Attack on Titan von KiraAckermann (Flügel der Freiheit 2) ================================================================================ Kapitel 7: "Fluchtversuch" -------------------------- Da saß ich nun, einsam und verlassen in dieser kleinen scheiß Hütte, auf diesem scheiß Bett, mitten in einem scheiß Wald, der wahrscheinlich umringt von scheiß Titanen war. Zeke hatte sich seit Stunden nicht mehr blicken lassen und ich musste mir irgendwas überlegen, wie ich hier sicher wegkam. Ich machte mir ziemliche Gedanken um die anderen. Egal auf wen es dieser Kenny abgesehen hatte, er war auf dem Weg zu meiner Einheit. Ich bin mir sicher, das sie ebenfalls bereits nach mir suchten. ~Ich muss erst einmal beobachten, in was für Abständen Zeke hier immer aufkreuzt und ob er mich die Nacht alleine lässt. Am sinnvollsten wäre es, wenn ich nachts versuche zu fliehen, da die Titanen in der Nacht nicht stark aktiv waren.~ Ich legte mich zurück auf das Bett und durchbohrte die Decke mit meinem Blick. Dann öffnete sich die Tür und mein blonder Entführer trat hinein. Unsere Blicke trafen sich und mir fiel auf, das er anscheinend los war um neue Verpflegung zu besorgen. “Du bist also noch da. Dann scheinst du doch nicht ganz so lebensmüde zu sein und würdest einfach so fliehen.” Er ging an mir vorbei und meine Augen folgten ihm. ~Warten wir mal ab wie lebensmüde ich wirklich bin.~ Er legte die Sachen auf den Tisch und ging dann wieder Richtung Ausgang. Er warf mir noch einen Blick über seine Schulter zu. “Die Nahrung zubereiten wirst du ja wohl selber können. Ich bin morgen wieder da. Komme nicht auf dumme Ideen. Solltest du fliehen, werde ich dich sowieso immer wieder finden.” Nach diesem Satz verließ er den Raum und ließ mich wieder mutterseelen alleine. Wenn ich nicht verhungern möchte, hatte ich wohl keine andere Wahl, ……..ich musste kochen. Das konnte ich natürlich richtig toll…. Nein, im Ernst, das war so überhaupt nicht mein Ding. Ich erhob mich und stand nun vor dem Tisch mit den Lebensmitteln. ~Ich werde den ganzen Scheiß einfach roh fressen. Besteht eh alles nur aus Brot und Gemüse und heute Abend bin ich von hier sowieso verschwunden ~ Ich schnappte mir ein Brot und pflanzte mich dann wieder auf das Bett. Ab jetzt hieß es abwarten bis es dunkel wurde. Als der Augenblick dann kam, durchwühlte ich noch sämtliche Schränke um zu sehen, ob ich irgendwas gebrauchen könnte. Doch etwas Sinnvolles war leider nicht dabei. Mein Messer wurde mir auch abgenommen. Ich seufzte einmal tief. Dann musste ich wohl oder übel so los. Gut, mit einem kleinen Messer konnte ich mich auch schlecht gegen einen Titanen wehren, aber immer noch besser als nichts. Wie dem auch sei. Ich packte mir noch etwas Proviant ein. Mir war aufgefallen, dass Zeke die Tür nie abschloss. Daher musste ich umso vorsichtiger sein, nicht dass er damit rechnete dass ich floh. Ich öffnete vorsichtig die Tür einen Spalt und lugte hindurch. Da es bereits dunkel war, gab es nicht besonders viel zu sehen. Einen Moment wartete ich noch, bis ich dann komplett nach draußen trat und die Tür hinter mir schloss. Daraufhin machte ich mich dann vorsichtig auf den Weg. Ein Vorteil hatte man, wenn man beim Aufklärungstrupp war, man kannte die Gegend außerhalb der Mauern einigermaßen und wusste in welche Richtung es ging. Nach einem längeren Fußmarsch, kam ich an dem Rand des Waldes an. Ab jetzt würde es gefährlicher werden, denn ich musste auf offenes Gelände. Die Gefahr dort auf einen Abnormen zu treffen der nachtaktiv war, war ziemlich hoch. Doch ich hatte keine andere Wahl. Entschlossen trat ich also auf die weite Ebene. Umso schnell wie möglich von dieser wieder herunter zu kommen, fing ich das Laufen an. Mag vielleicht viel Kraft kosten, aber es würde auch nichts bringen wenn ich schleiche. Plötzlich nahm ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Unsicher schaute ich in diese Richtung und bemerkte einen Titanen der auf allen Vieren dort vor sich hin kroch. Er war noch ziemlich weit weg. Ich musste mich also beeilen nicht in seinem Blickfeld zu landen. Doch er fing an, sich langsam in meine Richtung zu drehen. Ich hatte Glück, denn einige Meter vor mir waren einige Bäume hinter denen ich mich verstecken konnte. Dies tat ich dann auch. Ich ging in die Hocke um so mehr Schutz zu bekommen, da sich mehrere Sträucher um dem Baum befanden. Auf einmal drehte sich der Titan ruckartig in meine Richtung und sprintete los. Ich bekam Panik und machte mich so klein wie möglich, in der Hoffnung er würde mich ignorieren. Ich nahm dann ein bekanntes Geräusch wahr. Und zwar das Zischen von Gas, das zu einer 3D Manöver Ausrüstung gehörte. Ich riskierte daraufhin einen Blick an dem Baum vorbei und musste feststellen, das jemand den Titanen niedergestreckt hatte. Ich wartete noch einen Moment und erkannte dann eine Person. Meine Augen weiteten sich als ich erkannte wer es war. Dort stand Kenny mit der 3D Manöver Ausrüstung. ~Wo hat er die her? War er etwa….?” Meine Vermutung bestätigte sich, als ich sah in welche Richtung er verschwand. Er war auf dem Rückweg. ~Er hat mich anscheinend nicht bemerkt. War er etwa schon beim Stützpunkt? Ich muss mich beeilen.~ Ich wartete bis Kenny nicht mehr zu sehen war, und lief dann wieder los. ~Ich hoffe dass niemandem etwas passiert ist.~ Als ich am Stützpunkt ankam, war es bereits hell und meine Kräfte waren völlig am Ende. Mit letzter Kraft, schleppte ich mich in den Innenhof und brach dort zusammen. Bevor ich komplett weg war, nahm ich noch kurz Umrisse von Personen wahr die auf mich zukamen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)