Swapped Love von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 13: Beziehungsstatus ---------------------------- 12. Beziehungsstatus Scorpius landete schließlich auf dem Astronomieturm. So ganz genau wusste er nicht, warum es ihn hierher gezogen hatte. Sein Vater hatte ihm nicht die Tür geöffnet und wahrscheinlich war er mal wieder in Hogsmeade. Jetzt stand der junge Slytherin auf dem Turm und starrte auf die Ländereien von Hogwarts. Sein Vater hatte ihm erzählt, was sich hier oben abgespielt hatte und doch konnte sich Scorpius den Krieg nur schwer vorstellen. Er war einfach froh, dass Frieden herrschte. Der Blonde schloss seine blaugrauen Augen und versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. »Hör auf dein Herz.« Die Worte seines Vaters klangen so klar in seinen Erinnerungen, doch Scorpius war einfach nur verwirrt. Er seufzte und entschied gerade, dass er wohl zurückgehen sollte, um mit Albus zu reden, als er hörte, wie eine andere Person den Turm bestieg. Sein Herz schlug so schnell, als würde er gerade etwas Verbotenes machen. Und als er Albus dunklen Schopf erkennen konnte, verschnellerte sich sein Herzschlag nur noch mehr. Er schluckte und wich dem Blick des anderen Slytherins aus. »Hey ... es tut mir leid, wenn ich dich irgendwie bedrängt habe«, murmelte der Neuankömmling und stellte sich neben den Anderen. Scorpius biss sich auf seine Unterlippe um Albus schließlich unsicher anzuschauen. Wie konnte es sein, dass sein bester Freund solche Gefühle in ihm auslöste? Vor ein paar Tagen dachte er doch noch in Rose verliebt zu sein ... »Schon in Ordnung, ich bin einfach nur verwirrt«, murmelte der Blonde also die Wahrheit. »Wir können uns so viel Zeit lassen, wie du willst.« Die Worte erreichten Scorpius Ohren flüsternd und er musste abermals schlucken. Wollte er dies? Wollte er die Freundschaft mit Albus riskieren für etwas was er sich in seinen Träumen nicht hätte ausmalen können? Der Blonde zuckte erschrocken zurück, als sich die Finger von Albus um seine rechte Hand gelegt hatten. Seine Hand hielt Seine und es fühlte sich merkwürdig richtig an. »Ich brauche definitiv Zeit. Wenn du ... wenn du das nächste Mal jemandem davon erzählen willst, dann möchte ich, dass du vorher mit mir darüber sprichst. Allgemein möchte ich es erst einmal nicht in der Schule herumposaunen. Und wir werden unseren Familien, also deiner, erst davon erzählen, wenn wir uns ganz sicher sind.« Die Worte sprudelten aus Scorpius heraus, ohne das er großartig darüber nachdachte. Doch er bewirkte, ein strahlendes Lächeln im Gesicht des Schwarzhaarigen. »Dann möchtest du es versuchen?«, fragte er noch einmal nach, während er ihn näher zu sich zog. Scorpius nickte nur, ehe er es sich noch einmal anders überlegen könnte. Als sich ihre Lippen wieder berührten, fragte der Blonde sich, wie er jemals gedacht haben könnte, dass das hier falsch sein könnte. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass du solche Gefühle in mir auslöst. Ich meine, ich dachte, die ganze Zeit ich wäre in Rose verliebt ... und jetzt das«, murmelte Scorpius, als die beiden sich voneinander lösten. »Ich glaube, du könntest pansexuell sein. Ich meine, ich bin wirklich homosexuell, einfach, weil ich den männlichen Körper viel attraktiver finde, als den Weiblichen. Aber bei dir ist es anders nicht wahr?« »Ich weiß nicht. Keine Ahnung, ich fand Rose schon attraktiv ... Aber was soll pansexuell sein?« »Nun, jemandem der pansexuell ist, dem ist es egal, welches Geschlecht sein Partner hat. Er verliebt sich aufgrund des Charakters.« Scorpius blinzelte und nickte schließlich. Auch wenn er diesen Ausdruck noch nie gehört hatte, passte er irgendwie auf seine Situation. Er hatte sich wirklich in den Charakter von Albus verliebt und war dabei nicht von seinem Geschlecht geblendet gewesen. Lächelnd schaute der Blonde wieder zu dem Jungen neben sich und verlor langsam seine Unsicherheit. Und Albus hielt sich an sein Versprechen. Auch nach der erfolgreich beendeten Projektwoche, das Team hatte fast in jedem Fach ein Ohnegleichen bekommen, hielten sie ihre Beziehung bedeckt. Scorpius wusste, dass Albus es seinen ganzen Verwandten, die auch noch zur Schule gingen, sagen wollte. Doch der Blonde fühlte sich noch nicht wohl bei dem Gedanken und deswegen ließ der Schwarzhaarige es. Auch wenn dieser mehrmals beklagte, dass Scorpius seinen Vater schon eingeweiht hatte. So wussten neben seinem Vater nur noch Rose und Darius von ihrer Beziehung, da diese ihnen einige Fragen gestellte hatten, nachdem sie zurück in die Wohnung gelangt waren. Nur heimlich küssten sich die beiden, denn auch in ihrem Schlafsaal waren sie nicht alleine. Und doch war Scorpius im Moment glücklich. Ihm war klar, dass es nicht ewig heimlich so weitergehen könnte, doch er wollte jetzt noch nichts daran ändern. Was die beiden Slytherins aber ändern wollten, war das Verhalten von Rose und Darius. Es war klar zu sehen, dass die Gryffindor und der Ravenclaw mehr füreinander empfanden, ein Umstand von dem Scorpius immer noch nicht wusste, ob er ihn ausgelöst hatte. Doch die beiden schienen nicht über ihren Schatten springen zu können oder zu wollen. So kam es, dass Rose und Darius sich bei Quidditch Spiel Gryffindor gegen Ravenclaw gegenüberstanden, ohne über ihre Gefühle geredet zu haben. Die Gryffindor als Jägerin und der Ravenclaw als Hüter. Es war, als wären sie Feuer und Wasser. Denn genauso flogen sie über dem Feld. »Was ist denn heute mit Rose Granger-Weasley los? Die sonst so erfolgreiche Jägerin von Gryffindor hat noch keinen einzigen Torring getroffen!«, schallte der Kommentar des Stadionsprechers über der Quidditch Gelände und Scorpius musste grinsen. Es schien so, als könnte Rose, sobald sie in der Nähe von Darius war, nicht mehr richtig denken. So hatte sie keinen kleinen Anteil daran, dass Gryffindor dieses Match verlor. »Es wird Zeit, dass wir die beiden endgültig verkuppeln«, lachte Albus neben ihm und der Blonde stimmte seinem festen Freund zu. Es war für ihn immer noch surreal ihn als seinen festen Freund zu sehen, doch mit jedem Tag gewöhnte sich Scorpius mehr daran und er wollte definitiv nichts an diesem Umstand ändern. »Hast du schon einen Plan?« Die Mannschaften hatten das Quidditch Feld mittlerweile verlassen und der Blonde konnte sehen, dass Darius schmachtende Blicke in Richtung der rothaarigen Gryffindor warf. Ob er vor kurzem auch so ausgesehen hatte? »Du hast doch noch was gut bei Rose.« »Nein, ich habe sie doch dazu gebracht, Wahrheit oder Pflicht zu spielen«, korrigierte Scorpius Albus, der stirnrunzelnd auf das Feld starrte. »Wir müssen die beiden einfach nur dazu kriegen, miteinander zu reden«, murmelte der Schwarzhaarige. »Lass uns einfach zu den Umkleiden gehen und schauen, was sich aus der Situation ergibt«, meinte Scorpius und er erhielt ein Nicken als Antwort. Als sie die Umkleiden erreichten, warteten einige andere Schüler, hauptsächlich Ravenclaws, auf ihre Siegermannschaft. Scorpius konnte sehen, wie Darius in seiner etwas speziellen Kleidung den Raum verließ und sofort von einigen Mitschülern gefeiert wurde. Auf der Gryffindorseite sah es anders aus. Der Slytherin konnte nur Lily Potter entdecken, die sofort zu Rose eilte, als sie sich zeigte. »Komm gehen wir zu Rose, bei ihr haben wir wohl eher eine Chance mit ihr zu reden«, bemerkte Albus und der Blonde stimmte ihm zu. Doch Rose war ganz und gar nicht erpicht darauf mit den beiden Slytherins zu reden. Sie flüchtete, sich so schnell es ging, in den Gryffindorgemeinschaftsraum und hinterließ zwei verwirrte Jungs. »Okay, vielleicht sollten wir den Plan um ein paar Tage verschieben, offensichtlich verkraftet sie die Niederlage nicht so gut«, brachte Albus die komische Situation auf den Punkt. Tatsächlich warteten sie genau drei Tage. Dann erwischten sie zufällig Darius alleine auf dem Flur. Er wirkte leicht verträumt und merkte anscheinend gar nicht, wie die zwei Slytherins sich ihm näherten. »Hey Darius«, meinte Scorpius schließlich betont lässig und ihm entging nicht, wie der Angesprochene kurz erschrocken zusammenzuckte. »Hey«, erwiderte er. Es herrschte kurz Stille zwischen den drein. »Kann ich euch irgendwie helfen?«, fragte dann der Ravenclaw. »Wenn du mir sagen kannst, ob du etwas für meine Cousine empfindest?« »Welche?«, erwiderte Darius trocken und Scorpius musste schmunzeln. Albus hatte wirklich einige Cousinen. »Du weißt schon, die mit den roten Locken, die es am Wochenende nicht geschafft hat auch nur ein Tor gegen dich zu werfen.« Albus klang etwas angesäuert und Darius Blick war nun auch etwas entschuldigend. »Ich wüsste nicht, was es euch angehen würde«, meinte er schließlich und es war Scorpius klar, dass er sich unwohl fühlte. »Wir könnten dir helfen«, sagte er deswegen und lächelte den Dunkelhäutigen an. »Ich brauche keine Hilfe«, wehrte Darius ab und schritt entschlossen an den beiden vorbei. »Wenn es sonst nichts weiter gibt, man sieht sich«, verabschiedete er sich etwas kühl und hob lässig die Hand. Sofort schauten die beiden Slytherins sich an. »Offensichtlich wird es schwerer als gedacht, sie zu verkuppeln.« »Offensichtlich«, stimmte Scorpius zu. So mischten sie sich nicht weiter in die nicht vorhandene Beziehung zwischen Rose und Darius ein, nahmen sich aber vor, falls es einmal eine einmalige Gelegenheit geben würde, diese zu nutzen. Stattdessen konzentrierten sie sich auf ihre eigene Beziehung. »Scorp, ich weiß, ich habe dir gesagt, ich lasse dir so viel Zeit wie du willst aber mir fällt es langsam wirklich schwer nichts zu sagen. Weißt du eigentlich, wie oft ich das Bedürfnis habe, der ganzen Welt zu sagen, dass wir zusammengehören?«, fing Albus eines Abends ein etwas ernsteres Gespräch an. Sie saßen am See und schauten hinaus auf das schwarze Wasser. Albus Blick lag auf dem Blonden und er konnte sehen, dass der Schwarzhaarige leicht verzweifelt wirkte. Nachdenklich senkte Scorpius seinen Blick zu der Hand seines Gegenübers und nahm sie in seine. »Ich weiß. Lass uns ... lass es uns in den Weihnachtsferien deiner Familie sagen und danach outen wir uns in Hogwarts in Ordnung?«, fragte Scorpius schließlich leicht schüchtern und lächelte seinen Freund an. »Mehr als nur in Ordnung«, sagte dieser offensichtlich erleichtert. Albus verschränkte ihre Finger miteinander und Scorpius wusste, dass er das Richtige tat. 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