Blutraub macht Laune von Pluto-chan ================================================================================ Kapitel 1: Ein Auftrag mit Folgen --------------------------------- Sie sind wie eine Familie für mich, Lau und Ran Mao Tao. Ich bin ihnen unendlich dankbar dafür, dass sie mir ein zweites Leben geschenkt haben. Damals​ vor zehn Jahren haben sie mich bei einer Auktion gekauft. Ich habe den Schwur geleistet das Oberhaupt der Familie Tao zu schützen und damit meine Freiheit wieder erlangt. Ich habe dem Schwur mit Freude abgelegt. Bis heute hat es angehalten, die Freude die ich dabei empfinde. Sie haben mich wirklich wie ein Familienmitglied aufgenommen. -------- Ich werde an der Schulter berührt, damit werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ran Mao steht vor mir und zieht mich nun leicht an meinem Ärmel. Ich stoße mich von der Wand ab, an der ich geraden noch gelehnt habe. Sie hält mich weiterhin an meinem Ärmel fest und führt mich durch eine breiten Gang zu ihrem Bruder. »Wie müssen uns beeilen!«, sagt Ran Mao zu mir. Danach verstummt sie wieder. Am Ende des Gangs ist eine mit chinesischen Zeichen verzierte Tür. Als wir davor stehen, lässt sie mich am Ärmel los. Sie drückt die Tür auf. Hinter der Tür sitzt Lau auf einem Stapel von Kissen auf dem Boden, hinter ihm Vorhänge aufgezogen. Er hat einen chinesischen Kimono an und seine Wasserpfeife im Mund. »Aaaaaah… da seit ihr ja endlich.«, sagt er mit sanfter Stimme. Ran Mao geht zu ihm und setzt sich auf seinen Schoß. Ich trete vor und verbeuge mich vor ihm. Dabei geht die Tür hinter mir von alleine zu, mit einem leisen Knall ist sie verschlossen. »Schön, dass du gekommen bist! Ich möchte, dass du etwas für mich abholst.« Ich melde mich zu Wort, »Und mit abholen meinst du klauen, oder?« »Natürlich, ich wollte es einfach nur höflicher ausdrücken.« »Und was möchtest du so gerne abgeholt haben?« »Das Ziel ist eine bestimmte Menge an Opium. Diese sollst du unbedingt zu mir bringen.« »Und wieso bekommst du es nicht von deiner sonstigen Quelle?« »Diese Opiumflasche ist etwas besonderes und deshalb hätte ich diese gerne in meinem Besitz, wenn du verstehst​. Es sind auch noch andere Firmen dahinter her. Ich glaube, dass es einfacher ist, wen ich dich los schicke als mehrere von meinen Leuten.« »Und wo ist die Flasche?«, frage ich. »Die Ware ist noch im Besitz von der Polizei. Es wurde leider alles beschlagnahmt.«, als er das sagt, zuckt er enttäuscht mit den Schultern. Er fügt noch hinzu, » Wenn du dann alles erledigt hast, sollst du es zum Earl bringen. Dort warte ich dann auf dich mit Ran Mao. Auf deinem Zimmer habe ich alle Informationen nochmal hinbringen lassen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich ruhig fragen!« »Habe verstanden!« »Also bis morgen Lucy. Und gute Nacht.« »Ebenso.«, gebe ich zurück. Danach drehe ich mich um und gehe zur Türe. Ich drücke sie auf und verschwinde durch sie. Die Tür geht wieder von alleine und mit einem leisen Knall zu. Ich laufe wieder den Gang entlang und biege links ab. Die erste Tür rechts ist mein Zimmer. Ich hole einen Schlüssel heraus und schließe die Tür auf. Als ich sie öffne, knarrt sie ein bisschen. Mein Zimmer ist sehr schlicht und dunkel gehalten, da ich helle Farben und Licht nicht so gerne mag. Deshalb sind auch meine Vorhänge zugezogen. Ich schließe die Tür wieder hinter mir, als ich hineingehe. Auf meinem Schreibtisch liegen die Unterlagen, die mir Lau geben wollte. Ich zünde eine Kerze an, um mir sie anzusehen. Danach setze ich mich an den Schreibtisch und lege den Schlüssel auf den Tisch. Ich nehme die Unterlagen zur Hand und blättere sie durch, um mir eine lange anzuschauen. Bei den Unterlagen liegt ein Stadtplan, zusammen mit zehn Steckbriefen von Polizisten dabei. Als ich mir das nächste Blatt anschauen will, fällt mir eine aus der Hand. Ich lege die Unterlagen zurück auf den Schreibtisch und hebe das Blatt wieder auf. »Lau, wie gemein von dir. Du hast mir noch nicht mal gesagt, dass das Paket eigentlich der Mafia gehört. Aber ich habe ja schon zugesagt und absagen kann ich auch nicht mehr.«, sage ich zu mir selbst. Das Blatt lege ich zurück zu den anderen​. Ich stehe auf und krame aus meinen Klamotten eine Hose und ein Oberteil heraus. Diese lege ich auf mein Bett. Ich mache die Knöpfe meines Kimonos auf, streife ihn mir vom Körper und ziehe mich um. Den Kimono lege ich ordentlich auf den Stuhl zurück. Ich schmeiße mich auf meine Bett und schließe die Augen, dabei schlafe ich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)