Das vergessene Reich der Inuyokai von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 13: Wenn Lachen Krankheiten heilen könnte.... ----------------------------------------------------- Fröhliches Lachen drang aus Rins Zimmer und stimmte die Frau, die davor saß, ebenso fröhlich. Seit das kranke Mädchen täglich Besuch von dieser Kagome bekam wirkte sie so lebendig wie schon lange nicht mehr, dachte sie. Dennoch gab es etwas was ihr Sorgen bereitete. Der Lord persönlich hatte sich nun seit vier Tagen nicht mehr blicken lassen. Genau genommen seit dem Tag an dem das junge Fräulein die Gänge entlang gerannt war. Als die Magd dieses dem Kappa Jaken berichtete schien dieser sehr bemüht seine Freude darüber das Rin wieder fähig gewesen war zu laufen zu verstecken. Nie hätte sie gedacht das ein Mensch den dreien so viel bedeuten würde. Selbst der Drache Ah-Un schien sehr an dem Mädchen zu hängen. Die azurblauen Augen der jungen Frau schauten von ihrer Stickerei auf. Um so mehr wunderte es sie das Sesshomaru sama sich nicht mehr blicken lies. „Ob er wegen dem Mädchen fern bleibt? Immerhin scheint sie ihn erzürnt zu haben…“ ,murmelte sie und schaute hinter sich zu dem massiven Holz aus dem die Stimme des besagtem Mädchens drang. Seit Kagome sich wieder an alles erinnerte besuchte sie, sobald sie ihre Aufgaben erledigte hatte, ihre „In-Chan“. Kikyo meinte, dass es der Schock gewesen sein musste der sie vergessen lies. Doch nun war alles wieder da und es war klar, dass sie die Seite Rins so schnell nicht wieder verlassen würde. „Oh Nein! Wirklich?!“ ,quiekte Rin mit vorgehaltener Hand als Kagome von ihrer Zeit bei der Adoptivfamilie erzählte und dabei wild gestikulierte. „Ja doch! Und wenn ich es nicht richtig gemacht habe...bekam ich den Stock“ ,schnaufte sie und setzte sich wieder zu Rin. „Vater erhoffte sich wohl, wenn er seine Sache gut machen würde eine Art Bonus.“ Erschüttert über die Erzählungen schüttelte das erkrankte Mädchen nur den Kopf. „Es war ein Fehler Sesshomaru mit dir dort hin zu schicken...verzeih mir...“ Sie wandte den Blick von der älter wirkenden und bis sich auf die Lippen. Man konnte dem Mädchen deutlich ansehen, dass sie etwas bedrückte. Ebenso zeugte ihre Stimme von Trauer. „Du wärst nicht zu ihm zurückgekehrt, habe ich Recht?“ ,stellte ihre Freundin Fest, was Rin ertappt zusammenzucken lies. „In-Chan...schau mich an“ ,befahl sie sanft ihrer Freundin, die der Bitte nur zögernd und mit Unmut nach kam. Braune Augen, welche voller Verständnis für das kranke Mädchen waren trafen auf unsichere trübe. „Jeder wäre in dieser Situation vor ihm geflohen. Es wäre merkwürdig wenn du gar keine Angst gehabt hättest“ ,versuchte sie Rin aufzuheitern. Doch das Gesicht Rin‘s behielt seine Traurigkeit, ebenso ihre Stimme. „Er war der Erste der sich etwas aus mir gemacht hat und dennoch…hatte ich an diesem Tag solche Angst vor ihm. Am Liebsten wäre ich mit dir gegangen Kagome…Doch etwas hielt mich auf...Etwas sagte mir, dass ich bleiben muss. Das das mein Platz war.“ Sanft nahm Kagome ihre dünnen Hände in die Ihren. „Es war gut das du geblieben bist, denn nur durch dich ist der Ketsueki Inu erloschen.“ Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht Rin’s, da ertönte eine dritte Stimme. „Nicht auszudenken was passiert wäre wenn sie mit dir gegangen wäre.“ Die Stimme gehörte zu Kikyo, die gerade die Tür hinter sich schloss und ein Tablett auf ihren Händen trug. „Kikyo!“ ,freute sich das kranke Mädchen und beobachtet die Priesterin dabei wie sie mit dem Tablett bewaffnet, auf dem drei Tassen Tee dampften, über das Meer aus Kissen schritt. Diese waren um Rin verteilt worden um sicher zu gehen, dass das Mädchen warm gehalten wurde. Auch wenn diese sich beklagte, dass ihr durch das Fieber schon warm genug wäre gab es keine Wiederrede. Die Nächte wurden immer kälter und Kikyo wollte kein Risiko eingehen, den eine einfache Erkältung könnte schon das Ende bedeuten. Darauf bedacht kein Tropfen des Tees zu verschütten setzte sie sich zu den Beiden, denen sie jeweils eine Tasse reichte. Die letzte nahm sie sich selbst. Als sie das Tablett hinter sich geschoben hatte schaute sie in die Runde und schenkte den zwei Jüngeren ein typisches, kaum sichtbares, Lächeln. „Bist du fertig mit allem?“ ,erkundigte sich ihr Ebenbild ehe dieses vorsichtig von dem Tee kostete. „Ja, so viel gibt es ja dank deiner Hilfe nicht mehr zu tun“ ,antworte sie freundlich an Kagome gewannt ehe sie wieder zu Rin schaute, welche die Tasse erst einmal drehte damit sie etwas kühlen konnte. „Um das Thema wieder aufzugreifen, du hast viel mehr getan als den Ketsueki Inu verschwinden zu lassen. Rin, du hast verhindert...das die Bestie die Oberhand gewinnt...Nur durch dich ist er erst so umgänglich geworden.“ Plötzlich fing Kagome laut an zu Husten, was ihr die Aufmerksamkeit beider einbrachte. „Kagome, alles okay!?“ ,erkundigte sich Rin hektisch, die ihrer Freundin sanft den Rücken klopfte. Sie hustete noch ein, zwei Mal, dann deutete sie ihrer Freundin das es wieder ginge. „Danke...danke geht schon ich hab mich nur bei dem Gedanken das er jetzt umgänglicher sei verschluckt. Wie war er den dann zuvor?“ Das Gesicht ihrer Kindheitsfreundin gefror bei der Frage zu Eis und auch Kikyo senkte ihr Haupt. „Er war anders...definitiv anders...Sesshomaru versuchte mich und Inuyasha so viele Male umzubringen...nur wegen eines Schwertes. Bis er endlich zu Besinnung kam, dank dir Rin.“ Die angesprochene blinzelte und formte ihr Lippen zu einem traurigen Lächeln. „Es...war nicht nur mein Verdienst...ich denke Kagura-San hat viel dazu beigetragen.“ Nun wurden die Augen Kikyos ebenso traurig wie das Lächeln Rins. „Ja stimmt...wie konnte ich sie vergessen. Ohne ihren Verrat an ihrem Meister hätten wir es wohl nie so weit geschafft.“ Eine traurige Stille breitete sich in dem Raum aus die Kagome sagte, dass diese Kagura wohl nicht mehr am Leben war. Hätte sie doch bloß den Mund gehalten. Natürlich hatte sich Sesshomaru geändert, sonst hätte er sie damals wohl kaum mit sich mit genommen und ihr hier Obdach gewährt. Oder hatte er damals schon den Verdacht das sie eine dieser Irren wäre?. Kagome wollte sich gerade für das ruinieren der Stimmung entschuldigen da traf sie plötzlich etwas weiches mitten ins Gesicht und das kichern Rins ertönte. „Wa...was?“ ,stotterte sie verwirrt und schaute dann auf den Gegenstand, der sie da gerade getroffen hatte. „Ein...Kissen?“ ,stellte Kagome verdattert fest und schaute dann in die Runde. Kikyo trank mit geschlossenen Augen und unbewegter Mine ihren Tee während Rin mit ihrer Hand versuchte ihr Grinsen zu verstecken und kicherte vor sich hin. „Du freche Kröte“ ,knurrte die Schwarzhaarige mit dem Abdruckt des Kissens im Gesicht. Nun gab es für Rin kein Halten mehr. Sie warf sich auf den Rücken und lachte lauthals. „Hahaha! Ich bin so Froh das ich dich noch mal sehen durfte Kago-Chan!“ Blinzelnd schaute Kagome zu Kikyo, die über den Stimmungswandel Rin‘s nicht sonderlich verwundert schien. Da das Mädchen sich jeden Tag mit dem Thema Tod befassen musste konnte sie gut nachvollziehen, dass ihr nun der Sinn nach Lachen stand. „Endlich machen diese vielen Kissen einen Sinn“ ,kicherte sie weiter, verstummte dann aber als Kagome sich plötzlich, ebenso mit einem Kissen bewaffnet, vor ihr aufbaute. „Raaacheee!“ ,schrie sie grinsend und fing an Rin das Kissen um die Ohren zu hauen, die dadurch nur noch lauter lachte. „OH! Na warte du!!“ ,Kicherte sie vergnügt und bewaffnete sich ebenfalls. Nun tobten sie durch das Zimmer und jagten sich gegenseitig während die dritte der Runde versuchte in Ruhe ihren Tee weiter zu trinken und hier und da den vorbeifliegenden Kissen auswich. Lautes, sowie heiteres Lachen erfühlte den Raum. Vielleicht war Rin ja nicht nur körperlich Krank gewesen, dachte die Miko und schaute zu dem nun strahlenden Mädchen, wie es nach dem nächsten Kissen griff um es nach Kagome zu werfen. War es vielleicht ein Fehler sie nur in diesen Räumen zu halten? Wieder drang die heitere Stimme Rin‘s an ihre Ohren, was sie lächelnd die Augen schließen lies. Entspannt lauschte Kikyo nun den Beiden. Sie mochte die Zwei mittlerweile wirklich gern und würde schwer damit zu kämpfen haben sollte den beiden je etwas passieren. Ob so eine große Schwester empfand? Plötzlich wurde es Still, zu Still wie Kikyo fand. Als sie von ihrer Tasse aufschaute wusste sie auch warum. Rin, sowie auch Kagome grinsten sie hämisch an. „Du bist dir wohl zu fein um mitzumachen edle Miko-sama“ ,spottete ihr Ebenenbild während sie sich die langen Ärmel ihrer Tracht zurück band. „Ja! Sie hat sicher Angst das ihr Haar durcheinander gerät“ ,stimmte Rin grinsend mit ein. Die Angesprochene blieb ruhig und nippte stattdessen von ihrem Tee. „Egal wie sehr ihr mich auch reizt auf eure Kinderei...“ Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte traf sie ein Kissen mitten ins Gesicht. Kaum hatte Rin getroffen ertönte Kagome‘s lautes Lachen. „Taha, guter Schuss Rin! Haha, schau ihr Gesicht ist ganz rot!“ Beide grinsten sich an und erwarteten nicht, dass noch etwas von Kikyo kommen würde. Doch diese Stellte stumm ihren Tee beiseite, denn sie bei dem Angriff Rin‘s gerade so retten konnte und bewaffnete sich ebenso mit zwei Kissen. „Na wartet ihr!“ ,ertönte es halb lachend von der Miko, die sich nun an der Schlacht beteiligte. Nun war das Lachen sogar bis raus auf den Gang zu hören. Es drang bis hin in die tiefsten und dunkelsten Ecken der Bastion und war somit auch für den Herrn des Hauses nicht zu überhören. * „Sesshomaru!....Bruder!“ hallte die Stimme des Hanyous durch einen der vielen Gänge. Doch auch heute bekam er keine Antwort von dem Yokai. Seit vier Tagen hatte er ihn nicht mehr gesehen. Vielleicht hätte er damals nicht einfach gehen sollen, doch was hätte er auf die Worte seines Bruders Antworten sollen. „Danke das du mich doch nicht getötet hast. Danke das dein Gewissen im richtigen Moment reagiert hat? Er seufzte. „Dennoch...dadurch das ich und Mutter verschont blieben mussten letztendlich Kagomes Eltern sterben...“ ,dachte er laut und schaute sich in dem Gang vor sich um. Seit sein Bruder nicht mehr aufzufinden war lief er die unterschiedlichsten Gänge ab, in der Hoffnung ihn zu finden. Doch auch heute blieb dieser verschwunden. Sein Blick viel auf ein zerbrochenes Fenster. „Komisch das ist mir bei der Besichtigung gar nicht aufgefallen“ ,stellte der Hanyou fest und trat näher an das zerbrochene Glas und fuhr nachdenklich die Risse mit seinem Finger nach. „Vielleicht ist ein Vogel dagegen geflogen oder so… Jedenfalls muss ich es austauschen bevor der Winter kommt.“ Prüfend huschte sein Gold über die Steine der Wand. Zumindest fand er dort keine Löcher um die er sich noch kümmern müsste. Das Gold Inuyashas wanderte zu der tiefen Schwärze am Ende des Ganges. Kurz überlegte er weiter zu gehen, doch beschloss er es für heute gut sein zu lassen. Sein Bruder würde schon wieder auftauchen…früher oder später. Da es nur noch wenige Blätter gab, die die Bäume schmückten, schien es nicht mehr lange zu dauern bis die ersten Flocken fallen würden. Auch die Steine der Bastion kühlten immer mehr aus so das es ihm mit nackten Füßen immer mehr fröstelte wenn er über den Stein lief. „Vielleicht sollte ich sie um Sandalen bitten“ ,murmelte er da er wusste das Kikyo ziemlich Geschickt darin war welche zu machen. „Sie müsste gerade bei Rin sein“ ,überlegte er laut und schlug dann den Weg zu Rins Zimmer ein. Auch wen er seine Frau dort vielleicht nicht vorfand könnte er zumindest auf sein Bruder treffen. Inuyasha bog gerade um die Ecke da erreichte seine empfindlichen Ohren ein Lachen, dass er so nicht kannte. Gefolgt von zwei anderen Stimmen, die er Rin und Kagome zuordnen konnte, doch die erste war doch…. „Kikyo?“ ,hauchte er und beschleunigte seinen Gang. Bei der Magd, die über Rin‘s Zimmer wachte angekommen grüßte er diese knapp und schaute verwundert zur Tür. „W...was ist den da drinnen los? Man kann sie bis ans Ende des Ganges hören.“ Die Frau schaute von ihrer Handarbeit auf. „Na, ich vermute sie haben Spaß. Selbst Kikyo -Sama scheint sich zu amüsieren.“ Die Mundwinkel des Halbdämons zuckten kurz. Er hatte sie noch nie so losgelöst lachen gehört. Doch unterdrückte er den Drang sofort zu ihr zu gehen, denn er hatte noch eine Frage. „War mein Bruder in letzter Zeit hier?“ Die Frau, die ebenso wie der Hanyou die Tür anstarrte verneinte und schaute dann wieder zu ihrer Stickerei. „Er wird schon wieder kommen...denke ich“ ,murmelte er ehe er dem Drang nach gab endlich das Gesicht, welches zu diesem wundervollen Lachen gehörte zu sehen. „Ich schaue mal zu den Damen“ ,verabschiedete er sich von der Frau und trat näher an die Tür um an dieser zu Klopfen, doch bekam er keine Antwort. Inuyasha seufzte ehe er seine Stimme laut und genervt erhob. „Kikyo? Kagome? Hallo?!“ Wieder keine Antwort, nur das Quietschen von Rin ertönte. Unsicher rang er mit sich ohne Erlaubnis einfach einzutreten da ihn keiner zu hören schien, doch könnte das auch wieder Übel für ihn enden. „Ach Mann...“ ,knurrte er und kratze sich am Kopf . Er wollte sich gerade wieder von der Tür abwenden da ertönte ein lauter Aufschrei. Sofort waren alle Bedenken über bordgeworfen. Schnell schob er die Tür auf und stolperte in den Raum. „Was ist los?! Ich ähhh...“ Kikyo war in ihrem Tun erstarrt und blickte zu dem Hanyou, der sichtlich damit kämpfte nicht laut los zu lachen. Sie hatte noch immer eine Hand erhoben in der sie ein Kissen hielt. Wohl in der Absicht die beiden Mädchen vor sich damit zu bewerfen. Diese schienen sich ihrem Schicksal ergeben zu haben und drückten sich gegen eine Wand. Mit reichlicher Röte und unregelmäßigem Atem senkte sie ihren Arm und blinzelte den Halbdämon an. „Inuyasha...was ähm…“ Der Hanyou versuchte sie nicht direkt anzustarren, doch konnte er nicht anders. Hektisch versuchte Kikyo ihre Kleidung zu richten und ihre Harre in Ordnung zu bring. Doch nichts wollte so wie sie. „Lass es so...du bist wunderschön“ ,ertönte es sanft von dem Hanyou, der näher an sie trat und ihr vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht strich. Ihr Wurde immer unwohler. Erstens waren da noch immer Rin und Kagome im Raum und sie sah, naja, aus wie eine Wilde wie sie befand und der Dummkopf von Hund schien all das wieder mal auszublenden. „ „Ich...äh“ Die Miko wollte etwas sagen doch seine kalte Hand auf ihrer erhitzen Wange ließ sie verstummen. Obwohl Inuyasha ihren Unmut sah konnte er nicht anders als sie zu betrachten. Er liebte diese Frau mit jeder Faser seines Körper und gerade sah er eine so ganz andere Seite an ihr, die ihm nur noch mehr bestätigte das Kikyo eigentlich eine ganz andere Person war als diese vorgab zu sein. „Inuyasha ich…bitte schau mich nicht so an...ich“ Er schüttelte mit einem Lächeln im Gesicht den Kopf. „So schön wie heute habe ich dich noch nie gesehen. Wie könnte ich da wegschauen“ ,säuselte er und wollte sich nach vorne beugen um sie zu küssen. Doch kurz bevor seine Lippen auf die seiner Liebsten trafen wurde er mit einem Kissen abgeworfen. „Hey! Was soll das!!“ ,schimpfte er und schaute zu dem Ursprung der Attacke. Nur um es gleich wieder zu bereuen. Er hatte schon wieder vergessen das sie nicht alleine waren. „Fall doch nicht immer gleich über sie her!“ ,schimpfte ihm Kagome entgegen die Rin die Augen zuhielt, die darüber überhaupt nicht glücklich war. „Warum darf ich eigentlich nicht hin sehen? Wir sind gleich alt?“ ,schimpfte diese und löste sich von Kagome, die ihr daraufhin den Kopf tätschelte. „Das mögen wir zwar sein aber du bist noch rein und unschuldig und das gilt es zu schützen. Am ende färbt dieser perverse Hund noch auf dich ab!“ ,schimpfte sie und schaute den besagten Hund von Oben herab an. „Hey! Vergiss nicht das du diesen perversen Hund hättest heiraten sollen!“ ,sprach er eingebildet. Kassierte dafür aber von beiden Frauen einen Schlag gegen den Kopf. „Eher sterbe ich du…du….“ ,knurrte Kagome ihn an der sich nun vor dem Mädchen aufbaute und auf ihr Gemecker einstieg. „Ja? Was? Hm? Du dumme Gans, was!?“ Kikyo richtete unter dessen ihre Kleidung wieder und trat zu Rin, die das Schauspiel schmunzelnd beobachtete. Doch dann erstarb ihr Lächeln als Kagome den Namen Sesshomaru erwähnte. „Sag Kikyo...Kagome hat mir so einiges erzählt, doch wenn ich nach ihrem wissen über Vater frage blockt sie sofort ab. Warum? Immerhin habe ich die ganzen Dokumente über ihn gesehen. Ich weiß das sie speziell Nachforschungen über ihn angestellt hat. Doch warum will sie mit mir darüber nicht reden“ Die Miko atmete aus. „Nun ja....ich denke das sie glaubt, das du ihn liebst...und will dir nicht weh tun.“ Die Gesichtszüge des Mädchens entglittrn ehe sie zu lachen anfing, was jedoch dann in einen starken Husten umschlug. „RIN!“ ertönte es von allen Vieren zeitgleich. Sofort eilte Kagome an ihre Seite und hielt die Hand des Mädchens, dass sich sichtlich verkrampfte. Das Husten wurde lauter, ebenso das Pfeifen ihrer Lunge. Hilfesuchen schaute Kagome zur Miko, die Rin den Rücken streichelte. „Sie...hat sich zu sehr anstrengt. Ich hole etwas Wasser.“ Doch gerade als sie aus der Tür wollte bekam Rin wieder Luft und rief die Miko mit erstickter Stimme zurück. „Rin?! Geht‘s wieder?“ Die Angesprochene nickte und wischte sich die vom Husten auf gestiegenen Tränen aus dem Gesicht.“ Das war….heute...wohl doch ...zu viel“ ,sprach sie abgehackt und lehnte sich erschöpft an Kagome, die sie eng an sich zog. „Ich denke es wird das Beste sein wenn du nun etwas schläfst“ ,schlug die Miko vor und machte sich daran Rin‘s Schlafstätte wieder herzurichten. Ohne Einwände lies sich Rin dann von dem Hanyou hochheben, jedoch lies sie den Ärmel Kagome‘s dabei nicht los. Bittend schaute sie zu ihrer Kindheitsfreundin. „Bleibst du noch etwas?“ Ohne zu zögern nickte diese und folgte den Beiden zu ihrem Futon auf den der Hanyou sie sanft nieder lies und Kikyo sie dann zudeckte. Die Miko sammelte noch ein Kissen auf, dass mitten im Raum lag und legte es zu den anderen, während der Hanyou die Fensterläden schloss und eine kleine Kerze anzündete, die nun den Raum in ein warmes Licht tauchte. „Lasst mich rufen wenn noch etwas ist. Ich werde Ako sagen sie soll Wasser und eine Decke für dich Bringen. Bis Morgen Kagome.“ Dankend nickte diese als Kikyo noch einmal sanft ihre Schulter berührte ehe sie gemeinsam mit Inuyasha den Raum verlies. „Ich liebe ihn als Vater...“ Kagome die bis eben noch zu der Tür geschaut hatte drehte sich ruckartig zu Rin. „Was? Wie?“ ,stotterte sie unbeholfen, was das Mädchen nur schmunzeln lies. „Kikyo meinte, dass du deswegen nicht mit mir über ihn reden willst. Dabei würde ich zu gerne hören was du über ihn weißt und vor allem warum du so viel über ihn weißt.“ Unsicher ob sie wirklich mit dem kranken Mädchen darüber reden sollte senkte sie den Blick, doch die Hand Rin‘s die nach ihrer griff lies sie wieder aufschauen.“ Bist...oder warst du den in ihn verliebt?“ Freudlos lachte das schwarzhaarige Mädchen. „Du bist ziemlich direkt, weißt du das?“ „Haha, ich bin bei einem arrogant Yokai aufwachsen der nie ein Blatt vor dem Mund nimmt. Wenn, ist Vater daran schuld.“ Das Gesicht Kagome‘s wurde wieder ernst. „Du nennst ihn Vater…schon die ganze Zeit und das trotz dessen was du gesehen hast. Empfindest du für ihn wirklich solche Gefühle?“ Ihr Gegenüber nickte. „ Als er wieder kehrte nachdem er dich fortgebracht hatte...verwandelte er sich wieder zurück… Er schien noch immer sehr wirr im Kopf. Ich sagte ihm das, wenn er noch einmal versuchen würde unschuldige zu Töten würde, ich gehen...“ Stumm und aufmerksam lauschte Kagome den Worten Rin‘s und hielt dabei weiter Ihre Hand, die nach einer kurzen Pause mit ihrer Erzählung fortfuhr. „Ich habe Sesshomaru so noch nie erlebt wie an jenem Tag... er bat mich um Verzeihung...Er sei es Leid allein zu sein...und ich sei die erste gewesen sei die ihm wärme schenkte. Sesshomaru bat mich zu bleiben und ihm zu vergeben...als ich ihm versicherte das ich, wenn er sich an die Abmachung halten würde, bei ihm bleiben würde, da drückte er mich fest an sich und entschuldigte sich ununterbrochen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass er sich nicht nur bei mir entschuldigte. Da wusste ich, ich kann ihn nicht allein lassen. Jacken erklärte mir später, dass er sich an dem Blut der Menschen übertrunken haben musste und sich deswegen so sonderbar verhalten habe.“ Kagome senkte ihr Haupt. Es war so wie sie es sich all die Zeit gedacht hatte. Er war in seinem inneren noch immer das verlassene Kind was von Zorn und Trauer zerfressen wurde. Sie seufzte und entschied sich dann mit Rin über den Daiyokai und dessen Bedeutung für sie zu reden. „Weißt du, ich habe noch nie mit jemanden darüber gesprochen Rin... Ich habe Sesshomaru einmal in Schutz genommen und wurde dafür mit Steinen beworfen… daher ...behielt ich es immer für mich.“ Geschockt zog Rin ihre Stirn kraus. „Was?! Mit Steinen!?“ Ihr Gegenüber nickte und schob ihren Pony etwas beiseite damit Rin die kleine, blasse Narbe sehen konnte. „Dieses Land verachtet ihn…er hat es immerhin im Stich gelassen. Doch das er allein es war, da sein Bruder nicht auffindbar war, der die Panterdämonen vertrieben hat, die sich nach Tögas ableben über das Land hermachen wollten, weiß so gut wie keiner!“ Zum Ende ihrer Erzählung geriet Kagome immer mehr in Rage. „Ebenso wird nirgends erwähnt wie sehr er darunter gelitten haben muss der neue Herrscher werden zu sollen! Nie hat ihn jemand gefragt! Dennoch hat er es versucht, es für sein Vater zu ertragen, der ebenso nur frei sein wollte...Sesshomaru ignorierte sogar die Liebeleien mit Izayoi solange er nur wieder hierher, in diese Mauern, zurückkehrte und was machte der große Inu no Taisho!?! Zeugt ein zweites Kind und macht kein Geheimnis draus das er die Frau und das in ihr heranwachsende Kind von Herzen liebt und von nun an bei ihnen leben würde...das wird nirgends erwähnt. Ich hätte nicht anders reagiert als er...wer würde da nicht anfangen die Menschen zu hassen.“ Die Wut in Kagom‘s Stimme war verblasst und zeugte von Mitgefühlt, was Rin sanft lächeln lies. „Woher weißt du das alles?“ Die Angesprochene blinzelte ehe sie verlegen zur Seite schaute. „Sesshomaru wurde damals wohl von jemandem betreut, der alles in einem Buch niedergeschrieben hat. Über die Jahre muss es auf dem Markt gelandet sein und dann, irgendwie, ist es zwischen meine Lehrbücher geraten. Nie hätte mir Vater sonst Lektüre über Sesshomaru gegeben, doch auf dem Einband stand „ Togas Vermächtnis“. Er wird wohl nicht rein geschaut haben und dachte das es in dem Buch um Inuyasha ginge, so wie ich anfangs. Den davor war ich genauso Blind für die Wahrheit doch fing ich an mich durch diese zeilen an mich ihm verbunden zu fühlen da auch mir der Gedanke die frau eines Mannes zu werden den ich nicht kannte nicht sonderlich geh viel. Auch das leben einer Edlen Dame war mir zu wieder viel lieber hätte ich den Umgang mit Waffen gelernt.“ Das Mädchen, welches von besagtem Yokai aufgezogen worden war drückte die Hand, die sie die ganze Zeit über gehalten hatte leicht und lächelte sanft. „Du scheinst noch immer Mitgehfühl für ihn zu haben...Trotz dessen das er dir deine Familie nahm.“ Kagome, die nicht wusste was sie drauf antworten sollte lächelte ihre Freundin matt an. „Ich weiß das ich ihn dafür Hassen müsste, doch sie waren wohl auch nicht gerade Heilige. Daher fällt es mir schwer zu trauern, trotz der erschwerten Zeit bei dem Higurashi Clan...ich Liebte sie alle. Großvater, Mutter und mein kleinen Bruder Sota sie alle fehlen mir. Mögen sie in Frieden ruhen.“ Das Gespräch der beiden wurde von dem Geräusch der Tür unterbrochen. Ako trat in den Raum mit einer dicken Decke unter dem Arm und auf den Händen ein Tablett auf dem eine Kanne Wasser stand. Neben dem Gefäß lagen zwei Päckchen, befüllt mit Medizin wie Kagome vermutete der das Tablett gereicht wurde. „Die Medizin kommt von Kikyo-Sama. Ein Päckchen zum leichter Atmen und eines zum Schlafen. Ihr sollt beide nehmen.“ Das kranke Mädchen nickte und bedankte sich für die Hilfe und Fürsorge der Frau, die sich dann wieder verabschiedete. Als die beiden Kindheitsfreundinnen wieder alleine waren fragte Kagome, während sie die Medizin für Rin vorberiete, wer diese Ako war und warum sie so Loyal gegenüber ihr und dem Yokai war. „Hm…ich weiß nicht. Ako war schon hier als wir ankamen. Sie schien…naja…gewartete zu haben. Auch sie scheint Vater schon lange zu kennen, ebenso wie die Wache am Tor. Er ist der einzige Yokai hier neben Sesshomaru. „Kurz dachte Kagome nach. „Ah ja den Kenne ich, selten das er nicht lächelt“ Die Kleinere nickte. „Ja, dass ist Jiro. Beide waren schon hier als wir ankamen.“ Sachte rührte Kagome die Medizin noch einmal um ehe sich Rin erhob und dabei von ihrer Freundin gestützt wurde. Sanft legte sie ihr die Tasse an die Lippen und lies sie trinken ehe sie absetzte und ihr die Tabletten aus dem zweiten Säckchen reichte, die die schwache junge Frau mit dem Rest der Medizin runterspülte. „ Genug geredet für heute. Versuch zu schlafen“ ,flüsterte Kagome und legte ihr noch einen kalten Wickel auf die Stirn um dem Fieber etwas entgegenzuwirken. „Bleibst du noch etwas?“ ,ertönte Rin‘s schwache Stimme, die schon mit ihren Augen kämpfte. „Natürlich, auch wen du schläfst. Ich werde da sein.“ Ein zufrieden Lächeln zierte das Gesichts Rin‘s als sich Kagome neben sie legte und wieder ihre Hand in die ihre nahm. „Ich bin so froh das du da bist“ ,sprach das braunhaarige Mädchen müde, was ihr gegenüber lächeln lies. „Ich doch auch In-Chan, ich doch auch. Aber nun schlaf etwas“ Kaum hatte Kagome selber ihre Augen geschlossen ertönte abermals die Stimme des Mädchens. „Würdest du mir eine Geschichte erzählen?“ Kagome öffnete ihre Augen wieder und stütze ihren Kopf mit ihrer Hand ab und zeigte Rin somit das sie zuhörte. „Na klar, was willst du den hören?“ Kurz überlegte ihr Gegenüber ehe sie „etwas über Freundschaft“ ausrief und Kagome bittend anblinzelte. Kurz überlegte diese ehe sie Rin liebevoll anlächelte und ihr über den Kopf streichelte. „Dann höre die Geschichte zweier Mädchen die trotz Krieg und Krankheit wieder zu einander gefunden haben.“ Zufrieden mit der vorgeschlagenen Geschichte lauschte sie den Worten ihrer lange vermissten Freundin und glitt langsam in die Welt der Träume, wo sie nun auch mit ihrer Kago-Chan über die Wiesen tobte. Gefolgt von einem zweiköpfigen Drachen und einem kleinen Krötendämon. * Nur noch eine schwach brennende Kerze erhellte den Raum in dem die zwei Frauen Händchenhalten schliefen. Diese erlosch allerdings als sich das Fenster wie von alleine öffnete und eine Person lautlos durch dieses in das Gemach Rin‘s eindrang. Mit federleichten Schritten trat der hochgewachsene Schatten näher an die schlafenden Mädchen. Erst blickte das kalte Gold zu der schlafenden Kagome, dann zu Rin. Sofort wurden die raubtierähnlichen Augen weicher und waren von Sorge getränkt. Sanft und darauf bedacht sie nicht zu wecken strich er ihr eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Rin...“ ,hauchte er ehe er sich wieder aufrichtete. Dabei schaute er wieder zu dem anderen Mädchen, dessen Decke verrutscht war. Er hatte ihre Worte gehört, jedes Einzelne hatte seine empfindlichen Ohren erreicht. Nun wusste er auch warum ihr Blick immer so wissend auf ihm lag. Denn sie wusste es… Seine Hand wanderte an die Stirn Kagome‘s und legte die blasse narbe frei. „Dummes Mädchen“ ,hauchte er und richtete im aufstehen ihre Decke, so das sie nicht mehr fror. Seit Tagen überlegte er diesem Mädchen zusagen, dass ihr Bruder noch lebte… Damit sie zu diesem eilte. Hatte er es doch nur geheim gehalten damit er etwas gegen sie in der Hand hatte, da es ihm damals schon sonderbar vor kam, dass sie ihn und Inuyasha erkannt hatte. Doch nun, sein Gold wanderte zu den in einander verschlungenen Händen der Frauen. War er sich nicht mehr sicher ob es etwas nützen würde. Der Mond der vor kurzem noch von Wolken verdeckt war erhellte nun den kleinen Raum und gab Sesshomarus Gestalt preis, der sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtete und zu seinem Platz am Fenster ging. So wie er es die letzten Nächte auch schon tat. Doch heute würde er wohl nicht nur über Rin wachen sondern auch ein Auge auf Kagome werfen während er darüber nachdachte wie es nun weiter gehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)