Gemeinsam sind wir stark von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 1: Findelkind --------------------- Schnell wie Pfeile schossen die wenigen Dämonen die es noch gab, durch den Himmel auf dem Planeten Vegeta. Wieder geschah eine Serie an Morden auf die einheimische Bevölkerung der Saiyajins. Meist waren Babys und Kleinkinder Opfer des blutigen Massakers, eben Jene die ihre Kampfkraft noch nicht beherrschen konnten. Von den Leichen fehlte jede Spur. Bis in einer kalten Vollmondnacht ein kleiner Dämon zur Welt kam. Die Dämonin gab ihm den Namen, Vegna. Eine Abwandlung ihres Gottes Genav, den das dämonische Volk verehrte, wie die Saiyajins, den saiyanischen Kriegsgott, Sadur. Das Baby hatte eine außergewöhnlich hohe Kampfkraft und die hochstehenden Haare verrieten, dass königliches Blut in seinen Adern floss. In der selben Nacht wurde ein weiteres Kind geboren. Sein Name war, Kakarott. Ein Unterklassekrieger mit der bis dato niedrigsten Kampfkraft die je gemessen wurde, zwei. Gine, Raditz und auch Tales freuten sich unbändig über das neue Familienmitglied, im Gegensatz zu Bardock. Enttäuscht war er gewesen, doch seine ältesten Söhne und seine Frau, beteuerten, dass er stärker werden würde. Einige Tage vergingen und aufmerksam beobachteten Raditz, der 7 Jahre alt war und Tales der bereits 4 war, wie ihre Mutter die mit Fell bedeckte Windel um den nackten Unterleib, Kakarotts befestigte. Aus Tierhäuten verarbeitete Gine die Windeln für Kakarott, so hatte sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und zusätzlich ein reichhaltiges Essen. Raditz nahm das jüngste Brüderchen vorsichtig auf den Arm und ging mit Tales in sein Zimmer. Sanft lächelte Gine, als sie die Drei spielen und lachen sah, ehe sie hinunter in die Küche ging und das Frühstück zubereitete. Müde schlurfte Bardock aus dem Schlafzimmer direkt ins Bad um mit einer kalten Dusche seine Lebensgeister wieder zu wecken. Während Gine in der Pfanne die Coirá verquirrlte, hörte sie von draußen das laute Weinen eines Säuglings. Sie stellte den Herd vorsorglich aus und öffnete die gläserne Tür, die von der Küche hinaus in den Garten führte. Sie folgte den Geräuschen, bis zur Haustür, vor dem sie auf ein in braunen Tüchern eingewickeltes Bündel sah. Für einen Moment, sah sie sich um, ob sie jemanden ausfindig machen konnte, doch es war niemand in der Nähe. Vorsichtig nahm sie das Baby auf ihre Arme und besah es sich eine Weile, ehe sie zurück in die Küche ging. Doch keine 10 Minuten später, kam ihr Gefährte hinunter und besah sich mit prüfendem Blick, das fremde Kind. Aus dem lauten Weinen war ein leises Wimmern geworden und der kleine Junge öffnete seine verweinten Augen. Mit großen schwarzen Augen sah er in das ernste Gesicht, des vernarbten Kriegers, ehe er ihm die kleinen Ärmchen ausstreckte. „Woher hast du es?“, fragte Bardock und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es lag vor unserer Haustür... scheint so, als wollte er... ähm...“, kurz sah Gine unter die Tücher um nach dem Geschlecht des Kindes zu sehen und lächelte sanft. „Er zu dir, das trifft sich gut, dann mach ich das Frühstück weiter“ Kurzerhand wurde Bardock das Bündel in die Arme gedrückt, woraufhin der alte Krieger leise knurrte und das Baby auf dem Esstisch ablegte. Er öffnete die schützenden Stoffe und seine Augen weiteten sich voller Unglauben, als er den grünen Echsenschwanz vor sich wedeln sah. Auch das seltsame Mal auf der Brust mit dem grünen smaragtähnlichem Stein darin und vor allem... die Frisur. „König Vegeta hätte doch angekündigt, dass er einen weiteren Sohn hatte...“, sagte Bardock und stemmte die Hände rechts und links neben dem Kind auf die Tischplatte. Gine drehte sich zu ihrem Gefährten um und trat mit einigen Tellern auf den Tisch zu. Die ganze Sache war ihr unheimlich, wer setzte einfach ein kleines Baby aus? „Sprichst du einmal mit ihm? Vielleicht... ein uneheliches Kind...? Wobei ich mir das nicht vorstellen kann... seit Königin Rensha vor gut 2 Jahren gestorben ist... hatte er sich nicht mehr mit Frauen eingelassen...“, flüsterte Gine leise und begann den Tisch zu decken. Bardock nahm das Bündel auf den Arm und wickelte es wieder ins Tuch, ehe er zu Gine rüber sah. „Ja, das werde ich...“ Der herrliche Duft des gebratenen verrührten Coirá und des frisch gebackenen Brotes aus dem Ofen, lockten auch die ältesten Söhne aus dem Zimmer. Raditz kam mit dem kleinen Kakarott auf dem Arm, die Treppen hinunter und reichte ihn seiner Mutter, ehe er sich auf seinen Stammplatz setzte. Neugierig sahen Raditz und Tales zum Bündel in den Armen ihres Vaters. „Papa, wer ist das?“, fragte Tales, rutschte von seinem Platz und schnupperte am Säugling. „Ich weiß nicht, wie der Kleine heißt... er lag vor unserem Haus...“, antwortete sein Vater, ehe Tales zurück auf seinen Platz ging. „Ich wünsche euch einen guten Appetit, bitte fangt schon an, während ich Kakarott füttere“, lächelte Gine milde und schob sich den rechten Träger ihres Brustpanzers über die Schulter, um ihre Brust frei zu legen. Sie legte Kakarott behutsam an ihre Brust, doch ihr Jüngster patschte ihr mit der Hand gegen die Brust und strampelte unruhig auf ihrem Arm, während er anfing zu weinen. Überrascht sah Raditz von seinem Teller auf und sah zu seinem kleinen Bruder rüber. Tales hatte sich Raditz' Scouter stibitzt, den er auf das kleine Dämonenbaby ausrichtete. „Wow eine Kampfkraft von 35.000!“ Bardock verschluckte sich beinahe an seinem Glas mit Niriku, einer weißen Flüssigkeit, ähnlich wie der Milch auf der Erde. Mit seiner Rute, stellte er das Glas wieder hin und sah mit geweiteten Augen auf das gähnende Bündel. Langsam beugte er sich näher zu dem Baby hinunter und sah aus dem oberen Zahnfleisch zwei kleine spitze Zähnchen ragen. Raditz überraschter Miene, über die hohe Kampfkraft wich einem besorgten Ausdruck darüber, dass Kakarott nicht essen wollte. So brach er sein Stück Brot in zwei Hälften und tunkte es in die noch warme Niriku, ehe er den Brei auf seinem Teller ablegte. Wie von selbst rutschte er vom Stuhl, nahm Kakarott auf den Arm, den Teller balancierte er auf der Länge seiner Rute hinter sich, ehe er sich mit ihm nach oben in sein Zimmer begab. Ohne Umschweife reichte Bardock seiner Frau das fremde Bündel, ehe er sich nun in Ruhe seinem Essen widmen konnte. Gine staunte immer wieder über das große Verantwortungsbewusstsein ihres Ältesten. Ein schwerer Seufzer entfloh ihr. Kurz darauf zuckte sie zusammen und sah an sich herab. Das fremde Kind, hatte sich auf ihren Armen zu ihrer Brust gedreht und machte sich sofort über die Portion Milch her. Dabei hatten sich seine kleinen Zähne in ihr Brustfleisch gebohrt, sodass etwas Blut austrat. In den Armen seines fürsorglichen Bruders, hatte der kleine Kakarott aufgehört zu weinen und nahm einen Finger Brei nach dem anderen in den Mund. Unruhig wischte Raditz' Rute hinter ihm auf dem weichen Fellteppich hin und her. Er überlegte, schien das Verhalten seines Bruders in Verbindung mit diesem fremden Kind ergründen zu wollen. Mit einem sanften Lächeln, sah der Langhaarige auf seinen jüngsten Bruder herab und steckte ihm noch einen Finger mit Brei in den Mund. „Denkst du, dass es an diesem Findelkind liegt?“, fragte Tales' Stimme, der am Türrahmen stand und zu seinen Brüdern sah. Raditz sah auf, während er Kakarott durchs Haar strich. „Ich weiß es nicht genau... aber es könnte möglich sein... er hatte sonst nie, das Essen verweigert...“, mutmaßte der Älteste. „Mama füttert ihn gerade... er hat sich einfach bedient, nachdem Papa, ihn ihr gegeben hat...!“, zischte der Dunkelhäutige und peitschte mit dem Schwanz auf. Raditz weitete die Augen ein Stück weit, ehe er sich mit Kakarott auf dem Arm, aus seiner sitzenden Haltung erhob. Er ging aus Kakarotts Zimmer auf den Flur und sah nach unten. Seine kleinen Nasenflügel bebten, als er den Geruch der Muttermilch gemischt mit Blut wahrnahm. In der Küche währenddessen, war Bardock mittlerweile fertig und erhob sich auch sofort. Der kleine Dämon hatte aufgehört an Gines Brust zu trinken und gab einen kräftigen Rülpser von sich, ehe er sich auf ihren Armen zusammenrollte und die Augen schloss. Sie warf einen hilfesuchenden Blick zu ihrem Gefährten. „Ich werde gleich sofort mit dem König reden!“, sagte er entschlossen und ging durch die gläserne Tür nach draußen. „Pass auf dich auf, es sind noch immer Dämonen unterwegs!“, rief Gine ihm besorgt zu und stand auf. Bardock drehte den Kopf über der Schulter seiner Frau zu und nickte, ehe er sich kraftvoll vom Boden abstieß. Gine ging ins Wohnzimmer und legte das schlafende Bündel auf die Couch. Kurz darauf lief sie in die kleine Kammer unter der Treppe und holte die Heilsalbe und ein Tuch um sich die kleinen Wunden durch den Dämon zu versorgen. Vorsichtig tupfte sie sich das Blut von der Brust, ehe sie die Salbe auftrug und den Träger wieder über ihre rechte Schulter zog. Sie sah nach oben, wo Raditz und Tales sie beobachteten. „Es hat dich verletzt“, knurrte der älteste Sohn leise. „Nicht der Rede wert, mein kleiner Liebling... es ist alles gut“, antwortete sie mit einem sanften Lächeln, ehe sie sich daran machte die Küche aufzuräumen. Tales rutschte das Treppengeländer hinunter, warf einen kurzen skeptischen Blick auf das schlafende Dämonenbaby, ehe er zu seiner Mutter tapste und ihr beim abräumen des Tisches half. Gut 30 Minuten später war es geschafft und Tales bekam zur Belohnung einen Sakúrip, ein sehr süßes beliebtes saiyanisches Gebäck. Plötzlich klopfte es laut an der Haustür. Gine ging an die Tür und öffnete sie langsam, als auch Raditz hinunter kam und neugierig durch den Spalt sah. Vor ihnen stand eine Frau mit dunkelgrauer Haut, sie hatte pechschwarzes langes Haar und der dämonische Schwanz schwang hinter ihr durch die Luft. Ihre stechenden gelben Augen, sahen streng auf Gine herab, die Raditz ein wenig schützend hinter sich drückte. „Was wollen Sie?“, fragte Gine mit zittriger Stimme, denn ihr behagte das Auftauchen der Dämonen vor ihrem Haus nicht. „Du hast nun eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, Saiyajin! Zeig mir und meinem Volk, dass wir friedlich miteinander leben können... beweise mir, dass ihr Saiyajins uns nicht nur abschlachten könnt! Sorge für meinen Sohn, Vegna...!“, beantwortete die Dämonin unbeirrt die Frage. „Aber... ihr habt auch Saiyajins ermordet...!“, erwiderte Gine und stemmte die linke Faust in ihre Hüfte. „Willst du uns unsere Natur zur Jagd von Nahrung zum Vorwurf machen?! Von irgendetwas müssen wir uns schließlich auch ernähren!“ Gine weitete entsetzt die Augen und ihre Lippen zitterten. „Jagd... zur... zur Nahrung...?“ „Zieh ihn groß, Saiyajin... seit eine Familie... beweise mir den Zusammenhalt von Dämonen und Saiyajins und deine Familie wird von uns verschont bleiben... wenn du allerdings versagst... stirbt dein ältestes Kind!“, forderte sie und ihre bösen Augen, wanderten hinüber zu Raditz. Gine stockte der Atem und sie sah angstvoll auf den Langhaarigen herab, der den finsteren Blick der fremden Frau erwiderte. Schützend drückte er Kakarott noch enger an sich. Tales der hinter der Tür stand, sah ebenfalls entsetzt zu seinem älteren Bruder rüber, als er die Forderung der Dämonin hörte. Die größere Frau streckte ihre Hand der jungen Saiyajin entgegen. Was hatte Gine für eine Wahl? Bardock würde toben, wenn er das erfuhr. Schweren Herzens streckte Gine ihre zittrige Hand aus und schlug ein. „Enttäusche mich nicht, Saiyajin...!“, sagte sie mit strenger Stimme, ehe sie ihre großen Flügel ausbreitete und mit einem lauten Kreischen davonflog. Gine brach auf auf Knien zusammen und schlug sich weinend die Hände vor das Gesicht. Sofort lief Tales hinter der Tür hervor, als er seine Mutter hörte und auch Raditz kniete sich zu ihr. Aus tränenverschleierten Augen, sah sie auf ihren Ältesten herab, ehe sie sich schluchzend um seinen Hals warf. „Es tut mir so leid... mein Großer...“ Tales nahm Raditz vorsichtig den kleinen Kakarott ab und sofort legte der älteste Sohn seine Arme um den Hals seiner Mutter. „Ich werde hart trainieren... und Tales auch und wenn Kakarott alt genug ist, werden wir ihn auch trainieren dann werden wir sicher mit den Dämonen fertig werden...“, versicherte er ihr und leckte ihr die Tränenspur von den Wangen. Drinnen verzog Vegna immer wieder das Gesicht und der grüne Kristall auf seiner Brust leuchtete in einem pulsierenden Rhythmus. Wie ein zweites schlagendes Herz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)