Gemeinsam sind wir stark von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 9: Nächtliches Wiedersehen ---------------------------------- Gine bekam die halbe Nacht kein Auge zu und immer wenn sie dabei war einzuschlafen, schreckte sie panisch auf. Immer wieder beruhigte sie ihr Gefährte liebevoll, doch auch er machte sich Sorgen um Tales. Sie hatte sich nicht getraut ihrem Gefährten zu erzählen wo ihr Zweitältester tatächlich war. Müde rieb sie sich über die Augen und sah zu ihrem Jüngsten, der auf dem Bauch seines Vaters schlief. Plötzlich klopfte es ziemlich laut an der Haustür. Gine zuckte zusammen, ehe auch Bardock seine Augen schlagartig aufschlug. „Wer ist das?“, fragte Bardock leise und drehte den Kopf seiner Frau zu. „Ich weiß es nicht, ich gehe nachsehen“, flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie Kakarott über den Haarschopf strich. Vorsichtig öffnete sie die Tür und lukte durch den Spalt und verwundert sah sie erst zu Toma auf, ehe sie den Rest der Gruppe sah. Raditz lag bewusstlos in seinen Armen. Erschrocken und erleichtert zugleich schlug sie sich die Hände auf den Mund um einen Schrei zu unterdrücken. Weinend taumelte sie einen Schritt auf Toma zu und nahm ihren Sohn an sich, ehe sie auf Knien zusammenbrach und ihn eng an ihre Brust drückte. Tales kam hinter Toma hervor und sah mit stolzem Lächeln auf seine Mutter herab. „Wir haben es geschafft, Mama... Broly hat mir geholfen Vegna zu töten“ Schluchzend sah Gine zu ihm auf, ehe sie ihn am Arm zu sich zog und an sich drückte. „Oh mein kleiner mutiger Tales!“ Toma hockte sich zu ihr hinunter und strich dem Langhaarigen über die kalte Wange. „Keine Sorge, er ist nur bewusstlos...“ „Dieses Dreckspack dürfte ihre Lektion jetzt gelernt haben“, sagte der Prinz mit einem frechen Lächeln. Auch Bardock kam mit Kakarott auf dem Arm herunter um nach seiner Frau zu sehen, die er weinen gehört hatte. Überrascht sah er Raditz und Tales in ihren Armen, ehe er in Tomas lächelndes Gesicht sah. Dem Unterklassekrieger stockte für einen langen Moment der Atem. Kurz um fiel Bardock seinem alten Kameraden dankbar um den Hals,nachdem er Kakarott mit seinem Schwanz hochgehoben hatte der ihm liebevoll auf den Rücken klopfte. „Auch wenn ich es ganz schön Scheiße von dir fand, dass du nicht einen Ton gesagt hast... bin ich dir unendlich Dankbar, dass du mir meine Jungs zurückgebracht hast, Toma“, flüsterte der jüngere Krieger erleichtert. „Tut mir leid, alter Freund... aber ich habe es Gine versprochen...“ Hörbar sog Bardock die Luft ein und löste die Umarmung, ehe er seinen Freund verdattert ansah. „Bardock, hör zu! Es ist doch gleich, wer davon wusste und wer nicht... freue dich darüber, dass du deine Söhne wieder bei dir hast...“, warf der junge Prinz ein und legte eine Hand auf Bardocks Unterarm. Der alte Krieger kniete sich zum Prinzen hinunter und verneigte sich tief vor ihm, ehe es die anderen gleich taten. Sanft strich er Bardock durchs Haar und lächelte. „Bitte steht auf... ich bin zwar stark, aber ohne eure Hilfe hätten Tales und ich es nicht geschafft... wir sollten öfter kleine Expeditionen als Gruppe starten“, lächelte der Prinz und ging zu Tales rüber, dem er ebenfalls über den Kopf strich. „Du hast einen großen Ehrgeiz, Tales... ihr sollt alle für euren Mut ausgezeichnet werden! Ich werde meinem Vater von eurer Heldentat berichten“, lächelnd sah er in die verdutzten Gesichter der Saiyajins, ehe er das freudige Strahlen in ihren Augen sah. „Und vor allem du, Beets! Du hast einen ausgezeichneten Lockvogel gespielt, vielleicht solltest du anstatt Techniker doch zum Kampfsport wechseln“, schlug Prinz Vegeta vor und sah zum schmächtigen Saiyajin rüber, der ihn überrascht ansah. „Ach was, ich habe doch nicht viel gemacht, Eure Hoheit“, erwiderte Beets verlegen und fuhr sich durchs Haar. Gine erhob sich langsam und lächelte glücklich. „Wollt ihr noch eine Weile mit reinkommen, ich koche uns einen großen Topf warme Niriku“, schlug Gine vor, jetzt würde sie sowieso nicht mehr einschlafen können. Die Gruppe nickte dankbar und folgten ihr und ihrem Mann ins Haus, nachdem sie sich sorgsam die Stiefel abgeputzt hatten. Alle versammelten sich auf dem Boden um den großen Tisch im Wohnzimmer und Raditz wurde unter zwei dicken Felldecken aufs Sofa gelegt. Alle stießen einen wohligen Seufzer aus, als sie die angenehme Wärme im Haus spürten, welches Bardock soweit es ging wieder auf Vordermann gebracht hatte. Bardock setzte sich aufs Sofa neben seinen Ältesten und strich ihm sanft durch die langen Haare. Es dauerte einige Minuten bis Gine mit einem Tablett auf dem die gefüllten Becher standen wieder kam und jedem eines in die Hände gab. „Ihr habt euch aber gut eingedeckt“, bemerkte Bardock als er den großen Reisesack sah. „Ohja Proviant, Medizin und Verbände, alles was man für eine Expedition braucht“, schmunzelte Broly und nahm einen kleinen Schluck der weißen Flüssigkeit. Eifrig begann jeder seine Erfahrungen und Gefühle von der Rettungsmission zu berichten, wobei heraus kam, dass jedem der Anwesenden ein bisschen Angst begleitete. Nach gut einer halben Stunde erwachte Raditz aus seiner Ohnmacht und öffnete desorientiert seine Augen. Panisch setzte er sich auf und schrie auf. „Aah Mama! Papa! Ich will zu euch zurück!“ „Schsch mein Großer... du bist in Sicherheit... wir sind alle bei dir, Raditz“, beruhigte ihn sein Vater und nahm ihn liebevoll in den Arm. Weinend und verängstigt krallte sich der älteste Sohn an den Schultern seines Vaters fest, der beruhigend seine Rute um seinen Oberkörper legte. Als Raditz schließlich den vertrauten Geruch wahrnahm beruhigte er sich allmählich und wischte sich über die feuchten Augen. Gine setzte sich hinter ihren ältesten Sohn und Kakarott der durch den panischen Schrei seines großen Bruders wach wurde, kuschelte sich in seine langen Haare. „Mama... Kaki... Tales... ich bin nicht mehr im Dämonenpalast...?“, fragte er desorientiert und Bardock schüttelte mit dem Kopf. „Der Palast ist eingestürzt als wir dich gerettet haben und Broly hat Vegna den Kristall aus der Brust gerissen, das dürfte er nicht überleben“, klärte Toma ihn auf und lächelte milde. „Was? Ihr alle... habt mich... gerettet?“, fragte der Langhaarige verwirrt und rutschte langsam von der Couch. „Naja eigentlich war es Tales, der uns zu dir geführt hat... er hat nicht aufgehört zu trainieren um dir zu helfen“, lächelte Bardocks Freund. Langsam drehte Raditz den Kopf in Richtung seines kleinen Bruders, ehe er auf ihn zu lief und fest an sich drückte. „Danke, Tales... ich hatte solche Angst, dass ich euch nie wieder sehe...! Außerdem war das wirklich sehr mutig von dir, dich so einer großen Gefahr auszusetzen... ich bin so froh, dass das alles nun ein Ende hat...“, stieß Raditz erleichtert aus und Tales erwiderte die Umarmung innig. Nach einer weiteren Stunde hatten alle ihre Milch ausgetrunken und machten sich auf den Heimweg. „Besucht uns gerne wieder, alle zusammen“, rief Gine ihnen nach und winkte ihnen mit der Rute zu. Gargon und die anderen waren damit einverstanden und winkten der Familie zu, ehe jeder nach Hause flog. Es war schon spät in der Nacht und Raditz wusch die Tassen ab, während Tales ihm half abzutrocknen. „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, ich lasse dich einfach hängen“, lächelte der Dunkelhäutige und schwebte zum Schrank auf und stellte die Tassen hinein. „Nicht eine Sekunde, kleiner Bruder... aber wenn man Todesangst hat, ist es schwer sich an ein winziges Stück Hoffnung zu klammern...“, erwiderte Raditz und trocknete sich die Hände ab. Tales schlang seine Arme um Raditz' Oberkörper und drückte sein Gesicht gegen seine Brust. Plötzlich begann er zu zittern, ehe es von einem heftigen Schluchzen begleitet wurde. „Hey, was ist denn mit dir?“, fragte Raditz behutsam und strich seinem kleinen Bruder durch den Haarschopf. „Ich habe manchmal auch gedacht... dass du...“, Tales konnte den Rest des Satzes nicht aussprechen und schluchzte abermals auf. „Schsch... ich bin ja jetzt wieder da... na komm... lass uns schlafen gehen...“ Sanft nahm Raditz Tales an die Hand und ging mit ihm nach oben in ihr Kinderzimmer. Nachdem sie sich bis auf die Shorts ausgezogen und unter die Felldecken gekrochen waren, kamen ihre Eltern kurz rein. „Hey meine kleinen Krieger“, lächelte Gine sanft und setzte sich zunächst zu Tales. Sanft nahm sie ihn in den Arm und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. „Schlafe schön, mein kleiner Held“, sagte sie und strich ihm nochmal durchs Haar. Kurz danach ging sie zu Raditz und drückte ihn eng an sich. Mit einem wohligen Seufzen atmete er ihren Geruch ein und lehnte sich eine Weile gegen ihre Brust. „Ich hab dich lieb, Mama...“ „Ich hab dich auch lieb, mein Großer“ Nachdem auch Bardock seinen Söhnen liebevoll eine Gute Nacht gewünscht hatte, verließen die Eltern das Zimmer und begaben sich zu Bett. Schnell huschte Tales auf nackten Füßen über den weichen Fellteppich und krabbelte zu Raditz unter die Decke, ehe er sich eng an ihn kuschelte. „Gute Nacht, Raditz“ „Schlaf gut, Brüderchen... und nochmal... danke... für alles...“ Wenige Minuten später schliefen die Brüder selig ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)