Get to know me von LunaLeeAT (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 1: TEST ME ------------------ Kapitel 2 – TEST ME Wörter von TigerNagato (Animexx): Spuren Schmerz -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sakura: Ich hielt meinen Blick die ganze Zeit über stur geradeaus gerichtet. Die Genugtuung wegzusehen würde ich ihm nicht geben. Er würde es niemals schaffen mich zu brechen, dafür war mein Wille viel zu stark! Schon eine kleine Ewigkeit schien vergangen zu sein, seitdem ich wieder in diesem Raum war. Ich wusste zwar nicht, wo ich mich genau befand, doch ich hegte den Verdacht, dass wir uns tief im Inneren eines Berges befinden mussten. Alle Wände waren aus Stein und Lehm und wiesen einen bräunlichen Ton auf. Es war schmutzig, staubig und meistens sehr stickig. In diesem Raum hatte ich schon viele Stunden seit meiner Gefangenschaft verbracht. Wie immer stand ich, umringt von den Wachen in ihren schwarzen Rüstungen, ihrem Anführer gegenüber. Ohne jegliche Gefühlsregung sah ich in seine kalten, schlangenartigen Augen. Seine langen, schwarzen Haare fielen ihm teilweise ins Gesicht und über die Schultern. Seine Haut war so blass wie die eines Geistes. Offenbar hatte er noch nie viel Sonne gesehen. Ein hämisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht und ließ es noch unheimlicher wirken. Doch ich bemühte mich weiterhin gleichgültig zu Schauen. „Na, meine kleine Wildkatze? Noch immer nicht bereit, dich uns anzuschließen?“, hallte seine eisige Stimme durch den Raum. Als Antwort hob ich lediglich eine Augenbraue. Sein hämisches Lächeln wurde breiter. „Zu schade aber auch. Mit deinen Fähigkeiten könntest du uns sehr nützlich sein. Aber ich habe noch andere Mittel und Wege dich zu überzeugen …“ Seine Stimme wurde immer leiser und bedrohlicher, ehe er langsam auf mich zukam. Seine langgliedrigen Finger legten sich um mein Kinn und hob es unsanft an. Er war mir so nahe, dass ich seinen heißen Atem spüren konnte. Ich hatte Mühe mich nicht vor lauter Ekel zu schütteln. Er schien es dennoch bemerkt zu haben. Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Verschwindet!“, zischte er seinen Wachen zu. Innerhalb weniger Augenblicke waren wir allein. Er ließ mein Kinn los und trat einen Schritt zurück. „Dann wollen wir doch einmal sehen, wie gut deine Fähigkeiten wirklich sind“, meinte er mit blitzenden Augen und holte zum Schlag aus. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sasuke: „Da vorne beginnt der Wald der tausend Lichter. Also los, alle wie ausgemacht!“, ordnete Kakashi an. „Hai!“, schallte es ihm von uns vieren entgegen und schon verschwand jeder in eine andere Richtung. Der Plan war sich, soweit es ging, aufzuteilen und möglichst den gesamten Wald im Auge zu behalten. Sollte es zu einer weiteren Entführung kommen, hatten wir die Anweisung nicht dazwischen zu gehen, sondern den Entführern zu folgen. Somit positionierten wir uns alle versteckt in den Baumkronen und warteten. Stunden später hatte sich noch immer nichts getan. Es war bereits stockdunkel und der Wald der tausend Lichter erwachte nun zum Leben und wurde seinem Namen gerecht. Tausend und Abertausend Glühwürmchen schwirrte durch die Baumlandschaft. In den Legenden hieß der Wald nicht umsonst auch der Wald der tausend Seelen. Es sah wirklich so aus, als würden die Seelen Verstorbener herumwandern und doch niemals Frieden finden können. Nachdenklich sah ich mir das Schauspiel eine Zeit lang an, bis ein größeres und helleres Licht meine Aufmerksamkeit erregte. Ein sanftes Summen drang an mein Ohr. „Hört ihr das auch?“, erklang Narutos Stimme über den Kopfhörer in meinem Ohr. „Hai!“, kam die Bestätigung aller. „Alle bleiben auf ihren Positionen!“, befahl Kakashi und keiner rührte sich. Angestrengt kniff ich die Augen zusammen, um die Gestalt besser sehen zu können. Eine Frau, so um die Dreißig, spazierte seelenruhig durch den Wald. ‚Die hat vielleicht Nerven! Weiß die denn nicht, dass hier Leute verschwinden?‘, fragte ich mich innerlich genervt über so viel Leichtsinn. Und es kam, wie es kommen musste. Plötzlich erschienen zwei große Männer in schwarzen Rüstungen hinter ihr und hielten sie mit Leichtigkeit fest. „Wo willst du denn so schnell hin, schöne Frau?“, sagte einer der Männer mit einem hämischen Grinsen. „Ich … ich wollte nur nach Konoha! Bitte, mein Mann erwartet mich dort bereits!“, erwiderte sie verängstigt. Abschätzend sahen die Männer die junge Frau an. „Tja, der wird noch eine Weile warten müssen. Erst einmal wirst du uns zur Verfügung stehen – wenn du es denn überlebst!“, sagten sie, lachten bösartig auf und schliffen die unschuldige Frau in Richtung Westen davon. „Folgen!“, kam der kurze Befehl von Kakashi. Ohne ein Wort gehorchten wir und nahmen die leise Verfolgung auf. Wenige Minuten später trafen wir alle wieder zusammen. Im Schutz des Waldes blieben wir stehen und sahen, wie die Männer ihr Opfer zu einer Felswand brachten. Kurz davor tauchten plötzlich vier weitere, in ebenso schwarzer Rüstung auf, und räumten einige, scheinbar zufällig platzierte, große Äste weg. Dahinter kam ein Eingang zum Vorschein. „Was zur Hölle ist das?!“, fluchte Shikamaru neben mir. „Wie konnten sich diese Typen hier einfach so unbemerkt ein Versteck errichten? Noch dazu in einem Berg? Das muss doch ewig gedauert haben!“, bemerkte Neji. „Wie auch immer sie das geschafft haben, ihre Spur ist nun nicht länger versteckt. Wir wissen, wo wir sie finden. Da drinnen müssen sie auch das verschwundene Mädchen gefangen halten. Also los, nichts wie hinterher!“, ordnete Kakashi an. „Hai!“ Leise und vorsichtig machten wir uns auf in das Versteck. Die vier Wachen, die gerade dabei waren den Eingang wieder zu verschließen, waren schnell ausgeschaltet. Eilig liefen wir weiter. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Mir wollten die letzten Worte der Entführer aus dem Wald einfach nicht aus dem Kopf gehen. ‚Erst einmal wirst du uns zur Verfügung stehen – wenn du es denn überlebst!‘ Innerlich schüttelte ich mich. Ich wollte gar nicht wissen, was sie den Leuten hier antaten. Hoffentlich fanden wir das Mädchen halbwegs unversehrt. Denn wie Tsunade ansonsten reagieren würde, wollte ich mir gar nicht vorstellen … Wir befanden uns gerade in einem sehr engen Gang, als plötzlich vor uns ein Tumult losbrach. Ich hörte Männer, Frauen und auch Kinderstimmen, die verzweifelt durcheinanderschrien. Bösartiges Lachen erklang immer wieder, bis plötzlich alles verstummte. „Nun sehr ihr was passiert, wenn ihr euch weigert uns zu helfen! Dieses Gör hier meinte, sie könne sich mir widersetzen. Tja, doch mit meiner Macht hat sie nicht gerechnet! Also schließt euch mir lieber freiwillig an, ehe es euch ähnlich ergeht!“ Die Stimme, die sprach, war kalt und schneidend. Sie verursachte selbst mir eine Gänsehaut. Vorsichtig gingen wir näher. Ein Schrei voller Schmerz ließ uns alle zusammenzucken. Eilig traten wir aus dem Gang heraus und sahen einen riesigen Platz, der mindestens zehn Meter unter uns lag. In die Wände zu unserer Linken und Rechten waren lauter kleine Gefängniszellen eingelassen. Verzweifelt klammerten sich die Gefangenen an dessen Gitterstäbe. Auf dem Platz unter uns stand ein großer Mann, mit langen Haaren und dem Rücken zu uns. Er hatte einen Arm von sich gestreckt und mit seiner Hand die Kehle eines Mädchens gepackt. Sie schien sich nicht mehr sehr zu wehren und dem Tode näher als dem Leben zu sein. Erst, als ich ihre Haarfarbe erblickte, stockte ich. Sie hatte rosa, langes Haar. Wie das gesuchte Mädchen auf dem Foto. Wie hieß sie noch gleich? Sakura? Ja, der Name passte zu ihr. Unauffällig gab uns Kakashi Zeichen uns zu verteilen. Wir waren zwar nur zu fünft, aber meines Erachtens nach stellte nur der Anführer eine echte Gefahr dar. Und wir hatten keine Zeit mehr um auf Verstärkung zu warten. Tsunade würde uns den Hals umdrehen, wenn dem Mädchen deswegen noch mehr passieren würde! Nachdem jeder seine Position eingenommen hatte, warteten wir auf Kakashi's Zeichen. Er und ich würden uns den Anführer vornehmen, während die anderen die Wachen ausschalteten. Kakashi blickte mich an. „Jetzt!“, sagte er und wir stürmten los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)