Zwischen allen Fronten von Darmok ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Das Gesicht des Feindes --------------------------------------------- 6 Jahre später Es war Neumond, alles in wenigen Metern Entfernung wurde von der Finsternis verschluckt, die Straßen von Konoha waren nur noch zu erahnen. Der Tag war selbstverständlich nicht zufällig gewählt, keine Nacht im Monat war besser für einen Überraschungsangriff geeignet und was gerade geschah war ein Überraschungsangriff im großen Maßstab. Natsumi rannte an so vertrauten Orten wie der Akademie, Ichirakus Imbiss und den heißen Quellen vorbei, doch heute wirkte alles anders auf sie. Heute war sie nicht mehr eine normale Einwohnerin die durch ihr Dorf lief sondern ein Ninja in feindlichem Gebiet, auf einer Kampfmission. Dank dem wenigen Licht spürte sie ihre Clankammeraden mehr neben sich als das sie sie sehen konnte. Alles war sehr gründlich durchgesprochen worden und jeder kannte seinen Platz ohne, dass groß geredet werden musste. Die Aufgaben waren klar verteilt, Ninja deren Treue zu Hiruzens Regime außer Zweifel stand, mussten eliminiert werden, um einen ungestörten Wechsel zu ermöglichen. Solche Leute waren wichtige Persönlichkeiten wie der berühmte Kopierninja Kakashi Hatake, Asuma Sarutobi, Hiruzens Sohn, Guy, Hayate Gecko und viele andere. Es sind Listen erstellt worden die alle potentiellen Bedrohungen für die neue Ordnung enthielten. Für deren Beseitigung war vor allem die Führungsriege der Uchiha Polizei zuständig, da Natsumi erst ein Genin und Anfänger bei den Polizeitruppen war hatte man ihr und ihren Altersgenossen eine andere Aufgabe zugeteilt. Sie mussten die älteren bei ihren Aktionen decken. Plötzlich machte Natsumi ein paar Personen vor sich aus, die sich langsam aus der Dunkelheit lösten, sie trugen die bekannten Konoha Chuninwesten, was sie heute Nacht als Feinde des Uchiha-Clans kennzeichnete. Dieser trug heute geschlossen die übliche Clankleidung, welche sich durch Shirts oder Pullover mit hohen Kragen und dem Fächer auf dem Rücken auszeichnete. Natsumi Uchiha erkannte eine der Personen, es war Sennyuu , er gehört zu dem Team dem sie nach der Akadmie als Genin zugeteilt wurde. Natsumi Begleiter reagierten sofort, Kunais flogen durch die Luft und töteten die überraschten Kammeraden von Sennyuu , welcher völlig entsetzt zu den Uchiha starrte. Die junge Uchiha wusste, dass sie nun an der Reihe war den Feind zu schlagen, aber trotz allen fiel es ihr unglaublich schwer ihren alten Freund nun plötzlich als Feind anzusehen. Mit aller Macht versuchte sie die Hand mit dem Kunai zu erheben, doch es geschah nichts. Sennyuu hingegen blieb nicht weiter untätig und warf ein Shuriken, das die überraschte Natsumi am Hals traf. Warmes Blut floss in Strömen aus der Wunde, das diese tödlich war, wusste die Kunoichi sofort. Langsam verschwamm die Welt um sie herum, dann schloss sie die Augen und als nächstes hörte sie eine Stimme sagen „Großartig, du hast dich nicht nur gerade einfach so umbringen lassen, sondern auch deine Teamkammeraden und den ganzen Rest des Clans in Gefahr gebracht!“ Natsumi öffnete langsam ihre Augen, die Sonne schien und nach der Finsternis der Neumondnacht, blendete sie dieses Licht fast. Auch sonst hatte sich das Bild der Welt stark verändert, statt Sennyuu und dessen Konoha Kammeraden sah sie nun nur eine Reihe von Holzpuppen vor sich, welche mit den bekannten Chuninwesten und dem Konohastirnband geschmückt waren. Außerdem befand sie sich nicht wirklich auf einer Straße in Konoha, viel mehr standen sie und ihre Verwandten in mitten einiger Holzfasaden die nur notdürftig, von vorne Häuser vortäuschten, dahinter befand sich nichts. Die anklagenden Worte kamen natürlich von Yashiro Uchiha, welcher diese Übung leitete, er war es auch gewesen der Natsumi und die drei Uchiha, welche sie begleiteten mit einem Genjutsu belegte, welche den Trainingsplatz der Uchiha-Polizei in das nächtliche Konoha verwandelt hatte. „Es tut mir leid, aber das alles hat so unglaublich echt gewirkt.“, entschuldigte sich Natsumi kleinlaut. Yashiro legte resigniert seine Hand auf das Gesicht, „Aber das war doch auch der Zweck des Genjutsu. Wie willst du in der Realität gegen die Konohashinobi kämpfen, wenn du es nicht mal in einer Illusion schaffst?“. „Beim nächsten Mal werde ich es ganz bestimmt schaffen, das schwöre ich!“, versprach Natsumi. „Das will ich auch hoffen, ihr werdet diesen Test solange wiederholen bis alles funktioniert und das in hohen Tempo! Aber nicht heute, es würde zu viel Aufmerksamkeit erregen wenn wir alle hier zu lange trainieren“, erwiderte der ältere Uchiha. „Na toll! Wir müssen uns hier abschuften und was ist mit Suras Freund und Shisui? Warum sieht man die beiden niemals hier trainieren?“, fragte Shitto Uchiha neidisch. „Die beiden haben Aufgaben die nicht mal hundert von deiner Sorte erledigen könnten!“, konterte Yashiro. Kani verdrehte die dunklen Augen, „Ja ja, die beiden sind uns normal sterblichen Uchiha unendlich überleben, ich habs verstanden!“. Yashiro musterte den braunhaarigen jungen Uchiha geringschätzig „Wenn du so viel Zeit zum Trainieren wie zum Beschweren aufwenden würdest, dann würdest du wohl auch einmal gelobt werden.“, erklärte der ältere. Natsumi, die ihre Haare seit neusten nur noch Schulterlang trug, starrte mit ihren dunklen Augen ins Leere. Sie hatte schon lange aufgehört den beiden zuzuhören, ihre Gedanken waren wieder bei Itachi, was er wohl gerade macht? Shisui schmiegte sich hinter einen Vorsprung auf einem der Dächer von Konoha. Er war nahe genug an seinen Ziel um es sehen zu können aber nicht nahe genug um zu hören was gesprochen wurde oder um von den Lippen zu lesen. Doch näher konnte er nicht an sein Ziel her ran ohne Gefahr zu laufen entdeckt zu werden. ‚Ziel‘, für Shisui war es immer noch sehr seltsam von Itachi als Ziel zu sprechen. Dennoch war der Junge, den er praktisch ausgebildet hatte genau das, ein Ziel das er unbemerkt zu beobachten hatte. Die Lage war geradezu bizarr, Shisui musste Itachi auf Befehl des Clans beobachten, während dieser auf einer Mission war, die ihm genau der Clan erteilt hat, nicht zum ersten Mal hatte Shisui das Gefühl die Welt würde auf dem Kopf stehen. Im Moment befand sich Itachi bei Danzo Shimura, bedenkt man Itachis Position war das Treffen nichts Ungewöhnliches. Als sich seine Nackenhaare aufstellten, wusste er sofort, dass sich jemand in der Nähe befand. Vorsichtig, schmiegte der Uchiha sich noch enger an den Vorsprung und sah vorsichtig um die Ecke, auf der anderen Seite des Daches entdeckte er sofort einen Anbu mit Maske und dunklen Mantel. Shisui wusste das es sich nicht um einen Anbu von Konoha handelte sondern um einen Ne. Die von Danzo gegründete Organisation war offiziell verboten, der junge Uchiha hatte für diese Leute nicht viel übrig. Die Ne bestanden aus Waisen und kannten keine Loyalität außer der zu Danzo und blinder Gehorsam war Shisui schon immer zu wieder gewesen. Zudem wurde diese Loyalität jemanden entgegen gebracht, der ihrer nicht wert gewesen. Danzo mochte zwar Selbstaufopferung sprechen, aber Shisui bezweifelte das der alte Mann in seinem ganzen Leben auch nur einmal etwas Selbstloses getan hatte. Der Uchiha sah sich weiter um, bis er fand was er suchte, in mehreren Metern Entfernung stand auf einem höheren Dach ein weiterer Anbu. Sie arbeiten nie allein, sondern sind mindestens zu zweit, wusste er. Der zweite Maskierte hatte offenkundig die Aufgabe seinen Partner zu decken. Der Anbu auf Shisuis Dach begann systematisch die Umgebung ab zu suchen, mit dem zweiten, der seinen Kammeraden beobachtete, war es nun für den Uchiah praktisch unmöglich geworden, sich unbemerkt davonzuschleichen. Eine Entdeckung konnte der Uchiha natürlich nicht riskieren, der ganze Plan wäre dadurch gefährdet, jedoch konnte er auch nicht gegen die beiden vorgehen. Ein plötzliches verschwinden von zwei seiner Anbu hätte Danzo ebenso allarmiert, wie Shisuis Entdeckung. Als der Anbu das Versteck des Uchiha erreichte und umrundet hatte, fand er nichts. Der Uchiah befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits vier Häuser entfernt. Er war immer wieder überrascht wie leicht es war sich direkt vor den Augen seiner Gegner zu bewegen, ohne dass sie ihn sehen konnten. Sein Shunshin no Jutsu war so schnell das kein menschliches Auge der Bewegung folgen konnte. Die beiden Anbu waren nicht zufällig dort gewesen, Danzo ging offenbar auf Nummer Sicher. Shisui lächelte kurz, er tat gut daran irgendwann muss jeder die Konsequenzen seines Handelns tragen und wenn nur die Hälfte von den Gerüchten Stimmen dann wartete viel auf Danzo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)