Das vergessen Königreich von Arinna ================================================================================ Kapitel 1: Die Gartenparty -------------------------- [LEFT]„Ich halt das nicht mehr aus“, grummelte Rei genervt und jede ihrer Freundinnen stimme ihr zu. Die Hitze, die am Hikawa Tempel herrschte, glich der einer Wüste. Sie hatten ja schon einige Sommer erlebt, aber dieser hier war dann doch etwas besonderes. Dieses Jahr meinte es der Sommer echt gut mit ihnen.[/LEFT] [LEFT]„Ich will Wasser...“ stöhnte Minako „und einen Strand...“ Ihr Blick begann zu verklären und sie drifte in ihre eigene Welt ab. Sie lag in einem Bikini auf einer schneeweißen Liege unter einem wunderschönen Sonnenschirm an einem ebenso bezaubernden Strand. Vor sich das weite Meer und von Zeit zu Zeit wehte eine kühle Brise zu ihr herüber. Doch das beste an ihrem Tagtraum war, dass sie nicht alleine an diesem Strand saß. Ein gut aussehender Junge mit langen weiß-silbernen Haaren reichte ihr ein kaltes Glas mit Limonade.[/LEFT] [LEFT]„Minako... Erde an Minako“ Makoto fuchtelte vor ihren Augen mit der Hand, aber Minako bekam nichts mehr mit. Seufzend wandte sich die brünette wieder der eigentlich Aufgabe zu, weshalb sie sich an so einem Tag überhaupt getroffen haben. Vor ihr ruhte ihr Mathematikbuch und sie versuchte einer der kompliziertesten Formlen der Welt in ihren weichen Schädel zubekommen . Hilflos starrte sie auf die Klammern und Buchstaben und Rechenzeichen, deren Bedeutung sie durch die Hitze bereits vergessen hatte.[/LEFT] [LEFT]„Wir haben keine Zeit zu träumen“, sagte Ami streng und das brachte Minako doch tatsächlich in die Wirklichkeit zurück. „Die Prüfungen stehen vor der Tür und wir haben viel verpasst.“ Diese Leier hörten sie schon die ganzen Sommerferien. So langsam konnten sie es nicht mehr hören. Im stillen beneideten jede von ihnen ihre Freundin, die mit ihrem Verlobten weggefahren war. Nur zu gerne würden sie tauschen mit ihr. Nicht nur weil ihr Verlobter ein gutaussehender Medizinstudent war, nein auch weil sie dann von Ami wegkamen die nichts besseres zu tun hatte, als sie jeden Tag mit Lernen zu quälen.[/LEFT] [LEFT]„Was Bunny wohl jetzt gerade macht“, überlegte Makoto laut und man hörte deutlich ihre Sehnsucht nach etwas anderem als das Formellernen heraus.[/LEFT] [LEFT]„Ich wäre jetzt auch gerne mit meinem Freund irgendwo am Meer“ sagte Minako.[/LEFT] [LEFT]„Dafür müsstest du aber erst mal einen haben“, grinste Rei. Böse funkelten die blauen Augen der Blondine und schnell hielt Rei ihren Mund. Seid ein gewisser Jemand den Planeten verlassen hatte, schob ihre Freundin schlechte Laune. Keinem von ihnen war der Abschied leicht gefallen, aber so schwer wie Minako war es keinem gefallen, Lebewohl zu sagen.[/LEFT] [LEFT]„Meint ihr das Bunny und Mamoru... na ihr wisst schon“ Makoto grinste breit. Rei und Minako verstanden sie sofort nur Ami wirkte von ihrer Anspielung verwirrt. Empört rümpfte diese die Nase und wollte gerade wieder zu einer Predigt ansetzen als Rei ihr über den Mund fuhr.[/LEFT] [LEFT]„Was sollen sie denn sonst den lieben langen Tag machen. Ich meine da lädt Mamoru sie schon ein und fahren die gesamten Sommerferien weg. Das schreit doch förmlich danach.“[/LEFT] [LEFT]„Meinst du? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Ich glaube eher das Mamoru bis zur Hochzeit wartet“ Minako ließ sich auf den Boden von Reis Zimmer fallen und blickte an die Decke. Irgendwie ging es ihr gar nicht gut und das schon seid Wochen. Ihr fehlte etwas und wenn sie ganz ehrlich zu sich war, dann wusste sie auch genau was das war oder besser gesagt wer das war. Immer wieder fragte sie sich ob er sie schon vergessen hat. Sie konnte oder wollte sich der Hoffnung einfach nicht hingeben, dass er an sie dachte. Ihre innere Stimme sagte immer wieder zu ihr, dass sie sich da in etwas verrannt hatte und das sie ihn so schnell wie möglich vergessen sollte. Allerdings war ihr Herz da völlig anderer Meinung. Das mochte den silberfarbenen Mann vom anderen Planeten nicht vergessen.[/LEFT] [LEFT]„Wann kommen sie denn wieder?“ fragte Makoto[/LEFT] [LEFT]„Ich glaube morgen.“ Rei kramte in einem Stapel voller Zeitschriften und Comics bis sie eine kleine Karte fand. Auf der einen Seite konnte man die Insel Okinawa erkennen. „Sie schreibt das sie nach Mamorus Geburtstag wieder kommen“[/LEFT] [LEFT]„Und wann hat Mamoru Geburtstag?“ fragte Minako die nur mit halben Ohr zugehört hatte.[/LEFT] [LEFT]„Am 03.August“, sagte Ami, der man es an sah, dass sie es aufgab mit ihnen lernen zu wollen. Sie klappte ihr Englischbuch zu und schob es ein Stück von sich weg. Erleichterung überfiel ihre Freundinnen und ein wenig konnte Ami sie schon verstehen. So richtig Lust hatte sie auch nicht gehabt, aber wenn sie nicht dafür sorgte, dass sie wenigsten ein wenig lernten, dann tat es keiner und sie alle würden bei den nächsten Prüfungen gewaltige Probleme bekommen.[/LEFT] [LEFT]„Dann hat Mamoru also heute“, sagte Minako[/LEFT] [LEFT]„Sie werden seinen Geburtstag sicherlich ausgiebig feiern“ Rei wurde bei der Vorstellung, was ihre beste Freundin mit ihrem Verlobten tat, rot. Wenn Bunny nur wüsste wie gut sie es hatte. Rei sehnte sich schon lange nach einem gutaussehend Freund. Aber leider war an dieser Front nichts passiert. Den Sommer hatte sie meisten mit ihren Freundinnen und Yuichiro verbracht. Nichts aufregendes in Bezug auf Jungs kennenlernen.[/LEFT] [LEFT]„Rei...“ Als hätte er gemerkt das sie an ihn gedacht hatte, trat Yuichiro an die Tür. Wie immer trug er die Robe eines Priesterlehrling und seine Haare hingen ihm ins Gesicht, so dass man ihm nur schlecht in die Augen sehen konnte. Rei hatte sich schon oft gefragt, wie er wohl mit einem anderen Haarschnitt aussehen würde.[/LEFT] [LEFT]„Was ist denn Yuichiro? Siehst du nicht das wir lernen?“ blaffte sie ihn sofort an, weil sie sich ertappt fühlte. Er sollte unter keinen Umständen erfahren, dass sie an ihn dachte.[/LEFT] [LEFT]„Tut mir auf Leid, aber ich wollte dich was fragen“ Man konnte ihm zwar nicht in die Augen sehen, aber dennoch fiel sofort auf, dass er verlegen zu Boden starrte und eine gewisse Röte um seine Wangen konnte er auch nicht verbergen.[/LEFT] [LEFT]Neugierig blickten Minako, Makoto und Ami zwischen Rei und Yuichiro hin und her. Sie waren ja schon lange der Meinung das die beiden ein supersüßes Paar abgeben würden, wenn beide nicht so schüchtern wären.[/LEFT] [LEFT]„Was willst du denn?“ fragte Rei der es sichtlich unangenehm war.[/LEFT] [LEFT]„Eigentlich wollte ich euch alle was fragen...“ druckste er rum und nun waren auch die anderen richtig neugierig was Yuichiro von ihnen wollte. Es war nicht seine Art, auf sie zukommen und um etwas zu bitten.[/LEFT] [LEFT]„Was ist denn? Nun rede schon“[/LEFT] [LEFT]„Also, meine Eltern geben morgen Abend eine Gartenparty und ich wollte fragen ob ihr nicht Lust auch mitzukommen“[/LEFT] [LEFT]Langsam sickerte das Wort Gartenparty in die Gedanken der Mädchen ein. Es dauerte einen weiteren langen Moment, bis jede von ihnen begriff das Yuichiros Eltern reich waren. Was heißt reich, die Familie von Yuichiro besaß Geld und bisher wussten sie nur dass sie eine Skihütte in den Bergen besaßen. Viel redete er nicht über seine Familie und irgendwie fiel ihnen einen das sie von ihrem Freund eigentlich recht wenig wussten.[/LEFT] [LEFT]„Eine Gartenparty?“ fragte Rei[/LEFT] [LEFT]„Ja“[/LEFT] [LEFT]„Und du lädst uns dazu ein?“ fragte Makoto[/LEFT] [LEFT]„Ja“[/LEFT] [LEFT]„Klar kommen wir, sehr gerne“ rief Minako.[/LEFT] [LEFT]„Würdet ihr Bunny und Mamoru auch Bescheid sagen? Wenn sie möchten können sie morgen auch mitkommen“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Das Auto hielt vor der Haustür und Bunny wusste das es Zeit war auszusteigen auch wenn sie es gar nicht wollte. Die letzten Wochen war so schön gewesen. Jedenfalls die meiste Zeit, wie sie sich eingestehen musste. Mamoru hatte sie mit diesem Urlaub überrascht, als Wiedergutmachung dafür, dass er sie im Stich gelassen hatte. Sie fand es süß von ihm, aber das hätte er nicht gebraucht. Er konnte ja nichts dafür, das Galaxia ihm seinen Sternkristall gestohlen hatte und sie ihn deswegen nicht erreichen konnte. Aber dennoch waren es schönen Wochen gewesen. Sie hatte ihren Mamoru ganz neu kennengelernt und Seiten an ihm entdeckt, die sie bisher noch nicht kannte. So war ihr zum ersten Mal aufgefallen, das Mamoru beim Zeitungslesen die Mundwinkel bewegte. Daran konnte sie sehen, ob ihm gefiel was er las oder nicht. Auch sein Tick alles rechts anzuordnen, war ihr bisher nie aufgefallen. Diese kleinen Dingen waren es, die ihr Herz vor Glück überlaufen ließen. Doch leider lag ein Schatten über diesem Urlaub. Mamoru ist mit jeder Woche kränker geworden. Er schlief schlechter und klagte unentwegt über Kopf- und Herzschmerzen. Das war der Grund warum sie einen Tag eher nach Hause gefahren waren. Mamoru wollte gleich morgen zum Arzt gehen und sich durchchecken lassen.[/LEFT] [LEFT]„Bunny, du musst aussteigen“, sagte Mamoru leise. Er wollte sie auch nicht gehen lassen. Das spürte sie, aber es war das Beste. Auch wenn sie vor Sorge um ihn heute Nacht sicher kein Auge zu machen wird.[/LEFT] [LEFT]„Rufst du mich morgen gleich an?“[/LEFT] [LEFT]„Ja, mach ich. Es ist sicher nichts ernstes“ Mamoru beugte sich zu ihr rüber. Auch in diesem Moment konnte sie in seinen Augen sehen, dass er Schmerzen hatte und sie fühlte schlecht, weil sie ihm nicht helfen konnte. Zudem kam noch das Ungute Gefühl, dass es nicht einfach eine Krankheit war, die Mamoru hatte. Bunny schloss die Augen und genoss die kurze Berührung ihre Lippen. Das hatten sie in den letzten Wochen oft getan. Sich geküsst. Viele male und jedes mal wurde es leidenschaftlicher. Doch weiter waren sie nicht gegangen. Ein wenig gefummelt hatte es gegeben, aber Mamoru war nie bis zum Ende gegangen. Bunny konnte nicht mal sagen ob sie es gut fand oder enttäuscht darüber war. Sie sorgte sich derzeit mehr um ihren Mamoru, als dass sie etwas bedauerte oder nicht bedauerte.[/LEFT] [LEFT]Bunny öffnete die Wagentür und stieg aus. Nahm ihr Gepäck aus dem Kofferraum. Mamoru wartete bis sie zur Haustür gegangen war und startete erst dann den Motor. Bunny blickte dem roten Sportwagen hinterher und vermisste ihn sofort. Sehnsüchtig stand sie vor der Tür und wünschte sich in die letzten Wochen zurück.[/LEFT] [LEFT]Ihre Familie freute sich sehr, als sie zur Tür herein kam. Umarmte sie und löcherte sie mit Fragen wie ihr denn der Urlaub gefallen hätte. Nach kurzen Angaben, entschuldigte sich Bunny mit den Worten, sie sei von der langen Heimreise müde. Sie konnte es nicht abwarten in ihr Zimmer zu gehen, sich auf das Bett zu werfen und die Augen zu zumachen, in der Hoffnung noch etwas von ihrem Urlaub zu träumen.[/LEFT] [LEFT]Kaum hatte sie die Tür geöffnet, sprang ihr etwas schwarzes in den Arm und warf sie dabei mit so einer Wucht um, dass sie hart auf ihrem Hinterteil landete.[/LEFT] [LEFT]„Bunny, du bist wieder da“ wurde sie begrüßt und weiches Fell rieb sich an ihrer Wange. Erst jetzt merkte Bunny, wie sehr ihr ihre kleine Freundin gefehlt hatte. Schnell schlang sie ihre Arme um das kleine Fellknäuel und kuschelte mit ihr.[/LEFT] [LEFT]„Luna...“[/LEFT] [LEFT]„Und? Wie war es?“[/LEFT] [LEFT]Luna ließ Bunny aufstehen und die Zimmertür schließen. Langsam ging ihre Freundin auf das Bett zu und fiel dort gleich der Länge nach hin. Bunny schloss die Augen und genoss die Vertrautheit, die dieses Zimmer hatte.[/LEFT] [LEFT]„Mamoru geht es nicht gut“, sagte sie dann nach einer Weile. Luna saß neben ihr, deren Augen nun große wurden und sich Bedenken in ihnen spiegelte.[/LEFT] [LEFT]„Wie meinst du das, Ihm geht es nicht gut?“ Luna hatte ein feines Gespür. Das liebte Bunny so an ihrer Katze. Selten musste man ihr etwas erklären und zudem wusste Luna meisten einen Rat und den konnte sie jetzt sehr gut gebrauchen. Sie hatte Angst und dieses lähmende Gefühl musste auch unbedingt verschwinden.[/LEFT] [LEFT]„Ich kann es nicht beschreiben, aber es ist keine normale Krankheit. Er hat Herzschmerzen und immer wieder Kopfschmerzen“[/LEFT] [LEFT]„Und du denkst dass es etwas anderes ist, als irgendeine Krankheit?“ Bunny nickte. Sie konnte sich nicht helfen, aber ihr Gefühl sagte deutlich, dass ihr Mamoru in ernster Gefahr schwebte und das sie nichts tun könnte um ihn zu helfen. Es war als würde sich ihr Prinz in Luft auflösen, ihr durch die Finger gleiten. Sie hatte das Gefühl ihn für immer zu verlieren.[/LEFT] [LEFT]„Er will morgen zum Arzt“[/LEFT] [LEFT]„Dann warte doch ab, was der sagt. Vielleicht machst du dir umsonst Sorgen“ Bunny hoffte sehr darauf, dass Luna recht behielt und das es im Grunde nur eine gewöhnliche Krankheit war, gegen der man etwas machen konnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Der nächste Tag brach an. So schlecht wie in der Nacht hatte Bunny noch nie geschlafen. Selbst jetzt, wo sie unter der warmen Dusche stand, das Wasser wie eine leichte Massage auf ihre Haut trommelte, verfolgte sie dieses ungute Gefühl. Ihre Sorge um Mamoru hatte sie bis in den Schlaf begleitet und hielt sie noch immer gefangen.[/LEFT] [LEFT]Das Telefon klingelte, als sie aus dem Badezimmer kam. Ihr kleiner Bruder brachte es ihr mit den wenigen Worte, Ist für dich, und verschwand dann auch schon wieder. Verwirrt nahm hielt sie das Telefon in der Hand und sah ihrem Bruder hinterher.[/LEFT] [LEFT]„Ja, hallo?“[/LEFT] [LEFT]„Guten Morgen du Schlafmütze.“ Die Stimme erkannte Bunny sofort und ihr Herz wurde etwas leichter. Schnell zog sie sich in ihr Zimmer zurück und setzte sich dort gleich auf ihr Bett.[/LEFT] [LEFT]„Morgen Rei“[/LEFT] [LEFT]„Ich hab gestern von Motoki gehört, dass ihr wieder da seid. Nett das du dich gemeldet hast“ Bunny starrte das Telefon kurz an. Sie waren gestern Abend doch erst zurück gekommen, woher wusste Motoki denn... Mamoru... sicher hatte er ihm Bescheid gesagt.[/LEFT] [LEFT]„Es war schon spät und ich wollte gleich ins Bett“ entschuldigte sie sich beinahe brav[/LEFT] [LEFT]„Schon gut. Ich wollte dich eigentlich fragen ob du mit zur Gartenparty möchtest. Yuichiro hat uns eingeladen und ich soll dich und Mamoru fragen, ob ihr nicht auch kommen wollt“[/LEFT] [LEFT]„Yuichiro gibt eine Gartenparty?“ Bunny blickte wieder ratlos das Telefon an. Seid wann besaß Yuichiro einen Garten? Wie lange war sie weg gewesen? Doch nur ein paar Wochen oder?[/LEFT] [LEFT]„Seine Eltern. Bunny du weißt doch dass seine Eltern Geld haben und er will da wenigsten ein paar Freunde haben zwischen den ganzen anderen reichen Leuten“ Jetzt verstand sie auch. Bunny nickte und versprach Mamoru zu fragen. Sie verabredeten sich für den Nachmittag und dann legten sie auf.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Graue Augen ruhten auf der blauen Kugel und ihrem kleinen silberfarbenen Begleiter. Wie sehr er diesen Anblick hasste. Doch alles was er bisher versucht hatte war gescheitert um die Bindung zwischen Erde und Mond zu zerstören. Keiner seiner Pläne war von Erfolg gekrönt.[/LEFT] [LEFT]Zornig biss sich der Herrscher der Sonne auf die Lippen bis diese blutig waren und er es schmecken konnte. Sein heißes Blut wallte durch seinen Adern. Rasend vor Wut erhob er sich aus seinem goldenen Thron. Mit festen Blick auf die Kugel gerichtet. Ihm war als würde er das Lachen der Bewohner hören können.[/LEFT] [LEFT]Einmal hatte er es geschafft. Da gehörte ihm die Erde, aber diese verfluchte Mondkönigin hatte seinen perfekten Plan zunichte gemacht. Der Prinz war bereits Tod, die Krone hätte ihm gehört. Sonst hielt sich der Mond auch aus allem raus. Nur wegen dieser Mondprinzessin... Wegen ihrer Liebe zu diesem Prinzen... Ihm wurde übel sobald er nur daran dachte.[/LEFT] [LEFT]„Du wirst mich nicht auf ewig fern halten können. Die Erde wird mir gehören“ Sein neuster Plan war nahezu perfekt. Es konnte nichts schiefgehen. Bisher hatte er immer auf Gewalt gesetzt, aber diesmal ging er anders vor. Diesmal griff er an einem anderen Punkt an und da war er dem Chaos sehr dankbar. Dieser hatte ihm einen Schwachpunkt gezeigt und genau da würde er angreifen.[/LEFT] [LEFT]Freudig wischte er sich das Blut von seinem Mund. Erlaubte sich sogar ein kleines Lachen.[/LEFT] [LEFT]„Achat... geh und beginn mit Phase 1 meines Planes“ Neben ihm erschien ein Mädchen mit langen orangefarbenen Haaren. Sie trug ein langes hellblaues Kleid und ihre Augen leuchteten rot während ein böses Lächeln ihre Lippen umspielte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Schade das Mamoru nicht mitkommen konnte“, sagte Rei und drückte ihre beste Freundin ganz doll gegen ihre Brust. Bunny nickte traurig.[/LEFT] [LEFT]„Aber wenn es ihm nicht gut geht, dann ist es wohl besser, wenn er sich ausruht“, meinte Ami und führte das Wasserglas zu ihrem Mund und trank einen Schluck daraus. Bunny hatte ihnen sofort von ihrem Urlaub erzählen müssen, kaum dass sie sich getroffen hatten. Die Party war voller Menschen die sie noch nie gesehen haben. Einzeln traten Gesichter aus der Politik oder dem Fernsehen auf.[/LEFT] [LEFT]„Der Arzt hat ihm Ruhe verschrieben, aber genau sagen, was er nun hat konnte er ihm auch nicht“ Bunnys Herz schmerzte, seid Mamoru mit ihr gesprochen hatte. Gerne wäre sie bei ihm geblieben, aber er hatte gemeint, er bräuchte sicher nur etwas Ruhe und sie solle ruhig gehen und sich mit ihren Freundinnen treffen. Schweren Herzens hatte sie ihren Geliebten allein gelassen. Egal wie groß die Freude war ihre Freundinnen wiederzusehen, die Sorge ließ sie nicht los.[/LEFT] [LEFT]„Und gefällt es euch?“ sprach Yuichiro sie plötzlich an.[/LEFT] [LEFT]„Ja, es wunderschön hier“, sagte Makoto[/LEFT] [LEFT]„Mal ehrlich, wenn du ihn dir nicht langsam mal angelst, dann schnappt ihn dir noch eine andere weg“, flüsterte Minako ihrer schwarzhaarigen Freundin ins Ohr. Rei lief rot an und wäre gern geplatzt, aber sie zügelte ihre Wut. Sie wollte sich nicht schlecht benehmen, nicht wo sie bei den Eltern von Yuichiro waren. Sie hatte ein ganz anderes Problem. Ihr Verstand versuchte den Yuichiro den sie kannte mit diesem hier unter einen Hut zu bringen und das erwies sich als schwieriger als sie es sich gedacht hatte. Yuichiro machte nicht den Eindruck als käme er aus einer reichen Familie. Im Gegenteil, er stand mit beiden Beinen im Leben und zu ihrem entsetzten, wirkte er gerade sehr Erwachsen.[/LEFT] [LEFT]„Rei...“ Sie sah ihn erschrocken an. Sie hatte nicht zugehört was er gesagt hatte. Ihr Herz schlug schon eine längere Zeit immer schneller in seiner Gegenwart und jetzt, wo er einen Anzug trug und die Haare sogar zu einer schicken Frisur gebunden hatte- kleiner Zopf im Nacken- wirkte er wie eine andere Person. Ihr Herz konnte sich gar nicht mehr einkriegen, so schnell schlug es. „Ich hab gefragt ob du tanzen möchtest“ Erst jetzt bemerkte sie, dass Musik begonnen hatte zu spielen.[/LEFT] [LEFT]„Na los“, drängte Minako sie und nahm ihr schon das Glas aus der Hand. Rei bekam von ihren Freundinnen keine Chance abzulehnen und so ergriff sie die Hand von Yuichiro, der so vertraut und doch so fremd wirkte.[/LEFT] [LEFT]„Sagt mal, irgendwie kommen mir die Musikanten so bekannt vor“, sagte Makoto plötzlich und da drehten sich alle um. Auf einer kleinen freien Fläche, die von Rosenbüschen umschlossen wurde, stand ein weißer Flügel, an dem ihnen eine bekannte Person saß, die von einer ebenfalls bekannten Person auf einer Violine begleitet wurde.[/LEFT] [LEFT]„Michiru und Haruka“, sagte Ami[/LEFT] [LEFT]„Die müssen aber auch überall auftauchen“, moserte Minako. Sie lauschten dem Spiel der beiden und ließen sich von der Musik in eine andere Welt entführen.[/LEFT] [LEFT]Nur eine Person wirkte nicht erfreut von dieser Musik. Achat saß auf dem Dach der Villa und blickte mit ihren roten Augen hinab zu den Festlichkeiten. Ihr wurde von soviel Freunde richtig schlecht. Sie empfand es als Ungerechtigkeit dass die Erdbewohner so viel Freude verspürten.[/LEFT] [LEFT]„Dann wollen wir mal dafür Sorgen das mein König stolz auf mich ist“ Ihr Kleid hatte sie gegen eine goldene Rüstung getauscht und nahm von ihrem Gürtel, eine ebenso goldenen Peitsche.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Yuichiro führte Rei nach dem Tanz in einen Teil des Garten, der völlig ruhig und abseits von dem Party geschehen lag. Ihr war ganz warm vom Tanzen und ihr Puls stieg, nur weil er sie bei der Hand hielt. Nervös folgte sie ihm durch den wunderschönen Rosengarten. Ihr Herz klopfte in unregelmäßigen Abständen. Das sie ihn mochte, dass wusste sie ja schon seid langem, aber über ihren Schatten springen konnte sie nicht. Ihm sagen, was sie für ihn fühlte, dass konnte sie nicht.[/LEFT] [LEFT]„Es ist wunderschön hier“, bewunderte sie die Blütenpracht.[/LEFT] [LEFT]„So wie du“, flüsterte Yuichiro aber sie hatte es gehört. Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen. Vor lauter Herzklopfen bekam sie gar nichts mehr mit. Ihr inneres füllte sich mit etwas, was sie nicht beschreiben konnte. Ein Gefühl einer angenehmen enge.[/LEFT] [LEFT]„Eine tolle Party“, nervös versuchte sie ein Gespräch zu führen, aber zum ersten Mal wusste sie nicht worüber sie sich mit ihm unterhalten sollte. Alles was ihr in den Sinn kam wirkte lächerlich und sie biss sich fest auf die Lippen.[/LEFT] [LEFT]„Meine Eltern haben den Park nach dem alten Königreich Eylsion errichten lassen“ Rei wiederholte den Namen in ihrem Geist. Eylison Den Namen hatte sie schon mal gehört. Er kam ihr so bekannt vor.[/LEFT] [LEFT]„Königreich?“ Yuichiro führte sie zu einer weißen Steinbank. Rei setzte sich dorthin und blickte ihren Begleiter an. Von einem Königreich Elysion hatte sie so nie gehört, aber irgendwoher kannte sie den Namen. Sie wurde das Gefühl nicht los, etwas wichtiges vergessen zu haben.[/LEFT] [LEFT]„Es gibt eine alte Geschichte von einem schlafenden Königreich das tief im inneren der Erde auf die Rückkehr des wahren Königs wartet. Bewacht von einem Priester...“ Bei Rei machte es klick. Ein Priester, Elysion. Helios...[/LEFT] [LEFT]„Kannst du mir davon mehr erzählen?“ fragte sie aufbracht. Yuichiro erschrak sich regelrecht, er fing sich aber schnell wieder. Er nickte und schenkte ihr ein Lächeln, aber bevor er anfangen konnte, die Geschichte, die sie wohl schon kannte, hörten sie ein lautes und herablassendes Lachen. Ihr Sechster Sinn warnte sie sofort vor Gefahr.[/LEFT] [LEFT]„Ein Mensch wie du, kennt die Geschichte des Königreichs Eylsion...“ Eine Frau, in ungefähr ihrem Alter trat hinter einem Baum hervor. Reis Gefühl wurde immer schlimmer. Wer auch immer diese Frau war, bedeutete nichts gutes. Von ihr ging eine Welle der Finsternis aus, die sie so noch nie gespürt hatte. Sie konnte sich aber nicht verwandeln und der Gedanke, dass der Frieden schon wieder vorbei sein sollte, drehte ihr den Magen um.[/LEFT] [LEFT]„Ich bin echt überrascht. Aber was weißt du wirklich? Bist du einer der wiedergeborenen Seelen des Silberjahrtausend?“[/LEFT] [LEFT]Woher kannte die Frau das Silberjahrtausend? Rei betete das ihre Freundinnen schnell kommen würden. Die Frau war ihr unheimlicher als Galaxia und das sollte schon etwas bedeuten. Die Energie die sie ausstrahlte war finsterer als alles was sie bisher je gesehen hatte.[/LEFT] [LEFT]„Wer sind sie?“ fragte Yuichiro verwirrt. Rei wollte ihn am liebsten anschreien er solle sich in Sicherheit bringen, aber was hätte sie ihm sagen sollen warum? Rei griff in ihre Tasche, ihr Verwandlungsstab fühlte sich heiß an und er pulsierte, was er noch nie getan hatte.[/LEFT] [LEFT]„Keine Angst. Ich will nichts vor dir...“ Sie entrollte die goldenen Peitsche, die sie bisher in ihrer Hand gehalten hatte. „Außer deiner Seele, solltest du ein Menschen des Silberjahrtausend sein“ Ihre Peitsche knallte auf den Boden. Yuichiro verlor das Gleichgewicht vor Schreck. Um ihn herum begann ein goldenen Kreis zu leuchten.[/LEFT] [LEFT]„Was ist das?“ fragte er panisch und Rei war starr. Sie konnte nur zusehen wie irgendjemand ihrem Freund wehtat. Der Stab in ihrer Hand fühlte sich an, als habe er Angst vor ihr oder wollte nicht, das Rei sich verwandelte. Sie fühlte deutlich seine Ablehnung.[/LEFT] [LEFT]„Keine Angst, es wird nicht wehtun...“ Sie schnippte mit ihrem Finger und eine durchsichtig Säule durchfuhr den männlichen Körper. Yuichiro hob vom Boden ab und schwebte einige Meter über dem Boden.[/LEFT] [LEFT]„Aufhören“ Rei fiel ein Stein vom Herzen. Endlich waren sie da. Hatte auch lange genug gedauert.[/LEFT] [LEFT]„Ach die Sailor Krieger“, sagte die Frau völlig unbeeindruckt. Ihre Reaktion nahm den anderen den Wind aus den Segeln. Bisher ist es noch nie vorkommen das ein Gegner sofort wusste, wer sie waren. „Tut mir Leid, ich habe keine Zeit, ich muss mich um meine Seele kümmern“ Ihre Peitsche knallte abermals und ein weiterer goldener Kreis erschien und daraus trat ein Mann, dessen Haut komplett blau war.[/LEFT] [LEFT]„Drillion, beschäftigte sie bitte“[/LEFT] [LEFT]„Gerne“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sailor Moon war noch völlig durcheinander, weil sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie auf den Angriff gar nicht vorbereitet war. Nur dank der schnellen Reaktion von Sailor Jupiter, die sie einfach zur Seite schubste, entging sie dem messerscharfen Angriff. Ängstlich blickte sie die Klinge an, die über ihren Kopf hinweg zog.[/LEFT] [LEFT]„Juipter... Macht des Donners sieg“ Sailor Jupiter gab sich große Mühe um das Monster zu treffen, aber jedem ihrer Donnerbälle wich er ohne Schwierigkeit aus. Sie verzog unzufrieden ihr Gesicht. Sailor Merkur nutzte die kurze Pause um ihre Hightechnik-Brille anzuschalten und zog auch gleich ihren Computer zu rate.[/LEFT] [LEFT]„Was ist das für ein Ding“, fragte Sailor Venus, die gerade so dem Angriff ausgewichen ist. Derweil ging wieder ein Angriff von Sailor Jupiter daneben. „Das ist verdammt schnell“, sagte sie ungehalten.[/LEFT] [LEFT]„Bitte, Merkur, sag das du einen Plan hast“ flehte Sailor Moon, die sich unter ihren Freundinnen versteckte.[/LEFT] [LEFT]„Ihr seid also das Sailor Team das diesen Planeten beschützt, Ich kann es nicht fassen, dass ihr Hyperion solche Schwierigkeiten bereiten habt“, lachte das Mädchen und rollte ihre Peitsche zusammen.[/LEFT] [LEFT]„Unterschätze uns nicht“, erschien die Verstärkung und allen fiel ein Stein vom Herzen, als sie die Stimme von Sailor Uranus hörten.[/LEFT] [LEFT]„Mir schlottern die Knie“, sagte das Mädchen. Die Antwort schien Sailor Uranus nicht zugefallen. Die Kriegerin des Windes ging zum Angriff über, aber das Mädchen in der goldenen Rüstung wich diesem ohne große Probleme aus. Egal was Sailor Uranus versuchte, dem Mädchen schien langweilig zu sein.[/LEFT] [LEFT]„Das gibt es nicht“, sagte Uranus und blickte ihre Partnerin erschrocken an.[/LEFT] [LEFT]„Die Peitsche... Wir müssen die Peitsche zerstören“, rief Merkur. Uranus nickte und zückte ihr Schwert.[/LEFT] [LEFT]„Lass mich zu erst“, sagte Neptun und nahm ihren Spiegel hervor. Die Kriegerin der goldenen Rüstung wirkte amüsiert. Rei zog Yuicihiro gerade hinter einen Busch. Sie hatte nur eine Möglichkeit wie sie ihren Freundinnen helfen konnte. Sie zog aus ihrer Tasche, einen Bannzettel und murmelte leise die Beschwörungsformel.[/LEFT] [LEFT]„Ich habe keine Angst vor den Talismanen...“[/LEFT] [LEFT]„Was? Du kennst...?“ Uranus hielt inne ihr Schwert einsatzbereit zu machen. Jeder der anwesenden fragte sich wer zum Teufel diese Frau war. Keinem von ihnen gefiel es, dass man sie zu kennen schien und sie im Gegensatz nichts über ihre Gegnerin wussten.[/LEFT] [LEFT]„Bitte versuch es...“ Doch bevor auch nur eine der Sailor Kriegerinnen etwas tun hätte können, raste ein heller Strahl auf die Kriegerin zu. Nur weil sich der Dämon dazwischen warf, wurde sie nicht getroffen. Drillion löste sich ins Nichts auf. Erschrocken blickten alle in die Richtung aus der der helle Strahl gekommen war.[/LEFT] [LEFT]Ein Mädchen, in schneeweißer Kleidung stand auf dem Balkon vom ersten Stock des Hauses. Das Mädchen knirschte mit den Zähnen und fluchte. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden verschwand sie in einer goldener Säule.[/LEFT] [LEFT]„Ist das eine Sailor Kriegerin?“ fragte Sailor Moon[/LEFT] [LEFT]„Sieht so aus“, meinte Rei und trat aus dem Busch und alle blickten der fremden Kriegerin ins Gesicht. Helle Augen strahlten ihnen entgegen und silberfarbenen Haare wiegten sich im Wind. Die Arme vor der Brust verschränkt. Lange blieb sie dort aber nicht stehen. Sie drehte sich um und verschwand ebenso geheimnisvoll wie sie gekommen ist.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT] [/LEFT] Kapitel 2: Der Mann hinter der Maske (Teil 1) --------------------------------------------- Unazuki schob die Gardnie zur Seite. Sie wollte den Mond betrachten, der in seiner wunderschönen Pracht am Himmel stand. Seid einiger Zeit kam ihr der Mond traurig vor, konnte sie aber nicht erlären warum. Immer wenn sie zu ihm hinauf sah, überkam sie ein Gefühl, welches ihr das Herz zeriss. Unazuki wollte gerade die Balkontür öffenen, als sie hörte wie die Haustür in Schloss fiel. Verwundert drehte sie sich um. Außer ihr war nur noch ihr älterter Bruder dagewesen. Dieser war freudestrahlend von der Arbeit im Spielcenter nach Hause gekommen. Er habe einen Brief erhalten, mehr hatte er nicht gesagt und war gleich in sein Zimmer verschwunden. Unazuki sah ihn draußen über die Straßen laufen. Ein Auto hupte laut. Motoki hatte nicht nachgesehen, ob die Straße frei war, als er hinüber gelaufen ist. Besorgt trat Unazuki auf den Balkon hinaus und ließ ihren Bruder nicht aus den Augen,bis sie ihn nicht mehr sehen konnte. Sie warf einen Blick hinauf zum Mond, der immer noch wahnsinnig traurig wirkte.   ****************************   „Es tut mir Leid Bunny, mir geht es immer noch besser.“ Mamoru umklammerte den Telefonhöhrer so fest, dass seine Knöchel weiß wurden. Sein ganzer Körper zitterte vor Schmerzen. Seine Brust brannte wie Feuer und sein Kopf drohte zu explodieren. Sich auf das Gespräch mit Bunny zu konzentieren kostete alle Kraft, die er aufbringen konnte. „Mach dir keine Sorgen. Nach ein paar Tagen Ruhe wird es mir sicher wieder besser gehen.“ Er hörte Bunny am anderen Ende sagen, dass sie es versteht und ihm gute Besserung wünschte. Sie sollte auch von allen anderen grüßen. Wenn seine Brust nicht eh schon so schmerzen würde, dann zöge sie sich jetzt sicher zusammen. Er wusste das Bunny vor Sorge umkam. Er wollte ihr keine Sorgen bereiten, aber ihm blieb leider nichts anderes übrig. „Ich liebe dich“, sagte er zwischen zwei Schmerzwellen, die seinen Körper fast lähmten. Er froh als Bunny auflegte. Das Telefon fiel ihm sofort aus der Hand und er krümmte sich zusammen. Er hatte Bunny angelogen. Ihm ging es jeden Tag schlechter. Die Schmerzen in seiner Brust, rissen sein Herz auseinander. Wenn er doch nur wüsste was er tun sollte. Die Ärzte schickten ihn immer wieder nach Hause. Sie sagten ihm es wäre eine schwere Grippe, die mit viel Ruhe und Schlaf wieder weggehen würde. Er wusste aber, dass dies keine Grippe war und sicher auch nicht einfach so wieder weggehen würde. Mamoru schloss die Augen und wartete bis die Schmerzwelle verschwand. Motoki hatte ihm gestern Abend auf den AB gesprochen. Er wolle ihn sehen und etwas wichtiges mit ihm besprechen. Er wollte vorbei kommen. Motoki hatte so angespannt gewirkt, das er sich sofort Sorgen um ihn gemacht hatte. Bis sein Freund hier auftauchen würde, sollte er versuchen auf die Beine zu kommen. Zu dem sollte Motoki nicht merken, dass er krank war. Mamoru warf die Decke zur Seite und wankte aus seinem Schlafzimmer. Es drehte sich alles und ohne die an der Wand, hätte er den Weg in sein Wohnzimmer nie geschafft. Eine neue Welle des Schmerzes überkam ihn und zwang ihn in Knie. Er griff sich an die Brust, rollte sich zusammen und verlor das Bewusstsein.   ****************************   „Wir haben also einen neuen Feind“, brachte Luna es auf den Punkt. Alle Sailor Kriegerinnen hatten sich bei Rei versammelt und saßen draußen auf der Veranda. Selbst Haruka und Michiru waren gekommen. Haruka lehnten mit verschränkten Armen an dem großen Baum vor Reis Zimmer. Michiru stand neben ihr und wirkte ebenso begeister wie ihre Freundin. „Ich dachte dass das Chaos besiegt ist", sagte Minako „Ich denke nicht, dass es etwas mit dem Chaos zu tun hat", sagte Michiru. „Diesmal ist es anders. Sie kannte uns. Das ändert alles." Haruka blickte grimmiger drein als sonst. Das sagte allen, dass egal wer ihre neuen Gegner waren, es ernst war. Vielleicht ernster, als der Kampf gegen Galaxia und dem Chaos. Sie alle schwiegen bis Ami das Wort wieder ergriff: „Was hat sie eigentlich gewollt?" „Ich weiß nicht genau. Sie sprach von Seelen und dem Silberjahrtausend", erklärte Rei. Dabei fiel ihr wieder ein, was Yuichiro ihr erzählt hatte. Ein schlafendes Königreich namens Eylsion. Sie war sich ganz sicher, dass der gleich Königreich ist, in dem Helios lebte. Doch was hatte das alles mit dem Silberjahrtausend zu? „Wenn unser Gegner vom Silberjahrtausend weiß und es zu kennen scheint, dann ist es sicher keiner von außerhalb des Sonnensystems" sagte Haruka und knirschte mit den Zähnen. „Was bedeutet das?" fragte Minako „Das unser Gegner gefährlicher ist, als jeder bisherige. Sie kennen uns aber wir sie nicht." Schweigen trat wieder ein. In allen kehrte Angst und Sorge ein. Wie sollten sie gegen so einen Gegner kämpfen. „Das bedeutet aber auch, dass sie ebenfalls im Silberjahrtausend gelebt haben müssen", sagte Makoto „Mit anderen Worten, wir müssen sie kennen." „Könnt ihr euch denn an das Silberjahrtausend erinnern?" fragte Michiru. Alle schüttelten den Kopf. Das einzig voran sie sich erinnerten war der letzte Kampf, in dem sie alle gefallen war. Was sie davor erlebt haben, war nie zurück gekommen. Bisher hatte es auch keinen von ihnen gestört. Brauchten sie es auch nicht. Sie lebten im Hier und Jetzt und nicht in der Vergangenheit es gelebten leben. „Schade. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn sich jemand hätte erinnern können" „Daran können wir nichts ändern.", sagte Bunny betroffen. Sie sorgte sich immer noch um Mamoru. Er hatte am Telefo so schlecht gelungen, dass sie ihm von den neuen Gegnern noch gar nichts erzählt hatte. Sie musste so schnell wie möglich mit ihm reden. „Hey Bunny, hörst du uns zu?" fragte Minako „Was? Tut mir Leid" „Es ist ernst Bunny, wenn du uns nicht..." Michiru packte Haruka am Arm. Dies lies die Kriegerinn des Windes sofort verstummen. „Wir erwähnt gerade diese Kriegerin, die den Dämon vernichtet hat," erklärte Michiru und strafte Haruka mit ihrem Blick. Die riss sich los und verschränkte die Arme wieder vor den Armen. „Was ist mit der?" fragte Bunny „Was mit der ist. Sie kommt nicht aus einem anderen Sonnensystem", murrte Haruka „Was? Aber wie kann das sein? Seid ihr euch sicher?" fragte sie verwirrt. Haruka und Michiru nickten. „Wie ich eben schon gesagt habe, ist nichts in das Sonnenystem eingedrungen. Unsere Gegner sowie diese Kriegerinn stammen aus diesem System." „Wie kann das sein? Kann es noch eine Sailor Kriegerin geben?" fragte Minako. Keiner konnte ihr darauf eine Antwort geben. Haruka und Michiru wirkten allerdings sehr besorgt. Die anderen Kriegerinnen überkam ein beklemmendes Gefühl. Sie wollten endlich Frieden. Würden sie dies jemals erreichen? War Frieden nur ein Traum?   ****************************   Motoki drückte wiederholte auf die Klingel. Seid 20 Minuten stand er vor Mamorus Tür. Er hatte ihm doch gesagt, dass er zu Hause wäre und er vorbei kommen könnte. Wenn es nur 5 oder 10 Minuten gewesen wären, die er hier stand aber inzwischen waren ganze 20 Minuten vergangen ohne dass er Mamoru erreichen konnte. Das war sehr untypisch von ihm. In seinen Absprachen war er sehr zu verlässig. Motoki wählte die Nummer von seinem besten Freund nochmals. Nach dem dritten Klingeln sprach Anrufbeantworter an. Motoki legte auf. Zwei Nachrichten hatte er schon auf draufgesprochen. So langsam begann er sich Sorgen zu machen. Den Ersatzschlüssel hatte er zu Hause vergessen. Es war ihm aber irgendwie zu dramatisch, nur weil Mamoru nicht aufmachte, gleich mit dem Ersatzschlüssle zu kommen. Sein Gefühl sagte ihm aber deutlich, dass er es tun sollte. Unsicher was er nun machen sollten, drückte abermals auf die Klingel. Es passierte aber nichts. Motoki entschied sich dazu zu gehen. Überquere die Straße und blickte noch einmal zurück. Sah hinauf zum dem Balkon. Was er da oben sah, glaubte er nicht. Mamoru. Er war also doch da. Warum machte er ihm nicht auf? Motoki kehrte sofort wieder um rannte auf die Straße. Die Autos hupten, was ihm egal war. An der Haustür klingelte er Sturm. Mamoru öffnete immer noch nicht. Was soll das? Er war doch da? Sein Handy klingelte. Mamoru. „Warum machst du nicht auf?" „Tut mir Leid Motoki, ich kann doch nicht" „Was? Wieso nicht? Ist irgendwas? Bist du krank? Geht es dir nicht gut?" „Ich habe keine Zeit" „Komm mach die Tür auf, dann können wir reden" „ICH WILL NICHT MIT DIR REDEN!" „Was? Aber ich versteh nicht?" „Ich habe keine Lust mir immer dein Gejammer wegen Reika anzuhören. Darum geht es doch oder nicht?" „Schon, aber du hast nie etwas gesagt..." „Natürlich nicht. Ich bin ja dein Freund. Aber langsam nervt es. Ich habe auf dich keinen Bock mehr" „Mamoru, was ist los? Hab ich dich irgendwie verägert?" „Motoki, lass mich einfach in Ruhe." Damit endete die Verbindung. Sprachlos starrte er ein Handy an. Was war mit Mamoru los? Er war sich sicher, das da etwas nicht stimmte. „Mamoru" rief er. Trat dabei zurück. Immer weiter. Bis er auf die Straße kam. Die Autos hupten. Doch das war immer noch egal. Er suchte den Balkon. Mamoru war aber nicht mehr da. „Warum Mamoru? Was hab ich getan?" Ihm sein Handy aus der Hand. Es schlug auf und das Display zersprang. Tränen stiegen ihm in die Augen. Wieso passierte ihm das alles? Was hatte er verbrochen? „Dich habe ich gesucht", hörte er eine Stimme hinter sich. „Ein Mensch mit der Seele aus dem Silberjahrtausend." Motoki verstand nicht ganz. Ein Mädchen mit orangefarbenen Haaren blickte ihn aus bedrohliche rote Augen an. „Sie haben mich gesucht?" „Ja. Du bist jemand besonderes. Eine alte Seele" Motoki verstand nicht recht. Das Mädchen trat auf ihn zu. In ihrer Hand hielt sie eine goldenen Peitsche. Auch ihr weiters Aussehen wirkte bedrohlich. Sie trug hoche goldenen Stiefel. Eine ebenso goldenen Rüstung. Motoki bekam es mit der Angst und wollte nur noch weg. Aber wohin sollte er laufen? Wer würde ihm helfen. Das unheimliche Mädchen hob ihre Peitsche. Warum auch immer, er sah sein Ende kommen. Wenn die Peitsche ihn treffen würde, dann wäre es um ihn geschehen. Er schloss seine Augen. „Aua" Schnell riss er die Augen auf. Die Peitsche lag auf den Boden, da neben steckte ein rote Rose im Boden. „Dich hätte ich fast vergessen." Motoki folgte dem Blick des Mädchens. Sie blickte auf einen Balkon, wo er jemand in einem schwarzen Somking mit einem langen Umhang und einer weißen Maske stand. „Tuexdo Mask" Motoki atmete erleichtert durch. Das Sailor Team kam sicher auch gleich. „Tut mir Leid, eure Hoheit. Ich habe eine Aufgabe zu erledigen." Sie griff wieder nach ihrer Peitsche. „Ich werde es nicht zu lassen, dass du diesem guten Menschen etwas zu leide fügst" Tuxedo Mask griff das Mädchen an. Aber er wirkte irgendwie erschöpft. Er hatte mühe sich gegen das Mädchen zu wehren. Das Sailor Team kam ihm auch nicht zur Hilfe. Tuxedo Mask sank auf ein Knie und fluchte. Das Mädchen lachte laut und baute sich vor ihm auf. „Was ist los mit euch eure Hoheit. Seid ihr nicht so fit?" Sie hob ihre Peitsche und wollte sie schwingen. Da sprang Motoki dazwischen. Schützend stelle er sich dazwischen. „Was machst du?" fragte Tuxedo Mask entsetz. „Dich beschützen. Das Sailor Team kommt bestimmt gleich" Das Mädchen lachte und holte erneut aus. Bevor ihn die Peitsche treffen konnte, ging abermals Tuexdo Mask dazwischen. Seine Maske verlor er dabei und Motoki glaubte nicht was er da sah. „Mamoru?" „Schnell lauf, Motoki. Ich kann sie nicht ewig aufhalten... Ich bin zu schwach und hab keine Kraft..." Er sank abermals in die Knie. Besorgt hockte er sich neben seinen besten Freund, auch wenn er nicht verstand warum dieser sich als Tuexdo Mask ausgab. „Ich lass dich nicht allein" Er hörte Mamoru vor Schmerzen auf keuchen. Irgendwer musste ihnen doch helfen können. Wo blieb das Sailor Team? „Sonnenlicht flieg" Es wurde gleißend hell. Motoki ergriff die Gelegenheit. Er schlang sich den Arm von Mamoru um den Hals, zerrte diesen auf die Beine und brachte ihn so schnell es ging von der Straße runter. Er lief in die erste Richtung die ihm einfiel. Sie landeten nach einigen Ecken beim Game Center, welches heute geschlossen war. Diesen Schlüssel hatte er immer dabei. Schnell schloss er auf und hievte seinen schwachen Freund in die Halle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)