One Shot Sammlung von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: Ladrien ------------------ Er gab sich die Schuld. Sich ganz alleine. Er hätte ihr helfen müssen, hätte bei ihr sein müssen und mit ihr zusammen kämpfen sollen. Aber er konnte nicht. Er musste zusehen, wie Ladybug alleine gegen einen Akuma kämpfte und einen Schlag nach dem anderen einstecken musste. Adrien wollte ihr helfen, wollte sie beschützen, aber er konnte einfach nicht. Er konnte sich nicht in Cat Noir verwandeln und daran war alleine sein Vater Schuld. Vater! Konnte er ihn überhaupt so nennen? Er wusste eigentlich nichts über ihn. Außer das ihm seine Arbeit wichtiger war, als sein eigener Sohn. Dennoch wusste er etwas, was kein anderer wusste. Etwas worauf er gerne verzichtet hätte. Denn sein Vater war der Mann den er so verachtete. Ausgerechnet der Mann, der ihn groß zog, musste der meist gehasste Mensch Paris sein. Denn sein Vater war Hawk Moth. Monatelang bekämpfte er seinen eigenen Vater und genau dieser musste mitbekommen, wie er eines Nachts als Cat Noir zurück ins Zimmer sprang und sich zurück verwandelt hatte. Hätte er nur besser aufgepasst, als sein Ring ihn damals so Interessierte. Dennoch dachte er sich nichts dabei. Aber an jenem Abend nutzte sein Vater die Chance und nahm ihm sein Miraculous weg. Seine einzige Möglichkeit frei zu sein und zusammen mit der Liebe seines Lebens Paris zu retten. Er wusste, dass sein Vater diese Chance ausnutzt und erneut einen Akuma los schicken würde um die Stadt in Angst und Schrecken zu versetzten. Immerhin würde dieses Mal nur ein Superheld auftauchen. Leider sollte er mit seiner Vermutung auch Recht behalten. Flashback Er saß in seinem Zimmer und verfolgte die Nachrichten. Sein Vater leistete ganze Arbeit und verwandelte einen unschuldigen Bürger, in eine Bestie, was weder Mensch noch Tier war. Er würde glatt sagen, er ähnelte einem Werwolf. Die Straßen waren Menschenleer und die Reporter filmten das ganze aus sicherer Entfernung. Dennoch wagte sich eine Person in die Nähe des Monsters und er erkannte sofort seine Partnerin. Sie versuchte so gut es ging zu kämpfen, musste aber harte Rückschläge einstecken. Er sah ihr an, dass sie nach Cat Noir Ausschau hielt. Aber leider würde er dieses Mal nicht auftauchen. Jedenfalls nicht als Cat Noir. Aber vielleicht würde sein Vater zur Vernunft kommen, wenn er als Adrien zu dieser Gefahr ginge. Vielleicht würde die Vernunft siegen. Sofort sprang er auf und rannte in die Richtung, in der der Kampf stattfand. Dort angekommen sah er sie. Wie sie Probleme hatte noch aufrecht zu stehen, sich ihren linken Arm hielt, auf der man eine blutende Wunde sah. Es hieß immer, der Anzug wäre unzerstörbar, aber anscheinend war ihr Gegner dieses Mal stärker, als die Magie. Er wollte zu ihr gehen, ihr helfen, sagen das Cat Noir nicht kommt, da ihm sein Miraculous abgenommen wurde. Aber nicht Ladybug, sondern das Monster entdeckte den blonden Jungen zuerst und griff ihn an. Als auch Ladybug sich zu ihm umdrehte, weitete sie geschockt ihre Augen und eilte ihm zur Hilfe. Das nächste was er mitbekam, war ein Schmerzensschrei und eine Menge Blut. Blut was von seiner Lady aus ging. Sie stellte sich gerade noch rechtzeitig vor ihn, bevor das Monster ausholte. Er konnte sich nicht rühren und seltsamerweise rührte sich das Monster auch nicht. Wahrscheinlich konnte sein Vater dieses etwas Steuern und als er seinen Sohn bei dieser Gefahr sah, stoppte er die Bestie. Diesen kurzen Moment nutzt Ladybug und schnappte sich die Armbanduhr, worin sie den Akuma vermutete und zerstörte diese. Schwer atmend und mit zittrigen Beinen, fing sie den Schmetterling und reinigte ihn, bevor sie zusammen brach. Flashback Ende Das war der Tag, als Ladybug ihren letzten Kampf bestritt. Er konnte sie damals noch auffangen, bevor sie auf den harten Asphalt knallte. Als sie sich zurück verwandelte, konnte er nicht fassen, wer in seinen Armen lag. Er verlor am diesem Tag nicht nur eine gute Freundin, sondern auch seine große Liebe. Das Ganze war jetzt einen Monat her und seitdem verließ er nicht mehr das Haus. Die meiste Zeit stand er an der großen Fensterfront in seinem Zimmer, blickte nach draußen auf die Dächer der Stadt, fast so, als hätte er Hoffnung das Ladybug darüber sprang. Ihr Miraculous nahm er an sich und schaffte es zu Master Fu. Sein Vater sollte nicht auch noch die Ohrringe bekommen. Als er sich umdrehte, um Richtung Bett zu gehen, sah er plötzlich eine Puppe. Eine, die ihm nur allzu gut bekannt vorkam. Er wusste nicht, woher die Ladybug Puppe plötzlich kam, immerhin war es Mari ihre. Er nahm die Puppe und setzte sich auf sein Bett. Plötzlich spürte er, dass er nicht mehr alleine im Raum war und als er aufblickte, sah er sie. Wie sie vor ihm stand und lächelte. Er wusste genau, was sie ihm sagen wollte. Er solle sich nicht die Schuld an allem geben und sein Leben weiter leben. Doch konnte er das? Wollte er wirklich ohne sie weiter leben? Er liebte sie und wollte mit ihr für immer vereint sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)