um seinen Hals warf. „Es tut mir so leid... mein Großer...“ Tales nahm Raditz vorsichtig den kleinen Kakarott ab und sofort legte der älteste Sohn seine Arme um den Hals seiner Mutter. „Ich werde hart trainieren... und Tales auch und wenn Kakarott alt genug ist, werden wir ihn auch trainieren dann werden wir sicher mit den Dämonen fertig werden...“, versicherte er ihr und leckte ihr die Tränenspur von den Wangen. Drinnen verzog Vegna immer wieder das Gesicht und der grüne Kristall auf seiner Brust leuchtete in einem pulsierenden Rhythmus. Wie ein zweites schlagendes Herz. Kapitel 2: Fragen die nach Antworten verlangen ---------------------------------------------- Gine war nach einer Weile mit ihren Kindern wieder ins Haus gegangen. Langsam schloss sie mit dem Rücken die Tür hinter sich und sah zu Vegna rüber, der angefangen hatte zu weinen. Sie ging auf das Dämonenbaby zu und nahm es behutsam auf ihre Arme, ehe sie es sanft wog. „Also du kannst sagen was du willst, Mama... aber ich werde ihn nicht als Bruder akzeptieren! Was denken sich die Dämonen eigentlich uns einfach ein Kind vor die Tür zu legen? Kakarott wurde gerade geboren und braucht nun unsere Aufmerksamkeit! Sollen die sich selbst um ihre Kinder kümmern!“, brummte Raditz gereizt und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Raditz... du hast gehört, was die Dämonin gesagt hat... ich will nicht, dass dir etwas furchtbares passiert... außerdem... habe ich euch nicht immer gesagt, dass ihr nicht jeden mögen müsst, aber trotzdem freundlich zu ihnen sein sollt?“, sagte sie besorgt, ehe sie sich auf die Couch setzte. „Ja, dass hast du... aber ich bleibe bei meiner Entscheidung! Außerdem wird mir nichts passieren, weil der nächste Dämon, der sich unserem Haus auch nur nähert, einen Ki-Strahl ins Gesicht geschossen bekommt, gleich gefolgt von meiner Faust! Und ich fange gleich wieder an zu trainieren, Tales pass auf unseren Bruder auf, ich löse dich in 2 Stunden ab!“, sagte der Älteste entschlossen und marschierte geradewegs nach draußen in den Garten. Tales staunte nicht schlecht über die Entschlossenheit und den Mut seines älteren Bruders. Er nickte ihm zu und ging mit Kakarott nach oben, um ihn zu bespaßen. Ein schwerer Seufzer entfuhr Gine, ehe sie auf die große Holzuhr sah. Zur selben Zeit im Palast Bardock diskutierte nun schon seit einer geschlagenen Stunde mit den Wachen vor dem Thronsaal, doch keiner wollte ihn zum König lassen. Für einen Moment hielt der vernarbte Krieger inne, als er gerade etwas erwidern wollte, als er einen raschen Ki-Anstieg des Königs spürte und intuitiv nach oben schwebte. Nur kurz danach flogen die Türen auf und ein Saiyajin wurde mit einem Ki-Strahl des Königs aus dem Saal geschleudert. Die Wachen hatten weniger Glück und machten wie schon oft schmerzhafte Bekanntschaft mit den verzierten Türen. Dies war seine Chance! Er landete wieder und betrat den Thronsaal. Der König setzte sich schwerfällig wieder auf den Thron, ehe er sich entnervt die Stirn rieb. „Eure Majestät, verzeiht mein eindringen... aber ich habe eine wichtige Frage an Euch“, rief Bardock und verneigte sich tief vor dem Herrscher. König Vegeta seufzte schwer und legte seine Hand auf der Armlehne des Throns ab. „Was gibt es, Bardock?“ „Vor meinem Haus wurde ein Baby abgelegt... es war kein Saiyajin, jedenfalls hatte er nicht den typischen Schwanz... nein... seiner war grün und hatte Schuppen wie bei einem Reptil, aber... die Frisur ähnelt der Euren, Hoheit... auf der Brust hat er einen grünen Edelstein, der mit seinem Körper verbunden zu sein scheint...“, erzählte Bardock und wartete gespannt auf die Antwort König Vegetas. Mehrere Sekunden war es totenstill in den mächtigen Hallen. Doch mit einem Mal durchschnitt ein schallendes Gelächter die Stille. „Hahahaha ich sollte dich zu meinem Hofnarren machen, Bardock! Hahaha ich wurde selten so köstlich amüsiert, endlich berichtet mir jemand mal etwas anderes, als dass mal wieder Missionen vergeigt wurden!“, rief der König und warf den Kopf in den Nacken. Unsicher wie er darauf nun reagieren sollte, sah der Unterklassekrieger den König irritiert an. „Majestät, das war kein Scherz... ich meine es ernst... wisst Ihr etwas über das Kind?“, fragte Bardock noch einmal nach, doch der König winkte ab. „Woher sollte ich? Du solltest deine Feierabende, nicht so viel in den Tavernen feiern! Aber ich muss dir danken, Bardock... ich wurde schon lange nicht mehr so zum lachen gebracht“, antwortete der König mit einem breiten Grinsen, „Du kannst gehen, wenn sonst nichts mehr ist... aber vielleicht kannst du dich unter den noch lebenden Dämonen umhören, wenn sie dich nicht vorher auseinander nehmen...“, antwortete der Saiyajinherrscher. Bardock spannte seinen Körper an, ehe er sich erhob und enttäuscht den Thronsaal verließ. Auf dem langen Gang wurden seine Schritte langsamer, ehe er stehen blieb und sich über das Gesicht rieb. Einen Moment lang sah er aus den riesigen Buntglasfenstern in den Himmel. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle darüber, dass der König ihn gerade vor den ganzen Leibwachen des Königs wie einen Trottel hat da stehen lassen! Nach einigen Minuten setzte er seinen Weg fort und bog nach links ab, einige Treppenstufen führen nach oben. Er hatte die Aura des Prinzen bereits lokalisiert und folgte ihr ohne Umschweife. Vor einer der Trainingshallen – A, der Elitequartiere blieb er stehen und sah auf den Bildschirm, der die Halle zeigte. Der junge Prinz trainierte mit einem Elitesaiyajin, während überall die Einzelteile der Kampfroboter lagen. Wieder stürmte der siebenjährige Prinz auf seinen Trainingspartner zu und hob seine Faust zum Angriff. Doch Gargon wich dem Schlag aus und er teleportierte sich hinter Vegeta. „Nicht die Deckung vernachlässigen, Hoheit!“, schmunzelte er und im selben Moment, als er seinen Stiefel ins Kreuz des Thronfolgers rammen wollte, wich Jener mit einem Sprung nach oben aus. Mit zusammengeballten Fäusten donnerte er sie direkt auf Gargons Kopf, ehe er ihn mit einer Druckwelle auf den Rücken zu Boden schleuderte. „Aargh! Das gibt sicher wieder einige Tage Kopfbrummen! Aber... aber Ihr habt schnell reagiert, wirklich gut!“, lächelte Gargon, während er sich den schmerzenden Kopf rieb. Vegeta trat auf ihn zu und stemmte seinen rechten Stiefel leicht auf den lädierten Brustpanzer seines Leibwächters und lächelte ihn triumphierend an. Er reichte ihm seine kleine Hand und zog den kräftigen Saiyajin mit einem Ruck auf die Beine. Einen Moment lang, sahen sie sich in die Augen, ehe der Prinz mit seiner Rute die linke Hand des Elitären berührte. Als Geste der Dankbarkeit, für den Trainingskampf. Gargon nickte ihm mit einem milden Lächeln zu. Plötzlich glitten die Türen automatisch auf und Bardock trat in die Trainingshalle. Ernst wurde er vom Prinzen und Gargon gemustert. „Was willst du, Bardock?! Wenn du eine Audienz beim Prinzen willst, geht der Weg über mich, seine Majestät ist sehr beschäftigt!“, knurrte der Elitekrieger Bardock an, doch jener verneigte sich tief und antwortete: „Ich bitte Euch um eine einzige Ausnahme, Prinz Vegeta... ich habe einige Fragen, Euer Vater konnte... oder wollte sie mir nicht beantworten“ Langsam näherte sich der Thronfolger dem älteren Krieger bis er direkt vor ihm stehen blieb. Die Hand des Kindes legte sich unter das Kinn Bardocks und dirigierte ihn zu sich hoch. „Und du glaubst... ich beantworte dir deine Fragen, Unterklasse?“, erklang die ernste kindliche Stimme. Bardock schluckte hart, er brachte auf diese Frage keine Antwort heraus, zu groß war die Ehrfurcht vor dem jungen Prinzen. Abrupt zog Vegeta seine Hand zurück und ging auf Gargon zu, ehe er sich sein Handtuch nahm und es sich lässig über die linke Schulter warf. „Na meinetwegen... ich erwarte dich in einer Stunde in meinen Gemächern, Bardock!“ „Jawohl, Prinz Vegeta...“ Schwerfällig erhob sich Bardocks Körper aus der knienden Haltung und eine kurze Weile, ließ er seinen Blick durch die Halle schweifen. Tief atmete er ein, ehe er auf den Gang trat und dem Prinzen und seinem Leibwächter hinterher sah. Gargon begleitete den Prinzen in seine Gemächer und legte ihm frische Handtücher und einen Lappen bereit, ehe er das warme Wasser einließ. Natürlich wusste er, welche der wohlriechenden Duftöle der junge Prinz mochte und gab einige Tropfen ins Wasser. Zu schnell stand der Krieger jedoch auf und ein heftiger Schwindel überkam ihn, während er sich den dröhnenden Kopf hielt. Vegeta zog sich in seinem Gemach aus und warf seine verschwitzte Kleidung, sowie die Handschuhe und Stiefel in einen Metallwagen. Dieser fuhr ganz automatisch in die verschiedenen Quartiere und somit auch in die Gemächer des Prinzen um die Schmutzwäsche und Brustpanzer anschließend in eine Reinigungsfabrik zu fahren, die in der Hauptstadt am Fuße des Berges in einem kleinen Industriegebiet stand. Den Wäscheroboter nicht weiter beachtend ging der junge Prinz nackt wie Sadur ihn schuf ins Bad und ein mildes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Die Duftöle kitzelten in seiner Nase und langsam stieg er in die Wanne, ehe er wohlig seufzend die Augen schloss. Nach einer Weile öffnete er die Augen und sah zu seinem Leibwächter auf. „So schlimm? Tut mir leid, Gargon...“ „Ach was, Ihr habt das herrvoragend gemacht, mein Prinz“, antwortete der Elitäre und kniete sich vor die große Wanne. Wie von selbst, drehte ihm Vegeta den Rücken zu, nahm sich den Lappen und wusch sich das Gesicht und den Oberkörper gründlich. Einzig Gargon durfte ihm den Rücken waschen, denn er vertraute ihm. Sanft fuhr Gargon mit dem weichen Schwamm über den Rücken des Prinzen und lächelte. Doch nach kurzer Zeit wurde er ernst. „Was meint Ihr, was Bardock von Euch möchte?“ „Ich weiß es nicht... vielleicht will er mich fragen ob ich seinen missratenen Sohn trainiere wenn er älter ist? Eine Kampfkraft von 2 ist doch wirklich lächerlich... aber wie waren Sadurs Worte: Jeder Saiyajin ist etwas wert... und so wird auch der kleine Kakarott, seinen Nutzen in dieser Welt haben...“, antwortete der Thronfolger und entspannte sich immer mehr unter der liebevollen Behandlung Gargons. „Ihr könnt ja richtig philosophisch sein, Prinz Vegeta“, schmunzelte Gargon und nahm die Rute vorsichtig in seine rechte Hand, ehe er sich einen speziellen Schwamm für das Fell nahm und drüber strich. „Ach was Unsinn... ich, will später nur nicht so wie mein Vater werden... leider ist seine eiserne Strenge jetzt schon auf mich abgefärbt... hast du gesehen, wie ich Bardock gerade entgegengetreten bin?! Wie ein hochnäsiger Rotzlöffel, der alles in den Hintern geschoben bekommt und denkt er sei... etwas besseres...“, knurrte der Prinz missmutig und richtete sich auf Knien etwas auf um sich auch zwischen den Beinen zu reinigen. Überrascht blinzelte Gargon, als er die Worte des Prinzen hörte. „Ihr seit der Prinz, der wichtigste Saiyajin auf unserem schönen Planeten, Hoheit... wie wärt Ihr dann mit dem Unterklassekrieger umgegangen? Ihr verdient Respekt und die Saiyajins achten Euch“ „Die anderen achten mich nicht... sie haben Angst, Gargon... wie soll ich dieses Volk bald regieren, wenn mir jeder den Schwanz nachträgt, damit er nicht auf dem Boden schleift? Ich... ich will keinen Widerspruch, wenn ich etwas befehle, aber... für Alternativen, bin ich stets offen... anders als mein Vater... du warst bisher der Einzige... der mir wirklich etwas bedeutet hat, Gargon... du erträgst meine Launen, die früher schlimmer waren als jetzt... ich musste leider viel zu früh erwachsen werden und mich auf meine „Pflichten als König“ vorbereiten, wie mein Vater es nennt... du... du hast mir meine Kindheit wieder zurück gegeben“ Gargon hielt in seiner Bewegung augenblicklich inne und weitete die Augen. Vegeta drehte sich zu ihm herum, erhob sich, ehe er das bärtige Gesicht des Kriegers in seine Hände nahm und ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. „D, danke...“ Gargon reichte dem Prinzen schließlich eines der Handtücher und wartete bis er aus der Wanne stieg. Nachdem Vegeta aus der Wanne schwebte, nickte er mit einem leichten Lächeln dem Elitekrieger in Richtung Wanne zu. Gargon nickte, zog sich aus und unterzog sich im Wasser einer schnellen Katzenwäsche. Es war schon spät und in einigen Minuten würde Bardock an den Gemächern des Prinzen klopfen. Als auch der Elitekrieger fertig war und frisch angezog, begab er sich in das Schlafgemach des Prinzen. Still stand er am Fenster und sah nach draußen. Bardock lief sich währenddessen einen Wolf im Palast und überlegte, wie er die Fragen formulieren sollte, nicht, dass ihn der Prinz auch auslachte. Schließlich lief er zu den Gemächern und klopfte. Gargon öffnete ihm und Bardock trat langsam ein. „Ich danke Euch, für Eure Zeit, mein Prinz“ Tief verneigte sich Bardock und hielt den Kopf gesenkt. Der junge Prinz drehte sich mit wehendem roten Umhang zu ihm herum und sah ihn erwartungsvoll an. „Also, was hast du für Fragen?“ Bardock hob den Kopf und sah dem Thronfolger direkt in die Augen. „Also... vor der Tür meines Hauses wurde ein Baby abgelegt, sagte mir meine Frau... dieses Kind ist aber kein Saiyajin, ein Dämon, wenn ich es richtig deute... auf der Brust ist ein Kristall in die Haut verwachsen und die Haare... stehen ihm hoch, wie das Eure, wisst Ihr was es mit dem Kind auf sich hat?“ Der Prinz rümpfte die Nase und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht wollen die Dämonen deine Familie auf die Probe stellen? Er hat meine Frisur, sagst du?“, ein zynisches Lächeln, legte sich auf die Züge Vegetas und er trat langsam um Bardock herum. „Wieso sollte mein Vater sich mit diesem Abschaum einlassen? Wenn es nach mir gehen würde, dann wäre dieses Pack schon längst ausgerottet, wie die Tsufurujins... Aber um auf deine Frage zurückzukommen... ich weiß nicht wieso Vater es zulassen sollte, noch ein Kind in die Welt zu setzen... damit er es dann genauso behandelt wie mich? Oder... würde er ihm dann, all seine väterliche Liebe zukommen lassen, die er für seinen Erstgeborenen nie empfinden konnte?! Lächerlich! Ich würde vorschlagen, du bringst mir das Kind heute Abend hierher! Ich will es mir ansehen und seine Kampfkraft messen! Heute Abend um 18 Uhr, erwarte ich dich im Palastgarten!“, endete der Prinz mit seiner Antwort und entließ Bardock. „Natürlich, ich werde da sein... trotzdem danke...“ Bardock erhob sich und verließ die Gemächer noch immer ein wenig geknickt, doch immerhin glaubte ihm der Prinz. Schließlich ging er seiner Pflicht als Wachposten nach und positionierte sich vor den Toren, die zum Palast führten. Vegetas Körper zitterte vor Wut, während er wieder hinaussah. Kurzerhand riss er die Fenstertüren auf und trat auf den großen Balkon. Mit verengten Augen, sah er in die Ferne, hörte immer wieder das kreischende Fauchen der Dämonen, die durch den Himmel flogen. Behutsam legte Gargon seine rechte Hand auf den linken Schulterpanzer und ließ seinen Blick ebenfalls in die Ferne schweifen. Fest krallten sich die kleinen Hände des Prinzen in das steinerne Geländer. „Habt Ihr Hunger?“, fragte Gargon nach einer ganzen Weile des Schweigens. Vegeta fixierte einen der Dämonen, der über der Hauptstadt flog, streckte die rechte Hand aus und schoss einen Fingerstrahl auf die Kreatur. Und noch mal und nochmal! „Bring mir diesen Abschaum her!“, kam es mehr schroff von ihm als er es gewollt hatte, doch das Gespräch mit Bardock, hatte seine Wut auf seinen Vater hochkochen lassen. „Wie Ihr wünscht“ Gargon hob ab und flog direkt auf die Stadt zu. Mit Adleraugen beobachtete der Prinz ihn und wäre sofort zur Stelle, wenn einer der Dämonen ihn angreifen würde! Doch Gargon war sehr stark, stärker als Nappa! „Ist das eine Prüfung an uns, Sadur? Wenn ja dann wollen wir si-“, doch mit einem Mal erklang wieder das ohrenbetäubende Geschrei der Dämonen, die nun zu viert über einen Punkt flatterten. Mit geweiteten Augen sah er auf die Meute und sauste los. Mit einem lauten Wutschrei enludt der Prinz eine kräftige Druckwelle, streckte die Arme nach vorne und packte einen der Dämonen an den Hörnern. Wütend schleuderte er den erwachsenen Dämon mehrmals um die eigene Achse und warf ihn einige Meter weit durch die Luft. Zwei der Dämonen griffen Gargon an, immer wieder schlugen sie mit ihren Klauen auf ihn ein und drängten ihn zurück. „GRAAAAH!“ Mit einem lauten Schrei, setzte der Elitäre eine immense Druckwelle frei und schaffte es die beiden Monster von sich zu stoßen. Mit Entsetzten sah er in den Himmel, in dem auch sein junger Herr, gegen zwei Dämonen kämpfte und eilte ihm sofort zur Hilfe. Schnell schoss er nach oben und packte sich den Dämon, der Vegeta von hinten attackieren wollte. „Wage es auch nur einmal, ihn zu berühren, verdammter Mistkerl!“, grollte Gargon mit gebleckten Fängen und stieß seinem Feind sein Knie mit aller Kraft in den Rücken. Immer wieder schrie der Dämon gequält auf und keine Sekunde später, wurde er vom Elitekrieger zu seinen Artgenossen geschleudert. Vegeta schlug sich tapfer, wich den Hieben der Kreatur schnell aus, teleportierte sich hinter ihn und donnerte ihm einen Ki-Strahl durch den Rücken. Wütend kreischten die Dämonen auf und Vegeta knurrte sie mit gebleckten Fängen an, während er seine Kampfkraft immer weiter erhöhte. „Verschwindet und lasst euch hier nie wieder blicken, elendige Aasgeier!“, rief er ihnen zu, streckte den linken Arm nach ihnen aus und bildete eine Ki-Kugel. Gargon schwebte auf den Prinzen zu und tat es ihm gleich. „Wenn ihr Scheißkerle schon unseren Planeten verseucht, dann habt ihr den Befehlen des Prinzen gefälligst Folge zu leisten!! Verschwindet, aber ein bisschen plötzlich, oder sollen wir nachhelfen?!!“, knurrte Gargon und feuerte sein Ki auf die drei Dämonen zu. Einer von ihnen schleuderte die Kugel mit bloßer Hand in den Himmel. „Zeg yán seliktá, kédav yán risov talibé!“ (Wenn wir wiederkommen, werden wir euch fressen!) Gargons Scouter übersetzte ihm die fremde Sprache ganz automatisch und ein breites freches Grinsen stahl sich auf seine Züge. „Robé Kúsogá“ (Guten Appetit) Gargon antwortete ihm auf saiyanisch, woraufhin der Dämon knurrend die Zähne fletschte, da er es nicht verstand. Doch er fühlte sich beleidigt und zog mit seinen Kumpanen von dannen. Gargon flog mit Vegeta zurück auf den Balkon. „Ich danke Euch, für Eure Hilfe...“ Der Prinz schüttelte mit dem Kopf und ging zurück in seine Gemächer, während Gargon noch eine Weile draußen stehen blieb und abermals in die Ferne sah. Bisher hatten sie sich vom Palast fern gehalten, doch das könnte sich in Zukunft ändern... jetzt hieß es, erhöhte Wachsamkeit! Kapitel 3: Zusammenhalt! ------------------------ Tales sah eine geraume Weile aus dem Fenster, während er seinen kleinen Bruder auf dem Arm hatte. Kakarott sah neugierig hinaus, während er sich seine kleine Stupsnase an der Scheibe platt drückte. „Er ist so tapfer... er würde für uns alle sterben wenn es sein müsste...“, sagte Tales leise, während er Raditz' Training weiter beobachtete. „Soll ich dir was erzählen, Kaki? Ich wäre gerne so wie er... ich meine, es ist nicht so, als ob ihr mir egal seid und ich nicht für euch kämpfen würde... aber wenn ich ehrlich bin... habe ich Angst davor zu sterben... weil ich nicht weiß, wo ich danach hinkomme... ob in Sadurs Himmelspalast oder eingesperrt in Alkatars Hölle... aber diese Geschichten werden Raditz und ich dir ein anderes Mal erzählen“, lächelte der Dunkelhäutige und sah seinen kleinen Bruder lächelnd an, der mit großen fragenden Augen zu ihm aufsah. Wieder teilte Raditz einen Lufttritt aus, dann einen imaginären Kinnhaken, ehe er zur Seite hechtete, als müsste er dem nächsten Schlag seines unsichtbaren Gegners ausweichen. Schwer keuchend wischte er sich seine Ponysträhnen zur Seite, die in seinem verschwitzten Gesicht klebten. Er nahm sich das Handtuch, welches über einem dicken Ast an einem großen Baum hing und trocknete sich das Gesicht ab. Raditz wischte sich über den Hals und warf den Kopf nach vorne um es sich um den Nacken zu legen. Als er den Kopf zurück warf, sah er nach oben zu Tales und Kakarott und lächelte. Kurzum schwebte er zum Fenster hinauf und legte seine Hand auf die Scheibe direkt gegenüber von Kakarotts, der über beide Ohren strahlte als er seinen großen Bruder sah. Tales öffnete das Fenster, nach innen und ließ Raditz herein, ehe er es wieder schloss. „Du kannst jetzt trainieren gehen, Tales, gib mir den Kleinen“ „Willst du nicht erst duschen gehen?“ „Ja, dann planschen Kaki und ich zusammen ein bisschen im Wasser“, lächelte der Älteste und nahm ihm das Baby ab. Gerade wollten Tales und Raditz ihren Vorschlag in die Tat umsetzen, als Gine mit Vegna auf dem Arm hoch kam. „Raditz? Tales? Würdet ihr einen Augenblick auf Vegna achten? Ich fliege nochmal eben zum Markt und kaufe noch etwas Zukáth und Hórash und Fleisch ist auch keins mehr da“, sagte sie und setzte Vegna im Zimmer auf dem Boden ab. „A,aber... ich wollte jetzt trainieren gehen, Mama“, jammerte Tales und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich beeile mich, heute Abend mach ich ganz viel Hórashpudding“, sagte sie lächelnd und zwinkerte ihrem zweitältesten Sohn zu. Allein das Wort ließ dem Dunkelhäutigen den Mund wässrig werden und er konnte nicht anders als der Bitte seiner Mutter zuzustimmen. „In Ordnung... aber wenn du wieder da bist, gehe ich trainieren!“, sagte er bestimmt und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Einverstanden, danke ihr beiden“ Sie ging auf ihre Söhne zu und gab jedem einen Kuss auf die Wange, ehe sie ihre Mähne nochmal durch Kakarotts Gesicht wuscheln ließ, was ihn immer herzlich lachen ließ. Als sie sich umdrehte und auf Vegna herab sah, der auf dem Boden saß und ihr die Arme entgegen streckte, haderte sie mit sich, dieses fremde Kind genauso zu behandeln wie ihre Söhne. Doch im selben Moment, rief sie sich die mahnenden Worte der Dämonin wieder ins Gedächtnis und warf einen besorgten Blick zu Raditz. Langsam streckte sie ihre Hand nach dem Dämonenkind aus und strich ihm durch die schwarzen Haare. Sie zwang sich ein leichtes Lächeln auf, ehe sie von ihm abließ und über das Geländer nach unten ins Wohnzimmer schwebte. In der Küche nahm sie sich ein paar Sárek aus der Haushaltskasse, ehe sie in Traké die Einkäufe erledigte. Tales ging mit wütendem Gesicht auf Vegna zu und zerzauste ihm grob die Haare, dort wo seine Mutter ihn berührt hatte. „Wenn ich deine Mutter nochmal sehe, wenn sie hier auftaucht puste ich sie eigenhändig weg!“, knurrte er, ehe er dem Baby einen kräftigen Schubs gab, sodass Vegna auf die linke Seite fiel und anfing zu weinen. Kurz danach holte Tales sich ein Handtuch aus dem Badezimmer und öffnete das Fenster in Kakarotts Zimmer, ehe er hinaus in den Garten flog. Raditz sah ihm verdutzt hinterher, ehe er auf den weinenden Vegna sah. Auch wenn er es selbst nicht gut fand, dass sich das fremde Kind in ihrer Familie eingenistet hatte, so fand er diese Art von Behandlung doch ein wenig grob, gerade einem Baby gegenüber. Doch erst mal wollte er Kakarott ins Bad bringen, wo er ihm zunächst die Fellwindel abnahm und ins Waschbecken setzte. Er stellte das Wasser auf eine angenehm warme Temperatur und ließ es langsam laufen, damit sein kleiner Bruder ein wenig abgelenkt war. Anschließend ging er zurück in Kakarotts Zimmer und hob Vegna auf seine Arme, ehe er ihn mit nahm und auf den Toilettendeckel setzte. „So du bleibst hier sitzen!“, mahnte ihn der Langhaarige streng, ehe er sich den Brustpanzer und die Shorts auszog. Kakarott hatte sichtlich Freude am Wasserstrahl und versuchte immer wieder danach zu greifen. Raditz lächelte seinem kleinen Bruder nochmal zu, ehe er selbst in die Badewanne stieg und das warme Wasser aufdrehte. Eine wahre Wohltat nach einem anstrengendem Training. Eine ganze Weile saß Vegna ruhig auf dem Toilettendeckel und sah Raditz beim duschen zu. Doch mit einem Mal erregte Kakarott seine Aufmerksamkeit, der mit dem Rücken zu ihm saß. Der kleine Dämon ballte seine kleinen Hände zu Fäuste und langsam traten große schwarze Schatten aus seinem Rücken hervor. An die vier lange Schattenarme an denen Hände endeten schwebten hinter ihm durch die Luft. Bedrohlich streckte sich eine der Hände nach dem kleinen Kakarott aus und tippte auf die linke Schulter des Babys an, der daraufhin überrascht den Kopf hob. Vegna kicherte leise über den Streich, den er dem anderen Baby damit spielte. Doch schnell war die Aufmerksamkeit des kleinen Saiyajin wieder beim Wasser und freudig klatschte er in die Hände, sodass er ein wenig mit dem warmen Nass umher spritzte. Und wieder tippte eine der Hände dem Jungen auf die Schulter, doch plötzlich schoss ein anderer Schattenarm nach vorne und mit beiden Händen packten sie den kleinen Kakarott und warfen ihn aus dem kleinen Waschbecken. Lauthals lachend strampelte Vegna mit seinen kleinen Füßen, während Kakarott auf den kalten Fliesen lag und vor Schmerz weinte. Abrupt stellte Raditz das Wasser ab und der Geruch von Blut trat in seine Nase und als er sich zu Kakarott und Vegna umdrehte, sprang er mit einem Mal aus der Wanne. Schnell nahm er Kakarott auf seine Arme und legte ihm die Hand auf den Kopf. Für einen kurzen Augenblick nahm er die Hand wieder aus dem Haar und besah sich das Blut an seinen Fingern. Er schnappte sich eilig ein Handtuch und wickelte es um den Kopf seines Bruders. Vegna ignorierte er für diesen Moment und dachte nur daran, Kakarott zu helfen, der noch immer lauthals schrie und weinte. Kurz um legte er ihn auf dem weichen Fellteppich in seinem und Tales gemeinsamen Zimmer ab und untersuchte ihn. Er versuchte herauszufinden wo die Wunde war, aus der das Blut trat. „Schsch Brüderchen, gleich ist der Schmerz vorbei... TALES KOMM SCHNELL HER!“, versuchte er den Kleinen zu beruhigen, ehe er nach seinem anderen Bruder rief. Da das Fenster noch offen stand, hörte der Dunkelhäutige sowohl das plötzliche Weinen, als auch den Ruf seines Bruders. Schnell flog er nach oben und lief durch Kakarotts Zimmer in seines, auch ihm stieg sofort der Geruch des Blutes in die empfindliche Nase. „Was ist passiert?!“ „Kakarott ist aus dem Waschbecken gefallen... schnell hol ein paar Verbände und die Heilsalbe von unten! Oh Sadur, hoffentlich hat er sich nichts gebrochen...“, flehte Raditz und sofort sprang Tales auf die Beine und rannte nach unten und riss die Tür der kleinen Kammer auf. Schnell waren die Salbe und einige Verbände zusammen gesucht, ehe er nach oben flog und sie neben Raditz legte. „Ich rufe Mama über Scouterfunk an“, sagte Tales, der noch immer den Scouter von Raditz am linken Ohr hatte, ehe er die 4 Ziffern seiner Mutter wählte. „Mama? Mama, hier ist Tales... bitte komm schnell nach Hause, Kakarott ist verletzt!“ Auf der anderen Seite des Funks auf dem Markt, hatte Gine beinahe den Korb fallen lassen. Nachdem sie den Fleischhändler noch bezahlte, schoss sie ohne das Wechselgeld entgegen zunehmen in den Himmel nach Hause. „Ich bin gleich da, mein Schatz!“ Und keine 10 Minuten später riss sie die Haustür beinahe aus den Angeln und rannte nach oben. Den Korb mit den Einkäufen ließ sie fallen und rannte ins Zimmer. Raditz rutschte ein Stück zur Seite, ehe Gine sich vor Kakarott hinkniete, der noch immer weinte. „Och mein kleiner Kakarott, was ist denn passiert? Schsch Mama ist ja da, was genau ist passiert Tales?“ „Raditz sagte, er ist aus dem Waschbecken gefallen... er blutet am Kopf“ Vorsichtig nahm Gine ihren Jüngsten auf den Arm und betrachtete ihn sich von allen Seiten. An seinem Hinterkopf trat Blut aus, welches sein Haar verklebte. „Muss er ins Krankenhaus?“, fragte Tales besorgt und sah zu Raditz rüber. „Nein, so tief ist die Wunde nicht... Sadur sei Dank... ich werde ihn gleich mit der Salbe behandeln, dann bekommt er den Verband... in diesen Salben wurde auch ein wenig von der Heilflüssigkeit des Medi-Tanks hinein gemischt, dadurch heilen die Wunden schneller ab“, antwortete sie erleichtert und erhob sich, ehe sie sich auf das Bett setzte. Kakarott saß leise wimmernd auf ihrem Schoß, nur ab und an weinte er immer wieder für einige Sekunden, da er sich immer wieder von neuem an den heftigen Schmerz erinnerte. Sanft legte sich ihre Rute um den nackten Oberkörper ihres Jüngsten und Tales trug ihr die Salbe und Verbände ans Bett. Leise summte sie Kakarotts Lied und tupfte ihm erst mal das Blut mit dem Handtuch von der Wunde. Dann trug sie vorsichtig die Salbe auf, sie kühlte und linderte den pochenden Schmerz. Nachdem sie ihm den Verband sorgsam um den Kopf gewickelt hatte, drehte sie ihn zu sich herum und ließ ihre Haare wieder in sein Gesicht wuscheln. Schon lachte Kakarott wieder freudig auf und die Gedanken an den kleinen Unfall waren vergessen. Liebevoll leckte Gine ihm anschließend die Tränen von seinen Hamsterbäckchen und drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „So jetzt ist es schon vorbei, hm? Mein kleiner tapferer Kakarott“, lächelte sie und wiegte ihn sanft in ihren Armen. Raditz ging ins Bad um nach Vegna zu sehen und das Bild welches sich ihm bot, bestätigte ihm, dass es kein harmloser Unfall war. Vegna hockte auf allen Vieren auf dem Boden und hob den Kopf, als Raditz ins Bad kam. Der Mund blutverschmiert, die Schattenarme schwebten noch immer über dem Dämonenkind und die Augen hatten sich gelb gefärbt. Der grüne Kristall auf seiner Brust pulsierte gleichmäßig und mit einem lauten Fauchen, keifte er den Saiyajin an. Raditz stand wie angewurzelt da, ehe Tales dazu kam und entsetzt die Augen weitete. „Mama, komm schnell!“, rief der Dunkelhäutige und Gine rutschte vom Bett, ehe sie dem Ruf ihres Sohnes folgte. Als sie Vegna auf dem Boden hocken sah und auf die Schattenhände blickte, sträubte sich das Fell ihrer Rute wütend auf. „Du... warst das...? Du hast meinen kleinen Kakarott verletzt...?! Téskum!“, knurrte sie und drückte Kakarott schützend an sich. Das letzte Wort, welches sie aussprach, war der saiyanische Ausdruck für Abschaum. Normalerweise wurden nur Verbannte und Schwanzlose so genannt oder Jene die das Volk verraten haben. Ihre Rute hatte sie noch immer um Kakarotts Oberkörper geschlungen und nur langsam hob er ihren Sohn aus den Armen und reichte ihn Tales. In diesem Augenblick vergaß sie die Aufgabe, der Dämonenfürstin, jetzt handelte sie nur noch nach rein saiyanisch mütterlichem Instinkt. Raditz und Gine gingen in Kampfposition, während ihre Ruten durch die Luft peitschten. Mit gebleckten Zähnen knurrte die wütende Mutter auf und ließ ihre Kampfkraft ansteigen. Der kleine Kakarott fing wieder an zu weinen, als er den drohenden Laut seiner Mutter hörte. Doch der Kleine wusste nicht, dass er nicht ihm galt. „Ist ja gut Kaki, Mama ist nicht böse auf dich... Mama und Raditz werden diesem blöden Dämon zeigen, wie der Zusammenhalt einer Saiyajinfamilie aussieht“, versuchte Tales seinen kleinen Bruder aufzumuntern, während er mit ihm in sein Zimmer ging und versuchte ihn abzulenken. Auch er hätte gerne für seinen Bruder gekämpft, aber Raditz war stärker und da ihr Vater nicht da war, würde seine Mutter mit ihrem erstgeborenen Sohn kämpfen. Kapitel 4: Die Suche beginnt ---------------------------- Ohne Vorwarnung schoss Gine auf das kleine Dämonenbaby zu und holte zum Schlag aus, Baby hin oder her! Doch sofort schnellten zwei der vier Schattenarme nach vorne packten Gine an den Armen und warfen ihren Körper in die Wand. Fassungslos stand Raditz für einen kurzen Augenblick da, ehe auch er wütend auf das Baby zustürmte. Doch er wich den Schattenarmen aus, die ihn immer wieder packen wollten. Als Tales den lauten Schmerzensschrei seiner Mutter hörte, trat er vorsichtig mit Kakarott auf dem Arm auf den Flur und sah das große Loch in der Badezimmerwand. Langsam schälte sich Gine wieder heraus und klopfte sich den Staub von der Rüstung, ehe sie einen Ki-Strahl auf Vegna schoss. Laut fing Vegna an zu weinen und das Fragment auf seiner Brust begann hell zu leuchten. Eine schützende Barriere errichtete sich um das Kind und wehrte die Ki-Attacke von Gine ab. „Ich hole Papa!“, rief Tales und rannte nach unten, ehe die Tür auf riss und sich kraftvoll abstieß. „Nein Tales, ich brauche dich hier!“, rief Raditz ihm zu und wich wieder einem der Schattenarme aus. Gine lief kurz zu Kakarott und brachte ihn in Sicherheit in den Keller, ehe sie ihrem Ältesten Sohn zur Hilfe eilte. Ein helles ohrenbetäubendes Kreischen durchschnitt die Luft und mit einem lauten Klirren zersprang die Scheibe des Fensters. „Komm raus, Saiyajin!“ Gine sog erschrocken die Luft ein und erstarrte, die Dämonin! Gine öffnete das Fenster und schwebte nach draußen, ehe sie vor der Dämonin landete. „Nicht einmal 24 Stunden, konntest du meine Bedingung erfüllen! Dabei hörte ich, dass ihr Saiyajins besonders Familienbezogen seit!“ „Was unsere eigene Familie betrifft schon! Aber nicht denen, die unsere Kinder beinahe umbringen! Wir kämpfen für und um unsere Kinder!“, erwiderte Gine wütend und ihr Schwanz peitschte auf. „Nun gut... du kennst unsere Abmachung... ich werde deinen ältesten Sohn mit mir nehmen... vielleicht bist du in 8 Jahren bereit, meinen Sohn gut zu behandeln!“, antwortete sie und hob die linke Hand, die sie in Richtung Bad ausstreckte und zur Faust ballte. Um Raditz' Körper bildete sich eine dunkel violette Barriere die von einer finsteren Aura umhüllt wurde. „Was zum?! Lasst mich hier sofort raus! Mama! Mama!“, rief er verzweifelt und schoss Ki-Bälle gegen die Barriere, doch es geschah nichts. Er trat und kämpfte was das Zeug hielt, doch all das brachte ihn da nicht raus. „NEEEIN! RADITZ!“, schrie Gine verzweifelt auf, ließ ihr Ki rapide ansteigen und griff die Dämonin frontal an. Eine gewaltige Aurawelle fegte die Saiyajin zurück und als sie abermals angreifen wollte, stand die Dämonin mit einem Mal ganz nahe vor ihr. „Abmachung ist Abmachung! Ich werde in 8 Jahren wiederkommen...!“, drohte die Fremde und ließ ihre Pranken einmal quer über Gines Gesicht fahren. „Diese Narben sollen dich immer an deine Schande erinnern! Ehrlose Saiyajinmutter!“, fauchte sie, breitete ihre Flügel aus und hob in die Lüfte ab, während Raditz ihr in der Barriere hinterher schwebte. Verzweifelt sah der Langhaarige zurück zu seiner Mutter und legte beide Hände auf die Barriere. Gine legte sich ihre zittrigen Finger auf das blutende Gesicht und besah sich das rote Lebenselixier an ihren Händen. Hilflos sah sie Raditz nach und streckte ihre Hand aus, ehe sie diese zur Faust ballte und an ihre Brust presste. Langsam schwebte sie zurück durch das Badezimmerfenster und sah auf Vegna herab, der sich allmählich beruhigt hatte. Schnell lief sie hinunter in den Keller und drückte Kakarott an ihre Brust. „Dein Bruder... wurde entführt... aber wir holen ihn zurück... das verspreche ich dir, mein kleiner Kakarott...“, flüsterte sie und setzte sich auf den kalten Boden. Laut wurde die Haustür aus den Angeln gerissen und Bardock lief mit Tales ins Haus. „Gine?! Gine! Raditz?!“, rief er und schloss kurz seine Augen um die umliegenden Auren zu überprüfen. Sofort rannte er nach unten und kniete sich zu seiner Gefährtin hinunter. „Gine! Was ist passiert?!“ „Bardock... sie... sie hat Raditz mitgenommen... sie hat unseren kleinen Raditz mitgenommen... ich bin... eine ehrlose Mutter, ich kann... ich kann nicht mal auf ein Dämonenbaby aufpassen...!“, schluchzte sie bitter und schnell nahm Tales ihr Kakarott aus den Armen, ehe sie sich um den Hals ihres Mannes warf. „Was? Nein, das bist du ganz und gar nicht...! Wer hat Raditz mitgenommen?“, fragte der Krieger entschlossen und strich seiner Frau über das blutige Gesicht. „Die Dämonin... ich weiß nicht... wohin sie... ihn gebracht hat... Bardock... wir müssen aufpassen...! Sie... sie kommt in 8 Jahren wieder...“, schluchzte sie und schüttelte immer wieder heftig den Kopf. Mitfühlend sah Tales auf seine Mutter herab und ging langsam nach oben auf den Flur. Erschrocken sah er auf das große Loch in der Wand und das zerstörte Fenster im Bad. Langsam trat er ein und sah in die Ferne nach draußen. In seinem Kopf ratterte es, er musste etwas tun! Einerseits wollte er seine Mutter und Kakarott nicht alleine lassen, doch andererseits... wollte er Raditz retten. Sein Vater würde toben, wenn er einfach weglaufen würde und seine Mutter weinen vor Sorge um ihn. Sein Herz tat in diesem Moment einen kräftigen Schlag und er flog auf dem Fenster, geradewegs auf den Palast zu. Er überflog die Flugverbots-Zone und rannte so schnell er konnte über den Vorplatz in den Palast. Die beiden Wachen vor den Toren folgten ihm sofort und brüllten ihm wütend hinterher. „Hey, Bengel! In der Flugverbots-Zone wird nicht geflogen!“ „Wenn wir dich erwischen, wirst du das nächste Mal hoch kriechen!“ Tales bog scharf um die Ecke und prallte mit einem kräftigen Soldaten zusammen. „Huch, nicht so stürmisch, junger Mann“ Überrascht sah der Dunkelhäutige auf und sah in Tomas lächelndes Gesicht, der ihn sanft hinter sich schob, als die Wachen auf ihn zu gestürmt kamen. „Hey, alles mit der Ruhe, Jungs! Egal was der Kleine gemacht hat, ich werde ihm sagen, dass er es in Zukunft lassen soll... seht ihr und schon haben wir keinen Ärger mehr“, versuchte der Unterklassekrieger die erhitzten Gemüter der Soldaten zu beruhigen. „Dann stutze ihm den Schwanz zurecht, dass er sich gefälligst wie jeder andere an die Flugverbots-Zone halten soll!“, grollte Jota und peitschte wütend mit dem Schwanz auf. „Ja, ja mache ich... jetzt geht wieder auf eure Posten, sonst melde ich euch bei Leutnant Paragus!“, antwortete Toma und verschränkte mit ernstem Blick die Arme vor der Brust. „Tz... ich will mal wissen wie der es geschafft hat vom einfachen Soldaten zum Leutnant zu werden... ein einfacher Mittelklassekrieger! Sollen ihn und seine elende Brut die Dämonen fressen!“ Toma legte eine Hand auf Tales' rechten Schulterpanzer und ging mit dem Jungen ein Stück den Gang entlang, in Richtung Krankenstation. „Wieso hattest du es so eilig, Tales?“ „Ich muss dringend zum Prinzen, Raditz wurde von so einer Dämonin entführt und ich muss ihm helfen!“ Für einen kurzen Moment weiteten sich Tomas Augen. Nur kurz darauf, setzte er sich den Jungen auf die Schultern und rannte mit ihm zu den Gemächern des Prinzen. Hastig klopfte er an die Türen, nachdem er Tales wieder runter gelassen hatte. Der ältere Unterklassekrieger ging sofort auf die Knie und keine Minute später wurden die Türen geöffnet. „Mein Prinz, bitte verzeiht die Störung... aber Tales, der zweite Sohn Bardocks, möchte Euch dringend sprechen“, sagte Toma und erhob sich langsam. „Komm rein, Tales...!“, befahl Vegeta und der Dunkelhäutige gehorchte, ehe die Tür vor Tomas Nase zugedonnert wurde. Unschlüssig was er nun tun sollte, beschloss er schließlich auf dem Gang zu warten, bis Tales wieder raus kam. Wieder kniete Tales vor dem Prinzen nieder und presste seine rechte Faust auf die linke Brust. „Prinz Vegeta... ich brauche Eure Hilfe... meine Familie steckt in großer Not... mein großer Bruder Raditz wurde von einer Dämonin entführt, die ein Baby bei uns-“, doch scharf wurde er unterbrochen. „Ja, den letzten Teil kenne ich bereits! Den hat mir dein Vater schon erzählt... dein Bruder wurde entführt?! Was hat sie noch gesagt?!“, fragte der Prinz ungeduldig und ging vor dem Unterklassekrieger auf und ab. „Dass sie in 8 Jahren wiederkommen würde... ich weiß nicht wohin sie ihn gebracht hat... Bitte, Prinz Vegeta... das... das kann Euch doch nicht egal sein...!“ Vegeta rümpfte die Nase und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wer sagt, dass es mir egal ist?! Dann sehe ich mir, das Dämonenbaby eben jetzt an! Gargon, wir brauchen einiges an Verpflegung, Verbände, Heilsalben und medizinische Utensilien! Dieses Gewürm weiß einfach nicht wann Schluss ist... ich bin für das Volk verantwortlich... und jeder Saiyajin ist kostbar für unser Volk!“ Tales sah überrascht auf, hatte er doch eine eher kalte Reaktion des Prinzen erwartet. Mit leuchtenden Augen und einem überaus erleichterten Gefühl in seinem Herzen, sah er den Thronfolger an. Gargon fing an alles zusammenzupacken was benötigt wurde. „Mein Prinz, meint Ihr, dass es eine gute Idee ist? Was sage ich Eurem Vater?“, fragte der Elitäre und öffnete die Tür nach draußen. Ein mildes Lächeln erschien auf den Lippen Vegetas, als er Gargon ansah. „Gar nichts... er darf sich ruhig ein bisschen Sorgen um seinen Sohn machen, wenn er das überhaupt tut... also, auf zur Krankenstation, Toma du gehst voran und packst alle notwendigen medizinischen Utensilien ein! Hast du eine medizinische Ausbildung?“, fragte der junge Prinz und sah zum Unterklassekrieger auf. „Nein, das habe ich leider nicht, aber ich belese mich regelmäßig und schaue den Ärzten und Pflegern bei ihrer Arbeit genau zu... seit ich aus Tarona wieder zurück bin, habe ich es vorgezogen nicht mehr auf Mission zu fliegen...“, antwortete der Unterklassekrieger. „Hm... ein Laie also... aber du kannst noch kämpfen oder?“, hakte der Prinz nach, während sie in die Krankenstation einbogen. „Sicher doch! Wenn es drauf ankommt, werde ich mein Leben für diesen Planeten geben!“, erwiderte Toma und suchte in einigen Schränken die Utensilien, wie Kompressen, Verbände und einige Spritzen heraus. Zufrieden mit der Antwort des Unterklassesaiyajins, nickte er ihm zu. Als alles in zwei Reisebeuteln, wie sie die Saiyajins auf Missionen mitnahmen verstaut war, flog Tales voran und führte den Prinzen zu sich nach Hause. Er selbst und Toma, versteckten sich in der Nähe im Gebüsch. Bardock öffnete die Tür und war überrascht den Prinzen vor sich zu sehen. Er verneigte sich tief, ehe er ihn in sein Haus bat. „Also Bardock, ich habe noch einiges zu tun und wollte mir daher jetzt, das Baby anschauen... wo ist er?!“ „Oben im Badezimmer... bitte verzeiht die Unordnung... meine Frau und Raditz, haben gegen ihn gekämpft...“, erzählte Bardock und führte den Thronfolger und seinen Leibwächter nach oben. Bedächtig sah sich Vegeta das Chaos im Bad an, ehe er auf das Dämonenbaby herab sah. Mit prüfend ernstem Blick besah sich der Prinz das Kind, hockte sich zu ihm hinunter, während die Schattenarme langsam über den Körper des Saiyajin fuhren. „Hey! Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, den Prinzen ohne Erlaubnis nicht einfach so anzufassen?! Der muss ich wohl mal ein paar Takte erzählen!“, knurrte der Prinz und schob die Schattenarme von sich. „Was ist das?!“ Neugierig sah der Thronfolger auf das leuchtende Fragment, welches Vegna auf der Brust trug. „Sieht aus wie ein Kristall, Hoheit...“, vermutete Gargon und kniete sich neben seinen Herren nieder. „Das ist absurd... eine bodenlose Frechheit, dass dieses „Ding“, die Frisur meiner männlichen Vorfahren besitzt... Gargon, dem müssen wir unverzüglich auf den Grund gehen! Mein Vater würde sich nie mit einer Dämonin einlassen.... Niemals!“, knurrte er, als er sich erhob und auf den Flur stampfte. Als er ins Kinderzimmer sah, trat er vorsichtig ein und ging auf Gine zu, die auf dem Bett saß und Kakarott auf ihren Armen wog. Ein mitfühlender Blick legte sich auf die Züge des Prinzen, als er den Verband um den Kopf des Säuglings sah. Erschrocken sah Gine auf ihn herab und beugte sich soweit sie konnte vor, doch bestimmt legte er seine Hand auf ihre Schulter und drückte sie sanft zurück. Langsam schüttelte er mit dem Kopf und sah auf Kakarott herab. Zärtlich fuhren seine behandschuhten Finger über die blasse Wange des Kindes. „Ich werde dir deinen Bruder wieder zurück holen... Kákarottó...“, sagte er leise und hauchte dem Baby einen Kuss auf die Stirn. Gine war ergriffen und zutiefst gerührt, aber auch überrascht über diese Geste, war der junge Prinz doch sonst für seine unberechenbare Kälte bekannt. Auch Gargon rührte dieses Szenario zutiefst, auch wenn er die Unterklasse nicht so schätzte wie der Prinz, sollte er seine eigene Einstellung ihnen gegenüber, wohl doch nochmal überdenken. „Prinz... Vegeta, wartet bitte... was habt Ihr gerade gesagt?“, fragte Gine mit zittriger Stimme. „Raditz ist ein guter Krieger... ich werde ihn zurückholen... nein sag nichts... das hätte ich auch für jeden anderen Saiyajin gemacht... unser Volk muss zusammenhalten... immer... nicht nur in schwierigen Zeiten... falls mir etwas passiert... wird Gargon deine Familie benachrichtigen...“ Im selben Moment verspannte sich Gargons Körper und er schluckte schwer. Er wollte sich nicht einmal vorstellen, dass Vegeta etwas zustoßen sollte. Tränen traten in ihre Augen und sofort eilte Bardock zu ihr, ehe er einen Arm um sie legte. „Ich... ich danke Euch, von Herzen... Hoheit...“ Vegeta nickte der kleinen Familie nochmal zu, ehe er mit Gargon das Haus verließ. Tales ballte seine Hände zu Fäusten, als er die weinerliche Stimme seiner Mutter hörte. Toma strich ihm über den Rücken. „Wir schaffen das schon, hm?“ Tales sah zu ihm auf und sah ihn entschlossen an, ehe er nickte. Leise kamen Toma und Tales aus ihrem Versteck und hoben abermals ab, der Prinz und Gargon folgten ihnen. Der Dunkelhäutige landete nach gut 40 Minuten in Sekral, dem Wohnort von Paragus. Er landete und klopfte an die Tür. Nur kurze Zeit später öffnete der Mittelklassekrieger, dem Sohn Bardocks und lächelte milde. Doch als er den Prinzen sah, verzog sich seine Miene zu einer ernsten Maske. „Nur die Ruhe, Paragus... ich bin nicht im Auftrag meines Vaters hier... ist Broly da? Wir starten eine Rettungsmission...“, sagte der Prinz und trat langsam vor. „Was für eine... Rettungsmission?“, fragte der Leutnant und kurz darauf, drängte sich der vierjährige Broly an seinem Vater vorbei und sah auf die kleine Gruppe. „Raditz wurde von einer Dämonin entführt! Glaub mir, ich will das Volk nicht so regieren wie mein Vater... Brolys Kraft wird uns helfen, ihn zu befreien...“, antwortete der junge Prinz. Paragus war ein wenig überfordert und legte seine Hand auf Brolys Schulter. Einen Moment lang schloss er seine Augen, während er überlegte. Und wenn ihm etwas passieren würde?! Das würde er sich nie verzeihen. Kurz um zückte er seinen Scouter und wählte 4 Ziffern. „Leutnant Paragus, habt Ihr eine neue Mission? Ich-“ „Nein, Beets. Mein Sohn hat eine... komm so schnell du kannst mit Verpflegung hierher! Du wirst ihn begleiten! Meine Gefährtin ist schwanger und du weißt wie die Dämonen auf tragende Mütter reagieren...“, sagte er, ehe er auflegte und sich zu seinem Sohn hinunter kniete. „Broly, hör mir zu... du wirst mit Onkel Beets, dem Prinzen, Tales und Toma mitgehen und Raditz zurückbringen... aber pass mir bitte gut auf dich auf, mein Junge“, sagte er und drückte ihn an seine Brust. „Wieso kommst du nicht mit, Papa?“ „Ich muss auf deine Mutter aufpassen... sie hat eine Überraschung...“, antwortete der Leutnant lächelnd und küsste seinem Sohn sanft die Stirn. Kurze Zeit später landete Beets mit einem großen schweren Beutel über der Schulter und sah auf das rührende Bild seines alten Freundes. „Ich komme zurück, Papa... sag Mama, sie soll sich keine Sorgen machen, ich bin der legendäre Super Saiyajin“, ermutigte Broly seinen Vater und legte seine kleinen Hände auf die Wangen des Älteren. Nachdem Broly sich von ihm gelöst hatte und sich umdrehte, lief er freudestrahlend auf Beets zu, den er überschwänglich zu Boden knuddelte. „Uff, ganz schön stürmisch, dieser kleine Wirbelwind! Hey Broly, ich freue mich auch dich wieder zu sehen, du bist groß geworden“, lächelte der Unterklassekrieger und wuschelte dem Jungen durch die langen Haare. Beets setzte sich auf und erhob sich langsam wieder. Ernst sah Paragus zu seinem langjährigen Begleiter rüber, ehe er auf ihn zuging und ihm eine Hand auf die schmale Schulter legte. „Passt gut auf einander auf“ Beets nickte auch wenn er nicht wusste, wohin ihn diese Mission führte. „Reisen wir ohne Raumschiff?“, fragte Beets überrascht nach, als er in die Gruppe sah. „Ja, es wird kein Außer planetarischer Einsatz“, antwortete der Prinz und hatte sich während der rührenden Szene von Paragus und seinem Sohn von ihnen abgewandt. Broly war ein wenig aufgeregt, ehe er die Hand von Beets nahm und seinen Vater anlächelte. „Wir passen alle aufeinander auf, Leutnant Paragus“, warf der Prinz ein und ein mildes Lächeln, legte sich auf seine Lippen. Paragus verneigte sich und sah der Gruppe nach, als sie vom Boden abhoben und in die Innenstadt von Sekral flogen. „Wo sollen wir mit der Suche anfangen?“, fragte Tales, der neben Toma her flog. „Lasst uns erst mal im Wald ein Lager für heute aufschlagen... dann beratschlagen wir uns, was wir als nächstes tun werden...“, antwortete der junge Prinz. „Aber...“ „Du hast gehört, was der Prinz gesagt hat! Befehl ist Befehl!“, knurrte Gargon dem Dunkelhäutigen zu. „Es war ein Vorschlag... Gargon... kein Befehl...“, lächelte der Prinz und sah zu seinem Leibwächter. „Verzeiht mir...“ „Nun... die Dämonin sagte, sie kommt in 8 Jahren wieder... ich weiß nicht was sie in der Zeit mit ihm vor hat... Ich... ich will einfach keinen Tag sinnlos verschwenden...“ Tales senkte besorgt den Kopf und blinzelte schnell die aufkommenden Tränen aus seinen Augen. „Ich verstehe dich... aber wir müssen auch ein bisschen strategisch an die Sache herangehen... nebenbei müssen wir uns für den Kampf gegen diese Ungeziefer stärken, trainieren und ausruhen um unsere Kräfte zu sammeln...“, erwiderte der Prinz ruhig und sah zu Tales rüber. Die schwarzen Augen des Unterklassekriegers sahen den Prinzen an und er stimmte dem nickend zu. So landeten sie als nächstes im nahegelegenen Wald und schlugen ihr Lager für diesen Tag auf. Kapitel 5: Lagerfeuergeschichten -------------------------------- Broly beschloss das Holz für das Feuer zu holen, während die anderen etwas Proviant und einige Felldecken aus den großen Reisebeuteln auspackten. Anerkennend legte Toma Tales, die Hand auf den Rücken. „Du bist bereit alles für deinen großen Bruder zu tun oder?“ „Natürlich... ich... wenn es sein müsste würde ich...- sogar sterben...“, antwortete der Dunkelhäutige stockend und seufzte schwer. „Dein Vater weiß also gar nicht, dass du von zu Hause weggelaufen bist? Er und deine Mutter werden sich große Sorgen machen, mein Kleiner...“ „Ich bin nicht weggelaufen... ich... ich will Raditz retten... ich kann ihnen auch nicht helfen, wenn sie sich trotzdem um Raditz sorgen...“, antwortete Tales und sah verstohlen auf den ganzen Proviant vom Prinzen rüber. Er selbst hatte ganz vergessen sich etwas mitzunehmen. Geknickt ließ er die Schultern hängen, ehe er einige Sekunden später einen leichten Stubs gegen den Arm bekam. Vegeta bot ihm eine eingepackte Schüssel mit einer leckeren Beránsuppe an. Berán war eine Art Wildschwein auf ihrem Planeten. „Ich danke Euch, mein Prinz“, antwortete er beinahe ehrfürchtig. Im selben Moment kam auch schon Broly mit einem großen Baum im Schlepptau an ihrem Lager an. Kurzerhand warf er ihn in die Luft, sprang hinterher und schlug das Holz in viele kleine Klötze. Beets Augen weiteten sich vor erstaunen, als er das sah. Als Broly wieder auf dem weichen Waldboden landete, legte er einige Stücke Holz kreisförmig auf den Boden und schoss eine kleine Ki-Kugel drauf, ehe er sich neben Beets setzte und eine Weile ins Feuer sah. Auch Beets packte einiges an Proviant aus und gab Broly einen Vorák. Schweigend saßen die Saiyajins beim gemeinsamen Essen da und die Zeit verging schneller als ihnen lieb war. Gargon streckte sich einmal ausgiebig, ehe er nach oben durch die Baumwipfel einzelne Sterne sehen konnte. Verstohlen warf Gargon einen Blick zu Toma rüber, der gerade einen Schluck Niriku nahm. Toma war ein kräftiger Krieger und er konnte sich kaum vorstellen, dass so jemand an einem Ort wie Tarona landete. „Du warst also in Tarona, hm?“, fragte er ihn ernst. Das lodernde Feuer tanzte in den schwarzen Irden des Unterklassekriegers und verlieh ihnen einen seltsamen Glanz. „Ja, gut ein Jahr...“ Beets verschluckte sich beinahe an seinem Hórashpudding, ehe er mit weit aufgerissenen Augen zu Toma rüber sah. Neugierig sahen auch die Kinder zu Toma auf und lauschten der Geschichte, die er ihnen erzählte. „Ich begleitete einen jungen Soldaten, der gerade seine erste Mission antrat zum Planeten Weplov... er nahm seinen gerade Mal 6 jährigen Sohn mit... viel zu jung für eine Mittelklasse-Mission, wenn ihr mich fragt... nun, der Planet war sehr schön, überall wucherten die schönsten Gewächse, wie ich sie noch nie gesehen hatte... In einem Gebirge, begegneten wir großen Tieren, mit einem kurzen Rüssel und langen Hälsen... Okrásh... ja so hießen sie... der Soldat jagte mit seinem Sohn ein Jungtier, das gerade Mal ein paar Wochen alt sein musste... ich sagte ihnen, dass sie nur kranke und ältere Tiere töten sollen... „Wenn du altes Leder essen willst bitte, ich will Fleisch!“, rief er mir zu... er tötete das Junge vor den Augen der Mutter... ich höre manchmal heute noch das herzzerreißende auf brüllen, des Okráshweibchens... man sieht es mir vielleicht nicht an... aber so gerne ich auch kämpfe, so sehr liebe ich die Natur... Er und sein Sohn saßen Abends mit mir beim Lagerfeuer und aßen ihre erlegte Beute. Mir wurde alleine schon schlecht, als ich den Geruch in meine Nase bekam... und ich bin wirklich kein Kostverächter... Irgendwann schliefen wir dann am Feuer ein. Es wurde ruhig und das weinende Brüllen des Muttertieres verstummte im Laufe der Nacht... Plötzlich erwachte ich durch einen panischen Schrei des Jungen... Hinter ihnen stand die wütende Mutter und ehe sich der Kleine versah hob sie ihren Rüssel hoch unter dem sie eine Art Schnabelmaul hatte... so schnell passierte das alles, sie schoss mit ihrem langen Hals nach unten und riss dem Kind den Kopf von den Schultern... als der Vater des Jungen aufsprang und den weiblichen Okrásh angreifen wollte, hob sie ihren vorderen rechten Fuß an denen 4 große Krallen waren und drückte ihn auf die Brust des Soldaten... ehe sie nun mit ihm aber viel langsamer aber auf die selbe Art und Weise verfuhr wie mit seinem Sohn... i, ich saß nur da und starrte auf die kopflosen Körper vor mir... danach kam die Mutter auf mich zu und hastig sprang ich auf, was sie wohl zusätzlich gereizt hatte, denn sie biss mir in den linken Arm... Ich verband mir die Wunde und sah das Muttertier davon trotten... bis zum Morgengrauen stand ich da und starrte auf die verstümmelten Leichen... tief atmete ich die kalte Morgenluft ein und besann mich wieder... doch ich rannte zum Raumschiff und verließ diesen Planeten... ich fühlte mich nicht in der Lage zu kämpfen... als ich nach 5 Tagen, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, wieder hier landete... verschanzte ich mich einige Tage in meinem Quartier... Nachts lief ich Ruhelos auf den Gängen umher, fühlte mich verfolgt von den Bildern... nicht mal richtig trainieren konnte ich, dazu fehlte mir die nötige Konzentration... ich habe wirklich viele Tode gesehen... aber einen kopflosen Saiyajin... das wünsche ich keinem...“, endete Toma mit seiner Erzählung und ein unangenehmer Schauer durchschüttelte seinen Körper. Die Kinder und auch Beets und Gargon sahen Toma eine Weile wie versteinert an. Keiner wusste sorecht was er zu dieser überaus grauenvollen Geschichte sagen sollte. Doch einige Minuten später ergriff Beets das Wort, der Broly während des Zuhörens eng an sich gedrückt hatte. „Bist du selber nach Tarona gegangen?“ Ein mildes Lächeln erschien auf den Lippen des Kriegers, ehe er den anderen Unterklassekrieger direkt ansah. „Ja, Beets... ich bin selbst nach Tarona gegangen... heimlich zunächst... doch ich wusste, dass es nicht lange geheim bleiben würde... dafür tratschen die Soldaten und Wachen einfach zu viel... sie waren alle recht nett zumindest das Personal... es war ziemlich befremdlich zu sehen, wie sich diese Saiyajins so... so... untypisch für unsere Rasse verhalten... ich habe mich benommen und mich an die Regeln gehalten... die Therapiegespräche habe ich gehasst... denn immer wieder musste ich ihnen haarklein erzählen was passiert war... während ich in diesem großen Metallkasten saß... das waren die sogenannten Therapie-Boxen... entweder man wurde von allen Seiten von einem grellen kalten Licht beschienen oder es war stockdunkel... nach dem 5 Gespräch bekam ich einen Kontrollverlust... die Dunkelheit machte mich wahnsinnig... ich habe wild um mich geschlagen, habe mich von einer Seite zur nächsten geschmissen um dort raus zukommen... bis ich einen schmerzhaften Stich an meiner rechten Halsbeuge spürte und mir etwas kaltes und brennendes injiziert wurde... ich wurde mit einem Mal ganz ruhig und die Panik war mit einem Mal wie weggeblasen... der Arzt der über einen Lautsprecher mit mir redete, war die ganze Zeit draußen... nachdem er die Tür öffnete kam er auf mich zu und strich mit über die Wange... „Gut gemacht“, sagte er, ehe er mich in den großen Aufenthaltsraum führte... ich wünsche nicht einmal Freezer dorthin zukommen... obwohl... doch ihm vielleicht schon...“, endete Toma mit einem leichten Schmunzeln, ehe er an seiner Tasse Niriku nippte. Wieder schwieg die kleine Gruppe eine Zeit lang und verarbeitete die Bilder, die vor ihrem Inneren Auge vorüber liefen. Gargon legte seine Rute schützend um den jungen Prinzen, der daraufhin zu ihm aufsah und leicht lächelte. „Ziemlich heftig, dass du es ein Jahr lang aushalten musstest...“, sagte Tales leise, der seine Hand auf den kräftigen Oberarm des Kriegers legte. „Naja, es hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin, Tales... ich mag meine Arbeit auf der Krankenstation und das trainieren klappt auch wieder wunderbar, ich will schließlich nicht aus der Übung kommen“, antwortete Toma und strich dem Dunkelhäutigen durchs Haar. „Wie bist du dort wieder raus gekommen?“, fragte Gargon neugierig nach. „Nach einem halben Jahr, wird man für 3 Tage nach draußen gelassen... oder eher rausgeschmissen und darf nicht wieder rein... es ist so eine Art Prüfung, ob man sich da draußen wieder zurecht findet... doch die meisten die ich sah, blieben vor den Toren des Geländes sitzen... sie hatten sich in ihrer stumpfen Monotonie schon so sehr daran gewöhnt, dass jemand da ist, wenn etwas war, dass sie nicht mehr dazu fähig waren alleine zu leben... sie hatten regelrecht Angst vor der „Außenwelt“... doch das war nicht Sinn der Prüfung, die Tage einfach auszusitzen... so entschied sich der Oberarzt eine rabiatere Methode anzuwenden... den Saiyajins wurden die Augen verbunden und sie bekamen Schalldichte Kopfhörer aufgesetzt, ehe die Wachen sie an irgendeinem Ort auf unserem Planeten aussetzten... die Saiyajins erlitten einen regelrechten Kulturschock, wenn man es so nennen wollte... einige wurden nach 3 Tagen wieder zurück gebracht... andere... wurden tot zurück gebracht... einige ertränkten sich freiwillig... andere ließen ihrer Wut freien Lauf, gingen ziellos in die Städte, denn die Fähigkeit zu fliegen, wurde durch die starken Medikamente unterdrückt und mordeten wahllose Saiyajins ab... wenn zwei Saiyajins zusammen an einen Ort gebracht wurden, töteten sie sich meist gegenseitig... es ist jedes Mal ziemlich grausam, wenn Saiyajins aus Tarona zurückkommen... aber andererseits, fand ich, dass es eine richtige Entscheidung war, trotz der Strapazen... naja, ich kam unversehrt wieder zurück... und der Arzt hatte nach einer zweiten Prüfung die gut 2 Wochen andauerte, den Eindruck, dass ich „da draußen“ überleben könnte... so wurde ich entlassen“ Gargon wischte sich den kalten Schweiß vom Gesicht und stieß einen schweren Seufzer aus. „Und da soll ich nochmal sagen, dass Unterklassekrieger nicht hart im nehmen sind... du verdienst meinen Respekt und meine Hochachtung, Toma! Das meine ich so, wie ich es sage“, sagte der Elitäre und erhob sich und hielt dem Unterklassekrieger die Hand entgegen. Als Toma sie ergriff und sich ebenfalls erhob, fand er sich daraufhin in einer festen Umarmung Gargons wieder. „Tut mir leid, wegen den Schikanen, all die Jahre, alter Freund...“ Toma war etwas perplex und wusste nicht, mit dieser Geste umzugehen, doch er erwiderte die Umarmung. „Schon gut, Gargon... nach einer Weile, habe ich mich schon dran gewöhnt...“ „Nein, das meine ich ernst! Es ist ehrlos einen Saiyajin nur seiner Klassifizierung wegen so zu behandeln, als wäre er nicht mehr wert als der Dreck unter den Stiefeln der Elite... uns kann es genauso treffen... du hast Tarona überlebt... dafür solltest du einen Orden bekommen und du gehst einer ehrenvollen Aufgabe nach... du hilfst verletzten Saiyajins wieder gesund zu werden! Freezer ist dagegen ein schlechter Witz...“, erwiderte der Leibwächter des Prinzen und lehnte seine Stirn gegen die von Toma. Gargon und Toma setzten sich nach einer Weile des innehaltens wieder und sahen in das Feuer. Beets streckte sich ausgiebig und gähnte herzhaft, ehe er Broly auf seinen Arm nahm und sich ihren Schlafplatz herrichtete. „Eine wirklich interessante Geschichte, Toma“, sagte der schmächtige Unterklassekrieger, ehe er sich mit Broly auf der weichen Felldecke hinlegte. Toma, Tales und Gargon und der Prinz hatten ihre Schlafstätte ebenfalls hergerichtet, ehe sie sich die Brustpanzer über den Kopf zogen und neben ihrem Bett abstellten. „Danke, Beets... so ich glaub ich bekomme kein Wort mehr raus, ich bin für eine ordentliche Portion Schlaf und Morgen früh beratschlagen wir, wo wir als erstes mit der Suche nach Raditz beginnen“, antwortete er und legte einen Arm um Tales, der ihm zu nickte und noch eine Weile ins Feuer sah. Eng kuschelte sich Broly an Beets heran und wickelte seinen Schwanz um den des Unterklassekriegers. Der Prinz legte seinen Kopf auf Gargons breiter Schulter ab und ihm fielen ebenfalls die Augen schnell zu. Schon nach kurzer Zeit war die Gruppe eingeschlafen... bis auf Toma, der noch eine Weile seinen Gedanken nachhing. Kapitel 6: Lockvogel! --------------------- Es war bereits mitten in der Nacht, doch Gine stand noch immer vor dem kaputten Badezimmerfenster. Leicht wehte der kalte Wind herein und bauschte ihr dünnes Nachtkleid auf. Immer wieder liefen ihr Tränen über das Gesicht, während sie in die Ferne blickte und immer wieder Raditz' hilfesuchenden Blick vor Augen hatte. Sie schloss einige Sekunden lang die Augen und suchte nach der Aura ihres zweitältesten Sohnes. Schlagartig öffnete sie die Augen und drehte den Kopf ein wenig nach links. Sofort eilte sie auf Zehenspitzen nach unten, nahm sich ihren Scout-Scope und schlüpfte mit nackten Füßen in ihre Stiefel. Schnell warf sie sich noch einen fellbedeckten Kapuzenumhang über, ehe sie aus dem Haus verschwand. Sie schaltete den Scout-Scope an und leuchtete mit dem Fernlicht in die Dunkelheit, während sie abhob. Sie folgte gezielt der Aura von Tales und landete gut eine Stunde später in einem dunklen Wald. Ein wenig zog sie den Umhang um ihren Oberkörper, da der Wind doch ein wenig kühl war. Sie lief tiefer hindurch und kam der kleinen Gruppe näher. Für einen kurzen Moment leuchtete sie in Tales' Gesicht, der seine Mimik verzog und sich die Felldecke über den Kopf zog. Nur kurz darauf lukte der Dunkelhäutige unter der Decke hervor zu seiner Mutter, die den Scout-Scope ausschaltete. „Mama!“, rief er und sprang auf die Beine, ehe er sich Gine um den Hals warf. „Tales, was machst du denn hier draußen?“, fragte sie besorgt, aber auch zugleich erleichtert und strich ihrem Sohn durch die Haare. Mit einem leisen Schmatzen öffnete Toma die Augen einen Spalt breit und setzte sich gähnend auf. „Mh? Oh, hallo Gine... tut mir leid, ich wusste nicht, dass ihr nicht Bescheid wisst... dein Sohn hat Mut, seinen Bruder retten zu wollen...“, begrüßte der Unterklassekrieger die Gefährtin seines Freundes. „Was? Tales... es ist zu gefährlich... ich bitte dich...“ Doch Tales sah seine Mutter entschlossen an, nachdem er sich über die müden Augen rieb. „Mama... ich bin 4 Jahre alt... außerdem bin ich nicht alleine, schau doch... Toma ist da, Prinz Vegeta mit seinem Schoßhund und sogar Broly mit seinem... was war das noch gleich? Onkel Beets“, antwortete Tales und stemmte die Fäuste in die Hüften. Ein lautes schnarchendes Grummeln ertönte von der rechten Seite des Lagerfeuers und Gargon drehte sich auf die linke Seite. Toma zuckte für einen kurzen Moment zusammen und sah in die Richtung des Leibwächters. „Hey, schlafen wir hier mit Tieren oder mit Saiyajins zusammen? Dass der Prinz es bei dem Krach aushält...“, brummte Toma und schüttelte den Kopf. Keine Minute später, hob der Elitekrieger den Kopf und sah in die Runde, ehe er sich aufsetzte und sich mit der Hand über das Gesicht fuhr. „Das hab ich gehört, Toma! Und das mit dem Schoßhund auch, Tales!“, grummelte Gargon und sah zu Gine rüber. „Er hat es nicht so gemeint“, lächelte Gine entschuldigend, ehe sie aufseufzte. „Gine... Tales wird nichts passieren... ich werde ihn mit meinem Leben beschützen!“, versprach Toma und war auf sie zugegangen, ehe er vor ihr niederkniete. Er nahm ihre Handflächen und wickelte seinen Schwanz um ihre beiden Handgelenke, während er ihr tief in die Augen sah. Dies war unter ihnen ein großes Zeichen, für das Geben eines bedeutsamen Versprechens, das mit dem Leben bezahlt wurde, wenn es nötig war. Nun war es sowieso zu spät und sie war gezwungen, dem zuzustimmen. Würde sie das nicht tun, würde sie Toma damit beleidigen und das wollte sie keineswegs. „In Ordnung... ich... ich werde ihm nichts sagen... das ist besser als... ihn anzulügen...“, antwortete sie leise und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Der Ältere nickte ihr zu und löste seine Rute langsam von ihren Handgelenken. „Bitte pass gut auf dich auf, mein kleiner Schatz“, bat sie und drückte Tales an ihre Brust. Der Dunkelhäutige erwiderte die Umarmung und flüsterte ihr ins Ohr: „Das werde ich, Mama... ich werde mit Raditz zurückkommen...“ Nur wiederwillig löste sie sich aus der Umarmung, ehe sie sich erhob und auch Toma zunickte. Langsam drehte sie sich um, während sie den Scouter-Scope anschaltete und ging zurück nach Hause. Als der nächste Morgen anbrach, öffnete Toma seine Augen, ehe er an sich herabsah. Tales lag nicht mehr neben ihm. Nach einem herzhaften Gähnen, sah sich der Unterklassekrieger nach dem Jungen um und entdeckte ihn einige Meter entfernt Lufttritte und Schläge vollführen. Eine ganze Weile beobachtete er den Jungen, ehe er zu Beets rüber sah, der sich langsam aufsetzte. Auch Beets sah zu Tales rüber. „Wie alt ist der Kleine? Er müsste doch gerade mal 4 oder 5 Jahre alt sein...“, fragte der schmächtige Saiyajin. „Er ist 4... er wurde am selben Tag wie Broly geboren... unglaublich was für ein starker Wille in dem Jungen steckt, obwohl er bei weitem nicht so stark ist wie Broly... wie hast du geschlafen, Beets?“ „Deine Geschichte hing mir noch ziemlich lange nach... träumst du manchmal noch von Tarona?“ „Manchmal... aber ich muss damit leben, dass Tarona nun ein Teil von mir ist... nicht einmal Bardock weiß, was wirklich passiert ist...“, antwortete Toma und entfachte das glimmende Holz zu einem neuen Feuer. Langsam erhob sich Toma und ging zu Tales rüber. Mit einer wendigen Drehung donnerte er seinen Stiefel gegen Tomas Unterarm und erschrak. „Du bist stark geworden, Tales“ „Aber nicht stark genug, Toma...“ Ein leises seufzen entfuhr dem größeren Saiyajin, ehe er sanft die Hand auf Tales' Schulter legte. Eine ganze Weile standen sie auf dem Hang auf dem der Wald war und sahen auf die Elitestadt Onrá herab. Die Sonne ging auf und weckte die Tiere und Pflanzen aus ihrem seligen Schlummer. So auch den Rest der kleinen Gruppe, der sich verschlafen den Schlaf aus den Augen rieb und die Glieder zu allen Seiten streckte. „Guten Morgen, Prinz Vegeta... wie habt Ihr geschlafen?“, fragte Gargon mit einem milden Lächeln und strich mit seiner Rute sanft über den Schweif des Prinzen. Aus müden Augen sah Vegeta zu seinem Leibwächter auf. „Es war herrlich, Gargon... ehrlich gesagt würde ich diesem Komfort, meinem Bett im Palast vorziehen, zumindest bis der Táras und der Rátev beginnen“ „Mögt Ihr Euer Bett nicht?“ „Doch sicher, aber jetzt weiß ich, wie sich Freiheit anfühlt...“, antwortete Vegeta lächelnd, ehe er sich erhob und sich auf Zehenspitzen stellend streckte. Einen seltsamen Beigeschmack hatte die Antwort seines jungen Herren, wie Gargon fand und so schwieg er. Broly erwachte als Letzter, er genoss noch die die wohlig schützende Wärme der Felldecke über seinem Körper. Doch schon lockte ihn der herrliche Duft des Frühstücks aus dem Schlaf und ruckartig setzte er sich auf. Sofort wurde ihm von Beets eingelegtes Tenpirfleisch in selbstgebackenem leicht erwärmten Brot angeboten. „Wollt ihr beiden nicht auch frühstücken?“, rief Prinz Vegeta Toma und Tales zu, die sich zu ihnen herumdrehten. Beide setzten sich wieder ans Feuer und aßen auch etwas von Tomas Proviant. „Also... wo wollen wir mit der Suche anfangen? Wir wissen nicht wo die Dämonin mit Raditz hin geflogen ist...“, warf Tales seine Frage in die Runde, nachdem er den Bissen seines Vorák runter geschluckt hatte. „Wie wäre es, wenn wir uns einen der Mistviecher schnappen und ausquetschen, bis er oder sie uns sagt, wo die Mutter von diesem Vegna hin ist?“, schlug Gargon vor und Vegeta hob sofort den Kopf. „Keine Sorge, Prinz Vegeta... diesmal lasse ich mich nicht überrumpeln... außerdem wenn wir uns einen schnappen hat der gegen uns sechs Mann keine Chance“, erriet Gargon die Sorge des Prinzen um ihn. „Hm... keine schlechte Idee... aber die Dämonen sind meist in dreier oder vierer Schwärmen unterwegs... aber versuchen können wir es... wer spielt den Lockvogel?“, fragte der Prinz in die Runde und alle Augenpaare, wanderten automatisch zu Beets rüber. Ungläubig weitete der Unterklassekrieger die Augen und wedelte abwehrend mit den Händen. „Hey wieso ausgerechnet ich? Ich bin kein Krieger! Ich bin tot, ehe ihr da seid und ihn euch schnappt, Leute!“ „Eben, Beets! Du bist kein Krieger und daher so unscheinbar! Aber keine Sorge, wir sind alle in der Nähe“, lächelte Toma zuversichtlich und klopfte dem schmächtigen Saiyajin auf den Rücken. „Ja... leichte Beute... wer übernimmt meine Vurá?“, verzog Beets grummelnd das Gesicht. Broly legte ihm eine Hand auf den rechten Arm und sah ihn ernst an. „Hier wird nicht so schnell gestorben... bitte vertrau mir, Onkel Beets... ich bin schneller da, als du Hórashpudding sagen kannst, okay? Papa hat so viel Vertrauen zu dir... er würde dich nicht auf diese Mission schicken, wenn er nicht an dich glauben würde...“, sagte Broly, erhob sich und warf sich Beets um den Hals. Beets senkte die Augenlider halb, während er über die Worte des Legendären einen Moment nachdachte. Sanft strich er seinem anerkannten Neffen durch das lange Haar und seine Rute legte sich um die Taille des Jungen. Nachdem Broly sich von ihm löste, sahen sie sich eine Weile in die Augen. „Okay ich mache es... für dich und deine Familie, Broly“ „Und denk dran, sobald der Dämon runterkommt rufst du Hórashpudding! Glaub mir, so schnell kannst du es nicht sagen und das Viech hat meine Faust im Gesicht!“, erinnerte ihn Broly nochmal dran und lächelte zuversichtlich. „Gut, dann machen wir uns auf den Weg, wir anderen lenken die anderen Dämonen ab“, rief Toma und sprang auf, ehe er mit einem kampfbereiten Lächeln die Fäuste gegeneinander schlug. Die Gruppe machte sich schließlich auf den Weg und Beets landete mitten in Onrá, ehe er sich nervös umsah. Er tat so, als würde er sich die Marktstände ansehen, die gerade aufgebaut wurden. „Hórashpudding... Hórashpudding... Hórashpudding...!“, flüsterte er sich ängstlich wie ein Mantra zu. Toma, Tales und Gargon und Vegeta sahen am Himmel die kleine Schar von 3 Dämonen auf die Stadt zufliegen. Gargon schob sich den Handschuh von der linken Hand, ehe er sich einmal kräftig in den Handballen biss. „Die Mistviecher reagieren auf Blut!“, knurrte er und er schaffte es tatsächlich die Gruppe zu ihnen zu locken. Doch kurz danach schoss er einen kleinen Ki-Strahl in Beets Rücken, der vor Schmerz aufschrie. „Aaargh! Wer... wer bei Sadur war das?!“, rief der Unterklassekrieger, nachdem er auf die Knie gefallen war. Sehr gut! Während sich die Meute auf der Fährte nach dem frischen Blut machte, reagierte einer der Dämonen auf das Aufschreien des verletzten Opfers. „Also dann Toma, zeig mal, dass du nichts verlernt hast!“, schmunzelte Gargon und Toma nickte ihm lächelnd zu, ehe er mit einem lauten Kampfschrei in die Luft abhob und auf die beiden Dämonen zu stürmte. Auch Vegeta, Tales und Gargon stürzten sich wie ein Rudel Wölfe auf die überraschten Dämonen. Beets weitete vor Angst die Augen, als er einen großen Schatten auf dem Boden sah, ehe er den Kopf nach oben hob und kreidebleich wurde. „Hórashp-!“ Sofort sauste Broly aus seinem Versteck auf einem der Dächer los und donnerte wie versprochen dem Dämon seine harte Faust ins Gesicht. Mit einem lauten schmerzhaften Aufschrei schüttelte das Ungetüm den Kopf und flog mit irrwitziger Geschwindigkeit auf den Legendären zu. „Ich würde mich nicht, mit mir anlegen, wenn ich du wäre!“, knurrte Broly, teleportierte sich hinter den Dämon, packte seine Flügel und stemmte seine Füße in seinen Rücken. Immer stärker zog er an den Flügeln, bis er sie mit einem Mal ausriss und der Dämon aufschreiend zu Boden stürzte. Unweit von Beets, der sich mühsam erhob, landete das Monster, ehe auch Broly neben seinem Onkel landete. Die beiden anderen haben die 4 Saiyajins spielend fertig gemacht und kamen auf Beets und Broly zu. Kurzerhand packte Toma den Nacken des Dämons und schliff ihn in die nächste Gasse, ehe er ihn schmerzhaft gegen die Wand drückte. „Tja, mein Freund... soviel zum Thema:“Wenn wir wieder kommen, fressen wir euch!“, zitierte Gargon mit einem finsteren Grinsen und verschränkte seine kräftigen Arme vor der breiten Brust. „Also raus mit der Sprache! Wo hat die Dämonin Raditz hingebracht?! Er ist in etwa 1,20 groß, hat lange schwarze Haare und eine braun,schwarze Rüstung! Na klingelts?! Wo bringt ihr eure Opfer hin?!“, knurrte Toma und bleckte die Zähne. „Sie... sie hat ihn... ins verbotene Tal... ge... gebracht... aber... dort werdet ihr Saiyajins... nicht lange überleben... es ist zu kalt... dort traut sich Niemand anderes hin... wenn... wenn ihr euch im dichten Nebel verlauft... findet ihr nie mehr zurück... hehehehe gaargh!“, antwortete der Dämon mit gebrochener Stimme, ehe sein kehliges Lachen von Toma erstickt wurde. „Mach dir darüber mal keine Sorgen... wir halten uns schon warm... und wir haben einen ausgesprochen guten Orientierungssinn... mal abgesehen, davon haben wir noch unsere Scouter...“, schmunzelte der Unterklassekrieger, ehe er die Kehle des Dämons nochmal zerdrückte und ihn achtlos liegen ließ. „Seltsam... als uns gestern eine Schar von den Viecher angegriffen hat, haben die nur ein seltsames Kauderwelsch mit uns gesprochen... es geschehen noch Zeichen und Wunder in diesen Zeiten“, lachte Gargon und schlug Toma freundlich auf den Rücken. „Nicht schlecht Toma, du hast ja doch nichts verlernt“ „Natürlich nicht! Also weiß jemand wo das verbotene Tal ist?“ „Tut mir übrigens leid, Beets... dass ich dich beschossen habe, aber es musste sein um einen von ihnen auf dich zu lenken“, entschuldigte sich Gargon beim Unterklassekrieger und legte ihm einen Arm um den Nacken. „Oh... du warst das... naja, solange es seinen Zweck erfüllt hat... danke Broly“, lächelte Beets und strich Broly durchs lange Haar. „Ich hab doch gesagt, ehe du Hórashpudding sagen kannst, bin ich da“ Tales schloss eine Weile die Augen um Raditz' Aura zu lokalisieren. In seinem Geist hörte er die Hilferufe seines Bruders und schlagartig riss er die Augen auf. Sein Herz klopfte wild in seiner Brust und aus einem Gefühl heraus, setzte er sich in Bewegung. „Tales wo willst du hin?“, rief Toma ihm zu. „Zu Raditz, wohin denn sonst?“, antwortete der Dunkelhäutige und die Gruppe folgte ihm. Kapitel 7: Verbotenes Tal - Nebel der Angst ------------------------------------------- Schon einige Stunden waren sie unterwegs und folgten dem dunkelhäutigen Saiyajin. Doch plötzlich blieb Tales vor einer dicken Nebelwand stehen, die sich in mitten eines tiefen Tals ausbreitete. Beets streckte seine Hand in den Nebel und ein eisiger Schauer ließ ihn erzittern. „Brrr scheint ziemlich frisch dahinter zu sein, hey Jungs! Was ist mit unserem Proviant? Es liegt alles noch im Wald, sollten wir nicht nochmal zurück?“, fragte Beets in die Runde und alle sahen sich gegenseitig an, bis auf Tales. Der Unterklassekrieger sah in den Nebel als würde ihn dahinter gleich die größte Überraschung seines Lebens erwarten. „Ich hole zwei Beutel, ich bin gleich wieder da“, antwortete Gargon und schoss in die Luft. Schnell packte er den Beutel des Prinzen und den von Toma, mit den medizinischen Utensilien ein und warf sie sich über beide Schultern, ehe er zu den anderen zurückkehrte. „So da bin ich wieder, also dann los!“ Toma legte eine Hand auf Tales' Schulter, während er voranging und sie alle vom Nebel umhüllt wurden. Eine eisige Kälte, die die Minus 50C° ihres Planeten im Rátev überstieg, war zu spüren. „Zu kalt... das ich nicht lache, mit ein bisschen Ki, ist das ein Kinderspiel“, lachte Toma und schloss konzentriert die Augen, ehe er seine Kampfkraft ansteigen ließ, sodass seine hellblaue Aura seinen Körper umhüllte. „Aaah viel besser! Was denkt sich dieser Dämon? Dass wir hier reinkommen und sofort festfrieren? Tz... da kennt er die besonderen Fähigkeiten von Saiyajins noch nicht!“ Die anderen der Gruppe taten es ihm gleich und ein angenehmes Seufzen entfuhr jedem Saiyajin, als sie die wohlige Wärme spürten. „Am besten wir halten uns alle mit den Schwänzen fest, damit wir niemanden verlieren, hier sieht man ja nicht mal die Hand vor Augen“, schlug Gargon vor und wickelte seinen Pelz um den Schwanz des Prinzen. Tales ging voran und ließ sich von dem Gefühl in seinem Herzen leiten. „Weiß jemand von euch wie spät es ist?“, fragte Beets und Gargon tippte auf seinen Scouter. „Ach, verdammt! Das gibt es doch nicht! Mein Scouter ist kaputt... scheiß Ding!“, grollte Gargon und riss sich das Gerät vom linken Ohr. Auch Toma probierte es, doch kein Piepen, geschweige denn eine leuchtende Anzeige erschien auf dem grünen Glasvisier. „Meiner funktioniert auch nicht... buaah diese Kälte macht Freezer wirklich alle Ehre...!“ Beets zuckte zusammen, als er den Namen der Echse hörte. „Toma! Ich glaube wir haben erst mal genug Horrorgeschichten gehört...“, bemerkte der schmächtige Unterklassekrieger, ehe seine Hand plötzlich zurück zuckte als sie berührt wurde. „Wer ist das?“ „Keine Sorge, ich bin es nur, Onkel“ „Oh... da bin ich beruhigt, mein Kleiner“ „Wieso nennt Broly dich eigentlich Onkel? Bist du mit Paragus verwandt?“, fragte Gargon und drehte den Kopf Beets zu, auch wenn er ihn nicht sah. „Naja, ich war schon so oft mit Leutnant Paragus auf Missionen und Weltraumreisen, dass wir... so was wie Freunde geworden sind, er lud mich auch des öfteren zu seiner Familie zum Essen ein und seitdem ich Broly kenne, nennt er mich Onkel... es gibt nichts schöneres, als wenn man eine Familie hat“, lächelte Beets und festigte den Griff um die kleine Hand des Legendären. „Da sagst du was, mein Lieber“, antwortete Gargon mit einem milden Lächeln und legte eine Hand auf den linken Schulterpanzer des Prinzen. „Was ist mit deiner Familie passiert, Beets?“, fragte Toma neugierig. „Sie sind umgekommen, bei einer Mission... das ist schon sehr lange her... deswegen freue ich mich schon auf den nächsten Vollmond, wenn wir all unsere lieben verstorbenen Verwandten wiedersehen“, antwortete er zunächst mit traurigem Unterton in der Stimme, doch als er den Vollmond ansprach, lächelte er glücklich. "Das tut mir leid...", sprach Toma daraufhin sein Beileid aus. Gargon verzog beim Teil des Wiedersehens bei Vollmond das Gesicht und ballte seine linke Hand zur Faust. Doch er enthielt sich, dazu etwas zu sagen. „Ist euch aufgefallen, je länger wir durch den Nebel laufen, desto mehr Ki, müssen wir verbrauchen um die Wärme aufrecht zu erhalten?“, bemerkte Gargon um seine aufkommenden unangenehmen Gedanken auf etwas anderes zu lenken. „Jetzt wo du es sagt“, antwortete der Prinz. Gerade wollte der Prinz den nächsten Schritt machen, als er einen lauten Schmerzensschrei hörte. Sofort löste sich die Rute von Gargons Pelz und er folgte den Geräuschen. Nach einigen Metern blieb er jedoch schlagartig stehen und erstarrte. Der Nebel lichtete sich vor seinen Augen und er sog entsetzt die Luft in seine kleinen Lungen. Er sah seinen Vater vor sich und Gargon, der zu den Füßen des Herrschers kniete. Röchelnd würgte der Leibwächter des Prinzen das Blut hervor, ehe er einen Tritt unter das Kinn bekam und auf den Rücken befördert wurde. Aus halb geöffneten Augen sah der Elitekrieger zum Herrscher auf, ehe er die Stiefelsohle auf seinem Kehlkopf spürte. „Mit Liebe kann man kein König werden! Mit Liebe kann man kein Volk regieren! Disziplin und Stärke, dass braucht der König unseres Volkes!“, knurrte der König und verstärkte das Gewicht ein wenig auf dem Hals Gargons. „Wenn... wenn das Eure Werte sind... Majestät... dann wurden Euch... die falschen gelehrt... der Prinz... ist für mich... wie mein eigener Sohn...“, antwortete der Elitäre mit schwacher Stimme und drehte seinen Kopf im selben Moment in Vegetas Richtung. Ein mildes Lächeln legte sich auf das blutige Gesicht, während er seine zittrigen Finger nach ihm ausstreckte. Ein widerliches ersticktes Röcheln erklang wie im Echolot und sauste durch die Ohren des jungen Prinzen. Zitternd stand er da und starrte Fassungslos auf das grauenhafte Szenario. „Wieso, Vater?! Wieso nimmst du mir den einzigen Saiyajin, der mir die wahren Werte unseres Volkes lehrt?!! Mit Härte und Disziplin soll man ein Volk regieren?! Ich werde niemals so wie du! GARGOOON!!“, schrie der Prinz seinem Vater verzweifelt entgegen und Wuttränen rannen seine Wangen hinunter. Mit einem lauten Aufschrei stürmte der Prinz auf seinen Vater zu, doch dieser verschwand sobald er ihn berührte. Immer und immer wieder traf Vegeta ins Leere. Blind vor ohnmächtiger Wut schlug der junge Prinz auf seinen Vater ein und schrie immer wieder auf. Er hatte nie Halluzinationen gehabt, soweit er denken konnte. „Nein! Nein! Nein! Komm wieder zurück, Gargon! Du Mörder! Du hast ihn umgebracht!!“ Gargon spitzte die Ohren, nachdem er immer wieder nach seinem jungen Herren gerufen hatte und folgte den Wutschreien des Prinzen. Als er bei ihm an kam bekam er die Faust mitten ins Gesicht, doch dann legte er fest seine großen Hände auf die bebenden Schulterpanzer. „Gnrr! Nein! Lass mich los!“, wehrte sich Vegeta, doch sein Leibwächter hielt ihn bei sich und der Geruch der in die Nasenflügel des Prinzen stieg beruhigte ihn. „Schsch mein Prinz... ich bin bei Euch... was ist passiert?“, beruhigte die tiefe Stimme den Jungen. Vegeta blinzelte einige Male und wischte sich mit dem rechten Unterarm über die Augen. „Gargon... du lebst... mein Vater hat dich also nicht...-“, flüsterte die zittrige Stimme des Thronfolgers ungläubig. „Sicher lebe ich, Hoheit... was sagt Ihr da? Ihr müsst geträumt haben, Majestät...“, erwiderte der Elitekrieger und leckte seinem jungen Herren die Tränenspur von den Wangen. „Du sagtest zu Vater... ich wäre wie dein eigener Sohn...“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Leibwächters, ehe er ihn an seinen Brustpanzer drückte. „Ich bin nun schon so lange in Euren Diensten... und ich habe viele Höhen und Tiefen mit Euch erlebt... so manches Mal, habe ich mir vorgestellt, ob es sich so anfühlt, ein eigenes Kind zu haben und aufwachsen zu sehen...“, erzählte er und seine Rute legte sich um den Körper des Thronfolgers. „Es war so verdammt realistisch... als ich auf meinen Vater zu stürmte, teleportierte er sich immer wieder in eine andere Richtung, sodass ich ihn verfehlte... sollte mein Vater dich eines Tages wirklich entlassen, werde ich meine Stimme gegen ihn erheben...!“ „Ich glaube Euer Vater ist zufrieden mit meiner Arbeit... Ihr trainiert um stärker zu werden, ich bringe Euch unseren Kodex bei und nebenbei, lehre ich Euch Dinge, die im Leben eines Saiyajin noch wichtig sind...“, antwortete Gargon und lehnte seine Nasenspitze an die des Prinzen. „Danke, Gargon... für alles...“ Gargon erhob sich und legte seine Rute um den Schwanz des jungen Prinzen, ehe sie sich nach der Gruppe umhörten. „Toma?! Beets? Tales? Broly?!“, rief Gargon, doch er bekam keine Antwort. Ein Teil des Nebels hatte sich gelichtet, nachdem sich das Szenario des Prinzen abgespielt hatte und gab ein Stück des dunklen Tals frei. Kapitel 8: Gemeinsam sind wir stark! ------------------------------------ Die Gruppe hatte sich verloren und jeder musste sich seiner eigenen größten Angst auseinandersetzen. Broly sah das Szenario im Thronsaal, bevor sie aus dem Palast verbannt wurden. Beets wurde von seinem Freund Paragus mit einem Ki-Strahl durchs Herz umgebracht. Toma erstarrte, als er die beiden kopflosen Saiyajins vor sich sah, die auf ihn zukamen. Tales sah immer wieder seinen großen Bruder vor sich, doch kurz bevor er ihn erreichte, verschwand er. Und Gargon wurde Zeuge einer grausamen wieder einmal grundlosen Bestrafung seines jungen Herrn durch den eigenen Vater. Mit jeder Vision, die die Saiyajins durchlebten lichtete sich der Nebel und hinter dem Tal war ein prunkvoller weißer Palast zu sehen. Ein Wimmern und Schluchzen war zu hören, welches von Tales und Broly kam. Toma knurrte und schüttelte wild mit dem Kopf um wieder Herr seiner Sinne zu werden. Und es funktionierte. Als er Tales hörte, lief er auf den Dunkelhäutigen zu und drückte ihn tröstend an sich. „Schüttel mit dem Kopf, das vertreibt diese böse Vision... sie ist nicht echt hörst du, Tales?“, flüsterte er ihm zu und strich ihm über den bebenden Rücken. Fester krallten sich die kleinen Hände in seine Oberarme und Tales schüttelte schluchzend mit dem Kopf. Beinahe erschrocken sah er zum älteren Saiyajin auf, der ihn sanft anlächelte. „Geht es wieder?“ Ein langsames Nicken war Antwort genug, ehe sich Toma zu voller Größe erhob und auf Beets und Broly zu ging. Tales kümmerte sich darum Broly aus seiner Vision zu holen und Toma schüttelte Beets an den Schultern ein wenig durch. Der Prinz kümmerte sich um seinen Leibwächter, ehe die Gruppe wieder zusammenfand. „Puh war das ekelhaft! Hoffentlich war, dass das Einzig und Letzte Mal!“, stöhnte Beets und wischte sich den Angstschweiß von der Stirn. Tales sah hinter sich und machte sich ein wenig Sorgen, ob sie hier jemals wieder rauskommen würden. Toma legte ihm ermutigt eine Hand auf die rechte Schulter, ehe er und die anderen ihren Blick auf den Palast richteten. Rings um das Tal befand sich ein dichter dunkler Wald. Es war ein Fußmarsch von mehreren Stunden, den die Gruppe nun auf dem Weg in den Palast auf sich nehmen musste. Zwischendurch hatten sie zwei Pausen zum Essen und Trinken eingelegt. Tales schloss immer wieder die Augen und ließ sich von seinem Gefühl leiten, welches stärker wurde, je näher sie dem Palast kamen. Nach gut 4 Stunden hatten sie ihr Ziel endlich erreicht und traten durch zwei große eiserngeschmiedete Tore. Doch kaum, dass sie den Palast betreten hatten, beschlich Tales ein mehr als ungutes Gefühl. „Was hast du, Tales?“, fragte Toma ihn ruhig und spürte den kindlichen Körper unter seiner Hand erzittern. „Ich... ich weiß nicht... ich habe kein gutes Gefühl... wenn... wenn wir weitergehen...“, antwortete der kleine Unterklassekrieger unsicher und drückte seinen Rücken gegen Tomas Hand. „Ob das eine Falle ist?“, warf Beets in die Gruppe und sah zu den anderen. „Das werden wir erst herausfinden, wenn wir weitergehen...“, brummte Gargon und ließ eine große Ki-Kugel erscheinen, die ihnen Licht spendete. Doch gerade als Gargon einen Schritt weiter machte, tat sich unter ihnen der Boden auf und sie stürzten in die Tiefe. Der Elitekrieger reagierte schnell und wollte fliegen, doch eine unsichtbare Macht riss ihn und die anderen nach unten. Nach wenigen Minuten kam die Gruppe unsanft in einer kalten Gruft die tief in das Kellergewölbe führte an. „Uff! Würdet ihr freundlicherweise von mir runtergehen?“, brummte Gargon, der unter dem Haufen Saiyajin begraben wurde. „Toll gemacht, Gargon!“, knurrte Toma neckend, ehe er sich zur Seite rollte und sich erhob, wie die anderen auch. Eine eisige Kälte, noch kälter als im Verbotenen Tal selbst, kroch ihnen unter die Rüstungen und nach und nach spürten sie, dass die Wärme ihres Kis, nachließ. Gargon ließ Tomas Kommentar unbeantwortet und wickelte seine gesträubte Rute um den jungen Prinzen. Hier unten erstreckte sich ein langer Gang, der einzige Weg, um Raditz hoffentlich zu finden und hier rauszukommen. Tales' Herz klopfte mit einem Mal kräftiger in seiner Brust und er ging im Schnellschritt durch den dunklen Flur. „Nicht so schnell, Tales“, rief Toma, der seine Rute mit der, des Jungen verkordelt hatte. Doch der kleine Unterklassekrieger überhörte den Älteren und lief zielstrebig ans Ende des Gangs. Tales weitete die Augen, als er das Ende erreicht hatte. Er lief auf eine massive Eiswand zu, hinter der sein Bruder eingesperrt war. „Raditz! Raditz hörst du mich?! Ich hole dich hier raus!“, rief Tales verzweifelt und hämmerte mit den kleinen Fäusten gegen das massive Eis. Raditz stand direkt vor ihm, konnte sich jedoch keinen Millimeter rühren. Knurrend schlug und trat der Dunkelhäutige gegen das kalte Gestein, doch es tat sich nichts. Auch die anderen versuchten ihr Glück, doch ihr Ki war mittlerweile zu gering um das Eis zu sprengen. „Hahahahaha! Ich wusste, dass du hierher kommen würdest um deinen Bruder zu suchen, Saiyajin! Um deinen Bruder Vegna, behandelst du wie ein Stück Dreck, findest du das fair?!“, ertönte eine weibliche Stimme, die dem jungen Saiyajin nicht unbekannt war. Es war die Dämonenkönigin! In der Mitte des großen Raumes erschien der kleine Vegna in einer goldenen Schutzbarriere. Der junge Prinz bleckte die Zähne als er zum Baby aufsah, welches über ihnen schwebte. Behutsam schwebte die Barriere zu Boden in der, der kleine Vegna gerade aus einem langen Schlaf erwachte und herzhaft gähnte. Der Dämon sah zu den Saiyajins auf, ehe sein Blick bei Tales haften blieb. Entschlossen trat er auf den Säugling zu und erhöhte sein Ki etwas. „Das werde ich dir nie verzeihen!“, knurrte der Dunkelhäutige und schlug mit aller Kraft zu. Das Baby flog gegen die gegenüberliegende Wand, doch zu seinem entsetzen schüttelte Vegna die Benommenheit weg und schrie aus Leibeskräften. Broly spürte, wie die Kraft des Dämons immer weiter anstieg und es erinnerte ihn, an seinen ersten Wutanfall, den er als Säugling hatte. „Tales? Darf ich mich darum kümmern?“, fragte der Legendäre und ließ seine Finger knacken. Tales lächelte ihm zu und nickte, er war froh, dass er den Beistand Brolys und auch des Prinzen persönlich hatte. Broly ließ sein Ki ebenfalls soweit er konnte ansteigen, seine Pupillen verschwanden und mit einem lauten Schrei preschte er auf Vegna zu. Vegna wich ihm nach oben hin aus und ließ drei seiner Schattenarme aus seinem Rücken erscheinen. „Passt auf die Schatten auf!“, warnte Tales die anderen und wich auch schon der ersten Hand aus, die ihn packen wollte. „Alles klar, dann wollen wir mal!“, rief Toma und schnappte sich einen der Schatten, ehe er fest dran zog. Broly schlug und trat aufs brutalste auf den Säugling ein, ehe er ihn mit einem gezielten Tritt gegen das Eis beförderte. Vegna blutete aus etlichen Wunden und peitschte wütend mit dem Echsenschwanz auf, ehe er auf Toma losging. „Jetzt muss ich mich mit einem Windelscheißer rumschlagen! Dass ich das noch erleben darf!“, lachte der Unterklassekrieger sarkastisch und griff in Vegnas Mähne. Wild schleuderte er ihn um die eigene Achse und warf ihn gegen die Decke. Vegeta teleportierte sich direkt vor Vegna und ließ sein Ki in seine rechte Hand fließen, während er ihm direkt in die Augen sah. „Téskum!“, knurrte er das saiyanische Wort für Abschaum voller Abscheu und griff sich den Kristall in Vegnas Brust. Das Baby schrie und weinte und die Schattenarme zogen sich in seinen Rücken zurück. Mit aller Kraft schaffte es der Prinz den grünen Kristall aus der Brust zu reißen und wurde durch eine Druckwelle nach hinten geschleudert. Gargon fing seinen jungen Herrn auf und landete mit ihm auf dem Boden. Vegna schrie noch immer und der gesamte Palast fing an zu beben, sodass das eisige Gefängnis zu brechen begann. Mit aller Kraft trat Broly das Eis in seine Einzelteile und befreite Raditz, den er sich über die Schulter warf. „Wir müssen raus hier, sonst stürzt uns der Palast ein!“, rief Gargon und schoss zusammen mit den anderen nach oben. „GRAAAAAH! Glaub mir, Saiyajin! Meine Rache wird furchtbar sein!“, schrie die Dämonenkönigin, ehe das markerschütternde Kreischen folgte. „Ach, lass die Alte reden! Wir haben Raditz gerettet, das ist die Hauptsache“, schmunzelte Toma, der Tales auf seinem Rücken trug. Kapitel 9: Nächtliches Wiedersehen ---------------------------------- Gine bekam die halbe Nacht kein Auge zu und immer wenn sie dabei war einzuschlafen, schreckte sie panisch auf. Immer wieder beruhigte sie ihr Gefährte liebevoll, doch auch er machte sich Sorgen um Tales. Sie hatte sich nicht getraut ihrem Gefährten zu erzählen wo ihr Zweitältester tatächlich war. Müde rieb sie sich über die Augen und sah zu ihrem Jüngsten, der auf dem Bauch seines Vaters schlief. Plötzlich klopfte es ziemlich laut an der Haustür. Gine zuckte zusammen, ehe auch Bardock seine Augen schlagartig aufschlug. „Wer ist das?“, fragte Bardock leise und drehte den Kopf seiner Frau zu. „Ich weiß es nicht, ich gehe nachsehen“, flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie Kakarott über den Haarschopf strich. Vorsichtig öffnete sie die Tür und lukte durch den Spalt und verwundert sah sie erst zu Toma auf, ehe sie den Rest der Gruppe sah. Raditz lag bewusstlos in seinen Armen. Erschrocken und erleichtert zugleich schlug sie sich die Hände auf den Mund um einen Schrei zu unterdrücken. Weinend taumelte sie einen Schritt auf Toma zu und nahm ihren Sohn an sich, ehe sie auf Knien zusammenbrach und ihn eng an ihre Brust drückte. Tales kam hinter Toma hervor und sah mit stolzem Lächeln auf seine Mutter herab. „Wir haben es geschafft, Mama... Broly hat mir geholfen Vegna zu töten“ Schluchzend sah Gine zu ihm auf, ehe sie ihn am Arm zu sich zog und an sich drückte. „Oh mein kleiner mutiger Tales!“ Toma hockte sich zu ihr hinunter und strich dem Langhaarigen über die kalte Wange. „Keine Sorge, er ist nur bewusstlos...“ „Dieses Dreckspack dürfte ihre Lektion jetzt gelernt haben“, sagte der Prinz mit einem frechen Lächeln. Auch Bardock kam mit Kakarott auf dem Arm herunter um nach seiner Frau zu sehen, die er weinen gehört hatte. Überrascht sah er Raditz und Tales in ihren Armen, ehe er in Tomas lächelndes Gesicht sah. Dem Unterklassekrieger stockte für einen langen Moment der Atem. Kurz um fiel Bardock seinem alten Kameraden dankbar um den Hals,nachdem er Kakarott mit seinem Schwanz hochgehoben hatte der ihm liebevoll auf den Rücken klopfte. „Auch wenn ich es ganz schön Scheiße von dir fand, dass du nicht einen Ton gesagt hast... bin ich dir unendlich Dankbar, dass du mir meine Jungs zurückgebracht hast, Toma“, flüsterte der jüngere Krieger erleichtert. „Tut mir leid, alter Freund... aber ich habe es Gine versprochen...“ Hörbar sog Bardock die Luft ein und löste die Umarmung, ehe er seinen Freund verdattert ansah. „Bardock, hör zu! Es ist doch gleich, wer davon wusste und wer nicht... freue dich darüber, dass du deine Söhne wieder bei dir hast...“, warf der junge Prinz ein und legte eine Hand auf Bardocks Unterarm. Der alte Krieger kniete sich zum Prinzen hinunter und verneigte sich tief vor ihm, ehe es die anderen gleich taten. Sanft strich er Bardock durchs Haar und lächelte. „Bitte steht auf... ich bin zwar stark, aber ohne eure Hilfe hätten Tales und ich es nicht geschafft... wir sollten öfter kleine Expeditionen als Gruppe starten“, lächelte der Prinz und ging zu Tales rüber, dem er ebenfalls über den Kopf strich. „Du hast einen großen Ehrgeiz, Tales... ihr sollt alle für euren Mut ausgezeichnet werden! Ich werde meinem Vater von eurer Heldentat berichten“, lächelnd sah er in die verdutzten Gesichter der Saiyajins, ehe er das freudige Strahlen in ihren Augen sah. „Und vor allem du, Beets! Du hast einen ausgezeichneten Lockvogel gespielt, vielleicht solltest du anstatt Techniker doch zum Kampfsport wechseln“, schlug Prinz Vegeta vor und sah zum schmächtigen Saiyajin rüber, der ihn überrascht ansah. „Ach was, ich habe doch nicht viel gemacht, Eure Hoheit“, erwiderte Beets verlegen und fuhr sich durchs Haar. Gine erhob sich langsam und lächelte glücklich. „Wollt ihr noch eine Weile mit reinkommen, ich koche uns einen großen Topf warme Niriku“, schlug Gine vor, jetzt würde sie sowieso nicht mehr einschlafen können. Die Gruppe nickte dankbar und folgten ihr und ihrem Mann ins Haus, nachdem sie sich sorgsam die Stiefel abgeputzt hatten. Alle versammelten sich auf dem Boden um den großen Tisch im Wohnzimmer und Raditz wurde unter zwei dicken Felldecken aufs Sofa gelegt. Alle stießen einen wohligen Seufzer aus, als sie die angenehme Wärme im Haus spürten, welches Bardock soweit es ging wieder auf Vordermann gebracht hatte. Bardock setzte sich aufs Sofa neben seinen Ältesten und strich ihm sanft durch die langen Haare. Es dauerte einige Minuten bis Gine mit einem Tablett auf dem die gefüllten Becher standen wieder kam und jedem eines in die Hände gab. „Ihr habt euch aber gut eingedeckt“, bemerkte Bardock als er den großen Reisesack sah. „Ohja Proviant, Medizin und Verbände, alles was man für eine Expedition braucht“, schmunzelte Broly und nahm einen kleinen Schluck der weißen Flüssigkeit. Eifrig begann jeder seine Erfahrungen und Gefühle von der Rettungsmission zu berichten, wobei heraus kam, dass jedem der Anwesenden ein bisschen Angst begleitete. Nach gut einer halben Stunde erwachte Raditz aus seiner Ohnmacht und öffnete desorientiert seine Augen. Panisch setzte er sich auf und schrie auf. „Aah Mama! Papa! Ich will zu euch zurück!“ „Schsch mein Großer... du bist in Sicherheit... wir sind alle bei dir, Raditz“, beruhigte ihn sein Vater und nahm ihn liebevoll in den Arm. Weinend und verängstigt krallte sich der älteste Sohn an den Schultern seines Vaters fest, der beruhigend seine Rute um seinen Oberkörper legte. Als Raditz schließlich den vertrauten Geruch wahrnahm beruhigte er sich allmählich und wischte sich über die feuchten Augen. Gine setzte sich hinter ihren ältesten Sohn und Kakarott der durch den panischen Schrei seines großen Bruders wach wurde, kuschelte sich in seine langen Haare. „Mama... Kaki... Tales... ich bin nicht mehr im Dämonenpalast...?“, fragte er desorientiert und Bardock schüttelte mit dem Kopf. „Der Palast ist eingestürzt als wir dich gerettet haben und Broly hat Vegna den Kristall aus der Brust gerissen, das dürfte er nicht überleben“, klärte Toma ihn auf und lächelte milde. „Was? Ihr alle... habt mich... gerettet?“, fragte der Langhaarige verwirrt und rutschte langsam von der Couch. „Naja eigentlich war es Tales, der uns zu dir geführt hat... er hat nicht aufgehört zu trainieren um dir zu helfen“, lächelte Bardocks Freund. Langsam drehte Raditz den Kopf in Richtung seines kleinen Bruders, ehe er auf ihn zu lief und fest an sich drückte. „Danke, Tales... ich hatte solche Angst, dass ich euch nie wieder sehe...! Außerdem war das wirklich sehr mutig von dir, dich so einer großen Gefahr auszusetzen... ich bin so froh, dass das alles nun ein Ende hat...“, stieß Raditz erleichtert aus und Tales erwiderte die Umarmung innig. Nach einer weiteren Stunde hatten alle ihre Milch ausgetrunken und machten sich auf den Heimweg. „Besucht uns gerne wieder, alle zusammen“, rief Gine ihnen nach und winkte ihnen mit der Rute zu. Gargon und die anderen waren damit einverstanden und winkten der Familie zu, ehe jeder nach Hause flog. Es war schon spät in der Nacht und Raditz wusch die Tassen ab, während Tales ihm half abzutrocknen. „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, ich lasse dich einfach hängen“, lächelte der Dunkelhäutige und schwebte zum Schrank auf und stellte die Tassen hinein. „Nicht eine Sekunde, kleiner Bruder... aber wenn man Todesangst hat, ist es schwer sich an ein winziges Stück Hoffnung zu klammern...“, erwiderte Raditz und trocknete sich die Hände ab. Tales schlang seine Arme um Raditz' Oberkörper und drückte sein Gesicht gegen seine Brust. Plötzlich begann er zu zittern, ehe es von einem heftigen Schluchzen begleitet wurde. „Hey, was ist denn mit dir?“, fragte Raditz behutsam und strich seinem kleinen Bruder durch den Haarschopf. „Ich habe manchmal auch gedacht... dass du...“, Tales konnte den Rest des Satzes nicht aussprechen und schluchzte abermals auf. „Schsch... ich bin ja jetzt wieder da... na komm... lass uns schlafen gehen...“ Sanft nahm Raditz Tales an die Hand und ging mit ihm nach oben in ihr Kinderzimmer. Nachdem sie sich bis auf die Shorts ausgezogen und unter die Felldecken gekrochen waren, kamen ihre Eltern kurz rein. „Hey meine kleinen Krieger“, lächelte Gine sanft und setzte sich zunächst zu Tales. Sanft nahm sie ihn in den Arm und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. „Schlafe schön, mein kleiner Held“, sagte sie und strich ihm nochmal durchs Haar. Kurz danach ging sie zu Raditz und drückte ihn eng an sich. Mit einem wohligen Seufzen atmete er ihren Geruch ein und lehnte sich eine Weile gegen ihre Brust. „Ich hab dich lieb, Mama...“ „Ich hab dich auch lieb, mein Großer“ Nachdem auch Bardock seinen Söhnen liebevoll eine Gute Nacht gewünscht hatte, verließen die Eltern das Zimmer und begaben sich zu Bett. Schnell huschte Tales auf nackten Füßen über den weichen Fellteppich und krabbelte zu Raditz unter die Decke, ehe er sich eng an ihn kuschelte. „Gute Nacht, Raditz“ „Schlaf gut, Brüderchen... und nochmal... danke... für alles...“ Wenige Minuten später schliefen die Brüder selig ein. Kapitel 10: Tapferer Krieger ---------------------------- Gargon flog zusammen mit dem Prinzen und Toma zurück zum Palast. Als sie auf dem großen Vorplatz landeten sah der Leibwächter kurz zu den großen Türmen auf, ehe sie mit einem mulmigen Gefühl von den Wachen in den Palast gelassen wurden. Keine ehrfürchtige Verbeugung dem jungen Prinzen gegenüber, sondern nichts weiter als kalte ernste Blicke empfingen sie. Auf dem Weg zur Krankenstation, verabschiedete sich Toma von den beiden und betrat den großen Raum mit den drei Medi-Tanks. „Endlich wieder Zuhause…“, murmelte er und ein erleichtertes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Sein Blick fiel auf Escar, der mit dem Kopf auf den Unterarmen gestützt am Tisch eingeschlafen war. „Viel zu fleißig unser lieber Escar“, lächelte Toma milde und holte ein weißes Laken aus dem Schrank, welches er dem Pfleger über die Schultern legte. Escar hob leise schmatzend den Kopf und rieb sich über die müden Augen. „Mmh… entschuldige… ich bin wieder eingeschlafen…“, murmelte er und gähnte herzhaft. „Bei der Personalknappheit im Moment… leg dich doch in eines der Krankenzimmer, ich stelle meinen Scouter auf die Medi-Tanks ein, schlafe du dich mal richtig aus“, erwiderte der Krieger und wuschelte dem Pfleger durch die lange Mähne. Escar lächelte ihn dankbar an und erhob sich langsam, ehe er sich ausgiebig streckte. „Danke, Toma! Du hast was gut bei mir, das vergesse ich dir nicht“ Langsam schlurfte der Krankenpfleger aus dem Raum den Gang entlang in ein leeres Krankenzimmer. Kurz um zog er sich den weißen Halskragen aus, der ihn als medizinisches Personal kennzeichnete, ehe der Brustpanzer, Hose und Stiefel folgten. Erschöpft ließ er sich ins Bett fallen und schlief wenige Minuten später ein. Zur selben Zeit im zerstörten Dämonenpalast Ein laut heulendes Schreien drang aus dem Verbotenen Wald über den Planeten Vegeta. In zittrigen Händen hielt die Dämonenkönigin ihren toten Sohn. Der grüne Kristall lag schwarz auf dem Boden in einer Blutlache. „Das… das werden sie mir büßen… diese widerlichen… Saiyajins!“, zischte sie und drückte ihr Baby eng an ihr Gesicht. Zur selben Zeit bei Bardock Zuhause Raditz wurde mehrmals in der Nacht wach. Die Bilder seiner Gefangenschaft bei der Dämonenkönigin verfolgten den jungen Saiyajin immer wieder. Vorsichtig schälte er sich aus der Umarmung seines jüngeren Bruders und ging ins Badezimmer um seine Blase zu entleeren. Nachdem er sich die Hände sorgfältig gewaschen hatte, sah er sich im Badezimmer um. Hier war es passiert. Das Dämonenbaby hatte Kakarott angegriffen, der unschuldig im Waschbecken geplanscht hatte. So etwas durfte keinem seiner Familie je wieder passieren! Von keinem Dämon durfte sie angegriffen werden! Leise schlich er wieder zurück in sein Zimmer und sah eine Weile auf Tales herab, der sich in der Felldecke zusammengerollt hatte. Er hatte allein den Mut gehabt, den Prinzen zu kontaktieren um ihn zu retten. Das rechnete er seinem kleinen Bruder hoch an, obwohl er erst 4 Jahre alt war. Sanft strich er ihm über die Wange, ehe er sich seine Rüstung überzog, samt Unterarmschoner und Stiefel, ehe er das Haus verließ. Er wollte sich nie wieder so hilflos fühlen. Er wollte kämpfen! Und so begann Raditz im Garten zu trainieren. Das helle Licht des Vollmonds schien auf seine Kehrseite und sein brauner Pelz reagierte auf den Ruf. Er ließ sich jedoch nicht ablenken und fokussierte sich nur auf sein Training, mental wie körperlich. Plötzlich legte sich ein großer Schatten über den Jungen und er sah hinter sich in den Himmel, als ihm augenblicklich der Atem stockte. „Hast du gedacht, du bringst meinen Sohn um, bist wieder bei deiner Familie und alles ist gut?!“, zischte sie ihm entgegen und landete leichtfüßig vor ihm. Finster sahen ihre glühend gelben Augen auf den kleinen Saiyajin herab. Ihren toten Sohn hatte sie in einer Art feingewebten Kokon vor ihrer Brust. Raditz starrte die Frau aus furchtsamen Augen an und schüttelte langsam mit dem Kopf. „I, ich… ich wollte… das nicht… aber er… er hat meinen kleinen Bruder angegriffen… ich musste ihn beschützen…“, erwiderte er verzweifelt und rutschte mit dem rechten Stiefel ein wenig auf dem Gras zurück. Sie schoss pfeilschnell im Sturzflug auf ihn zu, streckte ihre Hand aus, um ihn zu packen. Raditz‘ sprang immer wieder im Hechtsprung zur Seite, rollte sich im nächsten Moment rückwärts um dem nächsten Angriff gerade so zu entkommen. Das Adrenalin schoss durch seinen Körper und seine Instinkte sammelten all ihre Stärke für einen Kampf zusammen. Gerade wollte er ihr wieder ausweichen, da bekam die Dämonenkönigen ihn an den Haaren zu packen und warf ihn einige Meter weit in einen massiven Felsen. Raditz kniff die Augen zusammen und spuckte den Staub und den rieselnden Sand aus, ehe er sie wieder öffnete und die Dämonin wütend anfunkelte. Mit einen rollenden Knurren fletschte er die Zähne, spannte seine Muskeln an und schoss mit erhobener Faust auf sie zu. Immer wieder schlug die Königin nach ihm, doch Raditz‘ Instinkte gewannen die Oberhand, was nicht zuletzt auch dem Mondlicht geschuldet war. „Raaaaah!“, schrie er, während er zu einem weiteren mächtigen Schlag ausholte, der dem kleinen leblosen Vegna direkt den Schädel zerschlagen sollte. Doch die Dämonin holte mit ihrem Echsenschwanz aus, wickelte diesen um das ausgestreckte Handgelenk des Jungen und schleuderte ihn wild durch die Luft. Raditz überkam ein immenses Schwindelgefühl und er winkelte seine Knie ganz dicht an den Körper, während er seinen Schwanz um seine Fußgelenke legte. Das beruhigte ihn etwas und ließ ihn etwas Konzentration sammeln für die nächste Taktik. Doch ehe er sich einen Plan zurechtlegen konnte, wurde er abermals in den Felsen geschleudert. Er schüttelte seine Benommenheit mit dem Kopf fort und fixierte seinen Gegner, der jedoch nun 3 Schattenarme aus dem Rücken gewachsen waren und auf ihn zuschossen. Dem ersten konnte Raditz gerade noch ausweichen, ehe der zweite ihn direkt im Gesicht traf. Blut schoss aus seiner Nase und der aufgeplatzten Lippe. Nun attackierte der kleine Saiyajin die Dämonin mit Ki-Attacken, denen sie jedoch auswich. Kurz um ergriff Raditz die Flucht und flog direkt in Mondrichtung. Sein Körper war noch zu schwach für die Verwandlung in einen Oozaru! Instinktiv hielt er sich die Hände vor beide Augen und flog blind weiter. „Hahahaha hast du Angst, kleiner Saiyajin?!“, rief die Dämonen ihm mit schriller Stimme zu, woraufhin er abrupt abbremste. Langsam nahm er die Hände runter und drehte sich zu ihr um. Ernst sah er ihr in die Augen. „Ein Saiyajin… hat keine… Angst…“ Kurz darauf schoss ein rasender Schmerz durch seine Brust. Raditz sah innerhalb weniger Sekunden sein gesamtes Leben vor seinem inneren Auge an sich vorbeiziehen. Das letzte was er sah waren seine beiden Brüder. „Ta… ré…su…“ „Ká…ka…rot…tó…“ Kräftige Finger umschlossen sein kleines Herz und brachten es zum stehen. Der kleine Saiyajin sah ein letztes Mal in die finster grinsende Fratze der Königin, ehe es schwarz um ihn wurde und er rücklings zu Boden fiel. Das Organ wurde ihm aus der Brust gerissen und in einen gläsernen Kristall geschlossen, den die Königin erschuf. „In ein paar Jahren… gehört es dir… mein kleiner Vegna…“ Kapitel 11: Tradition --------------------- Die Dämonenkönigin sah mit einem gemeinen Grinsen auf den leblosen Körper des Saiyajinkindes herab und streckte die Hand nach ihm aus. An den Haaren hob sie ihn mit sich in die Luft und ließ ihn im Garten seines Hauses fallen, ehe sie mit kräftigen Flügelschlägen wieder im verbotenen Tal verschwand. Die Nacht blieb ruhig in Bardocks Familie und Niemand bekam etwas von der schrecklichen Tat mit. Am nächsten Morgen tastete Tales neben sich nach dem Körper seines großen Bruders und öffnete die Augen einen Spaltbreit. Müde rieb sich der Vierjährige über die Augen und setzte sich auf, ehe er sich suchend nach Raditz umsah. Auf nackten Füßen ging er ins Badezimmer und ging seiner Notdurft nach, ehe er sich die Hände wusch. „Raditz?“, rief er und sah in der großen Badewanne nach, da er ihn einmal schlafend darin gefunden hatte, als Jener schlafgewandelt war. Als er aus dem Badezimmer trat, kam seine Mutter mit Kakarott auf dem Arm aus dem Schlafzimmer. „Guten Morgen, Mama… hast du Raditz gesehen?“, fragte Tales und sah seine Mutter hoffnungsvoll an. „Guten Morgen, mein Kleiner, nein… ich und Kakarott sind gerade erst aufgewacht… vielleicht ist er im Garten?“, schlug sie vor und lehnte Kakarotts verbundenen Kopf auf ihrer Brust ab, damit er ihren Herzschlag hören konnte. Aus schläfrigen Augen sah der jüngste Bruder auf Tales herab und nuckelte an seiner Schwanzspitze. „Ist gut, ich werde mal nachsehen, Guten Morgen Kaki“, begrüßte er seinen jüngeren Bruder und strich ihm leicht über den kleinen Fuß. Tales ging die Treppen hinunter und zog sich die Stiefel über, ehe er die Haustür öffnete und hinter sich wieder schloss, ehe er sich im Garten umsah. „Raditz! Wo bist du?!“ Er sah suchend jeden Busch ab, ehe seine Augen sich strahlend erhellten, als er seinen Bruder bäuchlings hinter einem Baum liegend fand. „Hey, Sórek! Hast du heutenacht wieder zu viel trainiert? Papa hat dir oft gesagt du sollst dich nicht so verausgaben!“, rief er und lief auf den Langhaarigen zu. Die dichte lange Mähne verdeckte seinen gesamten Rücken und den Hintern des Jungen, sein Schwanz lag schlaff im Gras. Tales rüttelte ihn etwas kräftiger. „Komm schon, Mama macht das Frühstück gleich, dann geht es dir besser“, rief er und nahm schließlich seine Hand, um ihn zum aufstehen zu animieren. Ein wenig zog er ihn mit sich und entdeckte eine Blutlache. Erschrocken ließ er die Hand seines Bruders los und wurde um einige Nuancen blasser. „Só… Sórek…?“, fragte er vorsichtig, traute sich aber nicht in sein Gesicht zu sehen, was zum Baum gewandt war. „Mama! Papa! Kommt schnell, irgendetwas ist mit Raditz passiert!“, rief Tales durch das ganze Dorf und sein kleiner Körper begann wie Espenlaub zu zittern. Gerade hatte Bardock das Fenster im Schlafzimmer geöffnet und hörte den Angstvollen Ruf seines Zweitältesten, ehe er sich in windeseile in seine Hose warf, sich die Rüstung überzog und aus dem Fenster sprang. Langsam trat er auf Tales und Raditz zu und wenige Sekunden später kam auch Gine mit Kakarott nach draußen. Sie streckte die Hand nach ihrem Sohn aus. „Komm her zu mir Tales“ Nur wiederwillig folgte er ihrer Anweisung und nahm so etwas Abstand von seinem Vater, der sich zu Raditz hinunter gekniet hatte. Seine Nasenflügel bebten, als er das alte Blut roch und den leblosen Körper seines Ältesten mit zittrigen Händen auf den Rücken drehte. Wie versteinert starrte Bardock auf das dunkle Loch in Raditz‘ Brust. Als er in das Gesicht seines Sohnes sah, sah er die Todesangst die er kurz vor seinem Tod gehabt haben musste. Vorsichtig legte er seinen Unterarm unter Raditz‘ Nacken und stützte ihn, ehe er mit der anderen Hand die geweiteten Augen schloss und sein Gesicht gegen seine Stirn drückte. Auch Gine stand der Schock ins Gesicht geschrieben und sie drückte Tales Gesicht gegen ihr linkes Bein, damit er den grauenvollen Anblick nicht sah. Doch Tales riss sich los und lief mit Tränen in den Augen auf seinen Vater zu. „Raditz! Papa! Was ist mit ihm?!“, schrie er verzweifelt, doch wenige Zentimeter blieb er abrupt stehen, als sein Vater ein drohendes Grollen ausstieß. Seine Rute peitschte gesträubt hinter ihm durch die Luft. „Tales, komm bitte wieder her…“, rief Gine ihm zu, doch ihr Junge hörte nicht sondern starrte den leblosen Körper seines Bruders an. „Raditz… Sórek…“, flüsterte er leise und trat einen vorsichtigen Schritt näher. Blitzschnell schlug Bardocks Schwanz nach Tales aus und traf ihn im Gesicht und schleuderte ihn einige Meter zum Haus zurück. „Wenn deine Mutter dir etwas sagt, dann höre auf sie!“, knurrte Bardock und hatte den Kopf halb zu seinem Zweitältesten gewandt. Tales hielt sich wimmernd die blutende Nase und kroch schutzsuchend hinter seine Mutter. Langsam zog Bardock Raditz den Brustpanzer aus, ehe, die Stiefel und Shorts folgten und er den Jungen auf seine Arme hob. Ohne seine Familie noch einmal anzusehen ging Bardock aus seinem Dorf, den Kopf erhoben, den Blick ernst geradeaus gerichtet. Er hätte nie damit gerechnet, dass er die saiyanische Tradition sein totes Kind den Göttern zu überlassen vollziehen musste. Langsam krabbelte Tales aus seiner Deckung hervor und sah seinem Vater aus tränenverschleierten Augen nach. „Wo bringt er Raditz hin, Mama?“, fragte Tales, der den Ernst der Lage, allmählich zu begreifen schien und richtete seinen Blick auf das blutdurchtränkte Gras. „Er bringt ihn nach Ravir… ins Gebirge… wo… wo alle Saiyajins… zu Sadur oder Alkatar kommen… er wird das Vurá-Gebet für Raditz sprechen… und ihn den Göttern überlassen…“, erklärte Gine mit erstickter Stimme und sah in den Himmel. „Wieso dürfen wir nicht mit?“ „Es ist zu gefährlich, Tales… das verbotene Tal ist nicht weit weg vom Ravir-Gebirge… und es sind mehr Dämonen als sonst unterwegs, siehst du? Aber wir gehen nachher zusammen zu einem Temrák und beten für deinen Sórek…“, antwortete sie schweren Herzens, ehe sie zur blutigen Grasstelle ging auf der Raditz bis eben noch gelegen hatte. Sie kniete sich hinunter und berührte mit zittrigen Fingern die blutigen Halme. „Oh, Raditz… mein großer, Raditz…“, schluchtzte sie bitter auf und drückte Kakarott an sich, ehe sie auch Tales an sich drückte. Tales legte seine Arme um den Bauch und Rücken seiner Mutter und drückte sich ebenfalls weinend an sie. Es war die Aufgabe der Väter, wenn die eigenen Kinder jung starben, diese ins Gebirge nach Ravir zu bringen. Ganze Familien würden nur bei erwachsenen Kindern bei der Bestattung dabei sein. Äußerlich wirkte Bardock ernst wie immer, unnahbar und konzentriert, doch in seinem Kriegerherzen ist gerade eine ganze Welt zusammengebrochen. Er, der Sidár seiner Familie, der Vater dreier Kinder und Gefährte einer wunderschönen Frau, konnte seinen Sohn nicht beschützen. Als die Verkäufer verschiedener Stände gerade ihre Lebensmittel präsentieren wollten, hielten augenblicklich inne, als sie den bekannten Unterklassekrieger sahen. Das nackte leblose Kind, noch blutend in den Armen tragend, zeigte ihnen, dass es eine Bestattung gab. Die Händler verschiedenster Waren nahmen eine stehende Haltung an, die Handflächen nach oben in den Himmel zeigend und die Rute über beide Hände gelegt. Als Zeichen der Anteilnahme für einen verstorbenen Artgenossen. Bardock nahm keine Notiz von ihnen und blieb am Brunnen auf dem Marktplatz stehen und sah zur strengen schauenden Statue Sadurs empor. Dann sah er wieder auf seinen Jungen herab und tauchte seinen Körper in das kalte Wasser. Die langen Haare wiegten sich im klaren Nass, als ob sie ein Eigenleben hätten. Sorgsam säuberte er die Brust seines Sohnes und ein kalter Schauer nach dem anderen durchfuhr seinen Körper, als er mit den Fingern in das Loch fasste. „Váste Hárosa pés ráckt trúsku dóluk bosk... Ráditz… Tók sák ásu ustar áte sarta Kintar Váste Zádras téba lék Zádras zapites lojav...“ (Dein Tod soll nicht umsonst gewesen sein... Raditz… Du bist ein starker und mutiger Krieger Dein Blut wird mit Blut gesühnt werden…) Leise raunte Bardock die saiyanischen Sätze seinem Sohn, während der Reinigung zu, die ebenfalls zur Tradition gehörte. Behutsam nahm der Krieger den Jungen wieder auf seine Arme und wandte sich zum weitergehen um. Kaum war er einen Schritt gegangen, schoss einer der Dämonen blitzschnell vom Himmel herab und entriss ihm seinen Sohn. Bardock starrte auf seine leeren Hände, ehe er den Kopf nach oben reckte und den Dämon davon fliegen sah. Er ballte seine Hände zu Fäusten und teleportiere sich vor die fliehende Kreatur. Keine Sekunde später bohrte sich seine stählerne Faust in das Gesicht seines Gegners. Kurz darauf ergriff er die Haare seines Sohnes und richtete seine Handfläche auf den Kopf des Dämons. „Lass… meinen… Sohn… los…!“, knurrte er, ehe er einen kräftigen Ki-Strahl abfeuerte und den Körper pulverisierte. Seinen Sohn nahm er wieder an sich und legte seine Rute um den Körper des Jungen, während er ihn nahe an seiner Brust hielt. Kapitel 12: Starke Familie -------------------------- Seinen Sohn nahm er wieder an sich und legte seine Rute um den Körper des Jungen, während er ihn nahe an seiner Brust hielt. Wütend stürzte sich eine ganze Meute von 4 Dämonen auf den alten Krieger, die durch den Blutgeruch ihres Artgenossen angelockt wurden. Von allen Seiten griffen sie an, versuchten ihm sogar sein totes Kind zu entreißen. Doch Bardock wäre nicht er, wenn er nicht eisern versuchen würde um Raditz zu kämpfen und ihm einen würdevollen Abschied zu ermöglichen. Immer wieder wirbelte der Saiyajin zu seinen Gegnern herum, die ihn hinterrücks angreifen wollten. Einer der Monster krallte sich tief in Bardocks Schultern und drückte ihn im Flug zu Boden. Verzweifelt versuchte der Saiyajin ihn von sich zu drücken und nach oben zu fliegen, doch er merkte nicht, wie ein nervenbetäubendes Gift durch die scharfen Klauen sich bereits einen Weg in seine Blutbahn geschaffen hatte. Ein drohendes Grollen stieß Bardock aus, ehe sein Kopf hart an der Statue Sadurs in der Mitte des Brunnens aufkam. Gerade wollte sich die Meute gierig auf ihr erlegtes Mahl stürzen, da wurde einer der Dämonen von einem grellen Ki-Strahl die Hand abgeschossen. Gellend schrie der Dämon auf, ehe er zu seinem Angreifer rüber sah. Gine stand mit ausgestrecktem Arm auf der anderen Seite des Brunnens und hielt Kakarott auf ihrem rechten Arm fest an sich gedrückt, Tales stand neben ihr. Der Schmerz an der Bissstelle ihrer linken Halsseite kribbelte und trat langsam durch ein stetiges Brennen ein. Doch ihre Rage war in dem Moment größer und sie konnte den Schmerz ausblenden. Sie zückte ihr Fleischmesser an der Hüfte und flog zusammen mit ihrem Zweitältesten auf den Dämon zu, der ihrem Gefährten am Nächsten war. Sie wollte Kakarott nicht alleine Zuhause lassen. Auch sie wurde von den anderen 3 Dämonen von allen Seiten attackiert, während Kakarott angstvoll aufschrie. Tales lockte einen der Dämonen aus der Gruppe und kämpfte verbissen gegen seine starken Angriffe an. Doch er war ein bereits geübter kleiner Kämpfer, der gerade nichts anderes als die Rache seines großen Bruders im Sinn hatte. Mit einigen Ki-Salven verbrannte der kleine Saiyajin die Haut der Kreatur, setzte den Angriffen nach, packte ihn an den Hörnern und wirbelte ihn solange um die eigene Achse, bis der Kopf abriss. Tales packte eine Wut, wie er sie noch nie gespürt hatte. Immer wieder sah er nach seiner Mutter, doch sie kam bestens zurecht. Nach einem etwa einstündigen Kampf war die Gruppe Dämonen getötet worden und Gine landete mit ihren Söhnen auf dem Rand des Brunnens. Leblos lag Bardock im Wasser. Mit einem kräftigen Ruck, zog Gine ihn aus dem Wasser, während Tales Raditz herauszog. Neugierig und unwissend was passiert war, berührte Kakarott das nasse Haar seines Vaters. Tales sah seine Mutter traurig an, ehe er seinen Vater auf seinen Rücken nahm und einige Meter abhob. Gine nahm Raditz auf die Arme, während sie Kakarott mit ihrer Rute fest umschlungen hielt. Gine flog voran und zeigte Tales den Weg, wo die sogenannte Vurá vollzogen wurde, die saiyanische Bestattung. „Wenn Vollmond ist… dann kommen euer Bókra und Raditz uns wieder besuchen…“, sagte Gine leise, nachdem sie auf dem höchsten Berg in Ravir gelandet waren. Tales sah traurig unter sich in den Schnee und ließ seinen Vater vorsichtig von seinem Rücken rutschen. „Wieso… muss uns so etwas passieren, Takrá? Was haben wir böses getan?“, fragte der Dunkelhäutige traurig und sah auf seinen älteren Bruder herab, den Gine in den Schnee vor sich ablegte. „Ich… ich denke… es ist eine Prüfung von Alkatar… er ernährt sich von der Angst in unseren Herzen… er will uns schwächen, in dem er uns das nimmt… was wir am meisten lieben…“, versuchte sie es ihm irgendwie plausibel zu erklären, auch wenn sie selbst nicht wusste, ob das was sie sagte, wahr war. Tales ballte wütend die Fäuste ineinander auf seinen Oberschenkeln. Er zitterte vor Wut und Kälte. „Wir werden aber nicht schwach sein…! Raditz und Bókra werden in unseren Herzen weiterleben! Wir werden sie niemals vergessen! Hast du gehört Alkatar?! Niemals!!“, rief Tales wütend in die Welt hinaus und sein Ruf wurde vom Echo noch einige Male zurückgeworfen. Gine lächelte traurig und sah zu Tales auf, der sich erhoben hatte. „Genau, das ist der Mut, den euer Bókra ausgemacht hat… Tarésu… wir drei müssen jetzt umso mehr zusammenhalten… du, Kákarottó und ich“ Tales ließ sich vor seine Mutter auf die Knie fallen und umarmte sie, während er zu schluchzen begann. „Lass uns das Vurá-Gebet zusammen sprechen…“ „Sór Ragiál dathil tók nirab Jodú, irók jád tejiv kiágri kiak dripél. Tók sák etku kéla srák, kasé jád nez lenúp Salrit basai. Tók sák ásu Sanrá kór Ragiálzé, ásu Sanrá séta Sitork. Séta Zutkas kór Vésake zes tasuze Irazté, ráp Khazat zes tasuzek Kithurá tasu jianze Dókubask zetok két itráp Sáragiál lópan. Géz Sadur, mastrak rez tas irók Kasilká pak“ Dem Mond schenkst du neue Kraft, das er heller erleuchtet als zuvor. Du bist nie weit weg, wenn er in vollem Glanz erstrahlt. Du bist ein Teil des Mondes, ein Teil der Natur. Der Rausch des Blutes in unseren Adern, die Trommel in unserem Inneren, unser wildes Wesen kommt zu jedem Vollmond hervor. Oh Sadur, beschütze was uns das Liebste war. Dann streckten sie und Tales ihre Hände aus und eine helle Ki Kugel leuchtete in ihr auf. Langsam schwebte das warme Ki auf Raditz herab und umhüllte seinen Körper. „Ráditz... erin vírel Sárrog... Áya silká évos“ „Raditz… mein erster Sohn… ich liebe dich“ Das Ki löste Raditz‘ Körper in viele kleine Partikel auf, die gen Himmel flogen. Gine und Tales sahen ihnen nach, bis sie in der Weite des Himmels verschwanden. Dann schossen sie eine weitere Ki-Kugel auf den toten Körper Bardocks ab. „Erin Távoz arogi áya lék véri, silkáte évos lék báko Tinuk ráp áset etasck. Tók... Bárdock, bázk gora ára virátisar Mézari hák Rimévte rázot. Áya asérop véri... irók áya ásetaras Sárroge lávkras vólsa... lék erineka Távoz!“ „Mein Leben verbrachte ich mit dir, liebte dich mit jeder Minute die uns verband. Du... Bardock, hast mich zur glücklichsten Frau des Universums gemacht. Ich verspreche dir... dass ich unsere Söhne beschützen werde... mit meinem Leben!“ Nachdem auch Bardocks Körper in Lichtpartikel aufgelöst gen Himmel schwebte, erhob Gine sich langsam und nahm Tales‘ Hand. „Jetzt sind sie beide in Sadurs Himmelspalast… dort geht es ihnen gut… lass uns nach Hause“, sagte sie leise und hob leichtfüßig mit ihren Söhnen ab. Kapitel 13: Rückkehr der Dämonenfürstin --------------------------------------- 8 Jahre waren seit dem Tod von Bardock und seinem Erstgeborenen Raditz vergangen. Gine hatte sich viele Vorwürfe gemacht. Nach allem was passiert war, wurde sie etwas jähzorniger ihren Kindern gegenüber, auch wenn es ihr danach immer furchtbar leid tat. Tales tat sein Bestes, er war nun schon 12 Jahre alt und achtete gut auf seinen kleinen Bruder Kakarott. Beide trainierten gerade Kakarotts Schnelligkeit in einem Fang-Spiel. Gine hatte das Essen gerade fertig gekocht und stellte den Herd aus. Sie kam ebenfalls nach draußen und setzte sich unter einen großen Baum, während sie ihren Kindern beim Training zusah. Seit Bardocks Tod war sie alleine geblieben, doch Toma und Paragus hatten ihr versichert, dass sie jederzeit für sie da waren. Selbst der junge Prinz hatte ihr sein Beileid ausgesprochen über Raditz‘ und Bardocks Tod. Doch sie hatte das Gefühl, dass mit dem Tod ihres Gefährten und Raditz ein Teil ihrer Lebensfreude verloren ging. Sie fühlte sich, als sei sie in den 8 Jahren um mehr als 20 Jahre gealtert. Äußerlich sah man es ihr nicht an, wie bei allen Saiyajins. Innerlich jedoch schon, sie wurde oft krank und brauchte danach lange um wieder auf die Beine zu kommen. So beschloss Gine nun es langsamer angehen zu lassen und ruhte sich mehr aus. Gerade warf sich Tales spielerisch auf seinen kleinen Bruder und beide rangelten sich eine Weile im Gras, als der Himmel sich bedrohlich verdunkelte. Die Kinder sahen überrascht auf, als die Dämonenfürstin vom Himmel in den Garten schwebte. Sofort liefen die Jungen zu ihrer Mutter rüber und gingen in Kampfstellung um sie zu beschützen. „Nun, Saiyajin, es ist soweit! 8 Jahre sind vorüber! Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht… und gebe dir eine allerletzte Chance, deinen missratenen Fehler wieder gut zu machen!“, dröhnte ihre Stimme herrisch, als sie leichtfüßig im Gras landete. In ihren Armen hatte sie die leblose Hülle ihres Sohnes Vegna. Sie ließ ihn los und der kleine Dämon schwebte in der Luft. Ein Schnipsen ihrer Finger ertönte und der Kristall mit Raditz‘ schlagendem Herzen darin kam zum Vorschein. Die dämonische Mutter holte das Organ aus seinem schützenden Gefäß und setzte es in die Brust ihres eigenen Kindes. Vegnas Brust leuchtete für einen Moment grell auf und der Geruch verbrannten Fleisches lag in der Luft, als eine tiefe Narbe auf dem Oberkörper des Jungen prangte. „Ich gebe dir einen Teil, deines Kindes zurück… enttäusche mich nicht schon wieder… Vegna ist nun auch 8 Jahre alt… damit sein Körper mit dem Wuchs des Herzens zurecht kommt… das Herz deines kleinen Jungen, Raditz… hahahahaha!“, mit ihrem kreischenden Lachen, breitete die Dämonenfürstin ihre Flügel aus und verschwand wieder ins Verbotene Tal. Gine hatte ihre Knie dicht an den Oberkörper gezogen und zitterte am ganzen Leib. Tränen stiegen ihr in die Augen. Eine ganze Weile starrte sie auf den nackten Jungen der einige Meter vor ihr im Gras lag. Kakarott ballte die Fäuste fest ineinander und sah den kleinen Dämonen wütend an. Tales machte einige Schritte auf Vegna zu, der langsam die Augen öffnete und sich aufsetzte. Als wäre der kleine Dämon aus einem tiefen Schlaf erwacht rieb er sich über die Augen. Tales blieb schlagartig stehen, als der Junge sich bewegte. Er spürte, was für eine enorme Kraft von ihm ausging, viel stärker als damals. Vegna erhob sich und der kleine schuppige Schwanz schwang gemütlich hinter ihm hin und her. Er drehte den Kopf in Richtung der beiden Brüder und verengte die Augen bedrohlich. Vegna sah an sich hinab und strich sich fasziniert über die Narbe auf der Brust. Er legte die Hand auf die warme Haut und spürte das darunterliegende Herz kräftig schlagen. Allmählich begann die bedeutungsschwere Nachricht der Dämonenmutter in Kakarotts Kopf zu sickern und er verstand was sie damit meinte. „Ich gebe dir einen Teil, deines Kindes zurück… das Herz deines kleinen Jungen, Raditz…“ Seine kleinen Fäuste zitterten vor Wut und sein Schwanz peitschte durch die Luft. Tales sah angewidert zum Dämonenjungen rüber, der ihn selbst um gut einen ganzen Kopf überragte. Mit festen Schritten trat der Dunkelhäutige auf ihn zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hör zu! Wenn du unbedingt hier leben musst, dann tust du besser was ich sage! Ich bin älter als du, hast du verstanden?!“, knurrte er ernst und sah ihm in die Augen. „Ist das so… Tarésu?“, erwiderte Vegna leise mit Raditz´Stimme. Tales wurde kreidebleich im Gesicht und keine Minute später rief Gine Vegna zu sich. „Vegna, komm doch bitte einmal her zu mir!“ Kakarott hatte nicht wirklich gehört was Vegna seinem Bruder sagte und er ging vorsichtig auf ihn zu. Der Dämon schritt lächelnd an den Saiyajinbrüdern vorbei auf Gine zu, setzte sich neben sie du lehnte seinen Kopf gegen ihre Schulter. „Komm, lass uns mal schauen, was wir dir anziehen können du kannst ja nicht die ganze Zeit nackt herumlaufen“, sagte sie mit mildem Lächeln und erhob sich mühsam. Vegna nahm ihre Hand und sie gingen ins Haus. Zaghaft tippte Kakarott gegen Tales‘ Hüfte. „Was ist los, Sórek?“ „Seine Stimme… er hat mich… Tarésu genannt… nur Raditz, Takrá und Bókra nannten mich so… das kann Vegna nicht wissen… er klang wie Raditz…“, erwiderte Tales und starrte auf die Stelle im Gras, an der Vegna gerade noch gestanden hatte. Tales drehte sich zu seinem kleinen Bruder um und hockte sich vor ihn hinunter. „Hör mir zu, Kaki… sollte er dich ansprechen, dann redest du am besten nicht mit ihm okay? Er ist nicht Raditz!“, sagte er ihm eindringlich und Kakarott nickte ihm entschlossen zu. Tales erhob sich und nahm Kakarott fest in den Arm. Hand in Hand gingen sie ebenfalls ins Haus nach oben. „Es passt wie angegossen“, lächelte Gine und besah sich Vegna von allen Seiten. Fassungslos starrte Tales den Dämon an und das Fell seiner Rute sträubte sich zu allen Seiten. „Du hast ihm nicht ernsthaft Raditz‘ Sachen gegeben?! Zieh das aus, sofort! Er bekommt für heute von mir aus, was von mir, aber nicht von Raditz!“, keifte Tales wütend los. Erschrocken sah Gine zu Tales rüber, ehe sie wieder auf Vegna herabsah. „Jetzt komm mal wieder runter, junger Mann! Es ist nur für heute! Morgen gehe ich mit ihm in die Stadt und dort kaufen wir ihm eigene Sachen!“, schrie sie zurück. Tales nahm Kakarott an die Hand und ging mit ihm in sein eigenes Zimmer. Der ältere Bruder setzte sich auf Kakarotts Bett und ließ ihn auf seinem Schoß Platz nehmen. Sanft strich er ihm über den Rücken und hörte kurz darauf das erstickte Schluchzen. „Takrá meint es nicht so… sie ist auch sehr traurig, dass Raditz und Bókra nicht mehr da sind…“, erklärte Tales seinem kleinen Bruder zum wiederholten Male. „Letztes Jahr war Vollmond… ich hatte dir ja mal erzählt, dass uns die Toten dann besuchen kommen…“ Kakarott löste sich langsam aus der Umarmung und nickte seinem Bruder schniefend zu. „Raditz war aber nicht da…“, erwiderte er schluchzend und sah ihn aufmerksam an. „Genau… weil ihm das Herz fehlte… es heißt… Sadur nimmt nur Saiyajins mit einem intakt reinen Herzen zu sich in den Himmelspalast… Saiyajins die durch den Verlust oder eine Verletzung am Herzen sterben… kommen zu Alkatar ins Höllenreich… und dürfen uns an Vollmondnächten nicht besuchen…“ „Ist die Hölle sehr schlimm?“, fragte Kakarott und lehnte sich an die Brust seines Bruders. Sanft strichen Tales‘ Finger durch Kakarotts schwarzes Haar. Eine Weile schwieg er und biss sich auf die Unterlippe. „Ja, das ist sie, Kaki… Raditz wird es bei Alkatar nicht gut gehen…“ Kakarott lauschte schweigend dem Herzen und der Stimme seines Bruders. Langsam hob der Jüngere den Kopf und sah zu Tales auf. Er legte seine kleine Hand auf Tales‘ Brust. „Dein Herz schlägt so schnell, Sórek… ich will nicht, dass du auch zu Alkatar kommst, weil dein Herz kaputt ist“, wimmerte Kakarott traurig und tränen füllten wieder seine großen Augen. Tales sah ihn kurz überrascht an, ehe er ihn an sich drückte. „Keine Sorge… so schnell geht mein Herz nicht kaputt…“, diese Worte ließen den Älteren nun selbst stumm weinen und Tränen liefen über seine Wangen. Doch mit Raditz‘ Tod war auch sein kleines Herz gebrochen… Kapitel 14: Wahrheit oder Lüge? ------------------------------- Gine schlief wie immer in den letzten 8 Jahren auf der Couch, sie hatte es nicht geschafft sich ins gemeinsame Schlafzimmer zu legen. Vegna lag zusammengerollt auf dem Sessel neben dem Sofa. Kakarott wurde wach, als ihn die Blase drückte. Vorsichtig schälte er sich aus Tales‘ Umarmung und schlich aus dem Zimmer. Er ging auf den Flur und schloss die Tür leise hinter sich, ehe er kurz einen Blick ins Wohnzimmer warf. Schemenhaft konnte er seine Mutter und Vegna erkennen und verzog das Gesicht etwas grimmig. Kaum war die Badezimmertür hinter dem jungen Saiyajin geschlossen, öffnete der kleine Dämon seine Augen, die in einem leuchtenden gelb funkelten. Leise schlich er auf Zehenspitzen durchs Wohnzimmer, als er kurz bei einem eingerahmten Familienbild stehen blieb und es sich ansah. Auf dem Bild war noch ein Junge zu sehen mit langen Haaren. Mit den Fingern fuhr er über Raditz‘ Gesicht, ehe er Richtung Küche ging und die gläserene Tür öffnete, die in den Garten führte. Er schwebte einige Zentimeter in die Luft und drehte einige schnelle Schleifen um seine Flugfertigkeit zu testen. Als er genug Sicherheit hatte, schoss er schnell in den nächsten Wald und landete auf einem Baum einer kleinen Lichtung. Ein kleiner See war in der Nähe und der kleine Dämon sprang vom Baum hinunter und kniete sich ans Ufer. Seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt und er betrachtete sich eine Weile im Wasser. Konzentriert schloss der Junge die Augen und saß ruhig auf Knien da. Sein Herz schlug mit einem Mal kräftiger und er hörte es in seinen Ohren. Als er sie öffnete und abermals auf die Wasseroberfläche sah, hatte sich das Spiegelbild in Raditz verwandelt. Ein fast schon freches Lächeln legte sich auf Vegnas Züge und er erhob sich. Wieder schloss er die Augen und ein kribbeln spürte der Junge am ganzen Leib. Seine Haare wuchsen ihm langsam bis über die Oberschenkel nach hinten und sein schuppiger Echsenschwanz verwandelte sich in einen weichen flauschig braunen Pelz. Die Statur wurde ein wenig kräftiger, doch die Körpergröße blieb. Als Vegna seine Augen wieder öffnete, sah er an sich hinab und fuhr mit den Händen durch die lange schwarze Mähne. Nun glich er dem toten Raditz bis aufs Haar. Er sah in die Richtung von seinem neuen Zuhause. In den Stunden in denen er mit seinem neuen Herzen am Leben war, verinnerlichte er alle Erinnerungen und Gefühle des Langhaarigen. Alles was ein Saiyajinherz ausmacht. Nachdem Kakarott fertig war und sich die Hände gründlich gewaschen hatte, verließ er das Bad leise. „Kakarott! Kaki, komm her, Sórek!“ Der junge Saiyajin blieb wie angewurzelt auf dem Flur stehen und sah sich verwirrt um. Prüfend warf er nochmal einen Blick ins Wohnzimmer und konnte nur noch seine Mutter auf der Couch sehen. Die Stimme klang wahrhaftig wie Raditz, wie er sie als Baby in Erinnerung hatte! „Nein! Raditz ist tot… Vegna hör auf mit den Tricks!“, zischte er flüsternd um seine Mutter nicht zu wecken. Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer, doch er hielt schlagartig inne und sah verdattert zu Vegna auf. „Du bist groß geworden, Sórek…“ Kakarotts Herz klopfte heftig vor Aufregung und fast schon angstvoll legte sich seine kleine Hand auf seine Brust. Vegna hockte sich zu ihm hinunter und strich ihm sanft durchs Haar. Kakarott presste den Rücken fest gegen die Tür. „Tales! Tales wach auf!“, flüsterte der Jüngere. „Hey, hey… ganz ruhig, Kaki… seit wann hast du solche Angst vor mir? Ich bin es, Raditz… schließ die Augen… und atme tief ein und aus… das beruhigt das Herz“, lächelte der Dämon, doch innerlich genoss er das hilflose Verhalten des Jungen. Tränen traten in Kakarotts Augen, weil er das Trugbild vor sich nicht verstand. „D, du bist nicht Raditz! Raditz ist bei Alkatar… er hat kein Herz mehr!“, wimmerte der Jüngere und hetzte so schnell er konnte an Vegna vorbei und sprang auf Tales. „Tales! Sórek bitte wach auf! Du musst mich kneifen, ich glaube ich träume noch!“ Der Dunkelhäutige schrie auf und saß kerzengerade im Bett, als sein kleiner Bruder sich panisch in seine Schultern krallte. Tales rieb sich über das Gesicht und zwickte seinen kleinen Bruder kurz darauf in die Schwanzspitze. „Aua! Hey nicht in den Schwanz!“, protestierte Kakarott, doch mit der Gewissheit, dass er Schmerzen empfand, sah er abermals in Vegnas Richtung der die ganze Zeit zu ihnen rüber sah. „Guck mal da!“ Tales sah in Kakarotts gezeigte Richtung und weitete voller Entsetzen die Augen, ehe er aufs Bett sprang und in Kampfstellung ging. „Ein Gestaltenwandler bist du also auch… hm, Vegna?! Wie Alkatar auch, der uns damit ködern will…! Aber uns legst du mit deinen Zaubertricks nicht rein! Oder bist du sogar Alkatar selbst?!“, knurrte Tales und peitschte mit dem Schwanz auf. „Ihr enttäuscht mich! Dass ihr euren eigenen Sórek nicht wiedererkennt?!“, erwiderte Vegna und fuhr sich durch die lange Mähne. „Du bist nicht unser Sórek! Und jetzt verschwinde aus unserem Zimmer! Am besten aus unserem Haus!“, schrie Tales schließlich lauter und preschte mit erhobener Faust auf den Dämon zu. Vegna wich den Hieben ohne Mühe aus und teleportierte sich hinter den Saiyajin. Mit vollem Karacho wurde der Dunkelhäutige durch das geschlossene Fenster geschleudert und hielt sich schützend die Arme vor das Gesicht. Kakarott sprang vom Bett und schwebte aus dem Fenster hinaus. Tales flog von seinem Elternhaus weg, dicht gefolgt von Vegna der sein Ki in der rechten Hand auflud. „Raaaah!“, schrie Vegna und feuerte seinen Ki-Blast auf Tales ab, der dem mit einem Rückwärtssalto in der Luft auswich. „Ha! Daneben Téskum!“, rief der Dunkelhäutige ihm zu und beleidigte ihn als Abschaum. Vegna hielt schlagartig in der Luft an und funkelte den Saiyajin finster an. Dann sah er hinter sich über die linke Schulter Kakarott auf sich zu fliegen, der zu Tales wollte. „Hast du das gehört, Kaki? Beleidigt man so seinen Sórek?“, fragte er den Jüngsten und zeigte sich gespielt empört. Kakarott hielt in der Luft an und sah von Vegna zu Tales rüber, der warnend mit dem Kopf schüttelte. „Was meint ihr, was Bókra dazu sagen würde?!“, fragte Vegna die beiden in einer nun sehr viel dunkleren Stimme. Vegna schloss die Augen einen Moment und seine Gestalt veränderte sich abermals. Sie wurde größer, das Gesicht markanter, die langen Haare wurden zu einem wilden abstehenden Haarschopf und eine Narbe zierte die linke Wange, des Trugbildes. Tales‘ Herz schlug panisch in seiner Brust und sein Schwanz wedelte hinter ihm hin und her. „Du hast es gesehen, Kakarott! Raditz kann sich nicht einfach in Bókra verwandeln! Komm her zu mir, Sórek!“, rief Tales seinem kleinen Bruder zu, der wie erstarrt auf die Gestalt seines vermeintlichen Vaters sah. Schnell sauste Tales auf seinen kleinen Bruder zu, um ihn aus seiner Starre zu holen, doch Vegna in Bardocks Gestalt versperrte ihm den Weg und sah mit ernster Miene auf ihn herab. „Du hast mich am meisten enttäuscht, Tarésu! Bist auf eigene Faust losgezogen um Raditz zu retten… und hast ihn damit nur in den Tod getrieben!“, brummte Vegna und lachte innerlich auf, als er die entgleisten Gesichtszüge des Dunkelhäutigen sah. „Da… Das ist nicht wahr! Raditz war stolz auf mich! Es ist nicht meine Schuld!!“, schrie Tales ihm voller Wut entgegen. Kapitel 15: Künstlicher Mond ---------------------------- „Am besten… du findest dich mit der Schuld ab!“, erwiderte Vegna noch immer in Bardocks Gestalt und holte mit der rechten Faust zum Schlag aus. Diesmal reagierte Kakarott schneller und sauste auf den verwandelten Dämon zu. „Lass meinen Sórek in Ruhe!“, schrie er wütend und schlug wild auf ihn ein. Kakarotts laute Stimme holte den Dunkelhäutigen aus seiner Schockstarre und er setzte ebenfalls zum Angriff über. Vegna fokussierte die beiden Saiyajinjungen gleichzeitig und wartete ihren nächsten Hieb ab. Bevor ihn ihre Attacken trafen, verschwand er in einer Nebelschwade und tauchte weiter oben hinter ihnen wieder auf. „Wie praktisch… dass ich auch etwas Saiyajinblut in mir habe…“, höhnte Vegna und sah auf die Brüder herab. Er hob die Hand und formte eine helle weiße Kugel. Tales und Kakarott gingen für den nächsten bevorstehenden Angriff in Kampfstellung. Vegna holte aus und warf die Kugel in die Luft, ehe er die Hand ausstreckte und sie zur Faust ballte. „Explodiere Mond!“ Ein greller Blitz tauchte den halben Planeten für wenige Sekunden in ein helles Licht. „Nicht in das Licht sehen, Kaki! Das ist ein Vollmond!“, rief Tales und hielt seinem kleinen Bruder die Hände über die Augen. Vegna hingegen sah mit einem breiten Lächeln in das Mondlicht und sein Herz klopfte kräftig in seiner Brust. Es dauerte einige Minuten bis die Transformation vollendet war. Der Dämon wuchs um das 10 fache an, das Gesicht verzog sich zu einer längliches Schnauze eines Ouzaru. Doch mit markanten Unterschieden. Lange spitze Hörner wuchsen der Bestie aus der Stirn, riesige dämonische Flügel mit je einem gebogenen Stachel kamen mit widerlichen knackenden Geräuschen aus seinem Rücken hervor. An den Fingern und unförmigen Zehen wuchsen dem Monster lange messerscharfe Krallen. Der Pelz wuchs zu einer langen Echsenpeitsche heran. Als sich der monströse Schatten über die Jungen warf, nahm Kakarott Tales‘ Hände von seinen Augen und starrte voller Angst in die gelben pupillenlosen Augen. „D, das kann Bókra auch nicht oder?“, wimmerte der jüngere Bruder. „Nein, auf keinen Fall, komm!“, rief Tales, packte Kakarott am Handgelenk und ergriff die Flucht. Vegna reckte seinen Kopf gen Himmel und stieß mehrmals ein aggressives Brüllen aus, ehe er die Verfolgung aufnahm. „Ist er noch hinter uns?!“, fragte Tales und konzentrierte sich auf den Flug durch einen dichten Wald hindurch. „Ja… die Bäume müssen für ihn wie Zahnstocher wirken! Tales? Ich glaub mein Herz geht gleich kaputt!“, erwiderte Kakarott angstvoll und legte sich die rechte Faust auf die Brust. Kurz sah Tales auf seinen Bruder herab, ehe er wieder nach Vorne sah. „Nein, Sórek! Das ist nur die Aufregung! Mach dir keine Sorgen! Sadur lässt uns nicht sterben!“, rief der Dunkelhäutige ihm zu und beschleunigte seinen Flug nochmal. In einigen Metern Entfernung entdeckte er endlich seinen Geburtsbaum Tahezrá! Vegna kam den beiden Saiyajins immer näher und stieß abermals ein ohrenbetäubendes Brüllen aus. Drohend holte die Bestie mit der rechten Hand aus und Kakarott kniff panisch die Augen zusammen. Doch um Haaresbreite flog Tales in den rettenden Eingang seines Baumes und verschloss ihn. Schwer keuchend schnappte der ältere der Brüder nach Luft und landete auf zittrigen Knien im weichen Moos. Nur langsam öffnete Kakarott einen spaltbreit seine Augen und sah an sich herab. „Wir leben noch!“, rief er freudig, als er plötzlich eine enorme Erschütterung spürte und sich wimmernd an Tales festhielt. „Was war das?“ „Vegna versucht in meinen Baum zu kommen… aber keine Sorge… Tahezrá ist unzerstörbar!“, ermutigte der Ältere ihn und führte ihn zur kleinen Wasserquelle. Beide Jungen tranken einige Schlucke, ehe Tales in die Luft sprang und zwei Früchte pflückte. „Hier, iss sie“ „Ich habe keinen Hunger“, erwiderte Kakarott und lehnte dankend ab. Tales warf ihm einen ernsten Blick zu. „Kaki… dann beiß wenigstens einmal ab! Sie macht dich stärker, schau her“ Tales biss in die knackig rote Schale, kaute das süße Fruchtfleisch einige Male, ehe er den Bissen runterschluckte. Sein Ki bekam einen ordentlichen Schub und seine Muskelpartien wuchsen etwas. Kakarott staunte nicht schlecht als er die pinke Aura seines Bruders sehen konnte. „Okay!“, rief er und biss ebenfalls herzhaft hinein. Kakarotts Haare wirbelten durch die Luft als seine Aura einen rasanten Schub bekam und er probeweise einige große Runden im Kreis lief und Purzelbäume schlug. „Huuiii das ist toll! Jetzt sind wir ganz stark!“ Tales ergriff seinen Bruder, kurz bevor er wieder im Kreis an ihm vorbei lief. „Werde nicht übermütig, Kakarott! Wir müssen einen klaren Kopf bewahren! Wir sind Vegna immer noch nicht gewachsen! Wir müssen uns ihm stellen! Der Mond ist immer noch da… und wenn wir nicht aufpassen haben wir einen ganzen Haufen Ouzarus an der Backe! Und was ist mit Takrá? Stell dir nur vor, jemand zertrampelt sie, während sie schläft…“, mahnte Tales seinen kleinen Bruder ernst und Kakarott keuchte erschrocken auf. „Nein! Nicht unsere Takrá!“ Zur selben Zeit im Palast Der junge Prinz drehte sich gerade auf die rechte Seite seines großen Bettes, als ihm ein heller Lichtschein vom Fenster ins Gesicht fiel. „Mmhr… ist es schon hell?!“, murmelte er verschlafen, setzte sich auf und rieb sich über die Augen. Er rutschte vom Bett und torkelte leicht schlaftrunken auf das Fenster zu, ehe er den schweren Vorhang beiseite zog. Er schützte seine Augen mit der Hand, als ihm das Licht in die Netzhaut fiel. „Verdammt! Gargon, aufstehen! Ein enormer Gesetzesbruch! Ein künstlicher Mond steht am Himmel!“, bellte der 15 Jährige alamierend und zog den Vorhang wieder zu, ehe er an seinen Schrank ging und sich in windeseile seinen blauen Kampfanzug überzog, sowie die Stiefel. Gargon erhob sich aus den warmen Laken und sah aus müden Augen zum Prinzen rüber. „Ja… Jawohl Prinz Vegeta, ich bin schon… uaaaah wach“, gähnte der Elitäre herzhaft und streckte sich, ehe auch er sich anzog. Künstliche Monde zu erschaffen war auf ihrem Heimatplaneten strengstens verboten! Gerade Kinder brauchten eine gewisse geistige sowie körperliche Reife, bis sie sich das erste Mal verwandeln durften, damit kein unkontrolliertes Massaker entstand. Ohne sich noch frisch zu machen, trat der Prinz auf seinen Balkon hinaus und sah unter sich auf die wenigen Bewohner. Vegeta erhöhte sein Ki schlagartig, streckte seine Hand dem künstlichen Mond entgegen und sah dann nach unten, während er einen enormen Energiestrahl abfeuerte. Die leuchtende Kugel explodierte und tauchte den Planeten wieder in nächtliche Dunkelheit. „Wenn ich denjenigen erwische, der das war!“, knurrte der Prinz wütend und setzte sich seinen Scouter auf. Die Kampfkräfte in der Umgebung lagen alle bei unter 5000. Innerlich zuckte der junge Prinz jedoch zusammen, als er das markerschütternde Brüllen der Bestie vernahm. „Das war kein Ouzaru! Gargon, komm!“, rief Vegeta seinem Leibwächter zu und schoss in die Richtung aus der er das Geräusch vernommen hatte. Nach gut einer Stunde hielt der Prinz an und sah auf das Biest herab, welches unentwegt den riesigen Baum umrundete, daran herauf und herunter kletterte und nach einem Weg nach drinnen suchte. „So etwas habe ich noch nie gesehen! Was ist das?“ „Das kann ich Euch leider nicht sagen, mein Prinz… sieht nach einer von Tomas Spukgestalten aus“, erwiderte Gargon ein wenig scherzhaft, räusperte sich jedoch kurz und wurde wieder ernst. Ein kleines Schmunzeln erschien auf Vegetas Lippen. „Ja, der Unterklassekrieger weiß, wie man Geschichten erzählt“ Vegna hielt inne und schnupperte neugierig in der Luft. Als er den Prinzen erblickte schoss er mit einem lauten Brüllen auf ihn zu. Gekonnt wich ihm der Thronfolger aus und schnupperte ebenfalls. „Ich kenne seinen Geruch… ich dachte Broly hatte ihn damals getötet?“, erinnerte sich Vegeta an ihren gemeinsamen Kampf gegen das Dämonenbaby. Gargon sauste auf das Biest zu und schoss ihm einen Ki-Blast ins Gesicht. Wild schüttelte Vegna mit dem Kopf und verengte die Augen gefährlich zu schmalen Schlitzen, ehe er zum nächsten Angriff ansetzte. Kapitel 16: Showdown gegen Vegna -------------------------------- Tales nahm Kakarotts beide Hände in die seinen und sah ihn ernst an. „Báyai Sadur! Mein Herz hat Angst, es schlägt zu schnell! Ich bin bereit ihr ins Gesicht zu sehen! Mein Mut ist groß genug! Bei dem Blut meiner Familie, stelle ich mich jeder Angst, egal wie schrecklich sie ist! Die Rache für Raditz und Bókra gehört mir! Ich werde nicht aufhören zu kämpfen, bis der Tod meiner Familie gerächt ist!“, sprach Tales vor und sah Kakarott ernst an. Der Jüngere sah genau auf die Lippen des Älteren und lauschte ihm mit gespitzten Ohren. Anschließend sagten sie ihren Schwur gemeinsam im Chor. Tatsächlich hatte Kakarott nun das Gefühl etwas mehr Mut zu haben. „Wer hat dir das beigebracht?“, fragte Kakarott erstaunt. „Raditz… der letzte Teil ist von mir“, erwiderte Tales mit einem typisch für ihn frechen Lächeln. „Also bist du bereit, Sórek?!“ Kakarott nickte und sah seinen großen Bruder entschlossen an. Ihre beiden Schwänze verkordelten sich ineinander. „Ja! Kämpfen wir, für Bókra und Raditz!“, erwiderte Kakarott. Langsam schwebten die Saiyajinbrüder nach oben in die Baumkronen aus dem Baum heraus und landeten auf einem der riesigen Äste. Überrascht sah Tales den Prinzen mit seinem Leibwächter gegen das Biest kämpfen und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Mit einem lauten Kampfschrei stürzten sich die Brüder ins Getümmel. Als sie bei der Bestie ankamen ließen sie die Hand des anderen los und verstreuten sich. Der Prinz und sein Leibwächter gingen für Vegnas nächsten Angriff in Verteidigungsposition. Schützend stellten sich Tales und Kakarott vor den Thronfolger und sahen Vegna in die gelben Augen. „Macht Euch keine Sorgen, Prinz Vegeta! Wir machen das schon!“, sagte Tales und richtete seine beiden Handflächen auf Vegnas Gesicht. Überrascht sah Vegeta zu den beiden Jüngeren rüber, ehe er milde lächelte. Das muss wohl der damalige kleine Säugling Kakarott sein. Der Prinz nickte Gargon zu und sie beide landeten auf einem nahegelegenen Felsen. „Seid Ihr Euch sicher, dass wir nicht eingreifen sollen?“, fragte der Elitekrieger skeptisch. „Gargon… wie sagtest du damals? Und da soll ich nochmal sagen, dass Unterklassekrieger nicht hart im nehmen sind… lass ihnen, ihre Rache“, erwiderte der Prinz und ein stolzes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Gargon gab nur ein leises Brummen von sich. Aus sicherer Entfernung attackierten die Saiyajinbrüder Vegna mit Ki-Bällen. Fauchend und brüllend quittierte der Dämon die Angriffe auf dem brennenden Fell. Wild peitschte der grüne Echsenschwanz auf und verfehlte Kakarott nur um haaresbreite, der erschrocken zusammen zuckte. Wütend stürzte Kakarott auf ihn zu und hielt sich am linken Horn fest. Vegna warf den Kopf schwungvoll hin und her und versuchte den Winzling abzuschütteln. „Du hast Raditz‘ Herz nicht verdient! TÉSKUUM!“, schrie der junge Saiyajin und schoss einen Ki-Strahl ins linke Auge der Monsters. „Und das ist für Bókra! Kaki, spring ab!“, rief Tales ihm zu und klatschte seine Hände aneinander, ehe er sie auseinander zog und einen Ki-Ring formte. „Fahr zur Hölle!“ Mit einem Satz sprang Kakarott von Vegnas Kopf, der mit den Händen wild um sich schlug. Er flog durch den Ki-Ring den Tales auf die Bestie zu schleuderte und drehte sich seinem Gegner zu. Kurz bevor die Attacke den Dämon erreichte, verschwand er in einer Nebelwolke und das Ki riss ein großes Loch in die Landschaft. Tales staunte nicht schlecht, dass dieser Angriff eine so große Wirkung hatte. Kakarott drehte den Kopf gerade noch über seine rechte Schulter, als er auch schon vom Windzug der gigantischen Flügel zu Boden gerissen wurde. Nur zwei Sekunden zu spät und Tales erwischte der Handrücken Vegnas. Der Dunkelhäutige flog meterweit und stieß hart gegen seinen Geburtsbaum. Toma hatte den nächtlichen Tumult ebenfalls mitbekommen und Tales‘ und Kakarotts Aura hier gespürt. So beschloss der Unterklassekrieger ebenfalls nachzusehen was los war und landete neben dem Prinzen. „Was ist hier los? Bitte verzeiht… Guten Abend, Prinz Vegeta“, fragte er und verneigte sich tief vor dem Thronfolger um seine Manieren nicht zu vergessen. „Hallo Toma… Kakarott und Tales holen sich ihre wohlverdiente Rache, Tales hat es erwischt…“, erwiderte der Prinz und sah ernst und besorgt in Richtung des Dunkelhäutigen. Vegna schwang sich höher in die Lüfte und hatte Tales nach kurzer Zeit fixiert. Mit einem gequälten Stöhnen versuchte sich der ältere der Brüder hochzustemmen, doch sein linker Arm schmerzte bei jeder Bewegung. Mit einem lauten Brüllen stürzte sich Vegna auf den verletzten Saiyajin. Mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sah Tales sein Ende auf sich zu rasen. Er startete einen zweiten Versuch aufzustehen. Mit Mühe und Not schaffte er es jetzt und nahm die Beine in die Hand. Allein der Instinkt zu Überleben ließ ihn weiterrennen. Angespannt ballte Toma seine schweißnassen Hände zu Fäusten zusammen. „Komm schon, mein Junge!“ Kakarott flog in großem Abstand Vegna hinterher, doch er war zu langsam. „Tales pass auf! Hinter dir!“, schrie Kakarott verzweifelt und hoffte, dass sein Bruder seine Warnung hörte. Und Kakarott war seine Rettung! Kaum hatte er den Ruf, seines kleinen Bruders gehört, sprang der Dunkelhäutige mit einem großen Satz nach oben, als Vegna nach ihm schnappen wollte. Mit einem Rückwärtssalto durch die Luft, entkam er knapp seinem eigenen Tod. Toma atmete erleichtert auf und auch der Prinz atmete tief durch die Nase ein und wieder aus. Knurrend spuckte Vegna den Sand und Äste aus seinem Maul aus und suchte die Umgebung nach Tales ab. Der Kopf des Dämon ruckte nach oben, als Tales gerade landen wollte, da trat Vegna mit dem linken Fuß aus, die Zehen nach innen gezogen. Der Dunkelhäutige schrie vor Schmerzen auf, als ihm die scharfen Krallen den Brustpanzer aufschlitzen und seinen Bauch verletzten. Als Toma das Blut witterte schoss er wie von der Tarantel gestochen auf den Jungen zu und betete, dass er nicht zu stark verletzt wurde. „Verdammt!“, zischte der Unterklassekrieger und nahm den Verletzten vorsichtig auf seine Arme, ehe er zurück zu den anderen flog. Er hatte ein Notfall-Kit bei sich in einer kleinen Gürteltasche. „Halte durch, Tales!“, bat Toma und stoppte zunächst die Blutung am Bauch mit einem Druckverband, ehe er ihn mit Mullbinden versorgte. Besorgt sahen der Prinz und Gargon auf Tales herab. Durch das Blut angelockt schwärmte eine ganze Schar an Dämonen durch den Himmel in ihre Richtung. „Wir kümmern uns um diese Viecher!“, knurrte Gargon und ließ seine Kampfkraft ansteigen, ehe er sich in den Kampf stürzte. Der Prinz folgte seinem Leibwächter und tötete einen Dämon nach dem anderen. Kakarott stand wie vom Donner gerührt da, zitterte am ganzen Leib und schaffte es nicht sich zu bewegen. Der Blutgeruch kitzelte in seiner kleinen Nase, diesen hatte er schon einmal wahrgenommen. Als seine Mutter mit ihm auf dem Arm in den Garten lief und sie Raditz‘ tot im Gras liegen sah. Sein pelziger Schwanz zuckte und er schüttelte wild mit dem Kopf, ehe er Vegna auf seinen verletzten Bruder laufen sah. Auf allen Vieren lief der kleine Saiyajin auf seinen Gegner zu und sprang in hohem Bogen auf seinen Rücken. Fest krallte er sich in das graue Fell und wurde unter den heftigen Flügelschlägen begraben. „Du hast meinen Sórek verletzt! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS!“, brüllte Kakarott unter Wuttränen auf und schoss mehrere Ki-Blasts durch die riesigen Flügel. Wild bockte sich Vegna wie ein Pferd auf und schrie seinen Schmerz hinaus. Mit aller Kraft hielt Kakarott sich an Vegnas Rücken fest. Toma versorgte auch die mehrmaligen Brüche in Tales‘ linkem Arm. Immer wieder gab der Dunkelhäutige ein leises Wimmern von sich und Tränen liefen zu seinen Ohren hinab. „I, ich… ich habe versagt…“ Toma war erschrocken von Tales‘ Worten und schüttelte ernst mit dem Kopf. „Nein, Tales! Das hast du ganz und gar nicht!“, erwiderte der Ältere und sah zum Kampfgeschehen rüber. „I… ich kämpfe weiter…“, stöhnte der Dunkelhäutige und versuchte sich mit dem Oberkörper aufzurichten. „Oh nein! Du bleibst hier… Mit deinen Verletzungen kannst du nicht kämpfen, ich bringe dich gleich in einen Medi-Tank“, erwiderte Toma etwas strenger und seufzte schwer. Tales sah eine Weile dem Kampfgeschehen zu und ballte die rechte Hand zur Faust. Er sah zum Prinzen auf, der vor ihnen landete und auf ihn zu trat und sich zu ihm hockte. Seine Lippen zitterten. Vegeta sah ihn mitfühlend an und legte seine rechte Hand auf den Haarschopf des Jüngeren. „Du hast sehr gut gekämpft, Tarésu… ich bin stolz auf dich… solch einen Kampfgeist braucht unser Volk…“, sprach der junge Prinz ihm ruhig zu und strich ihm sanft auf die linke Wange. Tales weitete fast entsetzt die Augen über die warmen Worte des Thronfolgers, doch dann senkte er reumütig den Kopf. Langsam neigte der Prinz das Gesicht des Jüngeren zur Seite und leckte ihm die salzige Tränenspur von der Ohrmuschel, wie auch bei der anderen Seite. „Varáktu…“, flüsterte Tales leise. Vegeta schüttelte mit mildem Lächeln den Kopf. „Du hast keinen Grund dich zu entschuldigen… und jetzt kuriere dich aus… wir helfen Kakarott… Toma, bring ihn in den Medi-Tank“, sagte er ruhig, wurde bei seinem Befehl an Toma dann etwas bestimmter. Behutsam nahm der ältere Unterklassekrieger den Jungen auf seine Arme, nachdem er die restlichen Utensilien in der Gürteltasche verstaut hatte und hob langsam ab. Vegeta sah ihm nach und seine Rute winkte dem Dunkelhäutigen nochmal zu, ehe er milde lächelte. Tales sah zum Prinzen rüber und erwiderte das Lächeln. „Ihr bleibt Euren Prinzipien treu, Hoheit… nicht wie Euer Bókra zu werden…“, sagte Gargon und legte seinem Schützling die linke Hand auf den rechten Schulterpanzer. „Hast du je daran gezweifelt, Gargon? Einer muss den Unterklassesaiyajins zeigen, dass sie mehr sind als Kanonenfutter… ich werde dafür Sorgen, dass ihnen bessere Löhne gezahlt werden! Schluss mit der Ausbeuterei! Ich werde Tales und Kakarott einen Posten im Palast geben… vielleicht könntest du dafür sorgen, dass Bókra in der nächsten Zeit zu einem wichtigen Handelsplaneten aufbricht? Dann werde ich den Palast ordentlich umkrempeln!“, erwiderte der Thronfolger und freute sich innerlich darauf, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Gargons Lächeln wurde breiter. „Da wird sich sicher etwas arrangieren lassen“ Keine Minute später schoss ein grüner Blitz über die beiden hinweg und Vegna wurde durch einen gewaltigen Aufprall meterweit durch die Landschaft befördert. Broly schwebte in seiner grünen Schutzbarriere auf den Dämon zu. Kakarott war mit dem Biest fort geflogen und sprang anschließend ab, ehe er zum anderen Jungen nach oben sah. „Hey, kannst du mich nicht vorwarnen?!“, rief Kakarott dem ihm fremden Saiyajin zu, der daraufhin auf ihn herabsah. „Tut mir leid, Tales!“ „Ich bin Kakarott! Und du bist?“ „Broly, der legendäre Super Saiyajin!“, erwiderte er mit stolzem Lächeln, „Freut mich, Kakarott“ Der Jüngere schwebte auf Augenhöhe zu Broly auf und sah auf die Bestie runter, die sich gerade erhob. „Ich habe deinen Sórek damals bei seiner Suche nach Raditz begleitet… da war dieser Vegna noch ein Baby“ Erstaunt sah Kakarott ihn an, ehe er ihm um den Hals fiel und fest an sich drückte. „Danke…“ „Schon okay… komm, lass es uns beenden! Ich habe auch noch eine Rechnung mit diesem Dämonenpack offen! Sie haben meine Takrá und meinen kleinen Sórek getötet! Gggrrrr das werde ich ihnen nie verzeihen!“, knurrte der Legendäre und rieb sich die aufkommenden Tränen aus den Augen, ehe er Vegna unter sich fixierte. „Rraaaaaah!“, Broly formte in seinem Sturzflug eine grüne Ki-Kugel, die er Vegna direkt auf den Kopf schoss. Kakarott blieb auf Abstand und feuerte seinerseits einige Ki-Salven auf das Monster nieder. Das Biest hielt sich schützend die Arme vor den Kopf, fixierte Kakarott mit dem rechten Auge. Es riss das Maul weit auf und schoss ihm einen gewaltigen Ki-Strahl aus dem Rachen. Broly stürmte auf Kakarott zu, packte ihn und warf ihn zu Boden. Blinzelnd öffnete der Jüngere die Augen und sah in das Gesicht des Legendären. „Alles okay?“ „Ja, danke!“ Wieder verschwand Vegna in einer dichten Nebelschwade und tauchte direkt über den beiden Jungen wieder auf. Mit einer gewaltigen Wucht stampfte der Dämon mit den Füßen auf den Boden. Vegeta und Gargon hielten den Atem an und die Welt um sie herum stand still. Vegna stieß einen dominantes Siegesgebrüll aus. „Nein…“, hauchte der Prinz und ballte die Fäuste zitternd ineinander. Doch der rechte Fuß bewegte sich langsam nach oben. Mit aller Kraft stemmte sich Broly gegen den Fuß und drückte ihn nach oben. „Ggnnrrr! Flieg weg, Kakarott! Uuuaaaaaah!“, eine goldene Aura umhüllte den Legendären, nach dem Aufschrei und er schwebte mit Vegna in die Luft. Kakarott krabbelte so schnell er konnte vor dem Monster weg und brachte einen großen Sicherheitsabstand zwischen sie beide. Vegna zog die Zehen ein und krallte sich Broly wie ein Greifvogel, ehe er sich mit ihm in die Lüfte erhob. „Lass mich sofort los, du Mistkerl!“, schrie Broly und biss dem Dämon in eine der Zehen. Der Legendäre schoss nach oben und donnerte Vegna von unten gegen das Kinn. Schnell setzte er ihm nach und beschoss ihn wieder mit Ki-Salven. Wieder schrie Broly auf und seine Kampfkraft stieg ins Unermesslich. Sein Herz schlug schneller… viel zu schnell. Der kleine kräftige Körper musste mit ausreichend Blut versorgt werden. Kakarott wurde von Brolys Kampfkraft förmlich verschlungen. Das warme Ki wurde heißer! Der Jüngere befürchtete, dass es dem Älteren nicht gut ginge. „Broly! Broly alles in Ordnung?!“, rief er ihm zu, als er plötzlich aufkeuchte, als er sah, dass der Legendäre wie ein Stein auf den Boden zuraste. In der Luft fing Kakarott ihn gerade noch auf. Besorgt sah er in das erschöpfte und verschwitzte Gesicht des goldenen Kriegers. „Ich… ich bringe es zu Ende… bitte… sag Bókra… dass ich ihn… lieb… habe…“, flüsterte Broly fast schon schwach. „W, was sagst du da?! Broly… wir schaffen das zusammen…“, wimmerte Kakarott und war den Tränen nahe. „Halte mich gut fest… okay?“, bat Broly und Kakarott nickte ihm entschlossen zu. Er sammelte seine Energie in der Handfläche und zielte auf den Dämon vor sich, der auf Augenhöhe zu ihnen aufflog. „Gnnh Aaaaaaaaaaah!“, Broly schrie aus Leibeskräften und ein letztes Aufbäumen seiner Kräfte war das Resultat seiner die Zeit über gesammelten Energie. Die er für diesen Vernichtungsschlag auf den Kopf des Monsters zielte. Gerade noch hob Vegna wieder die Arme und wollte seinen Kopf schützen, doch der gleißende Strahl durchbrach die Deckung und der Kopf wurde samt Unterarme pulverisiert. Durch die enorme Kraft gab es einen heftigen Rückstoß und Kakarott und Broly wurden zu Boden geschleudert. Kakarott kullerte noch einige Zentimeter von Broly weg, ehe er den Kopf hob und sah wie das Biest tot nach vorne kippte. „Broly du hast es geschafft!“, rief Kakarott erfreut und krabbelte auf den Jungen zu. Langsam rüttelte der Unterklassekrieger den Legendären an der Schulter. Broly rührte sich nicht. Die blonden Haare, waren nach der Stoßwelle wieder schwarz geworden. Toma kam derweil zusammen mit Tales und auch Beets zurück, dem er alles berichtet hatte. Eine eisige Stille fegte über das Kampffeld auf dem Kakarott einsam kniete und sein Ohr auf die Brust Brolys legte. Nichts war zu hören… Krampfhaft krallten sich Kakarotts Hände in Brolys Oberteil und er schluchzte bitter auf. Prinz Vegeta und die anderen standen betreten und fassungslos auf dem Felsen. Keiner wagte es etwas zu sagen. Nach etwa 20 langen Minuten schwebte Tales als Erster zu seinem Bruder rüber und kniete sich hinter ihn. Kakarott zuckte zusammen, als er die Hand seines Bruders auf dem Rücken spürte. Nach und nach kamen auch Toma, Vegeta, Gargon und Beets dazu. „Wieso… wieso nimmt uns Sadur alle weg…?!“, schluchzte Kakarott bitter auf, drehte sich um und warf sich seinem Bruder um den Hals. Betretendes Schweigen war die Antwort der Anwesenden. Selbst Toma, der auf fast alles eine für ihn plausible Antwort besaß, sah traurig auf Brolys toten Körper herab. „Schsch… komm… wir bringen ihn zusammen zu Paragus…“, schlug Tales vor und löste sich langsam aus der Umarmung seines Bruders. Kakarott nickte ihm langsam zu und er nahm die Beine hoch, während Tales den Oberkörper und Kopf in den Armen hielt. Mit einem gewissen Abstand folgte die Gruppe ihnen. In Sekral angekommen landeten sie vor dem Haus des Mittelklassekriegers. Beets trat vor und atmete nervös tief ein und aus, ehe er an die Haustür seines Freundes klopfte. Es dauerte einige Minuten, bis sie Schritte von drinnen vernahmen und ein besorgter Leutnant ihm die Tür öffnete. „Broly, sag mir doch bitte Bescheid wenn du-„ Beets trat ohne ein Wort zur Seite. Fassungslos starrte Paragus auf den leblosen Körper seines Sohnes hinter dem sich Kakarott und Tales knieten und zu ihm aufsahen. „N, nein… nicht mein Junge…!“, flüsterte er mit kratziger Stimme und trat drei Schritte auf sie zu. „Broly… hat uns geholfen… Vegna zu töten… Leutnant Paragus…“, murmelte Kakarott leise. Doch die schwarzen Pupillen des Mittelklassekriegers waren nur auf seinen Sohn gerichtet. „Es tut uns sehr leid…“, meldete sich dann auch Tales zu Wort. Schwerfällig ließ Paragus sich ins Gras fallen und schob seine Hände unter den Rücken des Jungen. Er zog ihn auf seine Oberschenkel und vergrub leise schluchzend sein Gesicht auf Brolys Brust. Der Prinz trat langsam aus der Gruppe hervor und wollte dem Mittelklassekrieger ebenfalls sein Beileid aussprechen, doch er blieb schlagartig stehen. Paragus hob den Kopf und funkelte Beets geradezu hasserfüllt an. „Ich dachte ich könnte mich auf dich verlassen…!“ Der schmächtige Saiyajin starrte seinen Weggefährten entsetzt an. „I, ich…“ „Ihn trifft keine Schuld, Leutnant Paragus! Sein kleiner Körper hielt seiner gewaltigen Kraft nicht mehr stand! Ich, spreche auch im Namen des Königshauses mein tiefes Beileid aus!“, mischte sich nun doch der Prinz ein und ging vor dem Mittelklassekrieger auf die Knie. Sowie alle anderen Anwesenden gingen auf die Knie und senkten die Köpfe zu Boden. Ernst sah Paragus auf den Prinzen ihres Volkes herab, ehe er sich langsam erhob. Wortlos trug er Broly ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Nach einigen Minuten erhob sich der Prinz als Erster und legte Tales und Kakarott je eine Hand auf den Haarschopf. „Ihr habt beide… sehr gut gekämpft… Broly natürlich auch… ihn wollen wir nicht vergessen… möge er einen rechtmäßigen Platz bei Sadur haben…“, sprach Vegeta und sah zu den Sternen hinauf, wo die Nacht der Morgendämmerung langsam Platz machte. „Lasst uns nach Hause fliegen…“, schlug der Prinz vor und flog zusammen mit Gargon zum Palast. Toma nahm Beets mit zu sich in sein Quartier und versuchte ihn zu beruhigen. Tales und Kakarott flogen selbst nach Hause zu ihrer Mutter. Sie schlief noch tief und fest auf dem Sofa. Leise schlichen die Jungen durch die gläserne Tür in die Küche und gingen weiter ins Wohnzimmer. Als sie beide vor dem Gesicht ihrer Mutter hockten, strich Kakarott ihr mit dem Finger über die Wange. Gine schreckte auf und sah auf ihre Jungs herab. „Ihr schlaft noch nicht?“, fragte sie verwirrt, ehe sie wortlos von ihren Kindern fest umarmt wurden. „Wir haben dich lieb, Takrá“, sprachen beide im Chor. „Ich habe euch auch lieb“, erwiderte sie und sah auf das Bild an der Wand zu ihrem ältesten Sohn, Raditz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)