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Eine verhängnisvolle Nacht

von

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Das wandern ist ...

"Habt ihr euch schon mal gefragt was passiert, wenn Ran erfährt das Conan Shin-ichi ist und er es nicht schafft sich rauszureden?", fragte Kokomiko alle die sich in ihrem Zimmer versammelt hatten. Einige nickten, die anderen schüttelten den Kopf.

"Es kommt ja auch darauf an, unter welchen Umständen sie es raus bekommt. Ich stell mir das heute mal so vor." Kokomiko begann.

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Es war ein schöner Spätsommerabend. Das Laub verfärbte sich langsam bunt. Die Sonne schien zwar noch, aber es wurde schon allmählich kühler. Die Tage verkürzten sich, so das es bereits früh anfing dunkel zu werden.

"Ran nun mach schon." Sonoko konnte es kaum erwarten. "Wir wollen los."

"Warte ich habe Conan's Sachen noch nicht eingepackt."

"Kann der Zwerg das nicht selber?"

Ran, Conan und Sonoko waren eingeladen auf eine Bergwandertour. Sonoko hatte diese Truppe im Internet aufgetan. Sie stöberte schon seit einiger Zeit darin rum, um so ihren Traumpartner zu finden, hoffte sie.

Gestern Abend waren sie hier angekommen und hatten die Nacht in der Pension verbracht. Heute soll es über die Bergkette gehen. Für die Tour mussten noch einige Sachen eingepackt werden, denn sie würden erst morgen Abend wieder hier in der Pension ankommen.

"Wie findest du Yugishi?", fragte Sonoko ihre Freundin.

"Wer ist das von denen?"

"Na der gutaussehende schlanke Typ."

"Gutaussehend ist relativ.", warf Conan ein.

"Was weißt du schon, du Knirps.", fauchte Sonoko ihn an.

Conan schüttelte den Kopf. Die hat doch echt ein Rad ab, dachte er so nebenbei und reichte Ran seine letzten Sachen.

"So fertig." Ran schwang ihren Rucksack auf den Rücken. Conan tat es ihr gleich.

"Fertig!", sagte auch er.

"Na dann los." Sonoko stiefelte los.
 

"Wo bleibt ihr denn?" Wurden die drei vom Rest der Gruppe empfangen, als sie endlich am vereinbarten Treffpunkt angekommen waren.

"Ach Ran musste noch für das Kind packen."

"Warum nehmen wir denn ein Kind mit?" Yugishi sah Sonoko an.

"Er ist vernünftiger als so mancher Erwachsener.", konterte Ran und sah den Gruppenleiter streng an.

"Ran nimmt den Krümel überall mit hin.", versuchte Sonoko Ran zu entschuldigen.

"Das ist doch viel zu anstrengend für ihn." Yugishi tat genervt. "Aber wenn ihr meint. Los wir wollen los, sonst sind wir heute Abend nicht an unserm Ziel. Und wenn der Kleine müde wird, tragen wir in halt abwechselnd. Hat jemand was dagegen?"

Ich bin 17 und nicht mehr klein, dachte Conan pikiert.
 

Die Gruppe zog los. Sie durchwanderten das erste Waldstück. Alle waren gut gelaunt. Sonoko versuchte sich an Yugishi ranzumachen. Aber das gelang ihr nicht.

Conan beobachtete sie amüsiert. Vergiss es, dachte er, du bist ein hoffnungsloser Fall. Seine Ran dagegen, die war da schon was anderes. Gelassen drehte er sich zu ihr um. Hä? Ein Schreck durchfuhr Conan. Was tut der Kerl denn da? Conan wurde sauer. Dann schlich er sich zu Ran. "Duhu, Ran-han?", säuselte er und tat auf lieb Kind.

"Was ist Conan?"

"Sag mal wie lange laufen wir noch?" Er schmiegte sich an sie, versuchte den Rivalen von Ran wegzudrängen, was ihm auch gelang. "Was wollte der denn?", fragte er als sein Konkurrent außer hörweite war.

"Nichts mein kleiner Schatz. Ich hoffe auch, wir machen bald Pause. Ich kann langsam auch nicht mehr."

"In einer halben Stunde machen wir Rast.", informierte Yugishi alle Wanderer. "Aber nur kurze Zeit. Der Himmel sieht nicht gut aus. Ich glaube da kommt heute noch was runter." Er blickte in den Himmel. Dann wendete er sich Conan zu. "Na Kleiner kannst du noch?"

"Ach der ist robust." Sonoko hackte sich bei Yugishi unter. "Aber ich bin schon etwas müde."

"Hoffentlich regnet es nicht, ich habe keine Regencapes für uns eingepackt.", flüsterte Ran Conan zu. "An warme Sachen habe ich schon gedacht, aber nicht daran, das es regnen könnte. Der Wetterbericht hat doch gesagt das es schön wird."

"Hier scheint sich das Wetter schnell zu ändern. Wird schon gut gehen." Conan sah zu Ran auf und lächelte sie an. Das gab ihr Mut.
 

Wie versprochen hielt die Gruppe auf einer kleinen Lichtung eine kurze Rast. Yugishi breitet den Plan auf dem Boden aus. "Also, wir sind jetzt hier. Wir müssen hier über die Kuppe. Also, noch einwenig weiter bergauf und dann geht’s nur noch talwärts. Immer Richtung Westen. Wenn wir gut sind, dann sind wir um 20.00 Uhr am Ziel. In der Pension übernachten wir dann, und morgen geht es mit dem Bus zurück. Alles zusammenpacken, es geht weiter Leute."

Alle packten ihre Sachen zusammen.

"Ich muss noch mal für kleine Mädchen. Ihr könnt schon mal vorausgehen.", sagte Ran. "Conan wartest du?"

"Klar doch."

Yugishi rollte mit den Augen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. "Also passt auf ihr zwei. Wir gehen den Weg da lang und nehmen dann den rechten Abzweig. Alles klar?"

Conan nickte. Dann blieb er bei Ran's Rucksack zurück, während diese dann schnell ins Gebüsch hüpfte. Er sah den anderen hinterher, die sich schon auf den weiteren Weg machten.
 

Nach einer Weile wurde Conan langsam unruhig. Man was dauert denn bei Ran da so lange? Die anderen waren schon längst nicht mehr zu sehen.

"Ran?"

...

Stille.

"Ran-han?"

...

Keine Antwort.

"Ran ist dir was passiert?"

...

Vorsichtig ging er in die Richtung in der Ran verschwunden war. Doch plötzlich stand sie vor ihm und Conan fiel ein Stein vom Herzen.

"Entschuldige, ich bin etwas weit reingelaufen und habe den Rückweg nicht so schnell gefunden.", entschuldigte sich Ran und setzte sich ihren Rucksack auf. "Nun aber los." Beide gingen zügig den Weg endlang. Bis zur Gabelung.

"Und nun?" Ran war ratlos.

"Sie sagten, wir sollen nach rechts gehen."

"Wirklich?"

"Ja, wenn ich es doch sage. Hast du nicht zugehört? Los wir müssen die anderen einholen." Beide rannten fast. Doch die anderen waren immer noch nicht zu sehen.

"Müssten wir sie nicht langsam eingeholt haben?" Ran wurde unsicher.

"Sie haben aber gesagt nach rechts, da bin ich mir hundertprozentig sicher."
 

Die nächste Gabelung kam in Sicht.

"Und nun?"

"Tja gute Frage, mal überlegen." Conan untersuchte die Gegend, ob die anderen einen Hinweis hinterlassen hatten, in welche Richtung es weitergeht. Nichts, rein gar nichts, als ob hier keiner vorbeigekommen wäre. Er versuchte sich das Bild der Karte noch mal im Kopf abzurufen. "Yugishi sagte über die Kuppe in Richtung Westen."

"Woher wissen wir wo Westen ist?"

"Na mit einer Uhr."

"Aja. Das was dir Shin-ichi erklärt hatte. Na dann mal los. Wo ist Westen."

Conan visierte die Sonne an. Ruckzuck hatte er die Himmelsrichtung bestimmt. "Der rechte." stellte er fest.

"Wieder rechts." meinte Ran. "Vielleicht sollten wir immer rechts gehen."

"Glaub ich nicht." Conan lief vor Ran her. Nach einer halben Stunde war die Gruppe immer noch nicht zu sehen, obwohl sich die beiden ganz schön ins Zeug legten.

"Hätten wir doch nur auch einen Plan." Conan wurde langsam sauer. Ihm taten die Beine weh.

Ran zögerte und blieb letztendlich stehen. "Sollten wir zurückgehen und den anderen Abzweig nehmen? Irgendwo müssen doch die anderen sein?"

"Wenn wir zurückgehen werden sich die anderen noch weiter entfernen oder aber wir verlaufen uns vollkommen. Wir sollten auf dem Weg bleiben und müssen wohl oder übel selber hier raus finden."

"Gehen wir den ganzen Weg zurück und warten am Startpunkt auf die anderen.", versuchte Ran Conan zu überzeugen. Sie bekam es langsam mit der Angst zu tun.

"Der Weg ist zu weit. Ehe wir da angekommen sind, ist es stockdunkel. Komm, wir schaffen das schon. Entscheide du, gehen wir den direkten Weg über Feld und Flur nach Westen oder bleiben wir auf dem Weg in der Hoffnung an eine Hütte oder an ein Dorf zu kommen?"

"Den Weg. Los." Ran war entschlossen noch vor dem Beginn der Nacht hier raus zu sein. Eine Nacht allein im Wald. Dieser Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Eine Windböe erfasst die beiden.

"Oh! Oh!" Ran sah zum Himmel auf, der sich zusehends verfinsterte.

Die Hütte im Wald

Bingo. Richtig geraten. Kam ja auch eigentlich nichts anderes in Betracht. So dann wollen wir mal dem Höhepunkt entgegen gehen. Zieht euch warm es an wird frisch. ~_~

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"Komm Ran, wir schaffen das." Conan lächelte sie an. Ran war erleichtert. Ihr kleiner Schatz, gab ihr Mut.

"Gut komm." Beide gingen den Weg weiter. Plötzlich fing es an zu regnen. Schnell wurde es kühl.

"Na Klasse!" Ran war missmutig. Jetzt regnet es auch noch.

Es wurde dunkler und der Regen verstärkte sich. Trotz der Bäume waren beide schon bald bis auf die Haut durchnässt.

"Komm lass uns einen Unterschlupf suchen." Conan wollte Ran in Sicherheit wissen.

"Ja, mir ist auch schon eiskalt." Eifrig hielten sie beim Laufen Ausschau.

"Da! Da Ran." Conan zeigte in den Wald.

"Wo?" Ran strengte ihre Augen an. Es war so dunkel das sie kaum etwas erkennen konnte. "Komm mit." Conan griff nach Ran's Hand und zog sie mit sich. In wenigen Minuten standen sie vor einer kleinen Holzhütte.

"Prima." Ran klopfte an. Ihre Stimmung stieg. Sie drückte die Klinke runter. Die Tür blieb verschlossen. "Keiner da." Ihre Stimmung war wieder am Nullpunkt. "Abgeschlossen. Toll mitten in der Nacht bei strömenden Regen vor einer verschlossenen Hütte. Sonoko, warum habe ich mich nur dazu überreden lassen dich zu begleiten. Und das alles nur, weil du einen Typen aufreißen willst." Ran war langsam stinksauer. Sie fror, hatte Hunger, die Füße taten ihr weh und sie war hundemüde.

Conan machte sich am Schloss zu schaffen. "Offen.", bemerkte er.

Ran sah auf den Kleinen. "Das ist Einbruch."

"Das ist eine Notlage", konterte Conan.

"Ok, los rein. Wir hinterlassen einen Brief und endschuldigen uns damit." Ran schob Conan in die Hütte. Sie war einfach eingerichtet. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett, ein kleiner Schrank und eine offene Feuerstelle mit einem Vorleger.

"Los ausziehen, damit wir uns nicht erkälten. Ran warf den Rucksack zu Boden und fing an ihre nassen Sachen vom Körper zu ziehen. Ach du Schreck, dachte Conan sie will sich doch nicht komplett ausziehen.
 

"Ich..., ich gehe Feuerholz holen. Hab ich an der Hüttenseite gesehen." Hastig lief er hinaus in den Regen. Ran hielt inne.

"Gute Idee.", murmelte sie vor sich hin. "Das werden wir brauchen. Warte ich helfe dir." Schnell folgte sie Conan und beide gingen an die Seite der Hütte. In einem regengeschützten Verschlag lag jede Menge Feuerholz. Beide nahmen sie Holz und brachten es zur Feuerstelle. Mehrer Male wiederholten sie ihren Gang und holten sie noch mehr, bis sie beschlossen, das es nun genügend war.

"Und nun raus aus den nassen Sachen." Ran packte Conan und zog ihm mit einem Rutsch den Pullover aus, noch ehe er sich wehren konnte. "Raus aus der Hose. Ich hole uns der Weile trockene Sachen aus unseren Rucksäcken." Conan zog sich die Hosen aus, während Ran in den Rucksäcken kramte.

"Na prima, selbst die sind alle nass." Deprimiert kippte sie beide Rucksäcke aus. "Schau dir das an." Sie nahm sich ein Kleidungsstück und drückte es. Wassertropfen fielen zu Boden. "Das ist alles so nass, das kann man auswringen." Ran sah auf Conan. Da stand er, in Unterhosen, von seinen Haaren tropfte das Wasser. Er war klitschnass. Ein Bild des Jammers. Sie sah an sich herunter. Irgendwie machte sie aber auch keinen besseren Eindruck.

"Ich mach mal Feuer." Conan ging zur Feuerstelle.

"Kannst du das?"

"Ja. Shin-ichi hat mir das gezeigt."

"Shin-ichi hat dir viel gezeigt."

"Was sagtest du?" Conan drehte sich um, da er den Rest des Satzes kaum noch verstanden hatte. Wie versteinert bleib er stehen und betrachte Ran leicht errötete. Der Grund weshalb er nur die Hälfte von dem was Ran sagte verstanden hatte wurde offensichtlich. Ran hatte sich gerade ihr Oberteil ausgezogen. Schnell wendete er sich wieder dem Feuer zu, noch bevor sie mitbekam, das er sie anstarrte.

Kurz darauf waren schon die ersten Flammen zu sehen. Vorsichtig legte er ein paar Holzscheite auf. Ran wuselte derweil hinter ihm durch die Hütte.

Sie wird doch wohl nicht nackt hier rumlaufen? Fragte sich Conan und bei diesen Gedanken kam er allmählich ins schwitzen.
 

"Na fertig?", fragte Ran hinter ihm.

"Hm."

"So. Komm her." Ran hatte ihre nassen Sachen aufgehängt und die Decke vom Bett geholt. "Darin wickeln wir uns beide ein. Dann wird uns schnell warm werden." Sie setzte sich auf den weichen Vorleger vor der Feuerstelle, warf sich die Decke über die Schulter. "Komm schon. Aber das nasse Ding muss noch aus." Blitzschnell entledigte sie Conan der Unterhose.

"Ah! Nein! Nicht! Die will ich anlassen." Er starrte sie an. Sie war tatsächlich nackt.

"Keine Wiederrede. Komm her." Sie griff nach Conan und zog ihn zu sich.

"Das geht nicht. Da ist nicht genügend Platz für uns beide." Conan versuchte zu flüchten.

"Doch ist es. Und wenn du noch lange hier so rumrennst, wirst du morgen eine dicke Erkältung haben." Ran packte ihm beim Arm, drehte ihn um, setzte ihn sich auf ihren Schoß und umschlang ihn mit ihrem Armen. Die Decke schloss sich vor den beiden. Conan schluckte. So dicht war er Ran noch nie gewesen und das auch noch ohne Kleidung. Schnell wurde es unter der Decke warm.

"Na? Ist das nicht schön kuschelig?" Ran drückte Conan leicht an sich. Conan antwortete nicht. "Weißt du von was ich immer geträumt habe?" Ran sah mit funkelten Augen in das knisternde Feuer. "Das Shin-ichi und ich mal gemeinsam an einem Kamin sitzen. Ich finde das romantisch. Aber er ist für so was bestimmt nicht zu haben."

Du täuscht dich Ran, dachte Conan. Es gibt wirklich nichts Schöneres als mit dir an einem Kamin zu sitzen und dem Feuer zuzusehen. Aber eigentlich sollte ich dich im Arm halten, und nicht du mich.
 

Conan fing an zu zittern. Die Nähe zu Ran machte ihn fix und fertig. Er war nun einmal kein Kind, sondern ein Erwachsener.

"Ist dir immer noch kalt?" Ran drückte Conan noch dichter an sich.

Bitte nicht, dachte er. Was machst du mit mir? Ich bin doch kein kleiner Junge. Er schloss seine Augen. Doch in deinen Augen bin ich es, aber in Wirklichkeit...! Ich bin dein Shin-ichi. Lass mich los. Ich kann nicht mehr. Sein zittern wurde immer stärker.

"Hast du dir doch eine Erkältung geholt?" Sie drehte ihn zu sich und legte ihn in ihren Arm, so wie ein kleines Kind.

Und er? Er ließ es mit sich geschehen. Langsam öffnete er seine Augen und sah sie liebevoll an. Jetzt ist mir alles egal, dachte er.

Sie fuhr mit ihrer Hand über seine Stirn. "Mh! Warm aber nicht heiß. Was ist los?" Kurz sah sie in seine Augen, bevor er sie wieder schloss. Sein zittern war enorm. Zärtlich drückte sie ihn an sich. "Was ist denn los mein kleiner Schatz?"

Ein plötzlicher stechender Schmerz schoss durch Conan's Körper. Er riss die Augen auf und starrte an die Zimmerdecke. Sein Körper verspannte sich. Nein das gibt es doch nicht. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht vor ihren Augen.
 

"Was ist den nur los?" In Ran's Stimme schwang Angst mit. "Conan was ist los?" Er sah ihr in die Augen. Sie war vollkommen hilflos. Sie wusste nicht was mit ihm geschah, was sie tun sollte. Und er gab ihr keine Antwort. Er konnte es nicht. Was sollte er ihr denn auch sagen?

Ich muss raus, dachte er, als der nächste Schmerzstoß seinen Körper durchschoss. Verdammt, da wollte ich immer in meinen alten Körper zurück, und nun wo es soweit ist, da möchte ich es wieder nicht. Nur damit sie nicht erfährt, wer ich in Wirklichkeit bin. Er versuchte sich aus Ran's Armen zu befreien. Aber Ran hielt ihn fest.

"Lass los." flehte er sie an.

"Du bleibst hier. Solange ich nicht weiß was mit dir los ist, bleibst du bei mir."

"Lass mich los." Seine Stimme war schon bestimmter. Er hatte sich halb befreit.

"Nein du wirst krank."

"LASS... MICH... LOS!", schrie er Ran an. Vor Schreck ließ sie ihn los. Er taumelte rückwärts. Dann ging er in die Knie. Der Schmerz wurde unerträglich.

"Komm wieder her." Ran rappelte sich auf und wollte nach Conan greifen.

"Nein!" Er rutschte zurück, versuchte sich zu erheben. Es gelang ihm zum Teil. Ran hatte ihn schon erreicht und schnappte sich seinen Fußknöchel.

"Lass mich los! Bitte! Ich muss weg."

"Du musst nicht weg. Draußen regnet es noch immer, es ist in der Zwischenzeit dunkel draußen, also wo willst du hin?"

"Egal, ich muss weg." Er löste Ran's Finger von seinem Fußgelenk, drehte ihr den Rücken zu, rappelte sich auf und wollte zur Tür rennen, aber der nächste Schmerz ließ seinen Körper endgültig zusammenbrechen. Er schlug der Länge nach hin. Die Brille rutschte ihm von der Nase und flog ein Stück weiter.

"Nein! Nicht!", flehte er. "Bitte, nicht! Warum musste das ausgerechnet jetzt sein?" Ran sah dem Schauspiel zu. Sie verstand nichts mehr. Wieso benahm sich Conan so eigenartig. Sie sah ihn an. Das Lichtspiel des Feuers hinterließ gespenstische Schatten an den Wänden.

"Conan.", flüsterte Ran.

Ein Streit und wie man sich wieder verträgt

Hey, hey, hey. Nicht schlagen *Arme schützend vors Gesicht halt und lach*. Mach ja schon weiter. Seit aber nicht zu sehr enttäuscht. °_^

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Conan murmelt wieder ein: "Nein! Nicht!" und, "Bitte verzeih mir Ran."

Diese glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Conan wuchs. Es ging rasend schnell. Er wuchs und wurde älter, bis er ihr Alter erreicht hatte. Sie war sprachlos. Träumte sie das nur. So was gibt es doch nicht. Wie kann ein kleiner Junge so schnell zum Teenager werden?

"Conan?" Ihre Stimme zitterte. Conan richtete sich langsam auf. Er stützte sich auf seinen Händen ab. Noch immer saß er mit dem Rücken zu ihr und ließ den Kopf hängen. Ran rutschte näher.

"Conan?"

Er hob seinen Kopf und drehte ihn vorsichtig zu Ran um. Verlegen sah er sie aus seinem Augenwinkel an. Wie würde sie reagieren? Ran's Augen weiteten sich. Das was sie da sah, das kannte sie. Sie erkannte die Frisur, sie erkannte seinen Körperbau, seine Statur, sein Profil. Ja sie kannte ihn. Kannte ihn zu genau. Er war der, den sie immer gesucht, um den sie sich Sorgen gemacht hat.

"Shin-ichi? Du?" Sie gewahrte ihre Blöße. Erschrocken rutschte sie zurück ans Feuer und wickelte sich in die Decke ein. Ihre Gedanken kreisten.
 

"Du..., du bist Shin-ichi?" Sie sah auf. "Du mieses Stück du." Sie wurde wütend und schrie in an. "ICH HASSE DICH DU ARROGANTER EGOISTISCHER KERL. ICH MACHE MIR SORGEN UND DU SAGST NICHTS, SONDERN HÜPFTS NUR LUSTIG VOR MEINER NASE RUM."

"Glaubst du wirklich, das es mir Spaß macht, als Kind rumzulaufen?" Shin-ichi versuchte sie zu beschwichtigen.

"MIR REICHT ES. ICH WILL NIE MEHR ETWAS VON DIR WISSEN." Ran war nicht mehr zu bremsen.

"GLAUBST DU DAS WIRKLICH, DAS ES SPAß MACHT NICHTS SAGEN ZU DÜRFEN?", fauchte Shin-ichi zurück.

"MÖCHTE WISSEN WIELANGE DU DAS SPIEL NOCH TREIBEN WOLLTEST."

"DU DENKST NUR AN DICH, ABER WIE ICH MICH FÜHLE DAS INTERESSIERT DICH NICHT." Shin-ichi war wütend, das sie ihm diese Vorwürfe machte

"ABER JETZT IST DEIN JOKE AUFGEFLOGEN. WENN WIR IN DER DETEKTEI ZURÜCK SIND FLIEGST DU RAUS."

"BITTE DANN GEHE ICH EBEN."

"MÖCHTE WISSEN WAS DU DIR DABEI GEDACHT HAST."

"ICH DENKE GAR NICHT."

"DAS MERKT MAN. DU BIST SO WAS VON FIES, DU SCHLEICHST DICH BEI MIR EIN UND NUTZT MICH AUS." Ran war enttäuscht.

"ICH NUTZE NIEMANDEN AUS. ICH WILL NUR ZURÜCK IN MEIN LEBEN."
 

Ran holte Luft. "Du bist so gemein." Sie fing an zu weinen. Sie konnte nicht mehr.

Shin-ichi zitterte immer noch. Dieses Mal aber, weil er fror. Er rückte näher ans Feuer. Dabei kam er neben Ran zu sitzen. Sie wich zurück.

"Ich finde es nicht prickelnd mich vor deinen Augen zu verwandeln. Ich wollte dich da raus halten. Glaube mir, es ist kein Joke. Ich habe nicht mit dir gespielt Ran. Wenn es möglich wäre, würde ich diesen Mini-Zustand sofort beenden. Ich will endlich wieder Shin-ichi Kudo sein und bleiben. Langsam leide ich schon an gespaltener Persönlichkeit. Dieser Zustand zerrt zunehmend an meinen Nerven. Und ich will auch, das du dir keine Sorgen mehr machst. Ich will wieder, das alles so ist wie früher. Ich leide, leide genau wie du, aber das kannst du dir sicher nicht vorstellen oder?" Shin-ichi ballte seine Hände zu Fäusten. Er kniete neben Ran, gestützt auf seinen Fäusten, den Kopf tief hängen lassend.

Ran sah ihn an. Er sah wirklich nicht so aus, als ob dieser Zustand im Spaß machen würde. Sie sah sein zittern. Kein Wunder, so warm war es in der Hütte nun doch noch nicht. Irgendwie tat er ihr leid. Sie legte ihre Hand auf seine. Er sah auf. Nur kurz, er war verlegen. Und ihr wurde bewusst, das sie beide eben noch dicht aneinandergekuschelt unter der Decke waren. Ihr war warm. Und er? Was soll es, dachte sie. Sie öffnete die Decke und gab ihm einen Teil ab. Wieder schaute er nur kurz auf und seine Haltung änderte sich nicht.
 

"Leg noch ein bisschen Holz auf, und dann komm unter die Decke.", sagte sie in einem ruhigen und freundlichen Ton. Verstört sah er sie an, während sie weiter sprach. "Wir haben doch eben auch miteinander unter der Decke gesteckt. Das ist eine Notlage, hast du selbst gesagt. Wir müssen zusammenhalten. Jetzt wird es nur ein bisschen enger, weil du größer bist."

Shin-ichi legte Holzscheite auf, Ran ordnete die Decke. Dann kroch er vorsichtig zu ihr.

"Sag ich doch, es wird enger.", meinte sie.

"Warte. Und bitte schlag mich nicht." Er legte seinen Arm um Ran und zog sie ein Stück näher. "Siehst du schon ein Stück mehr Platz." So saßen beide eine Weile da und sahen den tanzenden Flammen zu. "Ich wollte schon immer mit dir an einem Kaminfeuer sitzen. Und das sag ich jetzt nicht nur weil du es vorhin gesagt hast.", sagte Shin-ichi leise und begann Ran zu streicheln. "Kannst du dir vorstellen, das du mehr für mich bist, als nur eine Freundin?"

"Bin ich das?"

"Ja bist du. Und ob du es glaubst oder nicht, aber ich bin total verliebt in dich." Er schmiegte sich an Ran. "Ich würde dir gern zeigen wie sehr ich dich liebe, aber ich glaube nicht, das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Und dann ist da noch das Problem, das ich nicht weiß wie lange dieser Zustand noch anhalten wird. Aber ich möchte dich im Arm halten, so lange ich es noch kann."

"Heißt das, du wirst wieder zu Conan werden?"

"Ich befürchte es, ja."

"Warum bleibst du nicht so?"

"Ran das ist eine lange Geschichte. Und ich möchte sie dir nicht erzählen, noch nicht. Du gerätst sonst in Gefahr, und das will ich nicht. Bitte habe Verständnis dafür. Es reicht schon, das du jetzt weißt, wo ich mich verstecke. Also bitte, frag nicht, sonst müsste ich dich nur anlügen, und davon hab ich langsam die Nase voll. Nimm es bitte einfach nur so hin." Er drückte Ran an sich. "Ich liebe dich mein Engel." Langsam näherte er sich ihrem Gesicht. Sie wehrte sich nicht. Dann war es so weit. Zum ersten Mal berührten sich ihre Lippen.
 

"Shin-ichi, ich liebe dich auch.", sagte Ran als sie sich voneinander lösten. Sie lächelte. Shin-ichi erhob sich. Er legte noch Holz auf. Dann hob er Ran hoch und trug sie rüber zum Bett. Er holte die Decke und deckte sie zu. Dann kuschelte er sich eng an sie. Leise trommelte der Regen auf dem Dach. Das Feuer fraß knisternd das Holz. Eine behagliche Wärme fing an sich in der Hütte auszubreiten. Sanft begann er sie zu streicheln. Beide spürten ihre Körper, beide genossen die Wärme des andern, die Berührung. Und sie schwiegen, denn sie brauchten nicht zu reden, sie fühlten einander.

Ein stechender Schmerz erfasst Shin-ichis Körper. Nein nicht, dachte er, hört das denn nie wieder auf.

Doch Ran hatte den kurzen Ruck durch seinen Körper bemerkt.

Alles vorbei

Also ich muss über das Kap noch einige Worte verlieren. Ich habe lange überlegt, ob ich das, was ich Shin-ichi da antue, überhaupt mit ihm machen soll. Ich glaube das sein Charakter nicht so angelegt ist. Er hat meiner Meinung nach eher eine starke gerade ja fast klischeehafte Charakterlinie. Aber sein Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit, seinen Frust über sein tunwollen und den Zwang etwas tun zu müssen, konnte man einfach nicht anders ausdrücken. Und in dieser hochgradig emotionalen Stimmung habe ich seinen Charakter einfach kippen lassen. Eines steht jetzt schon fest, in einer so miesen Situation werde ich Shin-ichi nicht ein zweites mal kommen lassen, jedenfalls nicht in meinen FF (höchstens mal aus Ergriffenheit so ein zwei Tropfen, aber das ist was anderes). Aber einmal *grins*, ja einmal musste ich es tun.

Hoffe euch gefällt es troztdem.

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"Ist was?" Ran drehte sich zu ihm um. Seine Augen strahlten einen Hauch von Traurigkeit aus. Und sie sah in seinen Augen noch etwas, etwas was ihr Angst zu machen schien.

Shin-ichi hob seine Hand und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Halt mich bitte fest.", bat er leise. "Halt mich bitte fest." Seine Augen wurden feucht. "Ich will nicht mehr Conan sein. Ich will bei dir bleiben. Ich will dich immer spüren, dich halten, dich berühren. Will mit dir zusammenzusein, dich lieben, das ist mein sehnlichster Wunsch."

Jetzt wusste es Ran. Er war im Begriff wieder zu Conan zu werden. Sie war doch eben noch so glücklich gewesen. Und nun sollte alles wieder vorbei sein. Sie schloss ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich. Er rutschte näher zu ihr. Sein Körper verkrampfte sich. Die Schmerzen schienen unerträglich zu sein. Leise stöhnte er auf.

"Bitte Ran, ich will bei dir bleiben. Halt mich fest." Seine Stimme klang flehend.

Sie wollte ihm helfen. "Ich halte dich fest, ich verspreche es." Sie hatte das Gefühl das er lose in ihrem Arm lag und zog ihre Arme fester um ihn. Aber es brachte nichts. Es hatte begonnen. Sie fing an zu weinen. "Shin-ichi, bleib bei mir." Es half nichts. Shin-ichi schrumpfte, bis er wieder die Größe eines Kindes hatte.
 

Ran zog ihre Beine hoch und drückte Conan an ihren Körper. Sie wollte ihn dicht bei sich haben. Fest hielt sie ihn umklammert. Ein leises Schluchzen war zu hören. Doch es kam nicht von ihr, es kam von ihm. Ihr rollten die Tränen leise über die Wangen. Das Schluchzen wurde stärker. Conan begann zu zucken, ein Weinkrampf schüttelte seinen kleinen Körper. Ran hatte ihn noch nie weinen gesehen. Das er jetzt weinte, zeigte ihr, wie sehr er unter dieser Situation litt. Mehr als sie selbst. Er war auch nur ein Mensch der tiefe Gefühle hatte. Gefühle die verletzt werden konnten. Sie fehlte ihm und er fehlte ihr. Ihr wurde bewusst, das er mehr durchzustehen hatte als sie. Mehr zu verkraften als sie. Und wenn sie sich wegen ihm Sorgen machte, er sah wie sehr sie litt, gab sie ihm noch einen Grund mehr unglücklich zu sein. Er musste auch noch für sie stark sein. Als hätte er nicht mit sich selbst genug zu tun, musste er sich auch noch um sie kümmern.

"Ich werde auf dich warten Shin-ichi. Wie lange es auch dauern mag. Ich werde immer bei dir sein, werde das tun, was du sagst. Ich möchte dir keinen Kummer bereiten. Wir zwei werden es schaffen, denn ich liebe dich."

Conan hatte aufgehört zu weinen. Er hob den Kopf und sah sie mit verweinten Augen an. "Ich liebe dich Ran." Dann schmiegte er sich wieder in ihren Arm. Müde schliefen beide ein.
 

Die morgendliche Sonne schien durchs Fenster und weckte die beiden. Das Feuer war erloschen. Es war kühl. Ran sah auf Conan. Er saß in sich versunken auf der Bettkante.

"Nicht traurig sein, wird schon werden.", versuchte Ran ihn zu trösten.

Conan schaute auf. "Lieb von dir Ran." Er stand auf, ging zu seinen Sachen rüber. "Immer noch klamm.", meinte er wortkarg. Beim anziehen sah er auf Ran. Sie saß noch auf dem Bett, hatte die Decke bis über ihre Brust gezogen und beobachtete ihn. Langsam trat er auf sie zu. Er kniete sich vor das Bett stützte sein Kinn auf seine Hände und sah ihr in die Augen.

"Ran die letzte Nacht war etwas ganz Besonderes für mich. Nicht nur das du jetzt weißt, wo ich mich verstecke, nicht nur das du jetzt meine Gefühle zu dir kennst, du hast mich auch in einem für mich peinlichen Moment erwischt. Meine Gefühle haben verrückt gespielt, ich konnte meinen Körper nicht mehr richtig kontrollieren. Es muss sehr viel für dich gewesen sein. Tut mir leid, das ich dich da rein gezogen habe. Das ist allein mein Problem." Er erhob sich. Doch Ran griff zu. Sie zog ihn auf Bett und umarmte ihn.

"Red nicht so einen Müll Shin-ichi. Jetzt wo ich dein Geheimnis kenne, werden wir alles zusammen machen. Du stehst nicht allein da. Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid. Das solltest du dir immer wieder vor Augen halten." Conan sah Ran dankbar an.

"Wir sollten jetzt los." Er befreite sich aus ihrem Armen und stand auf. Dann packte er seine Sachen in den Rucksack, während Ran sich anzog. Conan sammelte seine Brille auf und Ran schulterte ihren Rucksack.
 

"Ran, ich möchte dich bitten mich nicht mehr Shin-ichi zu nennen. Ich bin Conan, auch wenn es dir schwer fällt. Es darf niemand wissen, das ich Shin-ichi Kudo bin. Niemand. Achte darauf. Es könnte sonst Folgen nach sich ziehen, die ich nicht mehr kontrollieren kann, die ich nicht mehr in der Hand habe, und das möchte ich vermeiden. Es ist nur zum Besten für uns beide." Conan setzte seine Brille auf, hüpfte zur Tür und rief Ran in kindlicher Manier zu. "Los komm Ran, ich will nach Hause."

"Warte!", rief Ran.

Conan blieb stehen.

"Es ist schon merkwürdig, aber wenn du deine Brille nicht aufhast, sehe ich Shin-ichi, setzt du sie auf, dann erscheint Conan. Ich sehe du spielst deine Rolle perfekt. Ich werde mir Mühe geben, es dir gleich zu tun." Damit schritt Ran an Conan vorbei und machte sich auf den Weg, den sie gestern verlassen hatten. Conan verschloss die Hütte wieder und folgte ihr. Nach einigen Metern drehte sich Ran noch einmal um und sah wehmütig zur Hütte.

"Du hättest die Zeit gerne angehalten, nicht wahr? Mir geht es genauso." Conan nahm Ran an die Hand. Sie nickte nur und wischte sich ihre Träne aus dem Auge.

"Darf ich, wenn wir allein sind, dich mal mit deinem richtigen Namen anreden. Ich würde mich so gerne mal ab und zu mit dir unterhalten. So wie früher.", fragte sie.

"Das können wir tun, aber nur wenn ich sicher bin, das wir auch wirklich allein sind. Wichtig ist nur, das du dein Verhalten mir, also Conan gegenüber nicht änderst."

"Ich werde es tun."

Beide setzten ihren Weg fort.

"Weißt du, eigentlich sollten wir Sonoko dankbar sein, das sie uns mitgeschleift hat. So weiß ich wenigstens das es dir gut geht." Ran sah zu Conan hinunter.

"Es hat alles sein für und wieder. Sicher, es wird einige Dinge geben, die durch dein Wissen jetzt einfacher sind. Aber es wird an anderer Seite jetzt schwieriger. Immerhin musst du das Versteckspiel nun auch mitspielen, ein falsches Wort, am falschen Ort und alles ist aus. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb möchte ich dich nicht weiter einweihen, damit du nicht zu sehr belastet wirst. Jede Person die dieses Geheimnis mit sich trägt ist eine potentielle Gefahr für mich und für sich selbst, jede einzelne."
 

Nach 3 Stunden kamen sie in ein Dorf. Zur Überraschung der beiden waren dort Yugishi, Sonoko und einige andere der Wandergruppe. Die Realität holte sie beide ein. Ran atmete tief durch. Sie wusste, das Spiel beginnt.

Irren ist menschlich, auch für einen Detektiv

"Hab ich mir es gedacht, ihr hattet den nördlichen Weg eingeschlagen. Der führt zu dem Dorf, was nördlich unseres eigentlichen Zielpunktes liegt. Dieser Weg ist um einiges länger. Gut das wir euch nun gefunden haben. Wir müssen jetzt den Rest der Gruppe verständigen, die sind den Weg zurückgegangen."

"Du sagtest wir sollen rechts gehen und uns dann westlich halten, das haben wir gemacht." Conan versuchte zu erklären wie sie gelaufen waren.

"Ich sagte nicht rechts. Ich sagte, wir müssen den rechten Weg nehmen. Rechten Weg im Sinne von richtig und nicht im Sinne von rechts."

"Wie kann man sich eigentlich so blöd ausdrücken." Conan war sauer.

"Wie kann man nicht richtig zuhören. Und so ein Knirps wir du, versteht sowieso nichts davon."
 

Ran hatte bisher ruhig zugehört. Nun begann es in ihr zu kochen.

"Sagt mal, was fällt euch ein.", sagte sie wütend. "Ihr hättet ja auch mal an der Gabelung warten können. Stattdessen lauft ihr einfach weiter. Was meint ihr denn, wie ich mich gefühlt habe. Ich habe mich verlaufen, war vom Regen total durchnässt, habe gefroren und meine Füße haben mir wehgetan. Wenn Shin-ichi nicht gewesen wäre, dann wäre ich vor Angst gestorben."

Nein Ran nicht, red nicht weiter. Conan stand der Schweiß auf der Stirn. Rede bitte nicht weiter.

"Was hat Shin-ichi denn damit zu tun. War er etwa bei dir." Sonoko sah ihre Freundin fragend an.

"Klar war er bei mir. In meinem Herzen. Er hat mir früher so viele Tipps gegeben, jetzt konnte ich davon profitieren. Und außerdem hatte Conan ein kleines Überlebenstraining bei ihm, auch das hat uns geholfen. Nur so sind wir wieder heil aus der Sache rausgekommen. Eine Nacht allein im Wald ist nämlich nicht lustig. Du hast ja ruhig in deinem Bett geschlafen. Wir mussten einen Weg aus dieser Hölle finden. Allein. Ihr habt ja ewig gewartet, bis ihr etwas unternommen habt."

"Man der Typ ist wer weiß wo, und doch immer bei ihr." Sonoko schüttelte ihren Kopf. Sie verstand nicht was Ran an Shin-ichi so toll fand.
 

2 Stunden später fuhr der Bus ab.

"Übrigens, Yugishi ist doch nichts für mich. Aber dafür habe ich mich nächstes Wochenende mit jemandem aus dem Motorradclub verabredet. So ein Typ auf einem heißen Stuhl, der ist bestimmt feurig." Sonoko ließ sich neben Ran nieder.

"Weißt du was, das ist mir egal." Ran stand auf und setzte sich zu Conan auf die letzte Bankreihe.

"Bist du schlecht gelaunt?" Sonoko sah über die Lehne.

"Ich habe eine verrückte Nacht hinter mir. Lass mich einfach in Ruhe." Ran nahm Conan in den Arm. Beide schauten zurück auf die Berge.

Irgendwo dort, gab es eine Hütte. Eine Hütte in der sie und Shin-ichi gemeinsam die Nacht verbracht hatten. Eine Hütte, in der das Geheimnis gelüftet wurde. Eine Hütte, in der sie die gesamte Bandbreite an Emotionen durchlebt hatten. Sie waren glücklich und traurig zu gleich. Weil sie einander gefunden hatten. Und obwohl sie nebeneinander saßen, waren sie doch getrennt.

Wie lange würde dieser Zustand noch anhalten? Wie wird es weiter gehen mit ihnen? Wird Ran es schaffen das Geheimnis zu bewahren?

Fragen über Fragen, und die Antwort weiß nur der Wind.
 

________________________________________________________________________________
 

Kokomiko gähnte. "Leute, ich bin ein wenig müde. Aber euch scheint es ja auch nicht anders zu gehen. Also die Kommis von Kap 4 waren ja echt spärlich. Oder ist es nicht euer Thema? Wie wäre es mit was ganz anderem?" Kokomiko grinste. Die anderen sahen sich fragend an. Was hat sie wohl vor?



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Kommentare zu dieser Fanfic (34)
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Von:  nils1292
2017-10-27T04:14:56+00:00 27.10.2017 06:14
ich finde es ist eine sehr schöne story auch schön kurz gehalten und man konnte sich gut in die charaktere reinversetzen es wäre sogar möglich ein paar fortsetzungen dazu zu schreiben bin neugierig ob du irgendwann mal wieder neue storys schreibst
Von:  shinran
2014-07-20T17:36:24+00:00 20.07.2014 19:36
Ich fand die geschichte echt toll. Kurz und knapp eine gelungende geschichte bzw sie war perfekt ^^
Mach so weiter ja?
Lg shinran
Von: abgemeldet
2007-10-20T12:07:05+00:00 20.10.2007 14:07
Huhu =)

Diese FF war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!
Das war echt guuuut =) *mir sehr gefallen hat*
das einzige was mir so ein bisschen komisch vorgekommen ist, das Conan geweint hat, ich meine er ist schon ein paar Mal geschrumpft/gewachsen und eigentlich ist es doch nur besser wenn Ran es jetzt auch weiß ?! >.<
Nja Gedanken sind halt unterschiedlich! ^^
Trotzdem hat mir deine FF aber suuuuuuuuuuuuuuuuper gut gefallen, wirklich Respekt und ein dickes fettes Lob von mir =)

Liebe Grüße
Deine Shi_Ran-chan
Von: abgemeldet
2006-11-17T21:52:54+00:00 17.11.2006 22:52
Jaaa^^ hab wieder ne FF von dir gefunden^^ zwar alt, aber genauso gut wie die anderen! *freu*
Ich weiß jetzt nicht, was ich schreiben soll.. würde ich über alle besten stellen was schreiben, dann würde ich in 10 jahren nicht mit diesem Kommi fertig sein! also lass ich es mal gut sein!^^

LG
Ran_Mori1
Von: abgemeldet
2005-10-30T22:43:07+00:00 30.10.2005 23:43
Schön, wirklich schön. fand diese ff genauso genial wie deine anderen. Hast wirklich Talent. Mach weiter so!!!

xxx-Leilako
Von: abgemeldet
2005-10-30T22:26:06+00:00 30.10.2005 23:26
OHOHO o.Ó ich ahne schlimmes...
Naja bin mal gespannt und lese weiter ^.~
*daumen hoch drück*
GENIAL....................!!!
Von:  Astrido
2003-10-27T18:43:34+00:00 27.10.2003 19:43
also, ich liebe dieses thema.. er beichtet, is aber nie er selbst.. hach solche szenen liebe ich...

klar, du kannst auch gerne etwas sadistischeres schreiben.. gefällt mir auch immer.. wie wärs mal mit was exotischerem?? einer Shinito FF??? oder einer Kazuxheiji???

cyu as^^

mach was draus, ja?? deine ffs lese ich nämlich sehr gerne.. liest du meine auch mal??
Von: abgemeldet
2003-10-27T16:58:38+00:00 27.10.2003 17:58
Ich weiß auch nicht was du hast, du bist klasse die ff ist klasse was willst du mehr
Von:  eulchen
2003-10-27T15:00:55+00:00 27.10.2003 16:00
Ich fand die total genial und zum letzten Kapi hätt ich eigentlich auch'n Kommi gecshrieben haben...
Und du mecker mal nicht! Das höchste, was ich bei meinen FFs hatte, waren 5 Kommis zu einem Kapitel >.< *heul* Meine FFs mag keiner *schniff*
Mach weiter so ^.^
Dein eulchen
Von:  Pris
2003-10-27T10:52:03+00:00 27.10.2003 11:52
Nettes Ende.


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