Gemeinsam sind wir stark von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 3: Zusammenhalt! ------------------------ Tales sah eine geraume Weile aus dem Fenster, während er seinen kleinen Bruder auf dem Arm hatte. Kakarott sah neugierig hinaus, während er sich seine kleine Stupsnase an der Scheibe platt drückte. „Er ist so tapfer... er würde für uns alle sterben wenn es sein müsste...“, sagte Tales leise, während er Raditz' Training weiter beobachtete. „Soll ich dir was erzählen, Kaki? Ich wäre gerne so wie er... ich meine, es ist nicht so, als ob ihr mir egal seid und ich nicht für euch kämpfen würde... aber wenn ich ehrlich bin... habe ich Angst davor zu sterben... weil ich nicht weiß, wo ich danach hinkomme... ob in Sadurs Himmelspalast oder eingesperrt in Alkatars Hölle... aber diese Geschichten werden Raditz und ich dir ein anderes Mal erzählen“, lächelte der Dunkelhäutige und sah seinen kleinen Bruder lächelnd an, der mit großen fragenden Augen zu ihm aufsah. Wieder teilte Raditz einen Lufttritt aus, dann einen imaginären Kinnhaken, ehe er zur Seite hechtete, als müsste er dem nächsten Schlag seines unsichtbaren Gegners ausweichen. Schwer keuchend wischte er sich seine Ponysträhnen zur Seite, die in seinem verschwitzten Gesicht klebten. Er nahm sich das Handtuch, welches über einem dicken Ast an einem großen Baum hing und trocknete sich das Gesicht ab. Raditz wischte sich über den Hals und warf den Kopf nach vorne um es sich um den Nacken zu legen. Als er den Kopf zurück warf, sah er nach oben zu Tales und Kakarott und lächelte. Kurzum schwebte er zum Fenster hinauf und legte seine Hand auf die Scheibe direkt gegenüber von Kakarotts, der über beide Ohren strahlte als er seinen großen Bruder sah. Tales öffnete das Fenster, nach innen und ließ Raditz herein, ehe er es wieder schloss. „Du kannst jetzt trainieren gehen, Tales, gib mir den Kleinen“ „Willst du nicht erst duschen gehen?“ „Ja, dann planschen Kaki und ich zusammen ein bisschen im Wasser“, lächelte der Älteste und nahm ihm das Baby ab. Gerade wollten Tales und Raditz ihren Vorschlag in die Tat umsetzen, als Gine mit Vegna auf dem Arm hoch kam. „Raditz? Tales? Würdet ihr einen Augenblick auf Vegna achten? Ich fliege nochmal eben zum Markt und kaufe noch etwas Zukáth und Hórash und Fleisch ist auch keins mehr da“, sagte sie und setzte Vegna im Zimmer auf dem Boden ab. „A,aber... ich wollte jetzt trainieren gehen, Mama“, jammerte Tales und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich beeile mich, heute Abend mach ich ganz viel Hórashpudding“, sagte sie lächelnd und zwinkerte ihrem zweitältesten Sohn zu. Allein das Wort ließ dem Dunkelhäutigen den Mund wässrig werden und er konnte nicht anders als der Bitte seiner Mutter zuzustimmen. „In Ordnung... aber wenn du wieder da bist, gehe ich trainieren!“, sagte er bestimmt und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Einverstanden, danke ihr beiden“ Sie ging auf ihre Söhne zu und gab jedem einen Kuss auf die Wange, ehe sie ihre Mähne nochmal durch Kakarotts Gesicht wuscheln ließ, was ihn immer herzlich lachen ließ. Als sie sich umdrehte und auf Vegna herab sah, der auf dem Boden saß und ihr die Arme entgegen streckte, haderte sie mit sich, dieses fremde Kind genauso zu behandeln wie ihre Söhne. Doch im selben Moment, rief sie sich die mahnenden Worte der Dämonin wieder ins Gedächtnis und warf einen besorgten Blick zu Raditz. Langsam streckte sie ihre Hand nach dem Dämonenkind aus und strich ihm durch die schwarzen Haare. Sie zwang sich ein leichtes Lächeln auf, ehe sie von ihm abließ und über das Geländer nach unten ins Wohnzimmer schwebte. In der Küche nahm sie sich ein paar Sárek aus der Haushaltskasse, ehe sie in Traké die Einkäufe erledigte. Tales ging mit wütendem Gesicht auf Vegna zu und zerzauste ihm grob die Haare, dort wo seine Mutter ihn berührt hatte. „Wenn ich deine Mutter nochmal sehe, wenn sie hier auftaucht puste ich sie eigenhändig weg!“, knurrte er, ehe er dem Baby einen kräftigen Schubs gab, sodass Vegna auf die linke Seite fiel und anfing zu weinen. Kurz danach holte Tales sich ein Handtuch aus dem Badezimmer und öffnete das Fenster in Kakarotts Zimmer, ehe er hinaus in den Garten flog. Raditz sah ihm verdutzt hinterher, ehe er auf den weinenden Vegna sah. Auch wenn er es selbst nicht gut fand, dass sich das fremde Kind in ihrer Familie eingenistet hatte, so fand er diese Art von Behandlung doch ein wenig grob, gerade einem Baby gegenüber. Doch erst mal wollte er Kakarott ins Bad bringen, wo er ihm zunächst die Fellwindel abnahm und ins Waschbecken setzte. Er stellte das Wasser auf eine angenehm warme Temperatur und ließ es langsam laufen, damit sein kleiner Bruder ein wenig abgelenkt war. Anschließend ging er zurück in Kakarotts Zimmer und hob Vegna auf seine Arme, ehe er ihn mit nahm und auf den Toilettendeckel setzte. „So du bleibst hier sitzen!“, mahnte ihn der Langhaarige streng, ehe er sich den Brustpanzer und die Shorts auszog. Kakarott hatte sichtlich Freude am Wasserstrahl und versuchte immer wieder danach zu greifen. Raditz lächelte seinem kleinen Bruder nochmal zu, ehe er selbst in die Badewanne stieg und das warme Wasser aufdrehte. Eine wahre Wohltat nach einem anstrengendem Training. Eine ganze Weile saß Vegna ruhig auf dem Toilettendeckel und sah Raditz beim duschen zu. Doch mit einem Mal erregte Kakarott seine Aufmerksamkeit, der mit dem Rücken zu ihm saß. Der kleine Dämon ballte seine kleinen Hände zu Fäuste und langsam traten große schwarze Schatten aus seinem Rücken hervor. An die vier lange Schattenarme an denen Hände endeten schwebten hinter ihm durch die Luft. Bedrohlich streckte sich eine der Hände nach dem kleinen Kakarott aus und tippte auf die linke Schulter des Babys an, der daraufhin überrascht den Kopf hob. Vegna kicherte leise über den Streich, den er dem anderen Baby damit spielte. Doch schnell war die Aufmerksamkeit des kleinen Saiyajin wieder beim Wasser und freudig klatschte er in die Hände, sodass er ein wenig mit dem warmen Nass umher spritzte. Und wieder tippte eine der Hände dem Jungen auf die Schulter, doch plötzlich schoss ein anderer Schattenarm nach vorne und mit beiden Händen packten sie den kleinen Kakarott und warfen ihn aus dem kleinen Waschbecken. Lauthals lachend strampelte Vegna mit seinen kleinen Füßen, während Kakarott auf den kalten Fliesen lag und vor Schmerz weinte. Abrupt stellte Raditz das Wasser ab und der Geruch von Blut trat in seine Nase und als er sich zu Kakarott und Vegna umdrehte, sprang er mit einem Mal aus der Wanne. Schnell nahm er Kakarott auf seine Arme und legte ihm die Hand auf den Kopf. Für einen kurzen Augenblick nahm er die Hand wieder aus dem Haar und besah sich das Blut an seinen Fingern. Er schnappte sich eilig ein Handtuch und wickelte es um den Kopf seines Bruders. Vegna ignorierte er für diesen Moment und dachte nur daran, Kakarott zu helfen, der noch immer lauthals schrie und weinte. Kurz um legte er ihn auf dem weichen Fellteppich in seinem und Tales gemeinsamen Zimmer ab und untersuchte ihn. Er versuchte herauszufinden wo die Wunde war, aus der das Blut trat. „Schsch Brüderchen, gleich ist der Schmerz vorbei... TALES KOMM SCHNELL HER!“, versuchte er den Kleinen zu beruhigen, ehe er nach seinem anderen Bruder rief. Da das Fenster noch offen stand, hörte der Dunkelhäutige sowohl das plötzliche Weinen, als auch den Ruf seines Bruders. Schnell flog er nach oben und lief durch Kakarotts Zimmer in seines, auch ihm stieg sofort der Geruch des Blutes in die empfindliche Nase. „Was ist passiert?!“ „Kakarott ist aus dem Waschbecken gefallen... schnell hol ein paar Verbände und die Heilsalbe von unten! Oh Sadur, hoffentlich hat er sich nichts gebrochen...“, flehte Raditz und sofort sprang Tales auf die Beine und rannte nach unten und riss die Tür der kleinen Kammer auf. Schnell waren die Salbe und einige Verbände zusammen gesucht, ehe er nach oben flog und sie neben Raditz legte. „Ich rufe Mama über Scouterfunk an“, sagte Tales, der noch immer den Scouter von Raditz am linken Ohr hatte, ehe er die 4 Ziffern seiner Mutter wählte. „Mama? Mama, hier ist Tales... bitte komm schnell nach Hause, Kakarott ist verletzt!“ Auf der anderen Seite des Funks auf dem Markt, hatte Gine beinahe den Korb fallen lassen. Nachdem sie den Fleischhändler noch bezahlte, schoss sie ohne das Wechselgeld entgegen zunehmen in den Himmel nach Hause. „Ich bin gleich da, mein Schatz!“ Und keine 10 Minuten später riss sie die Haustür beinahe aus den Angeln und rannte nach oben. Den Korb mit den Einkäufen ließ sie fallen und rannte ins Zimmer. Raditz rutschte ein Stück zur Seite, ehe Gine sich vor Kakarott hinkniete, der noch immer weinte. „Och mein kleiner Kakarott, was ist denn passiert? Schsch Mama ist ja da, was genau ist passiert Tales?“ „Raditz sagte, er ist aus dem Waschbecken gefallen... er blutet am Kopf“ Vorsichtig nahm Gine ihren Jüngsten auf den Arm und betrachtete ihn sich von allen Seiten. An seinem Hinterkopf trat Blut aus, welches sein Haar verklebte. „Muss er ins Krankenhaus?“, fragte Tales besorgt und sah zu Raditz rüber. „Nein, so tief ist die Wunde nicht... Sadur sei Dank... ich werde ihn gleich mit der Salbe behandeln, dann bekommt er den Verband... in diesen Salben wurde auch ein wenig von der Heilflüssigkeit des Medi-Tanks hinein gemischt, dadurch heilen die Wunden schneller ab“, antwortete sie erleichtert und erhob sich, ehe sie sich auf das Bett setzte. Kakarott saß leise wimmernd auf ihrem Schoß, nur ab und an weinte er immer wieder für einige Sekunden, da er sich immer wieder von neuem an den heftigen Schmerz erinnerte. Sanft legte sich ihre Rute um den nackten Oberkörper ihres Jüngsten und Tales trug ihr die Salbe und Verbände ans Bett. Leise summte sie Kakarotts Lied und tupfte ihm erst mal das Blut mit dem Handtuch von der Wunde. Dann trug sie vorsichtig die Salbe auf, sie kühlte und linderte den pochenden Schmerz. Nachdem sie ihm den Verband sorgsam um den Kopf gewickelt hatte, drehte sie ihn zu sich herum und ließ ihre Haare wieder in sein Gesicht wuscheln. Schon lachte Kakarott wieder freudig auf und die Gedanken an den kleinen Unfall waren vergessen. Liebevoll leckte Gine ihm anschließend die Tränen von seinen Hamsterbäckchen und drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „So jetzt ist es schon vorbei, hm? Mein kleiner tapferer Kakarott“, lächelte sie und wiegte ihn sanft in ihren Armen. Raditz ging ins Bad um nach Vegna zu sehen und das Bild welches sich ihm bot, bestätigte ihm, dass es kein harmloser Unfall war. Vegna hockte auf allen Vieren auf dem Boden und hob den Kopf, als Raditz ins Bad kam. Der Mund blutverschmiert, die Schattenarme schwebten noch immer über dem Dämonenkind und die Augen hatten sich gelb gefärbt. Der grüne Kristall auf seiner Brust pulsierte gleichmäßig und mit einem lauten Fauchen, keifte er den Saiyajin an. Raditz stand wie angewurzelt da, ehe Tales dazu kam und entsetzt die Augen weitete. „Mama, komm schnell!“, rief der Dunkelhäutige und Gine rutschte vom Bett, ehe sie dem Ruf ihres Sohnes folgte. Als sie Vegna auf dem Boden hocken sah und auf die Schattenhände blickte, sträubte sich das Fell ihrer Rute wütend auf. „Du... warst das...? Du hast meinen kleinen Kakarott verletzt...?! Téskum!“, knurrte sie und drückte Kakarott schützend an sich. Das letzte Wort, welches sie aussprach, war der saiyanische Ausdruck für Abschaum. Normalerweise wurden nur Verbannte und Schwanzlose so genannt oder Jene die das Volk verraten haben. Ihre Rute hatte sie noch immer um Kakarotts Oberkörper geschlungen und nur langsam hob er ihren Sohn aus den Armen und reichte ihn Tales. In diesem Augenblick vergaß sie die Aufgabe, der Dämonenfürstin, jetzt handelte sie nur noch nach rein saiyanisch mütterlichem Instinkt. Raditz und Gine gingen in Kampfposition, während ihre Ruten durch die Luft peitschten. Mit gebleckten Zähnen knurrte die wütende Mutter auf und ließ ihre Kampfkraft ansteigen. Der kleine Kakarott fing wieder an zu weinen, als er den drohenden Laut seiner Mutter hörte. Doch der Kleine wusste nicht, dass er nicht ihm galt. „Ist ja gut Kaki, Mama ist nicht böse auf dich... Mama und Raditz werden diesem blöden Dämon zeigen, wie der Zusammenhalt einer Saiyajinfamilie aussieht“, versuchte Tales seinen kleinen Bruder aufzumuntern, während er mit ihm in sein Zimmer ging und versuchte ihn abzulenken. Auch er hätte gerne für seinen Bruder gekämpft, aber Raditz war stärker und da ihr Vater nicht da war, würde seine Mutter mit ihrem erstgeborenen Sohn kämpfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)