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never said

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 1: Glaubt es oder nicht, dieses Kapitel forderte viel Geduld... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 2: Diesmal kurz und knackig. Wünsche viel Spaß beim lesen.
BTW, ich werde die Rätsel im Glossar erklären, zusätzlich und auch wenn sie nicht in den Kapiteln aufgelöst wurden. Das Rätsel dieses Kapitels wird aber erst in Kapitel 3 vollständig verfügbar sein. Komplett anzeigen

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Red Star

Saguru Hakuba schlich in dieser Nacht leise durch die Gänge des Museum und blickte sich aufmerksam um.

Alle Fenster waren verschlossen und die Wachposten standen an jeder Tür und jeder Treppe dieses von Licht durchfluteten Gebäudes.

Die Nachrichten hatten eine Botschaft von Kaito Kid übermittelt und Saguru war sich fast sicher, er würde heute zuschlagen.

Genauso sicher wie gestern, oder so sicher wie vor zwei Tagen, säuselte das kleine Stimmchen namens Gewissen leise, beinahe schadenfreudig und Saguru schluckte unweigerlich bitter ob dieses Faktes.

Auch wenn die Ankündigung noch immer einige Fragen aufwarf, hatte der Schülerdetektiv Herrn Nakamori davon überzeugen können das Museum zu überwachen.

Allerdings war dieser bereits missgestimmt, da seit der Neumondnacht bereits die Vierte verstrichen war, und Kid hatte sich nicht einmal blicken lassen.

Hakuba blieb stehen und blickte gedankenversunken aus einem der bodenlangen Fenster im ersten Stock. Der Museumsdirektor hatte sowohl Herrn Nakamori als auch ihn auf Kids Abwesenheit angesprochen. Die herrschende Stimmung war unangenehm, immerhin stand die bisher noch unausgesprochene Frage im Raum, ob sie die Nachricht des Meisterdiebs nicht missinterpretiert hatten…

Doch Saguru war sich sicher. Wieder ging er die wenigen und äußerst kurzen Zeilen der Botschaft durch und kam nur zu dem Schluss, dass Kaito Kid den Red Star stehlen würde, der die letzten zwei Wochen in diesem Museum ausgestellt gewesen war.

Die Zeiger seiner Uhr zeigten fast Neun.

In wenigen Minuten würde er also zuschlagen.

Wenn sich der Schülerdetektiv nicht endgültig lächerlich machen wollte, musste Kaito Kid in wenigen Minuten zuschlagen…

Es war selten der Fall, dass Hakuba auf Kaito Kids Erscheinen hin fieberte. Doch diesmal war ihm schlecht vor Aufregung. Schließlich war er es gewesen und nicht Herr Nakamori, der den Museumsdirektor um einen weiteren Tag gebeten hatte. Einen weiteren Tag den Red Star zu bewachen.

Hakuba wusste genau, er würde sein Gesicht verlieren, wenn Kid wieder mit Abwesenheit glänzte…

Es war zum Haare raufen…

Leise hörte er die Glocken der Turmuhr als sie pünktlich zur vollen Stunde schlugen… Wieder kein Meisterdieb… Wie bedauerlich…

Überraschte Schreie rissen Hakuba aus seinen Gedanken und flink wandte er sich zum Ausstellungsraum, in dem sich der Red Star befand. Rauch trat unter der verschlossenen Doppeltür hervor.

Kid war also doch gekommen, stellte Saguru geschockt fest, als er die Türen zur Ausstellung aufriss. Wie war das möglich? Immerhin gab es keine Lüftungsschächte, in denen er sich hätte reinschleichen können.

Und da stand er, der Meisterdieb, auf der Vitrine des Red Stars.

Eine Maske, die Kids Gesicht verdeckte und eine Polizeiuniform in den Händen haltend.

Offensichtlich hielt er es nicht länger für nötig seinen Trick zu verheimlichen.

Den Grund dafür, wie er unbeachtet ins Gebäude kam.

„Wie dumm“, flüsterte Saguru leise und musste enttäuscht feststellen, dass er nicht einmal über diese Variante nachgedacht hatte. Dabei wusste er, welch ein Meister Kaito Kid in Bezug auf die Verkleidungskunst war.

Viel zu verbissen hatte Hakuba in Zusammenarbeit mit Herrn Nakamori und der Polizei im Allgemeinen versucht, das Musuem Schotten dicht zu machen. Und nun das!

Wahrscheinlich dachte Kid nicht daran in ähnlicher Art zu fliehen. Weswegen würde er sonst sein kleines Geheimnis, diesen Trick, so offenkundig präsentieren?

Dann verschwand die Uniform hinter seinem Umhang und als wäre sie Luft, war die Verkleidung endgültig dahin, sowie er sich diesen noch einmal richtete.

„Sie sind wirklich beharrlich, Herr Nakamori!“, informierte sie der Dieb amüsiert, der seinen Zylinder richtete. Den Red Star hatte er bereits aus der Vitrine entnommen und der Alarm war nicht einmal losgegangen…

Wie war das möglich?

Fragen und noch mehr Fragen, doch kein Drang nach Tatkraft…

„Ich würde wirklich gerne länger bleiben um mit Ihnen zu plauschen. Doch da ich wieder weiter muss, würde ich vorschlagen, wir verschieben das aufs nächste Mal“, war der Satz den Saguru aus seiner Starre riss und er, wie viele andere Polizisten im Raum, richtete die Pistole auf den Meisterdieb.

„Es hat mich gefreut!“ Das Abschiedswort und Kid verschwand mit einer weiteren Rauchbombe im Nichts.

Vier Tage voller Vorbereitungen und ständiger Überwachung hatten nicht gereicht um den Diebstahl zu verhindern und Kid zu schnappen. Wie enttäuschend!

Und als sich der Rauch durch die noch offenstehenden Türen langsam verzogen hatte und das Husten verebbte, redete sich Herr Nakamori in Rage.

Unentschlossen, ob die Polizisten nun den Meisterdieb verfolgen oder ob alle Anwesenden durchsucht werden sollten, schweifte Sagurus Blick wieder zu den bodenlangen Fenstern, in diesem Ausstellungsraum. Und dort in der Ferne erblickte er Kaito Kids Gleiter.

Missmutig griff der Schülerdetektiv in seine Hosentasche und fischte die rätselhafte Nachricht hervor.
 

This Message is 4

A New Beginning of Rising

The Chasing of History

A Red Light’s Fading

A Drowning in the Crowd

A Hiding Moon at Nine

                怪盗キッド
 

Letztlich hatten sie sich doch dazu durchgerungen die Verfolgungsjagd aufzunehmen, anstatt jeden einzelnen paranoiderweise zu kontrollieren und Kid somit noch mehr Vorsprung zu verschaffen.

Und als Saguru dicht gefolgt von Herrn Nakamori das Gebäude verließ, fiel eine kleine Karte vor seinen Füßen zu Boden. „Wie das so ist mit der Wahl, Kopf oder Zahl“, war die Nachricht, die Herr Nakamori aufgehoben und laut vorgelesen hatte, mit der kleinen Zeichnung die den Meisterdieb darstellen sollte.

Verdammt! Welche Schande!

Das bedeutete also, dass er sich tatsächlich wieder verkleidet hatte! Aber, das war doch irrational! Das ergab doch einfach keinen Sinn!

Und wie die Raubzüge zuvor sah Habuka dabei zu wie Herr Nakamori wütend das Kärtchen zerknüllte und laut los schrie.

Nur verständlich, wenn einen die Wut übermannte.

Risky Riddle I

Als Kogoro diesen Morgen die Zeitung mitsamt der Post herein brachte, bemerkte er nicht, dass er eine Karte verloren hatte. Stattdessen setzte er sich zu Ran und Conan an den gedeckten Frühstückstisch, legte die Briefe und Rechnungen beiseite und schlug die Zeitung auf. Das war Teil der morgendlichen Routine, neben dem schwarzen Kaffee. Und den hatte er bitter nötig, denn der Vorabend war lange gewesen.

Und das lag nicht an Kaito Kids Raubzug, den Herr Nakamori und dieser Wicht Hakuba zu vereiteln vermasselt hatten. Nein, Kogoro hatte seinem eigenen, wenn auch unspektakulären Fall nachgejagt.

Mit Bedauern hatte er feststellen müssen, dass die Vermisste Leyla van Doom nicht die Verlobte seines überaus besorgten Klienten war, sondern lediglich dessen streunende Katze, die ihn, Mori, bis in die späten Abendstunden auf Trab gehalten hatte.

„Du hast da was verloren, Onkelchen“, wandte Conan sein Wort an ihn und sprang vom Sessel.

Neugierig hob er das Kärtchen hoch und eilte zurück zu Ran und Kogoro.

„Mir fällt keiner unserer Freunde ein, die aktuell auf Urlaub sind. Dir, Paps?“ murmelte Ran nachdenklich und biss in ihr Marmeladebrot. Dann legte Kogoro die Zeitung beiseite.

„Die sieht aber seltsam aus “, stellte Conan fest und besah sich die Uhrzeiger und das Feuerwerk auf der Vorderseite. „Von wem ist sie denn? Gib mal her!“, verlangte Kogoro zu wissen, fischte nach der Karte und las die Rückseite laut vor.
 

The little pleasures of life are

spending a joyful day with friends,

having delicious meals and beverages

and watching great fireworks,

before going to bed peacefully.
 

Ein Absender fehlte allerdings.

Das war unüblich, schlussfolgerte auch der Sherlock Holmes als leises Stimmchen in Conans Ohr, aber sooft Conan die Zeilen in seinen Gedanken auch durchging, den wahren Fehler fand er nicht.

„Komm Conan, die Schule fängt gleich an.“ Rans Stimme riss beide aus ihren Gedanken. Dass sie bereits beim Eingang stand und die Schuhe angezogen hatte und in ihre Jacke schlüpfte, hatten weder Kogoro noch der Junge bemerkt. Conan nickte, sprang vom Stuhl und rannte zu ihr.
 

Als Conan nach der Schule nachhause kam, hatte er das Rätsel noch immer nicht geknackt, dabei hatte es ihn den ganzen Schultag über beschäftigt. Selbst Ai war keine große Hilfe gewesen… Ran stand in der Küche machte sich eine Tasse Tee. „Wann gibt es denn Essen, Mausebein?“, wollte Kogoro wissen, der an seinem Schreibtisch saß, und nicht wusste, ob die Nachricht ein Scherz oder eine Drohung gewesen sein sollte. Immerhin war sie wirklich seltsam formuliert.

„Paps, hast du etwa vergessen, dass wir zur Party von Sonokos Schwester Ayako eingeladen sind? Sie fängt um halb acht Uhr an und das Thema ist a spark of light“, meinte Ran und setzte sich zu ihm. „Ich habe schon zugesagt, sag nicht, dass ich wieder absagen muss.“ Dann nippte sie an ihrer Tasse Melissentee.

„Aber Mausebein, die Nachricht!“, wandte Herr Mori mit ungutem Gefühl ein, sein Kodex verbot es ihm, diese Nachricht einfach liegen zu lassen. Was, wenn tatsächlich eine Drohung dahinter steckte? Er würde es sich nie verzeihen, wenn etwas Schlimmes passieren würde. Immerhin war er davon in Kenntnis gesetzt worden, aber hätte es nicht zu verhindern versucht.

Und überhaupt: Sein Ruf wäre ruiniert!

„Das ist es!“, stammelte Conan geschockt. „Die Party!“ Kogoro blickte den Jungen einen Moment verdattert an, es war offensichtlich, dass die Rädchen in seinem Kopf auf Hochtouren liefen. Dann schnappte er sich wortlos seine Jacke und stürmte mit dem Jungen aus dem Büro.

Ran war völlig überrumpelt sitzen geblieben. „Sonoko!“, rief sie erschrocken und schließlich eilte auch sie den beiden nach. Sollte ihr dämlicher Melissentee doch kalt werden, für den Moment war es egal, ihre Freundin war in Gefahr.

Als Kogoro ins Auto stieg fischte er umständlich sein Telefon aus der Hosentasche und rief Megure mit der Wahlwiederholung an. Es läutete zweimal, und als dieser abhob, schnitt ihm Mori jedes versuchte Wort ab. „Kommissar, es gibt eine Bombendrohung beim Baker-Hotel, wir sind bereits unterwegs.“ Noch ehe der völlig überrumpelte Juzo etwas antworten konnte, hatte Kogoro aufgelegt und trat aufs Gaspedal.
 

Denn Eile war geboten...


Nachwort zu diesem Kapitel:
tbc - to be continued... Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Kittykate
2018-11-10T14:48:21+00:00 10.11.2018 15:48
Hallo :-),
ich bin gespannt wie es weiter geht.
Kid hat Hakuba ja mal sauber auf den Leim geführt. Das hätte ich dem lieben Detektiv gar nicht zugetraut, das er eine Botschaft mal so fehlinterpretiert un seit 4 Tagen immer wieder im Museum auftaucht.
Aber selbst wenn Kid das gleiche bei Conan vorhat, der durchschaut ihn doch sofort. Wobei unter dem Rätsel ist kein Zeichen. Ist es überhaup von Kid?

Ich freue mich auf Fortsetzung.
Lg
Kitty


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